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Immergrüne Pflanze

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Immergrüne Pflanze
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Als immergrüne Pflanze bezeichnet man in der Botanik eine Pflanze, die das ganze Jahr über ihre Blätter behält. Hierbei bleibt das einzelne Blatt von immergrünen Pflanzen mehr als eine Vegetationsperiode lang bestehen. Dabei kann es sich um Gehölze oder mehrjährige krautige Pflanzen handeln. Funktionell immergrüne Gehölze können die Blätter auch mehrmals im Jahr in einem konstanten Prozess ersetzen (wechsel-immergrün), obwohl der Baum oder Strauch zu jeder Zeit reichlich, gleichmäßig grüne Blätter behält. Sind die Blätter langlebiger und bleiben länger als ein bis zwei Jahre bestehen, werden diese Pflanzen als überwinternd-immergrün oder ganzjahres-immergrün und dauer-immergrün, dauergrün bezeichnet.

Das Gegenstück sind laubabwerfende oder regen- und frühjahrs-, sommer- oder wintergrüne Pflanzen, die für einen Teil des Jahres alle ihre Blätter verlieren.

Eine Übergangsform sind halbimmergrüne, semi-, teilimmergrüne auch halb-laubabwerfende Pflanzen, hier können sie z. B. im späten Winter für kurze Zeit ihr Laub abwerfen und sich relativ schnell verjüngen oder nur in sehr strengen Wintern völlig kahl sein. Pflanzen können auch als halbimmergrün bezeichnet werden, wenn sie für einen Teil des Jahres die meisten, aber nicht alle ihrer Blätter verlieren. Manchmal werden sie aufgrund bestimmter Situationen, die auftreten können, als halbimmergrün bezeichnet. Zum Beispiel bei Dürren, bestimmten Wetter-, Klimaverhältnissen und wegen bestimmten Insekten. Sie können dann deshalb als fakultativ laubabwerfende Pflanzen bezeichnet werden.

Als halbimmergrüne Pflanzen werden gelegentlich auch solche bezeichnet, die nach dem Winter beim Neuaustrieb die Blätter abwerfen, also überwinternd-immergrüne. Diese werden dann, wie im Prinzip auch die dauergrünen Pflanzen als wintergrüne bezeichnet.

Es können auch verschiedene Typen bei den immer- und halbimmergrünen Pflanzen aufgrund der Niederschlagsmenge unterschieden werden: nass, feucht oder trocken, dürr.

Die Blatthaltbarkeit bei immergrünen Pflanzen variiert zwischen mehreren Monaten bis zu einem Maximum von 45 Jahren bei der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva). Arten mit einer Blatthaltbarkeit von über fünf Jahren sind aber selten.

Ein Spezialfall ist die Welwitschie, eine afrikanische nacktsamige Pflanze, die nur zwei Blätter hat. Diese wachsen aber über die gesamte Lebenszeit der Pflanze kontinuierlich. Das Blattende stirbt jeweils ab und verwittert. Die Haltbarkeit eines Blattstücks liegt hierbei zwischen 20 und 40 Jahren.

Verbreitung

In feuchtheißen tropischen Regionen sind nahezu alle Pflanzen des Regenwaldes immergrün. Pflanzen in Klimaten mit Trockenperioden können immergrün – etwa Hartlaubgewächse – oder laubabwerfend (trockenkahl) sein. In milden gemäßigten Klimaten sind die meisten Bäume sommergrün bzw. winterkahl, um die Austrocknung im Winter zu vermeiden. Die meisten immergrünen Pflanzen vertragen keine Temperaturen unter −25 °C, mit Ausnahme vieler Nadelbäume. Daher bilden diese in den borealen Nadelwäldern der kalten gemäßigten Klimate den größten Anteil.

Ökologie

In warmen tropischen Regionen sind die meisten Pflanzen des Regenwaldes immergrün. Sie ersetzen ihre Blätter Stück für Stück über das Jahr, je nachdem wie die Blätter altern und abfallen. Pflanzen in Klimaten mit Trockenperioden können immergrün – etwa Hartlaubgewächse – oder laubabwerfend sein. In warmen gemäßigten Klimaten sind die meisten Pflanzen immergrün. In kalten gemäßigten Klimaten sind weniger immergrüne Pflanzenarten zu finden, da nur wenige immergrüne Pflanzen Temperaturen unter −25 °C aushalten. Die häufigsten immergrünen Pflanzen in diesen Gegenden sind die Nadelbäume.

Laubabwerfende Bäume verlieren mit jedem Laubabwurf Nährstoffe, die sie beim Bilden der neuen Blätter erneut aus dem Boden ziehen müssen. Wenn nur wenig Nährstoffe verfügbar sind, haben immergrüne Pflanzen einen Vorteil, auch wenn deren Blätter oder Nadeln Kälte oder Trockenheit widerstehen müssen und auch wenn diese nicht so effizient Photosynthese betreiben können. In warmen Klimaten können insbesondere Arten wie die Pinie oder die Zypresse mit kargen Böden auskommen. Im borealen Nadelwald zersetzt sich organisches Material aufgrund der Kälte nur langsam. Die Nährstoffe aus abgeworfenen Blättern stehen also nicht schnell wieder zur Verfügung. Auch hierdurch sind immergrüne Pflanzen im Vorteil.

In gemäßigten Klimaten begünstigen sich immergrüne Pflanzen selbst: die abgeworfenen Nadeln (oder ggf. Blätter) von immergrünen Pflanzen haben ein höheres Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis als die von Laubbäumen. Dies führt zu einem saureren Boden und zu einem niedrigeren Stickstoffgehalt. Dies macht es für Laubbäume schwerer zu bestehen.

Siehe auch

  • Laubrhythmus

Literatur

  • R. Aerts: The advantages of being evergreen. In: Trends in Ecology & Evolution. Band 10, Nr. 10, 1995, S. 402–407, doi:10.1016/S0169-5347(00)89156-9. 
  • F. W. Ewers, R. Schmid: Longevity of needle fascicles of Pinus longaeva (Bristlecone Pine) and other North American pines. In: Oecologia. Band 51, 1981, S. 107–115, doi:10.1007/BF00344660. 
  • R. Matyssek: Carbon, water and nitrogen relations in evergreen and deciduous conifers. In: Tree Physiology. Band 2, 1986, S. 177–187, doi:10.1093/treephys/2.1-2-3.177. 
  • M. A. Sobrado: Cost-Benefit Relationships in Deciduous and Evergreen Leaves of Tropical Dry Forest Species. In: Functional Ecology. Band 5, Nr. 5, 1991, S. 608–616, doi:10.2307/2389479. 
  • Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen, 21. Auflage, Springer, 2017, ISBN 978-3-662-49707-4, S. 20.

Einzelnachweise

  1. Thomas M. Smith, Robert L. Smith: Ökologie. Pearson Studium, 2009, ISBN 978-3-8273-7313-7, S. 663.
  2. Kihachiro Kikuzawa: A Cost-benefit Analysis of Leaf Habit and Leaf Longevity of Tress and their Geogrphical Pattern. In: The American Naturalist. Vol. 138, No. 5, 1991, S. 1250–1263, doi:10.1086/285281, online (Memento des Originals vom 1. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 (PDF; 1,1 MB).
  3. Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen, Springer, 2016, ISBN 978-3-662-50419-2, S. 34, 835.
  4. Rainer Matyssek, Jörg Fromm u. a.: Biologie der Bäume. Ulmer, 2010, ISBN 978-3-8001-2840-2, S. 92.
  5. Semi Evergreen Vs. Evergreen bei SFGate News, abgerufen am 3. Februar 2018.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:37

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Als immergrune Pflanze bezeichnet man in der Botanik eine Pflanze die das ganze Jahr uber ihre Blatter behalt Hierbei bleibt das einzelne Blatt von immergrunen Pflanzen mehr als eine Vegetationsperiode lang bestehen Dabei kann es sich um Geholze oder mehrjahrige krautige Pflanzen handeln Funktionell immergrune Geholze konnen die Blatter auch mehrmals im Jahr in einem konstanten Prozess ersetzen wechsel immergrun obwohl der Baum oder Strauch zu jeder Zeit reichlich gleichmassig grune Blatter behalt Sind die Blatter langlebiger und bleiben langer als ein bis zwei Jahre bestehen werden diese Pflanzen als uberwinternd immergrun oder ganzjahres immergrun und dauer immergrun dauergrun bezeichnet Zweig einer Weisstanne mit den Nadeln aus drei Jahren Das Gegenstuck sind laubabwerfende oder regen und fruhjahrs sommer oder wintergrune Pflanzen die fur einen Teil des Jahres alle ihre Blatter verlieren Eine Ubergangsform sind halbimmergrune semi teilimmergrune auch halb laubabwerfende Pflanzen hier konnen sie z B im spaten Winter fur kurze Zeit ihr Laub abwerfen und sich relativ schnell verjungen oder nur in sehr strengen Wintern vollig kahl sein Pflanzen konnen auch als halbimmergrun bezeichnet werden wenn sie fur einen Teil des Jahres die meisten aber nicht alle ihrer Blatter verlieren Manchmal werden sie aufgrund bestimmter Situationen die auftreten konnen als halbimmergrun bezeichnet Zum Beispiel bei Durren bestimmten Wetter Klimaverhaltnissen und wegen bestimmten Insekten Sie konnen dann deshalb als fakultativ laubabwerfende Pflanzen bezeichnet werden Als halbimmergrune Pflanzen werden gelegentlich auch solche bezeichnet die nach dem Winter beim Neuaustrieb die Blatter abwerfen also uberwinternd immergrune Diese werden dann wie im Prinzip auch die dauergrunen Pflanzen als wintergrune bezeichnet Es konnen auch verschiedene Typen bei den immer und halbimmergrunen Pflanzen aufgrund der Niederschlagsmenge unterschieden werden nass feucht oder trocken durr Die Blatthaltbarkeit bei immergrunen Pflanzen variiert zwischen mehreren Monaten bis zu einem Maximum von 45 Jahren bei der Langlebigen Kiefer Pinus longaeva Arten mit einer Blatthaltbarkeit von uber funf Jahren sind aber selten Ein Spezialfall ist die Welwitschie eine afrikanische nacktsamige Pflanze die nur zwei Blatter hat Diese wachsen aber uber die gesamte Lebenszeit der Pflanze kontinuierlich Das Blattende stirbt jeweils ab und verwittert Die Haltbarkeit eines Blattstucks liegt hierbei zwischen 20 und 40 Jahren VerbreitungIn feuchtheissen tropischen Regionen sind nahezu alle Pflanzen des Regenwaldes immergrun Pflanzen in Klimaten mit Trockenperioden konnen immergrun etwa Hartlaubgewachse oder laubabwerfend trockenkahl sein In milden gemassigten Klimaten sind die meisten Baume sommergrun bzw winterkahl um die Austrocknung im Winter zu vermeiden Die meisten immergrunen Pflanzen vertragen keine Temperaturen unter 25 C mit Ausnahme vieler Nadelbaume Daher bilden diese in den borealen Nadelwaldern der kalten gemassigten Klimate den grossten Anteil OkologieIn warmen tropischen Regionen sind die meisten Pflanzen des Regenwaldes immergrun Sie ersetzen ihre Blatter Stuck fur Stuck uber das Jahr je nachdem wie die Blatter altern und abfallen Pflanzen in Klimaten mit Trockenperioden konnen immergrun etwa Hartlaubgewachse oder laubabwerfend sein In warmen gemassigten Klimaten sind die meisten Pflanzen immergrun In kalten gemassigten Klimaten sind weniger immergrune Pflanzenarten zu finden da nur wenige immergrune Pflanzen Temperaturen unter 25 C aushalten Die haufigsten immergrunen Pflanzen in diesen Gegenden sind die Nadelbaume Laubabwerfende Baume verlieren mit jedem Laubabwurf Nahrstoffe die sie beim Bilden der neuen Blatter erneut aus dem Boden ziehen mussen Wenn nur wenig Nahrstoffe verfugbar sind haben immergrune Pflanzen einen Vorteil auch wenn deren Blatter oder Nadeln Kalte oder Trockenheit widerstehen mussen und auch wenn diese nicht so effizient Photosynthese betreiben konnen In warmen Klimaten konnen insbesondere Arten wie die Pinie oder die Zypresse mit kargen Boden auskommen Im borealen Nadelwald zersetzt sich organisches Material aufgrund der Kalte nur langsam Die Nahrstoffe aus abgeworfenen Blattern stehen also nicht schnell wieder zur Verfugung Auch hierdurch sind immergrune Pflanzen im Vorteil In gemassigten Klimaten begunstigen sich immergrune Pflanzen selbst die abgeworfenen Nadeln oder ggf Blatter von immergrunen Pflanzen haben ein hoheres Kohlenstoff Stickstoff Verhaltnis als die von Laubbaumen Dies fuhrt zu einem saureren Boden und zu einem niedrigeren Stickstoffgehalt Dies macht es fur Laubbaume schwerer zu bestehen Siehe auchLaubrhythmusLiteraturR Aerts The advantages of being evergreen In Trends in Ecology amp Evolution Band 10 Nr 10 1995 S 402 407 doi 10 1016 S0169 5347 00 89156 9 F W Ewers R Schmid Longevity of needle fascicles of Pinus longaeva Bristlecone Pine and other North American pines In Oecologia Band 51 1981 S 107 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