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Dieser Artikel behandelt das zusammenhängende städtische Gebiet der Hauptstadtregion Zu weiteren Bedeutungen siehe Brüss

Brüssel

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Brüssel
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Dieser Artikel behandelt das zusammenhängende städtische Gebiet der Hauptstadtregion. Zu weiteren Bedeutungen siehe Brüssel (Begriffsklärung).

Brüssel (französisch /? [bryˈsɛl], manchmal auch [bryˈksɛl], niederländisch /? [brɵsəɫ]) bezeichnet entweder die Gemeinde Stadt Brüssel (französisch Ville de Bruxelles, niederländisch Stad Brussel), das zusammenhängende Stadtgebiet der Region Brüssel-Hauptstadt (französisch Région de Bruxelles-Capitale, niederländisch Brussels Hoofdstedelijk Gewest) oder den gesamten verstädterten Ballungsraum, der auch Vororte umfasst.

Die zweisprachige Region Brüssel-Hauptstadt ist neben Flandern und der Wallonie eine von drei Regionen im föderalen belgischen Staatsaufbau. Die ist ein zusammenhängendes Stadtgebiet mit rund 1,21 Millionen Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) und besteht aus 19 Gemeinden, die mit Stadtteilen vergleichbar sind. Sie weist mit rund 7441 Einwohnern pro Quadratkilometer eine hohe Bevölkerungsdichte auf. Sie ist daher nicht mit den weit ins Umland reichenden Metropolregionen vergleichbar, die rund um viele europäische Großstädte definiert wurden. Der Ballungsraum Brüssel ist noch einmal wesentlich größer als die Region Brüssel-Hauptstadt.

Die Stadt Brüssel ist die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Belgien. Sie bildet das Zentrum der Region Brüssel-Hauptstadt, ist eine ihrer 19 Gemeinden und hat etwa 190.000 Einwohner. Dort haben mehrere föderale Institutionen ihren Sitz: Die Stadt Brüssel ist Verwaltungssitz der Region Brüssel-Hauptstadt. Hier befindet sich darüber hinaus der Verwaltungssitz der Französischen Gemeinschaft Belgiens, während die Wallonische Region ihren Sitz in Namur hat. Die Organe der Region Flandern und der Flämischen (niederländischsprachigen) Gemeinschaft sind fusioniert und haben ihren Sitz ebenfalls in der Stadt Brüssel. Zudem stellt die Stadt den Hauptsitz der Europäischen Union sowie den Sitz der NATO, ferner den des ständigen Sekretariats der Benelux-Länder und von EUROCONTROL dar.

Im Jahre 996 erstmals urkundlich erwähnt und im Mittelalter zur Hauptstadt des Herzogtums Brabant aufgestiegen, wurde Brüssel mit der Unabhängigkeit Belgiens 1830 zu dessen Hauptstadt erhoben. Zusammen mit seinen umliegenden Gemeinden ist Brüssel heute als Industrie- und Handelsstadt mit zwei Universitäten, mehreren Hochschulen, Akademien, Bibliotheken, Museen und Bühnen ein bedeutendes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturzentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Landes.

Der Artikel Region Brüssel-Hauptstadt behandelt vor allem die Themen Politik, Verwaltung und Sprachensituation. Weitere und übergreifende Themen werden nachfolgend behandelt.

Geografie

Die Stadt befindet sich recht zentral innerhalb des belgischen Staatsgebiets, eingebettet im Brüsseler Becken zwischen dem Flandrischen Tiefland und dem Brabanter Plateau auf einer Höhe zwischen 15 und 100 Metern über dem Meeresspiegel. Die Senne durchzieht die Stadt von Südwesten nach Nordosten, wo sie durch ihre großflächige Überwölbung aus dem 19. und 20. Jahrhundert nicht mehr auszumachen ist. Außerdem quert ein Schifffahrtskanal, ausgehend von Anderlecht und der westlichen Stadtgrenze mit Molenbeek-Saint-Jean/Sint-Jans-Molenbeek, das nördliche Stadtgebiet Brüssels und verbindet damit die Stadt mit Charleroi und Antwerpen.

Die Region Brüssel-Hauptstadt ist eine der drei Regionen und einer der 43 Verwaltungsbezirke Belgiens. Sie umfasst das zweisprachige Gebiet der Hauptstadt Brüssel und ist in 19 selbständige Gemeinden gegliedert. Die Stadt Brüssel, die das Stadtzentrum Brüssels umfasst, ist eine dieser 19 Gemeinden.

Verwaltungsgliederung

Die Stadt (rote Fläche auf der Karte links) bestand ursprünglich nur aus dem Stadtkern von Brüssel, auch Pentagon aufgrund seiner fünfeckigen Form genannt. Ihr wurden 1921 die zuvor selbständigen Gemeinden Haren, Laken und Neder-Over-Heembeek eingegliedert. Heutzutage kann man die Stadt Brüssel in sechs Teile aufteilen: das Pentagon, Laken, Neder-Over-Heembeek, Haren, die Südachse Louise/Louiza-Roosevelt, welche die Hauptstadtregions-Gemeinde Ixelles/Elsene durchtrennt, und das Europaviertel.

Die Region Brüssel-Hauptstadt ist in 19 selbständige Gemeinden gegliedert (siehe Karte rechts), die jedoch ein zusammenhängendes Stadtgebiet bilden. Die Gemeinden haben bis heute ein hohes Maß an politischer Eigenständigkeit bewahrt. In puncto Lebensqualität und Wohncharakter unterscheiden sich die Hauptstadtgemeinden teils sehr stark voneinander. So gelten die südöstlichen und östlichen Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt, unter anderem aufgrund ihrer Nähe zum Erholungsgebiet Zonienwald, allgemein als bevorzugte Wohngegenden. Insbesondere zentrumsnahe Gemeinden wie Molenbeek, Anderlecht, Schaarbeek, Sint-Joost-ten-Node und Sint-Gillis werden dagegen eher von den Armen bewohnt und vermitteln teilweise einen heruntergekommenen Eindruck.

Der Unterschied zwischen der Stadt Brüssel und der Region Brüssel-Hauptstadt erinnert an jenen zwischen City of London und Greater London – allerdings nicht im Hinblick auf die Größenverhältnisse. Die Stadt Brüssel hat einen vergleichsweise hohen Flächenanteil von etwa 20 % an der Region Brüssel, während der Anteil der City of London an der Fläche von Greater London weniger als 0,2 % beträgt.

Siehe auch: Liste der Gemeinden in der Region Brüssel-Hauptstadt

Ausdehnung und Agglomeration

Das Gemeindegebiet der Stadt umfasst 32 km², die Hauptstadtregion hingegen 161 km². Auf der Fläche dieser Gebietskörperschaft leben 1.175.000 Menschen (Stand: 1. Januar 2016), das sind 7298 Einwohner pro Quadratkilometer, mehr als in jeder deutschen Großstadt (die größte Dichte hat München mit 4668 Einwohnern pro Quadratkilometer). Die Siedlungsfläche der Brüsseler Agglomeration im geografischen Sinne erstreckt sich über die Regionsgrenzen hinweg in Gemeinden der umgebenden Region Flandern. Die durch belgische Behörden noch nicht definierte Metropolregion (siehe unten) ist noch wesentlich größer und erstreckt sich auch in die Region Wallonien.

Die Metropolregion kann in unterschiedlicher Weise verstanden werden. Erstens gibt es die operationalisierte Agglomeration (geoperationaliseerde agglomeratie) mit 1.451.047 Einwohnern. Zusammen mit der Banlieue (wörtlich „Bannmeile“, „Vorstädte“) sind es 1.831.496 Einwohner und mit dem Pendler-Einzugsgebiet (forensenwoonzone) ergibt sich eine Population von 2.676.701 Einwohnern und mehr.

Die Gliederung der städtischen Siedlungsfläche in 19 Gemeinden rührt daher, dass man mit dem im mittleren Drittel des 19. Jahrhunderts beginnenden rapiden Bevölkerungswachstum anders umging als in deutschen Städten. Hauptstadtrolle und Industrialisierung förderten die Zuwanderung und damit die Verstädterung der vorher ländlichen Umlandgemeinden. Ein großer Teil der Zuwanderer kam aus der Wallonie und Nordfrankreich, was auch das Sprachgefüge der vorher flämischen Orte veränderte. Anders als 1920 in Berlin wurden nur wenige der zu Städten angewachsenen Dörfer in die Hauptstadt eingemeindet. Die wenigen Ausnahmen kamen auf königlichen Erlass zustande und betrafen vorrangig Schlossparks, Verwaltungsareale und andere Bereiche für repräsentative hauptstädtische Bauten. So besteht die Stadtgemeinde Brüssel heute aus dem von den Linien der 1356 und 1383 errichteten äußeren Stadtbefestigung vorgegebenen „Pentagon“ und mehreren Ausläufern, die teilweise schmal und lang bis an den Rand der Hauptstadtregion reichen. Die 18 verbliebenen Nachbargemeinden behielten zwar ihre kommunale Eigenständigkeit, gaben aber, ebenso wie Brüssel selber, Kompetenzen an die 1971 institutionalisierte Agglomeration ab. Im Jahre 1989 ging aus der Agglomeration die Region Brüssel-Hauptstadt hervor und übernahm einen großen Teil der kommunalen Aufgaben und Befugnisse.

Die europäische Statistikbehörde Eurostat stellt die Hauptstadtregion als „City“ auf eine Ebene mit den großen Stadtgemeinden und betrachtet somit Brüssel als Millionenstadt. Für die Metropolregion Brüssel, die von belgischen Behörden eigentlich noch nicht definiert wurde, berechnete Eurostat eine Fläche von 3823 Quadratkilometern und für 2012 eine Bevölkerung von 2.922.678 Einwohnern, also 759 Einwohner pro Quadratkilometer. Zum Vergleich: Die Hauptstadtregion hat eine Fläche von 161,38 Quadratkilometern mit 1.175.000 Einwohnern (Stand: Januar 2016), also 7298 Einwohner pro Quadratkilometer.

Bevölkerung

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Die demographischen Verhältnisse der Region Brüssel-Hauptstadt sind äußerst heterogen. Insbesondere der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund ist je nach Gemeinde unterschiedlich. Mit 98 % hat Saint-Josse-ten-Noode den höchsten Anteil an Allochthonen aufzuweisen, gefolgt von Saint-Gilles (81 %), Schaerbeek und Molenbeek-Saint-Jean (beide jeweils 74 %). Die beiden Außengemeinden Ganshoren und Watermaal-Bosvoorde haben mit jeweils 24 % den geringsten Allochthonenanteil. Insgesamt hat Brüssel mit 57 % (nach NPDATA) einen für europäische Verhältnisse sehr hohen Anteil an allochthoner Bevölkerung.

Mit Stand 1. Januar 2025 lag der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung von Brüssel und der dazugehörigen Region laut dem Belgischen Statistikamt (Statbel) bei 37,2 %. Der Anteil der belgischen Staatsbürger mit belgischer Abstammung in Brüssel und ihrer Region liegt Stand Januar 2025 bei 22,0 %. Zur gleichen Zeit betrug der Anteil der belgischen Staatsbürger in Brüssel mit einer ausländischen Herkunft 40,8%. Laut Statbel waren im Jahr 2020, unter Berücksichtigung der Geburtsnationalität der Eltern, 74,3 % der Bevölkerung der Region Brüssel-Hauptstadt ausländischer und 41,8 % nichteuropäischer Herkunft (davon 28,7 % afrikanischer Herkunft). Unter den unter 18-Jährigen waren 88 % ausländischer und 57 % nichteuropäischer Herkunft (davon 42,4 % afrikanischer Herkunft).

Die niederländischsprachige Minderheit wohnt vor allem in den nördlichen und westlichen Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt und macht dort einen Anteil von ca. 15 % an der örtlichen Bevölkerung aus, in den Südbezirken sinkt ihr Anteil auf unter 10 %.

Bevölkerungsentwicklung von Brüssel-Hauptstadt
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
964.385 951.546 959.318 1.006.749 1.089.538 1.175.173 1.218.255

Klima

Brüssel liegt mit seiner Vollhumidität in der kühlgemäßigten Klimazone mit Seeklima.

Aufgrund der Lage der Stadt in relativer Küstennähe steht die Stadt unter dem Richtung Binnenland schwächer werdenden Einfluss von Meeresluftmassen, welche geringere Temperaturschwankungen im Jahresverlauf bewirken. In Brüssel ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 18,7 °C der wärmste, der Januar mit 3,7 °C der kälteste Monat. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 11,0 °C. Die mittlere Sonnenscheindauer liegt bei rund 1603,7 Stunden im Jahr. Die durchschnittlichen Maximaltemperaturen liegen im Juli bei etwa 23,2 °C, das mittlere Minimum bei rund 14,1 °C. Im Januar liegt das mittlere Maximum bei rund 6,1 °C, die durchschnittlichen Minimaltemperaturen bei ungefähr 1,4 °C.

Die Niederschlagsmengen im Bereich Brüssel bewirken einen humiden Jahresverlauf, wobei im Dezember mit etwa 87,4 mm Niederschlagshöhe die meisten Niederschläge fallen. Die mittlere Niederschlagsmenge in Brüssel beträgt pro Jahr rund 837,1 mm. Die Anzahl der Regentage liegt bei rund 189,8 Tagen. Die durchschnittliche Anzahl an Frosttagen liegt bei rund 39,4 Tagen. Schnee ist im Winter eher selten.

Brüssel
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Quelle: KMI, Daten: 1991–2020
Klimadaten Brüssel
Station Brüssel-Ükkel (Uccle / Ukkel), Brabant / Belgien, 100 m über NHN
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 3,7 4,2 7,1 10,4 13,9 16,7 18,7 18,4 15,2 11,3 7,2 4,3 ⌀ 11
Mittl. Tagesmax. (°C) 6,1 7,1 10,9 15,0 18,4 21,2 23,2 23,0 19,5 14,9 9,9 6,6 ⌀ 14,7
Mittl. Tagesmin. (°C) 1,4 1,5 3,5 6,0 9,2 12,0 14,1 13,9 11,3 8,1 4,6 2,1 ⌀ 7,3
Niederschlag (mm) 75,5 65,1 59,3 46,7 59,7 70,8 76,9 86,5 65,3 67,8 76,2 87,4 Σ 837,2
Sonnenstunden (h/d) 1,9 2,6 4,1 5,7 6,4 6,6 6,6 6,2 5,1 3,6 2,2 1,6 ⌀ 4,4
Regentage (d) 18,9 16,9 15,7 13,1 14,7 14,1 14,3 14,3 14,1 16,1 18,3 19,4 Σ 189,9
Luftfeuchtigkeit (%) 84,1 80,6 74,8 69,2 70,2 71,3 71,5 72,4 76,8 81,5 85,1 85,6 ⌀ 76,9
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Quelle: KMI, Daten: 1991–2020
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: KMI, Daten: 1961–1990
Klimadaten Brüssel
Station Brüssel-Ükkel (Uccle / Ukkel), Brabant / Belgien, 100 m über NHN
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 2,5 3,2 5,7 8,7 12,7 15,5 17,1 17,0 14,4 10,8 6,0 3,4 ⌀ 9,8
Mittl. Tagesmax. (°C) 4,8 6,2 9,1 12,8 17,4 20,0 21,8 21,7 18,8 14,6 8,8 5,7 ⌀ 13,5
Mittl. Tagesmin. (°C) 0,2 0,5 2,3 4,5 8,1 11,0 12,7 12,6 10,4 7,5 3,4 1,2 ⌀ 6,2
Niederschlag (mm) 66,9 53,7 73,3 57,2 70,3 78,2 75,0 62,7 58,7 70,8 78,3 76,1 Σ 821,2
Sonnenstunden (h/d) 1,6 2,8 3,6 4,9 6,1 6,1 6,0 5,9 5,0 3,8 2,3 1,5 ⌀ 4,1
Regentage (d) 21,0 15,9 19,4 18,4 18,3 16,5 15,8 16,5 15,9 17,0 19,7 20,0 Σ 214,4
Luftfeuchtigkeit (%) 84,0 80,1 77,9 74,0 73,5 75,0 75,7 76,1 79,9 82,7 84,6 84,9 ⌀ 79
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Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: KMI, Daten: 1961–1990

Geschichte

Anfänge

Der Name Brüssel setzt sich aus den Wortbestandteilen bruk und sel[la] zusammen. Der erste Namensbestandteil wird mit altniederländisch bruoc bzw. neuniederländisch broek („Sumpf“, „Bruch“) erklärt, während der zweite Teil aus dem altniederländischen sella („Sitz“, „Wohnort“) abgeleitet ist. Der Name bedeutet demnach „Wohnort im Sumpf“, wie dies auch für die deutsche Stadt Bruchsal und die nordfranzösische Gemeinde Broxeele (niederländisch: Broksele) zutrifft. Eine ältere Erklärung, wonach der Name aus brug („Brücke“) und einer Verballhornung des Flussnamens Senne zusammengesetzt sei, wird in neuerer Zeit nicht mehr angenommen. Das k bzw. g im Auslaut wurde mit dem s im Anlaut zu einem x in der späteren französischen Form Bruxelles.

Der Legende nach wurde im 7. Jahrhundert durch den heiligen Goorik an der Stelle der heutigen Stiftskirche eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle gegründet. Eine Handschrift aus dem Jahre 695 berichtet, dass Bischof Vindicianus (620–712) von Cambrai krank in Brosella darnieder lag. In einer Urkunde Ottos des Großen aus dem Jahr 966 wird der Ort Bruocsella erwähnt. 977 bis 979 errichtete Karl von Niederlothringen eine Burg auf einer Insel im Flüsschen Senne und die Sankt-Gudula-Kapelle auf dem Treurenberg. Die Burg wird an der Stelle des heutigen Sankt-Goriks-Platzes vermutet und wurde Sitz der Grafschaft Brüssel, damals eine der vier Grafschaften des Gaues Brabant. Burg und Kapelle waren Ausgangspunkte für die Entstehung einer größeren Siedlung. Archäologische Spuren aus dieser Zeit wurden jedoch bisher nicht gefunden.

Aufstieg zur Hauptstadt Brabants

Mit der Gründung des Domkapitels im Jahre 1047 wurde Sankt Gudula zur Stiftskirche. Im Hochmittelalter nahm Brüssel entscheidenden Aufschwung. Unter der Herrschaft Herzog Heinrichs I. (1190–1235) von Brabant wurde 1225 begonnen, die alte romanische Stiftskirche durch die heutige gotische Basilika zu ersetzen. Im Jahre 1229 verlieh er dem Ort das Stadtrecht, woraufhin der erste, 4 km lange Mauerring gebaut wurde, der außer der Handwerkersiedlung um den Grote Markt auch die Basilika umschloss und das herzogliche Schloss auf dem Koudenberg. Mehrere Türme und Mauerabschnitte wurden im 20. Jahrhundert wieder freigelegt, nachdem sie jahrhundertelang umbaut gewesen waren. Die Städte Brabants genossen große Privilegien und waren über ein Ständeparlament an allen politischen Entscheidungen des Herzogtums beteiligt.

Nachdem Johann III. von Brabant bei seinem Tod 1356 drei Töchter, aber keinen Sohn hinterlassen hatte, beanspruchte im Brabanter Erbfolgekrieg Graf Ludwig II. von Flandern die Stadt. Herzogin Johanna konnte ihre Hauptstadt nicht halten und musste sie einer flandrischen Garnison überlassen. Der Brüsseler Bürger Everard t’Serclaes vertrieb die flandrischen Truppen im Handstreich. Der alte Mauerring hatte sich im Erbfolgekrieg als zu schwach erwiesen und war zudem für die wachsende Bevölkerung zu eng geworden. Daraufhin wurde zwischen 1356 und 1383 unter der Herrschaft Johannas und ihres zweiten Gatten Wenzel von Luxemburg eine 8 km lange neue Stadtbefestigung angelegt. Ihr Verlauf ist weitgehend in den Boulevards des kleinen Rings zu erkennen, die teilweise die Grenze der Stadt Brüssel zu ihren Nachbargemeinden innerhalb der Hauptstadtregion bilden. Herausragendes Bauwerk dieser Befestigung und das letzte verbliebene Stadttor ist die heute als Museum genutzte Porte de Hal bzw. Hallepoort („Hallesches Tor“) ganz im Süden.

Burgunder und Habsburger

Ab 1420 entstanden das Rathaus und die ersten Zunfthäuser am Großen Markt. 1430 erbte Philipp der Gute, Herzog von Burgund, das Herzogtum Brabant. Er machte Brüssel zur Hauptstadt seines Burgunderreiches. Die Stadt blühte in dieser Zeit wirtschaftlich auf. Bildhauer, Teppichwirker und Goldschmiede fanden ihr Auskommen. Künstler wie Rogier van der Weyden (ebenso wie im 16. Jahrhundert Pieter Brueghel der Ältere) ließen sich in der Stadt nieder. Die Enkelin Philipps des Guten, Maria von Burgund, heiratete 1477 Maximilian von Habsburg, den späteren (ab 1508) Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Dadurch kam Brabant unter die Herrschaft des Habsburgerreiches. Nach einer kurzen Unterbrechung durch Margarete von Österreich, welche die Residenz nach Mechelen verlegte, wurde Brüssel nach 1531 erneut Hauptstadt von Burgund.

Im Augustinerorden fand die Reformation schon früh Anhänger sowohl in Antwerpen als auch in Brüssel. Aber bereits 1522 ließ die habsburgische Regentin erstmals Evangelische verhaften, 1523 wurden die beiden Augustinermönche Johannes van Esschen und Hendrik Vos nach ihrer Verurteilung durch die Inquisition hier verbrannt. Das war der Beginn der Verfolgung der Protestanten in den südlichen Niederlanden. Diese erste Verfolgungswelle führte zur Flucht von etwa 40.000 Personen nach Amsterdam und Emden. Von 1544 bis 1648 folgten ungefähr 60.000 evangelisch gewordene Wallonen, die ebenfalls in die nördlichen Niederlande gingen. Ab 1680 flüchteten nochmals etwa 100.000 Flamen in die nördliche Niederlande, um ihren protestantischen Glauben frei ausüben zu können.

Nach dem Tode Karls V. wurde unter seinem Sohn Philipp II. der größere Teil des heutigen Belgiens mit Brüssel Bestandteil der Spanischen Niederlande. Unter Philipp II. kam es zu Erhebungen gegen die spanische Herrschaft, unter anderem zu den Aufständen der Grafen von Hoorn und von Egmont. Mit der Hinrichtung der beiden Adligen auf dem Großen Marktplatz zu Brüssel wurden die Aufstände 1568 blutig niedergeschlagen. Infolge des gescheiterten Aufstandes kam es 1578–1579 zur Gründung der Union von Utrecht, der Keimzelle der späteren unabhängigen nördlichen Niederlande, welche die spanische Herrschaft bis 1648 abwarfen und aus dem Heiligen Römischen Reich ausschieden. Unter dem zu trauriger Berühmtheit gelangten spanischen Statthalter Fernando Álvarez de Toledo, dem Herzog von Alba, wurden die Protestanten mit allen Mitteln verfolgt. Der Exodus eines bedeutenden Teiles der wirtschaftlichen und geistigen Elite Brabants, vorwiegend nach Amsterdam, bewirkte den wirtschaftlichen Abstieg der Region und beflügelte den Aufstieg Hollands, das bis dahin hinter Flandern und Brabant stets zurückgestanden hatte.

Nach dem Achtzigjährigen Krieg

Infolge des Achtzigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens von 1648 wurden die nördlichen Niederlande unabhängig, während die südlichen Niederlande und damit Brüssel unter spanischer Herrschaft blieben. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kämpfte Frankreich unter Ludwig XIV. um die Vormachtstellung in Europa. Die Truppen Ludwigs XIV. eroberten Westflandern und den Hennegau.

Brüssels Großer Markt wurde 1695 drei Tage lang mit Kanonen bombardiert und fast völlig zerstört. Im Frieden von Rijswijk 1697 musste Frankreich die niederländischen Gebiete wieder abtreten. Infolge des Spanischen Erbfolgekrieges 1701–1714 erlangte der österreichischen Zweig des Hauses Habsburg die Herrschaft über die südlichen Niederlande und damit über Brüssel. 1746 wurde Brüssel infolge des Österreichischen Erbfolgekrieges nach der Belagerung von Brüssel vom in französischen Diensten stehenden Feldherren Moritz von Sachsen eingenommen. Brüssel blieb bis zum Frieden von Aachen 1748 in französischer Hand. Im Januar 1749 verließen die Franzosen die Stadt wieder und gaben sie an Österreich zurück.

Zeit der Revolutionen

Aus Unwillen über die Reformen Josephs II., der einen aufgeklärten Absolutismus verfocht und zum Zwecke der Zentralisierung seiner Territorien zum Einheitsstaat mit Hochdeutsch als Staatssprache die althergebrachten Privilegien der Länder seines Herrschaftsgebietes abschaffen wollte, brach im Oktober 1789 die Brabanter Revolution aus. Sie mündete im Dezember desselben Jahres in die knapp ein Jahr währende Unabhängigkeit der Vereinigten Belgischen Staaten. Josephs Herrschaft über Brüssel währte danach noch bis zum Jahr 1794, in dem französische Revolutionstruppen das Land eroberten. Die französische Herrschaft endete 1815 mit der Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld von Waterloo, das sich unmittelbar südlich der heutigen Region Brüssel-Hauptstadt befindet. Im Wiener Kongress von 1814 bis 1815 wurden die südlichen Niederlande mit den nördlichen Niederlanden unter Wilhelm I. von Oranien vereinigt. Doch infolge der divergenten politischen und kulturellen Entwicklung im Laufe der Geschichte waren Konflikte zwischen den beiden Landesteilen von vornherein angelegt.

Der französischsprachige und hauptsächlich katholische Süden fühlte sich gegenüber dem protestantischen Norden in Politik, Unterricht und Wirtschaft benachteiligt. Die Belgische Revolution führte 1830 zur Abspaltung aus dem Vereinigten Königreich der Niederlande und zur endgültigen Gründung eines belgischen Staates. Da die Großmächte England, Preußen, Österreich und Russland ein Interesse daran hatten, den Konflikt friedlich beizulegen, um einer möglichen Einflussnahme und damit einem Wiedererstarken Frankreichs entgegenzuwirken, bestätigten sie auf der Konferenz von London die Unabhängigkeit des neuen Königreichs. Brüssel wurde Hauptstadt Belgiens und Leopold I. von Sachsen-Coburg der erste König einer neuen konstitutionellen Monarchie.

Das moderne Brüssel seit dem 19. Jahrhundert

Durch die neue Rolle als Hauptstadt eines unabhängigen Staates sowie durch die Industrialisierung Belgiens im 19. Jahrhundert und anderer Faktoren erlebte Brüssel einen deutlichen Aufschwung. Die Bevölkerung wuchs merklich, auch infolge der starken Zuwanderung aus der Wallonie und Frankreich, was auch zu einer Privilegierung der französischen Sprache führte. Ehemals ländliche Gemeinden um den historischen Stadtkern verschmolzen zu einem städtischen Ballungsraum; große neue Stadtteile kamen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert hinzu. Bereits um 1850 entstanden Ladenpassagen in der Innenstadt, in der Folgezeit große Gebäude wie der Justizpalast (1866–1883), die Börse (1873), der Triumphbogen (Fertigstellung 1905) und die Jugendstilbauten der Stadt, beispielsweise jene des Architekten Victor Horta.

Auch die Weltausstellung 1897 trug zur Förderung der Infrastruktur bei. Unter anderem wurde das Kolonienpalais (das heutige Königliche Zentralafrika-Museum) im Vorort Tervuren durch den Bau einer elf Kilometer langen Prachtallee mit der Hauptstadt verbunden.

Im Jahr 1899 fand in Brüssel der erste Internationale Kongress zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten statt.

Belgien war in beiden Weltkriegen als Vormarschgebiet Opfer der deutschen Offensivstrategie. 1914 marschierten deutsche Truppen durch Belgien, um einen schnellen Sieg über Frankreich zu erringen. König Albert I. verließ Brüssel am 14. August 1914 und Brüssel wurde zur offenen Stadt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Westfeldzug der deutschen Wehrmacht zu einem Blitzkrieg: Er begann am 10. Mai 1940, die Dyle-Stellung wurde am 16. Mai durchbrochen, einen Tag später besetzte die Wehrmacht Brüssel kampflos. Belgien kapitulierte am 28. Mai (und Frankreich am 22. Juni 1940). Während der Besatzung führte die deutsche Wehrmacht am 3. September 1942 abends einen gezielten Pogrom gegen Juden in dem dichtbesiedelten armen Innenstadtviertel Marolles durch und durchsuchte zahlreiche Häuser; 718 Juden wurden gefangen.

Im Laufe der vier Besatzungsjahre kristallisierte sich Brüssel als „Epizentrum des belgischen Widerstands“ heraus. So verweigerten die 19 Gemeinden, aus denen sich Brüssel schon damals zusammensetzte, 1942 die Einführung des Judensterns. Bürgermeister antwortete den deutschen Besatzern, seine Kollegen und er könnten sich nicht entschließen, „sich an einer Anordnung zu beteiligen, die so offen gegen die Würde des Menschen verstößt.“ Ebenso weigerten sich die Brüsseler Bürgermeister und die Polizei, sich an den Razzien der deutschen Sicherheitsdienste gegen Juden zu beteiligen.

„Nur wenige Städte im besetzten Europa haben sich der Nazi-Herrschaft so mutig und konsequent widersetzt.“

– Christoph Driessen

Im September 1944 rückten die alliierten Truppen sehr schnell voran. Die Wehrmacht räumte ihre Stellungen teils überstürzt; vielerorts kam es nur zu Nachhutgefechten. Brüssel wurde am 3. September 1944 von der Second Army unter Miles Dempsey befreit, zwei Tage später wurde der Dolle Dinsdag gefeiert.

Bis in die 1960er-Jahre (und teilweise noch bis heute) prägten die Architektur und die Straßenzüge der Gründerzeit das Stadtbild. Das große Projekt der schienenmäßigen Verknüpfung der Bahnhöfe Nord/Noord und Midi/Zuid belastete ab den 1930er Jahren das Zentrum Brüssels; dort wurden zahlreiche Gebäude abgerissen.

Ein Streitpunkt bleibt der sprachliche und kulturelle Konflikt zwischen der flämischen, niederländischsprechenden Bevölkerung im Norden Belgiens und der wallonischen, französischsprechenden im Süden (flämisch-wallonischer Konflikt). Das kleinstädtische Brüssel des frühen 19. Jahrhunderts lag nördlich der bis heute ansonsten stabilen flämisch-französischen Sprachgrenze. Die niederländisch geprägte Kleinstadt Brüssel wurde aber durch ihre Hauptstadtfunktion und durch das im späteren 19. Jahrhundert größere ökonomische und kulturelle Gewicht der damals industriell weiter entwickelten Wallonie „französisiert“. Das NS-Regime versuchte, diesen Konflikt für eigene Zwecke zu nutzen. Rechtsextremen Gruppen in Belgien, die besonders in den 1930er Jahren daraus politischen Profit zu schlagen versuchten, blieb durch immer wieder geschlossene Kompromisse zwischen Flamen und Wallonen der Erfolg verwehrt.

Heute ist Brüssel offiziell zweisprachig, auch wenn das Französische dominiert. Straßennamen, Stadtteile und Bahnhöfe sind seitdem konsequent zweisprachig beschildert, sofern die Namen nicht in beiden Landessprachen übereinstimmen. Im Jahre 1988 verabschiedete das belgische Parlament ein Gesetz, das Belgien zum Bundesstaat machte, mit den autonomen Regionen Flandern und Wallonie und der Region Brüssel mit besonderem Status.

Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich Brüssel auch als internationales Zentrum: 1958 wurde es zum Sitz der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der Vorläuferin der heutigen Europäischen Union. Im selben Jahr fand die zweite Brüsseler Weltausstellung Expo 58 statt, die eines ihrer berühmtesten Bauten, das Atomium, hinterließ. Der Sitz der NATO wurde 1967 von Paris nach Brüssel verlegt. Städteplanerisch und städtebaulich erwies sich diese Periode für Brüssel als eher problematisch: Ein Gesetz von 1953, das den Gemeinden die Ankaufs- und Abbruchkosten von Sanierungsgebieten (abzüglich des geschätzten Bodenwertes) staatlich vergütete, wirkte sich in der belgischen Hauptstadt dahingehend aus, dass die Gemeinden zu Abrissspekulanten wurden, die, ähnlich wie die privaten Bauherren, an einer möglichst profitablen Verwertung des Baugrundes und damit an einer Hochhausbebauung interessiert waren. Auch Fortschrittsglaube und der Wunsch nach einer autogerechten Stadt führten zu Veränderungen des Stadtbildes, die zuweilen als „Brüsselisierung“ charakterisiert worden sind.

Am 22. Mai 1967 brach im Kaufhaus À l’innovation während einer gut besuchten Sonderausstellung ein Feuer aus, bei dem über 300 Menschen starben.

Der starke Gegensatz zwischen wohlhabenden und armen Vierteln, die oft direkt nebeneinander liegen, sowie die drohende Ghettoisierung relativ zentral gelegener Stadtviertel durch Ansiedlung armer und schlecht integrierter Zuwanderer (vor allem Molenbeek-Saint-Jean, Anderlecht, Saint-Josse-ten-Noode) wurde zu einem Charakteristikum des modernen Brüssel.

Problematisch sind die nicht immer klar abgegrenzten Zuständigkeiten der Behörden der 19 Gemeinden und der Hauptstadtregion, etwa bei der Stadt- und Verkehrsplanung, der Polizeiarbeit oder der gerechten Verteilung von Steuermitteln.

Sprachen und Gemeinschaften

Sprachenverhältnisse

Die Region Brüssel ist ein mehrsprachiges Gebiet mit zwei Amtssprachen, Französisch und Niederländisch.

Von jeher ein niederländischsprachiges Gebiet, wurde erst seit der französischen Herrschaft und vor allem ab 1830 die französische Sprache als anfänglich einzige Amtssprache Belgiens immer wichtiger. Brüssel war als Hauptstadt Standort vielerlei Behörden, und jeder Beamte sollte Französisch sprechen. Daher tauschten immer mehr Einwohner ihre niederländische Muttersprache gegen die französische Sprache. Nach Volkszählungsergebnissen entwickelte sich das Verhältnis zwischen Niederländisch- und Französischsprachigen im Gebiet der heutigen Region Brüssel wie folgt:

  • 1846: 68 % Niederländisch- und 32 % Französischsprachige
  • 1910: 49 % Niederländisch- und 51 % Französischsprachige
  • 1930: 35 % Niederländisch- und 65 % Französischsprachige
  • 1947: 26 % Niederländisch- und 74 % Französischsprachige

Weil die letzte Volkszählung Folgen für die Verwaltungssprache der Gemeinden gehabt hätte und deshalb die Zählungen in manchen Gemeinden beeinflusst wurden, das Niederländische überdies als Verwaltungssprache Brüssels im Zweiten Weltkrieg einen schlechten Ruf bekommen hatte, bekämpften die Flamen die Ergebnisse als unzuverlässig und plädierten für die endgültige Festlegung der Sprachgrenzen. 1962 wurden die Sprachgrenzen und somit auch die Grenzen der zweisprachigen Region (damals Verwaltungsbezirk) Brüssel festgelegt. Gleichzeitig wurde beschlossen, bei der Volkszählung nicht mehr nach Sprachenzugehörigkeit zu fragen.

Obwohl es dadurch seit 1947 keine amtlichen Erhebungen mehr über die Sprachverhältnisse gibt, sind verschiedene Studien zu diesem Thema durchgeführt worden. Eine Studie der Freien Universität Brüssel (VUB) zeigte 2001 folgende sprachliche Situation:

  • 50 % einsprachig Französisch
  • 10 % einsprachig Niederländisch
  • 10 % zweisprachig Niederländisch und Französisch, vor allem flämischer Herkunft
  • 10 % zweisprachig mit Französisch und einer anderen Sprache oder mit Niederländisch und einer anderen Sprache
  • 20 % anderssprachig mit weder Französisch noch Niederländisch als Muttersprache

Die heutige Bevölkerung der Region besteht also längst nicht mehr aus nur zwei Sprachgruppen, sondern aus Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft: einheimische dialektsprachige Brüsseler, einheimische französischsprachige Bourgeois, Wallonen, Flamen, Beamte und Mitarbeiter der Europäischen Institutionen, Immigranten aus der damaligen belgischen Kolonie Kongo, ehemalige Gastarbeiter aus Marokko und der Türkei, Flüchtlinge usw. Schätzungsweise ist schon eine Mehrheit der Einwohner ausländischer Herkunft.

Im politischen Bereich gibt es jedoch nur französische und flämische Parteien. Weil die Mehrheit der autochthonen Brüsseler sowie die übergroße Mehrheit der Einwanderer und sogar viele Zweisprachige die französischen Parteien wählen, gewinnen diese immer die große Mehrheit der Stimmen (gut 85 % gegen knapp 15 % für die flämischen Parteien).

Siehe auch: Flämisch-wallonischer Konflikt

Sprachliche Gemeinschaften

Die Politikfelder Kultur, Sprache, Bildung und Teile des Sozialwesens fallen in Belgien nicht in die Zuständigkeit der Regionen, sondern in diejenige der Gemeinschaften.

Die französischsprachigen Einwohner der Region Brüssel-Hauptstadt gehören zur Französischen Gemeinschaft Belgiens und werden durch die COCOF (Commission communautaire française; dt. Französische Gemeinschaftskommission) vertreten, die niederländischsprachigen Einwohner gehören zur Flämischen Gemeinschaft und werden durch die VGC (Vlaamse Gemeenschapscommissie, dt. Flämische Gemeinschaftskommission) vertreten. Beide Kommissionen (COCOF und VGC) sind Teil der GGC (Gemeenschappelijke Gemeenschapscommissie)/COCOM (Commission communautaire commune; dt. Gemeinsame Gemeinschaftskommission), der vereinigten Versammlung beider Gemeinschaftskommissionen. In Brüssel existieren deshalb viele Institutionen des Bildungswesens und des Kulturlebens doppelt, einmal französischsprachig und einmal niederländischsprachig, in der Zuständigkeit der jeweiligen Gemeinschaft. Brüssel beheimatet auch eine Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG), eine Außenstelle des Ministeriums der DG.

Eine eigene regionale Brüsseler Identität, wie sie in den Regionen Flandern und weniger stark in Wallonien besteht, hat sich reaktiv und in Abgrenzung auch in Brüssel entwickelt.

Siehe auch: Französisierung Brüssels

Politik

Die Region Brüssel-Hauptstadt hat eine eigene Regierung und ein eigenes Regionalparlament. Die Regierung besteht aus einem Ministerpräsidenten und vier Ministern, zwei von jeder Sprachgemeinschaft. Das Brüsseler Regionalparlament zählt 89 Sitze – 72 für die Französischsprachigen und 17 Sitze für die Niederländischsprachigen. Für sprachliche und institutionelle Angelegenheiten haben beide Sprachgruppen ein Vetorecht (wie auch im belgischen Parlament).

Sitzverteilung im Stadtrat
von Brüssel 2024
      
Insgesamt 49 Sitze
  • PTB: 7
  • PS: 16
  • Ecolo: 7
  • : 5
  • MR: 11
  • LE: 3

Internationale Organisationen

In Brüssel haben eine Vielzahl von internationalen Organisationen ihren Hauptsitz.

Europäische Union

Die wichtigsten Institutionen der Europäischen Union haben ihren Sitz im Europaviertel Leopold in Brüssel. Neben der Europäischen Kommission als zentrales Verwaltungsorgan der EU sind auch das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union hier vertreten. Darüber hinaus werden hier die EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs sowie des EU-Kommissionspräsidenten im Rahmen des Europäischen Rates abgehalten.

Die Europäische Verteidigungsagentur EDA, welche für die Koordination der Militärbeschaffungspolitik in der EU zuständig ist, hat ebenfalls ihren Sitz in Brüssel. Daneben sind die , die Exekutivagentur des Europäischen Forschungsrates, die Exekutivagentur für kleine und mittlere Unternehmen, Exekutivagentur für die Forschung und die Exekutivagentur für Innovation und Netze hier vertreten. Auch die beratenden Organe der EU, der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Europäische Ausschuss der Regionen sitzen in Brüssel.

Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) unterhält ein Sekretariat und eine Überwachungsbehörde, diese Institutionen sind hier aufgrund der Nähe zur EU-Kommission angesiedelt, um gemeinsame Vereinbarungen und Verhandlungen zu führen.

Weitere Organisationen

Neben den Institutionen und Organen der Europäischen Union haben weitere wichtige internationale Organisationen ihren Hauptsitz in Brüssel. Als bedeutendster nicht europäischer Akteur gilt hier die NATO, deren Hauptquartier in Brüssel liegt. Das Generalsekretariat der Benelux-Union sitzt ebenfalls in Brüssel.

Wirtschaft

Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Region Brüssel-Hauptstadt 2006 einen Index von 233,3 (EU-27 = 100), den dritthöchsten Wert in der Europäischen Union. Im Jahre 2017 betrug die Arbeitslosenquote 14,8 %. Die Region Brüssel-Hauptstadt hatte damit eine höhere Arbeitslosigkeit als alle Provinzen Belgiens.

Die Europäischen Institutionen sowie der Sitz des NATO-Hauptquartiers sind der Grund, dass sich viele internationale Großunternehmen sowie Interessensverbände und Lobbyistenbüros in Brüssel niedergelassen haben. Auch Länderbüros, Kulturinstitute und Botschaften aus aller Welt bringen eine große Kaufkraft nach Brüssel. Die weltweite Presse ist stark vertreten.

Die belgische Wertpapierbörse, die Euronext Brüssel hat hier ihren Hauptsitz.

Verkehr

Straße

Brüssel ist das Zentrum des gut ausgebauten belgischen Autobahnnetzes. Die Autobahnen , , , , , (im Gegenuhrzeigersinn) laufen strahlenförmig nach Brüssel. Brüssel besitzt hauptsächlich zwei Straßenringe:

  • als erstes den äußeren Autobahnring Ring , der großzügig um das städtische Gebiet Brüssel führt und fast ausschließlich als Autobahn ausgebaut und teilweise untertunnelt ist;
  • sowie den inneren Straßenring Het kleine Ring – La petite ceinture (‚der kleine Gürtel‘), der auf dem ehemaligen Verlauf der Stadtmauer um das Stadtzentrum, aufgrund seiner Form auch Pentagon genannt, umläuft. Um auf dem inneren Ring schneller vorwärtszukommen, ist er, neben der breit ausgebauten Straße als Schnellstraße untertunnelt und mit Zufahrten an allen oberirdisch liegenden Kreuzungen versehen.

Vom verlaufen die Sonnenautobahn , die Flughafenautobahn und die Ardennautobahn bis in die Stadt hinein. Wichtige Nationalstraßen sind die N1, N2, N21, N3, N4, N5, N6, N7, N8 und N9, die alle das Zentrum mit dem restlichen Belgien verbinden. Die Hauptstraßen wurden häufig an großen Kreuzungen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen untertunnelt. Ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Tunnel ist der Tunnel Reyers von der Autobahn   im Osten der Stadt in das EU-Viertel.

Schiene

In Brüssel gibt es neben einer großen Anzahl kleinerer Stationen drei große Bahnhöfe, Brüssel-Nord, Brüssel-Central und Brüssel-Süd, die miteinander durch eine Nord-Süd-Tunnelstrecke verbunden sind. Zugreisende aus dem Ausland kommen meist am Südbahnhof an, wo Verbindungen aus Paris, Amsterdam, Köln, Frankfurt und London (mit TGV, ICE oder Zügen von Eurostar) bestehen. Der Bahnhof Bruxelles-Luxembourg abseits der Nord-Süd-Haupttunnelstrecke war ursprünglich zur Anbindung der EU-Institutionen vorgesehen und wird nach der Renovierung immer mehr von der allgemeinen Bevölkerung angenommen.

Innerhalb der Region Brüssel-Hauptstadt gibt es folgende Bahnhöfe, die auf Fahrscheinen zusammen als „Zone Bruxelles Agglo“ bezeichnet werden:

  • Berchem-Ste-Agathe, Bockstael, Boitsfort, Boondael, Bordet, Bruxelles-Central, Bruxelles-Chapelle, Bruxelles-Congrès, Bruxelles-Midi, Bruxelles-Nord, Bruxelles-Luxembourg, Bruxelles-Schuman, Delta, Etterbeek, Evere, Forest-Est, Forest-Midi, Haren, Haren-Sud, Jette, Meiser, Mérode, Moensberg, Saint-Job, Schaerbeek, Uccle-Calevoet, Uccle-Stalle, Vivier d’oie/Diesdelle und Watermael.

Öffentlicher Nahverkehr

Dem öffentlichen Nahverkehr dienen vier Metro-, drei Premetro-, 17 Tram-, 57 Bus und 11 Nachtbuslinien. Alle Haltestellen tragen – sofern sie abweichende Bezeichnungen in den beiden Sprachen haben – jeweils einen Namen in Französisch und Niederländisch. Betreiber des Nahverkehrsnetzes ist die Gesellschaft für zwischengemeindlichen Verkehr zu Brüssel (STIB/MIVB).

Die Brüsseler Metro (U-Bahn) besteht aus den vier Linien 1, 2, 5 und 6, die in dieser Streckenführung seit April 2009 in Betrieb sind. Der im Zuge dieses Projektes ausgebaute Westbahnhof (Gare de l’Ouest/Weststation) dient nun als Umsteigestation für alle vier Linien und in der S-Bahnlinie S 10 der S-Bahn Brüssel. Daneben gibt es sogenannte Prémetro-Strecken (Nummern 3, 4 und 7) – Straßenbahnlinien, die teilweise unterirdisch geführt werden. Die wichtigste dieser Strecken ist die Nord-Süd-Achse zwischen dem Nordbahnhof und dem Südbahnhof.

Hinzu kommen weitere Straßenbahn- und Buslinien, die den Großraum erschließen. Ein Nachtverkehrsnetz existiert in Brüssel – abgesehen von der Nachtbuslinie N71 – nur an Wochenenden. Hier verkehren 17 sogenannte „Noctis“-Nachtbuslinien im gesamten Stadtgebiet (kein Nachtzuschlag mehr). Taxis sind relativ teuer.

Personen zwischen 18 und 24 Jahren und ab 65 Jahren mit Wohnsitz in Brüssel werden für symbolische 12 Euro pro Jahr befördert.

Das Umland der Region Brüssel-Hauptstadt, zu dem auch der Flughafen in Zaventem zählt, wird zurzeit von der Staatsbahn SNCB/NMBS durch die S-Bahn Brüssel erschlossen. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen und der Staus auf den Straßen Brüssels Herr zu werden, wurde dieses Netz am 13. Dezember 2015 in Betrieb genommen, vorher verkehrten ausschließlich veraltete Vorortbahnen.

Luft

→ Hauptartikel: Flughafen Brüssel-Zaventem, Flughafen Brüssel-Charleroi und Brussels Airlines

Schiff

Der Hafen von Brüssel ist mit 7,5 Millionen Tonnen Umschlag einer der größten Belgiens. Über den Meereskanal Brüssel-Schelde ist er mit der Schelde und damit mit dem Hafen von Antwerpen und der Nordsee verbunden. Über den Kanal Charleroi-Brüssel ist er mit Wallonien verbunden.

Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt

Die 19 Brüsseler Gemeinden sind zwar im administrativen Sinne unabhängig voneinander, bilden allerdings ein zusammenhängendes Stadtgebiet, weshalb man sie mit Stadtteilen vergleichen kann (siehe auch Liste mit Karte).

Brüssel-Stadt

→ Hauptartikel: Stadt Brüssel

Die bekannteste und wichtigste Gemeinde der Region ist die Stadt Brüssel. Hier findet man die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Im Pentagon, dem Stadtkern, befinden sich das Quartier Royale mit vielen Museen und dem Königspalast sowie das Quartier du Centre mit dem Grand Place, vielen Galerien, Restaurants und Bars, den Fressgassen, der Börse, Manneken Pis. Im Quartier des Sablons finden sich viele kleine Restaurants, Hotels und die gotische Kirche Notre Dame du Sablon. Im Quartier des Marolles finden in regelmäßigen Abständen Wochen- und Antiquitätenmärkte statt.

Des Weiteren befindet sich hier der Justizpalast und der Place Polaert, welcher einen Überblick auf die Unterstadt Brüssels bietet. Das Luxusviertel um die zum Brüsseler Stadtgebiet gehörende Louisenallee, das zum Flanieren und Shoppen einlädt, trennt die Gemeinde Ixelles/Elsene in zwei Teile.

Wichtige Gebäude des EU-Viertels sind das Berlaymont-Gebäude, in dem die Europäische Kommission ihren Hauptsitz hat, das Justus-Lipsius-Gebäude, dem Sitz des Rates der Europäischen Union und das Europäische Parlament. Im EU-Viertel befindet sich die monumentale Skulptur Einheit in Frieden. Viele Botschaften und Interessensvertretungen haben außerdem ihren Sitz in diesem Viertel.

Zur Stadt Brüssel gehören auch die Stadtteile Laeken/Laken, in dem sich das Atomium und das königliche Schloss befinden, und Neder-Over-Heembeek im Nordwesten sowie Haren im Norden, ebenso wie der Bois de la Cambre/Ter Kamerenbos und die Verbindungsallee zwischen diesem Stadtwald und der Innenstadt, die Avenue Louise, die Ixelles in zwei Bereiche zerschneidet.

Anderlecht

→ Hauptartikel: Anderlecht

Anderlecht liegt im Südwesten Brüssels und ist im Ausland besonders durch den Fußballverein RSC Anderlecht bekannt. Das Constant-Vanden-Stock-Stadion liegt auf dem Gebiet der Gemeinde. Außerdem erwähnenswert ist die Sint-Guido-Kirche. Ansonsten ist die Gemeinde von Wohngebieten geprägt.

Auderghem/Oudergem

→ Hauptartikel: Auderghem/Oudergem

Auderghem hat Anteil am großen Brüsseler Stadtwald, dem Sonienwald. Am Waldrand liegt die ehemalige Abtei Rotes Kloster, eine weitere ehemalige Abtei ist Herzoginnental im gleichnamigen Park. In den 1950er Jahren wurden die Römischen Verträge weitgehend in der ehemaligen Abtei Val Duchesse/Hertoginnental ausgearbeitet.

Berchem-Sainte-Agathe/Sint-Agatha-Berchem

→ Hauptartikel: Berchem-Sainte-Agathe/Sint-Agatha-Berchem

Die Gemeinde liegt am westlichen Rand Brüssels. Das Gemeindegebiet beginnt unmittelbar hinter der Nationalbasilika des Heiligen Herzens auf dem Koekelberg, die damit der wichtigste Orientierungspunkt ist, ohne jedoch selbst zur Gemeinde zu gehören. Zentrum der Gemeinde ist der Albert-Schweitzer-Platz an der Chaussée de Gand/Gentse Steenweg, einer Ausfallstraße nach Nordwesten.

Etterbeek

→ Hauptartikel: Etterbeek

Etterbeek liegt im Osten des Stadtzentrums von Brüssel. Sehenswert sind die Boulevards (unter anderem die Prachtstraße Avenue de Tervuren/Tervurenlaan), der Triumphbogen im Jubelpark, die Jugendstil-Wohnviertel. Etterbeek grenzt an das benachbarte Europaviertel. Etterbeek beherbergt nicht zuletzt aufgrund seiner unmittelbaren Nachbarschaft zum Europäischen Viertel eine Vielzahl von Vertretungen und Kommissionsdienststellen. Allerdings gibt es in Etterbeek wenige große administrative Bürogebäude. Die ursprüngliche Bausubstanz und der Charme der Gemeinde konnten somit bewahrt werden. Auf dem Jourdanplatz (Place Jourdan) befinden sich zahlreiche Cafés, eine der bekanntesten Frittenbuden der Region und Restaurants sowie ein angesehener Markt. Einkaufsmöglichkeiten sind vor allem im Bereich Rue de Tongres/Tongerenstraat und Avenue de la Chasse/Jachtlaan zahlreich vorhanden.

Evere

→ Hauptartikel: Evere

Durch Evere führt die wichtige Ausfallstraße Chaussée de Louvain/Leuvensesteenweg sowie der Flughafenzubringer Boulevard Léopold III/Leopold III-laan, an dem sich das Hauptquartier der NATO befindet. In Evere liegt außerdem der größte Friedhof der Gesamtstadt.

In Evere befand sich auch das letzte Freibad Brüssels, das als „Solarium d’Evère“ 1934 eröffnet wurde und trotz eines Rekordbesuchs noch am 12. Juni 1976 dann zwei Jahre später als letztes Freibad Brüssels schloss.

Forest/Vorst

→ Hauptartikel: Forest/Vorst

In Forest/Vorst liegen zwei große Parkanlagen, der Parque de Forest/Park van Vorst und der Parque de Duden/Dudenpark, die Abtei St. Dionys und ein Audi-Werk.

Ganshoren

→ Hauptartikel: Ganshoren

Ganshoren liegt im Nordwesten der Region. Das kleine Gemeindegebiet ist fast vollständig bebaut, größere Grünflächen sind der Schlosspark Rivieren und der König-Balduin-Park im äußersten Norden der Gemeinde. Sehenswert sind das Schloss von Rivieren und die Sümpfe von Ganshoren.

Ixelles/Elsene

→ Hauptartikel: Ixelles/Elsene

Die Gemeinde liegt im Südosten der Stadt Brüssel. Das Gemeindegebiet ist zweigeteilt, weil die mitten durch Ixelles/Elsene verlaufende Prachtstraße Louisenallee (Avenue Louise oder Louizalaan) zur Stadt Brüssel gehört. Der Name Elsene entstammt einer Bezeichnung des Dorfes Elsele und bedeutet so viel wie Erlenheim (Else für Erle). Das afrikanisch anmutende Viertel Matongé rund um das Namener Stadttor ist für seinen multikulturellen Charme bekannt, dessen Ursprung sich im Maison Africaine findet, dem ehemaligen Studentenwohnheim für kongolesische Studenten. Vor allem in der Rue de la Longe Vie/Lang Levenstraat entfaltet sich abends das afrikanische Nachtleben.

In den frühen 2000er Jahren kam Matongé wegen Krawallen und Kriminalität als Problemzone zeitweilig in Verruf. Das Boondaelviertel, zwischen den beiden Universitätscampus der ULB und VUB gelegen, gilt als studentisches Szeneviertel und ist ebenso lebhaft wie das multikulturelle Viertel Flagey. Der Umbau seines zentralen Platzes Eugène Flagey hat das Viertel aufgewertet.

Im eher bürgerlichen Kastanienviertel an der Place du Chatelain/Kasteleinsplein findet man überdurchschnittlich viele Restaurants gehobener Klasse, Biolebensmittelläden, Büchereien und Kunstläden. Das Leopoldsviertel und der Bahnhof Brüssel-Luxemburg gehören teilweise zu Ixelles/Elsene, ebenfalls einige der gleich hinter dem Bahnhof stehenden Gebäude des Europäischen Parlaments. Durch seine Nähe zu den Europäischen Institutionen ist Ixelles/Elsene eine beliebte Wohngegend für junge Mitarbeiter und Praktikanten der Institutionen und Verbände geworden.

Jette

→ Hauptartikel: Jette

Obwohl das Gemeindegebiet überwiegend städtisch bebaut ist, gibt es einige Wälder und große Parkanlagen (Poelbos, Laarbeekbos, Dielegem, König-Balduin-Park). Am König-Balduin-Park befindet sich das große Heilig-Herz-Kloster. In Jette liegt außerdem die Universitätsklinik der Freien Universität Brüssel, das UZ Brussel, eines der größten Krankenhäuser der Gesamtstadt.

Koekelberg

→ Hauptartikel: Koekelberg

Landesweit bekannt ist die auf dem gleichnamigen Hügel stehende Basilique Nationale du Sacré-Cœur, eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und steht am Ende einer monumentalen Straßenachse. Vor der Basilika befindet sich der Elisabethpark.

Molenbeek-Saint-Jean/Sint-Jans-Molenbeek

→ Hauptartikel: Molenbeek-Saint-Jean/Sint-Jans-Molenbeek

Die Gemeinde liegt unmittelbar westlich der Brüsseler Altstadt (Porte de Flandre/Vlaamsepoort), von dieser durch den Charleroi-Kanal getrennt. Hauptstraße der Gemeinde ist die am Flämischen Tor (Porte de Flandre/Vlaamsepoort) beginnende Chaussée de Gand/Gentse Steenweg. Der Rathausplatz ist Fußgängerzone und Mittelpunkt der Gemeinde, die eher wie ein Innenstadtbezirk und nicht wie eine selbständige Kommune wirkt.

Die Bevölkerung von Sint-Jans-Molenbeek hat einen hohen Anteil vor allem marokkanischer Einwanderer. Im Edmond-Machtensstadion trägt der Fußballverein FC Molenbeek Brussels Strombeek seine Heimspiele in der Division 1B aus. Der Verein entstand aus der Fusion der Clubs KFC Strombeek und RWD Molenbeek.

Saint-Gilles/Sint-Gillis

→ Hauptartikel: Saint-Gilles/Sint-Gillis

In Saint-Gilles/Sint-Gillis liegt der Brüsseler Südbahnhof (Gare de Bruxelles-Midi/Brussel-Zuidstation), der wichtigste Bahnhof der Stadt. Am heute noch erhaltenen, jedoch klassizistisch-romantisch weitgehend verfremdeten ehemaligen Stadttor nach Halle (Porte de Hal/Hallepoort) beginnt die Chaussée de Waterloo/Waterloose Steenweg, die Hauptgeschäftsstraße von Saint-Gilles/Sint-Gillis, die in den weltbekannten Vorort im Süden Brüssels führt. Hier steht auch die Kirche, die der Gemeinde den Namen gab. Sehenswert sind weiter das Rathaus und die Jugendstil-Wohnviertel.

Saint-Josse-ten-Noode/Sint-Joost-ten-Node

→ Hauptartikel: Saint-Josse-ten-Noode/Sint-Joost-ten-Node

In Saint-Josse-ten-Noode/Sint-Joost-ten-Node liegen der von Hochhäusern (darunter ein World Trade Center genanntes) umgebene Brüsseler Nordbahnhof und der Botanische Garten (Le Botanique/Kruidtuin) am Schaarbeeker Tor, zu dem auch ein Kulturzentrum gehört. Die Gemeinde hat Anteil an der repräsentativen Königstraße, die vom königlichen Stadtschloss nach Schaerbeek/Schaarbeek verläuft.

St. Joost-t-N ist gemessen am Durchschnittseinkommen der ansässigen Bevölkerung die ärmste Gemeinde Belgiens. Zudem hat keine andere Gemeinde Belgiens einen so hohen Allochthonenanteil wie St. Joost-t-N. Der Bürgermeister Jean Demannez sagte 2003, dass nur noch 20 % der Bevölkerung einen belgischen Großvater hat. Der offizielle Anteil an Ausländern liegt jedoch bei 33 % (Januar 2008), da die meisten Allochthonen die belgische Staatsbürgerschaft angenommen haben. NPData schätzt den tatsächlichen Allochthonenanteil anhand von Wahlergebnissen auf 98 % (2006).

Sehenswürdigkeiten sind die neobarocke St. Joostkirche von 1865, das Charlier-Museum, der denkmalgeschützte frühere Bahnhof an der Chaussée de Louvain/Leuvensesteenweg von 1885, der heute eine Begegnungsstätte für Jazzmusiker namens Jazz Station beherbergt. In der Gemeinde stand zwischen 1960 und 2001 das sogenannte Rogierzentrum, entworfen durch den Architekten Jacques Cuisenier. Der gigantische Komplex war einst Symbol des Nachkriegsmodernismus, wurde jedoch nach seiner Verwahrlosung abgerissen. Zwischen 2002 und 2006 entstand an derselben Stelle das Hauptquartier der Dexia Bank. Dieses Gebäude erstrahlt nachts in verschiedenen Farben. Teilweise können Passanten per SMS Grußmeldungen an die Häuserwand senden.

Schaerbeek/Schaarbeek

→ Hauptartikel: Schaerbeek/Schaarbeek

Die Geburtsstadt von Jacques Brel ist bekannt für ihre außergewöhnlich gut erhaltenen Jugendstil-Wohnviertel mit herausragenden Bauten wie dem 1893 von Victor Horta gebauten Maison Autrique (Chaussée de Haecht/Haachtsesteenweg). Sehenswert ist der Josaphatpark, eine 1904 angelegte englische Gartenanlage mit Stadion, Spielwiesen, kleinem Zoo, Anlagen für Bogenschießen, Minigolf und vielen künstlerischen Skulpturen aus verschiedenen Epochen. Vom Park aus kann man eine gute Sicht auf Brüssel genießen. Architektonisch interessante Gebäude sind außerdem das Kulturzentrum Les Halles, die Daillykaserne und die romanisch-byzantinische Marienkirche. Der RTBF-Fernsehturm Tour Reyers in Schaarbeek misst 89 Meter.

Uccle/Ukkel

→ Hauptartikel: Uccle/Ukkel

Die Gemeinde hat Anteil am südlichen Stadtwald, dem Forêt de Soignes/Zoniënwoud, die an ihn angrenzenden Wohngebiete gehören zu den vornehmsten der belgischen Hauptstadt. Hier besitzen viele reiche Persönlichkeiten ihre Villen auf riesigen, teilweise parkähnlichen Grundstücken. Zu den bekannten Einrichtungen in Uccle/Ukkel zählen die Königliche Sternwarte (Observatoire royal de Belgique), das Königliche Meteorologische Institut sowie Einrichtungen der Universität Lüttich.

Watermael-Boitsfort/Watermaal-Bosvoorde

→ Hauptartikel: Watermael-Boitsfort/Watermaal-Bosvoorde

Die Gemeinde ist ein beliebter Wohnstandort und liegt am Forêt de Soignies/Zoniënwoud, dem Stadtwald im Süden Brüssels.

Woluwe-Saint-Lambert/Sint-Lambrechts-Woluwe

→ Hauptartikel: Woluwe-Saint-Lambert/Sint-Lambrechts-Woluwe

Woluwe-Saint-Lambert/Sint-Lambrechts-Woluwe ist vorwiegend eine Wohngemeinde mit hohem Ausländeranteil, insbesondere aus EU-Ländern. Im Osten der Gemeinde befindet sich die medizinische Fakultät nebst Universitätsklinik Saint-Luc der Université catholique de Louvain. Viele High-Tech-Unternehmen, Radio und TV-Stationen (z. B. RTL) haben sich in der Gemeinde angesiedelt. Das 2006 eröffnete Wolubillis ist das neue Kulturzentrum der Gemeinde, dessen Theater fast 500 Zuschauern Platz bietet. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in der Avenue Georges Henri/Georges Henrilaan und im Woluwe Shopping Centre.

Einige der Hauptachsen der Gemeinde sind nach berühmten belgischen Staatsmännern benannt, so z. B. nach Broqueville und Hymans. Die Linkedemühle (Lindekemale) am Woluwebach, erstmals erwähnt 1129, ist eine besondere Sehenswürdigkeit der Gemeinde, ebenso wie das neoklassizistische Malouschloss 1776 und der Spatzenhof Hof ter Musschen nahe dem Bach. Die romanische St. Lambertikirche mit Turm aus dem 12. Jahrhundert und das im Art-déco-Stil der 1930er Jahre gebaute Gemeindehaus sind weitere architektonische Besonderheiten.

Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe

→ Hauptartikel: Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe

Mit dem Woluwepark besitzt die Gemeinde eine der größten Grünanlagen in ganz Brüssel. An der Avenue de Tervueren/Tervurenlaan befindet sich das Brüsseler Museum für Stadtverkehr, eine Sammlung alter Straßenbahnen. Für die deutschsprachige Bevölkerung der Region Brüssel bestehen zwei Kirchen, eine evangelische und eine römisch-katholische, in diesem Ort, der damit das kulturelle Zentrum der Deutschen in Brüssel ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Panorama-Ansicht der Grand-Place bei Nacht
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Panorama-Ansicht des Jubelparks mit Triumphbogen

Sehenswürdigkeiten

Zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt Brüssel zählen

  • Grand-Place, die seit 1988 in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht, mit dem gotischen Rathaus und den Ständehäusern im alten Zentrum (siehe Panorama-Ansicht oben)
  • Atomium in Laeken/Laken, das Wahrzeichen der Weltausstellung von 1958
  • Mini-Europa, Parkanlage direkt unterhalb des Atomiums, in der Modelle von berühmten europäischen Wahrzeichen im Maßstab 1:25 ausgestellt sind
  • Königliche Galerie Saint Hubert, eine der ältesten überdachten Einkaufspassagen Europas
  • Manneken Pis, eine 60 Zentimeter hohe Bronzefigur in der Altstadt
  • Triumphbogen im Jubelpark (siehe Panorama-Ansicht oben)
  • Königlicher Palast
  • Schloss Laeken (Palais Royal) mit Park und großen Gewächshäusern
  • Kathedrale St. Michael und St. Gudula
  • Börse und Börsenplatz
  • Kunstberg
  • Botanischer Garten (Jardin botanique)
  • Justizpalast
  • Gebäude der EU im Europaviertel, ursprünglich Leopold-Viertel

Die Art-déco-Basilika Sacré-Cœur befindet sich auf dem Gebiet der Brüsseler Gemeinde Koekelberg.

Das König-Baudouin-Stadion, ehemals Heysel-Stadion, ist eine Konzert- und Wettkampfstätte mit 50.000 Sitzplätzen. Hier ereignete sich 1985 die Katastrophe von Heysel mit 39 Toten und über 400 zum Teil Schwerverletzten: Englische Hooligans fielen über italienische Fußballfans her und lösten eine Massenpanik aus.

Kultur

Zum großen Kulturangebot Brüssels gehören viele Theater sowie das Opernhaus La Monnaie und Museen aller Art – von den Königlichen Museen der Schönen Künste über das Militärmuseum bis zum Comicmuseum und dem Jüdischen Museum von Belgien. Brüssel verfügt ebenfalls über ein großes Musikangebot von Musikbars über Konzerthallen bis hin zu Technoclubs.

Die Haupthäuser der Gemälde- und Skulpturensammlungen der Königlichen Museen der Schönen Künste befinden sich am Kunstberg, darunter das Museum für Alte Kunst, das Museum für Moderne Kunst, das Fin-de-Siècle Museum sowie das dem belgischen Maler des Surrealismus René Magritte gewidmete Magritte Museum. Die Sammlungen umfassen über 20.000 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen vom 15. bis zum 21. Jahrhundert, u. a. von flämischen Künstlern wie Pieter Bruegel, Peter Paul Rubens oder Jacob Jordaens. Die Sammlung des Musikinstrumentenmuseums umfasst etwa 8000 Instrumente. Das BELvue Museum befasst sich mit der Gegenwart und der Vergangenheit Belgiens, während sich das Stadtmuseum am Grand-Place der Entwicklung von Brüssel von der Gründung bis heute widmet. Das Horta Museum zeigt Leben und Wirken des belgischen Jugendstil-Architekten Victor Horta sowie zahlreiche Objekte seiner Zeit. Das Museum für Naturwissenschaften beherbergt u. a. eine umfangreiche Sammlung von Dinosauriern. Im Jubelpark befinden sich das Musée Royal de l’Armée, das Musée Art et Histoire der Königlichen Museen für Kunst und Geschichte mit prähistorischen, islamischen, ägyptischen, griechischen und römischen Sammlungen sowie die Autoworld mit einer Ausstellung über die Entwicklung der belgischen Automobilindustrie und einer umfangreichen Oldtimer-Sammlung. Die Fernöstlichen Museen mit chinesischen und japanischen Sammlungen befinden sich in Laken. Im Jahr 2016 eröffnete mit dem MIMA ein neues Museum für zeitgenössische Kunst. Seit 2017 öffnet das Haus der Europäischen Geschichte im Leopoldpark seine Türen.

Wechselnde Ausstellungen, Lesungen, Theater- und Tanzvorführungen zeigt das BOZAR.

Siehe auch: Brussels Brecht-Eislerkoor

Kunst

Das Stadtbild im Zentrum wird von flämischen Bürgerhäusern geprägt. Im Straßenbild besonders auffällig ist der Jugendstil, zum Beispiel in den Bauten des Brüsseler Architekten Victor Horta. In der Blütezeit des Jugendstils schossen in Brüssel neue Vorstädte aus dem Boden. Die Architektur der Viertel Schaerbeek, Etterbeek, Elsene und Saint-Gilles ist besonders sehenswert. Ein weiteres Beispiel des Brüsseler Jugendstils ist das in der Avenue de Tervueren 281 gelegene Palais Stoclet vom Wiener Architekten Josef Hoffmann. Die modernen Gebäude im Quartier Leopold oder Espace Nord runden das Bild ab.

In der Stadt gibt es von jeher eine große Künstlerszene. Der berühmte belgische Surrealist René Magritte verbrachte hier die längste Zeit seines Lebens. Heute kann man das Haus, in dem er rund die Hälfte seiner Bilder malte, besichtigen (René Magritte Museum) und ganz in die surrealistische Welt des Malers eintauchen.

Brüssel gilt aber auch als Hauptstadt des Comics: In Deutschland am bekanntesten sind Lucky Luke, Tim und Struppi, Cubitus, Gaston und das Marsupilami. Im Rahmen des Parcours BD wurden graue Häuserwände quer durch die Stadt mit riesigen Bildern belgischer Comic-Helden bemalt. Außerdem wurden Metrostationen von Künstlern gestaltet. Im Centre Belge de la Bande Dessinée verbinden sich zwei künstlerische Leitmotive Brüssels, denn dieses nationale Comicmuseum ist im ehemaligen, 1906 errichteten und ebenfalls von Victor Horta entworfenen Jugendstil-Kaufhaus Waucquez untergebracht.

Daneben beschäftigt sich zudem das Museum of original figurines mit europäischen und amerikanischen Comichelden.

Gastronomie

Das gastronomische Angebot umfasst rund 1800 Gaststätten mit einer Vielzahl hochklassiger Lokale. Neben den klassischen Restaurants gibt es eine unüberschaubare Anzahl von Cafés, Bistros sowie das übliche Angebot internationaler Fastfood-Ketten. Die Cafés ähneln eher Kneipen mit einem Bier- und kleinem Speisenangebot, Kaffeehäuser im deutschen Verständnis sind die Salons de Thé. Ebenfalls weit verbreitet sind die Brasserien, die meistens eine große Anzahl Biersorten und typische nationale Gerichte anbieten.

Sowohl Pommes frites als auch Waffeln werden in Brüssel auch an Straßenständen verkauft. Die bekannten belgischen Biersorten wie Hoegaarden, Jupiler, Stella Artois, die Brüsseler Bierspezialität Geuze und das Kirschbier Kriek sind überall in der Stadt erhältlich. Die belgische Küche zeichnet sich durch die Verbindung der französischen Küche mit der eher deftigen flämischen Küche aus. Kulinarische Spezialitäten Brüssels sind besonders Belgische Waffeln (Gaufres) und Miesmuscheln (meist als „Moules-frites“ mit Pommes frites serviert). Die „Brüsseler Torte“ wurde nach der Hauptstadt benannt – eine aufwendige Torte mit zweierlei Böden, Biskuitrollen-Rand und cremiger Beerensahne in der Mitte. Die Stadt ist eine Hochburg der Schokoladen- und Pralinen-Hersteller mit Traditionsunternehmen wie Leonidas, Godiva oder Neuhaus.

Siehe auch: Küche in Brüssel und der Wallonie

Sport

In Brüssel befindet sich mit dem König-Baudouin-Stadion das größte Stadion Belgiens, das unter anderem einer der Austragungsorte bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 war.

International bekannt ist der Fußballverein RSC Anderlecht, Rekordmeister Belgiens und mehrmaliger Europapokal-Sieger. Der Verein trägt seine Spiele im Lotto Park aus, die mehr als 21.500 Plätze bietet.

Die belgische Rugby-Union-Nationalmannschaft trägt ihre Heimspiele im Brüsseler Nelson-Mandela-Stadion aus, in dem sich auch der Sitz des Verbandes Belgium Rugby befindet.

Weblinks

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Wikisource – Quellen und Volltexte
Wikivoyage – Reiseführer
  • Website der Stadt Brüssel
  • Website der Region Brüssel-Hauptstadt
  • Interaktiver Stadtplan von Brüssel
  • Brüssel, Osterferien 2013 – Ein Kurztrip-Test Reisetipps mit Comic-Bezug

Einzelnachweise

  1. Population – Évolution annuelle. (XLSX; 59,5 kB) Institut Bruxellois de Statistique et d’Analyse, 10. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. November 2019; abgerufen am 22. November 2019 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  2. Aménagement du territoire et Immobilier – Occupation du sol. (XLSX; 122 kB) Institut Bruxellois de Statistique et d’Analyse, 10. April 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2020; abgerufen am 22. November 2019 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  3. Einen Überblick über die Vergleichszahlen bietet die Liste deutscher Gemeinden, nach der Bevölkerungsdichte geordnet
  4. Wie zijn wij. Abgerufen am 26. Dezember 2022 (niederländisch). 
  5. Resident population in European cities, 1. Januar 2012. Eurostat – GISCO, Juni 2015. Auf EC.Europa.eu, abgerufen am 5. Januar 2019.
    Landkarte von Europa: Brüssel (hellblauer Punkt = 1–3 Millionen Einwohner), stark von kleineren Nachbarsignaturen überlagert südlich von Antwerpen (grüner Punkt = 0,5–1 Million Einwohner).
  6. Belgien – Hauptstadt: Brüssel. Überblick. Stand: November 2018. Auf Auswaertiges-Amt.de, abgerufen am 5. Januar 2019.
    1,2 Millionen Einwohner innerhalb der 19 Gemeinden, welche die Region Brüssel-Hauptstadt bilden, im Großraum Brüssel knapp 3 Millionen Einwohner (Stand 2018).
  7. Metropolregionen Datenbank. Eurostat. Auf EC.Europa.eu, abgerufen am 5. Januar 2019.
    Eine Auswahl von Tabellen zum Anklicken.
  8. 36 % der belgischen Bevölkerung haben eine ausländische Herkunft. In: statbel.fgov.be. 12. Juni 2025, abgerufen am 24. Juni 2025. 
  9. (Französische Demografin vom Institut national d'études démographiques): Population d’origine etrangere en belgique. In: micheletribalat.fr. 8. Februar 2021, abgerufen am 24. Juni 2025 (französisch). 
  10. Population – Évolution annuelle. Institut Bruxellois de Statistique et d'Analyses, Juni 2020, abgerufen am 5. August 2021 (französisch). 
  11. Königliches Meteorologisches Institut von Belgien: KMI - Klimaatnormalen te Ukkel. Königliches Meteorologisches Institut von Belgien, abgerufen am 19. Juni 2021. 
  12. Siggi Weidemann: Brüssel. Mairs Geographischer Verlag, Ostfildern, 5., aktualisierte Aufl. 1998, ISBN 3-89525-273-5, S. 21.
  13. Eberhard Gresch: Die Hugenotten. Geschichte, Glaube und Wirkung. 4., überarbeitete Auflage. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2009, ISBN 978-3-374-02260-1, S. 197 bis 200
  14. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 52.
  15. John Horne, Alan Kramer: Deutsche Kriegsgreuel 1914: Die umstrittene Wahrheit, S. 59.
  16. Kriegstagebuch, S. 1164/65.
  17. Jean-Marie Binst: Grote pogrom in Marollen herdacht. 29. August 2017. Auf Bruzz.be (niederländisch), abgerufen am 5. Januar 2019.
  18. Christoph Driessen: Geschichte Belgiens. Die gespaltene Nation. Regensburg 2018, S. 180.
  19. Christoph Driessen: Geschichte Belgiens. Die gespaltene Nation. Regensburg 2018, S. 177
  20. Zit. n.: Christoph Driessen: Geschichte Belgiens. Die gespaltene Nation. Regensburg 2018, S. 177f.
  21. Christoph Driessen: Geschichte Belgiens. Die gespaltene Nation. Regensburg 2018, S. 178.
  22. Martin Blumenson: Chapter XXXII: Towards the Heart of Germany. In: United States Army in World War II. European Theater of Operations – Breakout and Pursuit, S. 686. Auf ibiblio.org (englisch), abgerufen am 5. Januar 2019.
  23. Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF; 360 kB).
  24. Arbeitslosenquote, nach NUTS-2-Regionen. Abgerufen am 5. November 2018. 
  25. Professionnels. Abgerufen am 28. Juni 2022. 
  26. Planung der MIVB/STIB 2009 (französisch)
  27. Season tickets and Renew. STIB-MIVB, abgerufen am 30. Mai 2024 (englisch). 
  28. Ken Lambeets: Handen aan de schop. In: Brussel deze week, Ausgabe 1470 vom 16. April 2015, S. 25.
  29. Jean Demannez, Interview vom 24. November 2003 (Memento vom 5. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
  30. Non-Profit Data. Abgerufen am 28. Dezember 2017. 
  31. Saint-Josse-ten-Noode: Centre international Rogier, Place Charles Rogier 10–15. In: Région de Bruxelles-Capitale: Inventaire du Patrimoine Architectural. Auf IrisMonument.be (französisch), abgerufen am 21. November 2019.
  32. Bart Sibiel: That time we… Took a closer look at the local legacy of architect Jacques Cuisinier. (Memento des Originals vom 2. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 In: Neighbourhood live. 28. Januar 2016. AufTheWordMagazine.com (englisch), abgerufen am 21. November 2019.
  33. De VRT-gebouwen. Abgerufen am 20. Januar 2025 (niederländisch). 
  34. Museums. The Royal Museums of Fine Arts of Belgium, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch). 
  35. About. MIMA Museum, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch). 
  36. Brüssel wie gemalt in: Die Welt vom 20. Juni 2009
Hauptstädte der Mitgliedstaaten der Europäischen Union

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Bezirke in der
Region Brüssel-Hauptstadt:

Brüssel-Hauptstadt

Kulturstädte und -hauptstädte Europas

Kulturstädte:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstädte:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Hermannstadt, Luxemburg und Großregion | 2008: Liverpool, Stavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Pilsen | 2016: Breslau, Donostia / San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plowdiw | 2020–2021*: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Eleusis, Timișoara, Veszprém | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu | 2025: Chemnitz, Nova Gorica/Gorizia | 2026: Oulu, Trenčín | 2027: Liepāja

Siehe auch: Liste der Europäischen Kulturhauptstädte

*Von der Europäischen Kommission wegen der COVID-19-Pandemie vorgeschlagene Verlängerung

Normdaten (Geografikum): GND: 4008460-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79013830 | VIAF: 150675140

50.8433333333334.3630555555556Koordinaten: 50° 51′ N, 4° 22′ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 13:36

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Dieser Artikel behandelt das zusammenhangende stadtische Gebiet der Hauptstadtregion Zu weiteren Bedeutungen siehe Brussel Begriffsklarung Brussel franzosisch bryˈsɛl manchmal auch bryˈksɛl niederlandisch brɵseɫ bezeichnet entweder die Gemeinde Stadt Brussel franzosisch Ville de Bruxelles niederlandisch Stad Brussel das zusammenhangende Stadtgebiet der Region Brussel Hauptstadt franzosisch Region de Bruxelles Capitale niederlandisch Brussels Hoofdstedelijk Gewest oder den gesamten verstadterten Ballungsraum der auch Vororte umfasst Ansichten von Brussel von oben nach unten Geschaftsviertel Quartier Nord Blumenkunst am Grossen Markt Blick vom Kunstberg Arkaden und Triumphbogen im Jubelpark Manneken Pis Kathedrale Kongress Saule Koniglicher Palast Die zweisprachige Region Brussel Hauptstadt ist neben Flandern und der Wallonie eine von drei Regionen im foderalen belgischen Staatsaufbau Die ist ein zusammenhangendes Stadtgebiet mit rund 1 21 Millionen Einwohnern Stand 1 Januar 2019 und besteht aus 19 Gemeinden die mit Stadtteilen vergleichbar sind Sie weist mit rund 7441 Einwohnern pro Quadratkilometer eine hohe Bevolkerungsdichte auf Sie ist daher nicht mit den weit ins Umland reichenden Metropolregionen vergleichbar die rund um viele europaische Grossstadte definiert wurden Der Ballungsraum Brussel ist noch einmal wesentlich grosser als die Region Brussel Hauptstadt Die Stadt Brussel ist die Haupt und Residenzstadt des Konigreichs Belgien Sie bildet das Zentrum der Region Brussel Hauptstadt ist eine ihrer 19 Gemeinden und hat etwa 190 000 Einwohner Dort haben mehrere foderale Institutionen ihren Sitz Die Stadt Brussel ist Verwaltungssitz der Region Brussel Hauptstadt Hier befindet sich daruber hinaus der Verwaltungssitz der Franzosischen Gemeinschaft Belgiens wahrend die Wallonische Region ihren Sitz in Namur hat Die Organe der Region Flandern und der Flamischen niederlandischsprachigen Gemeinschaft sind fusioniert und haben ihren Sitz ebenfalls in der Stadt Brussel Zudem stellt die Stadt den Hauptsitz der Europaischen Union sowie den Sitz der NATO ferner den des standigen Sekretariats der Benelux Lander und von EUROCONTROL dar Im Jahre 996 erstmals urkundlich erwahnt und im Mittelalter zur Hauptstadt des Herzogtums Brabant aufgestiegen wurde Brussel mit der Unabhangigkeit Belgiens 1830 zu dessen Hauptstadt erhoben Zusammen mit seinen umliegenden Gemeinden ist Brussel heute als Industrie und Handelsstadt mit zwei Universitaten mehreren Hochschulen Akademien Bibliotheken Museen und Buhnen ein bedeutendes Wirtschafts Wissenschafts und Kulturzentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Landes Der Artikel Region Brussel Hauptstadt behandelt vor allem die Themen Politik Verwaltung und Sprachensituation Weitere und ubergreifende Themen werden nachfolgend behandelt GeografieBlick vom Kunstberg nach Nordwest in der Mitte der Turm des gotischen Rathauses Die Stadt befindet sich recht zentral innerhalb des belgischen Staatsgebiets eingebettet im Brusseler Becken zwischen dem Flandrischen Tiefland und dem Brabanter Plateau auf einer Hohe zwischen 15 und 100 Metern uber dem Meeresspiegel Die Senne durchzieht die Stadt von Sudwesten nach Nordosten wo sie durch ihre grossflachige Uberwolbung aus dem 19 und 20 Jahrhundert nicht mehr auszumachen ist Ausserdem quert ein Schifffahrtskanal ausgehend von Anderlecht und der westlichen Stadtgrenze mit Molenbeek Saint Jean Sint Jans Molenbeek das nordliche Stadtgebiet Brussels und verbindet damit die Stadt mit Charleroi und Antwerpen Die Region Brussel Hauptstadt ist eine der drei Regionen und einer der 43 Verwaltungsbezirke Belgiens Sie umfasst das zweisprachige Gebiet der Hauptstadt Brussel und ist in 19 selbstandige Gemeinden gegliedert Die Stadt Brussel die das Stadtzentrum Brussels umfasst ist eine dieser 19 Gemeinden Verwaltungsgliederung Die Stadt Brussel rot in der Region Brussel HauptstadtDie 19 Gemeinden der Region Brussel Hauptstadt Die Stadt rote Flache auf der Karte links bestand ursprunglich nur aus dem Stadtkern von Brussel auch Pentagon aufgrund seiner funfeckigen Form genannt Ihr wurden 1921 die zuvor selbstandigen Gemeinden Haren Laken und Neder Over Heembeek eingegliedert Heutzutage kann man die Stadt Brussel in sechs Teile aufteilen das Pentagon Laken Neder Over Heembeek Haren die Sudachse Louise Louiza Roosevelt welche die Hauptstadtregions Gemeinde Ixelles Elsene durchtrennt und das Europaviertel Die Region Brussel Hauptstadt ist in 19 selbstandige Gemeinden gegliedert siehe Karte rechts die jedoch ein zusammenhangendes Stadtgebiet bilden Die Gemeinden haben bis heute ein hohes Mass an politischer Eigenstandigkeit bewahrt In puncto Lebensqualitat und Wohncharakter unterscheiden sich die Hauptstadtgemeinden teils sehr stark voneinander So gelten die sudostlichen und ostlichen Gemeinden der Region Brussel Hauptstadt unter anderem aufgrund ihrer Nahe zum Erholungsgebiet Zonienwald allgemein als bevorzugte Wohngegenden Insbesondere zentrumsnahe Gemeinden wie Molenbeek Anderlecht Schaarbeek Sint Joost ten Node und Sint Gillis werden dagegen eher von den Armen bewohnt und vermitteln teilweise einen heruntergekommenen Eindruck Der Unterschied zwischen der Stadt Brussel und der Region Brussel Hauptstadt erinnert an jenen zwischen City of London und Greater London allerdings nicht im Hinblick auf die Grossenverhaltnisse Die Stadt Brussel hat einen vergleichsweise hohen Flachenanteil von etwa 20 an der Region Brussel wahrend der Anteil der City of London an der Flache von Greater London weniger als 0 2 betragt Siehe auch Liste der Gemeinden in der Region Brussel Hauptstadt Ausdehnung und Agglomeration Satellitenfoto des Grossraums Brussel Der Flughafen Brussel Zaventem dreieckige Anlage rechts oben ist 12 Kilometer vom Zentrum entfernt und liegt bereits ausserhalb der Region Brussel Hauptstadt Das Gemeindegebiet der Stadt umfasst 32 km die Hauptstadtregion hingegen 161 km Auf der Flache dieser Gebietskorperschaft leben 1 175 000 Menschen Stand 1 Januar 2016 das sind 7298 Einwohner pro Quadratkilometer mehr als in jeder deutschen Grossstadt die grosste Dichte hat Munchen mit 4668 Einwohnern pro Quadratkilometer Die Siedlungsflache der Brusseler Agglomeration im geografischen Sinne erstreckt sich uber die Regionsgrenzen hinweg in Gemeinden der umgebenden Region Flandern Die durch belgische Behorden noch nicht definierte Metropolregion siehe unten ist noch wesentlich grosser und erstreckt sich auch in die Region Wallonien Die Metropolregion kann in unterschiedlicher Weise verstanden werden Erstens gibt es die operationalisierte Agglomeration geoperationaliseerde agglomeratie mit 1 451 047 Einwohnern Zusammen mit der Banlieue wortlich Bannmeile Vorstadte sind es 1 831 496 Einwohner und mit dem Pendler Einzugsgebiet forensenwoonzone ergibt sich eine Population von 2 676 701 Einwohnern und mehr Die Gliederung der stadtischen Siedlungsflache in 19 Gemeinden ruhrt daher dass man mit dem im mittleren Drittel des 19 Jahrhunderts beginnenden rapiden Bevolkerungswachstum anders umging als in deutschen Stadten Hauptstadtrolle und Industrialisierung forderten die Zuwanderung und damit die Verstadterung der vorher landlichen Umlandgemeinden Ein grosser Teil der Zuwanderer kam aus der Wallonie und Nordfrankreich was auch das Sprachgefuge der vorher flamischen Orte veranderte Anders als 1920 in Berlin wurden nur wenige der zu Stadten angewachsenen Dorfer in die Hauptstadt eingemeindet Die wenigen Ausnahmen kamen auf koniglichen Erlass zustande und betrafen vorrangig Schlossparks Verwaltungsareale und andere Bereiche fur reprasentative hauptstadtische Bauten So besteht die Stadtgemeinde Brussel heute aus dem von den Linien der 1356 und 1383 errichteten ausseren Stadtbefestigung vorgegebenen Pentagon und mehreren Auslaufern die teilweise schmal und lang bis an den Rand der Hauptstadtregion reichen Die 18 verbliebenen Nachbargemeinden behielten zwar ihre kommunale Eigenstandigkeit gaben aber ebenso wie Brussel selber Kompetenzen an die 1971 institutionalisierte Agglomeration ab Im Jahre 1989 ging aus der Agglomeration die Region Brussel Hauptstadt hervor und ubernahm einen grossen Teil der kommunalen Aufgaben und Befugnisse Die europaische Statistikbehorde Eurostat stellt die Hauptstadtregion als City auf eine Ebene mit den grossen Stadtgemeinden und betrachtet somit Brussel als Millionenstadt Fur die Metropolregion Brussel die von belgischen Behorden eigentlich noch nicht definiert wurde berechnete Eurostat eine Flache von 3823 Quadratkilometern und fur 2012 eine Bevolkerung von 2 922 678 Einwohnern also 759 Einwohner pro Quadratkilometer Zum Vergleich Die Hauptstadtregion hat eine Flache von 161 38 Quadratkilometern mit 1 175 000 Einwohnern Stand Januar 2016 also 7298 Einwohner pro Quadratkilometer Bevolkerung In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die demographischen Verhaltnisse der Region Brussel Hauptstadt sind ausserst heterogen Insbesondere der Bevolkerungsanteil mit Migrationshintergrund ist je nach Gemeinde unterschiedlich Mit 98 hat Saint Josse ten Noode den hochsten Anteil an Allochthonen aufzuweisen gefolgt von Saint Gilles 81 Schaerbeek und Molenbeek Saint Jean beide jeweils 74 Die beiden Aussengemeinden Ganshoren und Watermaal Bosvoorde haben mit jeweils 24 den geringsten Allochthonenanteil Insgesamt hat Brussel mit 57 nach NPDATA einen fur europaische Verhaltnisse sehr hohen Anteil an allochthoner Bevolkerung Mit Stand 1 Januar 2025 lag der Auslanderanteil an der Gesamtbevolkerung von Brussel und der dazugehorigen Region laut dem Belgischen Statistikamt Statbel bei 37 2 Der Anteil der belgischen Staatsburger mit belgischer Abstammung in Brussel und ihrer Region liegt Stand Januar 2025 bei 22 0 Zur gleichen Zeit betrug der Anteil der belgischen Staatsburger in Brussel mit einer auslandischen Herkunft 40 8 Laut Statbel waren im Jahr 2020 unter Berucksichtigung der Geburtsnationalitat der Eltern 74 3 der Bevolkerung der Region Brussel Hauptstadt auslandischer und 41 8 nichteuropaischer Herkunft davon 28 7 afrikanischer Herkunft Unter den unter 18 Jahrigen waren 88 auslandischer und 57 nichteuropaischer Herkunft davon 42 4 afrikanischer Herkunft Die niederlandischsprachige Minderheit wohnt vor allem in den nordlichen und westlichen Gemeinden der Region Brussel Hauptstadt und macht dort einen Anteil von ca 15 an der ortlichen Bevolkerung aus in den Sudbezirken sinkt ihr Anteil auf unter 10 Bevolkerungsentwicklung von Brussel Hauptstadt1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020964 385 951 546 959 318 1 006 749 1 089 538 1 175 173 1 218 255KlimaBrussel liegt mit seiner Vollhumiditat in der kuhlgemassigten Klimazone mit Seeklima Aufgrund der Lage der Stadt in relativer Kustennahe steht die Stadt unter dem Richtung Binnenland schwacher werdenden Einfluss von Meeresluftmassen welche geringere Temperaturschwankungen im Jahresverlauf bewirken In Brussel ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 18 7 C der warmste der Januar mit 3 7 C der kalteste Monat Die jahrliche Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 11 0 C Die mittlere Sonnenscheindauer liegt bei rund 1603 7 Stunden im Jahr Die durchschnittlichen Maximaltemperaturen liegen im Juli bei etwa 23 2 C das mittlere Minimum bei rund 14 1 C Im Januar liegt das mittlere Maximum bei rund 6 1 C die durchschnittlichen Minimaltemperaturen bei ungefahr 1 4 C Die Niederschlagsmengen im Bereich Brussel bewirken einen humiden Jahresverlauf wobei im Dezember mit etwa 87 4 mm Niederschlagshohe die meisten Niederschlage fallen Die mittlere Niederschlagsmenge in Brussel betragt pro Jahr rund 837 1 mm Die Anzahl der Regentage liegt bei rund 189 8 Tagen Die durchschnittliche Anzahl an Frosttagen liegt bei rund 39 4 Tagen Schnee ist im Winter eher selten BrusselKlimadiagrammJFMAMJJASOND 76 6 1 65 7 2 59 11 4 47 15 6 60 18 9 71 21 12 77 23 14 87 23 14 65 20 11 68 15 8 76 10 5 87 7 2 Temperatur C Niederschlag mm Quelle KMI Daten 1991 2020Klimadaten Brussel Station Brussel Ukkel Uccle Ukkel Brabant Belgien 100 m uber NHN Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 7 4 2 7 1 10 4 13 9 16 7 18 7 18 4 15 2 11 3 7 2 4 3 11Mittl Tagesmax C 6 1 7 1 10 9 15 0 18 4 21 2 23 2 23 0 19 5 14 9 9 9 6 6 14 7Mittl Tagesmin C 1 4 1 5 3 5 6 0 9 2 12 0 14 1 13 9 11 3 8 1 4 6 2 1 7 3Niederschlag mm 75 5 65 1 59 3 46 7 59 7 70 8 76 9 86 5 65 3 67 8 76 2 87 4 S 837 2Sonnenstunden h d 1 9 2 6 4 1 5 7 6 4 6 6 6 6 6 2 5 1 3 6 2 2 1 6 4 4Regentage d 18 9 16 9 15 7 13 1 14 7 14 1 14 3 14 3 14 1 16 1 18 3 19 4 S 189 9Luftfeuchtigkeit 84 1 80 6 74 8 69 2 70 2 71 3 71 5 72 4 76 8 81 5 85 1 85 6 76 9T e m p e r a t u r 6 1 1 4 7 1 1 5 10 9 3 5 15 0 6 0 18 4 9 2 21 2 12 0 23 2 14 1 23 0 13 9 19 5 11 3 14 9 8 1 9 9 4 6 6 6 2 1Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle KMI Daten 1991 2020BrusselKlimadiagrammJFMAMJJASOND 67 5 0 54 6 1 73 9 2 57 13 5 70 17 8 78 20 11 75 22 13 63 22 13 59 19 10 71 15 8 78 9 3 76 6 1 Temperatur C Niederschlag mm Quelle KMI Daten 1961 1990Klimadaten Brussel Station Brussel Ukkel Uccle Ukkel Brabant Belgien 100 m uber NHN Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 2 5 3 2 5 7 8 7 12 7 15 5 17 1 17 0 14 4 10 8 6 0 3 4 9 8Mittl Tagesmax C 4 8 6 2 9 1 12 8 17 4 20 0 21 8 21 7 18 8 14 6 8 8 5 7 13 5Mittl Tagesmin C 0 2 0 5 2 3 4 5 8 1 11 0 12 7 12 6 10 4 7 5 3 4 1 2 6 2Niederschlag mm 66 9 53 7 73 3 57 2 70 3 78 2 75 0 62 7 58 7 70 8 78 3 76 1 S 821 2Sonnenstunden h d 1 6 2 8 3 6 4 9 6 1 6 1 6 0 5 9 5 0 3 8 2 3 1 5 4 1Regentage d 21 0 15 9 19 4 18 4 18 3 16 5 15 8 16 5 15 9 17 0 19 7 20 0 S 214 4Luftfeuchtigkeit 84 0 80 1 77 9 74 0 73 5 75 0 75 7 76 1 79 9 82 7 84 6 84 9 79T e m p e r a t u r 4 8 0 2 6 2 0 5 9 1 2 3 12 8 4 5 17 4 8 1 20 0 11 0 21 8 12 7 21 7 12 6 18 8 10 4 14 6 7 5 8 8 3 4 5 7 1 2Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle KMI Daten 1961 1990GeschichteAnfange Der Name Brussel setzt sich aus den Wortbestandteilen bruk und sel la zusammen Der erste Namensbestandteil wird mit altniederlandisch bruoc bzw neuniederlandisch broek Sumpf Bruch erklart wahrend der zweite Teil aus dem altniederlandischen sella Sitz Wohnort abgeleitet ist Der Name bedeutet demnach Wohnort im Sumpf wie dies auch fur die deutsche Stadt Bruchsal und die nordfranzosische Gemeinde Broxeele niederlandisch Broksele zutrifft Eine altere Erklarung wonach der Name aus brug Brucke und einer Verballhornung des Flussnamens Senne zusammengesetzt sei wird in neuerer Zeit nicht mehr angenommen Das k bzw g im Auslaut wurde mit dem s im Anlaut zu einem x in der spateren franzosischen Form Bruxelles Karl von Niederlothringen gilt als Grunder der Stadt Brussel Der Legende nach wurde im 7 Jahrhundert durch den heiligen Goorik an der Stelle der heutigen Stiftskirche eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle gegrundet Eine Handschrift aus dem Jahre 695 berichtet dass Bischof Vindicianus 620 712 von Cambrai krank in Brosella darnieder lag In einer Urkunde Ottos des Grossen aus dem Jahr 966 wird der Ort Bruocsella erwahnt 977 bis 979 errichtete Karl von Niederlothringen eine Burg auf einer Insel im Flusschen Senne und die Sankt Gudula Kapelle auf dem Treurenberg Die Burg wird an der Stelle des heutigen Sankt Goriks Platzes vermutet und wurde Sitz der Grafschaft Brussel damals eine der vier Grafschaften des Gaues Brabant Burg und Kapelle waren Ausgangspunkte fur die Entstehung einer grosseren Siedlung Archaologische Spuren aus dieser Zeit wurden jedoch bisher nicht gefunden Aufstieg zur Hauptstadt Brabants Mit der Grundung des Domkapitels im Jahre 1047 wurde Sankt Gudula zur Stiftskirche Im Hochmittelalter nahm Brussel entscheidenden Aufschwung Unter der Herrschaft Herzog Heinrichs I 1190 1235 von Brabant wurde 1225 begonnen die alte romanische Stiftskirche durch die heutige gotische Basilika zu ersetzen Im Jahre 1229 verlieh er dem Ort das Stadtrecht woraufhin der erste 4 km lange Mauerring gebaut wurde der ausser der Handwerkersiedlung um den Grote Markt auch die Basilika umschloss und das herzogliche Schloss auf dem Koudenberg Mehrere Turme und Mauerabschnitte wurden im 20 Jahrhundert wieder freigelegt nachdem sie jahrhundertelang umbaut gewesen waren Die Stadte Brabants genossen grosse Privilegien und waren uber ein Standeparlament an allen politischen Entscheidungen des Herzogtums beteiligt Nachdem Johann III von Brabant bei seinem Tod 1356 drei Tochter aber keinen Sohn hinterlassen hatte beanspruchte im Brabanter Erbfolgekrieg Graf Ludwig II von Flandern die Stadt Herzogin Johanna konnte ihre Hauptstadt nicht halten und musste sie einer flandrischen Garnison uberlassen Der Brusseler Burger Everard t Serclaes vertrieb die flandrischen Truppen im Handstreich Der alte Mauerring hatte sich im Erbfolgekrieg als zu schwach erwiesen und war zudem fur die wachsende Bevolkerung zu eng geworden Daraufhin wurde zwischen 1356 und 1383 unter der Herrschaft Johannas und ihres zweiten Gatten Wenzel von Luxemburg eine 8 km lange neue Stadtbefestigung angelegt Ihr Verlauf ist weitgehend in den Boulevards des kleinen Rings zu erkennen die teilweise die Grenze der Stadt Brussel zu ihren Nachbargemeinden innerhalb der Hauptstadtregion bilden Herausragendes Bauwerk dieser Befestigung und das letzte verbliebene Stadttor ist die heute als Museum genutzte Porte de Hal bzw Hallepoort Hallesches Tor ganz im Suden Burgunder und Habsburger Stadtkarte von Jacob van Deventer 1555 Ab 1420 entstanden das Rathaus und die ersten Zunfthauser am Grossen Markt 1430 erbte Philipp der Gute Herzog von Burgund das Herzogtum Brabant Er machte Brussel zur Hauptstadt seines Burgunderreiches Die Stadt bluhte in dieser Zeit wirtschaftlich auf Bildhauer Teppichwirker und Goldschmiede fanden ihr Auskommen Kunstler wie Rogier van der Weyden ebenso wie im 16 Jahrhundert Pieter Brueghel der Altere liessen sich in der Stadt nieder Die Enkelin Philipps des Guten Maria von Burgund heiratete 1477 Maximilian von Habsburg den spateren ab 1508 Kaiser des Heiligen Romischen Reichs Dadurch kam Brabant unter die Herrschaft des Habsburgerreiches Nach einer kurzen Unterbrechung durch Margarete von Osterreich welche die Residenz nach Mechelen verlegte wurde Brussel nach 1531 erneut Hauptstadt von Burgund Im Augustinerorden fand die Reformation schon fruh Anhanger sowohl in Antwerpen als auch in Brussel Aber bereits 1522 liess die habsburgische Regentin erstmals Evangelische verhaften 1523 wurden die beiden Augustinermonche Johannes van Esschen und Hendrik Vos nach ihrer Verurteilung durch die Inquisition hier verbrannt Das war der Beginn der Verfolgung der Protestanten in den sudlichen Niederlanden Diese erste Verfolgungswelle fuhrte zur Flucht von etwa 40 000 Personen nach Amsterdam und Emden Von 1544 bis 1648 folgten ungefahr 60 000 evangelisch gewordene Wallonen die ebenfalls in die nordlichen Niederlande gingen Ab 1680 fluchteten nochmals etwa 100 000 Flamen in die nordliche Niederlande um ihren protestantischen Glauben frei ausuben zu konnen Nach dem Tode Karls V wurde unter seinem Sohn Philipp II der grossere Teil des heutigen Belgiens mit Brussel Bestandteil der Spanischen Niederlande Unter Philipp II kam es zu Erhebungen gegen die spanische Herrschaft unter anderem zu den Aufstanden der Grafen von Hoorn und von Egmont Mit der Hinrichtung der beiden Adligen auf dem Grossen Marktplatz zu Brussel wurden die Aufstande 1568 blutig niedergeschlagen Infolge des gescheiterten Aufstandes kam es 1578 1579 zur Grundung der Union von Utrecht der Keimzelle der spateren unabhangigen nordlichen Niederlande welche die spanische Herrschaft bis 1648 abwarfen und aus dem Heiligen Romischen Reich ausschieden Unter dem zu trauriger Beruhmtheit gelangten spanischen Statthalter Fernando Alvarez de Toledo dem Herzog von Alba wurden die Protestanten mit allen Mitteln verfolgt Der Exodus eines bedeutenden Teiles der wirtschaftlichen und geistigen Elite Brabants vorwiegend nach Amsterdam bewirkte den wirtschaftlichen Abstieg der Region und beflugelte den Aufstieg Hollands das bis dahin hinter Flandern und Brabant stets zuruckgestanden hatte Nach dem Achtzigjahrigen Krieg Infolge des Achtzigjahrigen Krieges und des Westfalischen Friedens von 1648 wurden die nordlichen Niederlande unabhangig wahrend die sudlichen Niederlande und damit Brussel unter spanischer Herrschaft blieben In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts kampfte Frankreich unter Ludwig XIV um die Vormachtstellung in Europa Die Truppen Ludwigs XIV eroberten Westflandern und den Hennegau Brussels Grosser Markt wurde 1695 drei Tage lang mit Kanonen bombardiert und fast vollig zerstort Im Frieden von Rijswijk 1697 musste Frankreich die niederlandischen Gebiete wieder abtreten Infolge des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 1714 erlangte der osterreichischen Zweig des Hauses Habsburg die Herrschaft uber die sudlichen Niederlande und damit uber Brussel 1746 wurde Brussel infolge des Osterreichischen Erbfolgekrieges nach der Belagerung von Brussel vom in franzosischen Diensten stehenden Feldherren Moritz von Sachsen eingenommen Brussel blieb bis zum Frieden von Aachen 1748 in franzosischer Hand Im Januar 1749 verliessen die Franzosen die Stadt wieder und gaben sie an Osterreich zuruck Zeit der Revolutionen Sidney Hall Brussels Stadtplan von 1829Gustave Wappers Szene aus den Septembertagen von 1830 Zeitgenossisches Historienbild von 1835 Nationalmuseum Brussel Aus Unwillen uber die Reformen Josephs II der einen aufgeklarten Absolutismus verfocht und zum Zwecke der Zentralisierung seiner Territorien zum Einheitsstaat mit Hochdeutsch als Staatssprache die althergebrachten Privilegien der Lander seines Herrschaftsgebietes abschaffen wollte brach im Oktober 1789 die Brabanter Revolution aus Sie mundete im Dezember desselben Jahres in die knapp ein Jahr wahrende Unabhangigkeit der Vereinigten Belgischen Staaten Josephs Herrschaft uber Brussel wahrte danach noch bis zum Jahr 1794 in dem franzosische Revolutionstruppen das Land eroberten Die franzosische Herrschaft endete 1815 mit der Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld von Waterloo das sich unmittelbar sudlich der heutigen Region Brussel Hauptstadt befindet Im Wiener Kongress von 1814 bis 1815 wurden die sudlichen Niederlande mit den nordlichen Niederlanden unter Wilhelm I von Oranien vereinigt Doch infolge der divergenten politischen und kulturellen Entwicklung im Laufe der Geschichte waren Konflikte zwischen den beiden Landesteilen von vornherein angelegt Der franzosischsprachige und hauptsachlich katholische Suden fuhlte sich gegenuber dem protestantischen Norden in Politik Unterricht und Wirtschaft benachteiligt Die Belgische Revolution fuhrte 1830 zur Abspaltung aus dem Vereinigten Konigreich der Niederlande und zur endgultigen Grundung eines belgischen Staates Da die Grossmachte England Preussen Osterreich und Russland ein Interesse daran hatten den Konflikt friedlich beizulegen um einer moglichen Einflussnahme und damit einem Wiedererstarken Frankreichs entgegenzuwirken bestatigten sie auf der Konferenz von London die Unabhangigkeit des neuen Konigreichs Brussel wurde Hauptstadt Belgiens und Leopold I von Sachsen Coburg der erste Konig einer neuen konstitutionellen Monarchie Das moderne Brussel seit dem 19 Jahrhundert Nationalbasilika des Heiligen Herzens in der Gemeinde Koekelberg Durch die neue Rolle als Hauptstadt eines unabhangigen Staates sowie durch die Industrialisierung Belgiens im 19 Jahrhundert und anderer Faktoren erlebte Brussel einen deutlichen Aufschwung Die Bevolkerung wuchs merklich auch infolge der starken Zuwanderung aus der Wallonie und Frankreich was auch zu einer Privilegierung der franzosischen Sprache fuhrte Ehemals landliche Gemeinden um den historischen Stadtkern verschmolzen zu einem stadtischen Ballungsraum grosse neue Stadtteile kamen im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert hinzu Bereits um 1850 entstanden Ladenpassagen in der Innenstadt in der Folgezeit grosse Gebaude wie der Justizpalast 1866 1883 die Borse 1873 der Triumphbogen Fertigstellung 1905 und die Jugendstilbauten der Stadt beispielsweise jene des Architekten Victor Horta Auch die Weltausstellung 1897 trug zur Forderung der Infrastruktur bei Unter anderem wurde das Kolonienpalais das heutige Konigliche Zentralafrika Museum im Vorort Tervuren durch den Bau einer elf Kilometer langen Prachtallee mit der Hauptstadt verbunden Im Jahr 1899 fand in Brussel der erste Internationale Kongress zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten statt Belgien war in beiden Weltkriegen als Vormarschgebiet Opfer der deutschen Offensivstrategie 1914 marschierten deutsche Truppen durch Belgien um einen schnellen Sieg uber Frankreich zu erringen Konig Albert I verliess Brussel am 14 August 1914 und Brussel wurde zur offenen Stadt Im Zweiten Weltkrieg wurde der Westfeldzug der deutschen Wehrmacht zu einem Blitzkrieg Er begann am 10 Mai 1940 die Dyle Stellung wurde am 16 Mai durchbrochen einen Tag spater besetzte die Wehrmacht Brussel kampflos Belgien kapitulierte am 28 Mai und Frankreich am 22 Juni 1940 Wahrend der Besatzung fuhrte die deutsche Wehrmacht am 3 September 1942 abends einen gezielten Pogrom gegen Juden in dem dichtbesiedelten armen Innenstadtviertel Marolles durch und durchsuchte zahlreiche Hauser 718 Juden wurden gefangen Der Square du Petit Sablon Kleine Zavel in der Innenstadt Im Laufe der vier Besatzungsjahre kristallisierte sich Brussel als Epizentrum des belgischen Widerstands heraus So verweigerten die 19 Gemeinden aus denen sich Brussel schon damals zusammensetzte 1942 die Einfuhrung des Judensterns Burgermeister antwortete den deutschen Besatzern seine Kollegen und er konnten sich nicht entschliessen sich an einer Anordnung zu beteiligen die so offen gegen die Wurde des Menschen verstosst Ebenso weigerten sich die Brusseler Burgermeister und die Polizei sich an den Razzien der deutschen Sicherheitsdienste gegen Juden zu beteiligen Nur wenige Stadte im besetzten Europa haben sich der Nazi Herrschaft so mutig und konsequent widersetzt Christoph Driessen Im September 1944 ruckten die alliierten Truppen sehr schnell voran Die Wehrmacht raumte ihre Stellungen teils ubersturzt vielerorts kam es nur zu Nachhutgefechten Brussel wurde am 3 September 1944 von der Second Army unter Miles Dempsey befreit zwei Tage spater wurde der Dolle Dinsdag gefeiert Bis in die 1960er Jahre und teilweise noch bis heute pragten die Architektur und die Strassenzuge der Grunderzeit das Stadtbild Das grosse Projekt der schienenmassigen Verknupfung der Bahnhofe Nord Noord und Midi Zuid belastete ab den 1930er Jahren das Zentrum Brussels dort wurden zahlreiche Gebaude abgerissen Der Jubelpark mit dem Triumphbogen Ein Streitpunkt bleibt der sprachliche und kulturelle Konflikt zwischen der flamischen niederlandischsprechenden Bevolkerung im Norden Belgiens und der wallonischen franzosischsprechenden im Suden flamisch wallonischer Konflikt Das kleinstadtische Brussel des fruhen 19 Jahrhunderts lag nordlich der bis heute ansonsten stabilen flamisch franzosischen Sprachgrenze Die niederlandisch gepragte Kleinstadt Brussel wurde aber durch ihre Hauptstadtfunktion und durch das im spateren 19 Jahrhundert grossere okonomische und kulturelle Gewicht der damals industriell weiter entwickelten Wallonie franzosisiert Das NS Regime versuchte diesen Konflikt fur eigene Zwecke zu nutzen Rechtsextremen Gruppen in Belgien die besonders in den 1930er Jahren daraus politischen Profit zu schlagen versuchten blieb durch immer wieder geschlossene Kompromisse zwischen Flamen und Wallonen der Erfolg verwehrt Der Grand Place Grote Markt Heute ist Brussel offiziell zweisprachig auch wenn das Franzosische dominiert Strassennamen Stadtteile und Bahnhofe sind seitdem konsequent zweisprachig beschildert sofern die Namen nicht in beiden Landessprachen ubereinstimmen Im Jahre 1988 verabschiedete das belgische Parlament ein Gesetz das Belgien zum Bundesstaat machte mit den autonomen Regionen Flandern und Wallonie und der Region Brussel mit besonderem Status Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich Brussel auch als internationales Zentrum 1958 wurde es zum Sitz der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG der Vorlauferin der heutigen Europaischen Union Im selben Jahr fand die zweite Brusseler Weltausstellung Expo 58 statt die eines ihrer beruhmtesten Bauten das Atomium hinterliess Der Sitz der NATO wurde 1967 von Paris nach Brussel verlegt Stadteplanerisch und stadtebaulich erwies sich diese Periode fur Brussel als eher problematisch Ein Gesetz von 1953 das den Gemeinden die Ankaufs und Abbruchkosten von Sanierungsgebieten abzuglich des geschatzten Bodenwertes staatlich vergutete wirkte sich in der belgischen Hauptstadt dahingehend aus dass die Gemeinden zu Abrissspekulanten wurden die ahnlich wie die privaten Bauherren an einer moglichst profitablen Verwertung des Baugrundes und damit an einer Hochhausbebauung interessiert waren Auch Fortschrittsglaube und der Wunsch nach einer autogerechten Stadt fuhrten zu Veranderungen des Stadtbildes die zuweilen als Brusselisierung charakterisiert worden sind Am 22 Mai 1967 brach im Kaufhaus A l innovation wahrend einer gut besuchten Sonderausstellung ein Feuer aus bei dem uber 300 Menschen starben Der starke Gegensatz zwischen wohlhabenden und armen Vierteln die oft direkt nebeneinander liegen sowie die drohende Ghettoisierung relativ zentral gelegener Stadtviertel durch Ansiedlung armer und schlecht integrierter Zuwanderer vor allem Molenbeek Saint Jean Anderlecht Saint Josse ten Noode wurde zu einem Charakteristikum des modernen Brussel Problematisch sind die nicht immer klar abgegrenzten Zustandigkeiten der Behorden der 19 Gemeinden und der Hauptstadtregion etwa bei der Stadt und Verkehrsplanung der Polizeiarbeit oder der gerechten Verteilung von Steuermitteln Sprachen und GemeinschaftenSprachenverhaltnisse Entwicklung der SprachenverhaltnisseZu Hause gesprochene SprachenZweisprachiges Strassenschild an einem Strassentunnel Brussels Die Region Brussel ist ein mehrsprachiges Gebiet mit zwei Amtssprachen Franzosisch und Niederlandisch Von jeher ein niederlandischsprachiges Gebiet wurde erst seit der franzosischen Herrschaft und vor allem ab 1830 die franzosische Sprache als anfanglich einzige Amtssprache Belgiens immer wichtiger Brussel war als Hauptstadt Standort vielerlei Behorden und jeder Beamte sollte Franzosisch sprechen Daher tauschten immer mehr Einwohner ihre niederlandische Muttersprache gegen die franzosische Sprache Nach Volkszahlungsergebnissen entwickelte sich das Verhaltnis zwischen Niederlandisch und Franzosischsprachigen im Gebiet der heutigen Region Brussel wie folgt 1846 68 Niederlandisch und 32 Franzosischsprachige 1910 49 Niederlandisch und 51 Franzosischsprachige 1930 35 Niederlandisch und 65 Franzosischsprachige 1947 26 Niederlandisch und 74 Franzosischsprachige Weil die letzte Volkszahlung Folgen fur die Verwaltungssprache der Gemeinden gehabt hatte und deshalb die Zahlungen in manchen Gemeinden beeinflusst wurden das Niederlandische uberdies als Verwaltungssprache Brussels im Zweiten Weltkrieg einen schlechten Ruf bekommen hatte bekampften die Flamen die Ergebnisse als unzuverlassig und pladierten fur die endgultige Festlegung der Sprachgrenzen 1962 wurden die Sprachgrenzen und somit auch die Grenzen der zweisprachigen Region damals Verwaltungsbezirk Brussel festgelegt Gleichzeitig wurde beschlossen bei der Volkszahlung nicht mehr nach Sprachenzugehorigkeit zu fragen Obwohl es dadurch seit 1947 keine amtlichen Erhebungen mehr uber die Sprachverhaltnisse gibt sind verschiedene Studien zu diesem Thema durchgefuhrt worden Eine Studie der Freien Universitat Brussel VUB zeigte 2001 folgende sprachliche Situation 50 einsprachig Franzosisch 10 einsprachig Niederlandisch 10 zweisprachig Niederlandisch und Franzosisch vor allem flamischer Herkunft 10 zweisprachig mit Franzosisch und einer anderen Sprache oder mit Niederlandisch und einer anderen Sprache 20 anderssprachig mit weder Franzosisch noch Niederlandisch als Muttersprache Die heutige Bevolkerung der Region besteht also langst nicht mehr aus nur zwei Sprachgruppen sondern aus Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft einheimische dialektsprachige Brusseler einheimische franzosischsprachige Bourgeois Wallonen Flamen Beamte und Mitarbeiter der Europaischen Institutionen Immigranten aus der damaligen belgischen Kolonie Kongo ehemalige Gastarbeiter aus Marokko und der Turkei Fluchtlinge usw Schatzungsweise ist schon eine Mehrheit der Einwohner auslandischer Herkunft Im politischen Bereich gibt es jedoch nur franzosische und flamische Parteien Weil die Mehrheit der autochthonen Brusseler sowie die ubergrosse Mehrheit der Einwanderer und sogar viele Zweisprachige die franzosischen Parteien wahlen gewinnen diese immer die grosse Mehrheit der Stimmen gut 85 gegen knapp 15 fur die flamischen Parteien Siehe auch Flamisch wallonischer Konflikt Sprachliche Gemeinschaften Die Politikfelder Kultur Sprache Bildung und Teile des Sozialwesens fallen in Belgien nicht in die Zustandigkeit der Regionen sondern in diejenige der Gemeinschaften Die franzosischsprachigen Einwohner der Region Brussel Hauptstadt gehoren zur Franzosischen Gemeinschaft Belgiens und werden durch die COCOF Commission communautaire francaise dt Franzosische Gemeinschaftskommission vertreten die niederlandischsprachigen Einwohner gehoren zur Flamischen Gemeinschaft und werden durch die VGC Vlaamse Gemeenschapscommissie dt Flamische Gemeinschaftskommission vertreten Beide Kommissionen COCOF und VGC sind Teil der GGC Gemeenschappelijke Gemeenschapscommissie COCOM Commission communautaire commune dt Gemeinsame Gemeinschaftskommission der vereinigten Versammlung beider Gemeinschaftskommissionen In Brussel existieren deshalb viele Institutionen des Bildungswesens und des Kulturlebens doppelt einmal franzosischsprachig und einmal niederlandischsprachig in der Zustandigkeit der jeweiligen Gemeinschaft Brussel beheimatet auch eine Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft DG eine Aussenstelle des Ministeriums der DG Eine eigene regionale Brusseler Identitat wie sie in den Regionen Flandern und weniger stark in Wallonien besteht hat sich reaktiv und in Abgrenzung auch in Brussel entwickelt Siehe auch Franzosisierung BrusselsPolitikStadtwappen von Brussel Die Region Brussel Hauptstadt hat eine eigene Regierung und ein eigenes Regionalparlament Die Regierung besteht aus einem Ministerprasidenten und vier Ministern zwei von jeder Sprachgemeinschaft Das Brusseler Regionalparlament zahlt 89 Sitze 72 fur die Franzosischsprachigen und 17 Sitze fur die Niederlandischsprachigen Fur sprachliche und institutionelle Angelegenheiten haben beide Sprachgruppen ein Vetorecht wie auch im belgischen Parlament Sitzverteilung im Stadtrat von Brussel 2024 Insgesamt 49 Sitze PTB 7 PS 16 Ecolo 7 5 MR 11 LE 3Internationale OrganisationenIn Brussel haben eine Vielzahl von internationalen Organisationen ihren Hauptsitz Europaische Union Sitz der Europaischen Kommission Die wichtigsten Institutionen der Europaischen Union haben ihren Sitz im Europaviertel Leopold in Brussel Neben der Europaischen Kommission als zentrales Verwaltungsorgan der EU sind auch das Europaische Parlament und der Rat der Europaischen Union hier vertreten Daruber hinaus werden hier die EU Gipfel der Staats und Regierungschefs sowie des EU Kommissionsprasidenten im Rahmen des Europaischen Rates abgehalten Die Europaische Verteidigungsagentur EDA welche fur die Koordination der Militarbeschaffungspolitik in der EU zustandig ist hat ebenfalls ihren Sitz in Brussel Daneben sind die die Exekutivagentur des Europaischen Forschungsrates die Exekutivagentur fur kleine und mittlere Unternehmen Exekutivagentur fur die Forschung und die Exekutivagentur fur Innovation und Netze hier vertreten Auch die beratenden Organe der EU der Europaische Wirtschafts und Sozialausschuss und der Europaische Ausschuss der Regionen sitzen in Brussel Die Europaische Freihandelsassoziation EFTA unterhalt ein Sekretariat und eine Uberwachungsbehorde diese Institutionen sind hier aufgrund der Nahe zur EU Kommission angesiedelt um gemeinsame Vereinbarungen und Verhandlungen zu fuhren Weitere Organisationen Neben den Institutionen und Organen der Europaischen Union haben weitere wichtige internationale Organisationen ihren Hauptsitz in Brussel Als bedeutendster nicht europaischer Akteur gilt hier die NATO deren Hauptquartier in Brussel liegt Das Generalsekretariat der Benelux Union sitzt ebenfalls in Brussel WirtschaftIm Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europaischen Union ausgedruckt in Kaufkraftstandards erreichte die Region Brussel Hauptstadt 2006 einen Index von 233 3 EU 27 100 den dritthochsten Wert in der Europaischen Union Im Jahre 2017 betrug die Arbeitslosenquote 14 8 Die Region Brussel Hauptstadt hatte damit eine hohere Arbeitslosigkeit als alle Provinzen Belgiens Die Europaischen Institutionen sowie der Sitz des NATO Hauptquartiers sind der Grund dass sich viele internationale Grossunternehmen sowie Interessensverbande und Lobbyistenburos in Brussel niedergelassen haben Auch Landerburos Kulturinstitute und Botschaften aus aller Welt bringen eine grosse Kaufkraft nach Brussel Die weltweite Presse ist stark vertreten Die belgische Wertpapierborse die Euronext Brussel hat hier ihren Hauptsitz VerkehrStrasse Brussel ist das Zentrum des gut ausgebauten belgischen Autobahnnetzes Die Autobahnen im Gegenuhrzeigersinn laufen strahlenformig nach Brussel Brussel besitzt hauptsachlich zwei Strassenringe als erstes den ausseren Autobahnring Ring der grosszugig um das stadtische Gebiet Brussel fuhrt und fast ausschliesslich als Autobahn ausgebaut und teilweise untertunnelt ist sowie den inneren Strassenring Het kleine Ring La petite ceinture der kleine Gurtel der auf dem ehemaligen Verlauf der Stadtmauer um das Stadtzentrum aufgrund seiner Form auch Pentagon genannt umlauft Um auf dem inneren Ring schneller vorwartszukommen ist er neben der breit ausgebauten Strasse als Schnellstrasse untertunnelt und mit Zufahrten an allen oberirdisch liegenden Kreuzungen versehen Vom verlaufen die Sonnenautobahn die Flughafenautobahn und die Ardennautobahn bis in die Stadt hinein Wichtige Nationalstrassen sind die N1 N2 N21 N3 N4 N5 N6 N7 N8 und N9 die alle das Zentrum mit dem restlichen Belgien verbinden Die Hauptstrassen wurden haufig an grossen Kreuzungen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen untertunnelt Ein weiteres Beispiel fur die zahlreichen Tunnel ist der Tunnel Reyers von der Autobahn im Osten der Stadt in das EU Viertel Schiene Internationale Hochgeschwindigkeitszuge in Brussel In Brussel gibt es neben einer grossen Anzahl kleinerer Stationen drei grosse Bahnhofe Brussel Nord Brussel Central und Brussel Sud die miteinander durch eine Nord Sud Tunnelstrecke verbunden sind Zugreisende aus dem Ausland kommen meist am Sudbahnhof an wo Verbindungen aus Paris Amsterdam Koln Frankfurt und London mit TGV ICE oder Zugen von Eurostar bestehen Der Bahnhof Bruxelles Luxembourg abseits der Nord Sud Haupttunnelstrecke war ursprunglich zur Anbindung der EU Institutionen vorgesehen und wird nach der Renovierung immer mehr von der allgemeinen Bevolkerung angenommen Innerhalb der Region Brussel Hauptstadt gibt es folgende Bahnhofe die auf Fahrscheinen zusammen als Zone Bruxelles Agglo bezeichnet werden Berchem Ste Agathe Bockstael Boitsfort Boondael Bordet Bruxelles Central Bruxelles Chapelle Bruxelles Congres Bruxelles Midi Bruxelles Nord Bruxelles Luxembourg Bruxelles Schuman Delta Etterbeek Evere Forest Est Forest Midi Haren Haren Sud Jette Meiser Merode Moensberg Saint Job Schaerbeek Uccle Calevoet Uccle Stalle Vivier d oie Diesdelle und Watermael Offentlicher Nahverkehr Eingang der Brusseler Metrostation De Brouckere vor der Neugestaltung des Platzes Dem offentlichen Nahverkehr dienen vier Metro drei Premetro 17 Tram 57 Bus und 11 Nachtbuslinien Alle Haltestellen tragen sofern sie abweichende Bezeichnungen in den beiden Sprachen haben jeweils einen Namen in Franzosisch und Niederlandisch Betreiber des Nahverkehrsnetzes ist die Gesellschaft fur zwischengemeindlichen Verkehr zu Brussel STIB MIVB Die Brusseler Metro U Bahn besteht aus den vier Linien 1 2 5 und 6 die in dieser Streckenfuhrung seit April 2009 in Betrieb sind Der im Zuge dieses Projektes ausgebaute Westbahnhof Gare de l Ouest Weststation dient nun als Umsteigestation fur alle vier Linien und in der S Bahnlinie S 10 der S Bahn Brussel Daneben gibt es sogenannte Premetro Strecken Nummern 3 4 und 7 Strassenbahnlinien die teilweise unterirdisch gefuhrt werden Die wichtigste dieser Strecken ist die Nord Sud Achse zwischen dem Nordbahnhof und dem Sudbahnhof Hinzu kommen weitere Strassenbahn und Buslinien die den Grossraum erschliessen Ein Nachtverkehrsnetz existiert in Brussel abgesehen von der Nachtbuslinie N71 nur an Wochenenden Hier verkehren 17 sogenannte Noctis Nachtbuslinien im gesamten Stadtgebiet kein Nachtzuschlag mehr Taxis sind relativ teuer Personen zwischen 18 und 24 Jahren und ab 65 Jahren mit Wohnsitz in Brussel werden fur symbolische 12 Euro pro Jahr befordert Das Umland der Region Brussel Hauptstadt zu dem auch der Flughafen in Zaventem zahlt wird zurzeit von der Staatsbahn SNCB NMBS durch die S Bahn Brussel erschlossen Um die steigende Nachfrage zu befriedigen und der Staus auf den Strassen Brussels Herr zu werden wurde dieses Netz am 13 Dezember 2015 in Betrieb genommen vorher verkehrten ausschliesslich veraltete Vorortbahnen Luft Hauptartikel Flughafen Brussel Zaventem Flughafen Brussel Charleroi und Brussels Airlines Schiff Der Hafen von Brussel ist mit 7 5 Millionen Tonnen Umschlag einer der grossten Belgiens Uber den Meereskanal Brussel Schelde ist er mit der Schelde und damit mit dem Hafen von Antwerpen und der Nordsee verbunden Uber den Kanal Charleroi Brussel ist er mit Wallonien verbunden Gemeinden der Region Brussel HauptstadtDie 19 Brusseler Gemeinden sind zwar im administrativen Sinne unabhangig voneinander bilden allerdings ein zusammenhangendes Stadtgebiet weshalb man sie mit Stadtteilen vergleichen kann siehe auch Liste mit Karte Brussel Stadt Hauptartikel Stadt Brussel Atomium in Laeken Laken Die bekannteste und wichtigste Gemeinde der Region ist die Stadt Brussel Hier findet man die bekanntesten Sehenswurdigkeiten Im Pentagon dem Stadtkern befinden sich das Quartier Royale mit vielen Museen und dem Konigspalast sowie das Quartier du Centre mit dem Grand Place vielen Galerien Restaurants und Bars den Fressgassen der Borse Manneken Pis Im Quartier des Sablons finden sich viele kleine Restaurants Hotels und die gotische Kirche Notre Dame du Sablon Im Quartier des Marolles finden in regelmassigen Abstanden Wochen und Antiquitatenmarkte statt Des Weiteren befindet sich hier der Justizpalast und der Place Polaert welcher einen Uberblick auf die Unterstadt Brussels bietet Das Luxusviertel um die zum Brusseler Stadtgebiet gehorende Louisenallee das zum Flanieren und Shoppen einladt trennt die Gemeinde Ixelles Elsene in zwei Teile Lage des Europaviertels in der Region Brussel HauptstadtDas Europaische Parlament aus Sicht der Gemeinde Etterbeek Wichtige Gebaude des EU Viertels sind das Berlaymont Gebaude in dem die Europaische Kommission ihren Hauptsitz hat das Justus Lipsius Gebaude dem Sitz des Rates der Europaischen Union und das Europaische Parlament Im EU Viertel befindet sich die monumentale Skulptur Einheit in Frieden Viele Botschaften und Interessensvertretungen haben ausserdem ihren Sitz in diesem Viertel Zur Stadt Brussel gehoren auch die Stadtteile Laeken Laken in dem sich das Atomium und das konigliche Schloss befinden und Neder Over Heembeek im Nordwesten sowie Haren im Norden ebenso wie der Bois de la Cambre Ter Kamerenbos und die Verbindungsallee zwischen diesem Stadtwald und der Innenstadt die Avenue Louise die Ixelles in zwei Bereiche zerschneidet Anderlecht Hauptartikel Anderlecht Anderlecht liegt im Sudwesten Brussels und ist im Ausland besonders durch den Fussballverein RSC Anderlecht bekannt Das Constant Vanden Stock Stadion liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Ausserdem erwahnenswert ist die Sint Guido Kirche Ansonsten ist die Gemeinde von Wohngebieten gepragt Auderghem Oudergem Hauptartikel Auderghem Oudergem Die ehemalige Abtei Val Duchesse Herzoginnental Auderghem hat Anteil am grossen Brusseler Stadtwald dem Sonienwald Am Waldrand liegt die ehemalige Abtei Rotes Kloster eine weitere ehemalige Abtei ist Herzoginnental im gleichnamigen Park In den 1950er Jahren wurden die Romischen Vertrage weitgehend in der ehemaligen Abtei Val Duchesse Hertoginnental ausgearbeitet Berchem Sainte Agathe Sint Agatha Berchem Hauptartikel Berchem Sainte Agathe Sint Agatha Berchem Die Gemeinde liegt am westlichen Rand Brussels Das Gemeindegebiet beginnt unmittelbar hinter der Nationalbasilika des Heiligen Herzens auf dem Koekelberg die damit der wichtigste Orientierungspunkt ist ohne jedoch selbst zur Gemeinde zu gehoren Zentrum der Gemeinde ist der Albert Schweitzer Platz an der Chaussee de Gand Gentse Steenweg einer Ausfallstrasse nach Nordwesten Etterbeek Hauptartikel Etterbeek Die Kirche Saint Jean Berchmans in Etterbeek Etterbeek liegt im Osten des Stadtzentrums von Brussel Sehenswert sind die Boulevards unter anderem die Prachtstrasse Avenue de Tervuren Tervurenlaan der Triumphbogen im Jubelpark die Jugendstil Wohnviertel Etterbeek grenzt an das benachbarte Europaviertel Etterbeek beherbergt nicht zuletzt aufgrund seiner unmittelbaren Nachbarschaft zum Europaischen Viertel eine Vielzahl von Vertretungen und Kommissionsdienststellen Allerdings gibt es in Etterbeek wenige grosse administrative Burogebaude Die ursprungliche Bausubstanz und der Charme der Gemeinde konnten somit bewahrt werden Auf dem Jourdanplatz Place Jourdan befinden sich zahlreiche Cafes eine der bekanntesten Frittenbuden der Region und Restaurants sowie ein angesehener Markt Einkaufsmoglichkeiten sind vor allem im Bereich Rue de Tongres Tongerenstraat und Avenue de la Chasse Jachtlaan zahlreich vorhanden Evere Hauptartikel Evere Durch Evere fuhrt die wichtige Ausfallstrasse Chaussee de Louvain Leuvensesteenweg sowie der Flughafenzubringer Boulevard Leopold III Leopold III laan an dem sich das Hauptquartier der NATO befindet In Evere liegt ausserdem der grosste Friedhof der Gesamtstadt In Evere befand sich auch das letzte Freibad Brussels das als Solarium d Evere 1934 eroffnet wurde und trotz eines Rekordbesuchs noch am 12 Juni 1976 dann zwei Jahre spater als letztes Freibad Brussels schloss Forest Vorst Hauptartikel Forest Vorst In Forest Vorst liegen zwei grosse Parkanlagen der Parque de Forest Park van Vorst und der Parque de Duden Dudenpark die Abtei St Dionys und ein Audi Werk Ganshoren Hauptartikel Ganshoren Ganshoren liegt im Nordwesten der Region Das kleine Gemeindegebiet ist fast vollstandig bebaut grossere Grunflachen sind der Schlosspark Rivieren und der Konig Balduin Park im aussersten Norden der Gemeinde Sehenswert sind das Schloss von Rivieren und die Sumpfe von Ganshoren Ixelles Elsene Hauptartikel Ixelles Elsene Blick uber Ixelles Elsene Die Gemeinde liegt im Sudosten der Stadt Brussel Das Gemeindegebiet ist zweigeteilt weil die mitten durch Ixelles Elsene verlaufende Prachtstrasse Louisenallee Avenue Louise oder Louizalaan zur Stadt Brussel gehort Der Name Elsene entstammt einer Bezeichnung des Dorfes Elsele und bedeutet so viel wie Erlenheim Else fur Erle Das afrikanisch anmutende Viertel Matonge rund um das Namener Stadttor ist fur seinen multikulturellen Charme bekannt dessen Ursprung sich im Maison Africaine findet dem ehemaligen Studentenwohnheim fur kongolesische Studenten Vor allem in der Rue de la Longe Vie Lang Levenstraat entfaltet sich abends das afrikanische Nachtleben In den fruhen 2000er Jahren kam Matonge wegen Krawallen und Kriminalitat als Problemzone zeitweilig in Verruf Das Boondaelviertel zwischen den beiden Universitatscampus der ULB und VUB gelegen gilt als studentisches Szeneviertel und ist ebenso lebhaft wie das multikulturelle Viertel Flagey Der Umbau seines zentralen Platzes Eugene Flagey hat das Viertel aufgewertet Im eher burgerlichen Kastanienviertel an der Place du Chatelain Kasteleinsplein findet man uberdurchschnittlich viele Restaurants gehobener Klasse Biolebensmittelladen Buchereien und Kunstladen Das Leopoldsviertel und der Bahnhof Brussel Luxemburg gehoren teilweise zu Ixelles Elsene ebenfalls einige der gleich hinter dem Bahnhof stehenden Gebaude des Europaischen Parlaments Durch seine Nahe zu den Europaischen Institutionen ist Ixelles Elsene eine beliebte Wohngegend fur junge Mitarbeiter und Praktikanten der Institutionen und Verbande geworden Jette Hauptartikel Jette Obwohl das Gemeindegebiet uberwiegend stadtisch bebaut ist gibt es einige Walder und grosse Parkanlagen Poelbos Laarbeekbos Dielegem Konig Balduin Park Am Konig Balduin Park befindet sich das grosse Heilig Herz Kloster In Jette liegt ausserdem die Universitatsklinik der Freien Universitat Brussel das UZ Brussel eines der grossten Krankenhauser der Gesamtstadt Koekelberg Hauptartikel Koekelberg Landesweit bekannt ist die auf dem gleichnamigen Hugel stehende Basilique Nationale du Sacre Cœur eine der grossten Kirchen der Welt Sie wurde Anfang des 20 Jahrhunderts gebaut und steht am Ende einer monumentalen Strassenachse Vor der Basilika befindet sich der Elisabethpark Molenbeek Saint Jean Sint Jans Molenbeek Hauptartikel Molenbeek Saint Jean Sint Jans Molenbeek Die Gemeinde liegt unmittelbar westlich der Brusseler Altstadt Porte de Flandre Vlaamsepoort von dieser durch den Charleroi Kanal getrennt Hauptstrasse der Gemeinde ist die am Flamischen Tor Porte de Flandre Vlaamsepoort beginnende Chaussee de Gand Gentse Steenweg Der Rathausplatz ist Fussgangerzone und Mittelpunkt der Gemeinde die eher wie ein Innenstadtbezirk und nicht wie eine selbstandige Kommune wirkt Die Bevolkerung von Sint Jans Molenbeek hat einen hohen Anteil vor allem marokkanischer Einwanderer Im Edmond Machtensstadion tragt der Fussballverein FC Molenbeek Brussels Strombeek seine Heimspiele in der Division 1B aus Der Verein entstand aus der Fusion der Clubs KFC Strombeek und RWD Molenbeek Saint Gilles Sint Gillis Hauptartikel Saint Gilles Sint Gillis Hallepoort In Saint Gilles Sint Gillis liegt der Brusseler Sudbahnhof Gare de Bruxelles Midi Brussel Zuidstation der wichtigste Bahnhof der Stadt Am heute noch erhaltenen jedoch klassizistisch romantisch weitgehend verfremdeten ehemaligen Stadttor nach Halle Porte de Hal Hallepoort beginnt die Chaussee de Waterloo Waterloose Steenweg die Hauptgeschaftsstrasse von Saint Gilles Sint Gillis die in den weltbekannten Vorort im Suden Brussels fuhrt Hier steht auch die Kirche die der Gemeinde den Namen gab Sehenswert sind weiter das Rathaus und die Jugendstil Wohnviertel Saint Josse ten Noode Sint Joost ten Node Hauptartikel Saint Josse ten Noode Sint Joost ten Node In Saint Josse ten Noode Sint Joost ten Node liegen der von Hochhausern darunter ein World Trade Center genanntes umgebene Brusseler Nordbahnhof und der Botanische Garten Le Botanique Kruidtuin am Schaarbeeker Tor zu dem auch ein Kulturzentrum gehort Die Gemeinde hat Anteil an der reprasentativen Konigstrasse die vom koniglichen Stadtschloss nach Schaerbeek Schaarbeek verlauft St Joost t N ist gemessen am Durchschnittseinkommen der ansassigen Bevolkerung die armste Gemeinde Belgiens Zudem hat keine andere Gemeinde Belgiens einen so hohen Allochthonenanteil wie St Joost t N Der Burgermeister Jean Demannez sagte 2003 dass nur noch 20 der Bevolkerung einen belgischen Grossvater hat Der offizielle Anteil an Auslandern liegt jedoch bei 33 Januar 2008 da die meisten Allochthonen die belgische Staatsburgerschaft angenommen haben NPData schatzt den tatsachlichen Allochthonenanteil anhand von Wahlergebnissen auf 98 2006 Sehenswurdigkeiten sind die neobarocke St Joostkirche von 1865 das Charlier Museum der denkmalgeschutzte fruhere Bahnhof an der Chaussee de Louvain Leuvensesteenweg von 1885 der heute eine Begegnungsstatte fur Jazzmusiker namens Jazz Station beherbergt In der Gemeinde stand zwischen 1960 und 2001 das sogenannte Rogierzentrum entworfen durch den Architekten Jacques Cuisenier Der gigantische Komplex war einst Symbol des Nachkriegsmodernismus wurde jedoch nach seiner Verwahrlosung abgerissen Zwischen 2002 und 2006 entstand an derselben Stelle das Hauptquartier der Dexia Bank Dieses Gebaude erstrahlt nachts in verschiedenen Farben Teilweise konnen Passanten per SMS Grussmeldungen an die Hauserwand senden Schaerbeek Schaarbeek Hauptartikel Schaerbeek Schaarbeek Einer der zahlreichen Tunnel in BrusselDie typische architektonische Vielfalt Brussels Die Geburtsstadt von Jacques Brel ist bekannt fur ihre aussergewohnlich gut erhaltenen Jugendstil Wohnviertel mit herausragenden Bauten wie dem 1893 von Victor Horta gebauten Maison Autrique Chaussee de Haecht Haachtsesteenweg Sehenswert ist der Josaphatpark eine 1904 angelegte englische Gartenanlage mit Stadion Spielwiesen kleinem Zoo Anlagen fur Bogenschiessen Minigolf und vielen kunstlerischen Skulpturen aus verschiedenen Epochen Vom Park aus kann man eine gute Sicht auf Brussel geniessen Architektonisch interessante Gebaude sind ausserdem das Kulturzentrum Les Halles die Daillykaserne und die romanisch byzantinische Marienkirche Der RTBF Fernsehturm Tour Reyers in Schaarbeek misst 89 Meter Uccle Ukkel Hauptartikel Uccle Ukkel Die Gemeinde hat Anteil am sudlichen Stadtwald dem Foret de Soignes Zonienwoud die an ihn angrenzenden Wohngebiete gehoren zu den vornehmsten der belgischen Hauptstadt Hier besitzen viele reiche Personlichkeiten ihre Villen auf riesigen teilweise parkahnlichen Grundstucken Zu den bekannten Einrichtungen in Uccle Ukkel zahlen die Konigliche Sternwarte Observatoire royal de Belgique das Konigliche Meteorologische Institut sowie Einrichtungen der Universitat Luttich Watermael Boitsfort Watermaal Bosvoorde Hauptartikel Watermael Boitsfort Watermaal Bosvoorde Die Gemeinde ist ein beliebter Wohnstandort und liegt am Foret de Soignies Zonienwoud dem Stadtwald im Suden Brussels Woluwe Saint Lambert Sint Lambrechts Woluwe Hauptartikel Woluwe Saint Lambert Sint Lambrechts Woluwe Woluwe Saint Lambert Sint Lambrechts Woluwe ist vorwiegend eine Wohngemeinde mit hohem Auslanderanteil insbesondere aus EU Landern Im Osten der Gemeinde befindet sich die medizinische Fakultat nebst Universitatsklinik Saint Luc der Universite catholique de Louvain Viele High Tech Unternehmen Radio und TV Stationen z B RTL haben sich in der Gemeinde angesiedelt Das 2006 eroffnete Wolubillis ist das neue Kulturzentrum der Gemeinde dessen Theater fast 500 Zuschauern Platz bietet Einkaufsmoglichkeiten befinden sich in der Avenue Georges Henri Georges Henrilaan und im Woluwe Shopping Centre Einige der Hauptachsen der Gemeinde sind nach beruhmten belgischen Staatsmannern benannt so z B nach Broqueville und Hymans Die Linkedemuhle Lindekemale am Woluwebach erstmals erwahnt 1129 ist eine besondere Sehenswurdigkeit der Gemeinde ebenso wie das neoklassizistische Malouschloss 1776 und der Spatzenhof Hof ter Musschen nahe dem Bach Die romanische St Lambertikirche mit Turm aus dem 12 Jahrhundert und das im Art deco Stil der 1930er Jahre gebaute Gemeindehaus sind weitere architektonische Besonderheiten Woluwe Saint Pierre Sint Pieters Woluwe Hauptartikel Woluwe Saint Pierre Sint Pieters Woluwe Mit dem Woluwepark besitzt die Gemeinde eine der grossten Grunanlagen in ganz Brussel An der Avenue de Tervueren Tervurenlaan befindet sich das Brusseler Museum fur Stadtverkehr eine Sammlung alter Strassenbahnen Fur die deutschsprachige Bevolkerung der Region Brussel bestehen zwei Kirchen eine evangelische und eine romisch katholische in diesem Ort der damit das kulturelle Zentrum der Deutschen in Brussel ist Kultur und Sehenswurdigkeitenvergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama Ansicht der Grand Place bei Nacht vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama Ansicht des Jubelparks mit Triumphbogen Sehenswurdigkeiten Manneken PisDer Konigliche PalastDie Brusseler Borse Zu den Hauptsehenswurdigkeiten der Stadt Brussel zahlen Grand Place die seit 1988 in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht mit dem gotischen Rathaus und den Standehausern im alten Zentrum siehe Panorama Ansicht oben Atomium in Laeken Laken das Wahrzeichen der Weltausstellung von 1958 Mini Europa Parkanlage direkt unterhalb des Atomiums in der Modelle von beruhmten europaischen Wahrzeichen im Massstab 1 25 ausgestellt sind Konigliche Galerie Saint Hubert eine der altesten uberdachten Einkaufspassagen Europas Manneken Pis eine 60 Zentimeter hohe Bronzefigur in der Altstadt Triumphbogen im Jubelpark siehe Panorama Ansicht oben Koniglicher Palast Schloss Laeken Palais Royal mit Park und grossen Gewachshausern Kathedrale St Michael und St Gudula Borse und Borsenplatz Kunstberg Botanischer Garten Jardin botanique Justizpalast Gebaude der EU im Europaviertel ursprunglich Leopold Viertel Die Art deco Basilika Sacre Cœur befindet sich auf dem Gebiet der Brusseler Gemeinde Koekelberg Das Konig Baudouin Stadion ehemals Heysel Stadion ist eine Konzert und Wettkampfstatte mit 50 000 Sitzplatzen Hier ereignete sich 1985 die Katastrophe von Heysel mit 39 Toten und uber 400 zum Teil Schwerverletzten Englische Hooligans fielen uber italienische Fussballfans her und losten eine Massenpanik aus Kultur Das Opernhaus La Monnaie Zum grossen Kulturangebot Brussels gehoren viele Theater sowie das Opernhaus La Monnaie und Museen aller Art von den Koniglichen Museen der Schonen Kunste uber das Militarmuseum bis zum Comicmuseum und dem Judischen Museum von Belgien Brussel verfugt ebenfalls uber ein grosses Musikangebot von Musikbars uber Konzerthallen bis hin zu Technoclubs Die Haupthauser der Gemalde und Skulpturensammlungen der Koniglichen Museen der Schonen Kunste befinden sich am Kunstberg darunter das Museum fur Alte Kunst das Museum fur Moderne Kunst das Fin de Siecle Museum sowie das dem belgischen Maler des Surrealismus Rene Magritte gewidmete Magritte Museum Die Sammlungen umfassen uber 20 000 Gemalde Zeichnungen und Skulpturen vom 15 bis zum 21 Jahrhundert u a von flamischen Kunstlern wie Pieter Bruegel Peter Paul Rubens oder Jacob Jordaens Die Sammlung des Musikinstrumentenmuseums umfasst etwa 8000 Instrumente Das BELvue Museum befasst sich mit der Gegenwart und der Vergangenheit Belgiens wahrend sich das Stadtmuseum am Grand Place der Entwicklung von Brussel von der Grundung bis heute widmet Das Horta Museum zeigt Leben und Wirken des belgischen Jugendstil Architekten Victor Horta sowie zahlreiche Objekte seiner Zeit Das Museum fur Naturwissenschaften beherbergt u a eine umfangreiche Sammlung von Dinosauriern Im Jubelpark befinden sich das Musee Royal de l Armee das Musee Art et Histoire der Koniglichen Museen fur Kunst und Geschichte mit prahistorischen islamischen agyptischen griechischen und romischen Sammlungen sowie die Autoworld mit einer Ausstellung uber die Entwicklung der belgischen Automobilindustrie und einer umfangreichen Oldtimer Sammlung Die Fernostlichen Museen mit chinesischen und japanischen Sammlungen befinden sich in Laken Im Jahr 2016 eroffnete mit dem MIMA ein neues Museum fur zeitgenossische Kunst Seit 2017 offnet das Haus der Europaischen Geschichte im Leopoldpark seine Turen Wechselnde Ausstellungen Lesungen Theater und Tanzvorfuhrungen zeigt das BOZAR Siehe auch Brussels Brecht Eislerkoor Kunst Das Jugendstil Gebaude des Musikinstrumentemuseums Das Stadtbild im Zentrum wird von flamischen Burgerhausern gepragt Im Strassenbild besonders auffallig ist der Jugendstil zum Beispiel in den Bauten des Brusseler Architekten Victor Horta In der Blutezeit des Jugendstils schossen in Brussel neue Vorstadte aus dem Boden Die Architektur der Viertel Schaerbeek Etterbeek Elsene und Saint Gilles ist besonders sehenswert Ein weiteres Beispiel des Brusseler Jugendstils ist das in der Avenue de Tervueren 281 gelegene Palais Stoclet vom Wiener Architekten Josef Hoffmann Die modernen Gebaude im Quartier Leopold oder Espace Nord runden das Bild ab In der Stadt gibt es von jeher eine grosse Kunstlerszene Der beruhmte belgische Surrealist Rene Magritte verbrachte hier die langste Zeit seines Lebens Heute kann man das Haus in dem er rund die Halfte seiner Bilder malte besichtigen Rene Magritte Museum und ganz in die surrealistische Welt des Malers eintauchen Brussel gilt aber auch als Hauptstadt des Comics In Deutschland am bekanntesten sind Lucky Luke Tim und Struppi Cubitus Gaston und das Marsupilami Im Rahmen des Parcours BD wurden graue Hauserwande quer durch die Stadt mit riesigen Bildern belgischer Comic Helden bemalt Ausserdem wurden Metrostationen von Kunstlern gestaltet Im Centre Belge de la Bande Dessinee verbinden sich zwei kunstlerische Leitmotive Brussels denn dieses nationale Comicmuseum ist im ehemaligen 1906 errichteten und ebenfalls von Victor Horta entworfenen Jugendstil Kaufhaus Waucquez untergebracht Daneben beschaftigt sich zudem das Museum of original figurines mit europaischen und amerikanischen Comichelden Gastronomie Rue des Bouchers die Fressgasse Brusseler Torte Das gastronomische Angebot umfasst rund 1800 Gaststatten mit einer Vielzahl hochklassiger Lokale Neben den klassischen Restaurants gibt es eine unuberschaubare Anzahl von Cafes Bistros sowie das ubliche Angebot internationaler Fastfood Ketten Die Cafes ahneln eher Kneipen mit einem Bier und kleinem Speisenangebot Kaffeehauser im deutschen Verstandnis sind die Salons de The Ebenfalls weit verbreitet sind die Brasserien die meistens eine grosse Anzahl Biersorten und typische nationale Gerichte anbieten Sowohl Pommes frites als auch Waffeln werden in Brussel auch an Strassenstanden verkauft Die bekannten belgischen Biersorten wie Hoegaarden Jupiler Stella Artois die Brusseler Bierspezialitat Geuze und das Kirschbier Kriek sind uberall in der Stadt erhaltlich Die belgische Kuche zeichnet sich durch die Verbindung der franzosischen Kuche mit der eher deftigen flamischen Kuche aus Kulinarische Spezialitaten Brussels sind besonders Belgische Waffeln Gaufres und Miesmuscheln meist als Moules frites mit Pommes frites serviert Die Brusseler Torte wurde nach der Hauptstadt benannt eine aufwendige Torte mit zweierlei Boden Biskuitrollen Rand und cremiger Beerensahne in der Mitte Die Stadt ist eine Hochburg der Schokoladen und Pralinen Hersteller mit Traditionsunternehmen wie Leonidas Godiva oder Neuhaus Siehe auch Kuche in Brussel und der Wallonie Sport Das Konig Baudouin Stadion In Brussel befindet sich mit dem Konig Baudouin Stadion das grosste Stadion Belgiens das unter anderem einer der Austragungsorte bei der Fussball Europameisterschaft 2000 war International bekannt ist der Fussballverein RSC Anderlecht Rekordmeister Belgiens und mehrmaliger Europapokal Sieger Der Verein tragt seine Spiele im Lotto Park aus die mehr als 21 500 Platze bietet Die belgische Rugby Union Nationalmannschaft tragt ihre Heimspiele im Brusseler Nelson Mandela Stadion aus in dem sich auch der Sitz des Verbandes Belgium Rugby befindet WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Galerie Wiktionary WorterbucheintrageWikisource Quellen und VolltexteWikivoyage ReisefuhrerWebsite der Stadt Brussel Website der Region Brussel Hauptstadt Interaktiver Stadtplan von Brussel Brussel Osterferien 2013 Ein Kurztrip Test Reisetipps mit Comic BezugEinzelnachweisePopulation Evolution annuelle XLSX 59 5 kB Institut Bruxellois de Statistique et d Analyse 10 Juli 2019 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 November 2019 abgerufen am 22 November 2019 franzosisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Amenagement du territoire et Immobilier Occupation du sol XLSX 122 kB Institut Bruxellois de Statistique et d Analyse 10 April 2019 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 Mai 2020 abgerufen am 22 November 2019 franzosisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Einen Uberblick uber die Vergleichszahlen bietet die Liste deutscher Gemeinden nach der Bevolkerungsdichte geordnet Wie zijn wij Abgerufen am 26 Dezember 2022 niederlandisch Resident population in European cities 1 Januar 2012 Eurostat GISCO Juni 2015 Auf EC Europa eu abgerufen am 5 Januar 2019 Landkarte von Europa Brussel hellblauer Punkt 1 3 Millionen Einwohner stark von kleineren Nachbarsignaturen uberlagert sudlich von Antwerpen gruner Punkt 0 5 1 Million Einwohner Belgien Hauptstadt Brussel Uberblick Stand November 2018 Auf Auswaertiges Amt de abgerufen am 5 Januar 2019 1 2 Millionen Einwohner innerhalb der 19 Gemeinden welche die Region Brussel Hauptstadt bilden im Grossraum Brussel knapp 3 Millionen Einwohner Stand 2018 Metropolregionen Datenbank Eurostat Auf EC Europa eu abgerufen am 5 Januar 2019 Eine Auswahl von Tabellen zum Anklicken 36 der belgischen Bevolkerung haben eine auslandische Herkunft In statbel fgov be 12 Juni 2025 abgerufen am 24 Juni 2025 Franzosische Demografin vom Institut national d etudes demographiques Population d origine etrangere en belgique In micheletribalat fr 8 Februar 2021 abgerufen am 24 Juni 2025 franzosisch Population Evolution annuelle Institut Bruxellois de Statistique et d Analyses Juni 2020 abgerufen am 5 August 2021 franzosisch Konigliches Meteorologisches Institut von Belgien KMI Klimaatnormalen te Ukkel Konigliches Meteorologisches Institut von Belgien abgerufen am 19 Juni 2021 Siggi Weidemann Brussel Mairs Geographischer Verlag Ostfildern 5 aktualisierte Aufl 1998 ISBN 3 89525 273 5 S 21 Eberhard Gresch Die Hugenotten Geschichte Glaube und Wirkung 4 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02260 1 S 197 bis 200 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 52 John Horne Alan Kramer Deutsche Kriegsgreuel 1914 Die umstrittene Wahrheit S 59 Kriegstagebuch S 1164 65 Jean Marie Binst Grote pogrom in Marollen herdacht 29 August 2017 Auf Bruzz be niederlandisch abgerufen am 5 Januar 2019 Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 180 Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 177 Zit n Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 177f Christoph Driessen Geschichte Belgiens Die gespaltene Nation Regensburg 2018 S 178 Martin Blumenson Chapter XXXII Towards the Heart of Germany In United States Army in World War II European Theater of Operations Breakout and Pursuit S 686 Auf ibiblio org englisch abgerufen am 5 Januar 2019 Eurostat Pressemitteilung 23 2009 Regionales BIP je Einwohner in der EU27 PDF 360 kB Arbeitslosenquote nach NUTS 2 Regionen Abgerufen am 5 November 2018 Professionnels Abgerufen am 28 Juni 2022 Planung der MIVB STIB 2009 franzosisch Season tickets and Renew STIB MIVB abgerufen am 30 Mai 2024 englisch Ken Lambeets Handen aan de schop In Brussel deze week Ausgabe 1470 vom 16 April 2015 S 25 Jean Demannez Interview vom 24 November 2003 Memento vom 5 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Non Profit Data Abgerufen am 28 Dezember 2017 Saint Josse ten Noode Centre international Rogier Place Charles Rogier 10 15 In Region de Bruxelles Capitale Inventaire du Patrimoine Architectural Auf IrisMonument be franzosisch abgerufen am 21 November 2019 Bart Sibiel That time we Took a closer look at the local legacy of architect Jacques Cuisinier Memento des Originals vom 2 Februar 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Neighbourhood live 28 Januar 2016 AufTheWordMagazine com englisch abgerufen am 21 November 2019 De VRT gebouwen Abgerufen am 20 Januar 2025 niederlandisch Museums The Royal Museums of Fine Arts of Belgium abgerufen am 3 Mai 2020 englisch About MIMA Museum abgerufen am 3 Mai 2020 englisch Brussel wie gemalt in Die Welt vom 20 Juni 2009Hauptstadte der Mitgliedstaaten der Europaischen Union Brussel Belgien Sofia Bulgarien Kopenhagen Danemark Berlin Deutschland Tallinn Estland Helsinki Finnland Paris Frankreich Athen Griechenland Dublin Irland Rom Italien Zagreb Kroatien Riga Lettland Vilnius Litauen Luxemburg Luxemburg Valletta Malta Amsterdam Niederlande Wien Osterreich Warschau Polen Lissabon Portugal Bukarest Rumanien Stockholm Schweden Bratislava Slowakei Ljubljana Slowenien Madrid Spanien Prag Tschechien Budapest Ungarn Nikosia Zypern Gliedstaaten Gemeinschaften und Regionen im Konigreich BelgienGemeinschaften Deutschsprachige Gemeinschaft Flamische Gemeinschaft Franzosische GemeinschaftRegionen Brussel Hauptstadt Flandern WallonieBezirke in BelgienBezirke in Flandern Aalst Antwerpen Brugge Dendermonde Diksmuide Eeklo Gent Halle Vilvoorde Hasselt Kortrijk Lowen Maaseik Mechelen Ostende Oudenaarde Roeselare Sint Niklaas Tielt Turnhout Tongeren Veurne YpernBezirke in der Wallonie Arlon Ath Bastogne Charleroi Dinant Huy La Louviere Luttich Marche en Famenne Mons Namur Neufchateau Nivelles Philippeville Soignies Thuin Tournai Mouscron Verviers Virton WaremmeBezirke in der Region Brussel Hauptstadt Brussel HauptstadtKulturstadte und hauptstadte Europas Kulturstadte 1985 Athen 1986 Florenz 1987 Amsterdam 1988 West Berlin 1989 Paris 1990 Glasgow 1991 Dublin 1992 Madrid 1993 Antwerpen 1994 Lissabon 1995 Luxemburg 1996 Kopenhagen 1997 Thessaloniki 1998 Stockholm Kulturhauptstadte 1999 Weimar 2000 Avignon Bergen Bologna Brussel Helsinki Krakau Prag Reykjavik Santiago de Compostela 2001 Porto Rotterdam 2002 Brugge Salamanca 2003 Graz 2004 Genua Lille 2005 Cork 2006 Patras 2007 Hermannstadt Luxemburg und Grossregion 2008 Liverpool Stavanger 2009 Linz Vilnius 2010 Istanbul Pecs Ruhrgebiet 2011 Tallinn Turku 2012 Guimaraes Maribor 2013 Kosice Marseille 2014 Riga Umea 2015 Mons Pilsen 2016 Breslau Donostia San Sebastian 2017 Aarhus Paphos 2018 Leeuwarden Valletta 2019 Matera Plowdiw 2020 2021 Galway Rijeka 2022 Esch an der Alzette Kaunas Novi Sad 2023 Eleusis Timișoara Veszprem 2024 Bad Ischl Bodo Tartu 2025 Chemnitz Nova Gorica Gorizia 2026 Oulu Trencin 2027 Liepaja Siehe auch Liste der Europaischen Kulturhauptstadte Von der Europaischen Kommission wegen der COVID 19 Pandemie vorgeschlagene Verlangerung Normdaten Geografikum GND 4008460 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79013830 VIAF 150675140 50 843333333333 4 3630555555556 Koordinaten 50 51 N 4 22 O

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