Das Büro Grüber war eine im September 1938 vom Berliner Pastor und späteren Propst Heinrich Grüber gegründete Organisati
Büro Grüber

Das Büro Grüber war eine im September 1938 vom Berliner Pastor und späteren Propst Heinrich Grüber gegründete Organisation der Bekennenden Kirche. Die Organisation leistete Hilfe, um in erster Linie verfolgten evangelischen Judenchristen die Auswanderung aus dem NS-Staat zu ermöglichen.
In der staatlichen Anerkennung als Organisation zur Förderung der Auswanderung der als Juden verfolgten Deutschen erscheint das Büro unter dem Namen Hilfsstelle für nichtarische Christen.
Geschichte
Das Büro, zunächst im Kaulsdorfer Pfarrhaus, später in der Oranienburger Straße 20 in Berlin-Mitte und schließlich ab 1939 im Gebäude An der Stechbahn 3/4 beheimatet, organisierte unter der Leitung von Grüber die Emigration von mehr als eintausend Christen jüdischer Herkunft. Der ganz überwiegende Teil von ihnen war evangelisch.
Grüber verfügte durch seine niederländische Mutter und einen Studienaufenthalt in Utrecht über gute niederländische Sprachkenntnisse und hatte deshalb 1936 die seelsorgerische Betreuung von Niederländern in Berlin übernommen. Seine Kontakte in die Niederlande nutzte er, um zur Ausreise genötigten Juden dort Arbeitsmöglichkeiten zu vermitteln. Wer für die Ausreise zu alt oder zu arm war, wurde durch die Wohlfahrts- und Seelsorgeabteilung des Büros Grüber in Zusammenarbeit mit Friedrich von Bodelschwingh und Pfarrer Paul Gerhard Braune betreut. Zudem bemühte sich Grüber um die schulische Versorgung „nichtarischer“ evangelischer Kinder.
Zur „Förderung der Auswanderung von Juden“ erteilte die nationalsozialistische Reichszentrale für jüdische Auswanderung Grüber ein Empfehlungsschreiben. Bis unmittelbar zum Kriegsbeginn wurden Grüber Reisen in die Niederlande, die Schweiz und nach England genehmigt.
Teilweise arbeiteten bis zu 35 Menschen im Büro Grüber. Leiter der seelsorgerlichen Abteilung war Pfarrer Werner Sylten. Außenstellen (sogenannte Vertrauensstellen) waren in 20 deutschen Städten eingerichtet. Das Büro Grüber wurde von zahlreichen Theologen der verschiedenen Landeskirchen unterstützt, unter anderem dem bayerischen Landesbischof Hans Meiser. In einem Schreiben der Kirchenkanzlei Berlin wurde 1939 jedoch betont, dass die Hilfsstelle keine kirchenamtliche Einrichtung sei und eine finanzielle Unterstützung aus amtlichen Mitteln nicht in Frage komme. Das Heidelberger Büro leitete der Theologe Hermann Maas; Vertrauensmann in Mecklenburg war August Wiegand in Schwerin. In München war Johannes Zwanzger Vertrauensmann, in Wien Erwin Reisner. Katharina Staritz leitete das Büro in Breslau. Das katholische Gegenstück zum Büro Grüber leitete Gertrud Luckner im Auftrag der Caritas. Zu massiven Schwierigkeiten kam es 1939 im Bielefelder Büro, das von Karl Pawlowski geleitet wurde. Wahrscheinlich standen konkrete Bedrohungen gegenüber dem als effizienten Organisator bekannten Pawlowski im Raum, die ihn veranlassten, als Vertrauensmann zurückzutreten und die Aufgabe an den Münsteraner Pfarrer Herrmann Möller abzugeben.
Das Hilfsbüro wurde von der Gestapo geduldet, dann aber Anfang 1941 geschlossen. Grüber – er selbst am 19. Dezember 1940 – und seine Mitarbeiter wurden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Inge Jacobsen, Sekretärin von Grüber und Sylten, wurde erschossen, als sie angesichts der drohenden Haft zu fliehen versuchte. Zuvor hatte sich Wilhelm Rott im Oktober 1941 in einer Bittschrift an , den Präsidenten des Schweizer Evangelischen Kirchenbundes, noch vergeblich für sie eingesetzt.
Die Gründe für die von der Gestapo verhängte sogenannte Schutzhaft sind nicht genau bekannt. Adolf Eichmann sagte 1960 aus, er habe mindestens zweimal eine „staatspolitische Verwarnung“ erteilt, weil Geistliche sich nicht für Juden haben einsetzen dürfen. Dieter Winkler vermutet einen Zusammenhang mit einem Protestbrief Grübers an höchste Funktionäre, worin er sich für konvertierte Juden einsetzte, die bei der sogenannten Wagner-Bürckel-Aktion im Oktober 1940 ins französische Lager Gurs verschleppt worden waren.
Nach 1945
Nach 1945 eröffnete Grüber wieder sein Büro, jetzt um den Überlebenden der Schoah, den heimkehrenden Deportierten, den in die Öffentlichkeit zurückgekehrten Untergetauchten und den befreiten Ex-Diskriminierten zu helfen. Zunächst fand das Büro im Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Berlin-Kreuzberg Unterkunft. 1949 fand Grübers Büro, das mittlerweile offiziell den Namen Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte führte, geeignete Räume in der Waltraudstraße 4a in Zehlendorf, Berlin (West). Die Evangelische Hilfsstelle wird als Stiftung bis heute fortgeführt und ist tätig für „den Personenkreis der ehemals unmittelbar betroffenen NS-Verfolgten, deren Nachkommen oder Angehörige, ganz unabhängig davon, wo sie derzeit wohnen“. Sie ist heute am Teltower Damm 124 in Berlin-Zehlendorf angesiedelt.
Literatur
- Hartmut Ludwig: Zur Geschichte des „Büros Pfarrer Grüber“. In: Günter Wirth (Hrsg.): Beiträge zur Berliner Kirchengeschichte. Union, Berlin 1987, S. 305–326.
- Dieter Winkler: Heinrich Grüber – Protestierender Christ. Berlin 1993, ISBN 3-89468-088-1.
- Maria von der Heydt: Möglichkeiten und Grenzen der Auswanderung von „jüdischen Mischlingen“ 1938–1941. In: Beate Meyer, Francis R. Nicosia, Susanne Heim (Hrsg.): „Wer bleibt, opfert seine Jahre, vielleicht sein Leben“ – deutsche Juden 1938–1941. Wallstein, Göttingen 2010, S. 77–95.
- Jochen-Christoph Kaiser: Protestantismus, Diakonie und „Judenfrage“ 1933–1941. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 37, 1989, H. 4, S. 673–714 (ifz-muenchen.de, PDF).
- Hartmut Ludwig: An der Seite der Entrechteten und Schwachen. Zur Geschichte des „Büro Pfarrer Grüber“ (1938–1940) und der Ev. Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte nach 1945, hrsg. v. der Ev. Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte, Berlin 2009.
- Herausgegeben von der Evangelischen Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte: An der Stechbahn. Erlebnisse und Berichte aus dem Büro Grüber in den Jahren der Verfolgung. Berlin: Evangelische Verlagsanstalt, 1951. (54 Seiten)
Weblinks
- Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte
Einzelnachweise
- Der Gründungszeitpunkt ist strittig; Kaiser zufolge nahm das Büro Grüber seine Tätigkeit erst nach der Reichskristallnacht seine Tätigkeit auf – s. Jochen-Christoph Kaiser: Protestantismus, Diakonie und „Judenfrage“ 1933–1941. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 37, 1989, H. 4, S. 703. Nach Angaben auf der Gedenktafel am Gemeindehaus in Lichterfelde begann die Tätigkeit bereits 1936. Recherchen von Dietrich Severin, dortiges Gemeindemitglied, ergaben, dass in seinen Memoiren Heinrich Grüber berichtet habe, dass er in der Lichterfelder Martin-Luther-Kirche bereits im Spätsommer 1936 mit fünf Männern der Bekennenden Kirche über die Gründung einer Hilfsstelle für evangelische Rassenverfolgte gesprochen hat.
- Vgl. Bescheinigung der Reichsstelle für das Auswanderungswesen (29. Dezember 1938), abgedruckt in: Peter Mehnert (Hrsg.): Heinrich Grüber. Sein Dienst am Menschen (Bezirkschronik Hellersdorf). Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte und das Bezirksamt Hellersdorf, Berlin 1988, S. 11.
- nach Kaiser 1700 bis 2000 geglückte Hilfeleistungen – s. Jochen-Christoph Kaiser: Protestantismus, Diakonie und „Judenfrage“ 1933–1941. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 37, 1989, H. 4, S. 710.
- Dieter Winkler: Heinrich Grüber – Protestierender Christ. Berlin 1993, S. 115 (das dort genannte Datum Dezember 1938 ist unstimmig).
- Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Band 2: Deutsches Reich 1938 – August 1939. München 2009, ISBN 978-3-486-58523-0, S. 50 und Dokument 267 auf S. 722.
- Gerlind Schwöbel: Ich aber vertraue. Katharina Staritz – eine Theologin im Widerstand. Evangelischer Regionalverband, Frankfurt am Main 1990, DNB 930917480.
- Gerald Schwalbach, "Der Kirche den Blick weiten" Karl Pawlowski (1898–1964) - diakonischer Unternehmer an den Grenzen von Kirche und Innerer Mission, Beiträge zur Westfälischen Kirchengeschichte Bd. 38, Bielefeld 2012, S. 206ff
- Werner Oehme: Märtyrer der evangelischen Christenheit 1933–1945. Neunundzwanzig Lebensbilder. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1985 (3. Auflage), S. 248–249.
- Adolf Eichmann: Das Eichmann-Protokoll: Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhöre. Berlin 1982, ISBN 3-88680-036-9, S. 98.
- Dieter Winkler: Heinrich Grüber …, S. 130.
- Michael Kreutzer, Joachim-Dieter Schwäbl, Walter Sylten: Mahnung und Verpflichtung. In: Walter Sylten, Joachim-Dieter Schwäbl, Michael Kreutzer: ›Büro Pfarrer Grüber‹ Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte. Geschichte und Wirken heute. Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte, Berlin 1988, S. 24–29, hier S. 26.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Buro Gruber war eine im September 1938 vom Berliner Pastor und spateren Propst Heinrich Gruber gegrundete Organisation der Bekennenden Kirche Die Organisation leistete Hilfe um in erster Linie verfolgten evangelischen Judenchristen die Auswanderung aus dem NS Staat zu ermoglichen Gedenktafel am Pfarrhaus der Martin Luther Kirche in der Hortensienstrasse 18 Berlin Lichterfelde In der staatlichen Anerkennung als Organisation zur Forderung der Auswanderung der als Juden verfolgten Deutschen erscheint das Buro unter dem Namen Hilfsstelle fur nichtarische Christen GeschichteGedenktafel am Haus Oranienburger Strasse 20 in Berlin Mitte Das Buro zunachst im Kaulsdorfer Pfarrhaus spater in der Oranienburger Strasse 20 in Berlin Mitte und schliesslich ab 1939 im Gebaude An der Stechbahn 3 4 beheimatet organisierte unter der Leitung von Gruber die Emigration von mehr als eintausend Christen judischer Herkunft Der ganz uberwiegende Teil von ihnen war evangelisch Gruber verfugte durch seine niederlandische Mutter und einen Studienaufenthalt in Utrecht uber gute niederlandische Sprachkenntnisse und hatte deshalb 1936 die seelsorgerische Betreuung von Niederlandern in Berlin ubernommen Seine Kontakte in die Niederlande nutzte er um zur Ausreise genotigten Juden dort Arbeitsmoglichkeiten zu vermitteln Wer fur die Ausreise zu alt oder zu arm war wurde durch die Wohlfahrts und Seelsorgeabteilung des Buros Gruber in Zusammenarbeit mit Friedrich von Bodelschwingh und Pfarrer Paul Gerhard Braune betreut Zudem bemuhte sich Gruber um die schulische Versorgung nichtarischer evangelischer Kinder Zur Forderung der Auswanderung von Juden erteilte die nationalsozialistische Reichszentrale fur judische Auswanderung Gruber ein Empfehlungsschreiben Bis unmittelbar zum Kriegsbeginn wurden Gruber Reisen in die Niederlande die Schweiz und nach England genehmigt Teilweise arbeiteten bis zu 35 Menschen im Buro Gruber Leiter der seelsorgerlichen Abteilung war Pfarrer Werner Sylten Aussenstellen sogenannte Vertrauensstellen waren in 20 deutschen Stadten eingerichtet Das Buro Gruber wurde von zahlreichen Theologen der verschiedenen Landeskirchen unterstutzt unter anderem dem bayerischen Landesbischof Hans Meiser In einem Schreiben der Kirchenkanzlei Berlin wurde 1939 jedoch betont dass die Hilfsstelle keine kirchenamtliche Einrichtung sei und eine finanzielle Unterstutzung aus amtlichen Mitteln nicht in Frage komme Das Heidelberger Buro leitete der Theologe Hermann Maas Vertrauensmann in Mecklenburg war August Wiegand in Schwerin In Munchen war Johannes Zwanzger Vertrauensmann in Wien Erwin Reisner Katharina Staritz leitete das Buro in Breslau Das katholische Gegenstuck zum Buro Gruber leitete Gertrud Luckner im Auftrag der Caritas Zu massiven Schwierigkeiten kam es 1939 im Bielefelder Buro das von Karl Pawlowski geleitet wurde Wahrscheinlich standen konkrete Bedrohungen gegenuber dem als effizienten Organisator bekannten Pawlowski im Raum die ihn veranlassten als Vertrauensmann zuruckzutreten und die Aufgabe an den Munsteraner Pfarrer Herrmann Moller abzugeben Das Hilfsburo wurde von der Gestapo geduldet dann aber Anfang 1941 geschlossen Gruber er selbst am 19 Dezember 1940 und seine Mitarbeiter wurden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt Inge Jacobsen Sekretarin von Gruber und Sylten wurde erschossen als sie angesichts der drohenden Haft zu fliehen versuchte Zuvor hatte sich Wilhelm Rott im Oktober 1941 in einer Bittschrift an den Prasidenten des Schweizer Evangelischen Kirchenbundes noch vergeblich fur sie eingesetzt Die Grunde fur die von der Gestapo verhangte sogenannte Schutzhaft sind nicht genau bekannt Adolf Eichmann sagte 1960 aus er habe mindestens zweimal eine staatspolitische Verwarnung erteilt weil Geistliche sich nicht fur Juden haben einsetzen durfen Dieter Winkler vermutet einen Zusammenhang mit einem Protestbrief Grubers an hochste Funktionare worin er sich fur konvertierte Juden einsetzte die bei der sogenannten Wagner Burckel Aktion im Oktober 1940 ins franzosische Lager Gurs verschleppt worden waren Nach 1945Nach 1945 eroffnete Gruber wieder sein Buro jetzt um den Uberlebenden der Schoah den heimkehrenden Deportierten den in die Offentlichkeit zuruckgekehrten Untergetauchten und den befreiten Ex Diskriminierten zu helfen Zunachst fand das Buro im Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Berlin Kreuzberg Unterkunft 1949 fand Grubers Buro das mittlerweile offiziell den Namen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte fuhrte geeignete Raume in der Waltraudstrasse 4a in Zehlendorf Berlin West Die Evangelische Hilfsstelle wird als Stiftung bis heute fortgefuhrt und ist tatig fur den Personenkreis der ehemals unmittelbar betroffenen NS Verfolgten deren Nachkommen oder Angehorige ganz unabhangig davon wo sie derzeit wohnen Sie ist heute am Teltower Damm 124 in Berlin Zehlendorf angesiedelt LiteraturHartmut Ludwig Zur Geschichte des Buros Pfarrer Gruber In Gunter Wirth Hrsg Beitrage zur Berliner Kirchengeschichte Union Berlin 1987 S 305 326 Dieter Winkler Heinrich Gruber Protestierender Christ Berlin 1993 ISBN 3 89468 088 1 Maria von der Heydt Moglichkeiten und Grenzen der Auswanderung von judischen Mischlingen 1938 1941 In Beate Meyer Francis R Nicosia Susanne Heim Hrsg Wer bleibt opfert seine Jahre vielleicht sein Leben deutsche Juden 1938 1941 Wallstein Gottingen 2010 S 77 95 Jochen Christoph Kaiser Protestantismus Diakonie und Judenfrage 1933 1941 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 37 1989 H 4 S 673 714 ifz muenchen de PDF Hartmut Ludwig An der Seite der Entrechteten und Schwachen Zur Geschichte des Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 und der Ev Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte nach 1945 hrsg v der Ev Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 2009 Herausgegeben von der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte An der Stechbahn Erlebnisse und Berichte aus dem Buro Gruber in den Jahren der Verfolgung Berlin Evangelische Verlagsanstalt 1951 54 Seiten 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Bezirkschronik Hellersdorf Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und das Bezirksamt Hellersdorf Berlin 1988 S 11 nach Kaiser 1700 bis 2000 gegluckte Hilfeleistungen s Jochen Christoph Kaiser Protestantismus Diakonie und Judenfrage 1933 1941 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 37 1989 H 4 S 710 Dieter Winkler Heinrich Gruber Protestierender Christ Berlin 1993 S 115 das dort genannte Datum Dezember 1938 ist unstimmig Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 2 Deutsches Reich 1938 August 1939 Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58523 0 S 50 und Dokument 267 auf S 722 Gerlind Schwobel Ich aber vertraue Katharina Staritz eine Theologin im Widerstand Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main 1990 DNB 930917480 Gerald Schwalbach Der Kirche den Blick weiten Karl Pawlowski 1898 1964 diakonischer Unternehmer an den Grenzen von Kirche und Innerer Mission Beitrage zur Westfalischen Kirchengeschichte Bd 38 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