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Der Begriff Cyberkriminalität englisch Cybercrime umfasst alle Straftaten die unter Ausnutzung der Informations und Komm

Computerkriminalität

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Der Begriff Cyberkriminalität (englisch Cybercrime) umfasst „alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) oder gegen diese begangen werden“.

Cyberkriminalität lässt sich unterscheiden in Computerkriminalität im engeren Sinne, für die lediglich ein Computer mit oder ohne Internetnutzung als Tatwaffe eingesetzt wird, und Internetkriminalität, welche auf dem Internet basiert oder mit den Techniken des Internets geschieht. Unter Internetkriminalität fallen auch viele Straftaten und Vergehen, die auch ohne Internet möglich wären (unter anderem Verbreitung verbotener Inhalte, Belästigung), während Computerkriminalität sich in diesem Sinne speziell auf den Kontext der elektronischen Daten bezieht.

Hacking wird häufig mit Cyberkriminalität assoziiert. Hacking bedeutet jedoch nicht nur Kriminalität. Beim Hacking handelt es sich in der Regel nur um die gutwillige Suche nach Schwachstellen in IT-Systemen. In der Fachsprache verwendet man zur Abgrenzung den Begriff „Cracking“ für Hacking mit kriminellen Absichten.

Formen

Im polizeilichen Bereich wird zwischen Computerkriminalität im engeren Sinn und Computerkriminalität im weiteren Sinn unterschieden.Cybercrime im engeren Sinne bezieht sich gemäß dem Deutschen Bundeskriminalamt (BKA) auf „spezielle Phänomene und Ausprägungen dieser Kriminalitätsform, bei denen Elemente der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) wesentlich für die Tatausführung sind“. Der Begriff Computerkriminalität im weiteren Sinne wird in Deutschland umgangssprachlich auch für im Zusammenhang mit Computern stehende Handlungen verwandt, die zwar keine Straftaten, jedoch rechtswidrige Handlungen darstellen. Dabei hängt die Zuordnung zu den jeweiligen Bereichen insbesondere davon ab, welche Strafvorschriften für den entsprechenden Tatort gelten.

Cybercrime im engeren Sinne

Zu Cybercrime im engeren Sinn zählt das Cybercrime Bundeslagebild 2018 des deutschen Bundeskriminalamts:

  • Computerbetrug als Cybercrime im engeren Sinne, aufgeschlüsselt in folgende Betrugsarten:
    • Betrügerisches Erlangen von Kraftfahrzeugen gem. § 263a StGB
    • weitere Arten des Kreditbetruges gem. § 263a StGB
    • Betrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten gem. § 263a StGB
    • Betrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel gem. § 263a StGB
    • Leistungskreditbetrug gem. § 263a StGB
    • Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen gem. § 263a StGB
    • Überweisungsbetrug gem. § 263a StGB
  • Sonstiger Computerbetrug (§ 263a Abs. 1 und 2 StGB sowie Vorbereitungshandlungen gem. § 263a Abs. 3 StGB, soweit nicht unter die nachfolgenden Betrugsarten bzw. die „Missbräuchliche Nutzung von Telekommunikationsdiensten“ gefasst).
  • Ausspähen und Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen und Datenhehlerei (§§ 202a, 202b, 202c, 202d StGB) umfasst den Diebstahl und die Hehlerei digitaler Identitäten von Kreditkarten-, E-Commerce- oder Kontodaten (z. B. Phishing).
  • Fälschung beweiserheblicher Daten bzw. Täuschung im Rechtsverkehr (§§ 269, 270 StGB)
  • Datenveränderung/Computersabotage
  • Missbräuchliche Nutzung von Telekommunikationsdiensten (§ 263a StGB)

Das österreichische Bundeskriminalamt fasst ebenfalls darunter Straftaten, bei denen Angriffe auf Daten oder Computersysteme unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik begangen werden (beispielsweise Datenbeschädigung, Hacking, DDoS-Attacken).

An der Grenze zu Cybercrime und Wirtschaftskriminalität ist das zu nennen, ein Kapitalanlagebetrug im Internet. Über eine Scam-Website werden hohe Gewinnmöglichkeiten mit einer geringen Einstiegshürde suggeriert. Den Menschen, die ihre Kontaktdaten hinterlassen und dort zunächst geringe Beträge hinterlegen, werden eine persönliche, telefonische Finanzbetreuung und zunehmende Gewinne vorgegaukelt. So werden die Opfer dazu animiert, zunehmend höhere Beträge zu überweisen. Das System funktioniert über Callcenter, Affiliate-Marketing, Geldwäsche-Netzwerke und Plattform-Provider. Der Umfang des Cybertradings wird allein in Europa auf zweistellige Milliardenbeträge geschätzt.

Ab den 2010er Jahren hat sich die Cyberkriminalität professionalisiert, insbesondere die Ransomware-Kriminalität, also die Erpressung der Opfer durch Verschlüsselung ihrer Daten oder die Androhung der Veröffentlichung interner Daten. Die einzelnen Schritte werden von spezialisierten Teams durchgeführt und auf dem „Markt“ angeboten: Auffinden von Schwachstellen der Software, Programmierung der Schad-Software, Ausspähung des Umfelds nach lohnenswerten Opfern, Durchführung der Attacke und schließlich Erpressung und das Waschen der Lösegelder. Man spricht von Cybercrime-as-a-Service (Cyberkriminalität als eine Dienstleistung).

Cybercrime im weiteren Sinne

Zur Computerkriminalität im weiteren Sinne zählen in Deutschland alle Straftaten, bei denen die EDV zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung eingesetzt wird. Diese erstrecken sich mittlerweile auf nahezu alle Deliktsbereiche, in denen das Tatmittel Internet eingesetzt wird. Beispielsweise:

  • alle Ausprägungen digitaler Erpressung
  • Urheber- und Markenrechtsverletzung
  • unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels
  • der Vertrieb verbotener Substanzen
  • der Austausch von kinderpornographischen Darstellungen oder Gewalt verherrlichender Propaganda oder
  • die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen
  • die onlinebasierte Anbahnung eines sexuellen Missbrauches von Kindern – das sogenannte Cyber-Grooming

Diese Delikte werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nicht unter dem Begriff Cybercrime registriert, sondern unter speziellen PKS-Schlüsselnummern.

In Österreich versteht man unter Straftaten der Computerkriminalität im weiteren Sinne Delikte, bei denen die Informations- und Kommunikationstechnik zur Planung, Vorbereitung und Ausführung für herkömmliche Kriminalstraftaten eingesetzt wird, wie beispielsweise Betrugsdelikte, Kinderpornografie und Cyber-Mobbing.

Situation nach Staat

Deutschland

Fallzahlen

Gemäß BKA-Lagebild wurden 2012 insgesamt 63.959 Fälle von Cybercrime im engeren Sinn erfasst.

Die Fälle von Computerbetrug (24.817) sind gegenüber 2011 um 7,13 % gefallen, auch „Betrug mit Zugangsberechtigung zu Kommunikationsdiensten“ (2.952) haben 2012 um rund 38 % abgenommen. Bei den Delikten „Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung“ (8.539) ist eine Zunahme um rund 11 % zu verzeichnen. Während die „Straftaten durch Ausspähen, Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen“ 16.794 Fälle ausmachten. Delikte „Datenveränderung / Computersabotage“ (10.857) sind gegenüber 2011 um fast 140 % gestiegen.

Mit einem Anteil von rund 39 % ist Computerbetrug die größte Straftatengruppe aller im Lagebild ausgewiesenen Fälle.

Computerkriminalität im weiteren Sinn bezieht über die unter Cyberkriminalität subsumierten Straffälle hinaus auch die Internetkriminalität ein. Welche Bedeutung das Internet als Tatmittel hat, zeigt sich daran, dass Internetkriminalität mit 229.408 Fällen fast 10-mal so viele Fälle aufweist wie Cybercrime im engeren Sinn. Allein Phishing in Zusammenhang mit Onlinebanking verursachte 2012 einen Gesamtschaden von 13,8 Mio. €.

Im Bereich des Wirtschaftsschutzes waren 2019 laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom rund 75 % der deutschen Unternehmen von Angriffen durch Computerkriminalität im weiteren Sinne betroffen, weitere 13 % vermuteten dies. 2016/2017 wurde nur jedes zweite Unternehmen Opfer von Computerkriminalität. Demnach berichteten 21 % der Unternehmen, dass sensible digitale Daten abgeflossen sind, bei 17 % wurden Informations- und Produktionssysteme oder Betriebsabläufe digital sabotiert. Bei 13 % der Unternehmen wurde die digitale Kommunikation ausgespäht. Durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von 102,9 Milliarden Euro – analoge und digitale Angriffe zusammengenommen. Der Schaden ist damit fast doppelt so hoch wie noch in den Jahren 2016/2017.

Schäden

Gemäß Lagebild werden in der deutschen Kriminalstatistik (PKS) nur die Schadenssummen bei den Straftaten „Computerbetrug“ und „Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten“ erfasst. Diese Schäden sind 2011 um rund 16 % auf rund 71,2 Mio. Euro gestiegen (2010: 61,5 Mio. Euro). Davon entfallen 2011 rund 50 Mio. Euro auf den Bereich Computerbetrug und rund 21,2 Mio. Euro auf den Betrug mit Zugangsdaten zu Kommunikationsdiensten.

Für Phishing im Bereich Onlinebanking hat das BKA eine durchschnittliche Schadenssummen errechnet: für 2011 rund 4.000 Euro pro Fall und insgesamt 25,7 Mio. Euro. Vergleicht man die errechnete (ungefähre) Schadenssumme mit der von 15,7 Mio. Euro für 2007, so ergibt sich ein Anstieg von 35 %. Angesichts des „vorhandenen Schadenspotenzials und der Lukrativität für die Täterseite“ bildet Phishing „weiterhin einen Schwerpunkt im Bereich Cybercrime“ (gemeint ist: Computerkriminalität im weiteren Sinn – der Verf.).

Gemäß Symantec ist Deutschland (2012) „mit einem Schaden durch bösartige Software von 24 Milliarden Euro die Nr. 1 in Europa“; weltweit entstand ein „Schaden von 284 Milliarden Euro“, so die Sicherheits-Managerin Orla Cox von Symantec, Dublin.Eugene Kaspersky sagte im November 2018 kokettierend, in Russland seien die „übelsten Cyberkriminellen“ am Werk. Die Vulkan Files, veröffentlicht im März 2023, belegten den Vorwurf staatlicher Hackerttätigkeit und Internet-Manipulationen in ganz Europa, den USA und Südkorea.

Schweiz

Mit der Ratifikation der Europaratskonvention über die Cyberkriminalität beteiligt sich die Schweiz an der verstärkten internationalen Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität. Die Konvention trat für die Schweiz am 1. Januar 2012 in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt hat der Bundesrat die erforderlichen Gesetzesanpassungen in Kraft gesetzt. Der Straftatbestand des unbefugten Eindringens in eine elektronische Datenverarbeitungsanlage (EDV) („Hacking“, Art. 143 bis 147 schweizerisches StGB) liegt nun im Bereich der Strafbarkeit. Auch werden neu bereits das Zugänglichmachen und das In-Umlauf-bringen von Passwörtern, Programmen und anderen Daten unter Strafe gestellt, wenn der Betreffende weiß oder in guten Glauben davon ausgehen muss, dass diese für das illegale Eindringen in ein geschütztes Computersystem verwendet werden können (siehe Hackerparagraph, bezogen auf Deutschland § 202c deutsches StGB).

In der Schweiz ist es die schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK), welche Statistik über verfolgte Computerverbrechen führt und diese in einem jährlichen Rechenschaftsbericht veröffentlicht. Für das Geschäftsjahr 2012 wurden im Mai 2013 die aktuelle Statistik veröffentlicht. Über das Onlineformular auf der Webseite wurden 8242 Meldungen abgegeben, verglichen zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 55 %. Zum ersten Mal seit Bestehen von KOBIK überholte die Anzahl der Meldungen über strafbare Handlungen gegen das Vermögen (3260 Meldungen) die der Meldungen über strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität (3083 Meldungen). In deutlich geringerem Umfang wurden strafbare Handlungen gegen Leib und Leben (99 Meldungen) und strafbare Handlungen gegen den öffentlichen Frieden (85 Meldungen) verübt. Dabei sei zu bemerken, dass die eingegangenen Meldungen mit 80 % strafrechtlicher Relevanz von guter Qualität sind.

Österreich

Im Jahr 2013 verzeichnete das österreichische Bundeskriminalamt 11.199 angezeigte Fälle von Cybercrime. Aufgeklärt wurden 17,8 %. 421 Fälle davon betreffen Datenverarbeitungsmissbrauch mit Bereicherungsabsicht inklusive gewerbsmäßigem betrügerischem Datenmissbrauch, bei dem Daten eingegeben, verändert, gelöscht, unterdrückt oder auf andere Art der Datenverarbeitungsablauf gestört wird (§ 148a StGB). Unter diesen Paragraphen fallen auch Phishing und Malware-Angriffe. Die Funktionsfähigkeit eines Computersystems gemäß § 126b StGB wurde 2013 in Österreich in 470 Fällen gestört und zur Anzeige gebracht. Unter diesen Paragraphen fallen auch DDoS-Attacken. Der widerrechtliche Zugriff auf Computersysteme ist in Österreich in §  118a StGB geregelt. 2013 wurden 391 Fälle angezeigt.

45,6 % der Tatverdächtigen waren zwischen 26 und 40 Jahre alt; 26,9 % der Tatverdächtigen waren über 40. Die Täter stammten zu 58,3 % aus dem österreichischen Inland. 468 Tatverdächtige wurden in Deutschland geortet, 373 in Serbien und 176 in Nigeria.

Man versucht, die Arbeit zur Bekämpfung von Computerkriminalität in Österreich zu professionalisieren, um der zunehmenden Professionalisierung der Täter gegenübertreten zu können. Deshalb wurde im österreichischen Bundeskriminalamt ein Cybercrime-Competence-Center (C4) eingerichtet. Die Ermittler und IT-Forensiker werden auf internationale Schulungen geschickt, wie etwa der (IACIS) und der (ECTEG). Im Sommer 2013 wurden aufgrund eines Hinweises vom FBI im Rahmen der Europol-Operation „BlackShades“ 19 tatverdächtige Hacker festgenommen.

Im Jahr 2020 ist die Zahl der angezeigten Cybercrime-Delikte stark angestiegen. Das geht aus dem neuen Cybercrime-Report des Innenministeriums hervor.

Im Jahr 2022 wurde die Medizinische Universität Innsbruck (MUI) Ziel eines Hackerangriffs. Die durch den Datendiebstahl erhaltenen Informationen wurden anschließend im Darknet veröffentlicht. Seitens der Universitätsleitung konnte nicht ausgeschlossen werden, ob sich darunter auch Patientendaten befinden.

Gegenmaßnahmen

Die Schaffung einer europaweiten „European Cybercrime Centre“ gehört zu den Handlungsfeldern der „Digitalen Agenda“.

In verschiedenen Ländern wurden inzwischen spezielle Polizeieinheiten mit der Bekämpfung von Computerkriminalität beauftragt. Europol hat seit 2013 eine eigene Abteilung zur Koordination der Zusammenarbeit eingerichtet, das Europäische Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (EC3). In Deutschland wurden seit 2014 bei den Landeskriminalämtern und beim Bundeskriminalamt sogenannte Zentrale Ansprechstellen Cybercrime (ZAC) eingerichtet.

Ebenfalls existieren Kooperationen zwischen Sicherheitsbehörden und der Digitalwirtschaft wie beispielsweise die Sicherheitskooperation Cybercrime des Bitkom mit mittlerweile sechs Landeskriminalämtern.

Es kann eine Aufklärung zu den psychologischen und neurologischen Gründen für Cybercrime oder philosophischen und politischen Gründen für Cybercrime Taten im Cybercrime verringern.

Internationale Zusammenarbeit und Prävention

Die zunehmende Globalisierung der Informationsgesellschaft erfordert eine verstärkte internationale Koordination, um der Cyberkriminalität effektiv entgegenzutreten. Europol hat mit der Gründung des Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität, dem „European Cybercrime Centre“, einen wichtigen Schritt unternommen, um die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu fördern. Diese Einrichtung soll der Europäischen Union, die beim Europäischen Polizeiamt in den Haag angesiedelt ist, die grenzübergreifende Strafverfolgung von Computerkriminalität in der EU koordinieren. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und ermöglicht den Austausch von Informationen, bewährten Praktiken und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Eindämmung von Cyberkriminalität.

Ein weiterer entscheidender Aspekt im Kampf gegen Cyberkriminalität ist die Prävention. Sensibilisierungskampagnen, die die Öffentlichkeit über die Risiken von Online-Bedrohungen informieren, sind von entscheidender Bedeutung. In Deutschland hat beispielsweise der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Initiative namens CyberSicher ins Leben gerufen, um kleine und mittelständische Unternehmen für die Gefahren der Cyberkriminalität zu sensibilisieren. Auch das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat verschiedene Initiativen und Projekte für mehr Cybersicherheit ins Leben gerufen.

Siehe auch: Cyberabwehr und IT-Sicherheit

Siehe auch

  • Cyberangriff

Literatur

  • Misha Glenny: Cybercrime. Kriminalität und Krieg im digitalen Zeitalter. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2012. ISBN 978-3-421-04466-2

Dokumentation

  • Der unsichtbare Krieg. Angriff aus dem Netz. Regie: Carolin Riethmüller, ZDF, Deutschland, 53 Minuten, 2023

Weblinks

Commons: Computerkriminalität – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Computerkriminalität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • § 202a StGB Ausspähen von Daten, § 202b StGB Abfangen von Daten, § 202c StGB Vorbereiten des Ausspähens und Abfangens von Daten
  • INHOPE – Dachverband von Internet-Beschwerdestellen, die transnational operieren und Beschwerden über illegale Inhalte im Internet entgegennehmen.
  • Homepage Europarat Cyberkriminalität
  • Zentrale Ansprechstellen Cybercrime der Polizeien der Länder und des Bundes für die Wirtschaft

Einzelnachweise

  1. Johann Rast: Cybercrime: Herausforderung Computerkriminalität. In: WiM – Wirtschaft in Mittelfranken. Nr. 12/2012. IHK Nürnberg für Mittelfranken, Dezember 2012, ISSN 1437-7071, S. 30 f. (Volltext auf wim-magazin.de [PDF; 21,6 MB; abgerufen am 16. November 2017]). 
  2. Cybercrime Österreich: Jahresbericht 2015. (PDF; 388 KB) In: bmi.gv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2016; abgerufen am 18. Oktober 2020. 
  3. Cybercrime Bundeslagebild 2011. (PDF; 440 KB) In: bka.de. S. 5, abgerufen am 16. November 2017 (Datei ist nicht barrierefrei.). 
  4. Bundeslagebild Cybercrime 2018. In: bka.de. Abgerufen am 27. November 2019 (Volltext-Download als PDF möglich). 
  5. Franziska Tschinderle, Ilir Tsouko, Vjosa Çerkini, Apostolis Giotopoulos, Juli Ristani: Der größte Betrug – Teil 1: Am Ende ist das Geld immer weg. In: republik.ch. 4. März 2022, abgerufen am 9. März 2023. 
  6. Jürgen Schmitt: Arbeitsteilig abkassieren. In: C'T - Computertechnik. Nr. 26. Heise, Hannover 11. November 2023, S. 80 ff. 
  7. Cybercrime Bundeslagebild 2011. (PDF; 440 KB) In: bka.de. S. 8, abgerufen am 16. November 2017 (Datei ist nicht barrierefrei.). 
  8. Bundeslagebild Cybercrime 2012. In: bka.de. 2012, S. 3, 4, abgerufen am 29. September 2019 (Download der PDF-Datei wird angeboten). 
  9. Internet als Tatmittel. (PDF) In: Bundeslagebild Cybercrime 2012. Bundeskriminalamt (BKA), 2012, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 7. Februar 2013. 
  10. Angriffsziel deutsche Wirtschaft: mehr als 100 Milliarden Euro Schaden pro Jahr. In: bitkom.org. 6. November 2019, abgerufen am 9. November 2019. 
  11. Cybercrime Bundeslagebild 2011. (PDF; 440 KB) In: bka.de. S. 10 f, abgerufen am 16. November 2017 (Datei ist nicht barrierefrei.). 
  12. ARTE, 5. Februar 2013, 20.15 Uhr, In den Fängen der Internet-Mafia, Buch und Regie: Dorina Herbst; c/o Art+7 video.arte.tv/de/videos/in-den-faengen-der-internet-mafia-7291192.html; im folg. ARTE, Internet-Mafia
  13. Vertrauen angeschlagen, SRF Tagesschau Hauptausgabe, 13. November 2018
  14. KOBIK, Jahresbericht 2012, Bern 2013, Im folg.: Kapitel 2
  15. Cybercrime in Österreich – Report 2013. (PDF; 1,4 MB) In: bundeskriminalamt.at. S. 10–13, abgerufen am 17. September 2019. 
  16. Cybercrime in Österreich – Report 2013. (PDF; 1,4 MB) In: bundeskriminalamt.at. S. 15, abgerufen am 17. September 2019. 
  17. Cybercrime-Report 2020: Kriminalität im Internet steigt weiter deutlich an. Abgerufen am 12. August 2021. 
  18. Hackerangriff auf Med-Uni Innsbruck: Womöglich Patientendaten gestohlen. Abgerufen am 6. Juni 2023 (österreichisches Deutsch). 
  19. Digitale Agenda für Europa (= Die Europäische Union erklärt). EUR-OP, 2014, ISBN 978-92-79-41902-7, doi:10.2775/4110. 
  20. Michele Cercone, Tove Ernst: Europäisches Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität: Eröffnung am 11. Januar. Pressemitteilung. In: europa.eu. Europäische Kommission, 9. Januar 2013, abgerufen am 6. Oktober 2019. 
  21. Erreichbarkeiten der Zentralen Ansprechstellen Cybercrime der Polizeien für Wirtschaftsunternehmen. In: polizei.de. Abgerufen am 5. August 2019 (Download-Link für PDF-Datei wird angeboten). 
  22. Mathias Ellmann: Psychologische und neurologische Gründe für Cybercrime. In: Informatik Spektrum. 19. April 2023, ISSN 0170-6012, doi:10.1007/s00287-023-01532-0 (springer.com [abgerufen am 20. April 2023]). 
  23. Mathias Ellmann: Philosophische und politische Gründe für Cybercrime. In: Informatik Spektrum. 19. Juni 2023, ISSN 0170-6012, doi:10.1007/s00287-023-01541-z (springer.com [abgerufen am 28. Juni 2023]). 
  24. European Cybercrime Centre - EC3. In: europol.europa.eu. Datum der Aktualisierung:19 Juli 2023. Abgerufen am 24. November 2023. 
  25. Dossier: Cybersicherheit. In: gdv.de. Abgerufen am 24. November 2023. 
  26. Initiativen und Projekte für mehr Cybersicherheit. In: bmi.bund.de. Abgerufen am 24. November 2023. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 10:04

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Der Begriff Cyberkriminalitat englisch Cybercrime umfasst alle Straftaten die unter Ausnutzung der Informations und Kommunikationstechnik IuK oder gegen diese begangen werden Cyberkriminalitat lasst sich unterscheiden in Computerkriminalitat im engeren Sinne fur die lediglich ein Computer mit oder ohne Internetnutzung als Tatwaffe eingesetzt wird und Internetkriminalitat welche auf dem Internet basiert oder mit den Techniken des Internets geschieht Unter Internetkriminalitat fallen auch viele Straftaten und Vergehen die auch ohne Internet moglich waren unter anderem Verbreitung verbotener Inhalte Belastigung wahrend Computerkriminalitat sich in diesem Sinne speziell auf den Kontext der elektronischen Daten bezieht Hacking wird haufig mit Cyberkriminalitat assoziiert Hacking bedeutet jedoch nicht nur Kriminalitat Beim Hacking handelt es sich in der Regel nur um die gutwillige Suche nach Schwachstellen in IT Systemen In der Fachsprache verwendet man zur Abgrenzung den Begriff Cracking fur Hacking mit kriminellen Absichten FormenIm polizeilichen Bereich wird zwischen Computerkriminalitat im engeren Sinn und Computerkriminalitat im weiteren Sinn unterschieden Cybercrime im engeren Sinne bezieht sich gemass dem Deutschen Bundeskriminalamt BKA auf spezielle Phanomene und Auspragungen dieser Kriminalitatsform bei denen Elemente der elektronischen Datenverarbeitung EDV wesentlich fur die Tatausfuhrung sind Der Begriff Computerkriminalitat im weiteren Sinne wird in Deutschland umgangssprachlich auch fur im Zusammenhang mit Computern stehende Handlungen verwandt die zwar keine Straftaten jedoch rechtswidrige Handlungen darstellen Dabei hangt die Zuordnung zu den jeweiligen Bereichen insbesondere davon ab welche Strafvorschriften fur den entsprechenden Tatort gelten Cybercrime im engeren Sinne Zu Cybercrime im engeren Sinn zahlt das Cybercrime Bundeslagebild 2018 des deutschen Bundeskriminalamts Computerbetrug als Cybercrime im engeren Sinne aufgeschlusselt in folgende Betrugsarten Betrugerisches Erlangen von Kraftfahrzeugen gem 263a StGB weitere Arten des Kreditbetruges gem 263a StGB Betrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten gem 263a StGB Betrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel gem 263a StGB Leistungskreditbetrug gem 263a StGB Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen gem 263a StGB Uberweisungsbetrug gem 263a StGB Sonstiger Computerbetrug 263a Abs 1 und 2 StGB sowie Vorbereitungshandlungen gem 263a Abs 3 StGB soweit nicht unter die nachfolgenden Betrugsarten bzw die Missbrauchliche Nutzung von Telekommunikationsdiensten gefasst Ausspahen und Abfangen von Daten einschliesslich Vorbereitungshandlungen und Datenhehlerei 202a 202b 202c 202d StGB umfasst den Diebstahl und die Hehlerei digitaler Identitaten von Kreditkarten E Commerce oder Kontodaten z B Phishing Falschung beweiserheblicher Daten bzw Tauschung im Rechtsverkehr 269 270 StGB Datenveranderung Computersabotage Missbrauchliche Nutzung von Telekommunikationsdiensten 263a StGB Das osterreichische Bundeskriminalamt fasst ebenfalls darunter Straftaten bei denen Angriffe auf Daten oder Computersysteme unter Ausnutzung der Informations und Kommunikationstechnik begangen werden beispielsweise Datenbeschadigung Hacking DDoS Attacken An der Grenze zu Cybercrime und Wirtschaftskriminalitat ist das zu nennen ein Kapitalanlagebetrug im Internet Uber eine Scam Website werden hohe Gewinnmoglichkeiten mit einer geringen Einstiegshurde suggeriert Den Menschen die ihre Kontaktdaten hinterlassen und dort zunachst geringe Betrage hinterlegen werden eine personliche telefonische Finanzbetreuung und zunehmende Gewinne vorgegaukelt So werden die Opfer dazu animiert zunehmend hohere Betrage zu uberweisen Das System funktioniert uber Callcenter Affiliate Marketing Geldwasche Netzwerke und Plattform Provider Der Umfang des Cybertradings wird allein in Europa auf zweistellige Milliardenbetrage geschatzt Ab den 2010er Jahren hat sich die Cyberkriminalitat professionalisiert insbesondere die Ransomware Kriminalitat also die Erpressung der Opfer durch Verschlusselung ihrer Daten oder die Androhung der Veroffentlichung interner Daten Die einzelnen Schritte werden von spezialisierten Teams durchgefuhrt und auf dem Markt angeboten Auffinden von Schwachstellen der Software Programmierung der Schad Software Ausspahung des Umfelds nach lohnenswerten Opfern Durchfuhrung der Attacke und schliesslich Erpressung und das Waschen der Losegelder Man spricht von Cybercrime as a Service Cyberkriminalitat als eine Dienstleistung Cybercrime im weiteren Sinne Zur Computerkriminalitat im weiteren Sinne zahlen in Deutschland alle Straftaten bei denen die EDV zur Planung Vorbereitung oder Ausfuhrung eingesetzt wird Diese erstrecken sich mittlerweile auf nahezu alle Deliktsbereiche in denen das Tatmittel Internet eingesetzt wird Beispielsweise alle Auspragungen digitaler Erpressung Urheber und Markenrechtsverletzung unerlaubte Veranstaltung eines Glucksspiels der Vertrieb verbotener Substanzen der Austausch von kinderpornographischen Darstellungen oder Gewalt verherrlichender Propaganda oder die Verletzung des hochstpersonlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen die onlinebasierte Anbahnung eines sexuellen Missbrauches von Kindern das sogenannte Cyber Grooming Diese Delikte werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik PKS nicht unter dem Begriff Cybercrime registriert sondern unter speziellen PKS Schlusselnummern In Osterreich versteht man unter Straftaten der Computerkriminalitat im weiteren Sinne Delikte bei denen die Informations und Kommunikationstechnik zur Planung Vorbereitung und Ausfuhrung fur herkommliche Kriminalstraftaten eingesetzt wird wie beispielsweise Betrugsdelikte Kinderpornografie und Cyber Mobbing Situation nach StaatDeutschland Fallzahlen Gemass BKA Lagebild wurden 2012 insgesamt 63 959 Falle von Cybercrime im engeren Sinn erfasst Die Falle von Computerbetrug 24 817 sind gegenuber 2011 um 7 13 gefallen auch Betrug mit Zugangsberechtigung zu Kommunikationsdiensten 2 952 haben 2012 um rund 38 abgenommen Bei den Delikten Falschung beweiserheblicher Daten Tauschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung 8 539 ist eine Zunahme um rund 11 zu verzeichnen Wahrend die Straftaten durch Ausspahen Abfangen von Daten einschliesslich Vorbereitungshandlungen 16 794 Falle ausmachten Delikte Datenveranderung Computersabotage 10 857 sind gegenuber 2011 um fast 140 gestiegen Mit einem Anteil von rund 39 ist Computerbetrug die grosste Straftatengruppe aller im Lagebild ausgewiesenen Falle Computerkriminalitat im weiteren Sinn bezieht uber die unter Cyberkriminalitat subsumierten Straffalle hinaus auch die Internetkriminalitat ein Welche Bedeutung das Internet als Tatmittel hat zeigt sich daran dass Internetkriminalitat mit 229 408 Fallen fast 10 mal so viele Falle aufweist wie Cybercrime im engeren Sinn Allein Phishing in Zusammenhang mit Onlinebanking verursachte 2012 einen Gesamtschaden von 13 8 Mio Im Bereich des Wirtschaftsschutzes waren 2019 laut einer reprasentativen Umfrage des Bitkom rund 75 der deutschen Unternehmen von Angriffen durch Computerkriminalitat im weiteren Sinne betroffen weitere 13 vermuteten dies 2016 2017 wurde nur jedes zweite Unternehmen Opfer von Computerkriminalitat Demnach berichteten 21 der Unternehmen dass sensible digitale Daten abgeflossen sind bei 17 wurden Informations und Produktionssysteme oder Betriebsablaufe digital sabotiert Bei 13 der Unternehmen wurde die digitale Kommunikation ausgespaht Durch Sabotage Datendiebstahl oder Spionage entsteht der deutschen Wirtschaft jahrlich ein Gesamtschaden von 102 9 Milliarden Euro analoge und digitale Angriffe zusammengenommen Der Schaden ist damit fast doppelt so hoch wie noch in den Jahren 2016 2017 Schaden Gemass Lagebild werden in der deutschen Kriminalstatistik PKS nur die Schadenssummen bei den Straftaten Computerbetrug und Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten erfasst Diese Schaden sind 2011 um rund 16 auf rund 71 2 Mio Euro gestiegen 2010 61 5 Mio Euro Davon entfallen 2011 rund 50 Mio Euro auf den Bereich Computerbetrug und rund 21 2 Mio Euro auf den Betrug mit Zugangsdaten zu Kommunikationsdiensten Fur Phishing im Bereich Onlinebanking hat das BKA eine durchschnittliche Schadenssummen errechnet fur 2011 rund 4 000 Euro pro Fall und insgesamt 25 7 Mio Euro Vergleicht man die errechnete ungefahre Schadenssumme mit der von 15 7 Mio Euro fur 2007 so ergibt sich ein Anstieg von 35 Angesichts des vorhandenen Schadenspotenzials und der Lukrativitat fur die Taterseite bildet Phishing weiterhin einen Schwerpunkt im Bereich Cybercrime gemeint ist Computerkriminalitat im weiteren Sinn der Verf Gemass Symantec ist Deutschland 2012 mit einem Schaden durch bosartige Software von 24 Milliarden Euro die Nr 1 in Europa weltweit entstand ein Schaden von 284 Milliarden Euro so die Sicherheits Managerin Orla Cox von Symantec Dublin Eugene Kaspersky sagte im November 2018 kokettierend in Russland seien die ubelsten Cyberkriminellen am Werk Die Vulkan Files veroffentlicht im Marz 2023 belegten den Vorwurf staatlicher Hackerttatigkeit und Internet Manipulationen in ganz Europa den USA und Sudkorea Schweiz Mit der Ratifikation der Europaratskonvention uber die Cyberkriminalitat beteiligt sich die Schweiz an der verstarkten internationalen Bekampfung der Computer und Internetkriminalitat Die Konvention trat fur die Schweiz am 1 Januar 2012 in Kraft Zum gleichen Zeitpunkt hat der Bundesrat die erforderlichen Gesetzesanpassungen in Kraft gesetzt Der Straftatbestand des unbefugten Eindringens in eine elektronische Datenverarbeitungsanlage EDV Hacking Art 143 bis 147 schweizerisches StGB liegt nun im Bereich der Strafbarkeit Auch werden neu bereits das Zuganglichmachen und das In Umlauf bringen von Passwortern Programmen und anderen Daten unter Strafe gestellt wenn der Betreffende weiss oder in guten Glauben davon ausgehen muss dass diese fur das illegale Eindringen in ein geschutztes Computersystem verwendet werden konnen siehe Hackerparagraph bezogen auf Deutschland 202c deutsches StGB In der Schweiz ist es die schweizerische Koordinationsstelle zur Bekampfung der Internetkriminalitat KOBIK welche Statistik uber verfolgte Computerverbrechen fuhrt und diese in einem jahrlichen Rechenschaftsbericht veroffentlicht Fur das Geschaftsjahr 2012 wurden im Mai 2013 die aktuelle Statistik veroffentlicht Uber das Onlineformular auf der Webseite wurden 8242 Meldungen abgegeben verglichen zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 55 Zum ersten Mal seit Bestehen von KOBIK uberholte die Anzahl der Meldungen uber strafbare Handlungen gegen das Vermogen 3260 Meldungen die der Meldungen uber strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integritat 3083 Meldungen In deutlich geringerem Umfang wurden strafbare Handlungen gegen Leib und Leben 99 Meldungen und strafbare Handlungen gegen den offentlichen Frieden 85 Meldungen verubt Dabei sei zu bemerken dass die eingegangenen Meldungen mit 80 strafrechtlicher Relevanz von guter Qualitat sind Osterreich Im Jahr 2013 verzeichnete das osterreichische Bundeskriminalamt 11 199 angezeigte Falle von Cybercrime Aufgeklart wurden 17 8 421 Falle davon betreffen Datenverarbeitungsmissbrauch mit Bereicherungsabsicht inklusive gewerbsmassigem betrugerischem Datenmissbrauch bei dem Daten eingegeben verandert geloscht unterdruckt oder auf andere Art der Datenverarbeitungsablauf gestort wird 148a StGB Unter diesen Paragraphen fallen auch Phishing und Malware Angriffe Die Funktionsfahigkeit eines Computersystems gemass 126b StGB wurde 2013 in Osterreich in 470 Fallen gestort und zur Anzeige gebracht Unter diesen Paragraphen fallen auch DDoS Attacken Der widerrechtliche Zugriff auf Computersysteme ist in Osterreich in 118a StGB geregelt 2013 wurden 391 Falle angezeigt 45 6 der Tatverdachtigen waren zwischen 26 und 40 Jahre alt 26 9 der Tatverdachtigen waren uber 40 Die Tater stammten zu 58 3 aus dem osterreichischen Inland 468 Tatverdachtige wurden in Deutschland geortet 373 in Serbien und 176 in Nigeria Man versucht die Arbeit zur Bekampfung von Computerkriminalitat in Osterreich zu professionalisieren um der zunehmenden Professionalisierung der Tater gegenubertreten zu konnen Deshalb wurde im osterreichischen Bundeskriminalamt ein Cybercrime Competence Center C4 eingerichtet Die Ermittler und IT Forensiker werden auf internationale Schulungen geschickt wie etwa der IACIS und der ECTEG Im Sommer 2013 wurden aufgrund eines Hinweises vom FBI im Rahmen der Europol Operation BlackShades 19 tatverdachtige Hacker festgenommen Im Jahr 2020 ist die Zahl der angezeigten Cybercrime Delikte stark angestiegen Das geht aus dem neuen Cybercrime Report des Innenministeriums hervor Im Jahr 2022 wurde die Medizinische Universitat Innsbruck MUI Ziel eines Hackerangriffs Die durch den Datendiebstahl erhaltenen Informationen wurden anschliessend im Darknet veroffentlicht Seitens der Universitatsleitung konnte nicht ausgeschlossen werden ob sich darunter auch Patientendaten befinden GegenmassnahmenDie Schaffung einer europaweiten European Cybercrime Centre gehort zu den Handlungsfeldern der Digitalen Agenda In verschiedenen Landern wurden inzwischen spezielle Polizeieinheiten mit der Bekampfung von Computerkriminalitat beauftragt Europol hat seit 2013 eine eigene Abteilung zur Koordination der Zusammenarbeit eingerichtet das Europaische Zentrum zur Bekampfung der Cyberkriminalitat EC3 In Deutschland wurden seit 2014 bei den Landeskriminalamtern und beim Bundeskriminalamt sogenannte Zentrale Ansprechstellen Cybercrime ZAC eingerichtet Ebenfalls existieren Kooperationen zwischen Sicherheitsbehorden und der Digitalwirtschaft wie beispielsweise die Sicherheitskooperation Cybercrime des Bitkom mit mittlerweile sechs Landeskriminalamtern Es kann eine Aufklarung zu den psychologischen und neurologischen Grunden fur Cybercrime oder philosophischen und politischen Grunden fur Cybercrime Taten im Cybercrime verringern Internationale Zusammenarbeit und PraventionDie zunehmende Globalisierung der Informationsgesellschaft erfordert eine verstarkte internationale Koordination um der Cyberkriminalitat effektiv entgegenzutreten Europol hat mit der Grundung des Europaischen Zentrums zur Bekampfung der Cyberkriminalitat dem European Cybercrime Centre einen wichtigen Schritt unternommen um die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu fordern Diese Einrichtung soll der Europaischen Union die beim Europaischen Polizeiamt in den Haag angesiedelt ist die grenzubergreifende Strafverfolgung von Computerkriminalitat in der EU koordinieren Sie fordert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und ermoglicht den Austausch von Informationen bewahrten Praktiken und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Eindammung von Cyberkriminalitat Ein weiterer entscheidender Aspekt im Kampf gegen Cyberkriminalitat ist die Pravention Sensibilisierungskampagnen die die Offentlichkeit uber die Risiken von Online Bedrohungen informieren sind von entscheidender Bedeutung In Deutschland hat beispielsweise der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV eine Initiative namens CyberSicher ins Leben gerufen um kleine und mittelstandische Unternehmen fur die Gefahren der Cyberkriminalitat zu sensibilisieren Auch das Bundesministerium des Innern und fur Heimat hat verschiedene Initiativen und Projekte fur mehr Cybersicherheit ins Leben gerufen Siehe auch Cyberabwehr und IT SicherheitSiehe auchCyberangriffLiteraturMisha Glenny Cybercrime Kriminalitat und Krieg im digitalen Zeitalter Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2012 ISBN 978 3 421 04466 2DokumentationDer unsichtbare Krieg Angriff aus dem Netz Regie Carolin Riethmuller ZDF Deutschland 53 Minuten 2023WeblinksCommons Computerkriminalitat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Computerkriminalitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen 202a StGB Ausspahen von Daten 202b StGB Abfangen von Daten 202c StGB Vorbereiten des Ausspahens und Abfangens von Daten INHOPE Dachverband von Internet Beschwerdestellen die transnational operieren und Beschwerden uber illegale Inhalte im Internet entgegennehmen Homepage Europarat Cyberkriminalitat Zentrale Ansprechstellen Cybercrime der Polizeien der Lander und des Bundes fur die WirtschaftEinzelnachweiseJohann Rast Cybercrime Herausforderung Computerkriminalitat In WiM Wirtschaft in Mittelfranken Nr 12 2012 IHK Nurnberg fur Mittelfranken Dezember 2012 ISSN 1437 7071 S 30 f Volltext auf wim magazin de PDF 21 6 MB abgerufen am 16 November 2017 Cybercrime Osterreich Jahresbericht 2015 PDF 388 KB In bmi gv at Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Dezember 2016 abgerufen am 18 Oktober 2020 Cybercrime Bundeslagebild 2011 PDF 440 KB In bka de S 5 abgerufen am 16 November 2017 Datei ist nicht barrierefrei Bundeslagebild Cybercrime 2018 In bka de Abgerufen am 27 November 2019 Volltext Download als PDF moglich Franziska Tschinderle Ilir Tsouko Vjosa Cerkini Apostolis Giotopoulos Juli Ristani Der grosste Betrug Teil 1 Am Ende ist das Geld immer weg In republik ch 4 Marz 2022 abgerufen am 9 Marz 2023 Jurgen Schmitt Arbeitsteilig abkassieren In C T Computertechnik Nr 26 Heise Hannover 11 November 2023 S 80 ff Cybercrime Bundeslagebild 2011 PDF 440 KB In bka de S 8 abgerufen am 16 November 2017 Datei ist nicht barrierefrei Bundeslagebild Cybercrime 2012 In bka de 2012 S 3 4 abgerufen am 29 September 2019 Download der PDF Datei wird angeboten Internet als Tatmittel PDF In Bundeslagebild Cybercrime 2012 Bundeskriminalamt BKA 2012 S 5 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 Marz 2014 abgerufen am 7 Februar 2013 Angriffsziel deutsche Wirtschaft mehr als 100 Milliarden Euro Schaden pro Jahr In bitkom org 6 November 2019 abgerufen am 9 November 2019 Cybercrime Bundeslagebild 2011 PDF 440 KB In bka de S 10 f abgerufen am 16 November 2017 Datei ist nicht barrierefrei ARTE 5 Februar 2013 20 15 Uhr In den Fangen der Internet Mafia Buch und Regie Dorina Herbst c o Art 7 video arte tv de videos in den faengen der internet mafia 7291192 html im folg ARTE Internet Mafia Vertrauen angeschlagen SRF Tagesschau Hauptausgabe 13 November 2018 KOBIK Jahresbericht 2012 Bern 2013 Im folg Kapitel 2 Cybercrime in Osterreich Report 2013 PDF 1 4 MB In bundeskriminalamt at S 10 13 abgerufen am 17 September 2019 Cybercrime in Osterreich Report 2013 PDF 1 4 MB In bundeskriminalamt at S 15 abgerufen am 17 September 2019 Cybercrime Report 2020 Kriminalitat im Internet steigt weiter deutlich an Abgerufen am 12 August 2021 Hackerangriff auf Med Uni Innsbruck Womoglich Patientendaten gestohlen Abgerufen am 6 Juni 2023 osterreichisches Deutsch Digitale Agenda fur Europa Die Europaische Union erklart EUR OP 2014 ISBN 978 92 79 41902 7 doi 10 2775 4110 Michele Cercone Tove Ernst Europaisches Zentrum zur Bekampfung der Cyberkriminalitat Eroffnung am 11 Januar Pressemitteilung In europa eu Europaische Kommission 9 Januar 2013 abgerufen am 6 Oktober 2019 Erreichbarkeiten der Zentralen Ansprechstellen Cybercrime der Polizeien fur Wirtschaftsunternehmen In polizei de Abgerufen am 5 August 2019 Download Link fur PDF Datei wird angeboten Mathias Ellmann Psychologische und neurologische Grunde fur Cybercrime In Informatik Spektrum 19 April 2023 ISSN 0170 6012 doi 10 1007 s00287 023 01532 0 springer com abgerufen am 20 April 2023 Mathias Ellmann Philosophische und politische Grunde fur Cybercrime In Informatik Spektrum 19 Juni 2023 ISSN 0170 6012 doi 10 1007 s00287 023 01541 z springer com abgerufen am 28 Juni 2023 European Cybercrime Centre EC3 In europol europa eu Datum der Aktualisierung 19 Juli 2023 Abgerufen am 24 November 2023 Dossier Cybersicherheit In gdv de Abgerufen am 24 November 2023 Initiativen und Projekte fur mehr Cybersicherheit In bmi bund de Abgerufen am 24 November 2023 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten

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