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Die Borkenkäfer Scolytinae sind eine Unterfamilie der Rüsselkäfer Curculionidae Borkenkäfer sind eine artenreiche Gruppe

Borkenkäfer

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Die Borkenkäfer (Scolytinae) sind eine Unterfamilie der Rüsselkäfer (Curculionidae). Borkenkäfer sind eine artenreiche Gruppe oft braun oder schwarz gefärbter Käfer, von denen sich viele Arten unter der Borke oder im Holz von Bäumen in selbstgebohrten Gängen fortpflanzen und die zum Teil großen wirtschaftlichen Schaden anrichten.

Borkenkäfer

Gekörnter Fichtenborkenkäfer (Cryphalus abietis)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Überfamilie: Curculionoidea
Familie: Rüsselkäfer (Curculionidae)
Unterfamilie: Borkenkäfer
Wissenschaftlicher Name
Scolytinae
Latreille, 1807

Allgemeines

Als Primärkonsumenten beziehungsweise Destruenten spielen sie eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf des Ökosystems Wald. Der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt sind die Borkenkäfer jedoch in erster Linie durch die starken Schäden, die einige Arten von ihnen nach Massenvermehrungen als Forstschädlinge in Wäldern anrichten können.

Weltweit gibt es etwa 6000 Borkenkäferarten (Stand: 2014), wobei laufend noch neue Arten entdeckt und beschrieben werden. In der Paläarktis sind etwa 600, in Europa zwischen 250 und gut 300 Arten heimisch, in Deutschland etwa 110.

Sprechen deutschsprachige Forstpraktiker von „dem“ Borkenkäfer, ist fast immer eine bestimmte Art gemeint, der Buchdrucker (Ips typographus).

Merkmale

Borkenkäfer erreichen eine Körperlänge zwischen 0,7 und 12 Millimeter (für die mitteleuropäischen Arten werden Längen zwischen 1 und 6 Millimeter angegeben, es gibt aber größere Arten wie den Riesenbastkäfer (Dendroctonus micans) mit bis zu 9 mm). Der Körper ist eiförmig bis langgestreckt, oft stark sklerotisiert und hart gepanzert, normalerweise mehr oder weniger zylindrisch und walzenförmig, das Verhältnis von Länge zu Breite von etwa 1,2 bis 8 zu 1. Sie sind schwarz, in verschiedenen Brauntönen bis gelblich gefärbt, selten etwas metallglänzend. Die Körperoberfläche ist meist glatt, oft spärlich behaart oder beschuppt. Als Ausnahme innerhalb der Rüsselkäfer ist ein Rüssel (anatomisch auch Rostrum genannt) bei den Borkenkäfern äußerstenfalls rudimentär erhalten, meist aber vollständig rückgebildet, deshalb wurden sie früher nicht zu den Rüsselkäfern gerechnet, sondern als eigenständige Familie aufgefasst. Der Kopf ist immer mehr oder weniger nach unten geneigt (die Mundöffnung zeigt nach unten), meist kugelig und schmaler als der Halsschild, oft ist er unter dem vorspringenden Halsschild (Pronotum) verborgen und bei Blickrichtung genau von oben unsichtbar. Die Komplexaugen sind flach (sie ragen nicht aus der Kopfkontur vor), sie sind rundlich bis langgestreckt und oft nierenförmig oder eingeschnürt, gelegentlich in zwei Abschnitte geteilt. Die Fühler sind weit voneinander getrennt, unter den Augen oder an der Basis der Mandibeln eingelenkt, sie sind immer gekniet (die Antennengeißel bilden mit dem Grundglied oder Scapus einen Winkel) mit einer Fühlerkeule am Ende. An der Kopfkapsel sind Clypeus und Frons miteinander verschmolzen, ein Labrum fehlt. Die kurzen, kräftigen Mandibeln sind gebogen, sie enden in einer Spitze. Viele Arten besitzen an ihrer Basis eine abgesetzte Tasche, in der sie Pilzsporen transportieren. Die Laden (Lacinia und Galea) der Maxillen sind verschmolzen, der Maxillartaster dreigliedrig. Der Halsschild ist etwa so breit wie die Flügeldecken oder etwas schmaler, meist zylindrisch und oft hoch gewölbt, er ist relativ kurz, gut halb so lang bis knapp doppelt so lang wie breit. Das Schildchen (Scutellum) kann deutlich sein, ist aber bei vielen Arten versenkt und unter den Flügeldecken verborgen. Die Flügeldecken sind meist zylindrisch mit geraden Seiten, am Hinterende in der Regel abrupt halbkugelig abgerundet, dieser Absturz trägt oft Zähnchen, die bei der Bestimmung der Arten von Bedeutung sind. An den Beinen sind, wie typisch für Rüsselkäfer, vier Fußglieder erkennbar, eines (das dritte) ist erweitert und auf der Unterseite behaart, das vierte ist zu einem kurzen, nur schwer sichtbaren Rudiment zurückgebildet. Die Schienen sind auf der Außenseite oft gezähnt und tragen einen deutlichen, oft hakenartigen Enddorn, sie sind länger als die Tarsen und oft zum Ende hin verbreitert. Am Hinterleib sind fünf Stermite sichtbar, wie typisch für die Rüsselkäfer, sind die beiden ersten unbeweglich miteinander verschmolzen.

Die Larven sind madenähnlich, beinlos und in der Regel weiß gefärbt mit einer dunkleren, hart sklerotisierten Kopfkapsel. Diese ist meist rund, ohne Larvenaugen (Stemmata). Die kleine, konische Antenne besteht nur aus einem Segment. Sie besitzen ein Paar Stigmen auf dem Prothorax und acht, etwas kleinere Paare auf den ersten acht der zehn Abdominalsegmente.

Biologie

Lebenszyklus

Die meisten Borkenkäfer entwickeln sich im lebenden Gewebe der Rinde, dem Bast von Bäumen und anderen Holzgewächsen (zu Arten mit anderer Lebensweise siehe weiter unten). Viele beginnen dort ihre Entwicklung, wechseln aber in späteren Stadien in die eigentlich namensgebende, weiter außen anschließende Borke oder in das Holz. Je nach Art beginnt die Attacke der Wirtspflanze anders, dabei sind drei Typen unterscheidbar: bei monogamen Arten beginnen Weibchen, einen Brutgang anzulegen. Diese werden von Männchen, gesteuert über chemische Signale (Pheromone) gesucht, es kommt zur Paarung außen auf der Borke oder innerhalb des Ganges. Bei polygamen Arten sind es die Männchen, die eine Kammer (Rammelkammer genannt, als Beginn eines Brutgangs) von außen in die Borke fressen. Hier werden sie nacheinander von mehreren Weibchen aufgesucht, die sie begatten. Wenige Arten sind solitär. Hier suchen bereits begattete Weibchen, jedes für sich, einen geeigneten Brutbaum und beginnen unabhängig mit der Attacke.

Die begatteten Weibchen beginnen dann, innerhalb der Rinde einen Gang auszufressen. An dessen Seite deponieren sie, meist in kleine, ausgefressene Nischen, ihre Eier, je nach Art beidseitig, nur auf einer Seite oder in kleinen Gruppen (Gelegen). Einige Arten legen an Stelle eines schmalen Tunnels eine größere Kammer an. Bei allen Arten beginnen die frisch geschlüpften Larven dann, von dieser Nische ausgehend, einen Gang in das nährstoffreiche Phloem ihres Wirtsbaums zu fressen. Dieser kann sehr unterschiedlich gestaltet sein: bei Arten, die sich vor allem direkt von der gefressenen Pflanzensubstanz ernähren, können sie zehn bis fünfzehn Zentimeter lang werden; sie erstrecken sich dann fast ausschließlich in dem nährstoffreichen Bast, das Holz und die verkorkte äußere Borke werden gemieden. Diese Arten werden von den Forstentomologen Rindenbrüter genannt. Im Gegensatz dazu wird von Arten, deren Ernährung vor allem auf selbst gezüchteten, holzabbauenden symbiotischen Pilzen beruht („Ambrosiakäfer“), meist nur ein kürzerer Gang oder eine Kammer angelegt, in der die Larve dann die Pilzrasen abweidet. Da die Pilze, anders als die Larven selbst, auch Lignin und Zellulose von Holz abbauen können, können solche Arten ihre Gangsysteme auch in das innere Holzgewebe ausdehnen, von den Forstleuten Holzbrüter genannt.

Borkenkäfer-Larven durchlaufen vor ihrer Verpuppung drei bis fünf Larvenstadien. Nach der Puppenruhe, die meist nur fünf bis zehn Tage dauert, befindet sich der frisch geschlüpfte imaginale Käfer in der Puppenkammer, dieser ist meist zunächst noch nicht ausgehärtet und hell gefärbt. Bei den meisten Arten frisst er anschließend innerhalb der Puppenkammer weiter (Reifungsfraß). Die jungen Käfer fressen sich anschließend ein Austrittsloch nach außen durch die Borke hindurch, oder sie nutzen dazu bereits vorhandene Gänge und Löcher, bei den meisten der Ambrosiakäfer den mütterlichen Brutgang. In gemäßigten (temperaten) und kalten Breiten schlüpfen die jungen Käfer meist erst in dem auf ihre Entwicklung folgenden Frühjahr oder Frühsommer aus, sie verbringen den Winter also noch im Wirtsbaum. Anschließend suchen sie einen Paarungspartner und einen geeigneten Platz zur Eiablage. Dazu führen die meisten Arten Dispersionsflüge aus, oft nur über ein paar Hundert Meter zu einem Nachbarbaum, manchmal, unterstützt durch Wind und Luftströmungen, über erhebliche Entfernungen. Manche Arten legen an einem geeigneten Baum noch einen Zwischenstopp für weiteren Reifungsfraß ein.

Häufige Rindenbrüter in Mitteleuropa und ihre bevorzugten Baumarten:

  • Buchdrucker (Ips typographus) (Fichte)
  • Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) (Fichte)
  • Großer und Kleiner Waldgärtner (Kiefer)
  • Eichensplintkäfer (Eiche)

Häufige Holzbrüter (Xylomycetophage, oder Ambrosiakäfer) in Mitteleuropa und bevorzugte Baumarten:

  • Gestreifter Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum) (an liegendem Nadelholz)
  • (Xyleborus germanus) (heimisch in Ostasien, nach Nordamerika und Mitteleuropa eingeschleppt. An einer Vielzahl von Laub- und Nadelhölzern).

Symbiose mit Pilzen, Ambrosiakäfer

Holz ist ein sehr nährstoffarmes Substrat, dem es an zahlreichen für Pflanzenfresser essentiellen Nährstoffen mangelt. Um diesem Mangel abzuhelfen, sind zahlreiche Borkenkäfer-Arten unabhängig voneinander dazu übergegangen, sich die Abbauleistung von Pilzen zunutze zu machen, mit denen viele Arten in einer engen Symbiose leben. Die Zusammenarbeit ist dabei sehr unterschiedlich. Viele Arten können ganz ohne Pilze leben und ihre Entwicklung vollenden, wachsen aber bei ihrer Präsenz besser und schneller. Andere sind vollkommen auf ihren Pilzpartner angewiesen. Um nichts dem Zufall zu überlassen, führen diese Käfer den Pilz (als Mycel oder Sporen) auf ihren Dispersionsflügen mit sich, sie besitzen dazu spezielle, als Mycangien oder bezeichnete Organe; spezielle, taschenförmige Einsenkungen an verschiedener Stelle des Integuments. Als Pilzpartner dienen meist verschiedene, holzzerstörende Pilze der Gattungen und , zu den Schlauchpilzen der Ordnung Ophiostomatales gehörende „Bläuepilze“, sowie etliche dazu nahe verwandte, anamorphe Gattungen.

Eine besondere Rolle spielen die symbiontischen Pilze bei einer artenreichen Gruppe der Borkenkäfer, den Ambrosiakäfern. Die anamorphen Pilze wurden von ihren Entdeckern, die darüber verwundert waren, dass einige Borkenkäferarten offensichtlich in ihren Höhlungen wachsen und gedeihen können, ohne nennenswerte Mengen an Holz zu fressen, nach Ambrosia, der Speise der griechischen Götter, benannt, heute werden die Pilze in die Gattungen Ambrosiella und Raffaelea gestellt. Diese Pilze sind nicht mehr selbständig lebensfähig, sie sind in ihrer Ausbreitung auf ihren Käfer-Partner angewiesen; dies wurde von verschiedenen Entomologen als eine Entsprechung zur Landwirtschaft im Tierreich gedeutet. Andererseits ist der Pilz die einzige Nahrungsbasis der Käferlarven und -imagines. Dieselbe Lebensgemeinschaft hat sich unabhängig davon in sehr ähnlicher Form bei einer weiteren Gruppe der Rüsselkäfer, der Unterfamilie der Kernkäfer oder , herausgebildet, diese bilden möglicherweise die Schwestergruppe der Borkenkäfer. Der Pilz besitzt daneben noch weiteren Nutzen für die Käfer, etwa, indem er als Verteidigung des Baumes gebildete sekundäre Pflanzenstoffe abbaut und indem er, durch rasches Längenwachstum, die Harzkanäle der Nadelbäume verschließt.

Ambrosiakäfer umfassen etwa 3400 Arten in zehn Triben, die nicht näher miteinander verwandt sind, sie bilden also keine systematische Einheit, sondern eine ökologische Gruppe, deren Lebensweise viele Male konvergent entstanden sein muss, wahrscheinlich mindestens siebenmal. Sie sind die einzigen Borkenkäfer, die ins Xylem, also den eigentlichen Holzkörper innerhalb des Kambiums, vordringen können, sie entsprechen also den „Holzbrütern“ der Forstentomologen. Nahrungsbasis sind die Konidien des Pilzpartners, der selbst von Holz lebt, der Käfer wird daher als „xylomycetophag“ (in etwa holz-pilzfressend) charakterisiert. Da die Baumart nur indirekt ihre Nahrungsbasis darstellt, treten individuelle Arten oft an einer Vielzahl nicht näher verwandter Baumarten auf. Ambrosiakäfer besitzen ihren Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen, kommen mit einigen Arten aber bis in temperate Breiten vor.

Bemerkenswerterweise besitzt eine artenreiche, vermutlich monophyletische Gruppe der Ambrosiakäfer ein System der Geschlechtsbestimmung mittels Haplodiploidie. Ähnlich wie im besser bekannten Fall der Hautflügler entstehen hier aus unbefruchteten Eiern immer Männchen, aus befruchteten immer Weibchen. Typischerweise haben diese Arten zwergwüchsige, völlig augenlose Männchen, die niemals die Brutgalerien ihres Wirtsbaums verlassen. Paarung erfolgt mit Schwestern (gelegentlich mit Muttertieren der vorangehenden Generation), so dass zwar die geschlechtliche Fortpflanzung beibehalten, aber eine hohe Rate an Inzucht vorgegeben ist.

Nahrungspflanzen

Die meisten Borkenkäferarten nutzen Holz und Rinde von Baumarten. Viele Arten, die sich vom etwas nährstoffreicheren Phloem ernähren, kommen nur an einer Gruppe verwandter Baumarten, etwa einer Gattung, vor (oligophag), weniger sogar nur an einer Baumart (monophag). Die meisten holzfressenden Arten sind polyphag, an ganz verschiedenen Holzarten, wenige sogar gleichermaßen an Laub- und Nadelhölzern. Während die meisten Arten lebende Bäume nutzen, gibt es auch auf Totholz spezialisierte Borkenkäfer. Spezialisten existieren auch für Äste, Zweige oder Wurzeln. Verschiedene Arten, etwa aus der Gattung Conophthorus, leben im Inneren der Zapfenachse von Nadelbaumzapfen. Wenige Artengruppen haben völlig abweichende Nahrungssubtrate erschlossen. Ein sehr bedeutender landwirtschaftlicher Schädling ist der Kaffeekirschenkäfer (Hypothenemus hampei) der nicht das Holz der Kaffeepflanzen, sondern die Früchte befällt. Coccotrypes dactyliperda (und andere Arten der Gattung) frisst in den Samen und unreifen Früchten von Dattelpalmen. Wenige Arten minieren in Blättern oder Blattstielen, einige in den Wurzeln von krautigen, unverholzten Pflanzenarten. So lebt etwa der auch in Mitteleuropa verbreitete Hylastinus obscurus in den Wurzeln krautiger Leguminosen.

Borkenkäfer der Gattung Sampsonius haben eine kleptoparasitische Lebensweise entwickelt. Die Imagines sind nicht imstande, selbst Brutgalerien anzulegen. Sie suchen dazu solche der mit ihnen nahe verwandten Gattung Dryocoetoides auf. Ihre sich schneller entwickelnden Larven übernehmen dann deren Galerien für die eigene Fortpflanzung.

Arten, die den Wirtsbaum zum Absterben bringen

Unter den zahlreichen Borkenkäfer-Arten besiedeln nur wenige, meist an Nadelbäume gebundene Arten, lebende Bäume, die sie dann durch ihren Befall zum Absterben bringen können, die meisten Arten sind hingegen Schwächeparasiten (Sekundärschädlinge), die nur absterbende oder kranke Individuen mit stark verminderter Widerstandskraft besiedeln können. Die insgesamt nur etwa 15 bis 20 Arten neigen zu Massenvermehrungen (Gradationen) und können in Jahren mit hoher Populationsdichte ganze Wälder zum Absterben bringen, jeweils mit Millionenschäden für die Forstwirtschaft. Berüchtigt sind vor allem einige Arten aus der Gattung Ips in Eurasien und Nordamerika und der Gattung , vor allem in Nordamerika. Voraussetzung für diese Arten ist die Fähigkeit, die Abwehr ihres Pflanzenwirts, etwa durch Harzfluss und durch Abwehrchemikalien (sekundäre Pflanzenstoffe) wie etwa Terpenoide zu überwinden. Um auch gesunde Bäume befallen zu können, führen die Arten synchronisierte Massenangriffe von Tausenden von Individuen auf denselben Baum durch, um dessen Abwehr zu erschöpfen. Meist gelingt ihnen dies aber zunächst nur, wenn der Baum schon durch andere, biotische und abiotische, Stressfaktoren, etwa Trockenheit, vorgeschädigt ist. Auf dem Höhepunkt einer Gradation vermögen einige Arten dann auch, mittels synchronisierter Massenattacken, völlig gesunde Bäume massiv zu schädigen. Zur Synchronisierung nutzen sie Kommunikation durch Pheromone wie Verbenol und Myrcen, die oft durch chemischen Umbau sekundärer Pflanzenstoffe erzeugt werden. Vorteil für den Käfer ist, dass in solchen Bäumen nur wenige Konkurrenten anderer Borkenkäferarten auftreten können.

In Mitteleuropa ist die Fichte (Picea abies) die Baumart mit den höchsten Borkenkäferschäden. Neben den natürlichen Fichtenwäldern höherer Gebirgslagen hat der Mensch mit ausgedehnten Fichtenreinbeständen optimale Borkenkäferbiotope geschaffen. Hier können sich bei klimatischen Extremen (lange Hitze- oder Trockenperioden, Winter mit viel Schneebruchholz) Buchdrucker und Kupferstecher explosionsartig vermehren (Jahre mit Massenvermehrung waren beispielsweise 1994/95, 1999, 2003/2004, 2018).

Die globale Erwärmung begünstigt die Vermehrung des Borkenkäfers (mildere Winter, früherer Beginn des Frühjahrs etc.) und führt dazu, dass auch Bäume in Höhenlagen befallen werden, in denen Borkenkäfer früher nicht aktiv waren.

Ein Sonderfall ist das Ulmensterben, eine parasitische Pilzerkrankung aller Ulmen in Europa und Nordamerika, die durch eine aus Ostasien eingeschleppte Pilzerkrankung (Ophiostoma ulmi und Ophiostoma novo-ulmi) ausgelöst wird, die durch Borkenkäfer der Gattung Scolytus übertragen wird, in Europa vorwiegend durch zwei Arten, Großer und Kleiner Ulmensplintkäfer. Befallene europäische Ulmen sterben meist nach wenigen Jahren. Verwandte Pilzerkrankungen, die ebenfalls von Borkenkäfern übertragen werden, sind „Mango sudden decline syndrome“ oder „Mango sudden death disease“ an Mango (Mangifera indica). Möglicherweise sind sie auch an der Verbreitung von Phytophthora ramorum (sudden oak death) beteiligt. In allen diesen Fällen sind die Käfer nur Überträger (Vektoren) des Pilzes, sie selbst schädigen den Baum nur unwesentlich.

Borkenkäfer und Wald

Problematisch ist der Borkenkäfer für Wirtschaftswälder, insbesondere Monokulturen der Gemeinen Fichte. Bei Befall solcher Wälder im geschwächten Zustand führt dies in der Regel zu einem massiven Baumverlust. Weniger betroffen sind gesunde Mischwälder, die nicht wirtschaftlich genutzt werden.

Ursachen für den Borkenkäferbefall

Die mit dem Borkenkäferbefall zusammenhängenden Schäden haben verschiedene Ursachen. Als entscheidende Faktoren gelten laut Peter Biedermann von der Universität Freiburg die Förderung von Monokulturen und der zunehmende Einfluss des Klimawandels.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vermehrt Fichten in Monokulturen (Waldplantagen) angepflanzt, weil sich mit diesen schneller Erträge als mit langsamer wachsenden Buchen, Eiben, Eichen und Tannen erwirtschaften lassen. Natürlicherweise kommt die Gemeine Fichte jedoch nur in kühlen bis kaltgemäßigten Klimazonen vor, beispielsweise im Gebirgsklima der Alpen oder des Hochharzes. Ökologisch sind sie an diese Standorte angepasst und dort konkurrenzstark. In anderen Lagen sind die Bäume anfälliger für Störungen wie klimawandelbedingte Trockenperioden. Der flächige Befall durch Borkenkäfer ist daher eine direkte Folge der Bewirtschaftung von Waldflächen mit Fichten-Monokulturen.

Neben der Förderung von Monokulturen sieht Peter Biedermann den Klimawandel als das eigentliche Problem. Die Borkenkäfer zeigten nur, dass der Fichtenwald im Moment sehr geschwächt sei.

Folgen

Wirtschaftliche Folgen

In Europa verursachten Borkenkäfer im Zeitraum 1950 bis 2000 durchschnittlich 2,9 Millionen Kubikmeter Schadholz pro Jahr, das sind 0,7 Prozent der europäischen Holzeinschlagsmenge und etwa die Hälfte der Schäden durch biologische Schaderreger insgesamt. Eine Analyse der Schadholzmengen in Europa von 1990 bis 2001 ergab mit 1,2 Prozent des Holzeinschlags einen Anstieg um gut 70 Prozent. In Nordamerika zerstörte eine einzige Art, der Bergkiefernkäfer (mountain pine beetle, Dendroctonus ponderosae), von 1990 bis 2010 elf Millionen Hektar Kiefernwald, der Schadholzanfall erreichte 240 Millionen Kubikmeter.

Die Probleme des Borkenkäferbefalls bestehen vor allem bei einer wirtschaftlichen Nutzung des Waldes durch den Menschen:

  • Bei großflächigem Borkenkäferbefall fallen die Holzpreise auf dem Holzmarkt dramatisch. Für Waldbesitzer entsteht großer finanzieller Schaden.
  • Befall durch Borkenkäfer verursacht, durch die symbiontischen Pilze, eine Verfärbung der Hölzer im Außenbereich. Das hat aufgrund des höheren Verschnittes der Säger einen Wertverlust von mindestens 30 Prozent des Holzpreises für gesundes Holz zur Folge.
  • Randbäume schützen den Wald vor Wind und Sturm. Der Verlust von Randbäumen durch Käferbefall macht den Waldbestand schutzloser. In Folge müssen noch mehr Bäume geschlagen werden, beziehungsweise es gibt mehr Windbruch.
  • Der Waldbesitzer ist in einigen deutschen Bundesländern und in Österreich gesetzlich verpflichtet, zum Schutz der angrenzenden Waldnachbarn Maßnahmen gegen den Borkenkäfer zu ergreifen.

Ökologische Folgen

Neben dem zum Teil das Landschaftsbild verändernden Verlust von Fichtenbeständen kann der Befall indirekt zu einer Walderneuerung führen, sofern eine abgestorbene Plantage nicht erneut mit Fichten bewirtschaftet wird, sondern sich zu einem Mischwald entwickeln kann. In einem Nationalpark können somit durch Borkenkäfer wertvolle Lebensräume entstehen und die abgestorbenen Bäume der nachfolgenden Waldgeneration als wichtige Starthilfe dienen. In den zerfressenen Baumstämmen entstehen beispielsweise Lebensräume für andere Organismen wie Bockkäfer und Wildbienen. Entstandene Lichtungen bieten Lebensräume für Vögel.

Borkenkäferbekämpfung

Bekämpft werden in Mitteleuropa im Wald vor allem die wenigen, zur Massenvermehrung neigenden Arten der Borkenkäfer, die Nadelbäume befallen. Dies sind vor allem zwei Arten, Buchdrucker (Ips typographus) und Kupferstecher (Pityogenes chalcographus), vor allem an der Waldbaumart Fichte. Die Bekämpfung beruht dabei fast ausschließlich auf Maßnahmen der sog. „sauberen Waldwirtschaft“. Daneben werden holzbrütende Arten an lagerndem Stammholz bekämpft. Dabei kommen auch Insektizide zum Einsatz.

Die „saubere Waldwirtschaft“ beruht darauf, dass den bastbrütenden Borkenkäfern ihre Nahrungsbasis im Wald entzogen werden soll, bevor beginnende Befallsherde sich zur Massenvermehrung auswachsen. Versucht wird, befallene, noch stehende Bäume zeitnah einzuschlagen. Liegendes Stammholz wird entrindet; dabei hat es sich erwiesen, dass ein streifenweises Abschälen genauso wirksam ist wie eine vollständige Entrindung, dieses Verfahren hat sich aber in der Praxis noch nicht durchgesetzt. Im Wald verbleibendes bruttaugliches Material (Ernterückstände) wird durch Mulchen, Hacken oder Verbrennen entfernt oder unschädlich gemacht. Unter normalen Verhältnissen bleiben Borkenkäferbestände dann unterhalb der wirtschaftlichen Schadensschwelle. Einem Borkenkäferbefall soll zudem langfristiger durch waldbauliche Maßnahmen entgegengearbeitet werden, indem große Monokulturen besonders anfälliger Arten oder auf für Befall besonders anfälligen Standorten vermieden werden sollen.

Weitere Bekämpfungsmethoden beruhen darauf, Borkenkäfer auf ihren Dispersionsflügen abzufangen, bevor sie neue Wirtsbäume erreicht haben. Gängige Methoden sind spezielle Lockstofffallen (Pheromonfallen) sowie Fangbäume und Fangknüppel (Prügel) oder Fangholzhaufen. Diese Methoden erreichen in etwa vergleichbare Leistungen, versagen aber bei hohen Borkenkäferdichten. Sie werden dann noch zur Ermittlung der Befallsdichte (Monitoring) eingesetzt.

Seit 1984 setzt man in der Schweiz auf biotechnische Methoden zur Bekämpfung des Borkenkäfers.

Eine Bekämpfung von Borkenkäfern im Wald mittels Insektiziden ist rechtlich zulässig, wenn dafür speziell zugelassene Mittel verwendet werden. Sie wird aber wegen geringer Effektivität in Verbindung mit hohen ökologischen Schäden heute seltener eingesetzt als in vergangenen Jahrzehnten. Weiterhin üblich ist aber die Insektizidbehandlung von liegendem, lagerndem Stammholz (Polter). Auch hier sind alternative Verfahren möglich. Dazu zählen etwa Nasslagerung und Einsiegeln in Plastikfolien.

Systematik

Siehe auch: Abschnitt „Scolytinae“ in der Liste der Rüsselkäfer in Deutschland

Die Borkenkäfer wurden traditionell als eigenständige Familie, verwandt mit den Rüsselkäfern, Blattkäfern und Bockkäfern, aufgefasst. Morphologische Untersuchungen an Larven und Imagines legten allerdings eine Position innerhalb der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae) nahe. Diese wurde von mehreren phylogenomischen Studien (Untersuchung der Verwandtschaftsverhältnisse anhand des Vergleichs homologer DNA-Sequenzen) klar bestätigt. Innerhalb der Rüsselkäfer gehören die Borkenkäfer zu den abgeleiteten Rüsselkäfern (im engeren Sinne), mit geknieten Antennen. Die ersten Analysen legten eine enge Verwandtschaft oder ein Schwestergruppen-Verhältnis zu den Kernkäfern (Platypodinae) nahe, auch die ebenfalls als Larven in Holz bohrenden galten allgemein als nahe verwandt. Neuere Analysen deuten eher darauf hin, dass die Kernkäfer enge Verwandte zu der Unterfamilie Dryophthorinae sind. Die Ähnlichkeit der Borkenkäfer mit ihnen (und auch zu den Cossoninae) beruht vermutlich auf einer konvergenten Evolution aufgrund des gleichen Lebensraums (im Holz).

Die genaue Stellung der Borkenkäfer innerhalb der Rüsselkäfer ist derzeit noch ungeklärt. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Monophylie zahlreicher Unterfamilien der extrem artenreichen Rüsselkäfer ungeklärt und oft zweifelhaft ist. Die Monophylie zahlreicher Triben innerhalb der Unterfamilie wurde bestätigt, diejenige von anderen ist bisher ungeklärt.

Die Unterfamilie der Borkenkäfer wird in der aktuellen Systematik von 2009 in die folgenden Triben gegliedert:

  1. Scolytini Latreille, 1804
  2. Amphiscolytini Mandelshtam & Beaver, 2003
  3. Bothrosternini Blandford, 1896
  4. Cactopinini Chamberlin, 1939
  5. Carphodicticini Wood, 1971
  6. Coptonotini Chapuis, 1869
  7. Corthylini LeConte, 1876
  8. Cryphalini Lindemann, 1877
  9. Crypturgini LeConte, 1876
  10. Cylindrobrotini Kirejtshuk, Azar, Beaver, Mandelshtam & Nel, 2009
  11. Diamerini Hagedorn, 1909
  12. Dryocoetini Lindemann, 1877
  13. Hexacolini Eichhoff, 1878
  14. Hylastini LeConte, 1876
  15. Hylesinini Erichson, 1836
  16. Hylurgini Gistel, 1848
  17. Hyorrhynchini Hopkins, 1915
  18. Hypoborini Nuesslin, 1911
  19. Ipini Bedel, 1888
  20. Micracidini LeConte, 1876
  21. Phloeosinini Nuesslin, 1912
  22. Phloeotribini Chapuis, 1869
  23. Phrixosomatini Wood, 1978
  24. Polygraphini Chapuis, 1869
  25. Premnobiini Browne, 1962
  26. Scolytoplatypodini Blandford, 1893
  27. Xyleborini LeConte, 1876
  28. Xyloctonini Eichhoff, 1878
  29. Xyloterini LeConte, 1876

Hier eine Gattungsaufstellung mit einzelnen Arten (Auswahl):

    • (Coccotrypes dactyliperda)
    • Lindenborkenkäfer (Cryphalops tiliae)
    • Gekörnter Fichtenborkenkäfer (Cryphalus abietis)
    • oder Kleiner gekörnter Lärchenborkenkäfer (Cryphalus intermedius)
    • Kleiner Tannenborkenkäfer (Cryphalus piceae)
    • Bergwaldborkenkäfer (Cryphalus saltuarius)
    • (Crypturgus cinereus)
    • oder Kleiner borstiger Nadelholzborkenkäfer (Crypturgus hispidulus)
    • Winziger Fichtenborkenkäfer (Crypturgus pusillus)
    • Riesenbastkäfer (Dendroctonus micans)
    • Bergkiefernkäfer (Dendroctonus ponderosae)
    • Zottiger Fichtenborkenkäfer (Dryocoetes autographus)
    • Skandinavischer Walzenborkenkäfer (Dryocoetes hectographus)
    • (Dryocoetes villosus)
    • oder Erlenborkenkäfer (Dryocoetes alni)
    • oder Kleiner Linden-Borkenkäfer (Ernoporicus caucasicus)
    • oder Kleiner Buchenborkenkäfer (Ernoporicus fagi)
    • oder Gewöhnlicher Linden-Borkenkäfer (Ernoporus tiliae)
    • Schwarzer Kiefernbastkäfer (Hylastes ater)
    • Großer schwarzer Eschenbastkäfer (Hylesinus crenatus)
    • (Hylesinus oleiperda)
    • (Hylurgops glabratus)
    • Gelbbrauner Fichtenbastkäfer (Hylurgops palliatus)
    • Hylurgus ligniperda
  • Ips
    • Buchdrucker oder Großer achtzähniger Fichtenborkenkäfer (Ips typographus)
    • Kleiner achtzähniger Fichtenborkenkäfer (Ips amitinus)
    • (Ips acuminatus)
    • Großer Lärchenborkenkäfer oder Achtzähniger Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae)
    • Nordischer Fichtenborkenkäfer (Ips duplicatus)
    • (Ips mannsfeldi)
    • Zwölfzähniger Kiefernborkenkäfer oder Großer zwölfzähniger Kiefernborkenkäfer (Ips sexdentatus)
    • Bunter Eschenbastkäfer (Leperisinus varius)
    • (Lymantor aceris)
    • oder Haselnuss-Borkenkäfer (Lymantor coryli)
    • Vielzähniger Kiefernborkenkäfer (Orthotomicus laricis)
    • Langhalsiger Kiefernborkenkäfer (Orthotomicus longicollis)
    • (Orthotomicus starki)
    • Ginster-Borkenkäfer (Phloeophthorus rhododactylus)
    • Wacholder-Borkenkäfer (Phloeosinus thujae)
    • (Phloeosinus aubei)
  • Pityogenes
    • Pityogenes calcaratus (Pityogenes calcaratus)
    • Kupferstecher (Pityogenes calcographus)
    • Kleiner Arvenborkenkäfer (Pityogenes conjunctus)
    • Krummzähniger Tannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens)
    • Westlicher Tannenborkenkäfer (Pityokteines spinidens)
    • Mittlerer Tannenborkenkäfer oder Vorontzowis Tannenborkenkäfer (Pityokteines vorontzowi)
    • (Pityophthorus carniolicus)
    • (Pityophthorus cephalonicae)
    • (Pityophthorus exsculptus)
    • (Pityophthorus glabratus)
    • (Pityophthorus henscheli)
    • (Pityophthorus knoteki)
    • (Pityophthorus lichtensteini)
    • , Furchenflügeliger Fichtenborkenkäfer, Fichten-Haarstirnborkenkäfer oder Kleiner nordischer Borkenkäfer (Pityophthorus micrographus)
    • (Pityophthorus morosovi)
    • Gefurchter Fichtenborkenkäfer (Pityophthorus pityographus)
    • (Pityophthorus pubescens)
    • (Pityophthorus traegardhi)
    • Kirschbaumborkenkäfer (Polygraphus grandiclava)
    • Doppeläugiger Fichtenbastkäfer (Polygraphus poligraphus)
  • Scolytus
    • Ulmensplintkäfer
      • Großer Ulmensplintkäfer (Scolytus scolytus)
      • Mittlerer Ulmensplintkäfer (Scolytus laevis)
      • Kleiner Ulmensplintkäfer (Scolytus multistriatus)
      • Zwergsplintkäfer (Scolytus pygmaeus)
      • Scolytus kirschii
    • Hainbuchensplintkäfer (Scolytus carpini)
    • Eichensplintkäfer (Scolytus intricatus)
    • Ahornsplintkäfer (Scolytus koenigi)
    • Großer Obstbaumsplintkäfer (Scolytus mali)
    • Zwergsplintkäfer (Scolytus pygmaeus)
    • Großer Birkensplintkäfer (Scolytus ratzeburgi)
    • Runzliger Obstbaumsplintkäfer (Scolytus rugulosus)
    • (Taphrocoetes hirtellus)
    • (Taphrorychus bicolor)
    • Kleiner Eichen-Borkenkäfer (Taphrorychus villifrons)
    • (Taphrorychus alni)
  • Thamnurgus
    • (Thamnurgus delphini)
    • (Thamnurgus euphorbiae)
    • oder Kraut-Borkenkäfer (Thamnurgus kaltenbachi)
    • (Thamnurgus petzi)
    • (Thamnurgus varipes)
    • Großer Waldgärtner (Tomicus piniperda)
    • Kleiner Waldgärtner (Tomicus minor)
    • Gekörnter Nutzholzborkenkäfer (Xyleborus dryographus)
    • Kleiner Holzbohrer (Xyleborus saxeseni)
    • Fichtenbastkäfer (Xylechinus pilosus)
    • Waldreben-Borkenkäfer (Xylocleptes bispinus)
    • oder Laub-Nutzholzborkenkäfer (Syn. Xyloterus domesticus) (Trypodendron domesticum)
    • (Xyloterus laevae)
    • Gestreifter Nutzholzborkenkäfer, Nadelholzambrosiakäfer oder Linierter Nutzholzborkenkäfer (Syn. Xyloterus lineatus) (Trypodendron lineatum)
    • , Linierter Laubnutzholzambrosiakäfer, Eichen-Ambrosiakäfer, Linierter Laubnutzholzborkenkäfer oder Linierter Eichennutzholzborkenkäfer (Xyloterus signatus)

Fossile Nachweise

Fossile Nachweise von Borkenkäfern liegen seit der mittleren Kreide, vor grob abgeschätzt etwa 100 Millionen Jahren, vor. Gab es zunächst nur schwer interpretierbare Fossilien von Fraßgängen in versteinertem Holz und Kompressionsfossilien aus Kalkstein aus der berühmten Fossillagerstätte Florissant (älteres Oligozän), deren Zuordnung unsicher blieb, da nicht alle wesentlichen Merkmale erkennbar sind, sind nun sowohl aus burmesischem wie aus libanesischem Bernstein bestens erhaltene Inklusen beschrieben worden. Diese sind bemerkenswert dadurch, dass sie den rezenten Arten sehr stark ähneln, so dass einer der Funde sogar in eine rezente Gattung gestellt worden ist. Das hohe Alter der heutigen Borkenkäfer kontrastiert damit, dass die Rüsselkäfer selbst zu den jüngeren Käferfamilien gehören und nicht vor dem Jura fossil überliefert sind. Dies weist auf eine frühe Radiation der Gruppe, bereits im Mesozoikum, hin. Borkenkäfer sind sowohl im baltischen Bernstein wie auch im jüngeren dominikanischen Bernstein recht artenreich vertreten, im baltischen Bernstein 23 Arten in sieben Gattungen, davon fünf rezent.

Literatur

  • Sabine Grüne: Handbuch zur Bestimmung der europäischen Borkenkäfer. Verlag M. & H. Schaper, Hannover 1979, ISBN 3-7944-0103-4.
  • Wolfgang Schwenke (Hrsg.) et al.: Die Forstschädlinge Europas. Ein Handbuch in 5 Bänden
    • Band 2: Käfer. Parey, Hamburg/Berlin 1974, ISBN 3-490-11016-1.
  • Fritz Schwerdtfeger: Waldkrankheiten. Paul Parey, Hamburg/Berlin 1981, ISBN 3-490-09116-7. 486 pp.

Weblinks

Commons: Scolytinae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Borkenkäfer-Infoportal der LWF – Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
  • Borkenkäfer-Monitoring in Österreich des BFW – Bundesforschungszentrum für Wald, Bundesamt für Wald, Österreich
  • Artikelsammlung Borkenkäfer auf waldwissen.net
  • Beat Wermelinger, Doris Schneider Mathis: Natürliche Feinde von Borkenkäfern. (PDF) Eidg. Forschungsanstalt WSL, abgerufen am 24. März 2022. 
  • Video: Lebensweise der Borkenkäfer. Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) 2005, zur Verfügung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.3203/IWF/C-12520.
  • Borkenkäfer bei Naturspaziergang.de (Beschreibungen und gute Bilder von Borkenkäfern in Deutschland)

Einzelnachweise

  1. FAZ.net vom 12. Juni 2021 / Carsten Germis: Ein Käfer erzwingt den Waldumbau. Siehe auch Waldumbau.
  2. Bjarte H. Jordal: Scolytinae Latreille, 1806. Chapter 3.7.12 in Richard A. B. Leschen, Rolf G. Beutel (Hrsg.): Handbook of Zoology / Handbuch der Zoologie. Arthropoda, Insecta, Coleoptera, Beetles. Volume 3: Morphology and Systematics (Phytophaga). Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2014. ISBN 978-3-11-027370-0.
  3. Jiri Hulcr, Thomas H. Atkinson, Anthony I. Cognato, Bjarte H. Jordal, Duane D. McKenna: Morphology, Taxonomy, and Phylogenetics of Bark Beetles. Chapter 2 in Fernando E. Vega, Richard W. Hofstetter (Hrsg.): Bark Beetles: Biology and Ecology of Native and Invasive Species. Elsevier, Amsterdam etc. 2015. ISBN 978-0-12-417156-5.
  4. Reinhard Schopf & Johannes Enssle: Wissenswertes zum Thema Borkenkäfer. In NABU Baden-Württemberg (Hrsg.): Fachbeiträge zum geplanten Nationalpark Schwarzwald. Stuttgart, Februar 2013, S. 34–41.
  5. Karl E. Schedl: 91. Familie Scolytidae (Borken- und Ambrosiakäfer). In: Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 10: Bruchidae, Anthribidae, Scolytidae, Platypodidae, Curculionidae. Goecke & Evers, Krefeld 1981. ISBN 3-87263-029-6
  6. Kenneth F. Raffa, Jean-Claude Grégoire, B. Staffan Lindgren: Natural History and Ecology of Bark Beetles. Chapter 1 in Fernando E. Vega, Richard W. Hofstetter (Hrsg.): Bark Beetles: Biology and Ecology of Native and Invasive Species. Elsevier, Amsterdam etc. 2015. ISBN 978-0-12-417156-5.
  7. vgl. Eintrag Ambrosiakäfer im Spektrum Lexikon der Biologie, www.spektrum.de, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999.
  8. Brian D. Farrell, Andrea S. Sequeira, Brian C. O’Meara, Benjamin B. Normark, Jeffrey H. Chung and Bjarte H. Jordal (2001): The Evolution of Agriculture in Beetles (Curculionidae: Scolytinae and Platypodinae). Evolution 55 (10): 2011–2027. doi:10.1111/j.0014-3820.2001.tb01318.x (open access).
  9. Bjarte H. Jordal, Andrea S. Sequeira, Anthony I. Cognato (2011): The age and phylogeny of wood boring weevils and the origin of subsociality. Molecular Phylogenetics and Evolution 59 (3): 708–724. doi:10.1016/j.ympev.2011.03.016.
  10. Bjarte H. Jordall, Benjamin B. Normark, Brian D. Farell (2000): Evolutionary radiation of an inbreeding haplodiploid beetle lineage (Curculionidae, Scolytinae). Biological Journal of the Linnean Society 71: 483–499. doi:10.1006/bijl.2000.0457.
  11. D. H. R. Spennemann (2018): Global distribution of the date stone beetle, Coccotrypes dactyliperda (Coleoptera: Curculionidae, Scolytinae). Journal of Insect Biodiversity and Systematics, 4 (3): 203–226.
  12. B. S. Lindgren, K. F. Raffa (2013): Evolution of tree killing in bark beetles (Coleoptera: Curculionidae): trade-offs between the maddening crowds and a sticky situation. Canadian Entomologist 145: 471–495. doi:10.4039/tce.2013.27
  13. Borkenkäferbefall verdoppelte sich 2018. In: wsl.ch. Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, 6. Februar 2019, abgerufen am 6. Februar 2019. 
  14. Karl-Heinz Otto: Nie zuvor dagewesen – die extreme Massenvermehrung des Großen achtzähnigen Fichtenborkenkäfers 2018, erschienen in GeKo Aktuell 1/2019, Herausgeber: Geographische Kommission für Westfalen, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), ISSN 1869-4861. (PDF-Datei, Digitalisat online)
  15. dpa: Wieso der Borkenkäfer zu einem riesigen Problem geworden ist (27. Juni 2023).
  16. John Gibbs, Clive Brasier, Joan Webber: Dutch Elm Disease in Britain. Forestry Commission Research Information Note 252, 1994. PDF
  17. Asad Masood & Shafqat Saeed (2012): Bark beetle, Hypocryphalus mangiferae stebbing (Coleoptera: Curculionidae: Scolytinae) is a vector of mango sudden death disease in Pakistan. Pakistan Journal of Botany 44(2): S. 813–820.
  18. deutschlandfunkkultur.de vom 22. August 2019 / Carina Fron: Über das Leben eines Störenfrieds
  19. dw.com vom 16. Januar 2017: Wiederauferstehung einer Waldlandschaft
  20. welt.de vom 28. August 2008 / Wolfgang W. Merkel: Borkenkäfer können Wäldern helfen
  21. dw.com vom 16. Januar 2017: Wiederauferstehung einer Waldlandschaft
  22. Mart‐Jan Schelhaas, Gert‐Jan Nabuurs, Andreas Schuck (2003): Natural disturbances in the European forests in the 19th and 20th centuries. Global Change Biology 9 (11): 1620–1633. doi:10.1046/j.1365-2486.2003.00684.x
  23. J.-C. Grégoire & H. F. Evans: Damage and Control of Bawbilt Organisms. An Overview. Chapter 4 in: François Lieutier, Keith R. Day, Andrea Battisti, Jean-Claude Grégoire, Hugh F. Evans (Hrsg.): Bark and Wood Boring Insects in Living Trees in Europe, a Synthesis. Springer Verlag, Dordrecht 2004. ISBN 978-1-4020-2241-8
  24. FAO Food and Agriculture Organization of the United Nations (Hrsg.): Global Forest Resources Assessment 2010, Main report (FAO forestry paper 163). FAO, Rome, 2010. ISBN 978-92-5-106654-6.
  25. Susanne Kaulfuß (2012): Prävention von Insektenschäden – Vorbeugen ist besser. www.waldwissen.net, 25. Mai 2012.
  26. Lutz-Florian Otto, Bert Schmieder: Hinweise für Waldbesitzer zu Borkenkäferbefall. In: Staatsbetrieb Sachsenforst (Hrsg.): Waldpost 2016/2017 – Zeitung für Waldeigentümer in Sachsen, S. 13–14.
  27. welt.de vom 28. August 2008 / Wolfgang W. Merkel: Borkenkäfer können Wäldern helfen
  28. bund-naturschutz.de vom 11. März 2009 / BN: Position des Bundes Naturschutz in Bayern e. V. (BN) – Grundsätzliche Bewertung und Bedeutung des Nationalparks
  29. dw.com vom 16. Januar 2017: Wiederauferstehung einer Waldlandschaft
  30. Gabriela Lobinger und Michael Veicht: Borkenkäferbekämpfung – was ist wirksam, sinnvoll, erlaubt? (Memento vom 3. August 2019 im Internet Archive) Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF), Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft LWF.
  31. Jonas Hagge, Franz Leibl, Jörg Müller, Martin Plechinger, João Gonçalo Soutinho, Simon Thorn (2018): Reconciling pest control, nature conservation, and recreation in coniferous forests. Conservation Letters 2019 (12): e12615. (8 Seiten) doi:10.1111/conl.12615.
  32. Bedrohung Borkenkäfer Eine Streitschrift von Helmut Klein, 2009 (PDF)
  33. Hannes Krehan: Das ABC der Borkenkäferbekämpfung an Fichte. waldwissen.net, Informationen für die Forstpraxis. (Druckversion: BFW-Praxisinformation 17: 17-18, online 11. Juli 2016.)
  34. Rainer Hurling & Jan Stetter (2013): Schlitzfalle oder Fangholzhaufen? AFZ (Allgemeine Forstzeitung) – der Wald 9/2013: 25-28.
  35. Martin Illi: Schädlinge. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 14. Dezember 2011, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  36. Hansjochen Schröter, Jutta Odenthal-Kahabka: Insektizideinsatz gegen Borkenkäfer (Druckfassung 2005: Handreichung Sturmschadensbewältigung. Hrsg. Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und Landesforsten Rheinland-Pfalz.) online 29. Februar 2012.
  37. Dana Liechti: Verbotene Insektizide im Schweizer Wald. In: blick.ch. 11. Mai 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019. 
  38. Sigrid Mugu, Dario Pistone, Bjarte H. Jordal (2018): New molecular markers resolve the phylogenetic position of the enigmatic wood-boring weevils Platypodinae (Coleoptera: Curculionidae). Arthropod Systematics & Phylogeny 76(1): 45–58.
  39. Dario Pistone, Jostein Gohli, Bjarte H. Jordal (2018): Molecular phylogeny of bark and ambrosia beetles (Curculionidae: Scolytinae) based on 18 molecular markers. Systematic Entomology 43 (2): 387-406. doi:10.1111/syen.12281.
  40. Miguel A. Alonso-Zarazaga & Christopher H. C. Lyal (2009): A catalogue of family and genus group names in Scolytinae and Platypodinae with nomenclatural remarks (Coleoptera: Curculionidae). Zootaxa 2258: 1–134. doi:10.11646/zootaxa.2258.1.1.
  41. Anthony I. Cognato & David Grimaldi (2009): 100 million years of morphological conservation in bark beetles (Coleoptera: Curculionidae: Scolytinae). Systematic Entomology 34: 93–100. doi:10.1111/j.1365-3113.2008.00441.x.
  42. Alexander Kirejtshuk, Dany Azar, Roger Beaver, Michail Mandelshtam, André Nel (2009): The most ancient bark beetle known: a new tribe, genus and species from Lebanese amber (Coleoptera, Curculionidae, Scolytinae). Systematic Entomology 34: 101–112. doi:10.1111/j.1365-3113.2008.00442.x.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4146343-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85118757 | NDL: 00565794

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 10:56

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Die Borkenkafer Scolytinae sind eine Unterfamilie der Russelkafer Curculionidae Borkenkafer sind eine artenreiche Gruppe oft braun oder schwarz gefarbter Kafer von denen sich viele Arten unter der Borke oder im Holz von Baumen in selbstgebohrten Gangen fortpflanzen und die zum Teil grossen wirtschaftlichen Schaden anrichten BorkenkaferGekornter Fichtenborkenkafer Cryphalus abietis SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaUberfamilie CurculionoideaFamilie Russelkafer Curculionidae Unterfamilie BorkenkaferWissenschaftlicher NameScolytinaeLatreille 1807Brutgange des BuchdruckersLarve eines BorkenkafersBuchdrucker im Meyers 1888KiefernmarkkaferBorkenkafer in einem Stuck FichtenrindeAllgemeinesAls Primarkonsumenten beziehungsweise Destruenten spielen sie eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf des Okosystems Wald Der allgemeinen Offentlichkeit bekannt sind die Borkenkafer jedoch in erster Linie durch die starken Schaden die einige Arten von ihnen nach Massenvermehrungen als Forstschadlinge in Waldern anrichten konnen Weltweit gibt es etwa 6000 Borkenkaferarten Stand 2014 wobei laufend noch neue Arten entdeckt und beschrieben werden In der Palaarktis sind etwa 600 in Europa zwischen 250 und gut 300 Arten heimisch in Deutschland etwa 110 Sprechen deutschsprachige Forstpraktiker von dem Borkenkafer ist fast immer eine bestimmte Art gemeint der Buchdrucker Ips typographus MerkmaleBorkenkafer erreichen eine Korperlange zwischen 0 7 und 12 Millimeter fur die mitteleuropaischen Arten werden Langen zwischen 1 und 6 Millimeter angegeben es gibt aber grossere Arten wie den Riesenbastkafer Dendroctonus micans mit bis zu 9 mm Der Korper ist eiformig bis langgestreckt oft stark sklerotisiert und hart gepanzert normalerweise mehr oder weniger zylindrisch und walzenformig das Verhaltnis von Lange zu Breite von etwa 1 2 bis 8 zu 1 Sie sind schwarz in verschiedenen Brauntonen bis gelblich gefarbt selten etwas metallglanzend Die Korperoberflache ist meist glatt oft sparlich behaart oder beschuppt Als Ausnahme innerhalb der Russelkafer ist ein Russel anatomisch auch Rostrum genannt bei den Borkenkafern ausserstenfalls rudimentar erhalten meist aber vollstandig ruckgebildet deshalb wurden sie fruher nicht zu den Russelkafern gerechnet sondern als eigenstandige Familie aufgefasst Der Kopf ist immer mehr oder weniger nach unten geneigt die Mundoffnung zeigt nach unten meist kugelig und schmaler als der Halsschild oft ist er unter dem vorspringenden Halsschild Pronotum verborgen und bei Blickrichtung genau von oben unsichtbar Die Komplexaugen sind flach sie ragen nicht aus der Kopfkontur vor sie sind rundlich bis langgestreckt und oft nierenformig oder eingeschnurt gelegentlich in zwei Abschnitte geteilt Die Fuhler sind weit voneinander getrennt unter den Augen oder an der Basis der Mandibeln eingelenkt sie sind immer gekniet die Antennengeissel bilden mit dem Grundglied oder Scapus einen Winkel mit einer Fuhlerkeule am Ende An der Kopfkapsel sind Clypeus und Frons miteinander verschmolzen ein Labrum fehlt Die kurzen kraftigen Mandibeln sind gebogen sie enden in einer Spitze Viele Arten besitzen an ihrer Basis eine abgesetzte Tasche in der sie Pilzsporen transportieren Die Laden Lacinia und Galea der Maxillen sind verschmolzen der Maxillartaster dreigliedrig Der Halsschild ist etwa so breit wie die Flugeldecken oder etwas schmaler meist zylindrisch und oft hoch gewolbt er ist relativ kurz gut halb so lang bis knapp doppelt so lang wie breit Das Schildchen Scutellum kann deutlich sein ist aber bei vielen Arten versenkt und unter den Flugeldecken verborgen Die Flugeldecken sind meist zylindrisch mit geraden Seiten am Hinterende in der Regel abrupt halbkugelig abgerundet dieser Absturz tragt oft Zahnchen die bei der Bestimmung der Arten von Bedeutung sind An den Beinen sind wie typisch fur Russelkafer vier Fussglieder erkennbar eines das dritte ist erweitert und auf der Unterseite behaart das vierte ist zu einem kurzen nur schwer sichtbaren Rudiment zuruckgebildet Die Schienen sind auf der Aussenseite oft gezahnt und tragen einen deutlichen oft hakenartigen Enddorn sie sind langer als die Tarsen und oft zum Ende hin verbreitert Am Hinterleib sind funf Stermite sichtbar wie typisch fur die Russelkafer sind die beiden ersten unbeweglich miteinander verschmolzen Die Larven sind madenahnlich beinlos und in der Regel weiss gefarbt mit einer dunkleren hart sklerotisierten Kopfkapsel Diese ist meist rund ohne Larvenaugen Stemmata Die kleine konische Antenne besteht nur aus einem Segment Sie besitzen ein Paar Stigmen auf dem Prothorax und acht etwas kleinere Paare auf den ersten acht der zehn Abdominalsegmente BiologieLebenszyklus Die meisten Borkenkafer entwickeln sich im lebenden Gewebe der Rinde dem Bast von Baumen und anderen Holzgewachsen zu Arten mit anderer Lebensweise siehe weiter unten Viele beginnen dort ihre Entwicklung wechseln aber in spateren Stadien in die eigentlich namensgebende weiter aussen anschliessende Borke oder in das Holz Je nach Art beginnt die Attacke der Wirtspflanze anders dabei sind drei Typen unterscheidbar bei monogamen Arten beginnen Weibchen einen Brutgang anzulegen Diese werden von Mannchen gesteuert uber chemische Signale Pheromone gesucht es kommt zur Paarung aussen auf der Borke oder innerhalb des Ganges Bei polygamen Arten sind es die Mannchen die eine Kammer Rammelkammer genannt als Beginn eines Brutgangs von aussen in die Borke fressen Hier werden sie nacheinander von mehreren Weibchen aufgesucht die sie begatten Wenige Arten sind solitar Hier suchen bereits begattete Weibchen jedes fur sich einen geeigneten Brutbaum und beginnen unabhangig mit der Attacke Die begatteten Weibchen beginnen dann innerhalb der Rinde einen Gang auszufressen An dessen Seite deponieren sie meist in kleine ausgefressene Nischen ihre Eier je nach Art beidseitig nur auf einer Seite oder in kleinen Gruppen Gelegen Einige Arten legen an Stelle eines schmalen Tunnels eine grossere Kammer an Bei allen Arten beginnen die frisch geschlupften Larven dann von dieser Nische ausgehend einen Gang in das nahrstoffreiche Phloem ihres Wirtsbaums zu fressen Dieser kann sehr unterschiedlich gestaltet sein bei Arten die sich vor allem direkt von der gefressenen Pflanzensubstanz ernahren konnen sie zehn bis funfzehn Zentimeter lang werden sie erstrecken sich dann fast ausschliesslich in dem nahrstoffreichen Bast das Holz und die verkorkte aussere Borke werden gemieden Diese Arten werden von den Forstentomologen Rindenbruter genannt Im Gegensatz dazu wird von Arten deren Ernahrung vor allem auf selbst gezuchteten holzabbauenden symbiotischen Pilzen beruht Ambrosiakafer meist nur ein kurzerer Gang oder eine Kammer angelegt in der die Larve dann die Pilzrasen abweidet Da die Pilze anders als die Larven selbst auch Lignin und Zellulose von Holz abbauen konnen konnen solche Arten ihre Gangsysteme auch in das innere Holzgewebe ausdehnen von den Forstleuten Holzbruter genannt Borkenkafer Larven durchlaufen vor ihrer Verpuppung drei bis funf Larvenstadien Nach der Puppenruhe die meist nur funf bis zehn Tage dauert befindet sich der frisch geschlupfte imaginale Kafer in der Puppenkammer dieser ist meist zunachst noch nicht ausgehartet und hell gefarbt Bei den meisten Arten frisst er anschliessend innerhalb der Puppenkammer weiter Reifungsfrass Die jungen Kafer fressen sich anschliessend ein Austrittsloch nach aussen durch die Borke hindurch oder sie nutzen dazu bereits vorhandene Gange und Locher bei den meisten der Ambrosiakafer den mutterlichen Brutgang In gemassigten temperaten und kalten Breiten schlupfen die jungen Kafer meist erst in dem auf ihre Entwicklung folgenden Fruhjahr oder Fruhsommer aus sie verbringen den Winter also noch im Wirtsbaum Anschliessend suchen sie einen Paarungspartner und einen geeigneten Platz zur Eiablage Dazu fuhren die meisten Arten Dispersionsfluge aus oft nur uber ein paar Hundert Meter zu einem Nachbarbaum manchmal unterstutzt durch Wind und Luftstromungen uber erhebliche Entfernungen Manche Arten legen an einem geeigneten Baum noch einen Zwischenstopp fur weiteren Reifungsfrass ein Haufige Rindenbruter in Mitteleuropa und ihre bevorzugten Baumarten Buchdrucker Ips typographus Fichte Kupferstecher Pityogenes chalcographus Fichte Grosser und Kleiner Waldgartner Kiefer Eichensplintkafer Eiche Haufige Holzbruter Xylomycetophage oder Ambrosiakafer in Mitteleuropa und bevorzugte Baumarten Gestreifter Nutzholzborkenkafer Trypodendron lineatum an liegendem Nadelholz Xyleborus germanus heimisch in Ostasien nach Nordamerika und Mitteleuropa eingeschleppt An einer Vielzahl von Laub und Nadelholzern Symbiose mit Pilzen Ambrosiakafer Holz ist ein sehr nahrstoffarmes Substrat dem es an zahlreichen fur Pflanzenfresser essentiellen Nahrstoffen mangelt Um diesem Mangel abzuhelfen sind zahlreiche Borkenkafer Arten unabhangig voneinander dazu ubergegangen sich die Abbauleistung von Pilzen zunutze zu machen mit denen viele Arten in einer engen Symbiose leben Die Zusammenarbeit ist dabei sehr unterschiedlich Viele Arten konnen ganz ohne Pilze leben und ihre Entwicklung vollenden wachsen aber bei ihrer Prasenz besser und schneller Andere sind vollkommen auf ihren Pilzpartner angewiesen Um nichts dem Zufall zu uberlassen fuhren diese Kafer den Pilz als Mycel oder Sporen auf ihren Dispersionsflugen mit sich sie besitzen dazu spezielle als Mycangien oder bezeichnete Organe spezielle taschenformige Einsenkungen an verschiedener Stelle des Integuments Als Pilzpartner dienen meist verschiedene holzzerstorende Pilze der Gattungen und zu den Schlauchpilzen der Ordnung Ophiostomatales gehorende Blauepilze sowie etliche dazu nahe verwandte anamorphe Gattungen Eine besondere Rolle spielen die symbiontischen Pilze bei einer artenreichen Gruppe der Borkenkafer den Ambrosiakafern Die anamorphen Pilze wurden von ihren Entdeckern die daruber verwundert waren dass einige Borkenkaferarten offensichtlich in ihren Hohlungen wachsen und gedeihen konnen ohne nennenswerte Mengen an Holz zu fressen nach Ambrosia der Speise der griechischen Gotter benannt heute werden die Pilze in die Gattungen Ambrosiella und Raffaelea gestellt Diese Pilze sind nicht mehr selbstandig lebensfahig sie sind in ihrer Ausbreitung auf ihren Kafer Partner angewiesen dies wurde von verschiedenen Entomologen als eine Entsprechung zur Landwirtschaft im Tierreich gedeutet Andererseits ist der Pilz die einzige Nahrungsbasis der Kaferlarven und imagines Dieselbe Lebensgemeinschaft hat sich unabhangig davon in sehr ahnlicher Form bei einer weiteren Gruppe der Russelkafer der Unterfamilie der Kernkafer oder herausgebildet diese bilden moglicherweise die Schwestergruppe der Borkenkafer Der Pilz besitzt daneben noch weiteren Nutzen fur die Kafer etwa indem er als Verteidigung des Baumes gebildete sekundare Pflanzenstoffe abbaut und indem er durch rasches Langenwachstum die Harzkanale der Nadelbaume verschliesst Ambrosiakafer umfassen etwa 3400 Arten in zehn Triben die nicht naher miteinander verwandt sind sie bilden also keine systematische Einheit sondern eine okologische Gruppe deren Lebensweise viele Male konvergent entstanden sein muss wahrscheinlich mindestens siebenmal Sie sind die einzigen Borkenkafer die ins Xylem also den eigentlichen Holzkorper innerhalb des Kambiums vordringen konnen sie entsprechen also den Holzbrutern der Forstentomologen Nahrungsbasis sind die Konidien des Pilzpartners der selbst von Holz lebt der Kafer wird daher als xylomycetophag in etwa holz pilzfressend charakterisiert Da die Baumart nur indirekt ihre Nahrungsbasis darstellt treten individuelle Arten oft an einer Vielzahl nicht naher verwandter Baumarten auf Ambrosiakafer besitzen ihren Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen kommen mit einigen Arten aber bis in temperate Breiten vor Bemerkenswerterweise besitzt eine artenreiche vermutlich monophyletische Gruppe der Ambrosiakafer ein System der Geschlechtsbestimmung mittels Haplodiploidie Ahnlich wie im besser bekannten Fall der Hautflugler entstehen hier aus unbefruchteten Eiern immer Mannchen aus befruchteten immer Weibchen Typischerweise haben diese Arten zwergwuchsige vollig augenlose Mannchen die niemals die Brutgalerien ihres Wirtsbaums verlassen Paarung erfolgt mit Schwestern gelegentlich mit Muttertieren der vorangehenden Generation so dass zwar die geschlechtliche Fortpflanzung beibehalten aber eine hohe Rate an Inzucht vorgegeben ist Nahrungspflanzen Die meisten Borkenkaferarten nutzen Holz und Rinde von Baumarten Viele Arten die sich vom etwas nahrstoffreicheren Phloem ernahren kommen nur an einer Gruppe verwandter Baumarten etwa einer Gattung vor oligophag weniger sogar nur an einer Baumart monophag Die meisten holzfressenden Arten sind polyphag an ganz verschiedenen Holzarten wenige sogar gleichermassen an Laub und Nadelholzern Wahrend die meisten Arten lebende Baume nutzen gibt es auch auf Totholz spezialisierte Borkenkafer Spezialisten existieren auch fur Aste Zweige oder Wurzeln Verschiedene Arten etwa aus der Gattung Conophthorus leben im Inneren der Zapfenachse von Nadelbaumzapfen Wenige Artengruppen haben vollig abweichende Nahrungssubtrate erschlossen Ein sehr bedeutender landwirtschaftlicher Schadling ist der Kaffeekirschenkafer Hypothenemus hampei der nicht das Holz der Kaffeepflanzen sondern die Fruchte befallt Coccotrypes dactyliperda und andere Arten der Gattung frisst in den Samen und unreifen Fruchten von Dattelpalmen Wenige Arten minieren in Blattern oder Blattstielen einige in den Wurzeln von krautigen unverholzten Pflanzenarten So lebt etwa der auch in Mitteleuropa verbreitete Hylastinus obscurus in den Wurzeln krautiger Leguminosen Borkenkafer der Gattung Sampsonius haben eine kleptoparasitische Lebensweise entwickelt Die Imagines sind nicht imstande selbst Brutgalerien anzulegen Sie suchen dazu solche der mit ihnen nahe verwandten Gattung Dryocoetoides auf Ihre sich schneller entwickelnden Larven ubernehmen dann deren Galerien fur die eigene Fortpflanzung Arten die den Wirtsbaum zum Absterben bringen Durch Borkenkaferbefall abgestorbene Fichten auf dem Brocken Harz Unter den zahlreichen Borkenkafer Arten besiedeln nur wenige meist an Nadelbaume gebundene Arten lebende Baume die sie dann durch ihren Befall zum Absterben bringen konnen die meisten Arten sind hingegen Schwacheparasiten Sekundarschadlinge die nur absterbende oder kranke Individuen mit stark verminderter Widerstandskraft besiedeln konnen Die insgesamt nur etwa 15 bis 20 Arten neigen zu Massenvermehrungen Gradationen und konnen in Jahren mit hoher Populationsdichte ganze Walder zum Absterben bringen jeweils mit Millionenschaden fur die Forstwirtschaft Beruchtigt sind vor allem einige Arten aus der Gattung Ips in Eurasien und Nordamerika und der Gattung vor allem in Nordamerika Voraussetzung fur diese Arten ist die Fahigkeit die Abwehr ihres Pflanzenwirts etwa durch Harzfluss und durch Abwehrchemikalien sekundare Pflanzenstoffe wie etwa Terpenoide zu uberwinden Um auch gesunde Baume befallen zu konnen fuhren die Arten synchronisierte Massenangriffe von Tausenden von Individuen auf denselben Baum durch um dessen Abwehr zu erschopfen Meist gelingt ihnen dies aber zunachst nur wenn der Baum schon durch andere biotische und abiotische Stressfaktoren etwa Trockenheit vorgeschadigt ist Auf dem Hohepunkt einer Gradation vermogen einige Arten dann auch mittels synchronisierter Massenattacken vollig gesunde Baume massiv zu schadigen Zur Synchronisierung nutzen sie Kommunikation durch Pheromone wie Verbenol und Myrcen die oft durch chemischen Umbau sekundarer Pflanzenstoffe erzeugt werden Vorteil fur den Kafer ist dass in solchen Baumen nur wenige Konkurrenten anderer Borkenkaferarten auftreten konnen In Mitteleuropa ist die Fichte Picea abies die Baumart mit den hochsten Borkenkaferschaden Neben den naturlichen Fichtenwaldern hoherer Gebirgslagen hat der Mensch mit ausgedehnten Fichtenreinbestanden optimale Borkenkaferbiotope geschaffen Hier konnen sich bei klimatischen Extremen lange Hitze oder Trockenperioden Winter mit viel Schneebruchholz Buchdrucker und Kupferstecher explosionsartig vermehren Jahre mit Massenvermehrung waren beispielsweise 1994 95 1999 2003 2004 2018 Die globale Erwarmung begunstigt die Vermehrung des Borkenkafers mildere Winter fruherer Beginn des Fruhjahrs etc und fuhrt dazu dass auch Baume in Hohenlagen befallen werden in denen Borkenkafer fruher nicht aktiv waren Ein Sonderfall ist das Ulmensterben eine parasitische Pilzerkrankung aller Ulmen in Europa und Nordamerika die durch eine aus Ostasien eingeschleppte Pilzerkrankung Ophiostoma ulmi und Ophiostoma novo ulmi ausgelost wird die durch Borkenkafer der Gattung Scolytus ubertragen wird in Europa vorwiegend durch zwei Arten Grosser und Kleiner Ulmensplintkafer Befallene europaische Ulmen sterben meist nach wenigen Jahren Verwandte Pilzerkrankungen die ebenfalls von Borkenkafern ubertragen werden sind Mango sudden decline syndrome oder Mango sudden death disease an Mango Mangifera indica Moglicherweise sind sie auch an der Verbreitung von Phytophthora ramorum sudden oak death beteiligt In allen diesen Fallen sind die Kafer nur Ubertrager Vektoren des Pilzes sie selbst schadigen den Baum nur unwesentlich Borkenkafer und WaldProblematisch ist der Borkenkafer fur Wirtschaftswalder insbesondere Monokulturen der Gemeinen Fichte Bei Befall solcher Walder im geschwachten Zustand fuhrt dies in der Regel zu einem massiven Baumverlust Weniger betroffen sind gesunde Mischwalder die nicht wirtschaftlich genutzt werden Ursachen fur den Borkenkaferbefall Die mit dem Borkenkaferbefall zusammenhangenden Schaden haben verschiedene Ursachen Als entscheidende Faktoren gelten laut Peter Biedermann von der Universitat Freiburg die Forderung von Monokulturen und der zunehmende Einfluss des Klimawandels Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vermehrt Fichten in Monokulturen Waldplantagen angepflanzt weil sich mit diesen schneller Ertrage als mit langsamer wachsenden Buchen Eiben Eichen und Tannen erwirtschaften lassen Naturlicherweise kommt die Gemeine Fichte jedoch nur in kuhlen bis kaltgemassigten Klimazonen vor beispielsweise im Gebirgsklima der Alpen oder des Hochharzes Okologisch sind sie an diese Standorte angepasst und dort konkurrenzstark In anderen Lagen sind die Baume anfalliger fur Storungen wie klimawandelbedingte Trockenperioden Der flachige Befall durch Borkenkafer ist daher eine direkte Folge der Bewirtschaftung von Waldflachen mit Fichten Monokulturen Neben der Forderung von Monokulturen sieht Peter Biedermann den Klimawandel als das eigentliche Problem Die Borkenkafer zeigten nur dass der Fichtenwald im Moment sehr geschwacht sei Folgen Wirtschaftliche Folgen Durch Windbruche vorbelastete Fichtenmonokulturen nach Borkenkaferbefall im Nationalpark Bayerischer Wald Nach Borkenkaferbefall gerodete Waldflachen im Sauerland In Europa verursachten Borkenkafer im Zeitraum 1950 bis 2000 durchschnittlich 2 9 Millionen Kubikmeter Schadholz pro Jahr das sind 0 7 Prozent der europaischen Holzeinschlagsmenge und etwa die Halfte der Schaden durch biologische Schaderreger insgesamt Eine Analyse der Schadholzmengen in Europa von 1990 bis 2001 ergab mit 1 2 Prozent des Holzeinschlags einen Anstieg um gut 70 Prozent In Nordamerika zerstorte eine einzige Art der Bergkiefernkafer mountain pine beetle Dendroctonus ponderosae von 1990 bis 2010 elf Millionen Hektar Kiefernwald der Schadholzanfall erreichte 240 Millionen Kubikmeter Die Probleme des Borkenkaferbefalls bestehen vor allem bei einer wirtschaftlichen Nutzung des Waldes durch den Menschen Bei grossflachigem Borkenkaferbefall fallen die Holzpreise auf dem Holzmarkt dramatisch Fur Waldbesitzer entsteht grosser finanzieller Schaden Befall durch Borkenkafer verursacht durch die symbiontischen Pilze eine Verfarbung der Holzer im Aussenbereich Das hat aufgrund des hoheren Verschnittes der Sager einen Wertverlust von mindestens 30 Prozent des Holzpreises fur gesundes Holz zur Folge Randbaume schutzen den Wald vor Wind und Sturm Der Verlust von Randbaumen durch Kaferbefall macht den Waldbestand schutzloser In Folge mussen noch mehr Baume geschlagen werden beziehungsweise es gibt mehr Windbruch Der Waldbesitzer ist in einigen deutschen Bundeslandern und in Osterreich gesetzlich verpflichtet zum Schutz der angrenzenden Waldnachbarn Massnahmen gegen den Borkenkafer zu ergreifen Okologische Folgen Neben dem zum Teil das Landschaftsbild verandernden Verlust von Fichtenbestanden kann der Befall indirekt zu einer Walderneuerung fuhren sofern eine abgestorbene Plantage nicht erneut mit Fichten bewirtschaftet wird sondern sich zu einem Mischwald entwickeln kann In einem Nationalpark konnen somit durch Borkenkafer wertvolle Lebensraume entstehen und die abgestorbenen Baume der nachfolgenden Waldgeneration als wichtige Starthilfe dienen In den zerfressenen Baumstammen entstehen beispielsweise Lebensraume fur andere Organismen wie Bockkafer und Wildbienen Entstandene Lichtungen bieten Lebensraume fur Vogel BorkenkaferbekampfungLockstofffalle fur Borkenkafer Bekampft werden in Mitteleuropa im Wald vor allem die wenigen zur Massenvermehrung neigenden Arten der Borkenkafer die Nadelbaume befallen Dies sind vor allem zwei Arten Buchdrucker Ips typographus und Kupferstecher Pityogenes chalcographus vor allem an der Waldbaumart Fichte Die Bekampfung beruht dabei fast ausschliesslich auf Massnahmen der sog sauberen Waldwirtschaft Daneben werden holzbrutende Arten an lagerndem Stammholz bekampft Dabei kommen auch Insektizide zum Einsatz Die saubere Waldwirtschaft beruht darauf dass den bastbrutenden Borkenkafern ihre Nahrungsbasis im Wald entzogen werden soll bevor beginnende Befallsherde sich zur Massenvermehrung auswachsen Versucht wird befallene noch stehende Baume zeitnah einzuschlagen Liegendes Stammholz wird entrindet dabei hat es sich erwiesen dass ein streifenweises Abschalen genauso wirksam ist wie eine vollstandige Entrindung dieses Verfahren hat sich aber in der Praxis noch nicht durchgesetzt Im Wald verbleibendes bruttaugliches Material Ernteruckstande wird durch Mulchen Hacken oder Verbrennen entfernt oder unschadlich gemacht Unter normalen Verhaltnissen bleiben Borkenkaferbestande dann unterhalb der wirtschaftlichen Schadensschwelle Einem Borkenkaferbefall soll zudem langfristiger durch waldbauliche Massnahmen entgegengearbeitet werden indem grosse Monokulturen besonders anfalliger Arten oder auf fur Befall besonders anfalligen Standorten vermieden werden sollen Weitere Bekampfungsmethoden beruhen darauf Borkenkafer auf ihren Dispersionsflugen abzufangen bevor sie neue Wirtsbaume erreicht haben Gangige Methoden sind spezielle Lockstofffallen Pheromonfallen sowie Fangbaume und Fangknuppel Prugel oder Fangholzhaufen Diese Methoden erreichen in etwa vergleichbare Leistungen versagen aber bei hohen Borkenkaferdichten Sie werden dann noch zur Ermittlung der Befallsdichte Monitoring eingesetzt Seit 1984 setzt man in der Schweiz auf biotechnische Methoden zur Bekampfung des Borkenkafers Eine Bekampfung von Borkenkafern im Wald mittels Insektiziden ist rechtlich zulassig wenn dafur speziell zugelassene Mittel verwendet werden Sie wird aber wegen geringer Effektivitat in Verbindung mit hohen okologischen Schaden heute seltener eingesetzt als in vergangenen Jahrzehnten Weiterhin ublich ist aber die Insektizidbehandlung von liegendem lagerndem Stammholz Polter Auch hier sind alternative Verfahren moglich Dazu zahlen etwa Nasslagerung und Einsiegeln in Plastikfolien SystematikSiehe auch Abschnitt Scolytinae in der Liste der Russelkafer in Deutschland Die Borkenkafer wurden traditionell als eigenstandige Familie verwandt mit den Russelkafern Blattkafern und Bockkafern aufgefasst Morphologische Untersuchungen an Larven und Imagines legten allerdings eine Position innerhalb der Familie der Russelkafer Curculionidae nahe Diese wurde von mehreren phylogenomischen Studien Untersuchung der Verwandtschaftsverhaltnisse anhand des Vergleichs homologer DNA Sequenzen klar bestatigt Innerhalb der Russelkafer gehoren die Borkenkafer zu den abgeleiteten Russelkafern im engeren Sinne mit geknieten Antennen Die ersten Analysen legten eine enge Verwandtschaft oder ein Schwestergruppen Verhaltnis zu den Kernkafern Platypodinae nahe auch die ebenfalls als Larven in Holz bohrenden galten allgemein als nahe verwandt Neuere Analysen deuten eher darauf hin dass die Kernkafer enge Verwandte zu der Unterfamilie Dryophthorinae sind Die Ahnlichkeit der Borkenkafer mit ihnen und auch zu den Cossoninae beruht vermutlich auf einer konvergenten Evolution aufgrund des gleichen Lebensraums im Holz Die genaue Stellung der Borkenkafer innerhalb der Russelkafer ist derzeit noch ungeklart Dies hangt auch damit zusammen dass die Monophylie zahlreicher Unterfamilien der extrem artenreichen Russelkafer ungeklart und oft zweifelhaft ist Die Monophylie zahlreicher Triben innerhalb der Unterfamilie wurde bestatigt diejenige von anderen ist bisher ungeklart Die Unterfamilie der Borkenkafer wird in der aktuellen Systematik von 2009 in die folgenden Triben gegliedert Scolytini Latreille 1804 Amphiscolytini Mandelshtam amp Beaver 2003 Bothrosternini Blandford 1896 Cactopinini Chamberlin 1939 Carphodicticini Wood 1971 Coptonotini Chapuis 1869 Corthylini LeConte 1876 Cryphalini Lindemann 1877 Crypturgini LeConte 1876 Cylindrobrotini Kirejtshuk Azar Beaver Mandelshtam amp Nel 2009 Diamerini Hagedorn 1909 Dryocoetini Lindemann 1877 Hexacolini Eichhoff 1878 Hylastini LeConte 1876 Hylesinini Erichson 1836 Hylurgini Gistel 1848 Hyorrhynchini Hopkins 1915 Hypoborini Nuesslin 1911 Ipini Bedel 1888 Micracidini LeConte 1876 Phloeosinini Nuesslin 1912 Phloeotribini Chapuis 1869 Phrixosomatini Wood 1978 Polygraphini Chapuis 1869 Premnobiini Browne 1962 Scolytoplatypodini Blandford 1893 Xyleborini LeConte 1876 Xyloctonini Eichhoff 1878 Xyloterini LeConte 1876 Formenfulle von tropischen Arten der Tribus Xyleborini Hier eine Gattungsaufstellung mit einzelnen Arten Auswahl Coccotrypes dactyliperda Lindenborkenkafer Cryphalops tiliae Gekornter Fichtenborkenkafer Cryphalus abietis oder Kleiner gekornter Larchenborkenkafer Cryphalus intermedius Kleiner Tannenborkenkafer Cryphalus piceae Bergwaldborkenkafer Cryphalus saltuarius Crypturgus cinereus oder Kleiner borstiger Nadelholzborkenkafer Crypturgus hispidulus Winziger Fichtenborkenkafer Crypturgus pusillus Riesenbastkafer Dendroctonus micans Bergkiefernkafer Dendroctonus ponderosae Zottiger Fichtenborkenkafer Dryocoetes autographus Skandinavischer Walzenborkenkafer Dryocoetes hectographus Dryocoetes villosus oder Erlenborkenkafer Dryocoetes alni oder Kleiner Linden Borkenkafer Ernoporicus caucasicus oder Kleiner Buchenborkenkafer Ernoporicus fagi oder Gewohnlicher Linden Borkenkafer Ernoporus tiliae Schwarzer Kiefernbastkafer Hylastes ater Grosser schwarzer Eschenbastkafer Hylesinus crenatus Hylesinus oleiperda Hylurgops glabratus Gelbbrauner Fichtenbastkafer Hylurgops palliatus Hylurgus ligniperda Ips Buchdrucker oder Grosser achtzahniger Fichtenborkenkafer Ips typographus Kleiner achtzahniger Fichtenborkenkafer Ips amitinus Ips acuminatus Grosser Larchenborkenkafer oder Achtzahniger Larchenborkenkafer Ips cembrae Nordischer Fichtenborkenkafer Ips duplicatus Ips mannsfeldi Zwolfzahniger Kiefernborkenkafer oder Grosser zwolfzahniger Kiefernborkenkafer Ips sexdentatus Bunter Eschenbastkafer Leperisinus varius Lymantor aceris oder Haselnuss Borkenkafer Lymantor coryli Vielzahniger Kiefernborkenkafer Orthotomicus laricis Langhalsiger Kiefernborkenkafer Orthotomicus longicollis Orthotomicus starki Ginster Borkenkafer Phloeophthorus rhododactylus Wacholder Borkenkafer Phloeosinus thujae Phloeosinus aubei Pityogenes Pityogenes calcaratus Pityogenes calcaratus Kupferstecher Pityogenes calcographus Kleiner Arvenborkenkafer Pityogenes conjunctus Krummzahniger Tannenborkenkafer Pityokteines curvidens Westlicher Tannenborkenkafer Pityokteines spinidens Mittlerer Tannenborkenkafer oder Vorontzowis Tannenborkenkafer Pityokteines vorontzowi Pityophthorus carniolicus Pityophthorus cephalonicae Pityophthorus exsculptus Pityophthorus glabratus Pityophthorus henscheli Pityophthorus knoteki Pityophthorus lichtensteini Furchenflugeliger Fichtenborkenkafer Fichten Haarstirnborkenkafer oder Kleiner nordischer Borkenkafer Pityophthorus micrographus Pityophthorus morosovi Gefurchter Fichtenborkenkafer Pityophthorus pityographus Pityophthorus pubescens Pityophthorus traegardhi Kirschbaumborkenkafer Polygraphus grandiclava Doppelaugiger Fichtenbastkafer Polygraphus poligraphus Scolytus Ulmensplintkafer Grosser Ulmensplintkafer Scolytus scolytus Mittlerer Ulmensplintkafer Scolytus laevis Kleiner Ulmensplintkafer Scolytus multistriatus Zwergsplintkafer Scolytus pygmaeus Scolytus kirschii Hainbuchensplintkafer Scolytus carpini Eichensplintkafer Scolytus intricatus Ahornsplintkafer Scolytus koenigi Grosser Obstbaumsplintkafer Scolytus mali Zwergsplintkafer Scolytus pygmaeus Grosser Birkensplintkafer Scolytus ratzeburgi Runzliger Obstbaumsplintkafer Scolytus rugulosus Taphrocoetes hirtellus Taphrorychus bicolor Kleiner Eichen Borkenkafer Taphrorychus villifrons Taphrorychus alni Thamnurgus Thamnurgus delphini Thamnurgus euphorbiae oder Kraut Borkenkafer Thamnurgus kaltenbachi Thamnurgus petzi Thamnurgus varipes Grosser Waldgartner Tomicus piniperda Kleiner Waldgartner Tomicus minor Gekornter Nutzholzborkenkafer Xyleborus dryographus Kleiner Holzbohrer Xyleborus saxeseni Fichtenbastkafer Xylechinus pilosus Waldreben Borkenkafer Xylocleptes bispinus oder Laub Nutzholzborkenkafer Syn Xyloterus domesticus Trypodendron domesticum Xyloterus laevae Gestreifter Nutzholzborkenkafer Nadelholzambrosiakafer oder Linierter Nutzholzborkenkafer Syn Xyloterus lineatus Trypodendron lineatum Linierter Laubnutzholzambrosiakafer Eichen Ambrosiakafer Linierter Laubnutzholzborkenkafer oder Linierter Eichennutzholzborkenkafer Xyloterus signatus Fossile NachweiseFossile Nachweise von Borkenkafern liegen seit der mittleren Kreide vor grob abgeschatzt etwa 100 Millionen Jahren vor Gab es zunachst nur schwer interpretierbare Fossilien von Frassgangen in versteinertem Holz und Kompressionsfossilien aus Kalkstein aus der beruhmten Fossillagerstatte Florissant alteres Oligozan deren Zuordnung unsicher blieb da nicht alle wesentlichen Merkmale erkennbar sind sind nun sowohl aus burmesischem wie aus libanesischem Bernstein bestens erhaltene Inklusen beschrieben worden Diese sind bemerkenswert dadurch dass sie den rezenten Arten sehr stark ahneln so dass einer der Funde sogar in eine rezente Gattung gestellt worden ist Das hohe Alter der heutigen Borkenkafer kontrastiert damit dass die Russelkafer selbst zu den jungeren Kaferfamilien gehoren und nicht vor dem Jura fossil uberliefert sind Dies weist auf eine fruhe Radiation der Gruppe bereits im Mesozoikum hin Borkenkafer sind sowohl im baltischen Bernstein wie auch im jungeren dominikanischen Bernstein recht artenreich vertreten im baltischen Bernstein 23 Arten in sieben Gattungen davon funf rezent LiteraturSabine Grune Handbuch zur Bestimmung der europaischen Borkenkafer Verlag M amp H Schaper Hannover 1979 ISBN 3 7944 0103 4 Wolfgang Schwenke Hrsg et al Die Forstschadlinge Europas Ein Handbuch in 5 Banden Band 2 Kafer Parey Hamburg Berlin 1974 ISBN 3 490 11016 1 Fritz Schwerdtfeger Waldkrankheiten Paul Parey Hamburg Berlin 1981 ISBN 3 490 09116 7 486 pp WeblinksCommons Scolytinae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Borkenkafer Infoportal der LWF Bayerische Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft Borkenkafer Monitoring in Osterreich des BFW Bundesforschungszentrum fur Wald Bundesamt fur Wald Osterreich Artikelsammlung Borkenkafer auf waldwissen net Beat Wermelinger Doris Schneider Mathis Naturliche Feinde von Borkenkafern PDF Eidg Forschungsanstalt WSL abgerufen am 24 Marz 2022 Video Lebensweise der Borkenkafer Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 2005 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF C 12520 Borkenkafer bei Naturspaziergang de Beschreibungen und gute Bilder von Borkenkafern in Deutschland EinzelnachweiseFAZ net vom 12 Juni 2021 Carsten Germis Ein Kafer erzwingt den Waldumbau Siehe auch Waldumbau Bjarte H Jordal Scolytinae Latreille 1806 Chapter 3 7 12 in Richard A B Leschen Rolf G Beutel Hrsg Handbook of Zoology Handbuch der Zoologie Arthropoda Insecta Coleoptera Beetles Volume 3 Morphology and Systematics Phytophaga Walter de Gruyter Berlin Boston 2014 ISBN 978 3 11 027370 0 Jiri Hulcr Thomas H Atkinson Anthony I Cognato Bjarte H Jordal Duane D McKenna Morphology Taxonomy and Phylogenetics of Bark Beetles Chapter 2 in Fernando E Vega Richard W Hofstetter Hrsg Bark Beetles Biology and Ecology of Native and Invasive Species Elsevier Amsterdam etc 2015 ISBN 978 0 12 417156 5 Reinhard Schopf amp Johannes Enssle Wissenswertes zum Thema Borkenkafer In NABU Baden Wurttemberg Hrsg Fachbeitrage zum geplanten Nationalpark Schwarzwald Stuttgart Februar 2013 S 34 41 Karl E Schedl 91 Familie Scolytidae Borken und Ambrosiakafer In Heinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Hrsg Die Kafer Mitteleuropas Band 10 Bruchidae Anthribidae Scolytidae Platypodidae Curculionidae Goecke amp Evers Krefeld 1981 ISBN 3 87263 029 6 Kenneth F Raffa Jean Claude Gregoire B Staffan Lindgren Natural History and Ecology of Bark Beetles Chapter 1 in Fernando E Vega Richard W Hofstetter Hrsg Bark Beetles Biology and Ecology of Native and Invasive Species Elsevier Amsterdam etc 2015 ISBN 978 0 12 417156 5 vgl Eintrag Ambrosiakafer im Spektrum Lexikon der Biologie www spektrum de Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1999 Brian D Farrell Andrea S Sequeira Brian C O Meara Benjamin B Normark Jeffrey H Chung and Bjarte 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Schmieder Hinweise fur Waldbesitzer zu Borkenkaferbefall In Staatsbetrieb Sachsenforst Hrsg Waldpost 2016 2017 Zeitung fur Waldeigentumer in Sachsen S 13 14 welt de vom 28 August 2008 Wolfgang W Merkel Borkenkafer konnen Waldern helfen bund naturschutz de vom 11 Marz 2009 BN Position des Bundes Naturschutz in Bayern e V BN Grundsatzliche Bewertung und Bedeutung des Nationalparks dw com vom 16 Januar 2017 Wiederauferstehung einer Waldlandschaft Gabriela Lobinger und Michael Veicht Borkenkaferbekampfung was ist wirksam sinnvoll erlaubt Memento vom 3 August 2019 im Internet Archive Bayerisches Staatsministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten StMELF Bayerische Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft LWF Jonas Hagge Franz Leibl Jorg Muller Martin Plechinger Joao Goncalo Soutinho Simon Thorn 2018 Reconciling pest control nature conservation and recreation in coniferous forests Conservation Letters 2019 12 e12615 8 Seiten doi 10 1111 conl 12615 Bedrohung Borkenkafer Eine 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sh85118757 NDL 00565794

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