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Die Böllinger Mühle ist eine ehemalige Mühle im Heilbronner Stadtteil Neckargartach Die Mühle wurde im 13 Jahrhundert er

Böllinger Mühle

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Die Böllinger Mühle ist eine ehemalige Mühle im Heilbronner Stadtteil Neckargartach. Die Mühle wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt und war Teil des Ortes Böllingen, der jedoch bis zum frühen 17. Jahrhundert bis auf die Mühle und den Altböllinger Hof abgegangen ist. Das Müllerhandwerk wurde bis um 1970 dort ausgeübt.

Geschichte

Die Mühle am Böllinger Bach (früher Biberach) hat ihren Namen von der einstigen Siedlung Böllingen, die bereits im 8. Jahrhundert erwähnt wurde. Im 13. Jahrhundert gehörte die Böllinger Mühle dem Ritterstift Wimpfen. Ab 1390 gehörte die Mühle dem Katharinenspital in Heilbronn. Anfang des 17. Jahrhunderts war die Böllinger Mühle neben dem Altböllinger Hof der einzig erhalten gebliebene Rest des Dorfes Böllingen.

Erwähnung fand die Mühle im Dreißigjährigen Krieg, als die in der Schlacht bei Wimpfen unterlegenen markgräflichen Truppen, die von Norden und Westen durch Tilly bedrängt wurden, im Osten vom Neckar und im Süden vom Hochwasser führenden Böllinger Bach eingeschlossen waren. Der Markgraf hatte, vermutlich aus Siegesgewissheit, an keinen Fluchtweg für seine Truppen gedacht. Nur eine einzige Brücke bei der Böllinger Mühle führte über den Böllinger Bach, so dass sich die Fliehenden hier stauten, von Tillys Reiterei eingeholt und niedergemetzelt wurden. Bis zum Abend soll es nach einigen Quellen insgesamt an die 5000 Tote gegeben haben, davon etwa 4000 auf dem Schlachtfeld und 600 auf umliegenden Gemarkungen.

Von 1803 bis in die 1960er/1970er-Jahre wurde der Betrieb der Böllinger Mühle fortgesetzt und weiter ausgebaut. Der Leinbach wurde zugunsten des Mühlkanals reguliert.

Im 19. Jahrhundert verfügte die Getreidemühle über vier Gänge. In den 1970er Jahren, als der Böllinger Hof und somit die Mühle der Stadt Heilbronn gehörten und an die Süddeutsche Zuckerfabrik verpachtet worden waren, hieß es: „Die einstige Mühle ist außer Betrieb“. Das Hauptgebäude der Böllinger Mühle brannte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nieder.

Beschreibung

Das Hauptmühlengebäude bestand aus zwei Gebäudeteilen: Der erste Gebäudeteil war ein zweigeschossiger, sechs Fensterachsen breiter giebelständiger Bau mit Krüppelwalmdach. Der zweite Gebäudeteil ist ein auf der linken Seite des giebelständigen Baus angebauter traufständiger Flügel, der den Brand überstanden hat. Die noch erhaltenen Reste der Böllinger Mühle wie die denkmalgeschützten Nebengebäude, der linke traufständige erhalten gebliebene Flügel des Hauptmühlengebäudes, der Mühlkanal und das Mühlenanwesen gelten als Kulturdenkmal.

Einzelnachweise

  1. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band I.5). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 228. 
  2. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band I.5). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 229 (Bild Nr. 708: Die Böllinger Mühle, lavierte Federzeichnung im Lagerbuch des Heilbronner Katharinenspitals von 1619). 
  3. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band I.5). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 229. 
  4. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, S. 42, Bild Nr. 46: Die (Alt-)Böllinger Mühle, 1619
  5. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Stadtkreis Heilbronn (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band I.5). Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 231 (Kulturdenkmale: Altböllinger Hof, Altböllinger Hof 1a, 1b, 1e, 1f, Böllinger Mühle, […]). 

Weblinks

Commons: Böllinger Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

49.1874444444449.1853888888889Koordinaten: 49° 11′ 14,8″ N, 9° 11′ 7,4″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Aug 2025 / 19:07

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Die Bollinger Muhle ist eine ehemalige Muhle im Heilbronner Stadtteil Neckargartach Die Muhle wurde im 13 Jahrhundert erstmals erwahnt und war Teil des Ortes Bollingen der jedoch bis zum fruhen 17 Jahrhundert bis auf die Muhle und den Altbollinger Hof abgegangen ist Das Mullerhandwerk wurde bis um 1970 dort ausgeubt Bollinger MuhleGeschichteDarstellung der Bellinger Muhl von 1619Bollinger Muhle um 1890 Die Muhle am Bollinger Bach fruher Biberach hat ihren Namen von der einstigen Siedlung Bollingen die bereits im 8 Jahrhundert erwahnt wurde Im 13 Jahrhundert gehorte die Bollinger Muhle dem Ritterstift Wimpfen Ab 1390 gehorte die Muhle dem Katharinenspital in Heilbronn Anfang des 17 Jahrhunderts war die Bollinger Muhle neben dem Altbollinger Hof der einzig erhalten gebliebene Rest des Dorfes Bollingen Erwahnung fand die Muhle im Dreissigjahrigen Krieg als die in der Schlacht bei Wimpfen unterlegenen markgraflichen Truppen die von Norden und Westen durch Tilly bedrangt wurden im Osten vom Neckar und im Suden vom Hochwasser fuhrenden Bollinger Bach eingeschlossen waren Der Markgraf hatte vermutlich aus Siegesgewissheit an keinen Fluchtweg fur seine Truppen gedacht Nur eine einzige Brucke bei der Bollinger Muhle fuhrte uber den Bollinger Bach so dass sich die Fliehenden hier stauten von Tillys Reiterei eingeholt und niedergemetzelt wurden Bis zum Abend soll es nach einigen Quellen insgesamt an die 5000 Tote gegeben haben davon etwa 4000 auf dem Schlachtfeld und 600 auf umliegenden Gemarkungen Von 1803 bis in die 1960er 1970er Jahre wurde der Betrieb der Bollinger Muhle fortgesetzt und weiter ausgebaut Der Leinbach wurde zugunsten des Muhlkanals reguliert Im 19 Jahrhundert verfugte die Getreidemuhle uber vier Gange In den 1970er Jahren als der Bollinger Hof und somit die Muhle der Stadt Heilbronn gehorten und an die Suddeutsche Zuckerfabrik verpachtet worden waren hiess es Die einstige Muhle ist ausser Betrieb Das Hauptgebaude der Bollinger Muhle brannte in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts nieder BeschreibungDas Hauptmuhlengebaude bestand aus zwei Gebaudeteilen Der erste Gebaudeteil war ein zweigeschossiger sechs Fensterachsen breiter giebelstandiger Bau mit Kruppelwalmdach Der zweite Gebaudeteil ist ein auf der linken Seite des giebelstandigen Baus angebauter traufstandiger Flugel der den Brand uberstanden hat Die noch erhaltenen Reste der Bollinger Muhle wie die denkmalgeschutzten Nebengebaude der linke traufstandige erhalten gebliebene Flugel des Hauptmuhlengebaudes der Muhlkanal und das Muhlenanwesen gelten als Kulturdenkmal EinzelnachweiseJulius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 228 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 229 Bild Nr 708 Die Bollinger Muhle lavierte Federzeichnung im Lagerbuch des Heilbronner Katharinenspitals von 1619 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 229 Helmut Schmolz Hubert Weckbach Heilbronn Geschichte und Leben einer Stadt 2 Auflage Konrad Weissenhorn 1973 ISBN 3 87437 062 3 S 42 Bild Nr 46 Die Alt Bollinger Muhle 1619 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 231 Kulturdenkmale Altbollinger Hof Altbollinger Hof 1a 1b 1e 1f Bollinger Muhle WeblinksCommons Bollinger Muhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 187444444444 9 1853888888889 Koordinaten 49 11 14 8 N 9 11 7 4 O

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