Dieser Artikel behandelt die thermische Energie als Begriff der Thermodynamik Für die Verwendung in der Neutronenphysik
Wärmeenergie

Thermische Energie (auch Wärmeenergie) ist ein Begriff, der in verschiedener Weise für makroskopische und mikroskopische Energieformen verwendet wird, die sich auf die ungeordnete Bewegung der Teilchen (einschließlich der Photonen) in makroskopischer Materie oder in anderen Vielteilchensystemen beziehen.
Zu den möglichen makroskopischen Formen der thermischen Energie gehören:
- Innere Energie
- Wärme
- Enthalpie
Zu den mikroskopischen Formen der thermischen Energie gehört
- die mittlere Energie eines Teilchens pro Freiheitsgrad (also für Translation in eine Richtung etc., wobei die absolute Temperatur und die Boltzmann-Konstante ist),
- die Größe des typischen zufälligen Energieaustauschs zwischen den Teilchen, , die auch in der Boltzmann-Verteilung den Energiemaßstab vorgibt.
Bei Raumtemperatur (T = 293 K) beträgt ungefähr 25 meV.
Zusammenhang mit der Temperatur
Umgangssprachlich wird die thermische Energie etwas ungenau als „Wärme“ oder „Wärmeenergie“ bezeichnet oder auch mit der Temperatur verwechselt.
Tatsächlich ist in einem idealen Gas die (makroskopische) thermische Energie proportional zur absoluten Temperatur: Falls mit der thermischen Energie die innere Energie gemeint ist:
Falls die Enthalpie gemeint ist:
mit
- der Anzahl der Freiheitsgrade
- der Teilchenzahl
- der Boltzmann-Konstante
bzw. alternativ mit
- der Stoffmenge
- der Gaskonstante
bzw. alternativ mit
- der spezifischen Wärmekapazität bei konstantem Volumen bzw. bei konstantem Druck . Diese sind für ideale Gase unabhängig von der Temperatur.
- der Masse
- der molaren Masse .
Im allgemeinen Fall ist die spezifische Wärmekapazität jedoch eine Funktion der Temperatur , sodass die thermische Energie nicht in proportionaler Weise von der Temperatur abhängt:
Die thermische Energie eines Körpers kann sich auch ändern, ohne dass es zu einer Temperaturänderung kommt. Dies geschieht bei einem Phasenübergang, zum Beispiel beim Schmelzen. Hat Eis eine Temperatur von 0 °C, so muss die innere Energie erhöht werden, um es zu schmelzen. Dazu muss eine bestimmte Wärmemenge oder das Äquivalent als dissipative Arbeit zugeführt werden (bei konstantem Druck: die Schmelzenthalpie). Die Temperatur steigt während des Schmelzvorganges jedoch nicht an, da die gesamte zugeführte Wärme für den Phasenübergang vom Feststoff zur Flüssigkeit benötigt wird.
Weblinks
- Literatur von und über Thermische Energie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- E. Doering, H. Schedwill, M. Dehli: Grundlagen der Technischen Thermodynamik. 8. Auflage. SpringerVieweg, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-15147-8, S. 9, doi:10.1007/978-3-658-15148-5.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt die thermische Energie als Begriff der Thermodynamik Fur die Verwendung in der Neutronenphysik siehe Thermisches Neutron Thermische Energie auch Warmeenergie ist ein Begriff der in verschiedener Weise fur makroskopische und mikroskopische Energieformen verwendet wird die sich auf die ungeordnete Bewegung der Teilchen einschliesslich der Photonen in makroskopischer Materie oder in anderen Vielteilchensystemen beziehen Zu den moglichen makroskopischen Formen der thermischen Energie gehoren Innere Energie Warme Enthalpie Zu den mikroskopischen Formen der thermischen Energie gehort die mittlere Energie eines Teilchens pro Freiheitsgrad also 12kBT displaystyle tfrac 1 2 k mathrm B T fur Translation in eine Richtung etc wobei T displaystyle T die absolute Temperatur und kB displaystyle k mathrm B die Boltzmann Konstante ist die Grosse des typischen zufalligen Energieaustauschs zwischen den Teilchen kBT displaystyle k mathrm B T die auch in der Boltzmann Verteilung den Energiemassstab vorgibt Bei Raumtemperatur T 293 K betragt kBT displaystyle k mathrm B T ungefahr 25 meV Zusammenhang mit der TemperaturUmgangssprachlich wird die thermische Energie etwas ungenau als Warme oder Warmeenergie bezeichnet oder auch mit der Temperatur verwechselt Tatsachlich ist in einem idealen Gas die makroskopische thermische Energie proportional zur absoluten Temperatur Falls mit der thermischen Energie die innere Energie gemeint ist Eth f2NkBT f2nRT cVmT T displaystyle E mathrm th frac f 2 N k mathrm B T frac f 2 n R T c V m T propto T Falls die Enthalpie gemeint ist Eth f 22NkBT f 22nRT cPmT T displaystyle E mathrm th frac f 2 2 N k mathrm B T frac f 2 2 n R T c P m T propto T mit der Anzahl f displaystyle f der Freiheitsgrade der Teilchenzahl N displaystyle N der Boltzmann Konstante kB displaystyle k mathrm B bzw alternativ mit der Stoffmenge n displaystyle n der Gaskonstante R displaystyle R bzw alternativ mit der spezifischen Warmekapazitat bei konstantem Volumen cV f2R nm f2 RM displaystyle c V tfrac f 2 R cdot tfrac n m tfrac f 2 cdot tfrac R M bzw bei konstantem Druck cP f 22R nm f 22 RM displaystyle c P tfrac f 2 2 R cdot tfrac n m tfrac f 2 2 cdot tfrac R M Diese sind fur ideale Gase unabhangig von der Temperatur der Masse m displaystyle m der molaren Masse M displaystyle M Im allgemeinen Fall ist die spezifische Warmekapazitat jedoch eine Funktion der Temperatur c c T displaystyle c c T sodass die thermische Energie nicht in proportionaler Weise von der Temperatur abhangt Die thermische Energie eines Korpers kann sich auch andern ohne dass es zu einer Temperaturanderung kommt Dies geschieht bei einem Phasenubergang zum Beispiel beim Schmelzen Hat Eis eine Temperatur von 0 C so muss die innere Energie erhoht werden um es zu schmelzen Dazu muss eine bestimmte Warmemenge oder das Aquivalent als dissipative Arbeit zugefuhrt werden bei konstantem Druck die Schmelzenthalpie Die Temperatur steigt wahrend des Schmelzvorganges jedoch nicht an da die gesamte zugefuhrte Warme fur den Phasenubergang vom Feststoff zur Flussigkeit benotigt wird WeblinksWiktionary Warmeenergie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Thermische Energie im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseE Doering H Schedwill M Dehli Grundlagen der Technischen Thermodynamik 8 Auflage SpringerVieweg Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 658 15147 8 S 9 doi 10 1007 978 3 658 15148 5 Normdaten Sachbegriff GND 4064171 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85059758 NDL 00568121