Hohenschönhausen war von 1985 bis zum Zusammenschluss mit Lichtenberg im Jahr 2001 ein eigenständiger Berliner Bezirk Be
Bezirk Hohenschönhausen

Hohenschönhausen war von 1985 bis zum Zusammenschluss mit Lichtenberg im Jahr 2001 ein eigenständiger Berliner Bezirk. Benannt wurde er nach dem bis 2002 gleichnamigen Ortsteil, dem heutigen Alt-Hohenschönhausen. Unter Hohenschönhausen an sich wird oft nur das seit den 1980er Jahren errichtete Neubaugebiet verstanden, das heute das Gebiet des Ortsteils Neu-Hohenschönhausen ausmacht.
Hohenschönhausen 1985–2000 Bezirk von Berlin | |
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Koordinaten | 52° 33′ 47″ N, 13° 30′ 18″ O |
Fläche | 26,00 km² |
Einwohner | 107.113 (31. Dez. 2000) |
Bevölkerungsdichte | 4120 Einwohner/km² |
Bezirksschlüssel | 22 |
Lage
Der Bezirk befand sich im Nordosten Berlins und grenzte an die ehemaligen Bezirke Weißensee, Prenzlauer Berg, Lichtenberg und Marzahn sowie an den Landkreis Barnim. Von der Form her ähnelte der Grenzverlauf einem Ritterkopf, was des Öfteren als Anspielung auf die Vergangenheit als Rittergut genutzt wird.
Geschichte
Das Dorf Hohenschönhausen existierte bereits seit etwa 1230, die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in den Jahren 1352 beziehungsweise 1356. Zunächst grenzte sich die Ortschaft nicht sonderlich von den umliegenden Dörfern Malchow, Wartenberg und Falkenberg ab, allerdings begünstigte die nähere Lage an Berlin ein rasches Wachstum im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Im Jahr 1920 wurde Hohenschönhausen durch das Groß-Berlin-Gesetz ein Ortsteil des 18. Berliner Bezirks Weißensee. Mit etwa 5300 Einwohnern (im Jahr 1910 erst 2100) war es nach dem namensgebenden Weißensee der zweitgrößte Ortsteil des Bezirks. Mit Weißensee fiel das spätere Bezirksgebiet nach dem Krieg in den sowjetischen Sektor und teilte somit die Geschichte der DDR.
Bis Ende der 1970er Jahre konnte Hohenschönhausen seinen dörflichen Charakter wahren, obwohl die Entwicklung ihre Früchte trug und ein städtisches Erscheinungsbild hinterließ. Der Dorfkern wies allerdings weiterhin seine ursprüngliche Struktur mit mehreren Höfen und Katen auf.
Die ersten Plattenbauten entstanden in den Jahren 1972 bis 1975 zwischen der Wartenberger und Falkenberger Straße, bis 1978 entstanden das Wohngebiet Hohenschönhausen I nördlich der heutigen Landsberger Allee, 1984 das Wohngebiet Hohenschönhausen II in der Umgebung des Dorfkerns. Bereits zwei Jahre zuvor liefen die Vorbereitungsarbeiten für das Neubaugebiet Hohenschönhausen III beziehungsweise Hohenschönhausen-Nord, dem späteren Ortsteil Neu-Hohenschönhausen, also die Anlage von Straßen, Abwasserkanälen und der Stromversorgung. Der eigentliche Auftakt zum Wohnungsbau fand am 9. Februar 1984 unter Anwesenheit des Staatsratsvorsitzenden der DDR Erich Honecker statt. Bis zum 5. Oktober 1989 entstanden in dem Gebiet entlang der Falkenberger Chaussee 29.630 Wohnungen für rund 90.000 Menschen.
Noch während der Aufbau im vollen Gange war, schlug das Politbüro des ZK der SED im Januar 1985 die Bildung eines eigenständigen Stadtbezirks Hohenschönhausen vor. Am 11. April desselben Jahres fasste die Berliner Stadtverordnetenversammlung den entsprechenden Beschluss. Am 1. September 1985 wurden schließlich die Ortsteile Hohenschönhausen, Wartenberg, Falkenberg sowie der östliche Teil von Malchow aus dem Bezirk Weißensee ausgegliedert und als eigenständiger Stadtbezirk Hohenschönhausen zusammengefasst. Zum 1. Januar 1986 wurden dem Bezirk Weißensee, da dieser fortan sonst nur aus einem Ortsteil bestanden hätte, die Pankower Ortsteile Heinersdorf, Karow und Blankenburg zugeschrieben. Der Bezirk hatte zum Jahresende eine Bevölkerung von 67.045 Einwohnern.
Die weitere Entwicklung konzentrierte sich vorläufig auf das Neubaugebiet. Neben den rund 30.000 Wohnungen entstanden mehrere Geschäfte, Gaststätten, Schulen, Freizeiteinrichtungen, eine optimale Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berliner Innenstadt sowie, nicht zuletzt unter Eigeninitiative der Hohenschönhauser selber, auch Grünanlagen. Den Mittelpunkt des Bezirks bildete der Prerower Platz mit dem Handelshaus, das später dem Linden-Center weichen musste.
Bevölkerung
In den ersten Jahren war der Bezirk von einem rasanten Bevölkerungswachstum geprägt, der vor allem durch den Zuzug junger Familien gefördert wurde. Zur politischen Wende machte Hohenschönhausen mit seinen rund 120.000 Einwohnern 9,2 Prozent der Gesamtbevölkerung Ost-Berlins aus.
Nach der deutschen Wiedervereinigung nahm die Bevölkerung zunächst noch bis 1994 zu, in diesem Jahr erreichte sie ihren historischen Höchststand mit 119.686 Einwohnern. Innerhalb von zehn Jahren schrumpfte sie dann allerdings um über 10.000 auf heute schätzungsweise 105.000. Der Rückgang ist vor allem mit dem Wegzug von jungen Familien zu begründen, die den Bezirk in den ersten Jahren seiner Existenz bewohnten, wogegen vor allem ältere Personen den Bezirk nicht verlassen. Die Folge ist, dass das Durchschnittsalter nun mittlerweile bei fast 40 Jahren liegt gegenüber einem Wert um die Jahrtausendwende mit einem Durchschnittsalter von rund 25 Jahren.
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Stichtag: jeweils 31. Dezember
Bildung
Hohenschönhausen war bei seiner Gründung 1985 einer der jüngsten Bezirke Ost-Berlins. Entsprechend hoch war damit die Anzahl der Schüler und somit auch die der Schulen im Bezirk. 1992 gab es allein 28 Grundschulen, daneben noch 13 weiterführende Schulen. Die Bezirksverordnetenversammlung ging in diesem Jahr noch davon aus, dass die Anzahl der Schüler bis zum Jahr 2000 kontinuierlich steigen würde, eben auf Grund der jungen Bevölkerungsstruktur. Infolgedessen genehmigte der Berliner Senat den Bau von vier neuen Schulen, die in den Jahren 1993 bis 1998 an der Wartiner Straße (Gymnasium), Darßer Straße (Gesamtschule), Prendener Straße (Gesamtschule) und an der Ahrensfelder Chaussee (Gymnasium) gebaut wurden.
Der prognostizierte Andrang auf die Schulen blieb allerdings aus; die Familien zogen zum einen in andere Bezirke oder gänzlich weg aus Berlin, und auf der anderen Seite ging die Geburtenrate verglichen mit den Werten von vor 1989 drastisch zurück. Wurden 1987 noch rund 2500 Geburten gezählt, ging die Zahl 1993 auf 537 zurück, in den Folgejahren pendelte sie sich bei rund 800 pro Jahr ein. Dieser Bevölkerungsrückgang machte sich nun dadurch bemerkbar, dass an den Schulen kein Schülerüberschuss, sondern ein Leerstand zu verzeichnen war. Als Lösung wurde erwogen, einzelne Schulen zusammenzulegen, und die dann nicht mehr benötigten Schulgebäude abzureißen. Dieser Prozess dauert heute noch an.
Sehenswürdigkeiten
Hohenschönhausen besitzt nur wenige über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sehenswürdigkeiten. Der Dorfkern entlang der Hauptstraße weist mit der Taborkirche, dem Schloss Hohenschönhausen sowie dem alten Rathaus die ältesten Gebäude auf.
An der Genslerstraße südlich des Dorfzentrums befindet sich die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, in der bis 1989 die Zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS untergebracht war.
Von architektonischer Bedeutung ist Haus Lemke im Villenviertel am Orankesee, das 1932 als letzter Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe vor dessen Emigration in die USA entstand. Heute befindet sich in dem denkmalgerecht sanierten Backsteingebäude eine Ausstellungsstätte moderner Kunst. Neben dem Haus befand sich das Gästehaus von Erich Mielke und das ehemalige Wohnhaus seines Sohnes.
Das Dorf Malchow wird in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Theodor Fontane erwähnt.
Das 2002 eröffnete Tierheim Berlin wird wegen seiner futuristischen Architektur gern als Kulisse für Spielfilme genutzt.
Verkehr
Der Straßenverkehr orientiert sich vor allem an den historisch gewachsenen Straßenzügen, insbesondere der Hauptstraße, der Konrad-Wolf-Straße, der Falkenberger Chaussee und den sie verbindenden Straßenzügen. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere der Berliner Straßenbahn ist ebenfalls danach ausgerichtet. Die zentralen Punkte, und somit auch die mit der größten Belastung im Berufsverkehr sind der Abschnitt der Wartenberger Straße zwischen Malchower Weg und Hauptstraße sowie die Straßenkreuzung am Prerower Platz.
Literatur
- Anke Huschner: Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke. Band 15: Hohenschönhausen. Stapp Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-87776-070-8.
- Förderverein Schloß Hohenschönhausen e. V. (Hrsg.): Hohenschönhausen gestern und heute – Alt-Hohenschönhausen. 1. Auflage. Berlin 2004.
- Förderverein Schloß Hohenschönhausen e. V. (Hrsg.): Hohenschönhausen gestern und heute – Die Geschichte von Neu-Hohenschönhausen. 1. Auflage. Berlin 2005.
- Förderverein Schloß Hohenschönhausen e. V. (Hrsg.): Hohenschönhausen gestern und heute – Ein Dorf, ein Bezirk, ein Ortsteil. Berlin 2002.
Weblinks
- Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Einzelnachweise
- nach Deutsche Bauzeitung, 1911.
- Joachim Bennewitz: Zur Ortsgeschichte von Weißensee. In: Weißenseer Heimatfreunde e. V. (Hrsg.): Auf Schienen nach Weißensee. 125 Jahre Straßenbahnen im Nordosten Berlins. GVE-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-89218-075-X, S. 14–21.
- Theodor Fontane: Eine Weihnachtswanderung. In: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Band 4: Spreeland, „Rechts der Spree“ – Malchow (Digitalisat. zeno.org).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hohenschonhausen war von 1985 bis zum Zusammenschluss mit Lichtenberg im Jahr 2001 ein eigenstandiger Berliner Bezirk Benannt wurde er nach dem bis 2002 gleichnamigen Ortsteil dem heutigen Alt Hohenschonhausen Unter Hohenschonhausen an sich wird oft nur das seit den 1980er Jahren errichtete Neubaugebiet verstanden das heute das Gebiet des Ortsteils Neu Hohenschonhausen ausmacht Wappen des ehemaligen Bezirks Hohenschonhausen 1992 2000Wappen von BerlinHohenschonhausen 1985 2000 Bezirk von BerlinLage des ehemaligen Bezirks Hohenschonhausen in BerlinKoordinaten 52 33 47 N 13 30 18 O 52 563055555556 13 505 Koordinaten 52 33 47 N 13 30 18 OFlache 26 00 km Einwohner 107 113 31 Dez 2000 Bevolkerungsdichte 4120 Einwohner km Bezirksschlussel 22LageDer Bezirk befand sich im Nordosten Berlins und grenzte an die ehemaligen Bezirke Weissensee Prenzlauer Berg Lichtenberg und Marzahn sowie an den Landkreis Barnim Von der Form her ahnelte der Grenzverlauf einem Ritterkopf was des Ofteren als Anspielung auf die Vergangenheit als Rittergut genutzt wird GeschichteDas Dorf Hohenschonhausen existierte bereits seit etwa 1230 die erste urkundliche Erwahnung erfolgte in den Jahren 1352 beziehungsweise 1356 Zunachst grenzte sich die Ortschaft nicht sonderlich von den umliegenden Dorfern Malchow Wartenberg und Falkenberg ab allerdings begunstigte die nahere Lage an Berlin ein rasches Wachstum im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert Im Jahr 1920 wurde Hohenschonhausen durch das Gross Berlin Gesetz ein Ortsteil des 18 Berliner Bezirks Weissensee Mit etwa 5300 Einwohnern im Jahr 1910 erst 2100 war es nach dem namensgebenden Weissensee der zweitgrosste Ortsteil des Bezirks Mit Weissensee fiel das spatere Bezirksgebiet nach dem Krieg in den sowjetischen Sektor und teilte somit die Geschichte der DDR Bis Ende der 1970er Jahre konnte Hohenschonhausen seinen dorflichen Charakter wahren obwohl die Entwicklung ihre Fruchte trug und ein stadtisches Erscheinungsbild hinterliess Der Dorfkern wies allerdings weiterhin seine ursprungliche Struktur mit mehreren Hofen und Katen auf Die ersten Plattenbauten entstanden in den Jahren 1972 bis 1975 zwischen der Wartenberger und Falkenberger Strasse bis 1978 entstanden das Wohngebiet Hohenschonhausen I nordlich der heutigen Landsberger Allee 1984 das Wohngebiet Hohenschonhausen II in der Umgebung des Dorfkerns Bereits zwei Jahre zuvor liefen die Vorbereitungsarbeiten fur das Neubaugebiet Hohenschonhausen III beziehungsweise Hohenschonhausen Nord dem spateren Ortsteil Neu Hohenschonhausen also die Anlage von Strassen Abwasserkanalen und der Stromversorgung Der eigentliche Auftakt zum Wohnungsbau fand am 9 Februar 1984 unter Anwesenheit des Staatsratsvorsitzenden der DDR Erich Honecker statt Bis zum 5 Oktober 1989 entstanden in dem Gebiet entlang der Falkenberger Chaussee 29 630 Wohnungen fur rund 90 000 Menschen Wappen des Bezirks von 1987 bis 1993 Noch wahrend der Aufbau im vollen Gange war schlug das Politburo des ZK der SED im Januar 1985 die Bildung eines eigenstandigen Stadtbezirks Hohenschonhausen vor Am 11 April desselben Jahres fasste die Berliner Stadtverordnetenversammlung den entsprechenden Beschluss Am 1 September 1985 wurden schliesslich die Ortsteile Hohenschonhausen Wartenberg Falkenberg sowie der ostliche Teil von Malchow aus dem Bezirk Weissensee ausgegliedert und als eigenstandiger Stadtbezirk Hohenschonhausen zusammengefasst Zum 1 Januar 1986 wurden dem Bezirk Weissensee da dieser fortan sonst nur aus einem Ortsteil bestanden hatte die Pankower Ortsteile Heinersdorf Karow und Blankenburg zugeschrieben Der Bezirk hatte zum Jahresende eine Bevolkerung von 67 045 Einwohnern Die weitere Entwicklung konzentrierte sich vorlaufig auf das Neubaugebiet Neben den rund 30 000 Wohnungen entstanden mehrere Geschafte Gaststatten Schulen Freizeiteinrichtungen eine optimale Anbindung mit offentlichen Verkehrsmitteln in die Berliner Innenstadt sowie nicht zuletzt unter Eigeninitiative der Hohenschonhauser selber auch Grunanlagen Den Mittelpunkt des Bezirks bildete der Prerower Platz mit dem Handelshaus das spater dem Linden Center weichen musste Die Plattenbausiedlung zwischen Alt Hohenschonhausen und WartenbergBevolkerungIn den ersten Jahren war der Bezirk von einem rasanten Bevolkerungswachstum gepragt der vor allem durch den Zuzug junger Familien gefordert wurde Zur politischen Wende machte Hohenschonhausen mit seinen rund 120 000 Einwohnern 9 2 Prozent der Gesamtbevolkerung Ost Berlins aus Nach der deutschen Wiedervereinigung nahm die Bevolkerung zunachst noch bis 1994 zu in diesem Jahr erreichte sie ihren historischen Hochststand mit 119 686 Einwohnern Innerhalb von zehn Jahren schrumpfte sie dann allerdings um uber 10 000 auf heute schatzungsweise 105 000 Der Ruckgang ist vor allem mit dem Wegzug von jungen Familien zu begrunden die den Bezirk in den ersten Jahren seiner Existenz bewohnten wogegen vor allem altere Personen den Bezirk nicht verlassen Die Folge ist dass das Durchschnittsalter nun mittlerweile bei fast 40 Jahren liegt gegenuber einem Wert um die Jahrtausendwende mit einem Durchschnittsalter von rund 25 Jahren Jahr Einwohner1985 67 0451986 84 7801987 97 6351988 112 5691989 118 0561990 118 355 Jahr Einwohner1991 119 0401992 119 5491993 119 2711994 119 6861995 119 5361996 118 122 Jahr Einwohner1997 114 1071998 111 5901999 109 1752000 107 113 Stichtag jeweils 31 DezemberBildungHohenschonhausen war bei seiner Grundung 1985 einer der jungsten Bezirke Ost Berlins Entsprechend hoch war damit die Anzahl der Schuler und somit auch die der Schulen im Bezirk 1992 gab es allein 28 Grundschulen daneben noch 13 weiterfuhrende Schulen Die Bezirksverordnetenversammlung ging in diesem Jahr noch davon aus dass die Anzahl der Schuler bis zum Jahr 2000 kontinuierlich steigen wurde eben auf Grund der jungen Bevolkerungsstruktur Infolgedessen genehmigte der Berliner Senat den Bau von vier neuen Schulen die in den Jahren 1993 bis 1998 an der Wartiner Strasse Gymnasium Darsser Strasse Gesamtschule Prendener Strasse Gesamtschule und an der Ahrensfelder Chaussee Gymnasium gebaut wurden Der prognostizierte Andrang auf die Schulen blieb allerdings aus die Familien zogen zum einen in andere Bezirke oder ganzlich weg aus Berlin und auf der anderen Seite ging die Geburtenrate verglichen mit den Werten von vor 1989 drastisch zuruck Wurden 1987 noch rund 2500 Geburten gezahlt ging die Zahl 1993 auf 537 zuruck in den Folgejahren pendelte sie sich bei rund 800 pro Jahr ein Dieser Bevolkerungsruckgang machte sich nun dadurch bemerkbar dass an den Schulen kein Schuleruberschuss sondern ein Leerstand zu verzeichnen war Als Losung wurde erwogen einzelne Schulen zusammenzulegen und die dann nicht mehr benotigten Schulgebaude abzureissen Dieser Prozess dauert heute noch an SehenswurdigkeitenMies van der Rohe Haus eines der bekanntes ten Sehens wurdigkei ten Hohenschonhausens Hohenschonhausen besitzt nur wenige uber die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sehenswurdigkeiten Der Dorfkern entlang der Hauptstrasse weist mit der Taborkirche dem Schloss Hohenschonhausen sowie dem alten Rathaus die altesten Gebaude auf An der Genslerstrasse sudlich des Dorfzentrums befindet sich die Gedenkstatte Berlin Hohenschonhausen in der bis 1989 die Zentrale Untersuchungshaftanstalt des MfS untergebracht war Von architektonischer Bedeutung ist Haus Lemke im Villenviertel am Orankesee das 1932 als letzter Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe vor dessen Emigration in die USA entstand Heute befindet sich in dem denkmalgerecht sanierten Backsteingebaude eine Ausstellungsstatte moderner Kunst Neben dem Haus befand sich das Gastehaus von Erich Mielke und das ehemalige Wohnhaus seines Sohnes Das Dorf Malchow wird in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Theodor Fontane erwahnt Das 2002 eroffnete Tierheim Berlin wird wegen seiner futuristischen Architektur gern als Kulisse fur Spielfilme genutzt VerkehrDer Strassenverkehr orientiert sich vor allem an den historisch gewachsenen Strassenzugen insbesondere der Hauptstrasse der Konrad Wolf Strasse der Falkenberger Chaussee und den sie verbindenden Strassenzugen Das Netz der offentlichen Verkehrsmittel insbesondere der Berliner Strassenbahn ist ebenfalls danach ausgerichtet Die zentralen Punkte und somit auch die mit der grossten Belastung im Berufsverkehr sind der Abschnitt der Wartenberger Strasse zwischen Malchower Weg und Hauptstrasse sowie die Strassenkreuzung am Prerower Platz LiteraturAnke Huschner Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke Band 15 Hohenschonhausen Stapp Verlag Berlin 1995 ISBN 3 87776 070 8 Forderverein Schloss Hohenschonhausen e V Hrsg Hohenschonhausen gestern und heute Alt Hohenschonhausen 1 Auflage Berlin 2004 Forderverein Schloss Hohenschonhausen e V Hrsg Hohenschonhausen gestern und heute Die Geschichte von Neu Hohenschonhausen 1 Auflage Berlin 2005 Forderverein Schloss Hohenschonhausen e V Hrsg Hohenschonhausen gestern und heute Ein Dorf ein Bezirk ein 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