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Bruno Meissner auch Bruno Meißner 25 April 1868 in Graudenz Westpreußen 13 März 1947 in Zeuthen Brandenburg war ein deut

Bruno Meißner

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Bruno Meissner (auch Bruno Meißner; * 25. April 1868 in Graudenz, Westpreußen; † 13. März 1947 in Zeuthen, Brandenburg) war ein deutscher Assyriologe und Vorderasiatischer Archäologe.

Leben

Als Sohn eines Handschuhmachermeister und Kaufmanns wuchs Bruno Meissner im westpreußischen Graudenz auf, wo er das Gymnasium besuchte. Er war evangelischer Konfession. Meissner studierte an den Universitäten Leipzig (bei Friedrich Delitzsch), Berlin (bei Eberhard Schrader und Eduard Sachau) sowie Straßburg (bei Theodor Nöldeke und Julius Euting). Mit der Dissertation De Servitute babylonico-assyriaca wurde er 1892 in Berlin promoviert. Zwei Jahre darauf habilitierte er sich in Halle mit der Schrift Alexander und Gilgamos. Unter Leitung von Robert Koldewey nahm er 1899/1900 an der deutschen Ausgrabung in Babylon teil.

Ab 1901 war Meissner Arabisch-Lektor am Seminar für Orientalische Sprachen in Berlin (ab 1902 mit Professorentitel) und ließ sich im Jahr darauf an die Berliner Universität umhabilitieren, wo er Assyrisch, Arabisch, Mandäisch und Äthiopisch unterrichtete. Als außerordentlicher Professor wurde er 1904 an die Universität Breslau berufen, wo er 1911 den Lehrstuhl für Orientalische Sprachen erhielt. In der Nachfolge Friedrich Delitzsch wurde Meissner 1921 nach Berlin auf die ordentliche Professur für Assyriologie und Semitistik berufen. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1936.

Meissner war vor allem Philologe, widmete sich jedoch auch anderen Bereichen, etwa der Geschichtswissenschaft, der Rechtskunde und der Vorderasiatischen Archäologie. Sein Hauptwerk ist das 1920 und 1925 in zwei Bänden erschienene Babylonien und Assyrien, das einen auf Keilschriftquellen basierenden Einblick in die altorientalische Kulturgeschichte gab. Aus dem Bereich der Archäologie war die Schrift Studien zum Bît Hilâni im Nordpalast Assurbanaplis zu Ninive, die er mit verfasste, sein bedeutendstes Werk. Zudem initiierte er das Reallexikon der Assyriologie und war einer der frühen Herausgeber des Projektes. Wolfram von Sodens Akkadisches Handwörterbuch basiert zu weiten Teilen auf dem Nachlass Meissners. Neben dem Alten Orient galt Meissners Interesse vor allem der Botanik.

In Berlin heiratete Meissner 1925 Martha Haupt (* 1881), die Tochter des Berliner Musikdirektors Hermann Haupt; die Ehe blieb kinderlos.

Seit 1930 war Meissner ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Zum 1. April 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.734.554).

Schriften

  • Aus dem altbabylonischen Recht. Hinrichs, Leipzig 1905 (Der Alte Orient, 7. Jahrgang, Heft 1)
  • Kurzgefaßte Assyrische Grammatik. Hinrichs, Leipzig 1907 (Hilfsbücher zur Kunde des Alten Orients, Bd. 3)
  • Assyrische Jagden. Auf Grund alter Berichte und Darstellungen geschildert. Hinrichs, Leipzig 1911 (Der Alte Orient, 13. Jahrgang, Heft 2)
  • Die Keilschrift. Göschen, Berlin-Leipzig 1913 (Sammlung Göschen 708)
  • Grundzüge der altbabylonischen Plastik. Hinrichs, Leipzig 1914 (Der Alte Orient, 15. Jahrgang, Heft 1/2)
  • Grundzüge der babylonisch-assyrischen Plastik. Hinrichs, Leipzig 1914 (Der Alte Orient, 15. Jahrgang, Heft 3/4)
  • Assyriologische Forschungen 1. Brill, Leiden 1916 (Altorientalische Texte und Untersuchungen, Bd. 1, 1)
  • Das Märchen vom weisen Achiqar. Hinrichs, Leipzig 1917 (Der Alte Orient, 16. Jahrgang, Heft 2)
  • Der Staatsvertrag Ramses II. von Ägypten und Hattusils von Hatti in akkadischer Fassung. In: Sitzungsberichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1. Halbband, Berlin 1917, S. 282–295. [1]
  • Babylonien und Assyrien. Winter, Heidelberg 1920 und 1925 (Kulturgeschichtliche Bibliothek)
  • Die Kultur Babyloniens und Assyriens. Quelle & Meyer, Leipzig 1925 (Wissenschaft und Bildung, Bd. 207)
  • Studien zur assyrischen Lexikographie. (4 Bände), Zeller, Osnabrück 1925–1940
  • Die babylonisch-assyrische Literatur. Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Potsdam 1928 (Handbuch der Literaturwissenschaft, [3]/Handbücher der Kunst- und Literaturgeschichte des Orients)
  • Beiträge zum assyrischen Wörterbuch. (2 Bände), The University of Chicago Press, Chicago 1931 und 1932
  • Beiträge zur altorientalischen Archäologie. Harrassowitz, Leipzig 1934 (Mitteilungen der Altorientalischen Gesellschaft, Bd. 8, H. 1/2)
  • Studien zum Bît Hilâni im Nordpalast Assurbanaplis zu Ninive. (Mit Dietrich Opitz), de Gruyter, Berlin 1940 (Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Philologisch-historische Klasse 1939, 18)

Literatur

  • Erika Bleibtreu, Johannes Boese, Barthel Hrouda: Orientalistenleben. Kurzbiografien von E. F. Weidner, B. Meissner, E. Unger und F. Hommel. In: Alter Orient aktuell. Band 8, 2007, S. 26 f. 
  • Hartmut Kühne: Meissner, Bruno. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 697 (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Bruno Meissner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Bruno Meissner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Kurzbiografie und Literaturnachweise (PDF-Datei; 52 kB) bei der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften

Einzelnachweise

  1. Hartmut Kühne: Meissner, Bruno. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 697 (Digitalisat).
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/28171052
Normdaten (Person): GND: 116870214 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n91019631 | VIAF: 66506561 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Meissner, Bruno
ALTERNATIVNAMEN Meißner, Bruno
KURZBESCHREIBUNG deutscher Assyriologe und Vorderasiatischer Archäologe
GEBURTSDATUM 25. April 1868
GEBURTSORT Graudenz
STERBEDATUM 13. März 1947
STERBEORT Zeuthen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:36

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Bruno Meissner auch Bruno Meissner 25 April 1868 in Graudenz Westpreussen 13 Marz 1947 in Zeuthen Brandenburg war ein deutscher Assyriologe und Vorderasiatischer Archaologe Bruno MeissnerLebenAls Sohn eines Handschuhmachermeister und Kaufmanns wuchs Bruno Meissner im westpreussischen Graudenz auf wo er das Gymnasium besuchte Er war evangelischer Konfession Meissner studierte an den Universitaten Leipzig bei Friedrich Delitzsch Berlin bei Eberhard Schrader und Eduard Sachau sowie Strassburg bei Theodor Noldeke und Julius Euting Mit der Dissertation De Servitute babylonico assyriaca wurde er 1892 in Berlin promoviert Zwei Jahre darauf habilitierte er sich in Halle mit der Schrift Alexander und Gilgamos Unter Leitung von Robert Koldewey nahm er 1899 1900 an der deutschen Ausgrabung in Babylon teil Ab 1901 war Meissner Arabisch Lektor am Seminar fur Orientalische Sprachen in Berlin ab 1902 mit Professorentitel und liess sich im Jahr darauf an die Berliner Universitat umhabilitieren wo er Assyrisch Arabisch Mandaisch und Athiopisch unterrichtete Als ausserordentlicher Professor wurde er 1904 an die Universitat Breslau berufen wo er 1911 den Lehrstuhl fur Orientalische Sprachen erhielt In der Nachfolge Friedrich Delitzsch wurde Meissner 1921 nach Berlin auf die ordentliche Professur fur Assyriologie und Semitistik berufen Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1936 Meissner war vor allem Philologe widmete sich jedoch auch anderen Bereichen etwa der Geschichtswissenschaft der Rechtskunde und der Vorderasiatischen Archaologie Sein Hauptwerk ist das 1920 und 1925 in zwei Banden erschienene Babylonien und Assyrien das einen auf Keilschriftquellen basierenden Einblick in die altorientalische Kulturgeschichte gab Aus dem Bereich der Archaologie war die Schrift Studien zum Bit Hilani im Nordpalast Assurbanaplis zu Ninive die er mit verfasste sein bedeutendstes Werk Zudem initiierte er das Reallexikon der Assyriologie und war einer der fruhen Herausgeber des Projektes Wolfram von Sodens Akkadisches Handworterbuch basiert zu weiten Teilen auf dem Nachlass Meissners Neben dem Alten Orient galt Meissners Interesse vor allem der Botanik Profil auf der Grabanlage auf dem Friedhof Zeuthen In Berlin heiratete Meissner 1925 Martha Haupt 1881 die Tochter des Berliner Musikdirektors Hermann Haupt die Ehe blieb kinderlos Seit 1930 war Meissner ordentliches Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften Zum 1 April 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 734 554 SchriftenAus dem altbabylonischen Recht Hinrichs Leipzig 1905 Der Alte Orient 7 Jahrgang Heft 1 Kurzgefasste Assyrische Grammatik Hinrichs Leipzig 1907 Hilfsbucher zur Kunde des Alten Orients Bd 3 Assyrische Jagden Auf Grund alter Berichte und Darstellungen geschildert Hinrichs Leipzig 1911 Der Alte Orient 13 Jahrgang Heft 2 Die Keilschrift Goschen Berlin Leipzig 1913 Sammlung Goschen 708 Grundzuge der altbabylonischen Plastik Hinrichs Leipzig 1914 Der Alte Orient 15 Jahrgang Heft 1 2 Grundzuge der babylonisch assyrischen Plastik Hinrichs Leipzig 1914 Der Alte Orient 15 Jahrgang Heft 3 4 Assyriologische Forschungen 1 Brill Leiden 1916 Altorientalische Texte und Untersuchungen Bd 1 1 Das Marchen vom weisen Achiqar Hinrichs Leipzig 1917 Der Alte Orient 16 Jahrgang Heft 2 Der Staatsvertrag Ramses II von Agypten und Hattusils von Hatti in akkadischer Fassung In Sitzungsberichte der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften 1 Halbband Berlin 1917 S 282 295 1 Babylonien und Assyrien Winter Heidelberg 1920 und 1925 Kulturgeschichtliche Bibliothek Die Kultur Babyloniens und Assyriens Quelle amp Meyer Leipzig 1925 Wissenschaft und Bildung Bd 207 Studien zur assyrischen Lexikographie 4 Bande Zeller Osnabruck 1925 1940 Die babylonisch assyrische Literatur Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion Potsdam 1928 Handbuch der Literaturwissenschaft 3 Handbucher der Kunst und Literaturgeschichte des Orients Beitrage zum assyrischen Worterbuch 2 Bande The University of Chicago Press Chicago 1931 und 1932 Beitrage zur altorientalischen Archaologie Harrassowitz Leipzig 1934 Mitteilungen der Altorientalischen Gesellschaft Bd 8 H 1 2 Studien zum Bit Hilani im Nordpalast Assurbanaplis zu Ninive Mit Dietrich Opitz de Gruyter Berlin 1940 Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Philologisch historische Klasse 1939 18 LiteraturErika Bleibtreu Johannes Boese Barthel Hrouda Orientalistenleben Kurzbiografien von E F Weidner B Meissner E Unger und F Hommel In Alter Orient aktuell Band 8 2007 S 26 f Hartmut Kuhne Meissner Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 697 Digitalisat WeblinksCommons Bruno Meissner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bruno Meissner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Literaturnachweise PDF Datei 52 kB bei der Berlin Brandenburger Akademie der WissenschaftenEinzelnachweiseHartmut Kuhne Meissner Bruno In Neue Deutsche 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