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Die Bromeliengewächse Bromeliaceae auch Ananasgewächse genannt sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Süßgrasartig

Bromeliengewächse

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Bromeliengewächse
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Die Bromeliengewächse (Bromeliaceae), auch Ananasgewächse genannt, sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Süßgrasartigen (Poales) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Die 58 bis 62 Gattungen mit 2900 bis 3180 Arten sind in der Neotropis beheimatet. Am bekanntesten sind die Früchte der Ananas (Ananas comosus). Eine Reihe von Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Bromeliengewächse

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Bromeliengewächse
Wissenschaftlicher Name
Bromeliaceae
Juss.

Beschreibung

Erscheinungsbild

Fast alle Arten der Bromeliaceae sind immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Ausnahmen sind wenige plurienne hapaxanthe Pflanzen: Diese Arten sterben nach der Blüten- und Samenbildung völlig ab, das beeindruckendste Beispiel ist Puya raimondii. Sie braucht viele Jahrzehnte (50 bis 70 Jahre), um den größten Blütenstand aller Pflanzenarten zu bilden. Eine andere Ausnahme sind wenige Arten, die in der Trockenzeit laubabwerfend sind, wie zum Beispiel Pitcairnia heterophylla.

Meistens besitzen Bromelien eine gestauchte Sprossachse, also eine Blattrosette als typische Wuchsform. Es gibt allerdings auch einige Arten, deren Sprossachse nicht gestaucht ist und die kleine Stämmchen bilden. Viele Arten sind mehr oder weniger ausgeprägte Xerophyten, sie besitzen also unterschiedliche Möglichkeiten, die Verdunstung zu verringern. Etwa zwei Drittel der Arten verfügen über CAM-Metabolismus.

Wurzeln

Wie bei allen monokotyledonen Pflanzen stirbt die Primärwurzel kurz nach der Keimung ab und es bilden sich Adventivwurzeln, sogenannte sprossbürtige Wurzeln. Die terrestrischen Arten besitzen oft ein wohl ausgebildetes Wurzelsystem. Die Wurzeln bei den epiphytischen Arten dienen vor allem der Befestigung des Pflanzenkörpers auf dem Untergrund. Bei wenigen Arten (beispielsweise Tillandsia usneoides) werden nach dem Absterben der Primärwurzel keine weiteren Wurzeln gebildet.

Blätter

Die wechselständig und spiralig angeordneten, einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind meist in Blattspreite und Blattscheide gegliedert; sie besitzen aber meist keinen Blattstiel (Ausnahme beispielsweise einige Pitcairnia-Arten). Ausnahme ist eine zweizeilige Anordnung der Blätter besonders in der Untergattung Diaphoranthema der Gattung Tillandsia. Die Formen der Blattspreite reichen von linealisch über zungenförmig bis breit dreieckig. Die Blattränder sind bestachelt oder unbestachelt. Bei wenigen Arten (beispielsweise Tillandsia duratii) sind die Blattspitzen eingerollt und dienen der Verankerung der Pflanzen an Zweigen.

Ein charakteristisches Merkmal ist der Besitz von Schuppenhaaren (Saugschuppen, Trichome) auf den Blättern, mit denen diese Pflanzen den Niederschlag und Nährstoffe direkt, ohne Umweg über die Wurzeln, aufnehmen. Die Saugschuppen sitzen entweder sichtbar auf der Blattoberfläche – dann sieht das Blatt mehr oder weniger grau aus – oder innerhalb der Blatttrichter im Wasservorrat. Die Struktur der Saugschuppen kann mehr oder weniger kompliziert sein – je später (Evolution) die Art entstanden ist, desto komplizierter der Aufbau (bei Pitcairnioideae und Bromelioideae einfacher als bei Tillandsioideae und auch innerhalb der Unterfamilien und Gattung lässt sich eine solche Progressionreihe nachweisen). Die Saugschuppen bestehen immer aus dem sogenannten Schild oder Trichomdeckel und den Wasseraufnahmezellen. Der Schild besteht aus vier Zentralzellen, die von acht Zellen und die wiederum von 16 Zellen umgeben sind. Bei fortschrittlichen Taxa werden diese Ringe von Zellen noch von einem „Flügel“ aus 64 Zellen umgeben. Alle Schildzellen sind abgestorben und besitzen dicke Wände. Ihnen schadet also ein Austrocknen nicht und sie sind hygroskopisch; wenn sie trocken sind dann sind sie oft gefaltet. Bei Trockenheit ist Luft in den Zellen eingeschlossen und sie wirken dadurch grau, silbrig bis weiß, während die Zellen wenn sie feucht sind viel grüner wirken. Die Wasseraufnahmezellen im Zentrum der Saugschuppe sind untereinander in einer Reihe angeordnet und sind in der Epidermis eingesenkt; es sind lebende Zellen. Die Wasseraufnahmezellen stellen die Verbindung mit dem Blattgewebe her. Die Schuppenhaare dienen auch als Verdunstungs- und Einstrahlungsschutz.

Blütenstände und Blüten

Die Blüten und Früchte stehen meist in sehr unterschiedlich gestalteten, einfachen oder zusammengesetzten, traubigen oder rispigen Blütenständen (Infloreszenzen) zusammen. Die meist sehr dekorativen Hochblätter (Brakteen) und Tragblätter der Blütenstände dienen der Anlockung der Bestäuber (neben tag- oder nachtaktiven Insekten auch Vögel und Fledertiere). Bei wenigen Arten ist nur eine Blüte vorhanden (beispielsweise Tillandsia usneoides).

Wichtiges Kennzeichen ist die mit den übrigen Einkeimblättrigen gemeinsame Dreizähligkeit der Blüten. Die meist zwittrigen und oft radiärsymmetrischen, seltener zygomorphen Blüten besitzen ein doppeltes Perianth. Nur bei einer kleinen Zahl von Arten sind die Blüten eingeschlechtig oder funktionell eingeschlechtig. Dann können die Arten einhäusig oder zweihäusig getrenntgeschlechtig sein; Beispiele: die Gattungen Androlepis, Hechtia und einige Arten in Catopsis und Dyckia. Die drei Kelchblätter sind frei oder verwachsen. Die drei Kronblätter sind meist frei; nur bei den Arten der Gattungen Cryptanthus, Greigia, Guzmania, Mezobromelia, Navia, Neoregelia und Nidularium sind sie untereinander verwachsen. Bei einigen Gattungen sind an der Basis der Kronblätter zwei kleine Schuppen (Ligulae) vorhanden; das Fehlen oder Vorhandensein ist oft ein wichtiges Bestimmungsmerkmal. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Pitcairnioideae und Tillandsioideae bilden monocolpate Pollen mit einer langgestreckten Apertur und Bromelioideae bilden oft porate Pollen mit runden Aperturen. Drei Fruchtblätter sind zu einem ober- bis unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel ist zylindrisch und meist gerade oder manchmal gebogen. Die Narbe besitzt drei freie oder verwachsene Narbenlappen. Es sind Scheidewand-Nektarien vorhanden.

Die Blütenformel lautet: ⋆{\displaystyle \star \;} oder ↓K3C3A3+3G(3)_{\displaystyle \downarrow \,K_{3}\;C_{3}\;A_{3+3}\;G_{\underline {(3)}}\;} oder G(3)¯{\displaystyle \;G_{\overline {(3)}}}

Früchte und Samen

Die Früchte und Samen sind in den Unterfamilien (siehe dort) sehr verschieden: es werden dreifächerige, septizide, trockene Kapselfrüchte oder Beeren mit einer Vielzahl von Samen gebildet. Die Gattungen Ananas sowie die und Acanthostachys aus der Unterfamilie der Bromelioideae bilden einen genießbaren Fruchtverband (Synkarpium) als Beeren.

Die Samen sind ungeflügelt oder geflügelt oder besitzen fallschirmartigen Anhängsel. Die Samenausbreitung erfolgt außer bei den Bromelioideae durch den Wind. Die Beeren der Bromelioideae werden von Tieren gefressen, welche die Samen unverdaut ausscheiden. Die Flughaare der Tillandsioideae lassen die Samen relativ fest auf ihrer Unterlage haften, wenn sie feucht sind. Dadurch ist sichergestellt, dass die Keimung nur dort stattfindet, wo hinreichend Wasser für das weitere Wachstum vorhanden ist.

Chromosomensätze

Die Chromosomenzahl beträgt meist 2n = 50, es liegt also meist eine Basiszahl von x = 25 vor. Sie kann aber auch in der Gattung Cryptanthus nur 2n = 34, bei Ayensua uaipanensis 2n = 46 oder bis zu 2n = 150 bei Orthophytum-Arten betragen. Polyploidie spielt in der Chromosomenevolution bei den Bromeliaceae eine große Rolle; beispielsweise gibt es bei Orthophytum und Bromelia Arten mit 2n = 100 tetraploide Karyotypen und auch hexaploide mit 2n = 150.

Ökologie

Sie wachsen sowohl epiphytisch (etwa 1700 Arten, also mehr als die Hälfte) auf Bäumen (Stamm oder Ast) oder anderen Pflanzen (beispielsweise Kakteen) oder an Felsen (lithophytisch), aber auch auf dem Boden, also terrestrisch. Oft gedeihen sie an hydrisch schwierigen Standorten, an denen der Untergrund zeitweilig völlig austrocknet, oder im Kronenbereich der Bäume (Kronenbereiche der Bäume in den Tropen sind sehr extreme Standorte mit hoher Sonneneinstrahlung und hoher Evapotranspiration). Arten mit vielen Schuppenhaaren kommen meist in Gebieten mit schwierigen Klimaverhältnissen vor, beziehungsweise besiedeln höhere Etagen der Urwaldbäume. Arten auf denen keine Schuppenhaare erkennbar sind, gedeihen in der Nebelwaldzone oder in der unteren Etage der tropischen Regenwälder. Viele Taxa gedeihen in nährstoffarmen Habitaten.

Insgesamt gedeihen Bromelien-Arten in fast allen Landlebensräumen der Neotropis: Alle Wüstengebiete der Neuen Welt, sogar die trockenste Wüste der Welt, die Atacamawüste, zählen zu ihren Lebensräumen. Sie wachsen in felsigen Gebieten bis in Höhenlagen von über 4000 Metern. In den Páramo und auf den Tafelbergen, den Tepuis gedeihen viele Arten. Von den Tieflandregenwäldern, über die Bergwälder bis zu den Bergnebelwäldern und den Trockenwäldern und Dornwäldern findet man Arten, also in allen Waldformationen der Neotropis.

Viele Arten bilden einen Blatttrichter aus, mit den Blattbasen bilden sie Zisternen, in denen sie Wasser sammeln können. Diese kleinen Teiche stellen eine eigene ökologische Nische dar (Biotop). Solche Lebensräume nennt man seit L. Varga 1928 Phytotelmata (Einzahl: Phytotelma). Zum Beispiel leben einige tropische Baumfrosch-Arten (Hylidae) in Bromelien und pflanzen sich hier fort. Manchen Insekten-Arten dienen diese kleinen Teiche als Brutstätte für die Larven, und einige Wasserpflanzen leben darin.

Einige wenige (3 von etwa 2900) Arten sind auf dem Weg der Evolution hin zu Fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren), siehe Brocchinia oder Catopsis.

Die Bestäubung erfolgt meist durch Tiere, besonders Vögel (Ornithophilie) und Fledertiere (Chiropterophilie) oder auch durch Schmetterlinge (Lepidopterophilie). Bei vielen Arten wird in den Blüten viel Nektar produziert, solche Arten werden meist von Kolibris (Trochilophilie) bestäubt. Nur Navia-Arten sind windbestäubt (Anemophilie). Je nach Art sind die Blüten zu unterschiedlichen Tageszeiten geöffnet und bestäubungsfähig. Es gibt beispielsweise Arten, die nur nachts bestäubungsfähig sind, also besonders solche Arten, die durch Fledertiere oder Nachtfalter bestäubt werden; ihre Blüten sind oft weiß oder weißlich. Nur relativ wenige Arten besitzen duftende Blüten.

Vorkommen

Die ausschließlich neuweltliche Verbreitung (Neotropis) der Bromeliengewächse reicht in tropischen und subtropischen Gebieten von den südlichen Staaten der USA bis Südchile (44. Breitengrad) und auf die karibischen Inseln. Pitcairnia feliciana bildet die einzige Ausnahme mit ihrem kleinen Areal in Westafrika; man geht heute davon aus, dass sie durch Fernausbreitung nicht früher als vor 9,3 Millionen Jahren dort hingelangte, während man früher dieses Vorkommen als einen Beweis für die Kontinentaldrift (Raven & Axelrod 1974) mit heranzog (aus der nächsten Verwandtschaft den neotropischen Rapateaceae gibt es auch nur eine Art in Westafrika: Maschalocephalus dinklagei Gilg & K.Schum.). Zentren der Artenvielfalt sind die Mata Atlântica in Brasilien, die Berghänge der Anden in Peru, Kolumbien und Ecuador, ebenfalls Mexiko und angrenzende Gebiete in Mittelamerika.

Bromelien-Arten sind in Höhenlagen zwischen der Tiefebene und der Páramo-Stufe (etwa 3200 bis 4500 Meter) beheimatet.

Für einzelne Länder wurden 1991 und 1994 folgende Anzahlen von Bromelien-Arten ermittelt: Peru 411, Kolumbien 391, Ecuador 368, Venezuela 364, Bundesstaat Rio de Janeiro 311, Costa Rica 191, Florida 17. Die Diversitätszentren sind der Guayana-Schild und die Anden. Wobei die ursprünglichen Taxa fast nur auf dem Guayana-Schild vorkommen und dort wohl auch die Entwicklung alle Bromeliaceae begonnen hat. Die Tillandsioideae haben aber ihre größten Artenzahlen in den Anden und haben sich dort wohl auch entwickelt. Für Mexiko ergaben sich 2004 folgende Informationen zur Artenvielfalt: Es gibt 18 Gattungen mit 342 Arten. Die beiden Ursulaea-Arten kommen nur in Mexiko vor. Die Gattung Hechtia besitzt in Mexiko ihr Zentrum der Artenvielfalt mit 49 der 51 bekannten Arten, wobei 46 davon nur in diesem Land vorkommen. Weitere Gattungen, die viele Arten in Mexiko aufweisen, sind Tillandsia mit 192 Arten und Pitcairnia mit 45 Arten. Die mexikanischen Bundesstaaten mit den meisten Arten sind Oaxaca (135 Arten), Chiapas (121 Arten), Veracruz (91 Arten), Guerrero (88 Arten), Jalisco (72 Arten) und Puebla (58 Arten). Für Panama waren 2004 16 Gattungen mit 178 Arten nachgewiesen, wobei die artenreichsten Gattungen Guzmania (38 Arten), Werauhia (37 Arten), Tillandsia (34 Arten) und Pitcairnia (22 Arten) sind. In Chile sind sechs Gattungen mit etwa 23 Arten, 2 Unterarten und 4 Varietäten heimisch, davon kommen 20 Arten nur dort vor, einige Arten sind sehr selten und gefährdet.

Entwicklungsgeschichte

Es gibt nur wenige Fossilfunde aus der Verwandtschaft der Bromeliaceae. Am gesichertsten ist Karatophyllum bromelioides L.D.Gómez, ein von 1972 beschriebenes 30 Millionen Jahre altes Fossil aus Sedimenten des Mittleren Tertiärs in Costa Rica. Die ersten Bromeliaceae haben sich aus xerophytischen Arten im trockenen (ariden) Zentrum des Gondwana-Kontinentes entwickelt. Die Stammgruppe der Bromeliaceae datiert man etwa auf frühestens 112 Millionen Jahre vor heute, Wikström et al. 2001 vermuten das Alter der Stammgruppe bei 72 bis 69 Millionen Jahre vor heute. 84 und 23 Millionen Jahre vor heute vermutet man jeweils eine verstärkte adaptive Radiation ausgehend von den ursprünglichen Formen auf dem Guayana-Schild (Givnish u. a. 1997, 2004, 2008, 2011).

Systematik und botanische Geschichte

Botanische Geschichte

Charles Plumier benannte die Gattung Bromelia Plum. nach dem schwedischen Arzt und Botaniker Olaf Bromel (1639–1705). Antoine Laurent de Jussieu (Juss.) veröffentlichte die Familie Bromeliaceae 1789. Zuerst galt das alleinige Interesse (ab etwa 1690 in Europa) den Früchten der Ananas.

Christoph Kolumbus brachte bereits 1493 die Ananas (Ananas comosus) von seiner zweiten Reise zur Neuen Welt mit nach Spanien. Es dauerte jedoch bis 1776, dass eine zweite Art, Guzmania lingulata, nach Europa gebracht wurde. Aechmea fasciata kam 1828 und Lutheria splendens (früher Vriesea splendens) 1840 nach Europa. Als im 19. Jahrhundert exotische Pflanzen in Mode kamen, wurde mit der Kultur von Bromelien als Zierpflanzen begonnen.

Taxonomie

Die Familie Bromeliaceae wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, Seite 49–50 aufgestellt.Synonyme für Bromeliaceae Juss. sind: Aechmeinae Wittmack, Billbergineae Wittmack, Bromelieae Wittmack.

Innere Systematik

Zur Familie Bromeliaceae gehören 58 bis 73 Gattungen und etwa 2900 bis 3180 Arten. Manche Bearbeiter sehen auch eine geringere Gattungsanzahl vor. Das Problem der Anzahl der Gattungen ergibt sich seit einiger Zeit besonders, weil durch genetische Stammbaumanalysen bestimmte Gruppen von Arten eindeutig nicht in die ursprüngliche Gattung passen. Beispiel dazu unter Tillandsioideae zu finden. Beispielsweise ist die Gattung Tillandsia im heutigen Umfang mit über 500 Arten polyphyletisch und so werden aktuell einzelne Gattungen ausgegliedert, dies ist „in Fluss“ und kann wohl derzeit nicht befriedigend dargestellt werden.

Bisher unterschieden die meisten Autoren drei Unterfamilien:

  • Tillandsioideae Burnett: Wichtige Merkmale sind dreifächerige, septizide, trockene Kapselfrüchte und Samen mit fallschirmartigen Anhängseln. Es sind 1015 bis 1050 Arten enthalten. Es waren acht oder neun Gattungen und 2016 wurden insgesamt elf neue Gattungen aufgestellt.
  • Bromelioideae Burnett: Einzige Unterfamilie mit Beerenfrüchten und Samen ohne Anhängsel. Es sind 31 Gattungen und 722 bis 730 Arten enthalten.
  • Pitcairnioideae Harms: Die Kapselfrüchte sind dreifächerig, septizid sowie trocken und die Samen sind meist geflügelt. Es ist eine bisher polyphyletische Gruppe. Die monophyletische Pitcairnioideae s. str. enthält heute nur noch fünf (Deuterocohnia, Dyckia, Encholirium, Fosterella und Pitcairnia) bis neun Gattungen und 465 bis 515 Arten. Aus dieser Unterfamilie Pitcairnioideae s. l. wurden die neuen Unterfamilien ausgegliedert.

Nach neuesten (2007 bis 2011) Untersuchungen kommen weitere Unterfamilien dazu, die alle in der bisher polyphyletischen Unterfamilie Pitcairnioideae zusammengefügt waren. Es ergeben sich damit insgesamt acht Unterfamilien:

  • Brocchinioideae (G.S.Varad. & Gilmartin) Givnish: Sie enthält nur eine Gattung:
    • Brocchinia Schult.: Die etwa 21 Arten kommen im südlichen Venezuela und in Guyana vor.
  • Hechtioideae Givnish: Sie enthält nur eine Gattung:
    • Hechtia Klotzsch: Die etwa 60 Arten sind vom südlichen Texas bis nördlichen Nicaragua verbreitet; das Zentrum der Artenvielfalt ist mit 56 Arten Mexiko.
  • Lindmanioideae Givnish: Sie enthält zwei Gattungen mit etwa 49 Arten:
    • Connellia N.E.Br.: Die etwa sechs Arten kommen nur auf dem Guayana-Schild vom Ptari-Tepui bis Roraima-Tepui vor.
    • Lindmania Mez: Die etwa 43 Arten sind vom nördlichen Südamerika bis ins nördliche Brasilien verbreitet.
  • Navioideae Harms: Sie enthält vier oder fünf Gattungen mit etwa 110 Arten, alle Arten kommen nur auf dem Guayana-Hochland und im nordöstlichen Brasilien vor:
    • Brewcaria L.B.Sm., Steyerm. & H.Rob.: Die etwa sechs Arten kommen im Guayana-Hochland im nordöstlichen Südamerika, nur in den Staaten Kolumbien und Venezuela vor.
    • Sequencia Givnish: Eine 2007 neu aufgestellte Gattung mit der einzigen Art:
      • Sequencia serrata (L.B.Sm.) Givnish (Syn.: Brocchinia serrata L.B.Sm.): Sie kommt in Kolumbien vor.
    • Cottendorfia Schult. & Schult. f. in Roem. & Schult.: Sie enthält nur eine Art:
      • Cottendorfia florida Schult. & Schult. f.: Sie kommt in Brasilien vor.
    • Navia Mart. ex Schult. & Schult. f. in Roem. & Schult.: Ihre etwa 93 Arten haben Merkmale, die innerhalb der Bromeliaceae als die ursprünglichsten interpretiert werden. Als Besonderheit sind sie windbestäubt. Verbreitungsgebiet ist das nordöstliche Südamerika (Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Guyana und Suriname) mit dem Guayana-Hochland als Entwicklungszentrum.
    • Steyerbromelia L.B.Sm.: Die etwa sechs Arten kommen Guayana-Hochland im nordöstlichen Südamerika, nur in Venezuela vor.
  • Puyoideae Givnish: Sie enthält nur eine Gattung:
    • Puya Molina: Die etwa 200 bis 250 Arten sind auf dem südamerikanischen Kontinent verbreitet.

Der Stammbaum der Familie der Bromeliaceae mit seinen heute acht Unterfamilien:

  Bromeliaceae  

Brocchinioideae


   

Lindmanioideae


   

Tillandsioideae


   

Hechtioideae



   

Navioideae


   

Bromelioideae


   

Puyoideae



   

Pitcairnioideae s. str.






Lange Zeit wurden in der Unterfamilie Pitcairnioideae alle Gattungen zusammengelegt, die weder zu den Tillandsioideae noch zu den Bromelioideae gehörten. Dabei war schon bekannt, dass das nicht die verwandtschaftlichen Verhältnisse widerspiegeln konnte und die Pitcairnioideae damit paraphyletisch waren. Trotzdem waren bisher nur die Bromelioideae und Tillandsioideae monophyletisch. Die neuesten Erkenntnisse dazu sind in T. J. Givnish et al. 2007 und 2011 veröffentlicht.

Innerhalb der Ordnung der Poales sind die Bromeliaceae am nächsten mit den Typhaceae Juss. und diese beiden mit den Rapateaceae Dum. verwandt.

Ausbreitungsmechanismen und Vermehrungsmöglichkeiten in Kultur

Die Vermehrung erfolgt:

  • generativ über:
    • windverbreitete Samen oder
    • Samen, die sich in Beeren befinden. Die Beeren werden von Tieren gefressen, die Samen werden dann unverdaut wieder ausgeschieden. Oder
  • vegetativ durch auswachsende Seitensprosse, sie werden bei Bromelien Kindel genannt; bei manchen Arten entstehen die neuen Blattrosetten in einigem Abstand zur Mutterpflanze (Ableger).

Die Mutterpflanze stirbt nach der Samenbildung und der Bildung der Tochterpflanzen ab.

Besonders um eine hohe Vermehrungsrate bei nicht samenechten Hybriden zu erzielen werden bei einigen Sorten durch Methoden der pflanzlichen Gewebekultur In-vitro-Jungpflanzen in großen Mengen erzeugt.

Verwendung und Inhaltsstoffe

Nur wenige Arten aus der Familie der Bromeliaceae werden vom Menschen als Nahrungsmittel oder zur Gewinnung von Fasern oder Wirkstoffen genutzt: Wirtschaftlich am stärksten genutzt werden die bekannten Ananas-Arten und ihre Sorten. Neben den Früchten liefern Ananas-Arten auch Fasern. Einige andere Bromelien-Arten werden auch zur Gewinnung von Fasern genutzt, wie zum Beispiel Neoglaziovia variegata (in Lateinamerika Caroa genannt). Aus Pflanzenteilen von Ananas-Arten wird das proteinspaltende (proteolytische) Enzym Bromelain isoliert, das dazu verwendet wird, um Fleisch zarter zu machen (es könnten auch andere Arten dazu verwendet werden, da Bromelaine in der Familie weit verbreitet sind). Tillandsia usneoides („Spanish Moss“) wird als Verpackungs- und Polstermaterial verwendet. Wenige Arten mit stark bewehrten Blättern werden als lebender „Stachelzaun“ angepflanzt (beispielsweise Arten der Gattung Bromelia). Aus den Stämmen von Bromelia karatas und Bromelia laciniosa (in Brasilien Macambira genannt) wird nach Kochen und Sonnentrocknung ein Stärkepulver produziert. Von Greigia sphacelata werden die Früchte gegessen. Von Puya chilensis werden die knospigen Blütenstände als Salat gegessen, sie schmecken auch dem Brillenbären (Tremarctos ornatus); auch andere Pflanzenteile werden vom Menschen genutzt.

Einige Arten und ihre Sorten sind beliebte, sehr lang blühende Zierpflanzen, die sich auch in Räumen als Zimmerpflanze gut pflegen lassen: Am häufigsten für den Verkauf kultiviert werden: Aechmea fasciata, einige Guzmania-Hybriden, einige Vriesea-Hybriden und Sorten von , Sorten von Ananas comosus und einige Tillandsien-Arten. Seltener im Handel zu finden sind wenige Neoregelia-Sorten, Billbergia-Sorten, Aechmea-Sorten, und viele andere. In tropischen und subtropischen Ländern zieren viele Arten und Sorten Parks, Gärten und Terrassen. Weltweit gesehen werden Frucht- oder Blütenstände selten als Schnittblumen angeboten; in den Ursprungsländern werden abgeschnittene Blütenstände etwas häufiger verwendet.

Krankheiten

In Kultur können eine Reihe von Krankheiten auftreten.

Oft werden die jungen Pflanzen nach der Keimung und den ersten Monaten von „Vermehrungspilzen“ befallen und sterben frühzeitig ab. Colletotrichum crassipes kann auch an ausgewachsenen Pflanzen zu Blattfäulen führen. Besonders an Aechmea-Sorten kommt es oft zu Welkekrankheiten verursacht durch Fusarium- oder Verticillium-Arten. Dabei werden die Blätter erst gelb, dann ist auch die Sprossachse deutlich befallen und die Leitungsbahnen werden durch den Erreger verstopft und die Pflanze stirbt langsam ab.

Eine Reihe von Läuse-Arten befallen die Bromelien: Blattläuse sind dabei relativ unproblematisch, Woll- und Schmierläuse sind schwerer zu bekämpfen. Verschiedene Schildlaus-Arten bilden verstärkt besonders in botanischen Sammlungen ein großes Problem. Oft spät entdeckt werden Wurzelläuse, die die Pflanzen schwächen. Zu erwähnen sind Spinnmilben und Trauermücken. Schnecken bilden höchstens an Aussaaten ein Problem.

Vor Bekämpfungsmaßnahmen mit Pflanzenschutzmitteln ist eine fachkundige Beratung erforderlich und zu bedenken, dass viele Bromelien-Arten eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln nicht vertragen; sie können beispielsweise zu großflächigen Nekrosen auf den Blättern führen.

Quellen

  • Eric J. Gouda, Derek Butcher, Leo Dijkgraaf: Encyclopaedia of Bromeliads. Version 5, 2023. (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
  • Die Familie der Bromeliaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik)
  • Die Familie der Bromeliaceae bei DELTA von L. Watson und M. J. Dallwitz.
  • The Bromeliad Society International.
  • Datenblatt Bromeliad Biota der University of Florida. „Bromelien als Lebensraum für andere Organismen“.

Literatur

  • Werner Rauh: Bromelien – Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3 (Abschnitt Verbreitung, Ökologie und Beschreibung)
  • Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials. 2008, (PDF; 321 kB) In: The Marie Selby Botanical Gardens. Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International. (PDF-Datei; 314 kB)
  • Harry E. Luther, Gregory K. Brown: Bromeliaceae. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 22: Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae. Oxford University Press, New York/Oxford 2000, ISBN 0-19-513729-9. (Abschnitt Beschreibung)
  • Ralf Horres: Untersuchungen zur Systematik und Phylogenie der Bromeliaceae unter besonderer Berücksichtigung molekularer Merkmale. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades

der Naturwissenschaften beim Fachbereich Biologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, 2003. (PDF; 2,5 MB)

  • Thomas J. Givnish, Kendra C. Millam, T. M. Evans, J. C. Pires, Paul E. Berry, Kenneth J. Sytsma: Phylogeny, biogeography, and ecological evolution in Bromeliaceae-insights from ndhF sequences. In: J. T. Columbus, E. A. Friar, J. M. Porter, L. M. Prince, M. G. Simpson: Monocots: Comparative Biology and Evolution. Poales. Aliso. Volume 23, 2007, S. 3–26. (PDF-Online) (Abschnitt Systematik)
  • David H. Benzing, Bradley C. Bennett, Gregory K. Brown, Mark A. Dimmitt, Harry E. Luther, Ivón M. Ramirez, Randall G. Terry, Walter Till: Bromeliaceae: Profile of an Adaptive Radiation. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-43031-3. (Google-Book Online-Version) (Abschnitte Verbreitung und Evolution)
  • Georg Zizka, Marco Schmidt, Katharina Schulte, Patricio Novoa, Raquel Pinto, Konstantin König: Chilean Bromeliaceae: diversity, distribution and evaluation of conservation status. In: Biodiversity and Conservation. 18, 9, 2009, S. 2449–2471. doi:10.1007/s10531-009-9601-y (Abschnitt Verbreitung)
  • Thomas J. Givnish, Michael H. J. Barfuss, Benjamin Van Ee, Ricarda Riina, Katharina Schulte, Ralf Horres, Philip A. Gonsiska, Rachel S. Jabaily, Darren M. Crayn, J. Andrew C. Smith, Klaus Winter, Gregory K. Brown, Timothy M. Evans, Bruce K. Holst, Harry Luther, Walter Till, Georg Zizka, Paul E. Berry, Kenneth J. Sytsma: Phylogeny, adaptive radiation, and historical biogeography in Bromeliaceae: Insights from an eight-locus plastid phylogeny. In: American Journal of Botany. Volume 98, 2011, S. 872–895. PDF. doi:10.3732/ajb.1000059
  • Eric J. Gouda, Derek Butcher: A List of Accepted Bromeliaceae Names. University Botanic Gardens, Utrecht online.

Einzelnachweise

  1. Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3.
  2. Ralf Horres: Untersuchungen zur Systematik und Phylogenie der Bromeliaceae unter besonderer Berücksichtigung molekularer Merkmale. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften beim Fachbereich Biologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, 2003. (PDF; 2,5 MB)
  3. David H. Benzing, Bradley C. Bennett, Gregory K. Brown, Mark A. Dimmitt, Harry E. Luther, Ivón M. Ramirez, Randall G. Terry, Walter Till: Bromeliaceae: Profile of an Adaptive Radiation. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-43031-3. (Google-Book Online-Version)
  4. Abbildungen zu den Schuppenhaaren.
  5. Ana Lúcia Pires Cotias-de-Oliveira, José Geraldo Aquino de Assis, Moema Cortizo Bellintani, Jorge Clarêncio Souza Andrade, Maria Lenise Silva Guedes: Chromosome numbers in Bromeliaceae. In: Genetics and Molecular Biology. Volume 23, 1, 2000, S. 173–177. (PDF, 594 kB)
  6. J. Gitaí, Ralf Horres, A. M. Benko-Iseppon: Chromosomal features and evolution of Bromeliaceae. In: Plant Systematics and Evolution. Volume 253, Springer Wien, 2005, S. 65–80.
  7. L. Varga: Ein interessanter Biotop der Biocönose von Wasserorganismen. In: Biologisches Centralblatt, Band 48, 1928, S. 143–162.
  8. B. A. Richardson: The bromeliad microcosm and the assessment of faunal diversity in a Neotropical forest. In: Biotropica. Volume 31, 1999, S. 321–336.
  9. Thomas J. Givnish, Kendra C. Millam, T. M. Evans, J. C. Hall, J. C. Pires, Paul E. Berry, Kenneth J. Sytsma: Ancient vicariance or recent long-distance dispersal? Inferences about phylogeny and South American-African disjunctions in Rapateaceae and Bromeliaceae based on ndhF sequence data. In: International Journal of Plant Sciences. Volume 165, 2004, S. 35–54. doi:10.1086/421067
  10. Thomas J. Givnish, M. H. J. Barfuss, B. Van Ee, R. Riina, Katharina Schulte, Ralf Horres, P. A. Gonsiska, R. S. Jabaily, D. M. Crayn, J. A. C. Smith, K. Winter, Gregory K. Brown, T. M. Evans, Bruce K. Holst, Harry E. Luther, Walter Till, Georg Zizka, P. E. Berry, Kenneth J. Sytsma: Adaptive radiation and diversification in Bromeliaceae: insights from a 7-locus plastid phylogeny. In: American Journal of Botany. Volume 98, Issue 5, 2011, S. 872–895. PDF. doi:10.3732/ajb.1000059
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Weiterführende Literatur

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Weblinks

Commons: Bromeliengewächse (Bromeliaceae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bromeliengewächs – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Tom Deutschle: Faszination Regenwald - Bromelien.
  • Peter v. Sengbusch: Botanik Online - Schuppenhaare der Bromelien.
  • Derek Butcher: Key to the genera of the Bromeliaceae. 2004. (online)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4001880-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 21:05

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Die Bromeliengewachse Bromeliaceae auch Ananasgewachse genannt sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Sussgrasartigen Poales innerhalb der Einkeimblattrigen Pflanzen Monokotyledonen Die 58 bis 62 Gattungen mit 2900 bis 3180 Arten sind in der Neotropis beheimatet Am bekanntesten sind die Fruchte der Ananas Ananas comosus Eine Reihe von Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen verwendet BromeliengewachseSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie BromeliengewachseWissenschaftlicher NameBromeliaceaeJuss BeschreibungBei Tillandsia circinalis ist die Sprossachse nicht gestaucht und die Blatter dienen als Ranken indem sie sich einrollenTrichterbromelie mit gestauchter Sprossachse Bei Neoregelia Arten ist auch die Blutenstandsachse gestaucht und deshalb sitzen die Bluten im Blatttrichter Neoregelia concentrica var plutonisIllustration von Aechmea tillandsioidesErscheinungsbild Fast alle Arten der Bromeliaceae sind immergrune ausdauernde krautige Pflanzen Ausnahmen sind wenige plurienne hapaxanthe Pflanzen Diese Arten sterben nach der Bluten und Samenbildung vollig ab das beeindruckendste Beispiel ist Puya raimondii Sie braucht viele Jahrzehnte 50 bis 70 Jahre um den grossten Blutenstand aller Pflanzenarten zu bilden Eine andere Ausnahme sind wenige Arten die in der Trockenzeit laubabwerfend sind wie zum Beispiel Pitcairnia heterophylla Meistens besitzen Bromelien eine gestauchte Sprossachse also eine Blattrosette als typische Wuchsform Es gibt allerdings auch einige Arten deren Sprossachse nicht gestaucht ist und die kleine Stammchen bilden Viele Arten sind mehr oder weniger ausgepragte Xerophyten sie besitzen also unterschiedliche Moglichkeiten die Verdunstung zu verringern Etwa zwei Drittel der Arten verfugen uber CAM Metabolismus Wurzeln Wie bei allen monokotyledonen Pflanzen stirbt die Primarwurzel kurz nach der Keimung ab und es bilden sich Adventivwurzeln sogenannte sprossburtige Wurzeln Die terrestrischen Arten besitzen oft ein wohl ausgebildetes Wurzelsystem Die Wurzeln bei den epiphytischen Arten dienen vor allem der Befestigung des Pflanzenkorpers auf dem Untergrund Bei wenigen Arten beispielsweise Tillandsia usneoides werden nach dem Absterben der Primarwurzel keine weiteren Wurzeln gebildet Blatter Die wechselstandig und spiralig angeordneten einfachen parallelnervigen Laubblatter sind meist in Blattspreite und Blattscheide gegliedert sie besitzen aber meist keinen Blattstiel Ausnahme beispielsweise einige Pitcairnia Arten Ausnahme ist eine zweizeilige Anordnung der Blatter besonders in der Untergattung Diaphoranthema der Gattung Tillandsia Die Formen der Blattspreite reichen von linealisch uber zungenformig bis breit dreieckig Die Blattrander sind bestachelt oder unbestachelt Bei wenigen Arten beispielsweise Tillandsia duratii sind die Blattspitzen eingerollt und dienen der Verankerung der Pflanzen an Zweigen Ein charakteristisches Merkmal ist der Besitz von Schuppenhaaren Saugschuppen Trichome auf den Blattern mit denen diese Pflanzen den Niederschlag und Nahrstoffe direkt ohne Umweg uber die Wurzeln aufnehmen Die Saugschuppen sitzen entweder sichtbar auf der Blattoberflache dann sieht das Blatt mehr oder weniger grau aus oder innerhalb der Blatttrichter im Wasservorrat Die Struktur der Saugschuppen kann mehr oder weniger kompliziert sein je spater Evolution die Art entstanden ist desto komplizierter der Aufbau bei Pitcairnioideae und Bromelioideae einfacher als bei Tillandsioideae und auch innerhalb der Unterfamilien und Gattung lasst sich eine solche Progressionreihe nachweisen Die Saugschuppen bestehen immer aus dem sogenannten Schild oder Trichomdeckel und den Wasseraufnahmezellen Der Schild besteht aus vier Zentralzellen die von acht Zellen und die wiederum von 16 Zellen umgeben sind Bei fortschrittlichen Taxa werden diese Ringe von Zellen noch von einem Flugel aus 64 Zellen umgeben Alle Schildzellen sind abgestorben und besitzen dicke Wande Ihnen schadet also ein Austrocknen nicht und sie sind hygroskopisch wenn sie trocken sind dann sind sie oft gefaltet Bei Trockenheit ist Luft in den Zellen eingeschlossen und sie wirken dadurch grau silbrig bis weiss wahrend die Zellen wenn sie feucht sind viel gruner wirken Die Wasseraufnahmezellen im Zentrum der Saugschuppe sind untereinander in einer Reihe angeordnet und sind in der Epidermis eingesenkt es sind lebende Zellen Die Wasseraufnahmezellen stellen die Verbindung mit dem Blattgewebe her Die Schuppenhaare dienen auch als Verdunstungs und Einstrahlungsschutz Blutenstande und Bluten Die Bluten und Fruchte stehen meist in sehr unterschiedlich gestalteten einfachen oder zusammengesetzten traubigen oder rispigen Blutenstanden Infloreszenzen zusammen Die meist sehr dekorativen Hochblatter Brakteen und Tragblatter der Blutenstande dienen der Anlockung der Bestauber neben tag oder nachtaktiven Insekten auch Vogel und Fledertiere Bei wenigen Arten ist nur eine Blute vorhanden beispielsweise Tillandsia usneoides Zygomorphe Bluten von Pitcairnia grafii Wichtiges Kennzeichen ist die mit den ubrigen Einkeimblattrigen gemeinsame Dreizahligkeit der Bluten Die meist zwittrigen und oft radiarsymmetrischen seltener zygomorphen Bluten besitzen ein doppeltes Perianth Nur bei einer kleinen Zahl von Arten sind die Bluten eingeschlechtig oder funktionell eingeschlechtig Dann konnen die Arten einhausig oder zweihausig getrenntgeschlechtig sein Beispiele die Gattungen Androlepis Hechtia und einige Arten in Catopsis und Dyckia Die drei Kelchblatter sind frei oder verwachsen Die drei Kronblatter sind meist frei nur bei den Arten der Gattungen Cryptanthus Greigia Guzmania Mezobromelia Navia Neoregelia und Nidularium sind sie untereinander verwachsen Bei einigen Gattungen sind an der Basis der Kronblatter zwei kleine Schuppen Ligulae vorhanden das Fehlen oder Vorhandensein ist oft ein wichtiges Bestimmungsmerkmal Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblattern vorhanden Pitcairnioideae und Tillandsioideae bilden monocolpate Pollen mit einer langgestreckten Apertur und Bromelioideae bilden oft porate Pollen mit runden Aperturen Drei Fruchtblatter sind zu einem ober bis unterstandigen Fruchtknoten verwachsen Der Griffel ist zylindrisch und meist gerade oder manchmal gebogen Die Narbe besitzt drei freie oder verwachsene Narbenlappen Es sind Scheidewand Nektarien vorhanden Die Blutenformel lautet displaystyle star oder K3C3A3 3G 3 displaystyle downarrow K 3 C 3 A 3 3 G underline 3 oder G 3 displaystyle G overline 3 Fruchte und Samen Die Fruchte und Samen sind in den Unterfamilien siehe dort sehr verschieden es werden dreifacherige septizide trockene Kapselfruchte oder Beeren mit einer Vielzahl von Samen gebildet Die Gattungen Ananas sowie die und Acanthostachys aus der Unterfamilie der Bromelioideae bilden einen geniessbaren Fruchtverband Synkarpium als Beeren Die Samen sind ungeflugelt oder geflugelt oder besitzen fallschirmartigen Anhangsel Die Samenausbreitung erfolgt ausser bei den Bromelioideae durch den Wind Die Beeren der Bromelioideae werden von Tieren gefressen welche die Samen unverdaut ausscheiden Die Flughaare der Tillandsioideae lassen die Samen relativ fest auf ihrer Unterlage haften wenn sie feucht sind Dadurch ist sichergestellt dass die Keimung nur dort stattfindet wo hinreichend Wasser fur das weitere Wachstum vorhanden ist ChromosomensatzeDie Chromosomenzahl betragt meist 2n 50 es liegt also meist eine Basiszahl von x 25 vor Sie kann aber auch in der Gattung Cryptanthus nur 2n 34 bei Ayensua uaipanensis 2n 46 oder bis zu 2n 150 bei Orthophytum Arten betragen Polyploidie spielt in der Chromosomenevolution bei den Bromeliaceae eine grosse Rolle beispielsweise gibt es bei Orthophytum und Bromelia Arten mit 2n 100 tetraploide Karyotypen und auch hexaploide mit 2n 150 Als Extrem besiedeln einige Tillandsia Arten sogar TelefonuberlandleitungenEpiphytische Bromelie am Vulkan Irazu Costa RicaOkologieSie wachsen sowohl epiphytisch etwa 1700 Arten also mehr als die Halfte auf Baumen Stamm oder Ast oder anderen Pflanzen beispielsweise Kakteen oder an Felsen lithophytisch aber auch auf dem Boden also terrestrisch Oft gedeihen sie an hydrisch schwierigen Standorten an denen der Untergrund zeitweilig vollig austrocknet oder im Kronenbereich der Baume Kronenbereiche der Baume in den Tropen sind sehr extreme Standorte mit hoher Sonneneinstrahlung und hoher Evapotranspiration Arten mit vielen Schuppenhaaren kommen meist in Gebieten mit schwierigen Klimaverhaltnissen vor beziehungsweise besiedeln hohere Etagen der Urwaldbaume Arten auf denen keine Schuppenhaare erkennbar sind gedeihen in der Nebelwaldzone oder in der unteren Etage der tropischen Regenwalder Viele Taxa gedeihen in nahrstoffarmen Habitaten Insgesamt gedeihen Bromelien Arten in fast allen Landlebensraumen der Neotropis Alle Wustengebiete der Neuen Welt sogar die trockenste Wuste der Welt die Atacamawuste zahlen zu ihren Lebensraumen Sie wachsen in felsigen Gebieten bis in Hohenlagen von uber 4000 Metern In den Paramo und auf den Tafelbergen den Tepuis gedeihen viele Arten Von den Tieflandregenwaldern uber die Bergwalder bis zu den Bergnebelwaldern und den Trockenwaldern und Dornwaldern findet man Arten also in allen Waldformationen der Neotropis Viele Arten bilden einen Blatttrichter aus mit den Blattbasen bilden sie Zisternen in denen sie Wasser sammeln konnen Diese kleinen Teiche stellen eine eigene okologische Nische dar Biotop Solche Lebensraume nennt man seit L Varga 1928 Phytotelmata Einzahl Phytotelma Zum Beispiel leben einige tropische Baumfrosch Arten Hylidae in Bromelien und pflanzen sich hier fort Manchen Insekten Arten dienen diese kleinen Teiche als Brutstatte fur die Larven und einige Wasserpflanzen leben darin Einige wenige 3 von etwa 2900 Arten sind auf dem Weg der Evolution hin zu Fleischfressenden Pflanzen Karnivoren siehe Brocchinia oder Catopsis Die Bestaubung erfolgt meist durch Tiere besonders Vogel Ornithophilie und Fledertiere Chiropterophilie oder auch durch Schmetterlinge Lepidopterophilie Bei vielen Arten wird in den Bluten viel Nektar produziert solche Arten werden meist von Kolibris Trochilophilie bestaubt Nur Navia Arten sind windbestaubt Anemophilie Je nach Art sind die Bluten zu unterschiedlichen Tageszeiten geoffnet und bestaubungsfahig Es gibt beispielsweise Arten die nur nachts bestaubungsfahig sind also besonders solche Arten die durch Fledertiere oder Nachtfalter bestaubt werden ihre Bluten sind oft weiss oder weisslich Nur relativ wenige Arten besitzen duftende Bluten VorkommenVerbreitung Die ausschliesslich neuweltliche Verbreitung Neotropis der Bromeliengewachse reicht in tropischen und subtropischen Gebieten von den sudlichen Staaten der USA bis Sudchile 44 Breitengrad und auf die karibischen Inseln Pitcairnia feliciana bildet die einzige Ausnahme mit ihrem kleinen Areal in Westafrika man geht heute davon aus dass sie durch Fernausbreitung nicht fruher als vor 9 3 Millionen Jahren dort hingelangte wahrend man fruher dieses Vorkommen als einen Beweis fur die Kontinentaldrift Raven amp Axelrod 1974 mit heranzog aus der nachsten Verwandtschaft den neotropischen Rapateaceae gibt es auch nur eine Art in Westafrika Maschalocephalus dinklagei Gilg amp K Schum Zentren der Artenvielfalt sind die Mata Atlantica in Brasilien die Berghange der Anden in Peru Kolumbien und Ecuador ebenfalls Mexiko und angrenzende Gebiete in Mittelamerika Bromelien Arten sind in Hohenlagen zwischen der Tiefebene und der Paramo Stufe etwa 3200 bis 4500 Meter beheimatet Fur einzelne Lander wurden 1991 und 1994 folgende Anzahlen von Bromelien Arten ermittelt Peru 411 Kolumbien 391 Ecuador 368 Venezuela 364 Bundesstaat Rio de Janeiro 311 Costa Rica 191 Florida 17 Die Diversitatszentren sind der Guayana Schild und die Anden Wobei die ursprunglichen Taxa fast nur auf dem Guayana Schild vorkommen und dort wohl auch die Entwicklung alle Bromeliaceae begonnen hat Die Tillandsioideae haben aber ihre grossten Artenzahlen in den Anden und haben sich dort wohl auch entwickelt Fur Mexiko ergaben sich 2004 folgende Informationen zur Artenvielfalt Es gibt 18 Gattungen mit 342 Arten Die beiden Ursulaea Arten kommen nur in Mexiko vor Die Gattung Hechtia besitzt in Mexiko ihr Zentrum der Artenvielfalt mit 49 der 51 bekannten Arten wobei 46 davon nur in diesem Land vorkommen Weitere Gattungen die viele Arten in Mexiko aufweisen sind Tillandsia mit 192 Arten und Pitcairnia mit 45 Arten Die mexikanischen Bundesstaaten mit den meisten Arten sind Oaxaca 135 Arten Chiapas 121 Arten Veracruz 91 Arten Guerrero 88 Arten Jalisco 72 Arten und Puebla 58 Arten Fur Panama waren 2004 16 Gattungen mit 178 Arten nachgewiesen wobei die artenreichsten Gattungen Guzmania 38 Arten Werauhia 37 Arten Tillandsia 34 Arten und Pitcairnia 22 Arten sind In Chile sind sechs Gattungen mit etwa 23 Arten 2 Unterarten und 4 Varietaten heimisch davon kommen 20 Arten nur dort vor einige Arten sind sehr selten und gefahrdet Fossil Puya gaudiniEntwicklungsgeschichteEs gibt nur wenige Fossilfunde aus der Verwandtschaft der Bromeliaceae Am gesichertsten ist Karatophyllum bromelioides L D Gomez ein von 1972 beschriebenes 30 Millionen Jahre altes Fossil aus Sedimenten des Mittleren Tertiars in Costa Rica Die ersten Bromeliaceae haben sich aus xerophytischen Arten im trockenen ariden Zentrum des Gondwana Kontinentes entwickelt Die Stammgruppe der Bromeliaceae datiert man etwa auf fruhestens 112 Millionen Jahre vor heute Wikstrom et al 2001 vermuten das Alter der Stammgruppe bei 72 bis 69 Millionen Jahre vor heute 84 und 23 Millionen Jahre vor heute vermutet man jeweils eine verstarkte adaptive Radiation ausgehend von den ursprunglichen Formen auf dem Guayana Schild Givnish u a 1997 2004 2008 2011 Systematik und botanische GeschichteBotanische Geschichte Charles Plumier benannte die Gattung Bromelia Plum nach dem schwedischen Arzt und Botaniker Olaf Bromel 1639 1705 Antoine Laurent de Jussieu Juss veroffentlichte die Familie Bromeliaceae 1789 Zuerst galt das alleinige Interesse ab etwa 1690 in Europa den Fruchten der Ananas Christoph Kolumbus brachte bereits 1493 die Ananas Ananas comosus von seiner zweiten Reise zur Neuen Welt mit nach Spanien Es dauerte jedoch bis 1776 dass eine zweite Art Guzmania lingulata nach Europa gebracht wurde Aechmea fasciata kam 1828 und Lutheria splendens fruher Vriesea splendens 1840 nach Europa Als im 19 Jahrhundert exotische Pflanzen in Mode kamen wurde mit der Kultur von Bromelien als Zierpflanzen begonnen Taxonomie Die Familie Bromeliaceae wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum Seite 49 50 aufgestellt Synonyme fur Bromeliaceae Juss sind Aechmeinae Wittmack Billbergineae Wittmack Bromelieae Wittmack Innere Systematik Zur Familie Bromeliaceae gehoren 58 bis 73 Gattungen und etwa 2900 bis 3180 Arten Manche Bearbeiter sehen auch eine geringere Gattungsanzahl vor Das Problem der Anzahl der Gattungen ergibt sich seit einiger Zeit besonders weil durch genetische Stammbaumanalysen bestimmte Gruppen von Arten eindeutig nicht in die ursprungliche Gattung passen Beispiel dazu unter Tillandsioideae zu finden Beispielsweise ist die Gattung Tillandsia im heutigen Umfang mit uber 500 Arten polyphyletisch und so werden aktuell einzelne Gattungen ausgegliedert dies ist in Fluss und kann wohl derzeit nicht befriedigend dargestellt werden Bisher unterschieden die meisten Autoren drei Unterfamilien Tillandsioideae Burnett Wichtige Merkmale sind dreifacherige septizide trockene Kapselfruchte und Samen mit fallschirmartigen Anhangseln Es sind 1015 bis 1050 Arten enthalten Es waren acht oder neun Gattungen und 2016 wurden insgesamt elf neue Gattungen aufgestellt Bromelioideae Burnett Einzige Unterfamilie mit Beerenfruchten und Samen ohne Anhangsel Es sind 31 Gattungen und 722 bis 730 Arten enthalten Pitcairnioideae Harms Die Kapselfruchte sind dreifacherig septizid sowie trocken und die Samen sind meist geflugelt Es ist eine bisher polyphyletische Gruppe Die monophyletische Pitcairnioideae s str enthalt heute nur noch funf Deuterocohnia Dyckia Encholirium Fosterella und Pitcairnia bis neun Gattungen und 465 bis 515 Arten Aus dieser Unterfamilie Pitcairnioideae s l wurden die neuen Unterfamilien ausgegliedert Nach neuesten 2007 bis 2011 Untersuchungen kommen weitere Unterfamilien dazu die alle in der bisher polyphyletischen Unterfamilie Pitcairnioideae zusammengefugt waren Es ergeben sich damit insgesamt acht Unterfamilien Brocchinioideae G S Varad amp Gilmartin Givnish Sie enthalt nur eine Gattung Brocchinia Schult Die etwa 21 Arten kommen im sudlichen Venezuela und in Guyana vor Hechtioideae Givnish Sie enthalt nur eine Gattung Hechtia Klotzsch Die etwa 60 Arten sind vom sudlichen Texas bis nordlichen Nicaragua verbreitet das Zentrum der Artenvielfalt ist mit 56 Arten Mexiko Lindmanioideae Givnish Sie enthalt zwei Gattungen mit etwa 49 Arten Connellia N E Br Die etwa sechs Arten kommen nur auf dem Guayana Schild vom Ptari Tepui bis Roraima Tepui vor Lindmania Mez Die etwa 43 Arten sind vom nordlichen Sudamerika bis ins nordliche Brasilien verbreitet Navioideae Harms Sie enthalt vier oder funf Gattungen mit etwa 110 Arten alle Arten kommen nur auf dem Guayana Hochland und im nordostlichen Brasilien vor Brewcaria L B Sm Steyerm amp H Rob Die etwa sechs Arten kommen im Guayana Hochland im nordostlichen Sudamerika nur in den Staaten Kolumbien und Venezuela vor Sequencia Givnish Eine 2007 neu aufgestellte Gattung mit der einzigen Art Sequencia serrata L B Sm Givnish Syn Brocchinia serrata L B Sm Sie kommt in Kolumbien vor Cottendorfia Schult amp Schult f in Roem amp Schult Sie enthalt nur eine Art Cottendorfia florida Schult amp Schult f Sie kommt in Brasilien vor Navia Mart ex Schult amp Schult f in Roem amp Schult Ihre etwa 93 Arten haben Merkmale die innerhalb der Bromeliaceae als die ursprunglichsten interpretiert werden Als Besonderheit sind sie windbestaubt Verbreitungsgebiet ist das nordostliche Sudamerika Kolumbien Venezuela Brasilien Guyana und Suriname mit dem Guayana Hochland als Entwicklungszentrum Steyerbromelia L B Sm Die etwa sechs Arten kommen Guayana Hochland im nordostlichen Sudamerika nur in Venezuela vor Puyoideae Givnish Sie enthalt nur eine Gattung Puya Molina Die etwa 200 bis 250 Arten sind auf dem sudamerikanischen Kontinent verbreitet Der Stammbaum der Familie der Bromeliaceae mit seinen heute acht Unterfamilien Bromeliaceae Brocchinioideae Lindmanioideae Tillandsioideae Hechtioideae Navioideae Bromelioideae Puyoideae Pitcairnioideae s str Lange Zeit wurden in der Unterfamilie Pitcairnioideae alle Gattungen zusammengelegt die weder zu den Tillandsioideae noch zu den Bromelioideae gehorten Dabei war schon bekannt dass das nicht die verwandtschaftlichen Verhaltnisse widerspiegeln konnte und die Pitcairnioideae damit paraphyletisch waren Trotzdem waren bisher nur die Bromelioideae und Tillandsioideae monophyletisch Die neuesten Erkenntnisse dazu sind in T J Givnish et al 2007 und 2011 veroffentlicht Innerhalb der Ordnung der Poales sind die Bromeliaceae am nachsten mit den Typhaceae Juss und diese beiden mit den Rapateaceae Dum verwandt Ausbreitungsmechanismen und Vermehrungsmoglichkeiten in KulturDie Vermehrung erfolgt generativ uber windverbreitete Samen oder Samen die sich in Beeren befinden Die Beeren werden von Tieren gefressen die Samen werden dann unverdaut wieder ausgeschieden Oder vegetativ durch auswachsende Seitensprosse sie werden bei Bromelien Kindel genannt bei manchen Arten entstehen die neuen Blattrosetten in einigem Abstand zur Mutterpflanze Ableger Die Mutterpflanze stirbt nach der Samenbildung und der Bildung der Tochterpflanzen ab Besonders um eine hohe Vermehrungsrate bei nicht samenechten Hybriden zu erzielen werden bei einigen Sorten durch Methoden der pflanzlichen Gewebekultur In vitro Jungpflanzen in grossen Mengen erzeugt Verwendung und InhaltsstoffeNur wenige Arten aus der Familie der Bromeliaceae werden vom Menschen als Nahrungsmittel oder zur Gewinnung von Fasern oder Wirkstoffen genutzt Wirtschaftlich am starksten genutzt werden die bekannten Ananas Arten und ihre Sorten Neben den Fruchten liefern Ananas Arten auch Fasern Einige andere Bromelien Arten werden auch zur Gewinnung von Fasern genutzt wie zum Beispiel Neoglaziovia variegata in Lateinamerika Caroa genannt Aus Pflanzenteilen von Ananas Arten wird das proteinspaltende proteolytische Enzym Bromelain isoliert das dazu verwendet wird um Fleisch zarter zu machen es konnten auch andere Arten dazu verwendet werden da Bromelaine in der Familie weit verbreitet sind Tillandsia usneoides Spanish Moss wird als Verpackungs und Polstermaterial verwendet Wenige Arten mit stark bewehrten Blattern werden als lebender Stachelzaun angepflanzt beispielsweise Arten der Gattung Bromelia Aus den Stammen von Bromelia karatas und Bromelia laciniosa in Brasilien Macambira genannt wird nach Kochen und Sonnentrocknung ein Starkepulver produziert Von Greigia sphacelata werden die Fruchte gegessen Von Puya chilensis werden die knospigen Blutenstande als Salat gegessen sie schmecken auch dem Brillenbaren Tremarctos ornatus auch andere Pflanzenteile werden vom Menschen genutzt Einige Arten und ihre Sorten sind beliebte sehr lang bluhende Zierpflanzen die sich auch in Raumen als Zimmerpflanze gut pflegen lassen Am haufigsten fur den Verkauf kultiviert werden Aechmea fasciata einige Guzmania Hybriden einige Vriesea Hybriden und Sorten von Sorten von Ananas comosus und einige Tillandsien Arten Seltener im Handel zu finden sind wenige Neoregelia Sorten Billbergia Sorten Aechmea Sorten und viele andere In tropischen und subtropischen Landern zieren viele Arten und Sorten Parks Garten und Terrassen Weltweit gesehen werden Frucht oder Blutenstande selten als Schnittblumen angeboten in den Ursprungslandern werden abgeschnittene Blutenstande etwas haufiger verwendet KrankheitenIn Kultur konnen eine Reihe von Krankheiten auftreten Oft werden die jungen Pflanzen nach der Keimung und den ersten Monaten von Vermehrungspilzen befallen und sterben fruhzeitig ab Colletotrichum crassipes kann auch an ausgewachsenen Pflanzen zu Blattfaulen fuhren Besonders an Aechmea Sorten kommt es oft zu Welkekrankheiten verursacht durch Fusarium oder Verticillium Arten Dabei werden die Blatter erst gelb dann ist auch die Sprossachse deutlich befallen und die Leitungsbahnen werden durch den Erreger verstopft und die Pflanze stirbt langsam ab Eine Reihe von Lause Arten befallen die Bromelien Blattlause sind dabei relativ unproblematisch Woll und Schmierlause sind schwerer zu bekampfen Verschiedene Schildlaus Arten bilden verstarkt besonders in botanischen Sammlungen ein grosses Problem Oft spat entdeckt werden Wurzellause die die Pflanzen schwachen Zu erwahnen sind Spinnmilben und Trauermucken Schnecken bilden hochstens an Aussaaten ein Problem Vor Bekampfungsmassnahmen mit Pflanzenschutzmitteln ist eine fachkundige Beratung erforderlich und zu bedenken dass viele Bromelien Arten eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln nicht vertragen sie konnen beispielsweise zu grossflachigen Nekrosen auf den Blattern fuhren QuellenEric J Gouda Derek Butcher Leo Dijkgraaf Encyclopaedia of Bromeliads Version 5 2023 Abschnitte Beschreibung Verbreitung und Systematik Die Familie der Bromeliaceae bei der APWebsite Abschnitt Systematik Die Familie der Bromeliaceae bei DELTA von L Watson und M J Dallwitz The Bromeliad Society International Datenblatt Bromeliad Biota der University of Florida Bromelien als Lebensraum fur andere Organismen Literatur Werner Rauh Bromelien Tillandsien und andere kulturwurdige Bromelien Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 6371 3 Abschnitt Verbreitung Okologie und Beschreibung Harry E Luther An Alphabetical List of Bromeliad Binomials 2008 PDF 321 kB In The Marie Selby Botanical Gardens Sarasota Florida USA Veroffentlicht durch The Bromeliad Society International PDF Datei 314 kB Harry E Luther Gregory K Brown Bromeliaceae textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 22 Magnoliophyta Alismatidae Arecidae Commelinidae in part and Zingiberidae Oxford University Press New York Oxford 2000 ISBN 0 19 513729 9 Abschnitt Beschreibung Ralf Horres Untersuchungen zur Systematik und Phylogenie der Bromeliaceae unter besonderer Berucksichtigung molekularer Merkmale Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften beim Fachbereich Biologie der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main 2003 PDF 2 5 MB Thomas J Givnish Kendra C Millam T M Evans J C Pires Paul E Berry Kenneth J Sytsma Phylogeny biogeography and ecological evolution in Bromeliaceae insights from ndhF sequences In J T Columbus E A Friar J M Porter L M Prince M G Simpson Monocots Comparative Biology and Evolution Poales Aliso Volume 23 2007 S 3 26 PDF Online Abschnitt Systematik David H Benzing Bradley C Bennett Gregory K Brown Mark A Dimmitt Harry E Luther Ivon M Ramirez Randall G Terry Walter Till Bromeliaceae Profile of an Adaptive Radiation Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 43031 3 Google Book Online Version Abschnitte Verbreitung und Evolution Georg Zizka Marco Schmidt Katharina Schulte Patricio Novoa Raquel Pinto Konstantin Konig Chilean Bromeliaceae diversity distribution and evaluation of conservation status In Biodiversity and Conservation 18 9 2009 S 2449 2471 doi 10 1007 s10531 009 9601 y Abschnitt Verbreitung Thomas J Givnish Michael H J Barfuss Benjamin Van Ee Ricarda Riina Katharina Schulte Ralf Horres Philip A Gonsiska Rachel S Jabaily Darren M Crayn J Andrew C Smith Klaus Winter Gregory K Brown Timothy M Evans Bruce K Holst Harry Luther Walter Till Georg Zizka Paul E Berry Kenneth J Sytsma Phylogeny adaptive radiation and historical biogeography in Bromeliaceae Insights from an eight locus plastid phylogeny In American Journal of Botany Volume 98 2011 S 872 895 PDF doi 10 3732 ajb 1000059 Eric J Gouda Derek Butcher A List of Accepted Bromeliaceae Names University Botanic Gardens Utrecht online Einzelnachweise Werner Rauh Bromelien Tillandsien und andere kulturwurdige Bromelien Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 6371 3 Ralf Horres Untersuchungen zur Systematik und Phylogenie der Bromeliaceae unter besonderer Berucksichtigung molekularer Merkmale Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften beim Fachbereich Biologie der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main 2003 PDF 2 5 MB David H Benzing Bradley C Bennett Gregory K Brown Mark A Dimmitt Harry E Luther Ivon M Ramirez Randall G Terry Walter Till Bromeliaceae Profile of an Adaptive Radiation Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 43031 3 Google Book Online Version Abbildungen zu den Schuppenhaaren Ana Lucia Pires Cotias de Oliveira Jose Geraldo Aquino de Assis Moema Cortizo Bellintani Jorge Clarencio Souza Andrade Maria Lenise Silva Guedes Chromosome numbers in Bromeliaceae In Genetics and Molecular Biology Volume 23 1 2000 S 173 177 PDF 594 kB J Gitai Ralf Horres A M Benko Iseppon Chromosomal features and evolution of Bromeliaceae In Plant Systematics and Evolution Volume 253 Springer Wien 2005 S 65 80 L Varga Ein interessanter Biotop der Bioconose von Wasserorganismen In Biologisches Centralblatt Band 48 1928 S 143 162 B A Richardson The bromeliad microcosm and the assessment of faunal diversity in a Neotropical forest In Biotropica Volume 31 1999 S 321 336 Thomas J Givnish Kendra C Millam T M Evans J C Hall J C Pires Paul E Berry Kenneth J Sytsma Ancient vicariance or recent long distance dispersal Inferences about phylogeny and South American African disjunctions in Rapateaceae and Bromeliaceae based on ndhF sequence data In International Journal of Plant Sciences Volume 165 2004 S 35 54 doi 10 1086 421067 Thomas J Givnish M H J Barfuss B Van Ee R Riina Katharina Schulte Ralf Horres P A Gonsiska R S Jabaily D M Crayn J A C Smith K Winter Gregory K Brown T M Evans Bruce K Holst Harry E Luther Walter Till Georg Zizka P E Berry Kenneth J Sytsma Adaptive radiation and diversification in Bromeliaceae insights from a 7 locus plastid phylogeny In American Journal of Botany Volume 98 Issue 5 2011 S 872 895 PDF doi 10 3732 ajb 1000059 Adolfo Espejo Serna Ana Rosa Lopez Ferrari Ivon Ramirez Morillo Bruce K Holst Harry E Luther Walter Till Checklist of Mexican Bromeliaceae with Notes on Species Distribution and Levels of Endemism In Selbyana 2004 Volume 25 Issue 1 S 33 86 Volltext PDF JSTOR 41760147 Daniel Caceres Gonzalez Katharina Schulte Marco Schmidt Georg Zizka A synopsis of the Bromeliaceae of Panama including new records for the country In Willdenowia Volume 41 2011 S 357 369 DOI 10 3372 wi 41 41216 Georg Zizka Marco Schmidt Katharina Schulte Patricio Novoa Raquel Pinto Konstantin Konig Chilean Bromeliaceae diversity distribution and evaluation of conservation status In Biodivers amp Conservation Volume 18 Issue 9 2009 S 2449 2471 Volltext PDF Karatophyllum bromelioides L D Gomez Bromeliaceae nov gen et sp del Terciario Medio de Costa Rica In Revista de Biologia Tropical Volume 20 Issue 2 1972 S 221 229 PDF 969 kB Eric J Gouda Derek Butcher Leo Dijkgraaf Encyclopaedia of Bromeliads Version 5 2023 zuletzt eingesehen am 1 Januar 2024 Michael H J Barfuss Walter Till Elton J C Leme Juan P Pinzon Jose M Manzanares Heidemarie Halbritter Rosabelle Samuel Greg K Brown Taxonomic revision of Bromeliaceae subfam Tillandsioideae based on a multi locus DNA sequence phylogeny and morphology In Phytotaxa Volume 279 Issue 1 Oktober 2016 S 001 097 doi 10 11646 phytotaxa 279 1 1 Harry E Luther An Alphabetical List of Bromeliad Binomials 2008 PDF 321 kB In The Marie Selby Botanical Gardens Sarasota Florida USA Veroffentlicht durch The Bromeliad Society International Thomas J Givnish J C Pires S W Graham M A McPherson L M Prince T B Patterson Phylogeny biogeography and ecological evolution in Bromeliaceae Insights from ndhF sequences In J T Columbus E A Friar J M Porter L M Prince M G Simpson Monocots Comparative Biology and Evolution Poales Rancho Santa Ana Botanical Garden Claremont 2007 23 S 3 26 Die Familie der Bromeliaceae bei der APWebsite H Mercier G B Kerbauy Bromeliaceae In Y P S Bajaj High tech and micropropagation Volume VI Springer 1997 ISBN 3 540 61607 1 S 43 57 Google Book Eintrage zu Bromeliaceae bei Plants For A FutureWeiterfuhrende LiteraturLyman B Smith Robert Jack Downs Flora Neotropica Volume 14 No 1 Pitcairnioideae Bromeliaceae 1974 Hafner Press New York USA ISBN 0 89327 303 1 Lyman B Smith Robert Jack Downs Flora Neotropica Volume 14 No 2 Tillandsioideae Bromeliaceae 1977 Hafner Press New York USA ISBN 0 02 852520 5 Lyman B Smith Robert Jack Downs Flora Neotropica Volume 14 No 3 Bromelioideae Bromeliaceae 1979 The New York Botanical Garden New York USA ISBN 0 89327 210 8 Eric Gouda Studies on the flora of the Guianas no 90 Checklist of Bromeliaceae of the Guianas with notes on critical species In Selbyana Volume 20 1 1999 S 30 39 Volltext online Darren M Crayn Klaus Winter J Andrew C Smith Multiple origins of crassulacean acid metabolism and the epiphytic habit in the Neotropical family Bromeliaceae In Proceedings of National Academy of Sciences Volume 101 No 10 2004 S 3703 3708 Volltext PDF Katharina Schulte Georg Zizka Auf der Suche nach der Ur Bromelie basale Verwandtschaftskreise innerhalb der Bromeliaceae In Die Bromelie 2007 3 S 158 162 Thorsten Kromer M Kessler G Lohaus Alexander N Schmidt Lebuhn Nectar sugar composition in relation to pollination syndromes in Bromeliaceae In Plant Biology Volume 10 Issue 4 2008 S 502 511 Gustavo Q Romero Fausto Nomura Ana Z Goncalves Natacha Y N Dias Helenice Mercier Elenice de C Conforto amp Denise de C Rossa Feres Nitrogen fluxes from treefrogs to tank epiphytic bromeliads an isotopic and physiological approach In Oecologia Volume 162 Issue 4 2010 S 941 949 Ivan M Quezada Ernesto Gianoli Crassulacean acid metabolism photosynthesis in Bromeliaceae an evolutionary key innovation In Biological Journal of the Linnean Society Volume 104 Issue 2 2011 S 480 486 doi 10 1111 j 1095 8312 2011 01713 x Timothy M Evans Rachel S Jabaily Ana Paula Gelli de Faria Leandro de Oliveira F de Sousa Tania Wendt Gregory K Brown Phylogenetic Relationships in Bromeliaceae Subfamily Bromelioideae based on Chloroplast DNA Sequence Data In Systematic Botany Volume 40 Issue 1 2015 S 116 128 doi 10 1600 036364415X686413 Ingeborg M Niesler Gescannte Bromelien ein Farbrausch In Die Bromelie 2016 1 2016 S 4 14 Englisch Scanned Bromeliads a Flash of Colours cover Jamie Males Yasmin Baksh Comeau Dan Jaggernauth Shane Ballah Shahada Paltoo Howard Griffiths Epiphytic CAM Bromeliads indicate vulnerability of tropical forest communities to climate change In Annals of Botany mcad152 2023 doi 10 1093 aob mcad152 David H Benzing Bromeliaceae A Brief Profile and some Topics that Warrant Further Consideration In Selbyana Volume 34 September 2023 S 1 79 Volltext PDF WeblinksCommons Bromeliengewachse Bromeliaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Bromeliengewachs Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Tom Deutschle Faszination Regenwald Bromelien Peter v Sengbusch Botanik Online Schuppenhaare der Bromelien Derek Butcher Key to the genera of the Bromeliaceae 2004 online Normdaten Sachbegriff GND 4001880 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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