Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Eine reguläre invertierbare oder nichtsinguläre Matrix ist in der Mathematik eine quadratische Matrix die eine Inverse b

Reguläre Matrix

  • Startseite
  • Reguläre Matrix
Reguläre Matrix
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Eine reguläre, invertierbare oder nichtsinguläre Matrix ist in der Mathematik eine quadratische Matrix, die eine Inverse besitzt. Reguläre Matrizen können auf mehrere äquivalente Weisen charakterisiert werden. Zum Beispiel zeichnen sich reguläre Matrizen dadurch aus, dass die durch sie beschriebene lineare Abbildung bijektiv ist. Daher ist ein lineares Gleichungssystem mit einer regulären Koeffizientenmatrix stets eindeutig lösbar. Die Menge der regulären Matrizen fester Größe mit Einträgen aus einem Ring oder Körper bildet mit der Matrizenmultiplikation als Verknüpfung die allgemeine lineare Gruppe.

Nicht zu jeder quadratischen Matrix existiert eine Inverse. Eine quadratische Matrix, die keine Inverse besitzt, wird singuläre Matrix genannt.

Definition

Eine quadratische Matrix A∈Rn×n{\displaystyle A\in R^{n\times n}} mit Einträgen aus einem unitären Ring R{\displaystyle R} (in der Praxis meist dem Körper der reellen Zahlen) heißt regulär, wenn eine weitere Matrix B∈Rn×n{\displaystyle B\in R^{n\times n}} existiert, sodass

A⋅B=B⋅A=I{\displaystyle A\cdot B=B\cdot A=I}

gilt, wobei I{\displaystyle I} die Einheitsmatrix bezeichnet. Die Matrix B{\displaystyle B} ist hierbei eindeutig bestimmt und heißt inverse Matrix zu A{\displaystyle A}. Die Inverse einer Matrix A{\displaystyle A} wird üblicherweise mit A−1{\displaystyle A^{-1}} bezeichnet. Bei einer singulären Matrix existiert keine solche Matrix B{\displaystyle B}.

Ist R{\displaystyle R} ein kommutativer Ring, Körper oder Schiefkörper, so sind die beiden Bedingungen A⋅B=I{\displaystyle A\cdot B=I} und B⋅A=I{\displaystyle B\cdot A=I} äquivalent, das heißt, eine linksinverse Matrix ist dann auch rechtsinvers und umgekehrt, sprich, die obige Bedingung lässt sich durch B⋅A=I{\displaystyle B\cdot A=I} beziehungsweise A⋅B=I{\displaystyle A\cdot B=I} abschwächen.

Beispiele

Die reelle Matrix

A=(2312){\displaystyle A={\begin{pmatrix}2&3\\1&2\end{pmatrix}}}

ist regulär, denn sie besitzt die Inverse

B=(2−3−12){\displaystyle B={\begin{pmatrix}2&-3\\-1&2\end{pmatrix}}},

mit

A⋅B=(2312)⋅(2−3−12)=(1001)=I{\displaystyle A\cdot B={\begin{pmatrix}2&3\\1&2\end{pmatrix}}\cdot {\begin{pmatrix}2&-3\\-1&2\end{pmatrix}}={\begin{pmatrix}1&0\\0&1\end{pmatrix}}=I}.

Die reelle Matrix

A=(2300){\displaystyle A={\begin{pmatrix}2&3\\0&0\end{pmatrix}}}

ist singulär, denn für eine beliebige Matrix

B=(abcd){\displaystyle B={\begin{pmatrix}a&b\\c&d\end{pmatrix}}}

gilt

A⋅B=(2300)⋅(abcd)=(2a+3c2b+3d00)≠I{\displaystyle A\cdot B={\begin{pmatrix}2&3\\0&0\end{pmatrix}}\cdot {\begin{pmatrix}a&b\\c&d\end{pmatrix}}={\begin{pmatrix}2a+3c&2b+3d\\0&0\end{pmatrix}}\neq I}.

Äquivalente Charakterisierungen

Reguläre Matrizen über einem Körper

Eine (n×n){\displaystyle (n\times n)}-Matrix A{\displaystyle A} mit Einträgen aus einem Körper K{\displaystyle K}, zum Beispiel die reellen oder komplexen Zahlen, ist genau dann invertierbar, wenn eine der folgenden äquivalenten Bedingungen erfüllt ist:

  • Es gibt eine Matrix B{\displaystyle B} mit AB=I=BA{\displaystyle AB=I=BA}.
  • Die Determinante von A{\displaystyle A} ist ungleich null: det(A)≠0{\displaystyle \det(A)\neq 0}.
  • Die Null ist kein Eigenwert von A{\displaystyle A}.
  • Das lineare Gleichungssystem Ax=0{\displaystyle Ax=0} besitzt nur die triviale Lösung x=0{\displaystyle x=0}.
  • Für jedes b∈Kn{\displaystyle b\in K^{n}} existiert mindestens eine Lösung x∈Kn{\displaystyle x\in K^{n}} des linearen Gleichungssystems Ax=b{\displaystyle Ax=b}.
  • Für jedes b∈Kn{\displaystyle b\in K^{n}} existiert höchstens eine Lösung x∈Kn{\displaystyle x\in K^{n}} des linearen Gleichungssystems Ax=b{\displaystyle Ax=b}.
  • Die Zeilenvektoren sind linear unabhängig.
  • Die Zeilenvektoren erzeugen Kn{\displaystyle K^{n}}.
  • Die Spaltenvektoren sind linear unabhängig.
  • Die Spaltenvektoren erzeugen Kn{\displaystyle K^{n}}.
  • Die durch A{\displaystyle A} beschriebene lineare Abbildung Kn→Kn{\displaystyle K^{n}\to K^{n}}, x↦Ax{\displaystyle x\mapsto Ax}, ist bijektiv.
  • Die transponierte Matrix AT{\displaystyle A^{T}} ist invertierbar.
  • Der Rang der Matrix A{\displaystyle A} ist gleich n{\displaystyle n}.

Bei einer singulären (n×n){\displaystyle (n\times n)}-Matrix A{\displaystyle A} mit Einträgen aus einem Körper K{\displaystyle K} ist keine der obigen Bedingungen erfüllt.

Reguläre Matrizen über einem unitären kommutativen Ring

Allgemeiner ist eine (n×n){\displaystyle (n\times n)}-Matrix A{\displaystyle A} mit Einträgen aus einem kommutativen Ring mit Eins R{\displaystyle R} genau dann invertierbar, wenn eine der folgenden äquivalenten Bedingungen erfüllt ist:

  • Es gibt eine Matrix B{\displaystyle B} mit AB=I=BA{\displaystyle AB=I=BA}.
  • Die Determinante von A{\displaystyle A} ist eine Einheit in R{\displaystyle R} (man spricht auch von einer unimodularen Matrix).
  • Für alle b∈Rn{\displaystyle b\in R^{n}} existiert genau eine Lösung x∈Rn{\displaystyle x\in R^{n}} des linearen Gleichungssystems Ax=b{\displaystyle Ax=b}.
  • Für alle b∈Rn{\displaystyle b\in R^{n}} existiert mindestens eine Lösung x∈Rn{\displaystyle x\in R^{n}} des linearen Gleichungssystems Ax=b{\displaystyle Ax=b}.
  • Die Zeilenvektoren bilden eine Basis von Rn{\displaystyle R^{n}}.
  • Die Zeilenvektoren erzeugen Rn{\displaystyle R^{n}}.
  • Die Spaltenvektoren bilden eine Basis von Rn{\displaystyle R^{n}}.
  • Die Spaltenvektoren erzeugen Rn{\displaystyle R^{n}}.
  • Die durch A{\displaystyle A} beschriebene lineare Abbildung Rn→Rn{\displaystyle R^{n}\to R^{n}}, x↦Ax{\displaystyle x\mapsto Ax}, ist surjektiv (oder gar bijektiv).
  • Die transponierte Matrix AT{\displaystyle A^{T}} ist invertierbar.

Bei einer singulären (n×n){\displaystyle (n\times n)}-Matrix A{\displaystyle A} mit Einträgen aus einem kommutativen Ring mit Eins R{\displaystyle R} ist keine der obigen Bedingungen erfüllt.

Der wesentliche Unterschied zum Fall eines Körpers ist hier also, dass im Allgemeinen aus der Injektivität einer linearen Abbildung nicht mehr ihre Surjektivität (und damit ihre Bijektivität) folgt, wie bereits das einfache Beispiel Z→Z{\displaystyle \mathbb {Z} \to \mathbb {Z} }, x↦2x{\displaystyle x\mapsto 2x} zeigt.

Weitere Beispiele

Die Matrix

A=(3x3x2−13x2+3x){\displaystyle A={\begin{pmatrix}3x^{3}&x^{2}-1\\3x^{2}+3&x\end{pmatrix}}}

mit Einträgen aus dem Polynomring R=R[x]{\displaystyle R=\mathbb {R} [x]} hat die Determinante detA=3x3⋅x−(x2−1)⋅(3x2+3)=3{\displaystyle \det A=3x^{3}\cdot x-(x^{2}-1)\cdot (3x^{2}+3)=3} und 3{\displaystyle 3} ist invertierbar in R{\displaystyle R}. Somit ist A{\displaystyle A} regulär in R2×2{\displaystyle R^{2\times 2}}. Die inverse Matrix ist

B=13(x1−x2−3x2−33x3)=(13⋅x13⋅(1−x2)−x2−1x3){\displaystyle B={\frac {1}{3}}{\begin{pmatrix}x&1-x^{2}\\-3x^{2}-3&3x^{3}\end{pmatrix}}={\begin{pmatrix}{\tfrac {1}{3}}\cdot x&{\tfrac {1}{3}}\cdot (1-x^{2})\\-x^{2}-1&x^{3}\end{pmatrix}}}.

Die Matrix

A=([2]17[1]17[6]17[4]17){\displaystyle A={\begin{pmatrix}[2]_{17}&[1]_{17}\\{}[6]_{17}&[4]_{17}\end{pmatrix}}}

mit Einträgen aus dem Restklassenkörper R=Z/17Z{\displaystyle R=\mathbb {Z} /17\mathbb {Z} } hat die Determinante detA=[2]17⋅[4]17−[1]17⋅[6]17=[2]17{\displaystyle \det A=[2]_{17}\cdot [4]_{17}-[1]_{17}\cdot [6]_{17}=[2]_{17}} und [2]17{\displaystyle [2]_{17}} ist invertierbar in R{\displaystyle R}. Somit ist A{\displaystyle A} regulär in R2×2{\displaystyle R^{2\times 2}}. Die inverse Matrix ist

B=1[2]17([4]17[−1]17[−6]17[2]17)=1[2]17([4]17[16]17[11]17[2]17)=([2]17[8]17[14]17[1]17){\displaystyle B={\frac {1}{[2]_{17}}}{\begin{pmatrix}[4]_{17}&[-1]_{17}\\{}[-6]_{17}&[2]_{17}\end{pmatrix}}={\frac {1}{[2]_{17}}}{\begin{pmatrix}[4]_{17}&[16]_{17}\\{}[11]_{17}&[2]_{17}\end{pmatrix}}={\begin{pmatrix}[2]_{17}&[8]_{17}\\{}[14]_{17}&[1]_{17}\end{pmatrix}}}.

Die Matrix

A=([3]12[7]12[1]12[9]12){\displaystyle A={\begin{pmatrix}[3]_{12}&[7]_{12}\\{}[1]_{12}&[9]_{12}\end{pmatrix}}}

mit Einträgen aus dem Restklassenring Z/12Z{\displaystyle \mathbb {Z} /12\mathbb {Z} } hat die Determinante detA=[3]12⋅[9]12−[7]12⋅[1]12=[20]12=[8]12{\displaystyle \det A=[3]_{12}\cdot [9]_{12}-[7]_{12}\cdot [1]_{12}=[20]_{12}=[8]_{12}}. Da 8{\displaystyle 8} und 12{\displaystyle 12} nicht teilerfremd sind, ist detA=[8]12{\displaystyle \det A=[8]_{12}} in Z/12Z{\displaystyle \mathbb {Z} /12\mathbb {Z} } nicht invertierbar. Daher ist A{\displaystyle A} nicht regulär.

Eigenschaften

Ist die Matrix A{\displaystyle A} regulär, so ist auch A−1{\displaystyle A^{-1}} regulär mit der Inversen

(A−1)−1=A{\displaystyle \left(A^{-1}\right)^{-1}=A}.

Sind die beiden Matrizen A{\displaystyle A} und B{\displaystyle B} regulär, so ist auch ihr Produkt A⋅B{\displaystyle A\cdot B} regulär mit der Inversen

(A⋅B)−1=B−1⋅A−1{\displaystyle \left(A\cdot B\right)^{-1}=B^{-1}\cdot A^{-1}}.

Die Menge der regulären Matrizen fester Größe bildet demnach mit der Matrizenmultiplikation als Verknüpfung eine (im Allgemeinen nichtkommutative) Gruppe, die allgemeine lineare Gruppe GL⁡(n,R){\displaystyle \operatorname {GL} (n,R)}. In dieser Gruppe ist die Einheitsmatrix das neutrale Element und die inverse Matrix das inverse Element. Für eine reguläre Matrix A{\displaystyle A} gelten damit auch die Kürzungsregeln

A⋅B=A⋅C⇒B=C{\displaystyle A\cdot B=A\cdot C\Rightarrow B=C}

und

B⋅A=C⋅A⇒B=C{\displaystyle B\cdot A=C\cdot A\Rightarrow B=C},

wobei B{\displaystyle B} und C{\displaystyle C} beliebige Matrizen passender Größe sind.

Eine singuläre Matrix besitzt den Eigenwert null, d. h., es gibt einen vom Nullvektor verschiedenen Vektor, der von der Matrix auf ersteren abgebildet wird. Alle Vektoren, die von der Matrix auf den Nullvektor abgebildet werden, erzeugen den Eigenraum zum Eigenwert null. Die Dimension dieses Eigenraumes ist die geometrische Vielfachheit des Eigenwerts null, siehe Jänich (2008), S. 197 ff.

Blockmatrizen

Ist eine quadratische Blockmatrix M=(ABCD){\displaystyle M=\left({\begin{matrix}A&B\\C&D\end{matrix}}\right)} gegeben, wobei A{\displaystyle A} und das Schur-Komplement M/A:=D−CA−1B{\displaystyle M/A:=D-CA^{-1}B} von A{\displaystyle A} in M{\displaystyle M} eine reguläre Matrix ist, dann ist auch M{\displaystyle M} eine reguläre Matrix und es gilt

M=(I0CA−1I)(A00M/A)(IA−1B0I){\displaystyle M=\left({\begin{matrix}I&0\\CA^{-1}&I\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}A&0\\0&M/A\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}I&A^{-1}B\\0&I\end{matrix}}\right)}

Daraus folgt für die inverse Matrix

M−1=(IA−1B0I)−1(A00M/A)−1(I0CA−1I)−1=(I−A−1B0I)(A−100(M/A)−1)(I0−CA−1I)=(A−1+A−1B(M/A)−1CA−1−A−1B(M/A)−1−(M/A)−1CA−1(M/A)−1){\displaystyle {\begin{aligned}M^{-1}&=\left({\begin{matrix}I&A^{-1}B\\0&I\end{matrix}}\right)^{-1}\left({\begin{matrix}A&0\\0&M/A\end{matrix}}\right)^{-1}\left({\begin{matrix}I&0\\CA^{-1}&I\end{matrix}}\right)^{-1}\\&=\left({\begin{matrix}I&-A^{-1}B\\0&I\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}A^{-1}&0\\0&(M/A)^{-1}\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}I&0\\-CA^{-1}&I\end{matrix}}\right)\\&=\left({\begin{matrix}A^{-1}+A^{-1}B(M/A)^{-1}CA^{-1}&-A^{-1}B(M/A)^{-1}\\-(M/A)^{-1}CA^{-1}&(M/A)^{-1}\end{matrix}}\right)\end{aligned}}}

Wenn D{\displaystyle D} und das Schur-Komplement M/D:=A−BD−1C{\displaystyle M/D:=A-BD^{-1}C} von D{\displaystyle D} in M{\displaystyle M} eine reguläre Matrix ist, gilt entsprechend

M=(IBD−10I)(M/D00D)(I0D−1CI){\displaystyle M=\left({\begin{matrix}I&BD^{-1}\\0&I\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}M/D&0\\0&D\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}I&0\\D^{-1}C&I\end{matrix}}\right)}

und für die inverse Matrix

M−1=(I0D−1CI)−1(M/D00D)−1(IBD−10I)−1=(I0−D−1CI)((M/D)−100D−1)(I−BD−10I)=((M/D)−1−(M/D)−1BD−1−D−1C(M/D)−1D−1+D−1C(M/D)−1BD−1){\displaystyle {\begin{aligned}M^{-1}&=\left({\begin{matrix}I&0\\D^{-1}C&I\end{matrix}}\right)^{-1}\left({\begin{matrix}M/D&0\\0&D\end{matrix}}\right)^{-1}\left({\begin{matrix}I&BD^{-1}\\0&I\end{matrix}}\right)^{-1}\\&=\left({\begin{matrix}I&0\\-D^{-1}C&I\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}(M/D)^{-1}&0\\0&D^{-1}\end{matrix}}\right)\left({\begin{matrix}I&-BD^{-1}\\0&I\end{matrix}}\right)\\&=\left({\begin{matrix}(M/D)^{-1}&-(M/D)^{-1}BD^{-1}\\-D^{-1}C(M/D)^{-1}&D^{-1}+D^{-1}C(M/D)^{-1}BD^{-1}\end{matrix}}\right)\end{aligned}}}

Mithilfe dieser Formel kann die inverse Matrix einer quadratischen (k×k{\displaystyle k\times k})-Blockmatrix A∈Rn×n{\displaystyle A\in R^{n\times n}}mit Blöcken der Dimension b×b{\displaystyle b\times b} effizient berechnet werden. Es ist also n=k⋅b{\displaystyle n=k\cdot b}. Die Laufzeit für die Inversion beträgt O(k2⋅b3⋅4k){\displaystyle O(k^{2}\cdot b^{3}\cdot 4^{k})}. Im Vergleich dazu beträgt die Laufzeit für den Gauß-Jordan-Algorithmus O(n3)=O(k3⋅b3){\displaystyle O(n^{3})=O(k^{3}\cdot b^{3})}.

Reguläre Matrizen über einem Restklassenkörper

Eine Matrix mit Einträgen aus einem Restklassenkörper Fp{\displaystyle \mathbb {F} _{p}} mit einer Primzahl p{\displaystyle p} ist genau dann regulär, wenn die Zeilenvektoren linear unabhängig sind.

Für den Restklassenkörper F2{\displaystyle \mathbb {F} _{2}} kann die Anzahl der regulären n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen wie folgt berechnet werden:

  • Jedes der n{\displaystyle n} Elemente der 1. Zeile kann unabhängig voneinander 2 Werte annehmen. Der Nullvektor ist ausgeschlossen. Für die 1. Zeile gibt es also 2n−1{\displaystyle 2^{n}-1} Möglichkeiten.
  • Für die 2. Zeile sind alle Vektoren ausgeschlossen, die eine Linearkombination der 1. Zeile sind, also 2{\displaystyle 2} Vektoren. Für die 2. Zeile gibt es also 2n−2{\displaystyle 2^{n}-2} Möglichkeiten.
  • Für die 3. Zeile sind alle Vektoren ausgeschlossen, die eine Linearkombination der 1. Zeile und 2. Zeile sind, also 22{\displaystyle 2^{2}} Vektoren. Für die 3. Zeile gibt es also 2n−22{\displaystyle 2^{n}-2^{2}} Möglichkeiten.
  • Allgemein gibt es für die Zeile mit dem Index k{\displaystyle k} also 2n−2k−1{\displaystyle 2^{n}-2^{k-1}} mögliche Werte. Für alle Zeilen der Matrix ergeben sich daher insgesamt (2n−20)⋅(2n−21)⋅(2n−22)⋅…⋅(2n−2n−1){\displaystyle (2^{n}-2^{0})\cdot (2^{n}-2^{1})\cdot (2^{n}-2^{2})\cdot \ldots \cdot (2^{n}-2^{n-1})} Möglichkeiten.

Daraus lässt sich der Anteil der regulären n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen an allen n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen bestimmen. Es gibt 2n⋅n=2n2{\displaystyle 2^{n\cdot n}=2^{n^{2}}} verschiedene n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen, weil jedes der n⋅n=n2{\displaystyle n\cdot n=n^{2}} Elemente unabhängig voneinander 2 Werte annehmen kann. Der Anteil der regulären n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen beträgt daher

(2n−20)⋅(2n−21)⋅(2n−22)⋅…⋅(2n−2n−1)/2n⋅n=2n−202n⋅2n−212n⋅2n−222n⋅…⋅2n−2n−12n=(1−12n)⋅(1−12n−1)⋅(1−12n−2)⋅…⋅(1−121)=∏k=1n(1−(12)k){\displaystyle {\begin{aligned}&(2^{n}-2^{0})\cdot (2^{n}-2^{1})\cdot (2^{n}-2^{2})\cdot \ldots \cdot (2^{n}-2^{n-1})/2^{n\cdot n}\\&={\frac {2^{n}-2^{0}}{2^{n}}}\cdot {\frac {2^{n}-2^{1}}{2^{n}}}\cdot {\frac {2^{n}-2^{2}}{2^{n}}}\cdot \ldots \cdot {\frac {2^{n}-2^{n-1}}{2^{n}}}\\&=\left(1-{\frac {1}{2^{n}}}\right)\cdot \left(1-{\frac {1}{2^{n-1}}}\right)\cdot \left(1-{\frac {1}{2^{n-2}}}\right)\cdot \ldots \cdot \left(1-{\frac {1}{2^{1}}}\right)\\&=\prod _{k=1}^{n}\left(1-\left({\frac {1}{2}}\right)^{k}\right)\end{aligned}}}

Für n{\displaystyle n} gegen unendlich konvergiert dieses Produkt nach dem Pentagonalzahlensatz wegen |12|<1{\displaystyle |{\tfrac {1}{2}}|<1} gegen einen endlichen Grenzwert. Dieser beträgt etwa 0,289.

Dieses Ergebnis lässt sich für beliebige Primzahlen p{\displaystyle p} auf den Restklassenkörper Fp{\displaystyle \mathbb {F} _{p}} verallgemeinern. Es gibt pn⋅n=pn2{\displaystyle p^{n\cdot n}=p^{n^{2}}} verschiedene n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen, von denen (pn−p0)⋅(pn−p1)⋅(pn−p2)⋅…⋅(pn−pn−1){\displaystyle (p^{n}-p^{0})\cdot (p^{n}-p^{1})\cdot (p^{n}-p^{2})\cdot \ldots \cdot (p^{n}-p^{n-1})} reguläre n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen sind. Der Anteil der regulären n×n{\displaystyle n\times n}-Matrixen beträgt ∏k=1n(1−(1p)k){\displaystyle \prod _{k=1}^{n}\left(1-\left({\frac {1}{p}}\right)^{k}\right)}.

Literatur

  • Peter Knabner, Wolf Barth: Lineare Algebra. Grundlagen und Anwendungen. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-32185-6.
  • K. Jänich: Lineare Algebra. 11. Auflage. Springer-Lehrbuch, Berlin, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-75502-9, doi:10.1007/978-3-540-75502-9. 

Weblinks

  • Non-singular matrix. In: Michiel Hazewinkel (Hrsg.): Encyclopedia of Mathematics. Springer-Verlag und EMS Press, Berlin 2002, ISBN 1-55608-010-7 (englisch, encyclopediaofmath.org). 
  • Eric W. Weisstein: Nonsingular Matrix. In: MathWorld (englisch).
  • CWoo: Invertible matrix. In: PlanetMath. (englisch)

Einzelnachweise

  1. Stephen M. Watt, University of Western Ontario: Pivot-Free Block Matrix Inversion
  2. Iria C. S. Cosme, Isaac F. Fernandes, Joao L. de Carvalho, Samuel Xavier-de-Souza: Memory-Usage Advantageous Block Recursive Matrix Inverse
  3. StackExchange: Number of non singular matrices over a finite field of order 2

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 19:30

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Reguläre Matrix, Was ist Reguläre Matrix? Was bedeutet Reguläre Matrix?

Eine regulare invertierbare oder nichtsingulare Matrix ist in der Mathematik eine quadratische Matrix die eine Inverse besitzt Regulare Matrizen konnen auf mehrere aquivalente Weisen charakterisiert werden Zum Beispiel zeichnen sich regulare Matrizen dadurch aus dass die durch sie beschriebene lineare Abbildung bijektiv ist Daher ist ein lineares Gleichungssystem mit einer regularen Koeffizientenmatrix stets eindeutig losbar Die Menge der regularen Matrizen fester Grosse mit Eintragen aus einem Ring oder Korper bildet mit der Matrizenmultiplikation als Verknupfung die allgemeine lineare Gruppe Nicht zu jeder quadratischen Matrix existiert eine Inverse Eine quadratische Matrix die keine Inverse besitzt wird singulare Matrix genannt DefinitionEine quadratische Matrix A Rn n displaystyle A in R n times n mit Eintragen aus einem unitaren Ring R displaystyle R in der Praxis meist dem Korper der reellen Zahlen heisst regular wenn eine weitere Matrix B Rn n displaystyle B in R n times n existiert sodass A B B A I displaystyle A cdot B B cdot A I gilt wobei I displaystyle I die Einheitsmatrix bezeichnet Die Matrix B displaystyle B ist hierbei eindeutig bestimmt und heisst inverse Matrix zu A displaystyle A Die Inverse einer Matrix A displaystyle A wird ublicherweise mit A 1 displaystyle A 1 bezeichnet Bei einer singularen Matrix existiert keine solche Matrix B displaystyle B Ist R displaystyle R ein kommutativer Ring Korper oder Schiefkorper so sind die beiden Bedingungen A B I displaystyle A cdot B I und B A I displaystyle B cdot A I aquivalent das heisst eine linksinverse Matrix ist dann auch rechtsinvers und umgekehrt sprich die obige Bedingung lasst sich durch B A I displaystyle B cdot A I beziehungsweise A B I displaystyle A cdot B I abschwachen BeispieleDie reelle Matrix A 2312 displaystyle A begin pmatrix 2 amp 3 1 amp 2 end pmatrix ist regular denn sie besitzt die Inverse B 2 3 12 displaystyle B begin pmatrix 2 amp 3 1 amp 2 end pmatrix mit A B 2312 2 3 12 1001 I displaystyle A cdot B begin pmatrix 2 amp 3 1 amp 2 end pmatrix cdot begin pmatrix 2 amp 3 1 amp 2 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 0 0 amp 1 end pmatrix I Die reelle Matrix A 2300 displaystyle A begin pmatrix 2 amp 3 0 amp 0 end pmatrix ist singular denn fur eine beliebige Matrix B abcd displaystyle B begin pmatrix a amp b c amp d end pmatrix gilt A B 2300 abcd 2a 3c2b 3d00 I displaystyle A cdot B begin pmatrix 2 amp 3 0 amp 0 end pmatrix cdot begin pmatrix a amp b c amp d end pmatrix begin pmatrix 2a 3c amp 2b 3d 0 amp 0 end pmatrix neq I Aquivalente CharakterisierungenRegulare Matrizen uber einem Korper Eine n n displaystyle n times n Matrix A displaystyle A mit Eintragen aus einem Korper K displaystyle K zum Beispiel die reellen oder komplexen Zahlen ist genau dann invertierbar wenn eine der folgenden aquivalenten Bedingungen erfullt ist Es gibt eine Matrix B displaystyle B mit AB I BA displaystyle AB I BA Die Determinante von A displaystyle A ist ungleich null det A 0 displaystyle det A neq 0 Die Null ist kein Eigenwert von A displaystyle A Das lineare Gleichungssystem Ax 0 displaystyle Ax 0 besitzt nur die triviale Losung x 0 displaystyle x 0 Fur jedes b Kn displaystyle b in K n existiert mindestens eine Losung x Kn displaystyle x in K n des linearen Gleichungssystems Ax b displaystyle Ax b Fur jedes b Kn displaystyle b in K n existiert hochstens eine Losung x Kn displaystyle x in K n des linearen Gleichungssystems Ax b displaystyle Ax b Die Zeilenvektoren sind linear unabhangig Die Zeilenvektoren erzeugen Kn displaystyle K n Die Spaltenvektoren sind linear unabhangig Die Spaltenvektoren erzeugen Kn displaystyle K n Die durch A displaystyle A beschriebene lineare Abbildung Kn Kn displaystyle K n to K n x Ax displaystyle x mapsto Ax ist bijektiv Die transponierte Matrix AT displaystyle A T ist invertierbar Der Rang der Matrix A displaystyle A ist gleich n displaystyle n Bei einer singularen n n displaystyle n times n Matrix A displaystyle A mit Eintragen aus einem Korper K displaystyle K ist keine der obigen Bedingungen erfullt Regulare Matrizen uber einem unitaren kommutativen Ring Allgemeiner ist eine n n displaystyle n times n Matrix A displaystyle A mit Eintragen aus einem kommutativen Ring mit Eins R displaystyle R genau dann invertierbar wenn eine der folgenden aquivalenten Bedingungen erfullt ist Es gibt eine Matrix B displaystyle B mit AB I BA displaystyle AB I BA Die Determinante von A displaystyle A ist eine Einheit in R displaystyle R man spricht auch von einer unimodularen Matrix Fur alle b Rn displaystyle b in R n existiert genau eine Losung x Rn displaystyle x in R n des linearen Gleichungssystems Ax b displaystyle Ax b Fur alle b Rn displaystyle b in R n existiert mindestens eine Losung x Rn displaystyle x in R n des linearen Gleichungssystems Ax b displaystyle Ax b Die Zeilenvektoren bilden eine Basis von Rn displaystyle R n Die Zeilenvektoren erzeugen Rn displaystyle R n Die Spaltenvektoren bilden eine Basis von Rn displaystyle R n Die Spaltenvektoren erzeugen Rn displaystyle R n Die durch A displaystyle A beschriebene lineare Abbildung Rn Rn displaystyle R n to R n x Ax displaystyle x mapsto Ax ist surjektiv oder gar bijektiv Die transponierte Matrix AT displaystyle A T ist invertierbar Bei einer singularen n n displaystyle n times n Matrix A displaystyle A mit Eintragen aus einem kommutativen Ring mit Eins R displaystyle R ist keine der obigen Bedingungen erfullt Der wesentliche Unterschied zum Fall eines Korpers ist hier also dass im Allgemeinen aus der Injektivitat einer linearen Abbildung nicht mehr ihre Surjektivitat und damit ihre Bijektivitat folgt wie bereits das einfache Beispiel Z Z displaystyle mathbb Z to mathbb Z x 2x displaystyle x mapsto 2x zeigt Weitere BeispieleDie Matrix A 3x3x2 13x2 3x displaystyle A begin pmatrix 3x 3 amp x 2 1 3x 2 3 amp x end pmatrix mit Eintragen aus dem Polynomring R R x displaystyle R mathbb R x hat die Determinante detA 3x3 x x2 1 3x2 3 3 displaystyle det A 3x 3 cdot x x 2 1 cdot 3x 2 3 3 und 3 displaystyle 3 ist invertierbar in R displaystyle R Somit ist A displaystyle A regular in R2 2 displaystyle R 2 times 2 Die inverse Matrix ist B 13 x1 x2 3x2 33x3 13 x13 1 x2 x2 1x3 displaystyle B frac 1 3 begin pmatrix x amp 1 x 2 3x 2 3 amp 3x 3 end pmatrix begin pmatrix tfrac 1 3 cdot x amp tfrac 1 3 cdot 1 x 2 x 2 1 amp x 3 end pmatrix Die Matrix A 2 17 1 17 6 17 4 17 displaystyle A begin pmatrix 2 17 amp 1 17 6 17 amp 4 17 end pmatrix mit Eintragen aus dem Restklassenkorper R Z 17Z displaystyle R mathbb Z 17 mathbb Z hat die Determinante detA 2 17 4 17 1 17 6 17 2 17 displaystyle det A 2 17 cdot 4 17 1 17 cdot 6 17 2 17 und 2 17 displaystyle 2 17 ist invertierbar in R displaystyle R Somit ist A displaystyle A regular in R2 2 displaystyle R 2 times 2 Die inverse Matrix ist B 1 2 17 4 17 1 17 6 17 2 17 1 2 17 4 17 16 17 11 17 2 17 2 17 8 17 14 17 1 17 displaystyle B frac 1 2 17 begin pmatrix 4 17 amp 1 17 6 17 amp 2 17 end pmatrix frac 1 2 17 begin pmatrix 4 17 amp 16 17 11 17 amp 2 17 end pmatrix begin pmatrix 2 17 amp 8 17 14 17 amp 1 17 end pmatrix Die Matrix A 3 12 7 12 1 12 9 12 displaystyle A begin pmatrix 3 12 amp 7 12 1 12 amp 9 12 end pmatrix mit Eintragen aus dem Restklassenring Z 12Z displaystyle mathbb Z 12 mathbb Z hat die Determinante detA 3 12 9 12 7 12 1 12 20 12 8 12 displaystyle det A 3 12 cdot 9 12 7 12 cdot 1 12 20 12 8 12 Da 8 displaystyle 8 und 12 displaystyle 12 nicht teilerfremd sind ist detA 8 12 displaystyle det A 8 12 in Z 12Z displaystyle mathbb Z 12 mathbb Z nicht invertierbar Daher ist A displaystyle A nicht regular EigenschaftenIst die Matrix A displaystyle A regular so ist auch A 1 displaystyle A 1 regular mit der Inversen A 1 1 A displaystyle left A 1 right 1 A Sind die beiden Matrizen A displaystyle A und B displaystyle B regular so ist auch ihr Produkt A B displaystyle A cdot B regular mit der Inversen A B 1 B 1 A 1 displaystyle left A cdot B right 1 B 1 cdot A 1 Die Menge der regularen Matrizen fester Grosse bildet demnach mit der Matrizenmultiplikation als Verknupfung eine im Allgemeinen nichtkommutative Gruppe die allgemeine lineare Gruppe GL n R displaystyle operatorname GL n R In dieser Gruppe ist die Einheitsmatrix das neutrale Element und die inverse Matrix das inverse Element Fur eine regulare Matrix A displaystyle A gelten damit auch die Kurzungsregeln A B A C B C displaystyle A cdot B A cdot C Rightarrow B C und B A C A B C displaystyle B cdot A C cdot A Rightarrow B C wobei B displaystyle B und C displaystyle C beliebige Matrizen passender Grosse sind Eine singulare Matrix besitzt den Eigenwert null d h es gibt einen vom Nullvektor verschiedenen Vektor der von der Matrix auf ersteren abgebildet wird Alle Vektoren die von der Matrix auf den Nullvektor abgebildet werden erzeugen den Eigenraum zum Eigenwert null Die Dimension dieses Eigenraumes ist die geometrische Vielfachheit des Eigenwerts null siehe Janich 2008 S 197 ff BlockmatrizenIst eine quadratische Blockmatrix M ABCD displaystyle M left begin matrix A amp B C amp D end matrix right gegeben wobei A displaystyle A und das Schur Komplement M A D CA 1B displaystyle M A D CA 1 B von A displaystyle A in M displaystyle M eine regulare Matrix ist dann ist auch M displaystyle M eine regulare Matrix und es gilt M I0CA 1I A00M A IA 1B0I displaystyle M left begin matrix I amp 0 CA 1 amp I end matrix right left begin matrix A amp 0 0 amp M A end matrix right left begin matrix I amp A 1 B 0 amp I end matrix right Daraus folgt fur die inverse Matrix M 1 IA 1B0I 1 A00M A 1 I0CA 1I 1 I A 1B0I A 100 M A 1 I0 CA 1I A 1 A 1B M A 1CA 1 A 1B M A 1 M A 1CA 1 M A 1 displaystyle begin aligned M 1 amp left begin matrix I amp A 1 B 0 amp I end matrix right 1 left begin matrix A amp 0 0 amp M A end matrix right 1 left begin matrix I amp 0 CA 1 amp I end matrix right 1 amp left begin matrix I amp A 1 B 0 amp I end matrix right left begin matrix A 1 amp 0 0 amp M A 1 end matrix right left begin matrix I amp 0 CA 1 amp I end matrix right amp left begin matrix A 1 A 1 B M A 1 CA 1 amp A 1 B M A 1 M A 1 CA 1 amp M A 1 end matrix right end aligned Wenn D displaystyle D und das Schur Komplement M D A BD 1C displaystyle M D A BD 1 C von D displaystyle D in M displaystyle M eine regulare Matrix ist gilt entsprechend M IBD 10I M D00D I0D 1CI displaystyle M left begin matrix I amp BD 1 0 amp I end matrix right left begin matrix M D amp 0 0 amp D end matrix right left begin matrix I amp 0 D 1 C amp I end matrix right und fur die inverse Matrix M 1 I0D 1CI 1 M D00D 1 IBD 10I 1 I0 D 1CI M D 100D 1 I BD 10I M D 1 M D 1BD 1 D 1C M D 1D 1 D 1C M D 1BD 1 displaystyle begin aligned M 1 amp left begin matrix I amp 0 D 1 C amp I end matrix right 1 left begin matrix M D amp 0 0 amp D end matrix right 1 left begin matrix I amp BD 1 0 amp I end matrix right 1 amp left begin matrix I amp 0 D 1 C amp I end matrix right left begin matrix M D 1 amp 0 0 amp D 1 end matrix right left begin matrix I amp BD 1 0 amp I end matrix right amp left begin matrix M D 1 amp M D 1 BD 1 D 1 C M D 1 amp D 1 D 1 C M D 1 BD 1 end matrix right end aligned Mithilfe dieser Formel kann die inverse Matrix einer quadratischen k k displaystyle k times k Blockmatrix A Rn n displaystyle A in R n times n mit Blocken der Dimension b b displaystyle b times b effizient berechnet werden Es ist also n k b displaystyle n k cdot b Die Laufzeit fur die Inversion betragt O k2 b3 4k displaystyle O k 2 cdot b 3 cdot 4 k Im Vergleich dazu betragt die Laufzeit fur den Gauss Jordan Algorithmus O n3 O k3 b3 displaystyle O n 3 O k 3 cdot b 3 Regulare Matrizen uber einem RestklassenkorperEine Matrix mit Eintragen aus einem Restklassenkorper Fp displaystyle mathbb F p mit einer Primzahl p displaystyle p ist genau dann regular wenn die Zeilenvektoren linear unabhangig sind Fur den Restklassenkorper F2 displaystyle mathbb F 2 kann die Anzahl der regularen n n displaystyle n times n Matrixen wie folgt berechnet werden Jedes der n displaystyle n Elemente der 1 Zeile kann unabhangig voneinander 2 Werte annehmen Der Nullvektor ist ausgeschlossen Fur die 1 Zeile gibt es also 2n 1 displaystyle 2 n 1 Moglichkeiten Fur die 2 Zeile sind alle Vektoren ausgeschlossen die eine Linearkombination der 1 Zeile sind also 2 displaystyle 2 Vektoren Fur die 2 Zeile gibt es also 2n 2 displaystyle 2 n 2 Moglichkeiten Fur die 3 Zeile sind alle Vektoren ausgeschlossen die eine Linearkombination der 1 Zeile und 2 Zeile sind also 22 displaystyle 2 2 Vektoren Fur die 3 Zeile gibt es also 2n 22 displaystyle 2 n 2 2 Moglichkeiten Allgemein gibt es fur die Zeile mit dem Index k displaystyle k also 2n 2k 1 displaystyle 2 n 2 k 1 mogliche Werte Fur alle Zeilen der Matrix ergeben sich daher insgesamt 2n 20 2n 21 2n 22 2n 2n 1 displaystyle 2 n 2 0 cdot 2 n 2 1 cdot 2 n 2 2 cdot ldots cdot 2 n 2 n 1 Moglichkeiten Daraus lasst sich der Anteil der regularen n n displaystyle n times n Matrixen an allen n n displaystyle n times n Matrixen bestimmen Es gibt 2n n 2n2 displaystyle 2 n cdot n 2 n 2 verschiedene n n displaystyle n times n Matrixen weil jedes der n n n2 displaystyle n cdot n n 2 Elemente unabhangig voneinander 2 Werte annehmen kann Der Anteil der regularen n n displaystyle n times n Matrixen betragt daher 2n 20 2n 21 2n 22 2n 2n 1 2n n 2n 202n 2n 212n 2n 222n 2n 2n 12n 1 12n 1 12n 1 1 12n 2 1 121 k 1n 1 12 k displaystyle begin aligned amp 2 n 2 0 cdot 2 n 2 1 cdot 2 n 2 2 cdot ldots cdot 2 n 2 n 1 2 n cdot n amp frac 2 n 2 0 2 n cdot frac 2 n 2 1 2 n cdot frac 2 n 2 2 2 n cdot ldots cdot frac 2 n 2 n 1 2 n amp left 1 frac 1 2 n right cdot left 1 frac 1 2 n 1 right cdot left 1 frac 1 2 n 2 right cdot ldots cdot left 1 frac 1 2 1 right amp prod k 1 n left 1 left frac 1 2 right k right end aligned Fur n displaystyle n gegen unendlich konvergiert dieses Produkt nach dem Pentagonalzahlensatz wegen 12 lt 1 displaystyle tfrac 1 2 lt 1 gegen einen endlichen Grenzwert Dieser betragt etwa 0 289 Dieses Ergebnis lasst sich fur beliebige Primzahlen p displaystyle p auf den Restklassenkorper Fp displaystyle mathbb F p verallgemeinern Es gibt pn n pn2 displaystyle p n cdot n p n 2 verschiedene n n displaystyle n times n Matrixen von denen pn p0 pn p1 pn p2 pn pn 1 displaystyle p n p 0 cdot p n p 1 cdot p n p 2 cdot ldots cdot p n p n 1 regulare n n displaystyle n times n Matrixen sind Der Anteil der regularen n n displaystyle n times n Matrixen betragt k 1n 1 1p k displaystyle prod k 1 n left 1 left frac 1 p right k right LiteraturPeter Knabner Wolf Barth Lineare Algebra Grundlagen und Anwendungen Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2013 ISBN 978 3 642 32185 6 K Janich Lineare Algebra 11 Auflage Springer Lehrbuch Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 540 75502 9 doi 10 1007 978 3 540 75502 9 WeblinksNon singular matrix In Michiel Hazewinkel Hrsg Encyclopedia of Mathematics Springer Verlag und EMS Press Berlin 2002 ISBN 1 55608 010 7 englisch encyclopediaofmath org Eric W Weisstein Nonsingular Matrix In MathWorld englisch CWoo Invertible matrix In PlanetMath englisch EinzelnachweiseStephen M Watt University of Western Ontario Pivot Free Block Matrix Inversion Iria C S Cosme Isaac F Fernandes Joao L de Carvalho Samuel Xavier de Souza Memory Usage Advantageous Block Recursive Matrix Inverse StackExchange Number of non singular matrices over a finite field of order 2

Neueste Artikel
  • Juli 15, 2025

    Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung

  • Juli 15, 2025

    Sebastian Grübel

  • Juli 16, 2025

    Schünemann Verlag

  • Juli 16, 2025

    Schönburgische Herrschaften

  • Juli 15, 2025

    Schäfer Gruppe

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.