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Christian Köckert 13 Oktober 1957 in Dölzig ist ein deutscher Politiker der CDU LebenNach einem Studium der evangelische

Christian Köckert

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Christian Köckert (* 13. Oktober 1957 in Dölzig) ist ein deutscher Politiker der CDU.

Leben

Nach einem Studium der evangelischen Theologie übernahm er 1987 die Stelle als Pfarrer im thüringischen Stedtfeld bei Eisenach. Der Ort lag am Rand des Sperrgebietes der innerdeutschen Grenze.

Aufstieg als Kommunalpolitiker

Mit der im Spätherbst 1989 vollzogenen Wende wurde der engagierte „Neubürger“ von Stedtfeld für die dortige Bevölkerung zum Hoffnungsträger. Da er keine SED-Vergangenheit hatte, wurde er 1991 zum ersten frei gewählten Bürgermeister der Gemeinde gewählt. Seine kirchlichen Kontakte auch in die Altbundesländer und die „gesetzlose Zeit“ Anfang der 1990er Jahre verhalfen ihm in erstaunlich kurzer Zeit, zahlreiche Infrastrukturprojekte und Gewerbeansiedlungen für den Ort zu verwirklichen. Große Teile der Werksanlagen von Opel Eisenach und der Zulieferfirmen befinden sich in der Stedtfelder Flur, das neue Eisenacher Klärwerk, das Gründungs- und Innovationszentrum GIS und die ersten Wohngebiete am Ortsrand wurden mit Köckerts Hilfe beschlossen und realisiert. Stedtfeld wurde in seiner Zeit als Ortsbürgermeister zum Musterdorf für den erfolgreichen Aufstieg nach der Wende, und so war er häufig in den Medien präsent. 1994 wurde Köckert Mitglied des Eisenacher Stadtrates und Abgeordneter im Thüringer Landtag. An seiner Stelle übernahm seine Frau die Stedtfelder Pfarrei. Köckert war direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Wartburgkreis II – Eisenach und seit der Gründung des CDU-Kreisverbandes Eisenach, der 1998 mit dem Kreisfreiwerden der Stadt Eisenach aus dem CDU-Kreisverband Wartburgkreis hervorging, dessen Vorsitzender.

Aufstieg als Landespolitiker

Von 1995 bis 1999 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag. Er wurde zum Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages gewählt. Innerhalb der CDU-Landtagsfraktion galt Köckert in vielerlei Hinsicht als schwierig und eigenständig, da er sich nicht immer der Mehrheitsfraktionsmeinung beugte, sondern eigene Meinungen vertrat, zudem repräsentierte er den von der beginnenden Opelkrise bereits hart betroffenen Westthüringer Wirtschaftsraum. Dies galt bisweilen als problematisch, da die zu jener Zeit bis zur Landtagswahl 2009 allein regierende CDU Thüringen nur über eine Mehrheit von zwei Stimmen Vorsprung gegenüber SPD und PDS/Die Linke verfügte. Zur Landtagswahl 2009 kandidierte er nicht mehr.

Von 1999 bis 2002 war Christian Köckert Innenminister von Thüringen. Nach einer Reihe von Vorwürfen trat er im November 2002 von diesem Amt zurück. Im September 2009 wurde Christian Köckert zum ehrenamtlichen Beigeordneten und zum ersten ehrenamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters der kreisfreien Stadt Eisenach gewählt. Zur Neuwahl des Vorstandes des CDU-Kreisverbandes Eisenach im November 2010 trat er für dessen Vorsitz nicht mehr an, übernahm jedoch eine der drei Stellvertreterpositionen der neuen Vorsitzenden Regina Müller. Zum 31. Dezember 2011 endete seine Mandatstätigkeit in Eisenach, da er nun freiberuflich als Berater tätig sein wollte.

Abgeordnetenbestechung und Vorteilsannahme

Im am 28. Juli 2010 geschlossenen Beratervertrag mit dem Projektentwicklungsunternehmen Juwi, welches einen Windpark auf Eisenacher Gebiet sowie im benachbarten Mihla errichtet, verpflichtete er sich, die wirtschaftlichen Interessen des Vertragspartners gegen ein Entgelt von 700 € pro aufgewendetem Arbeitstag zu vertreten. Er bekam im Dezember 2011 ein Beraterhonorar in Höhe von 4.000 €. Der Beratervertrag endete zusammen mit seiner Mandatstätigkeit zum 31. Dezember 2011. Insgesamt erhielt er für seine Beratertätigkeit während seiner Zeit als ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach und Mitglied der regionalen Planungsversammlung für Windkrafträder mehr als 80.000 € Beraterhonorar.
Bis zum 31. August 2012 war er Leiter der Thüringer Niederlassung der Juwi Holding AG in Eisenach.

Im März 2011 schloss Köckert einen weiteren Beratervertrag mit einem anderen Unternehmen bezüglich der Unterstützung bei der Bauleitplanung hinsichtlich der geplanten Ansiedelung eines Elektrofachmarkts in Eisenach. Er verpflichtete sich hier, für eine geänderte Planung und für eine Aufhebung eines dem entgegenstehenden Beschlusses zu stimmen. Entsprechend stimmte er bei der Abstimmung des Stadtrates am 24. Juni 2011 ab.

Rücktrittsgründe als Minister

Vorwürfe, die zum Rücktritt führten, waren zum einen eine verloren gegangene CD mit vertraulichen Daten, unter anderem Protokolle des Thüringischen Verfassungsschutzes und der Parlamentarischen Kontrollkommission. Köckert gab den Datenträger seinem Pressesprecher, damit er die Daten mit einem Bericht in der Zeitung Freies Wort verglich. Anschließend nahm Köckert die CD wieder unter Verschluss – später aber war sie verschwunden. Weiterhin hatte der Thüringer Verfassungsschutz mehrere Jahre lang den Neonazi Thomas Dienel als V-Mann geführt. Dieses begann zwar weit früher, unter Köckerts Amtsvorgänger Richard Dewes, wurde aber 2001 von der Opposition entdeckt und Köckert angelastet. Außerdem wurde Köckert durch den von ihm suspendierten Verfassungsschutzpräsidenten Helmut Roewer vorgeworfen, im Jahr 2001 zwei Kommunalpolitiker einer freien Wählergemeinschaft in Blankenhain vom Verfassungsschutz bespitzelt haben zu lassen, um die Wahlchancen der dortigen CDU zu erhöhen. Ein Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags konnte zwar feststellen, dass vom Verfassungsschutz Informationen über die beiden Kommunalpolitiker eingeholt worden waren, nicht aber, wer Auftraggeber war.

Am 15. September 2002 war er mit seinem Dienstwagen auf der Bundesautobahn 4 bei Gera mit stark überhöhter Geschwindigkeit gestoppt worden, nachdem er zuvor dort ein neues Polizeigebäude eingeweiht hatte.

Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen 2012

Am 23. Februar 2012 wurden auf Anordnung eines ermittelnden Staatsanwaltes die Büroräume von Christian Köckert sowie in der Eisenacher Stadtverwaltung und bei weiteren Personen durchsucht. Eisenachs Beigeordneter Christian Köckert soll vertrauliche Daten an eine Windkraftfirma weitergegeben haben. Im gleichen Zusammenhang wurden auch strafrechtlich relevante Vorgänge im Trink- und Abwasserzweckverband Eisenach–Erbstromtal genannt, daher wurden auch dort sowie in betreffenden Firmen und Büros zeitgleich Durchsuchungen angeordnet. Bei der Durchsuchung von Köckerts Wohnhaus stießen die Ermittler außerdem unerwartet auf Unterlagen aus dem Thüringer Innenministerium. Am 8. Januar 2014 verurteilte ihn das Landgericht Meiningen wegen Vorteilsannahme und Bestechlichkeit zu 15 Monaten Haft auf Bewährung. Der Bundesgerichtshof hat am 17. März 2015 das Urteil wegen Abgeordnetenbestechung und Vorteilsannahme bestätigt, das Verfahren allerdings wegen eines Fehlers bei der Strafzumessung an das Landgericht Meiningen zurückverwiesen.

Literatur

  • Kurzbiografie zu: Köckert, Christian. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Einzelnachweise

  1. Rita Specht: Christian Köckert sagt der Kommunalpolitik Adieu. Thüringische Landeszeitung (Lokalredaktion Eisenach), 31. Dezember 2011, abgerufen am 31. Dezember 2011: „Die neue Arbeit werde sein Zeitbudget derart in Anspruch nehmen, "dass ich nicht mehr verantwortungsvoll die ehrenamtlichen kommunalpolitischen Aufgaben wahrnehmen kann", begründete Christian Köckert seine Entscheidung. Damit verbunden ist das Niederlegen seines Mandates im Stadtrat, das er für die CDU wahrnimmt. Zugleich entbindet ihn der Schritt von seinen Aufgaben als Ehrenamtlicher Beigeordneter für städtische Beteiligungen. Insbesondere dieses Amt war umstritten. Dass dabei private mit politischen Interessen unzulässig verknüpft werden, war einer der Hauptkritikpunkte der Opposition im Stadtrat. Auch seine Funktion im Vorstand des CDU-Kreisverbandes Eisenach gibt er ab, wo er noch einer der Stellvertreter der derzeitigen Kreisvorsitzenden Regina Müller ist.“ 
  2. Bundesgerichtshof, Urteil vom 17. März 2015, 2 StR 281/14.
  3. Sarah Nitsche: Juwi im Zwielicht: Mehr als ein unmoralisches Angebot? FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 8. Juli 2013, abgerufen am 18. März 2015: „Der ehemalige Minister Köckert sollte in früheren offiziellen Funktionen – als ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach und Mitglied der regionalen Planungsversammlung für Windkrafträder – die Interessen des Projektentwicklers für Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen vertreten, dafür kassierte der CDU-Politiker insgesamt mehr als 80.000 Euro.“ 
  4. Ralf Heidenreich: Hintergrund: Besuch vom Staatsanwalt – Unterlagen bei Juwi in Wörrstadt sicher gestellt. Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG, 28. Februar 2012, archiviert vom Original am 3. November 2013; abgerufen am 28. Februar 2012: „Im Visier haben die Behörden dem Vernehmen nach vor allem den ehemaligen Berater und jetzigen Leiter der Thüringen-Niederlassung in Eisenach, Christian Köckert, bis 2002 für die CDU Innenminister in Thüringen. Juwi will auch in Thüringen expandieren und hatte 2011 nach einem geeigneten Regional-Repräsentanten gesucht. Schließlich wurde Köckert als Berater und „Türöffner“ angeheuert – und erhielt dafür ein Beraterhonorar, beispielsweise im Dezember dem Vernehmen nach über 4000 Euro. Dieses Honorar, so der Verdacht, sei möglicherweise eine verdeckte Bestechung, da Köckert, der zu jener Zeit ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach war, vertrauliche Unterlagen zur Ausschreibung eines Windparks in Eisenach an Juwi weitergegeben haben soll.“ 
  5. Steffen Winter: GEHEIMDIENSTE: Munition für den Minister. In: Der Spiegel. Nr. 9, 2002 (online). 
  6. https://www.ariva.de/forum/christian-koeckert-cdu-hat-ein-problem-133856
  7. Razzia in Eisenach: LKA durchsucht Stadtverwaltung. Thüringische Landeszeitung (Lokalredaktion Eisenach), 24. Februar 2012, abgerufen am 25. Februar 2012: „Gesucht werde nach Erkenntnissen in drei Verfahrenskomplexen mit insgesamt sieben Beschuldigten, teilte Staatsanwaltssprecher Hannes Grünseisen auf Anfrage mit. Gegen drei Personen werde wegen Bestechung bzw. Bestechlichkeit sowie Untreue und Betrug in Zusammenhang mit dem Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal ermittelt. Einer dieser Beschuldigten soll im Zusammenhang mit seiner Geschäftsleitertätigkeit mit Mitarbeitern zweier Firmen Geschäfte zum Nachteil des Verbandes abgeschlossen und dafür Gegenleistungen erhalten haben, so Grünseisen. Derselbe Mann soll innerhalb seiner Tätigkeit 600.000 Euro veruntreut haben. In einem dritten Komplex wird gegen vier Personen wegen Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt. Dabei handelt es sich nach Informationen der Staatsanwaltschaft um zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung und zwei Mitarbeiter einer Firma, die sich mit dem Einrichten und Betreiben von Windkraftanlagen beschäftigt. Der konkrete Vorwurf hier lautet, dass im Raum Eisenach zur Verschleierung von Schmiergeldzahlungen Beraterverträge geschlossen sowie ausschließlich für den Dienstgebrauch bestimmte Unterlagen weitergegeben wurden, wofür Vorteile gewährt worden seien.“ 
  8. Ludwig Kendzia und Axel Hemmerling: Ex-Minister bewahrte Ministeriumsdokumente privat auf. Nach Hausdurchsuchung bei Köckert. MDR Thüringen, 28. Februar 2012, archiviert vom Original am 9. März 2012; abgerufen am 28. Februar 2012: „Die LKA-Ermittler sollen am vergangenen Donnerstag nicht schlecht gestaunt haben: Im Haus des ehemaligen CDU-Innenministers Christian Köckert bei Eisenach lagen mindestens Tausend lose Blatt Papier vor ihnen. Unterlagen und Dokumente, die alle aus dem Thüringer Innenministerium stammen sollen. Nach Informationen des MDR THÜRINGEN sind die Dokumente teilweise als vertraulich eingestuft. Ein Fahnder sagte, es seien soviel gewesen, dass ein Umzugskarton zu zwei Drittel gefüllt gewesen sei. Unter den Dokumenten sollen sich auch Unterlagen befinden, die einen Bezug zum Thüringer Verfassungsschutz und dessen früheren Präsidenten Helmut Roewer haben. Außerdem sollen die Ermittler vertrauliche Personalunterlagen gefunden haben. Die Erfurter Staatsanwaltschaft hat am Freitag, dem 5. Juli 2013 unter anderem gegen den ehemaligen Thüringer Innenminister Anklage wegen Korruption erhoben.“ 
  9. RP ONLINE: Thüringens Ex-Innenminister war bestechlich: Köckert zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. 8. Januar 2014, abgerufen am 27. Dezember 2023. 
  10. http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&pm_nummer=0033/15
Innenminister von Thüringen

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Normdaten (Person): GND: 1141835363 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 57494880 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Köckert, Christian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU), MdL
GEBURTSDATUM 13. Oktober 1957
GEBURTSORT Dölzig bei Leipzig

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 16:42

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Christian Kockert 13 Oktober 1957 in Dolzig ist ein deutscher Politiker der CDU LebenNach einem Studium der evangelischen Theologie ubernahm er 1987 die Stelle als Pfarrer im thuringischen Stedtfeld bei Eisenach Der Ort lag am Rand des Sperrgebietes der innerdeutschen Grenze Aufstieg als Kommunalpolitiker Mit der im Spatherbst 1989 vollzogenen Wende wurde der engagierte Neuburger von Stedtfeld fur die dortige Bevolkerung zum Hoffnungstrager Da er keine SED Vergangenheit hatte wurde er 1991 zum ersten frei gewahlten Burgermeister der Gemeinde gewahlt Seine kirchlichen Kontakte auch in die Altbundeslander und die gesetzlose Zeit Anfang der 1990er Jahre verhalfen ihm in erstaunlich kurzer Zeit zahlreiche Infrastrukturprojekte und Gewerbeansiedlungen fur den Ort zu verwirklichen Grosse Teile der Werksanlagen von Opel Eisenach und der Zulieferfirmen befinden sich in der Stedtfelder Flur das neue Eisenacher Klarwerk das Grundungs und Innovationszentrum GIS und die ersten Wohngebiete am Ortsrand wurden mit Kockerts Hilfe beschlossen und realisiert Stedtfeld wurde in seiner Zeit als Ortsburgermeister zum Musterdorf fur den erfolgreichen Aufstieg nach der Wende und so war er haufig in den Medien prasent 1994 wurde Kockert Mitglied des Eisenacher Stadtrates und Abgeordneter im Thuringer Landtag An seiner Stelle ubernahm seine Frau die Stedtfelder Pfarrei Kockert war direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Wartburgkreis II Eisenach und seit der Grundung des CDU Kreisverbandes Eisenach der 1998 mit dem Kreisfreiwerden der Stadt Eisenach aus dem CDU Kreisverband Wartburgkreis hervorging dessen Vorsitzender Aufstieg als Landespolitiker Von 1995 bis 1999 war er Vorsitzender der CDU Fraktion im Landtag Er wurde zum Mitglied im Haushalts und Finanzausschuss des Landtages gewahlt Innerhalb der CDU Landtagsfraktion galt Kockert in vielerlei Hinsicht als schwierig und eigenstandig da er sich nicht immer der Mehrheitsfraktionsmeinung beugte sondern eigene Meinungen vertrat zudem reprasentierte er den von der beginnenden Opelkrise bereits hart betroffenen Westthuringer Wirtschaftsraum Dies galt bisweilen als problematisch da die zu jener Zeit bis zur Landtagswahl 2009 allein regierende CDU Thuringen nur uber eine Mehrheit von zwei Stimmen Vorsprung gegenuber SPD und PDS Die Linke verfugte Zur Landtagswahl 2009 kandidierte er nicht mehr Von 1999 bis 2002 war Christian Kockert Innenminister von Thuringen Nach einer Reihe von Vorwurfen trat er im November 2002 von diesem Amt zuruck Im September 2009 wurde Christian Kockert zum ehrenamtlichen Beigeordneten und zum ersten ehrenamtlichen Stellvertreter des Oberburgermeisters der kreisfreien Stadt Eisenach gewahlt Zur Neuwahl des Vorstandes des CDU Kreisverbandes Eisenach im November 2010 trat er fur dessen Vorsitz nicht mehr an ubernahm jedoch eine der drei Stellvertreterpositionen der neuen Vorsitzenden Regina Muller Zum 31 Dezember 2011 endete seine Mandatstatigkeit in Eisenach da er nun freiberuflich als Berater tatig sein wollte Abgeordnetenbestechung und Vorteilsannahme Im am 28 Juli 2010 geschlossenen Beratervertrag mit dem Projektentwicklungsunternehmen Juwi welches einen Windpark auf Eisenacher Gebiet sowie im benachbarten Mihla errichtet verpflichtete er sich die wirtschaftlichen Interessen des Vertragspartners gegen ein Entgelt von 700 pro aufgewendetem Arbeitstag zu vertreten Er bekam im Dezember 2011 ein Beraterhonorar in Hohe von 4 000 Der Beratervertrag endete zusammen mit seiner Mandatstatigkeit zum 31 Dezember 2011 Insgesamt erhielt er fur seine Beratertatigkeit wahrend seiner Zeit als ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach und Mitglied der regionalen Planungsversammlung fur Windkraftrader mehr als 80 000 Beraterhonorar Bis zum 31 August 2012 war er Leiter der Thuringer Niederlassung der Juwi Holding AG in Eisenach Im Marz 2011 schloss Kockert einen weiteren Beratervertrag mit einem anderen Unternehmen bezuglich der Unterstutzung bei der Bauleitplanung hinsichtlich der geplanten Ansiedelung eines Elektrofachmarkts in Eisenach Er verpflichtete sich hier fur eine geanderte Planung und fur eine Aufhebung eines dem entgegenstehenden Beschlusses zu stimmen Entsprechend stimmte er bei der Abstimmung des Stadtrates am 24 Juni 2011 ab Rucktrittsgrunde als Minister Vorwurfe die zum Rucktritt fuhrten waren zum einen eine verloren gegangene CD mit vertraulichen Daten unter anderem Protokolle des Thuringischen Verfassungsschutzes und der Parlamentarischen Kontrollkommission Kockert gab den Datentrager seinem Pressesprecher damit er die Daten mit einem Bericht in der Zeitung Freies Wort verglich Anschliessend nahm Kockert die CD wieder unter Verschluss spater aber war sie verschwunden Weiterhin hatte der Thuringer Verfassungsschutz mehrere Jahre lang den Neonazi Thomas Dienel als V Mann gefuhrt Dieses begann zwar weit fruher unter Kockerts Amtsvorganger Richard Dewes wurde aber 2001 von der Opposition entdeckt und Kockert angelastet Ausserdem wurde Kockert durch den von ihm suspendierten Verfassungsschutzprasidenten Helmut Roewer vorgeworfen im Jahr 2001 zwei Kommunalpolitiker einer freien Wahlergemeinschaft in Blankenhain vom Verfassungsschutz bespitzelt haben zu lassen um die Wahlchancen der dortigen CDU zu erhohen Ein Untersuchungsausschuss des Thuringer Landtags konnte zwar feststellen dass vom Verfassungsschutz Informationen uber die beiden Kommunalpolitiker eingeholt worden waren nicht aber wer Auftraggeber war Am 15 September 2002 war er mit seinem Dienstwagen auf der Bundesautobahn 4 bei Gera mit stark uberhohter Geschwindigkeit gestoppt worden nachdem er zuvor dort ein neues Polizeigebaude eingeweiht hatte Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen 2012 Am 23 Februar 2012 wurden auf Anordnung eines ermittelnden Staatsanwaltes die Buroraume von Christian Kockert sowie in der Eisenacher Stadtverwaltung und bei weiteren Personen durchsucht Eisenachs Beigeordneter Christian Kockert soll vertrauliche Daten an eine 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Lokalredaktion Eisenach 31 Dezember 2011 abgerufen am 31 Dezember 2011 Die neue Arbeit werde sein Zeitbudget derart in Anspruch nehmen dass ich nicht mehr verantwortungsvoll die ehrenamtlichen kommunalpolitischen Aufgaben wahrnehmen kann begrundete Christian Kockert seine Entscheidung Damit verbunden ist das Niederlegen seines Mandates im Stadtrat das er fur die CDU wahrnimmt Zugleich entbindet ihn der Schritt von seinen Aufgaben als Ehrenamtlicher Beigeordneter fur stadtische Beteiligungen Insbesondere dieses Amt war umstritten Dass dabei private mit politischen Interessen unzulassig verknupft werden war einer der Hauptkritikpunkte der Opposition im Stadtrat Auch seine Funktion im Vorstand des CDU Kreisverbandes Eisenach gibt er ab wo er noch einer der Stellvertreter der derzeitigen Kreisvorsitzenden Regina Muller ist Bundesgerichtshof Urteil vom 17 Marz 2015 2 StR 281 14 Sarah Nitsche Juwi im Zwielicht Mehr als ein unmoralisches Angebot FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 8 Juli 2013 abgerufen am 18 Marz 2015 Der ehemalige Minister Kockert sollte in fruheren offiziellen Funktionen als ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach und Mitglied der regionalen Planungsversammlung fur Windkraftrader die Interessen des Projektentwicklers fur Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen vertreten dafur kassierte der CDU Politiker insgesamt mehr als 80 000 Euro Ralf Heidenreich Hintergrund Besuch vom Staatsanwalt Unterlagen bei Juwi in Worrstadt sicher gestellt Verlagsgruppe Rhein Main GmbH amp Co KG 28 Februar 2012 archiviert vom Original am 3 November 2013 abgerufen am 28 Februar 2012 Im Visier haben die Behorden dem Vernehmen nach vor allem den ehemaligen Berater und jetzigen Leiter der Thuringen Niederlassung in Eisenach Christian Kockert bis 2002 fur die CDU Innenminister in Thuringen Juwi will auch in Thuringen expandieren und hatte 2011 nach einem geeigneten Regional Reprasentanten gesucht Schliesslich wurde Kockert als Berater und Turoffner angeheuert und erhielt dafur ein Beraterhonorar beispielsweise im Dezember dem Vernehmen nach uber 4000 Euro Dieses Honorar so der Verdacht sei moglicherweise eine verdeckte Bestechung da Kockert der zu jener Zeit ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach war vertrauliche Unterlagen zur Ausschreibung eines Windparks in Eisenach an Juwi weitergegeben haben soll Steffen Winter GEHEIMDIENSTE Munition fur den Minister In Der Spiegel Nr 9 2002 online https www ariva de forum christian koeckert cdu hat ein problem 133856 Razzia in Eisenach LKA durchsucht Stadtverwaltung Thuringische Landeszeitung Lokalredaktion Eisenach 24 Februar 2012 abgerufen am 25 Februar 2012 Gesucht werde nach Erkenntnissen in drei Verfahrenskomplexen mit insgesamt sieben Beschuldigten teilte Staatsanwaltssprecher Hannes Grunseisen auf Anfrage mit Gegen drei Personen werde wegen Bestechung bzw Bestechlichkeit sowie Untreue und Betrug in Zusammenhang mit dem Trink und Abwasserverband Eisenach Erbstromtal ermittelt Einer dieser Beschuldigten soll im Zusammenhang mit seiner Geschaftsleitertatigkeit mit Mitarbeitern zweier Firmen Geschafte zum Nachteil des Verbandes abgeschlossen und dafur Gegenleistungen erhalten haben so Grunseisen Derselbe Mann soll innerhalb seiner Tatigkeit 600 000 Euro veruntreut haben In einem dritten Komplex wird gegen vier Personen wegen Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt Dabei handelt es sich nach Informationen der Staatsanwaltschaft um zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung und zwei Mitarbeiter einer Firma die sich mit dem Einrichten und Betreiben von Windkraftanlagen beschaftigt Der konkrete Vorwurf hier lautet dass im Raum Eisenach zur Verschleierung von Schmiergeldzahlungen Beratervertrage geschlossen sowie ausschliesslich fur den Dienstgebrauch bestimmte Unterlagen weitergegeben wurden wofur Vorteile gewahrt worden seien Ludwig Kendzia und Axel Hemmerling Ex Minister bewahrte Ministeriumsdokumente privat auf Nach Hausdurchsuchung bei Kockert MDR Thuringen 28 Februar 2012 archiviert vom Original am 9 Marz 2012 abgerufen am 28 Februar 2012 Die LKA Ermittler sollen am vergangenen Donnerstag nicht schlecht gestaunt haben Im Haus des ehemaligen CDU Innenministers Christian Kockert bei Eisenach lagen mindestens Tausend lose Blatt Papier vor ihnen Unterlagen und Dokumente die alle aus dem Thuringer Innenministerium stammen sollen Nach Informationen des MDR THURINGEN sind die Dokumente teilweise als vertraulich eingestuft Ein Fahnder sagte es seien soviel gewesen dass ein Umzugskarton zu zwei Drittel gefullt gewesen sei Unter den Dokumenten sollen sich auch Unterlagen befinden die einen Bezug zum Thuringer Verfassungsschutz und dessen fruheren Prasidenten Helmut Roewer haben Ausserdem sollen die Ermittler vertrauliche Personalunterlagen gefunden haben Die Erfurter Staatsanwaltschaft hat am Freitag dem 5 Juli 2013 unter anderem gegen den ehemaligen Thuringer Innenminister Anklage wegen Korruption erhoben RP ONLINE Thuringens Ex Innenminister war bestechlich Kockert zu 15 Monaten Haft auf Bewahrung verurteilt 8 Januar 2014 abgerufen am 27 Dezember 2023 http juris bundesgerichtshof de cgi bin rechtsprechung document py Gericht bgh amp Art pm amp pm nummer 0033 15Innenminister von Thuringen Land Thuringen 1920 1952 Carl Eduard Freiherr von Brandenstein Karl Hermann Georg Sattler Arnold Paulssen Karl Riedel Wilhelm Frick Erwin Baum Fritz Sauckel Fritz Wachtler Walter Ortlepp Ernst Busse Werner Eggerath Willy Gebhardt Freistaat Thuringen seit 1990 Willibald Bock Franz Schuster Richard Dewes Christian Kockert Andreas Trautvetter Karl Heinz Gasser Manfred Scherer Peter M Huber Jorg Geibert Holger Poppenhager Georg MaierVorsitzende der CDU Fraktion im Thuringer Landtag Jorg Schwablein 1990 1995 Christian Kockert 1995 1999 Dieter Althaus 1999 2003 Frank Michael Pietzsch 2003 2004 Christine Lieberknecht 2004 2008 Mike Mohring 2008 2020 Mario Voigt 2020 2024 Andreas Buhl seit 2024 Normdaten Person GND 1141835363 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 57494880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kockert ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 13 Oktober 1957GEBURTSORT Dolzig bei Leipzig

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