Dieser Artikel behandelt die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder Zu weiteren Bedeutungen siehe Die
Die Zauberflöte

Die Zauberflöte (KV 620) ist eine Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart, die 1791 im Freihaustheater in Wien uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder. Das etwa dreistündige Werk zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Einige Arien, z. B. Der Vogelfänger bin ich ja von Papageno, Dies Bildnis ist bezaubernd schön von Tamino oder die Arie der Königin der Nacht Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen, sind auch vielen vertraut, die die Oper noch nie gesehen haben. Da die Oper leicht zugänglich ist, wird sie gelegentlich kindergerecht (auch als Schulaufführung) oder als Marionettentheater inszeniert. Das vielfältig auftretende Kontrastprinzip in der Oper verdeutlicht sehr gut den Zeitgeist der Wiener Klassik. Zunächst im bunt schillernden Gewand einer Zauberposse auftretend, werden im Verlauf der Handlung zunehmend freimaurerische Ideale verkündigt.
Werkdaten | |
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Originaltitel: | Die Zauberflöte |
Emanuel Schikaneder als mit Federn bedeckter Papageno | |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Wolfgang Amadeus Mozart |
Libretto: | Emanuel Schikaneder |
Uraufführung: | 30. September 1791 |
Ort der Uraufführung: | Wien, Theater im Freihaus auf der Wieden |
Spieldauer: | ca. 3 Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | Phantasieort (zwischen Tälern und Bergen), Märchenzeit |
Personen | |
(Die Rollen der drei „Knaben“ werden im Libretto der Uraufführung summarisch als „Drei Genien“ angeführt. Stimmlage angegeben nach NMA.) |
Charakter
Das Bühnenwerk wurde bei der Uraufführung „Eine große Oper in zwei Akten“ genannt. Mozart selbst bezeichnete es als „deutsche Oper“. Tatsächlich vereinigt es eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Musik- und Theaterstile, der Opera seria, der Opera buffa und der Tragédie lyrique.
Formal ist Die Zauberflöte ein Singspiel und steht mit ihren märchenhaften Inhalten und spektakulären Bühnenverwandlungen in der Tradition des Alt-Wiener Zaubertheaters, einer damals sehr populären Wiener Sonderform des Singspiels. Dass sie von Mozart und Schikaneder als „Große deutsche Oper“ bezeichnet wird, liegt vor allem daran, dass Ende des 18. Jahrhunderts die meisten deutschsprachigen Musiktheaterstücke in der Form des Singspiels auftraten. Mozart erweiterte jedoch die traditionelle Form des Singspiels mit eher schlichten Strophenliedern, Duetten und Vaudevilles um die große Form der „Ketten-Finali“ mit ständig wechselnden Personen und Schauplätzen, die er in seinen Da-Ponte-Opern Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte zur Meisterschaft entwickelt hatte. Von der Form her entspricht die Zauberflöte Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail.
Orchesterbesetzung
Nach der Neuen Mozart-Ausgabe sieht das Orchester die folgenden Instrumente vor:
- Holzbläser: zwei Flöten (2. auch Piccolo), zwei Oboen, zwei Klarinetten (auch Bassetthörner), zwei Fagotte
- Blechbläser: zwei Hörner, zwei Trompeten („Clarini“), drei Posaunen
- Pauken
- Tastenglockenspiel (Strumento d’acciaio)
- Streicher
Inhalt
Zusammenfassung
Erster Aufzug
Der junge Prinz Tamino wird von der Königin der Nacht ausgesandt, um ihre Tochter Pamina zu retten, die vom Fürsten Sarastro entführt wurde. Der Vogelfänger Papageno wird Tamino zur Seite gestellt. Von den bis jetzt noch freundlichen drei Damen der Königin der Nacht erhält Tamino eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel. Die beiden brechen auf, um Pamina zu befreien. Papageno findet Pamina in Sarastros Reich und berichtet ihr, dass der verliebte Tamino zu ihrer Rettung aufgebrochen ist. Sie wollen fliehen, um Tamino entgegenzueilen, treffen dabei jedoch auf Sarastros Oberaufseher Monostatos, dem sie mit Hilfe des Glockenspiels entkommen. Derweil erreicht Tamino Sarastros Weisheitstempel, wo er erfährt, dass Sarastro nur gute Absichten verfolge, was ihm nicht so ohne weiteres einleuchtet („So ist denn alles Heuchelei“). Tamino gerät in die Hände von Monostatos, der ihn als Gefangenen zu Sarastro bringt. Monostatos wird von Sarastro bestraft, Tamino und Papageno werden in den Prüfungstempel geführt und von Pamina getrennt.
Zweiter Aufzug
Sarastro wünscht, dass Tamino als Priester des Weisheitstempels geweiht wird, und erklärt, dass er, Sarastro, Pamina entführt habe, um sie vor der bösen Königin der Nacht zu bewahren, die auch den Tempel zerstören wolle. Tamino und Pamina seien füreinander bestimmt, und auch für Papageno gebe es eine Papagena. Sie müssten zuvor jedoch drei Prüfungen bestehen: Mündigkeit, Verschwiegenheit und Standhaftigkeit. Tamino und der zaghafte Papageno unterziehen sich den Prüfungen, Papageno versagt jedoch schon zu Beginn und darf Tamino nicht weiter begleiten. Pamina darf dagegen weiter ihrem Tamino folgen; mit Hilfe der Zauberflöte bestehen sie die letzten beiden Prüfungen. Der verzweifelte Papageno wird durch sein magisches Glockenspiel mit Papagena vereint. Die Königin der Nacht versucht einen Überfall auf den Tempel, wird dabei jedoch mit Monostatos und anderen Verbündeten vernichtet. Tamino und Pamina werden schließlich durch Sarastro gemeinsam in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen.
Erster Aufzug
1. Bild. Felsige Gegend
Das Theater ist eine felsige Gegend, hier und da mit Bäumen überwachsen; auf beiden Seiten sind gangbare Berge nebst einem runden Tempel.
Tamino, ein Königssohn, wird in einer wilden Felsengegend von einer Riesenschlange (in Mozarts Autograph ist ein „grimmiger Löwe“ genannt) verfolgt. Er selbst hat dabei seine Waffen eingebüßt und ist der Schlange wehrlos ausgeliefert („Zu Hilfe! Zu Hilfe! Sonst bin ich verloren“). Tamino fällt in Ohnmacht, wird aber von drei Damen, den Dienerinnen der Königin der Nacht, gerettet, die die Schlange töten. Alle drei verlieben sich in Tamino und streiten sich darum, welche von ihnen allein bei ihm bleibe und welche beiden zur Königin zurückkehren sollen, um sie zu benachrichtigen. Schließlich verlassen alle drei Tamino, mit dem Versprechen, ihn bald wiederzusehen.
Tamino erwacht und wundert sich, dass er noch am Leben ist und die Schlange tot vor ihm liegt. Da hört er ein seltsames Pfeifen und versteckt sich. Papageno, der als „merkwürdiges Wesen“ – „halb Mensch, halb Vogel“ – beschrieben wird, betritt die Szene. Er hat einen Vogelkäfig bei sich, der einige Vögel enthält, die für die Königin der Nacht bestimmt sind. Danach verlässt Tamino seine Deckung, und es folgt eine gegenseitige Vorstellung, bei der sich Papageno als Diener der Königin der Nacht bezeichnet („Der Vogelfänger bin ich ja“). Tamino hat von dieser mysteriösen Königin bereits gehört und begehrt sie zu sehen. Papageno klärt ihn darüber auf, dass noch kein Mensch die Königin der Nacht gesehen hat. Schließlich gibt er auf Taminos Frage an, selbst die Schlange getötet zu haben.
Die drei Damen kehren von der Königin zurück. Zunächst wollen sie Papageno seinen Lohn überreichen. Statt des üblichen großzügigen Lohns wird er jedoch wegen seiner Lüge bestraft: Er erhält Wasser und einen Stein, der Mund wird ihm mit einem goldenen Schloss verschlossen. Dann wenden sie sich an Tamino, dem sie ein Bildnis von Pamina, der Tochter der Königin der Nacht, überreichen. Sie versprechen ihm Ruhm, Ehre und Glück, wenn ihm dieses Bild nicht gleichgültig sei. Allein gelassen, besingt Tamino seine entflammte Liebe zu Pamina („Dies Bildnis ist bezaubernd schön“).
Die drei Damen kehren zurück und erzählen Tamino, dass ihre Königin seine Worte mit Freude gehört und ihn zum Retter ihrer Tochter Pamina bestimmt habe. Diese sei von einem „bösen Dämon“ namens Sarastro entführt worden. Ohne zu zögern, entschließt sich Tamino, zur Rettung und Befreiung Paminas aufzubrechen, worauf die Damen verschwinden.
2. Bild. Prächtiges Gemach
Die Berge teilen sich auseinander, und das Theater verwandelt sich in ein prächtiges Gemach. Die Königin sitzt auf einem Thron, welcher mit transparenten Sternen verziert ist.
Die Königin der Nacht wiederholt die Botschaft, die bereits ihre drei Dienerinnen überbracht hatten: Sie bittet Tamino um die Rettung ihrer Tochter aus Sarastros Gewalt und verspricht sie ihm im Falle seines Sieges zur Frau („O zittre nicht, mein lieber Sohn!“). Darauf schließen sich die Berge wieder.
3. Bild. Wie I/1
Die drei Damen erscheinen ein weiteres Mal und befreien Papageno von seinem Mundschloss („Quintett: Hm Hm Hm“). Dafür muss er versprechen, nie mehr zu lügen und Tamino bei der Befreiung von Pamina zu begleiten. Papagenos Ängstlichkeit vor Sarastros Zorn besänftigen sie, indem sie ihm ein silbernes Glockenspiel als Belohnung überreichen. Tamino erhält eine Zauberflöte. Beide Instrumente sollen vor Gefahren schützen und Feinde in gute Menschen verwandeln, wenn man auf ihnen spielt. Auf die Frage nach dem Weg in Sarastros Reich schweben drei Knaben vom Himmel herab, die Tamino und Papageno den Weg weisen. Außerdem sollen sie sie auf ihrer Reise beraten. Die beiden Männer und die Damen der Königin nehmen Abschied voneinander.
4. Bild. Prächtiges ägyptisches Zimmer
In Sarastros Burg unterhalten sich drei Sklaven voller Schadenfreude über ihren Peiniger und Oberaufseher Monostatos (in Mozarts Autograph: „Manostatos“). Dieser sollte Pamina entführen, doch nachdem dies geglückt war, konnte Pamina ihm durch eine List wieder entkommen. Nun freuen sie sich schon auf die Bestrafung ihres Meisters. Da ertönt Monostatos’ wütende und zugleich triumphierende Stimme („Du feines Täubchen, nur herein!“): Es ist ihm gelungen, Pamina wieder einzufangen, und er befiehlt nun, Fesseln anzuschaffen, um sie zu binden. Paminas Flehen um Gnade lässt ihn unberührt. Er fühlt sich zu Pamina hingezogen und bedrängt sie. Papageno erscheint und rettet sie aus dieser Situation. Beide, Papageno und Monostatos, halten sich gegenseitig für den leibhaftigen Teufel. Sie fliehen voreinander, während Pamina in Ohnmacht sinkt.
Als sie wieder erwacht, ist Papageno zurückgekehrt. Nachdem er sich mit Hilfe des Bildnisses der Königin davon überzeugt hat, mit der Richtigen zu sprechen, erfährt Pamina, dass er und der Prinz zu ihrer Rettung ausgesandt wurden und dass Tamino sich in ihr Bildnis verliebt habe. Pamina ist entzückt von ihrer bevorstehenden Rettung. Sie lässt ihr anfängliches Misstrauen fallen und beschließt, mit ihnen zu fliehen („Bei Männern, welche Liebe fühlen“).
[Bis hierher ist die Aufteilung so: Königin der Nacht und ihre Drei Damen sind die Guten, Sarastro ist der Böse; denkbar ist, dass Sarastro ab hier in Monostatos und Sarastro aufgespalten wird.]
5. Bild. Ein Hain
Das Theater verwandelt sich in einen Hain. Ganz im Hintergrund der Bühne steht ein schöner Tempel, auf dem die Worte „Tempel der Weisheit“ stehen. Dieser Tempel führt mit Säulen zu zwei anderen Tempeln. Auf dem rechten steht „Tempel der Vernunft“, auf dem linken „Tempel der Natur“.
Die drei Knaben haben Tamino zu dem Tempel der Weisheit, dem Tempel der Vernunft und dem Tempel der Natur geführt („Zum Ziele führt dich diese Bahn“) und ermahnen ihn, standhaft, duldsam und verschwiegen zu sein, um seinen Auftrag erfolgreich zu vollenden. Allein gelassen, sucht Tamino in die Tempel Eingang zu finden. Von den ersten beiden Pforten wird er durch ein lautes „Zurück!“ verbannt. Als er in den Weisheitstempel eintreten will, kommt ihm ein alter Priester entgegen. Auf seine Fragen erfährt er von Tamino, dass dieser zur Rettung Paminas aus Sarastros Gewalt ausgesandt ist, der ein skrupelloser Bösewicht sei. Der Sprecher klärt Tamino darüber auf, dass er von einem Weib verblendet wurde und Sarastro nicht der Bösewicht ist, für den er ihn hält. Er bestätigt Tamino jedoch, dass Sarastro Pamina entführen ließ. Auf Taminos verzweifelte Frage („So ist denn alles Heuchelei?“), wie er Pamina retten könne, erklärt der Priester nur: „Ein Weib tut wenig, plaudert viel … dir dies zu sagen, teurer Sohn, ist jetzund mir noch nicht erlaubt … So bald dich führt der Freundschaft Hand ins Heiligtum zum ew’gen Band.“ Darauf verschwindet er. Tamino, verlassen und ratlos, erhält von unsichtbaren Stimmen aus dem Tempelinneren die Bestätigung, dass Pamina noch lebt. Erfreut darüber, spielt er auf seiner Zauberflöte („Wie stark ist nicht dein Zauberton“). Bei ihrem Ton gesellen sich die wilden Tiere der Wildnis zahm und freundlich zu ihm. Nur Pamina erscheint nicht. Papageno hat dies gehört und spielt seinerseits, wie aus weiter Ferne leise hörbar, auf seiner Vogelfängerflöte. Diese „Antwort“ weckt in Tamino die begeisterte Hoffnung, dass Papageno Pamina bereits gefunden habe und sie beide auf dem Weg zu ihm seien. Er eilt ihnen ungeduldig entgegen, verfehlt sie jedoch.
Pamina und Papageno haben auf der Flucht Taminos Flötenzeichen gehört und glauben sich gerettet. Da taucht überraschend Monostatos auf, der sie verfolgt und belauscht hat. Er befiehlt seinen Sklaven, die beiden Flüchtlinge zu fesseln und gefangen zu nehmen. In dieser Not erinnert sich Papageno an das Geschenk der drei Damen. Als er das Glockenspiel ertönen lässt, werden Monostatos und seine Gehilfen zahm wie Marionetten und tanzen fröhlich singend davon („Das klinget so herrlich“). Die Geretteten wollen endgültig fliehen.
Sie bleiben stehen, als Posaunen erklingen und Sarastro angekündigt wird („Es lebe Sarastro“). Er erscheint mit seinem Gefolge als prachtvoll gekleideter Priester in einem von Löwen gezogenen Triumphwagen. Pamina wirft sich ihm demütig zu Füßen und erfleht ihre Freilassung – um ihrer armen Mutter willen. Außerdem scheint sie sich zu sorgen, Sarastro habe vor, sie zur Frau zu nehmen, was die Handlung bis hierher auch nahelegt. Sarastro antwortet Pamina freundlich und ehrerbietig („Ein Mann muss eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten“), gewährt ihr die Freiheit jedoch nicht. Zudem sei ihm bekannt, dass Pamina einen anderen (Tamino) sehr liebe. Bevor er über Paminas weiteres Schicksal Auskunft geben kann, taucht Monostatos auf. Es ist ihm gelungen, Tamino einzufangen, der mit „Dieses Vogels [Papagenos] List“ Pamina entführen wollte. Er hofft auf Sarastros Anerkennung und Belohnung, wird jedoch unerwarteterweise mit 77 Sohlenschlägen bestraft. Tamino und Papageno werden auf Sarastros Anordnung in den Prüfungstempel geführt, er selbst hingegen begibt sich mit Pamina in den Tempel. Unter dem Preisgesang des Chors auf Sarastro fällt der Vorhang.
Zweiter Aufzug
1. Bild. Ein Palmenwald
Das Theater ist ein Palmwald. Alle Bäume sind silberartig, die Blätter von Gold. 18 Sitze aus Blättern; auf jedem steht eine Pyramide und ein großes schwarzes Horn mit Gold gefasst. In der Mitte ist die größte Pyramide, auch die größten Bäume.
Sarastro versammelt die Priester um sich (Marsch der Priester, „O Isis und Osiris“). Er verkündet ihnen, dass er Tamino für Pamina bestimmt habe. Dies sei der Grund, warum er sie der „stolzen Mutter“ entriss, die durch „Blendwerk und Aberglauben das Volk [verführen] und den Tempel zerstören“ wolle. Tamino soll als Priester eingeweiht werden. Auf Fragen der Priester bestätigt Sarastro, dass Tamino genügend Tugend, Verschwiegenheit und Wohltätigkeit besitzt, um in den Priesterorden aufgenommen zu werden. Sollte er jedoch die Prüfungen nicht bestehen, also zu Tode kommen, so sei er Isis und Osiris bestimmt und werde von ihnen im Götterreich belohnt. Tamino befindet sich an der nördlichen Pforte des Tempels, voll Verlangen, „seinen nächtlichen Schleier von sich zu reißen und ins Heiligtum des größten Lichtes zu blicken“. Gemeinsam mit den Priestern erbittet Sarastro den Schutz der Götter für Tamino und bürgt für ihn: „Er besitzt Tugend? – Tugend! – Auch Verschwiegenheit? – Verschwiegenheit. – Ist wohltätig? – Wohltätig!“ Er ruft die Priester zur Abstimmung. Nach ihrer Zustimmung dankt er ihnen „im Namen der Menschheit“ und deckt die Hintergründe der Bewerbung Taminos auf. Sobald Tamino zu den Eingeweihten gehöre, so sei der Sache der „Weisheit und Vernunft“ gegenüber dem „Vorurteil“, das durch „Blendwerk und Aberglauben das Volk berücken und unseren festen Tempelbau zerstören will“, ein großer Vorteil erwachsen. Dennoch werden erneut Zweifel aufgrund der Gefährlichkeit der Prüfungen laut, denn Tamino sei schließlich ein Königssohn. Sarastro entgegnet: „Mehr noch – er ist Mensch!“ Dann gibt er voller Vertrauen Anweisung, Tamino und Papageno den Prüfungen zu unterziehen.
2. Bild. Kurzer Vorhof des Tempels
Nacht, der Donner grollt von weitem. Das Theater verwandelt sich in einen kurzen Vorhof des Tempels, wo man Bruchstücke von eingefallenen Säulen und Pyramiden nebst einigen Dornbüschen sieht. An beiden Seiten sind hohe, altägyptische Türen zu sehen, die zu Seitengebäuden führen.
Im Vorhof des Prüfungstempels, die erste Prüfung: Mündigkeit
Mit verdeckten Häuptern werden Tamino und Papageno in den Vorhof des Prüfungstempels geführt. Sie werden von ihren Augenbinden befreit. Die erste Belehrung beginnt mit der Frage: „Was sucht oder fordert ihr von uns? Was treibt euch an, in unsre Mauern zu dringen?“ Tamino antwortet mit: „Freundschaft und Liebe“ und will selbst den Tod nicht scheuen, woraufhin er gewarnt wird, dass es noch nicht zu spät sei „zu weichen“. Tamino ist jedoch fest entschlossen und muss dies dreimal bekräftigen, bevor es mit Handschlag beschlossen wird. Papageno hingegen würde lieber wieder in den Wald zu seinen Vögeln zurückgehen. Er hat fürchterliche Angst und zeigt keinerlei Bereitschaft, sich irgendwelchen Gefahren auszusetzen. Der Priester kann ihn jedoch zum Weitermachen umstimmen: Sarastro habe Papagena für ihn „aufbewahrt“, die ihm gleich sei, und fügt nach Papagenos Zustimmung hinzu, dass Männer, „welche Liebe fühlen“, für die „Weisheitsliebe“ nicht verloren seien. Für die zweite Prüfung wird ihnen bereits „heilsames Stillschweigen auferlegt“: Papageno wird Papagena sehen, ohne jedoch mit ihr sprechen zu dürfen. Er wird mit aller Strenge zu Mut und Schweigsamkeit ermahnt. Jedoch schon die ersten Blitze und Donner schüchtern Papageno ein. Auch Tamino wird „Pamina sehen, aber nie sie sprechen dürfen“.
Aus der Versenkung tauchen die drei Damen der Königin der Nacht auf, um Tamino und Papageno Angst einzuflößen und ihre nächste Prüfung zum Scheitern zu bringen („Wie? Wie? Wie? Ihr an diesem Schreckensort?“). Sie erinnern Tamino an sein Versprechen gegenüber der Königin, berichten, dass die Königin bereits heimlich in den Palast Sarastros eingedrungen sei, und bedrohen Tamino mit dem Tod. Tamino lässt sich davon nicht beirren. Papageno hingegen stammelt wirr vor sich hin und lässt sich von den Drohungen der drei Damen gründlich einschüchtern. Da treten die Priester auf und verwünschen die Eindringlinge in die Hölle. Unter lautem Wehgeschrei versinken die drei Damen, und Papageno fällt in Ohnmacht.
3. Bild. Ein angenehmer Garten
Das Theater verwandelt sich in einen angenehmen Garten. Die Bäume sind nach Art eines Hufeisens gepflanzt. In der Mitte steht eine Laube aus Blumen und Rosen, worin Pamina schläft. Der Mond beleuchtet ihr Gesicht. Ganz vorne steht eine Rasenbank.
Pamina schläft in einem Garten. Monostatos will diese günstige Gelegenheit nutzen, Pamina heimlich zu küssen („Alles fühlt der Liebe Freuden“). Die Königin der Nacht erscheint aus der Versenkung, um Monostatos abzuwehren, worauf Pamina erwacht. Monostatos zieht sich eingeschüchtert zurück, belauscht jedoch heimlich die folgende Szene. Pamina eilt voller Freude in die Arme ihrer Mutter. Diese weist sie jedoch kalt zurück. Sie könne Pamina nun, da Tamino sich den Eingeweihten gewidmet habe, nicht mehr schützen. Sie überreicht ihrer Tochter einen eigens für Sarastro geschliffenen Dolch und droht ihr, sie zu verstoßen, wenn sie Sarastro nicht töte. Dadurch will sie den „alles verzehrenden“ Siebenfachen Sonnenkreis zurückerhalten, den ihr verstorbener Mann dem Sarastro vererbte statt, wie alles andere, ihr und ihrer Tochter. Sie bekräftigt diesen Wunsch mit einem Racheschwur („Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“). Monostatos hat die Szene belauscht und versucht Pamina zur Liebe zu erpressen. Paminas Flehen lässt Monostatos ungerührt, doch Sarastro erscheint. Monostatos sucht sich aus seiner Verlegenheit zu retten, indem er Sarastro von dem geplanten Mordanschlag berichtet. Sarastro schickt ihn jedoch erzürnt fort („Ich weiß nur allzuviel. – Weiß, dass deine Seele eben so schwarz als dein Gesicht ist […]“). Daraufhin beschließt Monostatos, sich der Königin der Nacht anzuschließen. Pamina fleht um Gnade für ihre Mutter. Sarastro beruhigt sie: „In diesen heil’gen Hallen kennt man die Rache nicht.“
4. Bild. Eine Halle
Das Theater verwandelt sich in eine Halle, wo das Flugwerk gehen kann. Das Flugwerk ist mit Rosen und Blumen umgeben, wo sich sodann eine Tür öffnet. Tamino und Papageno werden ohne Säcke von den beiden Priestern hereingeführt. Ganz vorne sind zwei Rasenbänke.
Eine Halle im Prüfungstempel, die zweite Prüfung: Verschwiegenheit
Tamino und Papageno werden in eine Halle geführt und erneut ermahnt, Stillschweigen zu bewahren. Papageno versucht, Tamino zum Sprechen zu überreden. Tamino bleibt standhaft. Da nähert sich ein hässliches altes Weib und verleitet Papageno mit einem Krug Wasser zum Sprechen. Sie gibt sich als seine Geliebte aus, die außerdem nur 18 Jahre alt sei. Als Papageno, erstaunt und belustigt darüber, ihren Namen erfragen will, verschwindet sie unter Donner und Blitz. Papageno gelobt, kein Wort mehr zu sprechen. Die drei Knaben erscheinen und bringen Speis und Trank und die Flöte und das Glockenspiel („Seid uns zum zweitenmal willkommen“). Während Papageno genüsslich speist, spielt Tamino auf seiner Flöte. Von dem Ton angezogen, erscheint Pamina. Taminos Schweigen verwirrt sie. Als sie weder Tamino noch Papageno zu einer Erklärung bewegen kann, glaubt sie, Taminos Liebe verloren zu haben, und wendet sich verzweifelt ab („Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden“). Tamino und Papageno werden durch ein Posaunenzeichen zur nächsten Prüfung gerufen.
5. Bild. Gewölbe von Pyramiden
Das Theater verwandelt sich in das Gewölbe von Pyramiden. Sprecher und einige Priester. Zwei Priester tragen eine beleuchtete Pyramide auf den Schultern; jeder Priester hat eine transparente Pyramide in der Größe einer Laterne in der Hand.
Die Priester besingen Taminos Tugend („O Isis und Osiris, welche Wonne!“). Sarastro lobt Taminos Standhaftigkeit. Nun habe er noch eine schwere Prüfung zu bestehen. Sarastro ruft Pamina, um Taminos Mut zu stärken. Tamino und Pamina nehmen trauernd Abschied. Sarastro verheißt ihnen ein Wiedersehen und trennt sie.
Papageno hat die Prüfung nicht bestanden und wurde von Tamino getrennt. Ein Priester kündigt ihm die Erlassung einer göttlichen Strafe an, jedoch verliere er dafür die Einweihungswürde. Papageno gibt sich mit einem guten Glas Wein zufrieden, das ihm gewährt wird. Angeheitert spielt er sein Glockenspiel („Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich!“), worauf die hässliche Alte wieder erscheint. Sie droht Papageno mit ewiger Kerkerhaft, wenn er sie nicht zur Frau nehmen will. Papageno gelobt ihr daraufhin ewige Treue (solange er keine Schönere finde). Da verwandelt sich die Alte in ein schönes junges Weib, in dem Papageno seine versprochene Freundin Papagena erkennt. Von den Priestern werden beide gewaltsam getrennt, da Papageno ihrer noch nicht würdig ist. In seiner Empörung flucht Papageno gegen die Einmischung der Priester und wird vom Boden verschlungen.
6. Bild. Ein kurzer Garten
Die drei Knaben erscheinen zum dritten Mal („Bald prangt, den Morgen zu verkünden“). Die Knaben bemerken Pamina, die sich aus enttäuschter Liebe zu Tamino mit dem Dolch, den ihr die Mutter gab, töten will. Die drei Knaben halten sie gewaltsam davon ab und verkünden ihr Taminos Liebe. Erfreut eilt Pamina mit den Knaben ihrem Geliebten entgegen.
7. Bild. Zwei große Berge
Das Theater verwandelt sich in zwei große Berge. In dem einen ist ein großer Wasserfall, worin man Sausen und Brausen hört, der andere Berg speit Feuer. Jeder Berg hat ein durchbrochenes Gitter, wodurch man das Feuer und Wasser sieht. Der Horizont über dem Feuerberg ist hellrot, der Horizont über dem Wasserberg ist mit schwarzem Nebel verhangen. An beiden Seiten türmen sich Felsen auf. Im Hintergrund ist auf jeder Seite eine eiserne Türe zu sehen.
Die Schreckenspforten, die dritte Prüfung: Standhaftigkeit
Die zwei Geharnischten führen Tamino zu seiner dritten und letzten Prüfung („Der, welcher wandert diese Straße voll Beschwerden“). Er soll zwei finstere Berge durchschreiten, in denen im einen Feuer und im anderen Wasser tobt. Tamino ist dazu entschlossen. Pamina eilt herbei, um ihn zu begleiten, was ihr erlaubt wird, ebenso wie das Gespräch untereinander. Sie rät ihm, zu ihrem Schutz die Zauberflöte auf dem Weg zu spielen. Beide durchwandern unbeschadet die Schreckenspforten und werden unter dem Lobgesang der Eingeweihten zu den bestandenen Prüfungen beglückwünscht („Triumph, Triumph! du edles Paar! Besieget hast du die Gefahr!“).
8. Bild. Wie II/6
Papageno wurde aus dem Tempel entlassen. Aus Sehnsucht nach seinem verlorenen Weibchen will er sich das Leben nehmen und an einem Baum erhängen. Auch die Bitten, dass sich „Irgendeine“ auf dreimaliges Zählen finden möge, fruchten nicht. Die drei Knaben halten ihn in letzter Sekunde von seinem Vorhaben ab und raten ihm, sein Glockenspiel zu spielen. Auf dessen Klang hin erscheint Papagena, und beide fallen sich, nun endlich glücklich vereint, in die Arme („Pa-Pa-Pa-Pa-Pa“).
Die Königin der Nacht ist mit den drei Damen und Monostatos in den Tempel eingedrungen, um Sarastro zu stürzen. Die Königin verspricht Monostatos Pamina zur Frau, wenn ihr Plan gelingt. Donnergrollen und Wasserrauschen künden von einer nahenden Bedrohung. Die Gehilfen der Königin geloben den Racheschwur.
9. Bild. Sonne
Man hört den stärksten Akkord, Donner, Blitz, Sturm. Sogleich verwandelt sich das ganze Theater in eine Sonne. Sarastro steht erhöht; Tamino, Pamina, beide in priesterlicher Kleidung. Neben ihnen die ägyptischen Priester auf beiden Seiten. Die drei Knaben halten Blumen.
Die Verschwörer verschwinden mit einem letzten Aufschrei („Zerschmettert, zernichtet ist unsere Macht, wir alle gestürzet in ewige Nacht“). Sarastro ist mit Tamino und Pamina erschienen („Die Strahlen der Sonne“). Unter Jubel wird verkündet: „Es siegte die Stärke und krönet zum Lohn – die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron’.“ Es fällt der Vorhang.
Die Handlungsstruktur
Die auf der Bühne in zeitlicher Aufeinanderfolge gezeigten Einzelhandlungen muss man sich dank Schikaneders „Parallel-Montage“ teilweise gleichzeitig vorstellen: „Während Pamina in ihrem ‚ägyptischen Zimmer‘ von Monostatos eingesperrt und dann von Papageno befreit wird, wird Tamino von den drei Knaben in den Tempelgarten geführt und begegnet dem alten Priester. Während Tamino und Papageno im Vorhof des Tempels die ersten Stationen ihres Prüfungsweges beschreiten, schläft Pamina in ihrer Blumenlaube, wird von Monostatos bedrängt und empfängt den Besuch ihrer Mutter, dann Sarastros. Während Pamina von den drei Knaben vor dem Selbstmord bewahrt wird, gelangt Tamino vor die ‚Schreckenspforten‘ seiner letzten Prüfung.“ Dabei handelt es sich um zwei gleichberechtigte Handlungsstränge, den um Tamino und den um Pamina, die sich nur in bestimmten, herausgehobenen Momenten kreuzen und (am Ende glücklich) zusammengeführt werden, sonst aber (wie bei einem Filmschnitt) durch Verwandlungen des Bühnenbildes jeweils kontrastreich voneinander abgehoben sind. Dazu kommt dann im zweiten Finale noch eine dritte Handlungsebene, die der Tamino-Pamina-Handlung deutlich untergeordnet ist: „Während Pamina und Tamino durch Feuer und Wasser wandeln, will einerseits Papageno sich aufhängen und erhält mit Hilfe der drei Knaben endlich seine Papagena und versucht andrerseits die Königin der Nacht mit ihrem Damengefolge und ihrem neuen Verbündeten Monostatos Sarastros Herrschaft umzustürzen.“ Vor diesem Hintergrund wird in der Fachliteratur immer wieder thematisiert, dass das Leitthema des Werkes nicht nur die „Liebe“ sei, sondern auch, durch das Bewältigen von Prüfungen zu einem besseren Menschen zu werden (ähnlich wie später in Wagners Parsifal).
Entstehungsgeschichte
Literarische und andere Quellen
Als Textgrundlage des Librettos dienten Schikaneder literarische Quellen, vor allem das in Wielands Sammlung Dschinnistan (1786–1788) erschienene Märchen Lulu oder die Zauberflöte von August Jacob Liebeskind, Wielands Oberon (1780), Jean Terrassons (sich fiktiv als Übersetzung einer alten „griechischen Handschrift“ gebender) Roman Séthos (1731) – mit ihm hatte Mozart sich bereits bei der Komposition der Bühnenmusik zum Heldenspiel Thamos, König in Ägypten von Tobias Philipp von Gebler (1774) beschäftigt – und Karl Friedrich Henslers Sonnenfest der Braminen (1790). Weiter wurden Elemente der Oper Oberon, König der Elfen von Paul Wranitzky übernommen, die Schikaneders Truppe 1790 aufgeführt hatte. In der Figur des Sarastro (italienische Form von Zarathustra), welche die Weisheit personifiziert, wollte Schikaneder – wie Mozart Freimaurer – einer Legende zufolge seinen Meister vom Stuhl Ignaz von Born verewigen, der kurz vor der Uraufführung der Zauberflöte starb.
Besonders offensichtlich ist der Quellenbezug bei der von den beiden Geharnischten vorgetragenen Inschrift (28. Auftritt), die nahezu wörtlich Terrassons Roman entnommen ist, bei dem sie ebenfalls einer Feuer- und Wasserprobe vorangestellt ist. Sie lautet in der Übersetzung von Matthias Claudius:
„Wer diesen Weg allein geht, und ohne hinter sich zu sehen, der wird gereinigt werden durch das Feuer, durch das Wasser und durch die Luft; und wenn er das Schrecken des Todes überwinden kann, wird er aus dem Schooß der Erde wieder herausgehen, und das Licht wieder sehen, und er wird das Recht haben, seine Seele zu der Offenbarung der großen Göttin Isis gefasst zu machen!“
Dasselbe gereimt in der Zauberflöte:
Der, welcher wandert diese Strasse voll Beschwerden,
Wird rein durch Feuer, Wasser, Luft und Erden;
Wenn er des Todes Schrecken überwinden kann,
Schwingt er sich aus der Erde Himmel an. –
Erleuchtet wird er dann im Stande seyn,
Sich den Mysterien der Isis ganz zu weih’n.
Bei der Vertonung verwendet Mozart den Luther-Choral Ach Gott, vom Himmel sieh darein (ohne Wiederholung der ersten beiden Zeilen und mit Hinzufügung einer weiteren am Ende; Vergleich) und gestaltet ihn als kunstvoll fugierte Choralbearbeitung im strengen Stile J. S. Bachs, wodurch sein archaischer Charakter hervorgehoben wird. Als mögliche Vorlage für die Begleitung verweist Jan Assmann auf eine kontrapunktische Studie von Johann Philipp Kirnberger.
Wiener Kasperl- und Zauberoper
In Wien hatte sich im Laufe der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein Singspieltyp etabliert, der als Wiener Kasperl- und Zauberoper bezeichnet wird und dem Alt-Wiener Volkstheater verwandt ist. Typisch für diese Opern war eine Handlung, bei der die Liebe über mancherlei Gefahren siegte. Handelnde Figuren waren – neben Menschen, Geistern, Zauberern und wilden Tieren – gute und böse Mächte. Eine meist sehr aufwendige Inszenierung sicherte diesen Singspielen, die vor allem durch den Theaterintendanten Karl von Marinelli zunehmend als deutsche Opern betrachtet wurden, einen großen Erfolg beim Publikum. Zu den Komponisten, die auf diesem Gebiet aktiv waren, zählen Wenzel Müller und Ferdinand Kauer. Insbesondere Müllers Singspiel Der Fagottist, oder: Die Zauberzither, das nur wenige Monate vor Mozarts Zauberflöte seine Uraufführung hatte, dürfte mit seiner Handlung die Entstehung der Zauberflöte beeinflusst haben. Dies betrifft unter anderem den eigentlich unlogischen Bruch in der Charakterisierung der Königin der Nacht, die im ersten Akt der Zauberflöte eine positive Figur darstellt, im zweiten Akt aber anders als die entsprechende Figur bei Perinet als negative Gestalt gezeichnet wird. Schikaneder hatte einen ersten Erfolg bereits mit der im Jahre 1789 entstandenen Oper Oberon, König der Elfen von Paul Wranitzky gefeiert, einer anderen Oper des Alt-Wiener Zaubertheaters.
L’arbore di Diana, Die Zauberflöte und Leopold II.
In seiner 2007 erschienenen Biographie Vicente Martín y Solers machte dessen argentinischer Biograf Leonardo J. Waisman auf Ähnlichkeiten zwischen der Zauberflöte und dem 1787 entstandenen Dramma giocoso Da Pontes L’arbore di Diana (Der Baum der Diana) mit der Musik von Vicente Martín y Soler aufmerksam. Die Da-Ponte-Opern des valencianischen Komponisten waren in Wien populärer als jene Mozarts. So hatte Schikaneder zu Martíns Großerfolg Una cosa rara (Der seltene Fall) 1790 eine deutschsprachige Fortsetzung geschrieben.
Auffällige Parallelen bestehen zwischen den drei Nymphen in L’arbore di Diana und den drei Damen in der Zauberflöte: Sie spielen am Anfang der Opern eine wichtige Rolle, fühlen sich von Neuankömmlingen – Doristo bzw. Tamino – physisch angezogen und sind ihren Herrinnen (mehr oder weniger) ungehorsam. Noch größer ist die Übereinstimmung zwischen Letzteren – der Mondgöttin Diana und der Königin der Nacht: Beide verlieren ihre Herrschaft, dürsten nach Rache und werden von (scheinbar) guten zu bösen Wesen. Die eine wie die andere bestraft Ungehorsame – Britomarte bzw. Papageno – mit Stummheit. Der Schäfer Doristo ist wie der Vogelfänger Papageno ein Naturbursche. In der Singspiel-Version von L’arbore di Diana gibt es zudem Drei Genien mit Sopranstimmen, an welche die Drei Knaben der Zauberflöte erinnern.
In beiden Opern werden Festungen angegriffen: In L’arbore di Diana stürmen Amore und sein Gefolge die Insel der Göttin der Keuschheit, in der Zauberflöte versuchen die Königin der Nacht und ihr Gefolge dasselbe mit dem Tempel der Weisheit. Gemeint sind bei Martín y Soler die von Kaiser Joseph II. säkularisierten Klöster, während es bei Mozart um die Aufklärung geht, welche in den Staaten des Hauses Österreich nach dem verlustreichen Türkenkrieg, den Revolten gegen die Reformen Josephs II., der Französischen Revolution und der Thronbesteigung Leopolds II. vom Klerikalismus und von der Reaktion bedroht war.
Freimaurerische Einflüsse
Das Gedankengut und die Vertonung durch Mozart sind vom Geist der Freimaurerei beeinflusst; Mozart war selbst Freimaurer. Aufgenommen wurde er in der Wiener Loge Zur Wohltätigkeit (später: Zur neugekrönten Hoffnung) auf Veranlassung seines Freundes und dortigen Stuhlmeisters Otto Heinrich von Gemmingen-Hornberg. Mozart besuchte daneben regelmäßig die Wiener Loge Zur wahren Eintracht, in welcher der Freimaurer und Illuminat Ignaz von Born Stuhlmeister war und die durch Born zum Zentrum der Wiener Illuminaten wurde. Am 7. Januar 1785 wurde Mozart dort durch Born in den Gesellengrad befördert. Als Die Zauberflöte 1791 aufgeführt wurde, spielte Ignaz von Born allerdings, auch infolge des Freimaurerpatents von 1785, als Freimaurer keine Rolle mehr.
In der Wiederkehr einer unterschiedlich rhythmisierten Akkordfolge ( – ‿– ‿– = 5 Schläge zu Beginn der Ouvertüre und vor dem ersten Auftritt Sarastros, dreimal ‿– – in der Mitte der Ouvertüre und mehrmals an bedeutsamen Stellen in der Oper) soll Mozart die jeweils für Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrad seiner Loge charakteristischen Hammerschlag-Geräusche verarbeitet haben. Aus musikwissenschaftlicher Sicht stellen die drei Klopfzeichen in der Zauberflöte noch keinen direkten Zusammenhang mit der Freimaurerei her. Diese drei Zeichen, die aus dem französischen Genre des „merveilleux“ stammen, kommen im Musiktheater bereits im frühen 18. Jahrhundert vor. Auch die drei Akkorde der Ouvertüre findet man in vielen anderen Bühnenwerken (Armida von Traetta, La Circe von Giuseppe Gazzaniga), ohne dass in diesen Fällen ein Bezug zur Freimaurerei herzustellen wäre. Tatsächlich gehören aber sowohl die Rituale der Einweihung als auch ein großer Teil der benutzten Symbole der Freimaurerei an. Die Zahl Drei ist das Symbol der Heiligkeit und in der Freimaurerei der Symbolik des Tempels Salomos entlehnt. Der Priestersegen bestand im Judentum aus drei Teilen, und bei der Anrufung Gottes wurde das Wort heilig dreimal ausgesprochen. In der Freimaurerei symbolisieren drei harte Schläge die Beharrlichkeit, das Zutrauen und die Begeisterung des Kandidaten sowie nach Mt7,7 ELB: „Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden.“
Der üblicherweise angenommene und zuletzt besonders von Jan Assmann herausgestellte Einfluss freimaurerischer Gedanken auf die Zauberflöte darf jedoch nach Jan Brachmann (in der FAZ) nicht überbewertet werden:
„Assmann zeichnet ein zu positives Bild von den Freimaurern als Vorkämpfern einer Weltrepublik der Humanität. Die Papageno-Ebene soll das bestätigen. Doch in einer Nebenbemerkung erwähnt er selbst, dass Schikaneder aus einer Regensburger Loge 1789 relegiert worden ist. Die Eingeweihten wollten keinen Schauspieler und Sänger, der von seiner Frau getrennt lebte. Ebenso weiß man, dass der Logenmeister Ignaz von Born, Mozarts Vorbild für Sarastro, ein Großinquisitor der Aufklärung war, der ideologische Säuberungen in Wien durchführte und die Korrespondenz seiner Widersacher geheimdienstlich überwachen ließ. Mozart fühlte sich unwohl und dachte eine Zeitlang, seinen eigenen Geheimbund, die ‚Grotte‘, zu gründen. So darf man in der Papageno-Ebene, bei aller Sympathie für die Ideale der Freimaurer, vornehmlich Kritik an deren Methoden sehen: Die ganze Welt der Vernunftreligion läuft Gefahr, totalitär zu werden, wenn sie nicht auch Platz für solch bunte Vögel hat, wie Schikaneder, der erste Darsteller des Papageno, einer war.“
Eine gänzlich kritisch-distanzierte, ja ablehnende Haltung gegenüber den Freimaurern und der Aufklärung glaubt schließlich Attila Csampai in Schikaneders Libretto und insbesondere auch in manchen Details der musikalischen Umsetzung durch Mozart zu erkennen und resümiert:
„Im Unterschied zu den meisten ihrer ‚fortschrittlich[…]‘ denkenden Zeitgenossen verfallen sie [Schikaneder und Mozart] dem neuen ‚Reich der Vernunft‘ gegenüber nicht in idealisierende Euphorie, in blinde Vorfreude, sondern sie unterscheiden mit bestürzend klarem Vorausblick und feinstem Gespür zwischen dem ‚schönen Schein‘ und der erschreckenden Wirklichkeit dessen, was sich da ankündigt. […] Und sie verhehlen keineswegs, dass da nicht alle Hoffnungen, Sehnsüchte und Utopien ihre Erfüllung finden werden.“
Bei alledem muss festgehalten werden, dass kein zeitgenössischer Kritiker die in der Oper auszumachenden Anspielungen auf die Freimaurerei auch nur mit einem Wort erwähnt. Jedenfalls haben Schikaneder und Mozart ihr Werk so konzipiert, dass es auch für das breite Publikum geeignet und verständlich war. Assmann nennt daher „Die Zauberflöte eine ‚opera duplex‘ nach dem Vorbild der ‚religio duplex‘, einer Doppelreligion mit populärer Außen- und elitärer Innenseite: Die Außenseite der Oper bilde das Märchenstück, ihre Innenseite der Mysterienkult der Freimaurer, denen Mozart angehörte.“
Entstehung
Titel
Der Titel „Die Zauberflöte“ stand keineswegs von vornherein fest; zunächst war offenbar auch an „Die Egyptischen Geheimnisse“ gedacht. Dass diese Idee schließlich verworfen wurde, liegt vermutlich daran, dass mit dem dabei zugrunde liegenden Bezug zum freimaurerischen Mysterienritual die Motive Liebe und Musik und damit zwei zentrale Elemente der Oper nicht erfasst worden wären, die in dieser Kombination dem Orpheus-Mythos entnommen sind, zu dessen musikalischer Dramatisierung durch Christoph Willibald Gluck (Orfeo ed Euridice, 1762) die Zauberflöte in gewisser Hinsicht das Gegenstück darstellt.
Libretto
Nach früher gängiger Auffassung wurden die Handlung und insbesondere die Ausrichtung der Charaktere während der Entstehungszeit der Oper mehrfach umgearbeitet. Damit glaubte man die vielfach festgestellten Risse und Widersprüchlichkeiten im Libretto (den „Bruch“, siehe unten) erklären zu können: Schikaneder habe die Zauberflöte damit wohl schärfer gegen Wenzel Müllers gleichzeitig entstehende und auf ähnlichen Vorlagen fußende Zauberoper Der Fagottist, oder: Die Zauberzither abgrenzen wollen. Belegt ist, dass Mozart bei der Uraufführung von Müllers Oper am 8. Juni 1791 zugegen war: „… ich ging dann um mich aufzuheitern zum Kasperl in die neue Oper der Fagottist, die so viel Lärm macht – aber gar nichts daran ist“, so schrieb Mozart seiner Frau in der ihm eigenen Diktion.
Im Laufe der Mozart-Rezeption kam auch die Vermutung auf, die sich exemplarisch in Wolfgang Hildesheimers 1977 erschienenem Buch über Mozart wiederfindet, dass Carl Ludwig Giesecke, der unter Schikaneder als Schauspieler und Bühnenautor tätig war, einen Einfluss auf die Ausarbeitung des Librettos gehabt habe. Auf sein Eingreifen wollte man die vorgenannten Widersprüchlichkeiten im Libretto zurückführen. Nach Ansicht von Christina Zech weist die Zauberflöte häufig frauenfeindliche Passagen auf; diese sowie die Freimaurer-Szenen könnten, so wurde vermutet, aus Zeitnot von Schikaneder an Giesecke als Zuarbeiter vergeben worden sein. Die (von ihm selbst in die Welt gesetzte) Behauptung einer Mitwirkung Gieseckes am Libretto gilt aber heute als widerlegt. Der Theaterzettel der Uraufführung nennt ausschließlich Schikaneder als Librettisten.
Zum weiter oben angesprochenen Frauenbild der Zauberflöte und der Misogynie von Sarastros Männerorden gibt Jan Assmann zu bedenken: „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass diese Gynophobie symbolisch zu verstehen ist. Der Abscheu der Priester gilt nicht dem ‚Weib‘ als solchem, sondern dem Aberglauben, der in der Figur der Königin der Nacht seine narrative und dramatische Verkörperung gefunden hat.“ Mit der Einweihung von Pamina wird „die männerbündische Misogynie […] der Vergangenheit angehören“; und entgegen Sarastros Sentenz „Ein Mann muss eure Herzen leiten“ ist am Ende sie es, die Tamino durch die Feuer- und Wasserprobe führt: „Ich selbsten führe dich, die Liebe leitet mich!“ Insofern lässt sich Pamina als eine der ersten starken Frauenfiguren der Operngeschichte sehen, die sich selbstbewusst an die Seite Taminos und auf gleiche Augenhöhe mit ihm stellt („Ein Weib, das Nacht und Tod nicht scheut, ist würdig und wird eingeweiht“). Der Dirigent Ekhart Wycik brachte in seinem Buch Zauberflöte – die unbekannte Bekannte Belege dafür, wie Mozart diese im Libretto klar angelegte starke Stellung Paminas durch die Musik unterstützt. Nicht zuletzt seien Tamino und Pamina als Schüttelversionen des esoterischen „Animo – Anima“ zwei Seiten derselben Person: Archetypen des Männlichen und des Weiblichen, die das Publikum der Oper als in sich immanent begreifen soll und zur ausbalancierten Entfaltung führen kann.
Erklärungen des „Bruches“
Dass sich im Laufe der Oper (genauer: ab der Begegnung Taminos mit dem Priester zu Beginn des Finales des 1. Aktes) die von Schmerz erfüllte und unser menschliches Mitgefühl verdienende Königin der Nacht zu einer hasserfüllten, mordlustigen Furie wandelt und Sarastro von einem gnadenlosen und unbarmherzigen Tyrannen zum gütigen und weisen Herrscher im Reich der Sonne, wurde häufig als „Bruch“ bezeichnet und macht die vorgenannten Widersprüchlichkeiten des Librettos aus (Ingmar Bergman versucht sie in seinem Zauberflöten-Film dadurch aufzufangen, dass er die Königin der Nacht bei ihrer ersten Arie „Zum Leiden bin ich auserkoren“ für einen kurzen Moment einen verstohlenen Seitenblick auf Tamino werfen lässt, wodurch ihr Vortrag als eine berechnete, Mitleid heischende Vorführung entlarvt wird; dass ferner die drei Knaben sich selber einführen, statt das den drei Damen zu überlassen, womit von vornherein klar werden soll, dass sie nicht im Dienste der Königin stehen).
Der „Bruch“ wurde in der Vergangenheit, wie oben referiert, fast durchweg mit einer Umkehrung des dramaturgischen Konzeptes noch während der Entstehung der Oper zu erklären versucht; als Gründe hierfür wurden angegeben die Abgrenzungsabsicht gegen das o. g. Konkurrenzunternehmen Der Fagottist, oder die Zauberzither, aber auch „daß die an dem Stück lebhaft interessierten freimaurerischen Kreise die Umarbeitung angeregt haben“ (Wilhelm Zentner in der Einleitung zur Reclam-Ausgabe 1957). Eine Variante dieser letzten Vermutung vertrat Brigid Brophy: Aus ideologischen Gründen seien die Autoren von einem freimaurerischen Mythos auf einen anderen umgeschwenkt, nämlich von einer dem Orpheus-Mythos nahen profeministischen Rettungsgeschichte (mit der Königin der Nacht als einer Isis-Demeter) zu einer antifeministischen „Einweihungsgeschichte“ im Sinne der herrschenden freimaurerischen Misogynie. – Nach Jürgen Schläder (im Großen Lexikon der Musik) weisen die Handlungswidersprüche dagegen „mit aller Deutlichkeit auf den Gattungstyp ‚Maschinenkomödie‘, auf das aufwendige Bühnenspektakel, das Schikaneder vorschwebte, und nicht auf das vielfach vermutete Ideendrama“; freimaurerische Einflüsse bestreitet er.
Eine entschiedene Absage an jede wie auch immer begründete „Bruchtheorie“ erteilt der (als Ägyptologe mit der „Mysteriologie“ des 18. Jahrhunderts vertraute) Jan Assmann in seinem Buch Die Zauberflöte. Oper und Mysterium (2005). Diese habe allein schon dadurch als widerlegt zu gelten, dass anhand der Tinten und Papiersorten nachgewiesen ist, dass Mozart die einzelnen Nummern nicht in der Reihenfolge des Handlungsverlaufs komponiert hat, sondern in zehn verschiedenen Kompositionsphasen, wobei „spätere“ Partien schon gleichzeitig mit „früheren“ entstanden sind (zum Beispiel die Arie mit Chor „O Isis und Osiris“ des „guten“ Sarastro gleich in der allerersten Phase). Die radikale Wendung, der unvermittelte Perspektivwechsel in der Beurteilung Sarastros und der Königin sei von Anfang an beabsichtigt gewesen: „Hier wird ein innerer Vorgang von Umdenken, Sinneswandel, ja Konversion gezeigt, den die Oper nicht nur den Helden, sondern auch das Publikum durchmachen lässt.“ Er entspreche dem Ritual der zeitgenössischen (nicht historisch, sondern als überzeitlich gültig verstandenen) „egyptischen Mysterien“ der Freimaurer (literarisch greifbar im Roman Séthos des Abbé Jean Terrasson und in der in diesen Kreisen einflussreichen Schrift Crata Repoa), bei denen die Einzuweihenden ihren bisherigen Aberglauben (hier verkörpert durch die Königin der Nacht) als solchen erkennen sollten, um sich ganz der (hier von Sarastro vertretenen) Wahrheit, der Sache von „Weisheit und Vernunft“, zuzuwenden. In diesem Sinne interpretiert Jan Assmann die Zauberflöte als „neues Mysterium“ im Dienste der Aufklärung.
Im Gegensatz dazu markiert in der radikal freimaurerkritischen Sicht von Attila Csampai die Bruchstelle, die „Grenzüberschreitung“ beim Eintritt Taminos in die Welt Sarastros, eine „realistische Wendung“ mit einer Art „Gehirnwäsche“, mittels derer die Eingeweihten sich den „wenig gereift[en]“ Prinzen gefügig machen: „Denn es gibt seit Menschengedenken keine Herrschaftsform – und sei sie noch so unmenschlich –, die ihr Tun nicht moralisch gerechtfertigt hätte, die nicht ihren eigenen ‚positiven‘ philosophisch-ideologischen Überbau gehabt hätte.“
Musik
Die musikalische Entstehungsgeschichte ist ebenso wie die des Librettos nur lückenhaft dokumentiert. Sicher ist, dass sich Mozart ab April 1791 mit der Komposition beschäftigt hat. Ein angeblicher Brief Schikaneders an Mozart aus dem Jahr 1790, in welchem Schikaneder Mozart sein „Pa-pa-pa“ zurückschickt (der auch in der neuesten Literatur für echt gehalten wird), hat sich schon vor Jahren als überaus ungeschickte Fälschung herausgestellt. Mozarts Ehefrau Constanze befand sich ab Ende Mai 1791 zur Kur nahe Wien. Briefe Mozarts an seine Frau nehmen gelegentlich Bezug auf seine Arbeit an der Zauberflöte, so dass die Entstehungsgeschichte der Oper in diesem Zeitraum etwas besser belegt ist. Im Juli 1791 war die Oper mit Ausnahme der Ouvertüre und des Priestermarsches abgeschlossen. Mozart unterbrach dann für mehrere Wochen die weitere Arbeit, um sich auf die Oper La clemenza di Tito zu konzentrieren, die zur Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen fertiggestellt sein sollte. Erst im September 1791 schloss Mozart die Arbeiten an der Oper vollständig ab.
Zu den Legenden rund um die Oper zählt, dass Mozart sie schrieb, um dem in Geldnöten befindlichen Theaterintendanten Schikaneder zu helfen. Dies kann jedoch als wenig wahrscheinlich angesehen werden, da Schikaneder zu dieser Zeit mit seinem Theater auf dem Höhepunkt seines Erfolgs war. Möglicherweise war es daher eher umgekehrt, und Schikaneder unterstützte mit diesem Projekt Mozart, dem es zu dieser Zeit finanziell schlecht ging. Die musikalische Umsetzung war – wie zur damaligen Zeit üblich – zu einem weiten Teil davon geprägt, welche Sänger zur Verfügung standen. Schikaneder sollte die Rolle des Papageno singen, und tatsächlich benötigt diese Rolle keinen Sänger mit großem Stimmumfang. Die Rolle profitiert aber anders als die anderen von einem Sänger, der über eine schauspielerische Begabung verfügt. Die Uraufführung fand am 30. September 1791 in Schikaneders Freihaustheater im Starhembergschen Freihaus auf der Wieden in Wien statt. Den Papageno spielte Schikaneder selbst. Die Königin der Nacht wurde von Mozarts Schwägerin Josepha Hofer gespielt, Tamino von seinem Freund Benedikt Schack, Pamina von Anna Gottlieb, Sarastro von Franz Xaver Gerl, Papagena von dessen Frau , der zweite Priester von Schikaneders Bruder , der erste Knabe von Urban Schikaneders Tochter sowie der zweite und der dritte Knabe von Anselm Handelgruber und Franz Anton Maurer.
Partitur
Constanze Mozart verkaufte das Autograph der Partitur 1799 an den Verleger Johann Anton André, der die Partitur, anders als geplant, jedoch nicht druckte. Das Autograph der Zauberflöte befand sich schließlich seit 1842 im Besitz von Andrés ältestem Sohn, der es an den Bankier Eduard Sputh verkaufte. Sputh wollte die Partitur dem preußischen Königshaus schenken – da er allerdings Bankrott machte, kam sie in die Konkursmasse. Schließlich gelangte die Partitur in die Königliche Bibliothek Berlin (heute Staatsbibliothek zu Berlin). Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Partitur in Auslagerungsorte nach Schlesien gebracht. Da diese Gebiete nach 1945 zu Polen gehörten, wurde die Partitur Teil der Berlinka in Krakau. Dies war jedoch der Wissenschaft für viele Jahre nicht bekannt. Erst 1977 wurde sie anlässlich eines Staatsbesuches von Polens Staatschef Edward Gierek in der DDR zurückgegeben und befindet sich seitdem wieder in der Staatsbibliothek zu Berlin. Publiziert wurde die Partitur der Zauberflöte 1813 von Birchall.
Musik
Aufbau der Oper
Ouvertüre
Die majestätische Einleitung zur Ouvertüre in der Tonart Es-Dur, welche als Tonart der Liebe die ganze Oper durchzieht, beginnt mit einer mächtigen, majestätischen Akkordfolge. Dieses Klopfmotiv aus fünf Einzelakkorden ist zwar nicht identisch mit dem dreimaligen Akkord, welcher im 2. Akt die rituelle Handlung von Sarastro und seinen Priestern untermalt, weist aber als Chiffre für Erhabenes und Wichtiges auf das Geschehen der Oper hin und bereitet es vor. Beides, der Ouvertürenbeginn und der dreimalige Akkord, erinnern an das dreimalige Anklopfen an einer Freimaurerloge. Der anschließende Allegro-Teil in der Sonatenhauptsatzform beweist Mozarts Fugenkunst: Er verarbeitet ein Thema aus Muzio Clementis Sonate B-Dur op. 24 no. 2, welche er zehn Jahre zuvor bei einem Vorspiel vor dem Kaiser hörte, wie im Finale seiner Jupiter-Sinfonie: Er bringt das Thema zuerst in der Exposition einer Fuge, dann folgt ein homophoner Tutti-Abschnitt. Im weiteren Verlauf erscheint das Thema häufig kanonisch versetzt oder mit obligaten Kontrapunkten; in der Durchführung auch beides gemeinsam. Vor dieser wird der dreimalige Akkord wieder angeschlagen, allerdings nur mit Bläsern besetzt und in B-Dur, wie er später im 2. Aufzug wiederkehrt.
Erster Aufzug
Die musikalischen Nummern sind:
- Nr. 1 Introduktion (Tamino, die drei Damen): Die Introduktion wird durch ein dramatisches und beklemmendes c-Moll eröffnet, welches die Todesahnung Taminos charakterisiert. Schnelle Wechsel von laut und leise sowie Tremoli in den mittleren Streichern verstärken diesen Effekt. Hörbar folgt die Rettung durch die drei Damen, welche mit einem Triumphmarsch einsetzt. Die Nummer endet im klaren C-Dur.
- Nr. 2 Arie „Der Vogelfänger bin ich ja“ (Papageno): Diese volksliedhafte Arie steht in der einfachen Tonart G-Dur, welche im weiteren Verlauf der Oper ein stetiges Merkmal Papagenos ist. Die Arie ist als Strophenlied konzipiert und basiert größtenteils auf den Hauptstufen (Tonika, Subdominante etc.) und auf den Tönen der G-Dur-Tonleiter. Dadurch wird der volksliedhafte Charakter verstärkt, da nur einfache Harmonien verkommen.
- Nr. 3 Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ (Tamino): Die Tonart dieser Arie ist Es-Dur, welche schon in der Ouvertüre ihren Platz hatte. Die Melodie enthält viele chromatische Seufzer und Intensivierung, beides zur Verstärkung des Textes, welcher über Sehnsucht und Liebe berichtet.
- Nr. 4 Arie „Zum Leiden bin ich auserkoren“ (Königin der Nacht): Diese Arie beginnt mit einem Rezitativ, welchem ein majestätischer B-Dur-Orgelpunkt vorausgeht, Zeichen der Macht der Königin. Mit dem Neapolitanischen Sextakkord wendet sich das Geschehen nach g-Moll, der Tonart der Trauer, in der die Königin über die Gefangenschaft ihrer Tochter berichtet. Im zweiten Teil, wieder in B-Dur, beauftragt die Königin den jungen Prinzen, ihre Tochter zu befreien. Im zweiten Abschnitt dieses B-Dur-Teils treten weitläufige Koloraturen auf, welche den vollständigen Ambitus der Sopranstimme ausnutzen; ein wesentliches Merkmal der Königin der Nacht.
- Nr. 5 Quintett (Tamino, Papageno, die drei Damen): Das Quintett steht wieder in B-Dur. Es ist die letzte Nummer des ersten Bildes. Es zeigt keine einheitliche Form, die Handlung läuft hier weiter fort, Tamino und Papageno erhalten hier die Zauberflöte und das Glockenspiel.
- Nr. 6 Terzett (Pamina, Monostatos, Papageno): Diese Nummer ist eher kurz und hat eher den Charakter eines Rezitativs, ohne dessen musikalische Merkmale aufzuweisen, entscheidend ist, dass die Handlung während des Terzetts weiterläuft.
- Nr. 7 Duett „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ (Pamina, Papageno): In dieser Nummer wird die Liebe besungen, weshalb sie auch in Es-Dur steht.
- Nr. 8 Finale: Das Finale ist ein Beispiel eines Kettenfinales, in dem Personen-, Takt- und Kulissenwechsel auftreten. Es beginnt mit einem Marsch in C-Dur, wenn die drei Knaben Tamino vor die Pforten des Tempels geleiten. Darauf folgt ein langes Rezitativ, in dem Tamino mit dem Priester spricht und u. a. erfährt, dass Pamina noch am Leben ist. Anschließend spielt Tamino seine Zauberflöte, in der Hoffnung, Pamina zu finden. In traurigem c-Moll folgt die Zeile: „doch, nur Pamina bleibt davon!“. Nach dem Kulissenwechsel sieht man Papageno und Pamina flüchten, dieser Anschnitt steht in G-Dur. Ein harter Tempowechsel und ein Unisono begleiten Monostatos, welcher die beiden gefangen nehmen will. Papageno spielt nun sein Glockenspiel, worauf die Sklaven anfangen zu singen. Die Melodie besitzt Ähnlichkeiten mit der Arie „Der Vogelfänger bin ich ja“, sowohl in der Tonart als auch im Aufbau der Melodie. So zum Beispiel fangen beide Melodien mit drei absteigenden, gleichen Notenwerten an. Danach ertönt ein Marsch, der den Einzug Sarastros ankündigt. Es folgt ein arienartiger Abschnitt, in dem Pamina Sarastro die Fluchtgründe angibt. Anschließend erscheint Monostatos, welcher Tamino hineinführt. In einem hektischen Tempo (Allegro, 2/2-Takt) und in syllabischer Textvertonung versucht Monostatos, Sarastro darin zu überzeugen, dass man die Flüchtlinge bestrafen sollte. Sarastro stattdessen erteilt den Befehl, ihm „nur sieben und siebzig Sohlenstreich“ zu geben. Der erste Aufzug endet mit einem Chor in C-Dur, der Tugend und Gerechtigkeit besingt.
Zweiter Aufzug
- Nr. 9 Marsch der Priester: Diese Nummer fungiert als Vorspiel für den zweiten Akt. Der schreitende Charakter spiegelt die Ruhe und Heiligkeit der Priester wider.
- Nr. 9a Der Dreimalige Akkord: In der anschließenden Beratung der Priester kehrt der Dreimalige Akkord immer wieder, in der Form, wie er vor der Durchführung in der Ouvertüre auftrat. Auch später wird er noch eine Rolle spielen.
- Nr. 10 Arie mit Chor „O Isis und Osiris“ (Sarastro): Diese Nummer ist wohl eine der ruhigsten und abgeklärtesten der ganzen Oper. Sie ist nur mit mittleren und tiefen Instrumenten besetzt; das Tempo ist Adagio und die konstante Dynamik Piano.
- Nr. 11 Duett (Zwei Priester): Dieses Duett ist eine kurze Warnung der Priester.
- Nr. 12 Quintett (Tamino, Papageno, die drei Damen; später der Chor der Priester): Diese Nummer ist ebenfalls eine Warnung, allerdings von der Seite der Königin der Nacht. Seltsamerweise steht diese Nummer in G-Dur, der Tonart der Freude in der Zauberflöte. In plötzlichem c-Moll ertönen die Stimmen der Priester, die die Damen in die Versenkung stürzen lassen. Dieser dramatische Moment wird durch ein Tutti und durch zwei verminderte Septakkorde verstärkt. Erschrocken fällt Papageno zu Boden. Mit dem Erscheinen der Priester ertönt wieder der Dreimalige Akkord.
- Nr. 13 Arie „Alles fühlt der Liebe Freuden“ (Monostatos): In dieser Arie wird – das einzige Mal in der Oper – eine Piccoloflöte benutzt. Die Musik klingt dadurch leichter, da „alles so piano gesungen und gespielt wird, als wenn die Musik in weiter Entfernung wäre“ (Anweisung in der Partitur).
- Nr. 14 Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ (Königin der Nacht): Diese Arie ist eine der bekanntesten Opernarien überhaupt. Das Thema des Textes ist Rache, die Tonart d-Moll verstärkt dies. Auch in anderen Opern Mozarts, in denen die Rache besungen wird, benutzt der Komponist die Tonart d-Moll. Es treten auch hier die charakteristischen Koloraturen auf. Ein häufiger Forte-piano-Wechsel durchzieht fast die ganze Arie, was den Effekt Hektik und Raserei verstärkt. Eingesetzt wird auch der Neapolitanische Sextakkord, welcher bei den Textstellen „Tod und Verzweiflung (zertrümmert) alle Bande der Natur“ und „hört, Rachegötter“ auftritt.
- Nr. 15 Arie „In diesen heil’gen Hallen“ (Sarastro): Die für Mozart ungewöhnliche Tonart E-Dur steht hier als lichtes Gegenteil zum düsteren d-Moll der vorherigen Arie, welche auch das Gegenteil der Aussage dieser Arie ausspricht. Wie in der Arie „O Isis und Osiris“ (Nr. 10) dominieren hier Ruhe und Frieden; das Tempo ist Larghetto, die Dynamik größtenteils Piano.
- Nr. 16 Terzett „Seid uns zum zweiten Mal willkommen“ (Die drei Knaben): Diese Nummer steht in der lichten Tonart A-Dur. Die erste Violine spielt immer wieder ein einfaches Zwei-Noten-Motiv, was der Musik Leichtigkeit verleiht.
- Nr. 17 Arie „Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden“ (Pamina): Die Arie steht in der Tonart g-Moll, welche als Tonart der Trauer schon in der Arie der Königin der Nacht „zum Leiden bin ich auserkoren“ (Nr. 4) auftritt. Viele Seufzer und chromatische Eintrübungen dominieren die Arie. Auch bestimmte Intervalle, vor allem der Tritonus und die kleine Septime, treten in fallender Form oft auf; sie sind in der klassischen Musik das Zeichen des Leidens.
- Nr. 18 Chor der Priester „O Isis und Osiris, welche Wonne“: Die Tonart dieses Chores ist D-Dur. Als besondere musikalische Gestaltung des Textes gilt die Stelle „Die düs’tre Nacht verscheucht der Glanz der Sonne“. Zunächst trübt sich das Geschehen im piano nach g-Moll, sodass der Text „verscheucht der Glanz der Sonne“ im Forte und in A-Dur, der Dominante von D-Dur, umso prachtvoller wirkt.
- Nr. 19 Terzett (Tamino, Pamina, Sarastro): Die beiden Geliebten verabschieden sich. Wie das Quintett Nr. 3 oder das Terzett Nr. 6 ist das Terzett Nr. 19 eher ein Dialog zwischen den Personen.
- Nr. 20 Arie „Ein Mädchen oder Weibchen“ (Papageno): Diese Arie enthält auch den volksliedhaften Ton der Nr. 2, allerdings in F-Dur. Eine Besonderheit ist der Tempo- und Taktwechsel: Im ersten Abschnitt, dem Refrain, ist als Taktart 2/4 und als Tempo Andante angegeben, es folgen die Allegro-Strophen im 6/8-Takt. Während im Refrain betont wird, was er sich wünscht („ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich“), wird in den drei Strophen seine Vorstellung vom Leben mit einem Weib, sein Leid, kein Weib zu haben, und die Vorstellung davon, wie sein Leid geheilt wird, besungen. Auch das Glockenspiel wird eingesetzt; es wird von Strophe zu Strophe variiert. Zur letzten Strophe treten die Bläser dazu.
- Nr. 21 Finale: Das Finale beginnt mit einem Marsch in Es-Dur, der von den drei Knaben gesungen wird. Es folgt ein c-Moll-Abschnitt von Pamina, die sich im Wahnsinn ermorden will. Die drei Knaben hindern sie daran, wobei sich das Tempo erhöht und das vorherige Es-Dur wiederhergestellt wird. Nun folgt ein Kulissenwechsel. Tamino steht vor den Schreckenspforten, eine düstere, geheimnisvolle c-Moll-Fuge begleitet den Choral der beiden geharnischten Männer. Es ertönt Paminas Stimme, es folgt ein Wechsel von langsam nach schnell und von Moll nach Dur. In F-Dur folgt das Duett der beiden Liebenden. Anschließend wandeln sie durch die Schreckenspforten, was durch einen Marsch in C-Dur begleitet wird. Hierbei spielt Tamino auf seiner Flöte ein deutliches Solo. Nach dem Durchlaufen der Schreckenspforten wird die Zauberflöte jedes Mal in reinem C-Dur besungen. Es folgt ein Chor, der laut „Triumph“ singt, ebenfalls in C-Dur. Nach einem Kulissenwechsel sieht man wieder Papageno, der verzweifelt nach Papagena, seiner Geliebten, ruft. Die Tonart G-Dur wendet sich bald nach g-Moll, Papageno will sich erhängen, doch die drei Knaben halten ihn auf, in der Tonart C-Dur. Wieder in G-Dur folgt nun das Duett „Pa-pa-pa“. Nach abermaligem Kulissenwechsel versuchen Monostatos, die Königin der Nacht und ihre drei Damen in den Sonnentempel einzudringen. In düsterem c-Moll malen sich die Königin, die Damen und Monostatos aus, wie sie die Priester überfallen, und huldigen sie bereits als ihre Herrscherin. Der geheimnisvolle Effekt dieser Stelle entsteht sowohl durch die vielen Unisoni im piano als auch durch die häufige Wiederkehr der Harmonien I – VI – IV – V – I – V, welche an eine Passacaglia erinnert. Plötzlich ertönt ein mächtiger verminderter Septakkord im fortissimo und von allen Instrumenten gespielt. Diese Höllenfahrt lässt sich mit der vorletzten Szene in der Oper Don Giovanni vergleichen. Der Ambitus der Zeilen „Zerschmettert, zernichtet ist unsere Macht, wir alle gestürzet in ewige Nacht“ erstreckt sich das erste Mal über mehr als eine Oktave, das zweite Mal sogar über fast zwei Oktaven – die musikalische Ausmalung des Sturzes in die Tiefe. Es folgt nun ein kurzes Rezitativ Sarastros, in welchem er den Sturz erklärt. Dann folgt der Schlusschor in Es-Dur. Der Text lautet: „Es siegte die Stärke und krönet zum Lohn die Schönheit in Weisheit mit ewiger Kron’.“
Charakter der Musik
Tonartencharaktere
In der Zauberflöte wird bestimmten Tonarten eine feste Bedeutung zugesprochen.
Tonart | Bedeutung | Beispiele aus der Oper |
---|---|---|
C-Dur | Tugend und Weisheit | Finale 1. Aufzug, davon: „Zum Ziele führt dich diese Bahn“ (Die drei Knaben) Schlusschor Finale 2. Aufzug, davon: Der Gang durch die Schreckenspforten Triumphchor |
c-Moll | Tod | Introduktion (Tamino) Finale 2. Aufzug, davon: „Du also bist mein Bräutigam?“ (Pamina) „Der, welcher wandert diese Straße“ (zwei geharnischte Männer) „Nur Stille, Stille, Stille, Stille“ (Monostatos, die drei Damen, Königin der Nacht) |
G-Dur | Unbekümmertheit, Freude | „Der Vogelfänger bin ich ja“ (Papageno) Finale 1. Aufzug, davon: „Das klinget so herrlich“ (Chor der Sklaven) „Pa-pa-pa“ (Papageno, Papagena) |
g-Moll | Trauer | „Zum Leiden bin ich auserkoren“ (Königin der Nacht) „Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden“ (Pamina) Finale 2. Aufzug, davon: „Papagena, Papagena, Papagena!“ (Papageno) |
Es-Dur | Liebe | „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ (Tamino) „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ (Pamina, Papageno) |
Es-Dur | Tugend | Ouvertüre Finale 2. Aufzug, davon: „Bald prangt, den Morgen zu verkünden“ (Die drei Knaben) Schlusschor |
d-Moll | Rache | „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ (Königin der Nacht) |
Personencharaktere
Auch jede Person bzw. Personengruppe besitzt ihren eigenen musikalischen Charakter.
Person bzw. Personengruppe | musikalische Merkmale | Beispiele aus der Oper |
---|---|---|
Tamino, Pamina | sehr deutliche Gefühlssprache | Schwärmerisches Auf und Ab in „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ (Tamino) Fallende Tritoni und Septimen als Zeichen der Trauer in „Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden“ (Pamina) |
Papageno, Papagena | volksliedhafter Ton | einfache Harmonien und leicht einprägsame Melodik in „Der Vogelfänger bin ich ja“ (Papageno) |
Sarastro und seine Priester | Ruhe und Abgeklärtheit | Tiefe Besetzung und konstante Dynamik in „O Isis und Osiris“ (Sarastro) |
Die Königin der Nacht | virtuose und feurige Passagen | Koloraturen in „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ |
Die drei Knaben | Choralartige Melodien und Harmonien | „Zum Ziele führt dich diese Bahn“ |
Die drei Damen | Wechsel zwischen Homophonie und Polyphonie | Imitierende Einsätze in der Introduktion choralartige Anbetung der Königin der Nacht im Finale des 2. Aufzuges |
Monostatos | syllabische Textvertonung | „Nun stolzer Jüngling, nur hierher“ |
Wirkungsgeschichte
Die Reaktionen auf die Uraufführung
Es gehört zu den Legenden rund um die Zauberflöte, dass die Oper gleich ein Erfolg war. Eine Stütze findet diese Legende in dem Brief Mozarts vom 7. Oktober: Die Oper „war voll wie allzeit. Das Duetto ‚Mann und Weib‘ und das Glöckchenspiel im ersten Ackt wurde wie gewöhnlich wiederhollet – auch im 2ten Ackt das knaben Terzett – was mich aber am meisten freuet, ist, der stille beifall!“ Allein im Oktober 1791 wurde die Oper in Wien noch zwanzigmal gespielt. Im November 1792 behauptete Schikaneder, die Zauberflöte bereits das 100. Mal auf die Bühne zu bringen. Belegt sind bis dahin jedoch nur 83 Aufführungen. In dem Wiener Vorstadttheater wurde die Inszenierung bis zum 6. Mai 1801 insgesamt 223 Mal zur Aufführung gebracht.
Gleichwohl stieß das Werk beim Publikum zunächst keineswegs auf ungeteilte Zustimmung. Die Oper unterschied sich von den üblichen Vertretern der Wiener Kasperl- und Zauberoper durch das humanistische Gedankengut, das durch Sarastro und seinen Priesterrat vertreten wird. Die Priesterszenen mit ihrer Ernsthaftigkeit, welche die Mitgliedschaft des Komponisten in einer Freimaurerloge erkennen lässt, während die Inszenierungsfülle des klassischen Wiener Zaubertheaters fehlte, wurden anfangs nur zögerlich vom Publikum gewürdigt. In einem seiner Briefe an seine Ehefrau berichtet Mozart gar von einem Zuschauer, der bei allen feierlichen Szenen lachte.
Zum Teil wurde dafür auch Schikaneders Textbuch verantwortlich gemacht. So erschien im Dezember 1791 in der Berliner Zeitung Musikalisches Wochenblatt ein Korrespondentenbericht aus Wien, der vom 9. Oktober 1791 stammte und in dem es hieß:
„Die Zauberflöte, mit Musik von unserm Kapellmeister Mozard, die mit grossen Kosten und vieler Pracht in den Dekorationen gegeben wird, findet den gehoften, Beifall nicht, weil der Inhalt und die Sprache des Stücks gar zu schlecht sind.“
18. und 19. Jahrhundert
Bereits am 21. September 1792 wurde die Oper das erste Mal in Prag aufgeführt und 1793 an diversen Bühnen in Augsburg, Regensburg, Leipzig, Passau, Pest, Graz, München, Warschau, Dresden, Frankfurt am Main, Linz und Hamburg. Besonders erfolgreich waren die Aufführungen 1794 am Nationaltheater Mannheim sowie Goethes Inszenierung am Weimarer Hoftheater am 16. Januar 1794. Beachtlich ist die fürstliche Laienaufführung in der „tiefsten Provinz“, bereits fünf Jahre nach der Uraufführung, im hohenlohischen Bartenstein. 1797 gelangte das Stück erstmals nach Sankt Petersburg. Sehr früh begann auch die Praxis, das Libretto der Oper in die Landessprache zu übersetzen. Ausnahmen sind Inszenierungen in Prag (1794) und London (1811), bei denen man die Oper in italienischer Sprache brachte.
Die Pariser Oper zeigte 1801 eine stark veränderte Version unter dem Titel Les Mystères d’Isis („Die Mysterien der Isis“). Es handelte sich in Wirklichkeit um ein Pasticcio, zu welchem Étienne Morel de Chédeville eine neue Handlung erfand, die in Ägypten spielte; die Charaktere wurden umbenannt (die Königin der Nacht hieß nun Myrrène, Tamino Isménor, Papageno Bochori usw.), und Mozarts Musik wurde von Ludovit Václav Lachnit arrangiert, der auch Ausschnitte aus Don Giovanni, La clemenza di Tito und Le nozze di Figaro einfügte und vor allem Rezitative komponierte, weil gesprochene Dialoge nicht den Gepflogenheiten der Opéra entsprachen. Diese Produktion erlebte fast 130 Aufführungen bis 1827 und geriet danach in Vergessenheit. Eine (französische) Originalfassung der Zauberflöte unter dem Titel La flute enchantée wurde in Paris erst 1865 am Théâtre lyrique du Châtelet gespielt.
1814 wurde die bisher nur handschriftlich verbreitete Partitur erstmals gedruckt.
1816 wurde die Zauberflöte zum ersten Mal in Berlin aufgeführt. Karl Friedrich Schinkel schuf dafür zwölf fantastische Bühnenbilder orientalisierender Landschaften, Tempelanlagen, düsterer Gewölbe und Sternenglanz beim Auftritt der Königin der Nacht mit Sternenkuppel und schmaler Mondsichel.
Beethoven, Hegel, Herder und Goethe gehörten zu den Bewunderern der Zauberflöte. Von Goethe gibt es eine Fortsetzung der Oper, die aber Fragment blieb, und Dekorationsentwürfe. Schikaneder selbst schrieb einen zweiten Teil unter dem Titel Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen, der von Peter von Winter vertont wurde. Bereits 1807 wurde mit der Aufführung von Die Zaubertrommel, einer umgearbeiteten und umbenannten älteren Oper von Musikern aus dem Kreis Mozarts (Libretto gleichfalls von Schikaneder), in Wien versucht, an den sich inzwischen entfaltenden internationalen Erfolg der Zauberflöte anzuknüpfen, jedoch ohne Erfolg.
20. Jahrhundert
Bis heute zählt Die Zauberflöte zu den weltweit meistgespielten Mozart-Opern. Allerdings wurde sie im nichtdeutschsprachigen Raum bis in die 1980er Jahre zumeist in übersetzten Sprachfassungen gezeigt (ähnlich bei der Entführung aus dem Serail). Auch in Miloš Formans Amadeus werden die Stellen aus der Zauberflöte nicht in deutscher, sondern in englischer Sprache gesungen, wohingegen die Szenen aus Le nozze di Figaro in Italienisch gehalten sind.
Im Jahr 1974 produzierte der Film- und Theaterregisseur Ingmar Bergman eine vielbeachtete Filmadaption der Zauberflöte für das schwedische Fernsehen unter dem Titel Trollflöjten. Bergman verwendete eine schwedische Textfassung, gruppierte einige Szenen des 2. Aktes um, ließ seine Zauberflöte im Studionachbau des Barocktheaters von Schloss Drottningholm spielen und zeigte in Zwischenschnitten das Äußere des Theaters sowie das Geschehen hinter der Bühne. Während der Ouvertüre zeigt Bergman immer wieder die Gesichter eines aufmerksam lauschenden Publikums. Im September 1976, einige Tage nach der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt an den großen schwedischen Regisseur, kam der Film in die deutschen Kinos. Bergman hatte mit einem Ensemble auffallend junger Sänger gearbeitet. Die musikalische Leitung lag bei Eric Ericson, der, orientiert an den Erkenntnissen der Originalklangbewegung, einen durchsichtigen Mozart-Klang erzeugte, der sich im Gegensatz zum damals noch vielfach üblichen üppigen Mozart-Stil bewegte. Bemerkenswert: Die Todfeindschaft zwischen Sarastro und der Königin der Nacht sieht Bergman unter dem Aspekt einer gescheiterten Ehe.
Der am 19. November 1990 entdeckte Hauptgürtelasteroid (14877) Zauberflöte wurde 1991 angesichts des 200. Jubiläums nach der Oper benannt.
21. Jahrhundert
Am 1. März 2007 inszenierte Martin Kušej im Opernhaus Zürich die Zauberflöte als moderne Version neu, mit Jonas Kaufmann als Tamino, Julia Kleiter als Pamina, Ruben Drole als Papageno, Elena Moșuc als Königin der Nacht und Matti Salminen als Sarastro. Die Aufführung unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt wurde live auf den Sendern SF 1 und 3sat übertragen. Parallel dazu konnte man auf SF zwei und im ZDFtheaterkanal das Geschehen hinter der Bühne verfolgen. Außerdem konnte sowohl die Aufführung als auch die Backstageübertragung im Internet verfolgt werden.
Am 26. April 2008 wurde die „Zauberflöte in der U-Bahn“ in Berlin im U-Bahnhof Bundestag der zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb genommenen U-Bahn-Linie U55 in völlig neuartiger Inszenierung uraufgeführt und insbesondere der Buffo-Charakter Papageno, der einen komischen Kontrast zum Prinzen Tamino bildete, in die Moderne transportiert. Die neu für diese Inszenierung geschriebenen Texte stammten von dem Berliner Regisseur Christoph Hagel, der auch die Regie und die musikalische Leitung innehatte.
Bei der Neuinszenierung der Oper bei den Salzburger Festspielen 2012 wurde der „böse Mohr“ wie in Mozarts Autograph erstmals wieder Manostatos (sonst: Monostatos) genannt. Manostatos lautet die von Mozart selbst immer selbst verwendete Schreibweise; mit diesem sprechenden Namen wird Manostatos als Eunuch dargestellt (griechisch μανός manos = dünn, schlaff).
Literatur (Auswahl)
- Jan Assmann (Hrsg.): Die Zauberflöte. Ein literarischer Opernbegleiter. Mit dem Libretto Emanuel Schikaneders und verwandten Märchendichtungen. Manesse Verlag, München 2012 (Rezension, in der FAZ).
- Jan Assmann: Die Zauberflöte. Oper und Mysterium. Carl Hanser Verlag, München 2005, ISBN 3-446-20673-6, 383 Seiten (Rezensionen bei Perlentaucher).
- Dietrich Berke: Vorwort zum Urtext des Klavierauszugs der Neuen Mozart-Ausgabe: Die Zauberflöte. Bärenreiter Verlag, Kassel 2007.
- Fritz Brukner (Hrsg.): Die Zauberflöte. Unbekannte Handschriften und seltene Drucke aus der Frühzeit von Mozarts Oper. Verlag Gilhofer & Ranschburg, Wien 1934.
- David Buch: Die Zauberflöte, Masonic Opera, and Other Fairy Tales. In Acta Musicologica. 76, 2004.
- Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth (Hg.): Mozarts Opern – Alles von „Apollo und Hyacinth“ bis zur „Zauberflöte“. Piper, München 2005, ISBN 978-3-492-04789-0.
- Frank Heinrich: Das Mysterium der Zauberflöte – Die geheime freimaurerische Symbolsprache Mozarts. MdG-Verlag, 2005.
- Attila Csampai, Dietmar Holland (Hrsg.): Die Zauberflöte. Rowohlt, Reinbek 1982, ISBN 3-499-17476-6 (siehe auch Weblinks).
- Wilfried Kuckartz: Die Zauberflöte. Märchen und Mysterium. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 1996, ISBN 3-86064-482-3.
- Laurenz Lütteken: Die Zauberflöte: Mozart und der Abschied von der Aufklärung, C.H.Beck, 2024, ISBN 978-3406815027
- Helmut Perl: Der Fall Mozart. Atlantis-Musikbuch-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-254-00266-0.
- Helmut Perl: Der Fall »Zauberflöte«. Mozart und die Illuminaten. Schott Music, 2016, ISBN 978-3-7957-8559-8.
- Der Zauberfloete zweyter Theil unter dem Titel: Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen. (Textbuch der Oper von Peter von Winter) hrsg. von Manuela Jahrmärker und Till Gerrit Waidelich, Tutzing 1992.
- Leonardo J. Waisman: L’arbore di Diana y Die Zauberflöte. In: Vicente Martín y Soler. Un músico español en el Clasicismo europeo (= Colección Música Hispana. Textos. Serie Biografías. 16). Instituto Complutense de Ciencias Musicales, Madrid 2007, ISBN 978-84-89457-35-5, S. 596–598.
Einspielungen (Auswahl)
Prominente historische Einspielungen
- 1937, Salzburg. Erste Gesamtaufnahme der Zauberflöte. Arturo Toscanini mit Wiener Philharmoniker, Chor der Wiener Staatsoper, Alexander Kipnis (Sarastro), Helge Rosvaenge (Tamino); (Königin der Nacht), Jarmila Novotná (Pamina), Willi Domgraf-Fassbaender (Papageno), Dora Komarek (Papagena). Naxos.
- 1937, Stuttgart, 10. Dezember. Joseph Keilberth mit Chor und Orchester des Reichssenders Stuttgart, (Königin der Nacht), Trude Eipperle (Pamina), Martha Martensen (Erste Dame), Karl Schmitt-Walter (Papageno), Hubert Buchta (Monostatos), Josef von Manowarda (Sarastro), Walther Ludwig (Tamino). Preiser Records.
- 1949, Salzburg. Wilhelm Furtwängler mit Wiener Philharmoniker, Wiener Singverein, Wilma Lipp (Königin der Nacht), Irmgard Seefried (Pamina), Sena Jurinac (Erste Dame), Karl Schmitt-Walter (Papageno), Peter Klein (Monostatos), Ludwig Weber (Sarastro), Walther Ludwig (Tamino). HOPE, Orfeo, Music & Arts, Walhall.
- 1950, Wien. Herbert von Karajan mit Wiener Philharmoniker, Wiener Singverein, Wilma Lipp (Königin der Nacht), Irmgard Seefried (Pamina), Sena Jurinac (Erste Dame), Erich Kunz (Papageno), Peter Klein (Monostatos), Ludwig Weber (Sarastro), Anton Dermota (Tamino). EMI.
- 1951, Live-Aufnahme in Salzburg. Wilhelm Furtwängler mit Wiener Philharmoniker, Chor der Wiener Staatsoper, Wilma Lipp (Königin der Nacht), Irmgard Seefried (Pamina), Erich Kunz (Papageno), Anton Dermota (Tamino), Josef Greindl (Sarastro). EMI.
- 1955, Wien. Karl Böhm mit Wiener Philharmoniker, Chor der Wiener Staatsoper, Léopold Simoneau (Tamino), Hilde Güden (Pamina), Wilma Lipp (Königin der Nacht), Walter Berry (Papageno), Kurt Böhme (Sarastro), Emmy Loose, . Decca.
- 1964, London. Ohne gesprochene Dialoge. Otto Klemperer mit Philharmonia Orchestra and Chorus, Gottlob Frick (Sarastro), Nicolai Gedda (Tamino), Walter Berry (Papageno), Elisabeth Schwarzkopf (Erste Dame), Christa Ludwig (Zweite Dame), Marga Höffgen (Dritte Dame), Lucia Popp (Königin der Nacht), Gundula Janowitz (Pamina), Ruth-Margret Pütz (Papagena), Franz Crass (Stimme, Zweiter Geharnischter), (Erster Geharnischter). EMI.
- 1964, Berlin. Karl Böhm mit Berliner Philharmoniker, RIAS Kammerchor, Fritz Wunderlich (Tamino), Evelyn Lear (Pamina), Roberta Peters (Königin der Nacht), Dietrich Fischer-Dieskau (Papageno), Lisa Otto (Papagena), Franz Crass (Sarastro), Hans Hotter (Sprecher), Friedrich Lenz, James King (Erster Geharnischter), Martti Talvela (Zweiter Geharnischter). Deutsche Grammophon.
Weitere einflussreiche Aufnahmen
- 1953, Rom, gesungen in italienischer Sprache. Herbert von Karajan, Rita Streich (Königin der Nacht), Elisabeth Schwarzkopf (Pamina), Nicolai Gedda (Tamino), Giuseppe Taddei. EMI.
- 1954, Berlin. Ferenc Fricsay und RIAS-Symphonie-Orchester Berlin, Josef Greindl (Sarastro), Ernst Haefliger (Tamino), Rita Streich (Königin der Nacht), Maria Stader (Pamina), Dietrich Fischer-Dieskau (Papageno), Lisa Otto (Papagena). Deutsche Grammophon.
- 1955, Live-Aufnahme in Neapel, gesungen in italienischer Sprache. Vittorio Gui und Orchester der Wiener Staatsoper, Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg, Sena Jurinac (Pamina), Mimi Coertse (Königin der Nacht), , Giuseppe Taddei, Boris Christow (Sarastro). House of Opera ALD3013
- 1960, Live-Aufnahme in Salzburg. Joseph Keilberth mit Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Fritz Wunderlich (Tamino), Erika Köth, , Walter Berry, Gottlob Frick. Golden Melodrama.
- 1964, Live-Aufnahme im Nationaltheater München. Fritz Rieger mit Chor der Bayerischen Staatsoper, Münchner Philharmoniker, Fritz Wunderlich (Tamino); Karl-Christian Kohn (Sarastro); Anneliese Rothenberger (Pamina); Erika Köth (Königin der Nacht). Golden Melodrama.
- 1969, Wien. Georg Solti mit Wiener Philharmoniker, Cristina Deutekom (Königin der Nacht), Pilar Lorengar (Pamina), Stuart Burrows (Tamino), Martti Talvela (Sarastro), Hermann Prey (Papageno), René Kollo und Hans Sotin (Erster und Zweiter Geharnischter). Decca.
- 1972. Wolfgang Sawallisch mit Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper, Edda Moser (Königin der Nacht), Peter Schreier (Tamino), Kurt Moll (Sarastro), Anneliese Rothenberger (Pamina), Walter Berry (Papageno). EMI.
- 1980, Berlin. Herbert von Karajan mit Berliner Philharmoniker, Chor der Deutschen Oper Berlin, Karin Ott (Königin der Nacht), Edith Mathis (Pamina), Gottfried Hornik (Papageno), Janet Perry (Papagena), José van Dam (Sarastro), Francisco Araiza (Tamino). Deutsche Grammophon.
- 1981. Bernard Haitink und Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks, Edita Gruberová (Königin der Nacht), Lucia Popp (Pamina), (Papagena), Siegfried Jerusalem (Tamino), Wolfgang Brendel (Papageno), (Sarastro), Heinz Zednik (Monostatos), Norman Bailey (Sprecher), Waldemar Kmentt und Erich Kunz (Erster und Zweiter Priester), Peter Hofmann und Aage Haugland (Erster und Zweiter Geharnischter), Marilyn Richardson, Doris Soffel und Ortrun Wenkel (Drei Damen). EMI
- 1988. Nikolaus Harnoncourt und Chor und Orchester des Opernhauses Zürich, Edita Gruberová (Königin der Nacht), Barbara Bonney (Pamina), Matti Salminen (Sarastro), Hans Peter Blochwitz (Tamino), Anton Scharinger (Papageno). Teldec.
- 1990. Roger Norrington und , Anthony Rolfe Johnson (Tamino), Dawn Upshaw (Pamina), (Königin der Nacht), Cornelius Hauptmann (Sarastro), Andreas Schmidt (Papageno), (Papagena), Olaf Bär (Sprecher). Virgin.
- 1991. Charles Mackerras und Scottish Chamber Orchestra & Chorus, Barbara Hendricks, June Anderson, Ulrike Steinsky, Jerry Hadley, Robert Lloyd, Thomas Allen, Gottfried Hornik. Telarc.
- 1992. Arnold Östman und Drottningholm Court Theatre Orchestra And Chorus, Sumi Jo (Königin der Nacht), Barbara Bonney (Pamina), (Sarastro), Kurt Streit (Tamino), (Papageno), Ruth Ziesak (Erste Dame), Håkan Hagegård (Sprecher), , Herbert Lippert (Erster Priester), Lilian Watson (Papagena). Decca.
Aktuelle Aufnahmen
- 2005: Claudio Abbado und das Mahler Chamber Orchestra Berlin, Hanno Müller-Brachmann (Papageno), Erika Miklósa (Königin der Nacht), René Pape (Sarastro), Dorothea Röschmann (Pamina), Christoph Strehl (Tamino). Deutsche Grammophon.
- 2009: René Jacobs mit Akademie für Alte Musik Berlin, RIAS Kammerchor, Daniel Behle (Tamino), Marlis Petersen (Pamina), (Papageno), Sunhae Im (Papagena), (Königin der Nacht), (Sarastro), Kurt Azesberger (Monostatos). Harmonia Mundi.
- 2018: Metropolitan Opera, New York, Levine, mit Kathryn Lewek und Golda Schultz in den weiblichen Hauptrollen. Inszenierung von 2013 mit über 200 Aufführungen seither.
- 2019: Rolando Villazón (Papageno), Klaus Florian Vogt (Tamino), Christiane Karg (Pamina), Regula Mühlemann (Papagena), (Königin der Nacht), Franz-Josef Selig (Sarastro), Chamber Orchestra of Europe, RIAS Kammerchor, Yannick Nézet-Séguin (Musikalische Leitung)
Verfilmungen (Auswahl)
- Die Zauberflöte (Trollflöjten), Schweden 1975, Opernfilm in schwedischer Sprache, Regie: Ingmar Bergman, Libretto: Alf Henrikson, Musik: Eric Ericson und das Sveriges Radios Symfoniorkester
- Kenneth Branagh – Die Zauberflöte (The Magic Flute), Vereinigtes Königreich 2006, vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs angesiedelte Neuinterpretation in englischer Sprache, Regie: Kenneth Branagh, Libretto: Stephen Fry, Musik: James Conlon und das Chamber Orchestra of Europe
- Auf der Zauberflöte basierende Filme
- Vienna Blood – Königin der Nacht, britisch-österreichischer Fernsehfilm der Krimireihe Vienna Blood, Regie: Umut Dağ (2019)
- The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte, deutscher Spielfilm von Florian Sigl (2022)
Aufführungen als Video
- Wolfgang Sawallisch und das Bayerische Staatsorchester, 1983, Regie: August Everding, mit Kurt Moll, Francisco Araiza, Edita Gruberová, Lucia Popp, Wolfgang Brendel
- Colin Davis und das Royal Opera House Orchestra, Covent Garden, 2003, Regie: David McVicar, mit Diana Damrau als Königin der Nacht und Dorothea Röschmann als Pamina
- Das Salzburger Marionettentheater, Sprecher: Sir Peter Ustinov, Orchester: RIAS-Symphonie-Orchester unter Ferenc Fricsay, Rita Streich als Königin der Nacht, Maria Stader als Pamina, Lisa Otto als Papagena, Josef Greindl als Sarastro und Dietrich Fischer-Dieskau als Papageno, Cascade Medien, Staufen im Breisgau, 2001
Musical und Theater
Im Jahr 2007 feierte Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo im West End (London) Uraufführung. Grundmusik und Buch stammen von Mozart und Schikaneder. Das Stück unter der Leitung des britischen Regisseurs Mark Dornford-May wird angereichert durch südafrikanische Rhythmen und Gesang; die Musik wird auf Marimbas, Trommeln sowie weiteren afrikanischen Instrumenten gespielt. Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo erhielt im Jahr 2008 den Laurence Olivier Award for Best Musical Revival und wurde 2011 erstmals in Deutschland und 2024 als Wiederaufnahme gespielt.
2012/2013 wurde Die Zauberflöte von der Musicalbühne in Rosstal als Musical aufgeführt
Eine neue Musicalfassung folgte im Jahr 2024. Am 12. April 2024 fand die Uraufführung von im Deutschen Theater in München statt. Die Musik stammt vom Komponisten Frank Nimsgern, Buch und Liedtexte von Theaterleiter Benjamin Sahler.
Im Schauspiel Papageno streikt – die Entzauberflöte von Thomas Rau ist Papageno frustriert von seinem Job in der Zauberflöte und beschließt, aus der Oper auszusteigen. Die Uraufführung der Solo-Komödie fand unter dem Titel Die Entzauberflöte in der Spielzeit 2005/2006 im Stadttheater Walfischgasse (Wien) statt. Die Rolle des Papageno spielte Leopold Altenburg.
Weblinks
- Die Zauberflöte: Partitur und kritischer Bericht in der Neuen Mozart-Ausgabe
- Die Zauberflöte: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project
- Handlung und Libretto von Die Zauberflöte in deutscher Sprache bei Opera-Guide
- Visualisierte Handlung bei How To Opera
- Oper „in nuce“ Tonbeispiele (MIDI)
- Das Geheimnis der „Zauberflöte“ oder Die Folgen der Aufklärung von Attila Csampai, Materialien zur Aufführung am Theater Ulm (PDF; 8,2 MB)
- Mozarts Zauberflöte im Spiegel ihrer Deutungen von Stefan Schulze, (hohe Antwortzeiten)
- Jan Assmann: „Die Zauberflöte – Märchen oder Mysterium?“
- Die BBC zum Film „The Magic Flute“, 2006
- Die Zauberflöte : Oper. Berlin: Weidle, um 1850. Klavierauszug. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Moritz von Schwind, Bilder zur Zauberflöte im Opernhaus zu Wien
- Die Zauberflöte: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project
- Die Hochzeit von Sonne und Mond – Mozarts Zauberflöte und der Krieg der Geschlechter
- Pamelas Potentiale - Zauber, Flöte, Deluxe (Hörspiel)
- Suche nach Die Zauberflöte im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Einzelnachweise
- Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. In: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Band 4: Werke. Massine–Piccinni. Piper, München/Zürich 1991, ISBN 3-492-02414-9, S. 341.
- Die originale Schreibweise des Namens in Mozarts Partitur ist durchweg „Manostatos“.
- Act II, Der Hoelle Rache (Moser, Sawallisch) im Audioarchiv – Internet Archive.
- Z. B. 2009 in Wesseling (Dokumentation, abgerufen am 11. Dezember 2019), 2017 in Grabenstätt/Chiemsee (Berichte, abgerufen am 31. Mai 2022)
- Beispiel: Die 75 Hortkinder des Kindergartens „Strolche Rhein Neckar e. V.“ führten in der Multifunktionshalle St. Leon-Rot mit zwei professionellen erwachsenen Sängern der „Opernretter“ aus Schwetzingen das Stück „Papageno und die Zauberflöte“ auf. Die berühmte Oper des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart wurde kindgerecht gestaltet, ohne dabei die Handlung stark zu verfremden. Die Hauptrollen wurden von den Kindern übernommen, die dabei größere Sprechanteile vortrugen, schauspielerten und auch einige Tanzeinlagen vorführten. In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 10. September 2024 S. 5.
- NMA II/5/19: Die Zauberflöte. Notenedition. Gruber/Orel, 1970, S. 2.
- Darin zitiert Mozart vollständig Martin Luthers Melodie „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“, vgl. Textsynopse.
- Jan Assmann 2005, S. 272 ff.
- Jan Assmann 2005, S. 273 (ohne die Ergänzung […])
- Jan Assmann 2005, S. 190 und 274
- Jan Assmann 2005, S. 273
- Jonathan Stark: Tamino, wer bist du? In: Jonathan Stark – Dirigent. 31. März 2022, abgerufen am 16. August 2022.
- [Abbé Jean Terrasson], Séthos […] Ouvrage dans lequel on trouve la description des Initiations aux Mystères Égyptiens, traduit d’un manuscrit Grec, 1731, nouvelle édition Paris 1767; Übersetzung von Matthias Claudius, Geschichte des egyptischen Königs Sethos, Breslau 1777/78; zitiert nach Jan Assmann 2005, S. 311. → Digitalisat (Erster Theil 1777)
- Karl Ludwig Giesecke adaptierte bzw. plagiierte dafür das Libretto Hüon und Amande von Friederike Sophie Seyler.
- Peter Branscombe: W. A. Mozart: Die Zauberflöte. Cambridge University Press, 1991, S. 28; David J. Buch: Magic Flutes and Enchanted Forests: The Supernatural in Eighteenth-Century Musical Theater. University of Chicago Press, 2008.
- Sieghart Döhring: Die Arienformen in Mozarts Opern. In: Mozart-Jahrbuch. 1968/70, Salzburg 1970, S. 66–76; Silke Leopold: Mozart, die Oper und die Tradition. In: Dieter Borchmeyer (Hrsg.): Mozarts Opernfiguren. Bern 1992, S. 19–34; Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. F. A. Herbig, München 2000, ISBN 978-3-7766-2478-6, S. 740, 924; Jan Assmann: Die Zauberflöte – Oper und Mysterium. Hanser Verlag, München/Wien 2005, ISBN 3-446-20673-6, S. 152 f.
- Jan Assmann 2005, S. 237 f.
- Digitalisat
- Jan Assmann 2005, S. 241 f.
- Johann Philipp Kirnberger: Die Kunst des reinen Satzes. Bd. 1, Berlin 1776; zitiert nach Jan Assmann 2005, S. 240 f. (mit Notenbeispielen) und 306
- Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 273. In: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth
- Ulrich Schreiber: Opernführer für Fortgeschrittene. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. 2. Auflage. Bärenreiter, Kassel 2000, ISBN 3-7618-0899-2, S. 490
- Vgl. Leonardo J. Waisman: L’arbore di Diana y Die Zauberflöte. In: Vicente Martín y Soler. Un músico español en el Clasicismo europeo. Instituto Complutense de Ciencias Musicales (Colección Música Hispana. Textos. Serie Biografías. 16), Madrid 2007, ISBN 978-84-89457-35-5, S. 596–598.
- Der Fall ist noch weit seltner oder Die geplagten Ehemänner (Musik von Benedikt Schak).
- Vgl. Memorie di Lorenzo Da Ponte (…) 2. Ausgabe, 1. Band, Teil 2, Nuova-Jorca 1829 (Digitalisat ), S. 102.
- An der propagandistischen Vorbereitung dieses von Kaiserin Katharina II. von Russland mit der Annexion der Krim provozierten Konflikts hatte Mozart mit der Entführung aus dem Serail mitgewirkt.
- Unter anderem in den Österreichischen Niederlanden (Brabanter Revolution).
- Leopold II. hatte Mozarts bisherigen Librettisten, der ein glühender Verehrer Josephs II. war, aus Wien verbannt. Vgl. Memorie di Lorenzo Da Ponte (…) 2. Ausgabe, 1. Band, Teil 2, Nuova-Jorca 1829 (Digitalisat ), S. 114 ff.
- Vgl. Beethovens Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II.
- s. Jan Assmann 2005, S. 149 ff.
- Nach Jacques Chailley, Flûte enchantée, S. 89–98, sind die fünf Schläge für die weiblichen Adoptionslogen charakteristisch, im Gegensatz zu den (dreimal) drei Schlägen der männlichen Logen (zitiert nach Jan Assmann 2005, S. 318 Anm. 1)
- David J. Buch: Die Zauberflöte, Masonic Opera, and other-fairy tales. In: Acta Musicologica. ISSN 0001-6241, 2004, vol. 76, no. 2, S. 193–219
- Volkmar Braunbehrens: Mozart in Wien. Piper Verlag. ISBN 978-3-492-24605-7
- Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. Herbig Verlag, 5. Auflage, ISBN 978-3-7766-2478-6. S. 920
- Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. Herbig Verlag, 5. Auflage, ISBN 978-3-7766-2478-6
- Jan Assmann 2005 und 2012
- Jan Brachmann: Im Geheimdienst der Geheimreligion. Abgerufen am 11. Dezember 2019 (Rezension zu Assmann 2012)
- Attila Csampai: Das Geheimnis der „Zauberflöte“ oder Die Folgen der Aufklärung. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
- Statt „fortschrittlich“ steht dort eigentlich „fortschrittlichen“ – offensichtlich einer von mehreren Textfehlern des Artikels, die wohl bei Verwendung einer automatischen Spracherkennungssoftware entstanden sind.
- Jan Assmann 2005, S. 92
- Jan Assmann 2005, S. 293
- Mozart an seine Ehefrau Constanze, Brief vom 12. Juni 1791, zitiert nach Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 260, in: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth.
- Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 276 ff., in: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth.
- Christina Zech: Umschwärmte und verbannte Weiblichkeit. Zum Frauenbild in W. A. Mozarts Zauberflöte auf musikalischer und literarischer Ebene. In: Viva Voce. Frau und Musik. Internationaler Arbeitskreis e. V. (Geschlechterforschung), Nr. 37, Kassel 1996, S. 8–15.
- Jan Assmann 2005, S. 315 Anm. 11 („Stammtischanekdote“), mit Berufung auf Otto Rommel: Die Alt-Wiener Volkskomödie. Ihre Geschichte vom barocken Welttheater bis zum Tode Nestroys. Wien 1952, S. 493 ff. und 979–991; ferner auf Volkmar Braunbehrens: Mozart in Wien. Piper, München/Zürich 1986, ISBN 3-492-02995-7, S. 401 f.
- Jan Assmann 2005, S. 90
- Jan Assmann 2005, S. 247 f.
- Ekhart Wycik: Zauberflöte – die unbekannte Bekannte. Freimaurerische Strukturen, Symbole und Musik in Mozarts letzter Oper. Salier Verlag, Leipzig 2016, ISBN 978-3-943539-61-5, S. 126–131.
- Video (abgerufen am 8. November 2019); die beiden Stellen bei 25:13 und ab 31:20
- Wilhelm Zentner: Einleitung. In: W. A. Mozart. Die Zauberflöte. Universal-Bibliothek 2620, Reclam-Verlag Stuttgart, 1957, S. 6
- Brigid Brophy: Mozart the Dramatist. London 1964, 2. Aufl. 1988, S. 131–209; zitiert nach Jan Assmann 2005, S. 132 f. und 337 Anm. 15
- Jürgen Schläder: Zauberflöte, Die. In: Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.): Das Große Lexikon der Musik. Band 8. Herder, Freiburg/Brsg. 1987, ISBN 3-451-20948-9, S. 398.
- Jan Assmann 2005, S. 11 f.
- Jan Assmann 2005, S. 133, 265 f. u. 337 Anm. 16, mit Berufung auf Karl-Heinz Köhler: Das Zauberflötenwunder. Eine Odyssee durch zwei Jahrhunderte. Wartburg-Verlag, Weimar 1996, ISBN 3-86160-109-5, S. 22 ff.
- Jan Assmann 2005, S. 134
- Jan Assmann 2005, S. 92–106
- Albert Koeppen: Crata Repoa oder Einweihungen in der alten geheimen Gesellschaft der egyptischen Priester. Berlin 1778; zitiert nach Jan Assmann 2005, S. 307. → Digitalisat (Ausgabe von 1785)
- Jan Assmann 2005 passim, bes. S. 163–166 und 280 f.
- Jan Assmann 2005 S. 287 ff.
- Im Artikel fälschlich großgeschrieben.
- Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 263, in: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth.
- Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 275, in: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth.
- „Verflucht – wollt ihr D greifen!“ In: Der Tagesspiegel. 9. Januar 2006, abgerufen am 6. April 2018.
- Philippe Schneider: Vorwort. In: Francesco Molino: 12 Variationen und Introduktion op. 31 über die Arie „Es klinget so herrlich“ aus der Oper „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart. Für Gitarre solo, bearbeitet von Jean-Paul Greub. Musikverlag Zimmermann, Frankfurt am Main 2000, S. 3.
- Ekhart Wycik: Zauberflöte – die unbekannte Bekannte. Freimaurerische Symbole, Strukturen und Musik in Mozarts letzter Oper. Salier Verlag, Leipzig 2016, ISBN 978-3-943539-61-5, S. 137 ff.
- Wilhelm Zentner, Anton Würz: Reclams Opern- und Operettenführer. 28. Auflage. P. Reclam, Stuttgart 1969, ISBN 3-15-106892-8.
- György Várallyay: Book Review: Környezet- és természetvédelmi lexikon (Encyclopaedia on Environment Protection and Nature Conservation) Editor-in-Chief: István Láng. In: Agrokémia és Talajtan. Band 51, Nr. 1–2, März 2002, ISSN 0002-1873, S. 293–295, doi:10.1556/agrokem.51.2002.1-2.34 (Buchbesprechung der Auflage Budapest 2002. Band I: A–K und Band II: L–Z).
- Brief Mozarts vom 8./9. Oktober 1791 an seine Ehefrau Constanze
- Zitiert nach Christoph-Hellmut Mahling: Die Zauberflöte. S. 282. In: Mozarts Opern, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth. Es handelt sich um die Originalschreibweise. Mozart wurde tatsächlich Mozard geschrieben.
- Vgl. Johann Friedrich Ernst von Brawe: Besprechung der „Zauberflöten“-Aufführung in Hamburg am 1. Oktober 1800. In: Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg. 2. Stück (Oktober 1800). S. 22–32.
- Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein - Bestand Ba 120: Musikalien - Dokumente - Auswahl. Abgerufen am 18. März 2024.
- Les Mystères d’Isis erlebte 2016 eine Wiederaufführung durch das Ensemble Le Concert Spirituel unter Diego Fasolis. Siehe: „Les Mystères d’Isis : La Flûte enchantée comme vous ne l’avez jamais entendu, à la salle Pleyel“, online auf: franceinfo : culture (französisch; abgerufen am 31. August 2019)
- Jean-Michel Vinciguerra: Les Mystères d’Isis ou l’Égypte antique d’après les décorateurs de l’Opéra: sur quelques acquisitions récentes du département de la Musique, Artikel vom 20. Dezember 2017, auf der Website der Bibliothèque nationale de France (französisch; abgerufen am 31. August 2019)
- Constantin von Wurzbach: Lachnith, Ludwig Wenzel. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 13. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 463 f. (Digitalisat).
- „Les Mystères d’Isis: La Flûte enchantée comme vous ne l’avez jamais entendu, à la salle Pleyel“, online auf: franceinfo : culture (französisch; abgerufen am 31. August 2019)
- Annika Senger: Aus dem Märchen in die nackte Urbanität. Aufführungskritik. Online Musik Magazin. Abgerufen am 29. April 2020.
- Ekhart Wycik:: Zauberflöte – die unbekannte Bekannte. Freimaurerische Symbole, Strukturen und Musik in Mozarts letzter Oper. Salier Verlag, Leipzig 2016, ISBN 978-3-943539-61-5, S. 50/51.
- Enthält das apokryph überlieferte Duett „Pamina, wo bist du?“ zwischen Tamino und Papageno aus dem zweiten Akt, vgl. Mozart, Rothenberger, Moser, Schreier, Berry, Moll, Adam, Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper, Sawallisch – Die Zauberflöte. Abgerufen am 26. November 2023. , Ulrich Leisinger: „Pamina, wo bist du?“. Ein unbekanntes Duett zu Mozarts „Zauberflöte“. In: [t]akte 1/2018. Abgerufen am 26. November 2023.
- South Africa meets Mozart - Mozarts Original in südafrikanischem Gewand. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- musicalbuehne - Bisherige Produktionen. 23. Dezember 2019, abgerufen am 30. März 2025 (Archivlink).
- Zauberflöte - Das Musical - musicalzentrale.de - Berichte, Rezensionen, Forum. In: musicalzentrale.de - News, Termine, Rezensionen, Forum. 14. April 2024 (musicalzentrale.de [abgerufen am 30. März 2025]).
- dpa: Deutsches Theater: Musical "Die Zauberflöte": Bunt zwischen Unschuld und Sünde. In: Die Zeit. 13. April 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 30. März 2025]).
- stadtTheater walfischgasse. Abgerufen am 10. Juni 2025.
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel behandelt die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder Zu weiteren Bedeutungen siehe Die Zauberflote Begriffsklarung Die Zauberflote KV 620 ist eine Oper in zwei Aufzugen von Wolfgang Amadeus Mozart die 1791 im Freihaustheater in Wien uraufgefuhrt wurde Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder Das etwa dreistundige Werk zahlt zu den weltweit bekanntesten und am haufigsten inszenierten Opern Einige Arien z B Der Vogelfanger bin ich ja von Papageno Dies Bildnis ist bezaubernd schon von Tamino oder die Arie der Konigin der Nacht Der Holle Rache kocht in meinem Herzen sind auch vielen vertraut die die Oper noch nie gesehen haben Da die Oper leicht zuganglich ist wird sie gelegentlich kindergerecht auch als Schulauffuhrung oder als Marionettentheater inszeniert Das vielfaltig auftretende Kontrastprinzip in der Oper verdeutlicht sehr gut den Zeitgeist der Wiener Klassik Zunachst im bunt schillernden Gewand einer Zauberposse auftretend werden im Verlauf der Handlung zunehmend freimaurerische Ideale verkundigt WerkdatenOriginaltitel Die ZauberfloteEmanuel Schikaneder als mit Federn bedeckter PapagenoOriginalsprache DeutschMusik Wolfgang Amadeus MozartLibretto Emanuel SchikanederUrauffuhrung 30 September 1791Ort der Urauffuhrung Wien Theater im Freihaus auf der WiedenSpieldauer ca 3 StundenOrt und Zeit der Handlung Phantasieort zwischen Talern und Bergen MarchenzeitPersonenSarastro Bass Tamino Tenor Sprecher Bass Erster Priester Tenor Zweiter Priester Bass Dritter Priester Sprechrolle Konigin der Nacht Sopran Pamina ihre Tochter Sopran Erste Dame Sopran Zweite Dame Sopran Dritte Dame Alt Erster Knabe Sopran Zweiter Knabe Sopran Dritter Knabe Sopran Papageno Bariton Papagena Sopran Monostatos ein Mohr Tenor Erster Geharnischter Tenor Zweiter Geharnischter Bass Drei Sklaven Sprechrollen Chor Priester Sklaven und Gefolge Die Rollen der drei Knaben werden im Libretto der Urauffuhrung summarisch als Drei Genien angefuhrt Stimmlage angegeben nach NMA CharakterDas Buhnenwerk wurde bei der Urauffuhrung Eine grosse Oper in zwei Akten genannt Mozart selbst bezeichnete es als deutsche Oper Tatsachlich vereinigt es eine ganze Reihe hochst unterschiedlicher Musik und Theaterstile der Opera seria der Opera buffa und der Tragedie lyrique Formal ist Die Zauberflote ein Singspiel und steht mit ihren marchenhaften Inhalten und spektakularen Buhnenverwandlungen in der Tradition des Alt Wiener Zaubertheaters einer damals sehr popularen Wiener Sonderform des Singspiels Dass sie von Mozart und Schikaneder als Grosse deutsche Oper bezeichnet wird liegt vor allem daran dass Ende des 18 Jahrhunderts die meisten deutschsprachigen Musiktheaterstucke in der Form des Singspiels auftraten Mozart erweiterte jedoch die traditionelle Form des Singspiels mit eher schlichten Strophenliedern Duetten und Vaudevilles um die grosse Form der Ketten Finali mit standig wechselnden Personen und Schauplatzen die er in seinen Da Ponte Opern Le nozze di Figaro Don Giovanni und Cosi fan tutte zur Meisterschaft entwickelt hatte Von der Form her entspricht die Zauberflote Mozarts Singspiel Die Entfuhrung aus dem Serail OrchesterbesetzungNach der Neuen Mozart Ausgabe sieht das Orchester die folgenden Instrumente vor Holzblaser zwei Floten 2 auch Piccolo zwei Oboen zwei Klarinetten auch Bassetthorner zwei Fagotte Blechblaser zwei Horner zwei Trompeten Clarini drei Posaunen Pauken Tastenglockenspiel Strumento d acciaio StreicherInhalt source source Ouverture Zusammenfassung Erster Aufzug Der junge Prinz Tamino wird von der Konigin der Nacht ausgesandt um ihre Tochter Pamina zu retten die vom Fursten Sarastro entfuhrt wurde Der Vogelfanger Papageno wird Tamino zur Seite gestellt Von den bis jetzt noch freundlichen drei Damen der Konigin der Nacht erhalt Tamino eine Zauberflote Papageno ein magisches Glockenspiel Die beiden brechen auf um Pamina zu befreien Papageno findet Pamina in Sarastros Reich und berichtet ihr dass der verliebte Tamino zu ihrer Rettung aufgebrochen ist Sie wollen fliehen um Tamino entgegenzueilen treffen dabei jedoch auf Sarastros Oberaufseher Monostatos dem sie mit Hilfe des Glockenspiels entkommen Derweil erreicht Tamino Sarastros Weisheitstempel wo er erfahrt dass Sarastro nur gute Absichten verfolge was ihm nicht so ohne weiteres einleuchtet So ist denn alles Heuchelei Tamino gerat in die Hande von Monostatos der ihn als Gefangenen zu Sarastro bringt Monostatos wird von Sarastro bestraft Tamino und Papageno werden in den Prufungstempel gefuhrt und von Pamina getrennt Zweiter Aufzug Sarastro wunscht dass Tamino als Priester des Weisheitstempels geweiht wird und erklart dass er Sarastro Pamina entfuhrt habe um sie vor der bosen Konigin der Nacht zu bewahren die auch den Tempel zerstoren wolle Tamino und Pamina seien fureinander bestimmt und auch fur Papageno gebe es eine Papagena Sie mussten zuvor jedoch drei Prufungen bestehen Mundigkeit Verschwiegenheit und Standhaftigkeit Tamino und der zaghafte Papageno unterziehen sich den Prufungen Papageno versagt jedoch schon zu Beginn und darf Tamino nicht weiter begleiten Pamina darf dagegen weiter ihrem Tamino folgen mit Hilfe der Zauberflote bestehen sie die letzten beiden Prufungen Der verzweifelte Papageno wird durch sein magisches Glockenspiel mit Papagena vereint Die Konigin der Nacht versucht einen Uberfall auf den Tempel wird dabei jedoch mit Monostatos und anderen Verbundeten vernichtet Tamino und Pamina werden schliesslich durch Sarastro gemeinsam in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen Erster Aufzug 1 Bild Felsige Gegend Das Theater ist eine felsige Gegend hier und da mit Baumen uberwachsen auf beiden Seiten sind gangbare Berge nebst einem runden Tempel Tamino ein Konigssohn wird in einer wilden Felsengegend von einer Riesenschlange in Mozarts Autograph ist ein grimmiger Lowe genannt verfolgt Er selbst hat dabei seine Waffen eingebusst und ist der Schlange wehrlos ausgeliefert Zu Hilfe Zu Hilfe Sonst bin ich verloren Tamino fallt in Ohnmacht wird aber von drei Damen den Dienerinnen der Konigin der Nacht gerettet die die Schlange toten Alle drei verlieben sich in Tamino und streiten sich darum welche von ihnen allein bei ihm bleibe und welche beiden zur Konigin zuruckkehren sollen um sie zu benachrichtigen Schliesslich verlassen alle drei Tamino mit dem Versprechen ihn bald wiederzusehen Tamino erwacht und wundert sich dass er noch am Leben ist und die Schlange tot vor ihm liegt Da hort er ein seltsames Pfeifen und versteckt sich Papageno der als merkwurdiges Wesen halb Mensch halb Vogel beschrieben wird betritt die Szene Er hat einen Vogelkafig bei sich der einige Vogel enthalt die fur die Konigin der Nacht bestimmt sind Danach verlasst Tamino seine Deckung und es folgt eine gegenseitige Vorstellung bei der sich Papageno als Diener der Konigin der Nacht bezeichnet Der Vogelfanger bin ich ja Tamino hat von dieser mysteriosen Konigin bereits gehort und begehrt sie zu sehen Papageno klart ihn daruber auf dass noch kein Mensch die Konigin der Nacht gesehen hat Schliesslich gibt er auf Taminos Frage an selbst die Schlange getotet zu haben Die drei Damen kehren von der Konigin zuruck Zunachst wollen sie Papageno seinen Lohn uberreichen Statt des ublichen grosszugigen Lohns wird er jedoch wegen seiner Luge bestraft Er erhalt Wasser und einen Stein der Mund wird ihm mit einem goldenen Schloss verschlossen Dann wenden sie sich an Tamino dem sie ein Bildnis von Pamina der Tochter der Konigin der Nacht uberreichen Sie versprechen ihm Ruhm Ehre und Gluck wenn ihm dieses Bild nicht gleichgultig sei Allein gelassen besingt Tamino seine entflammte Liebe zu Pamina Dies Bildnis ist bezaubernd schon Die drei Damen kehren zuruck und erzahlen Tamino dass ihre Konigin seine Worte mit Freude gehort und ihn zum Retter ihrer Tochter Pamina bestimmt habe Diese sei von einem bosen Damon namens Sarastro entfuhrt worden Ohne zu zogern entschliesst sich Tamino zur Rettung und Befreiung Paminas aufzubrechen worauf die Damen verschwinden Karl Friedrich Schinkel Die Sternenhalle der Konigin der Nacht Buhnenbildentwurf Gouache auf Verge Papier 1815 2 Bild Prachtiges Gemach Die Berge teilen sich auseinander und das Theater verwandelt sich in ein prachtiges Gemach Die Konigin sitzt auf einem Thron welcher mit transparenten Sternen verziert ist Die Konigin der Nacht wiederholt die Botschaft die bereits ihre drei Dienerinnen uberbracht hatten Sie bittet Tamino um die Rettung ihrer Tochter aus Sarastros Gewalt und verspricht sie ihm im Falle seines Sieges zur Frau O zittre nicht mein lieber Sohn Darauf schliessen sich die Berge wieder 3 Bild Wie I 1 Die drei Damen erscheinen ein weiteres Mal und befreien Papageno von seinem Mundschloss Quintett Hm Hm Hm Dafur muss er versprechen nie mehr zu lugen und Tamino bei der Befreiung von Pamina zu begleiten Papagenos Angstlichkeit vor Sarastros Zorn besanftigen sie indem sie ihm ein silbernes Glockenspiel als Belohnung uberreichen Tamino erhalt eine Zauberflote Beide Instrumente sollen vor Gefahren schutzen und Feinde in gute Menschen verwandeln wenn man auf ihnen spielt Auf die Frage nach dem Weg in Sarastros Reich schweben drei Knaben vom Himmel herab die Tamino und Papageno den Weg weisen Ausserdem sollen sie sie auf ihrer Reise beraten Die beiden Manner und die Damen der Konigin nehmen Abschied voneinander 4 Bild Prachtiges agyptisches Zimmer In Sarastros Burg unterhalten sich drei Sklaven voller Schadenfreude uber ihren Peiniger und Oberaufseher Monostatos in Mozarts Autograph Manostatos Dieser sollte Pamina entfuhren doch nachdem dies gegluckt war konnte Pamina ihm durch eine List wieder entkommen Nun freuen sie sich schon auf die Bestrafung ihres Meisters Da ertont Monostatos wutende und zugleich triumphierende Stimme Du feines Taubchen nur herein Es ist ihm gelungen Pamina wieder einzufangen und er befiehlt nun Fesseln anzuschaffen um sie zu binden Paminas Flehen um Gnade lasst ihn unberuhrt Er fuhlt sich zu Pamina hingezogen und bedrangt sie Papageno erscheint und rettet sie aus dieser Situation Beide Papageno und Monostatos halten sich gegenseitig fur den leibhaftigen Teufel Sie fliehen voreinander wahrend Pamina in Ohnmacht sinkt Als sie wieder erwacht ist Papageno zuruckgekehrt Nachdem er sich mit Hilfe des Bildnisses der Konigin davon uberzeugt hat mit der Richtigen zu sprechen erfahrt Pamina dass er und der Prinz zu ihrer Rettung ausgesandt wurden und dass Tamino sich in ihr Bildnis verliebt habe Pamina ist entzuckt von ihrer bevorstehenden Rettung Sie lasst ihr anfangliches Misstrauen fallen und beschliesst mit ihnen zu fliehen Bei Mannern welche Liebe fuhlen Bis hierher ist die Aufteilung so Konigin der Nacht und ihre Drei Damen sind die Guten Sarastro ist der Bose denkbar ist dass Sarastro ab hier in Monostatos und Sarastro aufgespalten wird 5 Bild Ein Hain Das Theater verwandelt sich in einen Hain Ganz im Hintergrund der Buhne steht ein schoner Tempel auf dem die Worte Tempel der Weisheit stehen Dieser Tempel fuhrt mit Saulen zu zwei anderen Tempeln Auf dem rechten steht Tempel der Vernunft auf dem linken Tempel der Natur Die drei Knaben haben Tamino zu dem Tempel der Weisheit dem Tempel der Vernunft und dem Tempel der Natur gefuhrt Zum Ziele fuhrt dich diese Bahn und ermahnen ihn standhaft duldsam und verschwiegen zu sein um seinen Auftrag erfolgreich zu vollenden Allein gelassen sucht Tamino in die Tempel Eingang zu finden Von den ersten beiden Pforten wird er durch ein lautes Zuruck verbannt Als er in den Weisheitstempel eintreten will kommt ihm ein alter Priester entgegen Auf seine Fragen erfahrt er von Tamino dass dieser zur Rettung Paminas aus Sarastros Gewalt ausgesandt ist der ein skrupelloser Bosewicht sei Der Sprecher klart Tamino daruber auf dass er von einem Weib verblendet wurde und Sarastro nicht der Bosewicht ist fur den er ihn halt Er bestatigt Tamino jedoch dass Sarastro Pamina entfuhren liess Auf Taminos verzweifelte Frage So ist denn alles Heuchelei wie er Pamina retten konne erklart der Priester nur Ein Weib tut wenig plaudert viel dir dies zu sagen teurer Sohn ist jetzund mir noch nicht erlaubt So bald dich fuhrt der Freundschaft Hand ins Heiligtum zum ew gen Band Darauf verschwindet er Tamino verlassen und ratlos erhalt von unsichtbaren Stimmen aus dem Tempelinneren die Bestatigung dass Pamina noch lebt Erfreut daruber spielt er auf seiner Zauberflote Wie stark ist nicht dein Zauberton Bei ihrem Ton gesellen sich die wilden Tiere der Wildnis zahm und freundlich zu ihm Nur Pamina erscheint nicht Papageno hat dies gehort und spielt seinerseits wie aus weiter Ferne leise horbar auf seiner Vogelfangerflote Diese Antwort weckt in Tamino die begeisterte Hoffnung dass Papageno Pamina bereits gefunden habe und sie beide auf dem Weg zu ihm seien Er eilt ihnen ungeduldig entgegen verfehlt sie jedoch Pamina und Papageno haben auf der Flucht Taminos Flotenzeichen gehort und glauben sich gerettet Da taucht uberraschend Monostatos auf der sie verfolgt und belauscht hat Er befiehlt seinen Sklaven die beiden Fluchtlinge zu fesseln und gefangen zu nehmen In dieser Not erinnert sich Papageno an das Geschenk der drei Damen Als er das Glockenspiel ertonen lasst werden Monostatos und seine Gehilfen zahm wie Marionetten und tanzen frohlich singend davon Das klinget so herrlich Die Geretteten wollen endgultig fliehen Sie bleiben stehen als Posaunen erklingen und Sarastro angekundigt wird Es lebe Sarastro Er erscheint mit seinem Gefolge als prachtvoll gekleideter Priester in einem von Lowen gezogenen Triumphwagen Pamina wirft sich ihm demutig zu Fussen und erfleht ihre Freilassung um ihrer armen Mutter willen Ausserdem scheint sie sich zu sorgen Sarastro habe vor sie zur Frau zu nehmen was die Handlung bis hierher auch nahelegt Sarastro antwortet Pamina freundlich und ehrerbietig Ein Mann muss eure Herzen leiten denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten gewahrt ihr die Freiheit jedoch nicht Zudem sei ihm bekannt dass Pamina einen anderen Tamino sehr liebe Bevor er uber Paminas weiteres Schicksal Auskunft geben kann taucht Monostatos auf Es ist ihm gelungen Tamino einzufangen der mit Dieses Vogels Papagenos List Pamina entfuhren wollte Er hofft auf Sarastros Anerkennung und Belohnung wird jedoch unerwarteterweise mit 77 Sohlenschlagen bestraft Tamino und Papageno werden auf Sarastros Anordnung in den Prufungstempel gefuhrt er selbst hingegen begibt sich mit Pamina in den Tempel Unter dem Preisgesang des Chors auf Sarastro fallt der Vorhang Zweiter Aufzug source source Marsch der Priester 1 Bild Ein Palmenwald Das Theater ist ein Palmwald Alle Baume sind silberartig die Blatter von Gold 18 Sitze aus Blattern auf jedem steht eine Pyramide und ein grosses schwarzes Horn mit Gold gefasst In der Mitte ist die grosste Pyramide auch die grossten Baume Sarastro versammelt die Priester um sich Marsch der Priester O Isis und Osiris Er verkundet ihnen dass er Tamino fur Pamina bestimmt habe Dies sei der Grund warum er sie der stolzen Mutter entriss die durch Blendwerk und Aberglauben das Volk verfuhren und den Tempel zerstoren wolle Tamino soll als Priester eingeweiht werden Auf Fragen der Priester bestatigt Sarastro dass Tamino genugend Tugend Verschwiegenheit und Wohltatigkeit besitzt um in den Priesterorden aufgenommen zu werden Sollte er jedoch die Prufungen nicht bestehen also zu Tode kommen so sei er Isis und Osiris bestimmt und werde von ihnen im Gotterreich belohnt Tamino befindet sich an der nordlichen Pforte des Tempels voll Verlangen seinen nachtlichen Schleier von sich zu reissen und ins Heiligtum des grossten Lichtes zu blicken Gemeinsam mit den Priestern erbittet Sarastro den Schutz der Gotter fur Tamino und burgt fur ihn Er besitzt Tugend Tugend Auch Verschwiegenheit Verschwiegenheit Ist wohltatig Wohltatig Er ruft die Priester zur Abstimmung Nach ihrer Zustimmung dankt er ihnen im Namen der Menschheit und deckt die Hintergrunde der Bewerbung Taminos auf Sobald Tamino zu den Eingeweihten gehore so sei der Sache der Weisheit und Vernunft gegenuber dem Vorurteil das durch Blendwerk und Aberglauben das Volk berucken und unseren festen Tempelbau zerstoren will ein grosser Vorteil erwachsen Dennoch werden erneut Zweifel aufgrund der Gefahrlichkeit der Prufungen laut denn Tamino sei schliesslich ein Konigssohn Sarastro entgegnet Mehr noch er ist Mensch Dann gibt er voller Vertrauen Anweisung Tamino und Papageno den Prufungen zu unterziehen 2 Bild Kurzer Vorhof des Tempels Nacht der Donner grollt von weitem Das Theater verwandelt sich in einen kurzen Vorhof des Tempels wo man Bruchstucke von eingefallenen Saulen und Pyramiden nebst einigen Dornbuschen sieht An beiden Seiten sind hohe altagyptische Turen zu sehen die zu Seitengebauden fuhren Im Vorhof des Prufungstempels die erste Prufung Mundigkeit Mit verdeckten Hauptern werden Tamino und Papageno in den Vorhof des Prufungstempels gefuhrt Sie werden von ihren Augenbinden befreit Die erste Belehrung beginnt mit der Frage Was sucht oder fordert ihr von uns Was treibt euch an in unsre Mauern zu dringen Tamino antwortet mit Freundschaft und Liebe und will selbst den Tod nicht scheuen woraufhin er gewarnt wird dass es noch nicht zu spat sei zu weichen Tamino ist jedoch fest entschlossen und muss dies dreimal bekraftigen bevor es mit Handschlag beschlossen wird Papageno hingegen wurde lieber wieder in den Wald zu seinen Vogeln zuruckgehen Er hat furchterliche Angst und zeigt keinerlei Bereitschaft sich irgendwelchen Gefahren auszusetzen Der Priester kann ihn jedoch zum Weitermachen umstimmen Sarastro habe Papagena fur ihn aufbewahrt die ihm gleich sei und fugt nach Papagenos Zustimmung hinzu dass Manner welche Liebe fuhlen fur die Weisheitsliebe nicht verloren seien Fur die zweite Prufung wird ihnen bereits heilsames Stillschweigen auferlegt Papageno wird Papagena sehen ohne jedoch mit ihr sprechen zu durfen Er wird mit aller Strenge zu Mut und Schweigsamkeit ermahnt Jedoch schon die ersten Blitze und Donner schuchtern Papageno ein Auch Tamino wird Pamina sehen aber nie sie sprechen durfen Aus der Versenkung tauchen die drei Damen der Konigin der Nacht auf um Tamino und Papageno Angst einzuflossen und ihre nachste Prufung zum Scheitern zu bringen Wie Wie Wie Ihr an diesem Schreckensort Sie erinnern Tamino an sein Versprechen gegenuber der Konigin berichten dass die Konigin bereits heimlich in den Palast Sarastros eingedrungen sei und bedrohen Tamino mit dem Tod Tamino lasst sich davon nicht beirren Papageno hingegen stammelt wirr vor sich hin und lasst sich von den Drohungen der drei Damen grundlich einschuchtern Da treten die Priester auf und verwunschen die Eindringlinge in die Holle Unter lautem Wehgeschrei versinken die drei Damen und Papageno fallt in Ohnmacht 3 Bild Ein angenehmer Garten Das Theater verwandelt sich in einen angenehmen Garten Die Baume sind nach Art eines Hufeisens gepflanzt In der Mitte steht eine Laube aus Blumen und Rosen worin Pamina schlaft Der Mond beleuchtet ihr Gesicht Ganz vorne steht eine Rasenbank source source Der Holle Rache kocht in meinem Herzen Rita Streich RIAS Symphonie Orchester Ferenc Fricsay 1953 Pamina schlaft in einem Garten Monostatos will diese gunstige Gelegenheit nutzen Pamina heimlich zu kussen Alles fuhlt der Liebe Freuden Die Konigin der Nacht erscheint aus der Versenkung um Monostatos abzuwehren worauf Pamina erwacht Monostatos zieht sich eingeschuchtert zuruck belauscht jedoch heimlich die folgende Szene Pamina eilt voller Freude in die Arme ihrer Mutter Diese weist sie jedoch kalt zuruck Sie konne Pamina nun da Tamino sich den Eingeweihten gewidmet habe nicht mehr schutzen Sie uberreicht ihrer Tochter einen eigens fur Sarastro geschliffenen Dolch und droht ihr sie zu verstossen wenn sie Sarastro nicht tote Dadurch will sie den alles verzehrenden Siebenfachen Sonnenkreis zuruckerhalten den ihr verstorbener Mann dem Sarastro vererbte statt wie alles andere ihr und ihrer Tochter Sie bekraftigt diesen Wunsch mit einem Racheschwur Der Holle Rache kocht in meinem Herzen Monostatos hat die Szene belauscht und versucht Pamina zur Liebe zu erpressen Paminas Flehen lasst Monostatos ungeruhrt doch Sarastro erscheint Monostatos sucht sich aus seiner Verlegenheit zu retten indem er Sarastro von dem geplanten Mordanschlag berichtet Sarastro schickt ihn jedoch erzurnt fort Ich weiss nur allzuviel Weiss dass deine Seele eben so schwarz als dein Gesicht ist Daraufhin beschliesst Monostatos sich der Konigin der Nacht anzuschliessen Pamina fleht um Gnade fur ihre Mutter Sarastro beruhigt sie In diesen heil gen Hallen kennt man die Rache nicht 4 Bild Eine Halle Das Theater verwandelt sich in eine Halle wo das Flugwerk gehen kann Das Flugwerk ist mit Rosen und Blumen umgeben wo sich sodann eine Tur offnet Tamino und Papageno werden ohne Sacke von den beiden Priestern hereingefuhrt Ganz vorne sind zwei Rasenbanke Eine Halle im Prufungstempel die zweite Prufung Verschwiegenheit source source Ach ich fuhl s es ist verschwunden Aulikki Rautawaara soprano Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin 1938 Tamino und Papageno werden in eine Halle gefuhrt und erneut ermahnt Stillschweigen zu bewahren Papageno versucht Tamino zum Sprechen zu uberreden Tamino bleibt standhaft Da nahert sich ein hassliches altes Weib und verleitet Papageno mit einem Krug Wasser zum Sprechen Sie gibt sich als seine Geliebte aus die ausserdem nur 18 Jahre alt sei Als Papageno erstaunt und belustigt daruber ihren Namen erfragen will verschwindet sie unter Donner und Blitz Papageno gelobt kein Wort mehr zu sprechen Die drei Knaben erscheinen und bringen Speis und Trank und die Flote und das Glockenspiel Seid uns zum zweitenmal willkommen Wahrend Papageno genusslich speist spielt Tamino auf seiner Flote Von dem Ton angezogen erscheint Pamina Taminos Schweigen verwirrt sie Als sie weder Tamino noch Papageno zu einer Erklarung bewegen kann glaubt sie Taminos Liebe verloren zu haben und wendet sich verzweifelt ab Ach ich fuhl s es ist verschwunden Tamino und Papageno werden durch ein Posaunenzeichen zur nachsten Prufung gerufen 5 Bild Gewolbe von Pyramiden Das Theater verwandelt sich in das Gewolbe von Pyramiden Sprecher und einige Priester Zwei Priester tragen eine beleuchtete Pyramide auf den Schultern jeder Priester hat eine transparente Pyramide in der Grosse einer Laterne in der Hand Die Priester besingen Taminos Tugend O Isis und Osiris welche Wonne Sarastro lobt Taminos Standhaftigkeit Nun habe er noch eine schwere Prufung zu bestehen Sarastro ruft Pamina um Taminos Mut zu starken Tamino und Pamina nehmen trauernd Abschied Sarastro verheisst ihnen ein Wiedersehen und trennt sie Papageno hat die Prufung nicht bestanden und wurde von Tamino getrennt Ein Priester kundigt ihm die Erlassung einer gottlichen Strafe an jedoch verliere er dafur die Einweihungswurde Papageno gibt sich mit einem guten Glas Wein zufrieden das ihm gewahrt wird Angeheitert spielt er sein Glockenspiel Ein Madchen oder Weibchen wunscht Papageno sich worauf die hassliche Alte wieder erscheint Sie droht Papageno mit ewiger Kerkerhaft wenn er sie nicht zur Frau nehmen will Papageno gelobt ihr daraufhin ewige Treue solange er keine Schonere finde Da verwandelt sich die Alte in ein schones junges Weib in dem Papageno seine versprochene Freundin Papagena erkennt Von den Priestern werden beide gewaltsam getrennt da Papageno ihrer noch nicht wurdig ist In seiner Emporung flucht Papageno gegen die Einmischung der Priester und wird vom Boden verschlungen 6 Bild Ein kurzer Garten Die drei Knaben erscheinen zum dritten Mal Bald prangt den Morgen zu verkunden Die Knaben bemerken Pamina die sich aus enttauschter Liebe zu Tamino mit dem Dolch den ihr die Mutter gab toten will Die drei Knaben halten sie gewaltsam davon ab und verkunden ihr Taminos Liebe Erfreut eilt Pamina mit den Knaben ihrem Geliebten entgegen 7 Bild Zwei grosse Berge Das Theater verwandelt sich in zwei grosse Berge In dem einen ist ein grosser Wasserfall worin man Sausen und Brausen hort der andere Berg speit Feuer Jeder Berg hat ein durchbrochenes Gitter wodurch man das Feuer und Wasser sieht Der Horizont uber dem Feuerberg ist hellrot der Horizont uber dem Wasserberg ist mit schwarzem Nebel verhangen An beiden Seiten turmen sich Felsen auf Im Hintergrund ist auf jeder Seite eine eiserne Ture zu sehen Die Schreckenspforten die dritte Prufung Standhaftigkeit Die zwei Geharnischten fuhren Tamino zu seiner dritten und letzten Prufung Der welcher wandert diese Strasse voll Beschwerden Er soll zwei finstere Berge durchschreiten in denen im einen Feuer und im anderen Wasser tobt Tamino ist dazu entschlossen Pamina eilt herbei um ihn zu begleiten was ihr erlaubt wird ebenso wie das Gesprach untereinander Sie rat ihm zu ihrem Schutz die Zauberflote auf dem Weg zu spielen Beide durchwandern unbeschadet die Schreckenspforten und werden unter dem Lobgesang der Eingeweihten zu den bestandenen Prufungen begluckwunscht Triumph Triumph du edles Paar Besieget hast du die Gefahr 8 Bild Wie II 6 Papageno wurde aus dem Tempel entlassen Aus Sehnsucht nach seinem verlorenen Weibchen will er sich das Leben nehmen und an einem Baum erhangen Auch die Bitten dass sich Irgendeine auf dreimaliges Zahlen finden moge fruchten nicht Die drei Knaben halten ihn in letzter Sekunde von seinem Vorhaben ab und raten ihm sein Glockenspiel zu spielen Auf dessen Klang hin erscheint Papagena und beide fallen sich nun endlich glucklich vereint in die Arme Pa Pa Pa Pa Pa Die Konigin der Nacht ist mit den drei Damen und Monostatos in den Tempel eingedrungen um Sarastro zu sturzen Die Konigin verspricht Monostatos Pamina zur Frau wenn ihr Plan gelingt Donnergrollen und Wasserrauschen kunden von einer nahenden Bedrohung Die Gehilfen der Konigin geloben den Racheschwur 9 Bild Sonne Man hort den starksten Akkord Donner Blitz Sturm Sogleich verwandelt sich das ganze Theater in eine Sonne Sarastro steht erhoht Tamino Pamina beide in priesterlicher Kleidung Neben ihnen die agyptischen Priester auf beiden Seiten Die drei Knaben halten Blumen Die Verschworer verschwinden mit einem letzten Aufschrei Zerschmettert zernichtet ist unsere Macht wir alle gesturzet in ewige Nacht Sarastro ist mit Tamino und Pamina erschienen Die Strahlen der Sonne Unter Jubel wird verkundet Es siegte die Starke und kronet zum Lohn die Schonheit und Weisheit mit ewiger Kron Es fallt der Vorhang Die Handlungsstruktur Die auf der Buhne in zeitlicher Aufeinanderfolge gezeigten Einzelhandlungen muss man sich dank Schikaneders Parallel Montage teilweise gleichzeitig vorstellen Wahrend Pamina in ihrem agyptischen Zimmer von Monostatos eingesperrt und dann von Papageno befreit wird wird Tamino von den drei Knaben in den Tempelgarten gefuhrt und begegnet dem alten Priester Wahrend Tamino und Papageno im Vorhof des Tempels die ersten Stationen ihres Prufungsweges beschreiten schlaft Pamina in ihrer Blumenlaube wird von Monostatos bedrangt und empfangt den Besuch ihrer Mutter dann Sarastros Wahrend Pamina von den drei Knaben vor dem Selbstmord bewahrt wird gelangt Tamino vor die Schreckenspforten seiner letzten Prufung Dabei handelt es sich um zwei gleichberechtigte Handlungsstrange den um Tamino und den um Pamina die sich nur in bestimmten herausgehobenen Momenten kreuzen und am Ende glucklich zusammengefuhrt werden sonst aber wie bei einem Filmschnitt durch Verwandlungen des Buhnenbildes jeweils kontrastreich voneinander abgehoben sind Dazu kommt dann im zweiten Finale noch eine dritte Handlungsebene die der Tamino Pamina Handlung deutlich untergeordnet ist Wahrend Pamina und Tamino durch Feuer und Wasser wandeln will einerseits Papageno sich aufhangen und erhalt mit Hilfe der drei Knaben endlich seine Papagena und versucht andrerseits die Konigin der Nacht mit ihrem Damengefolge und ihrem neuen Verbundeten Monostatos Sarastros Herrschaft umzusturzen Vor diesem Hintergrund wird in der Fachliteratur immer wieder thematisiert dass das Leitthema des Werkes nicht nur die Liebe sei sondern auch durch das Bewaltigen von Prufungen zu einem besseren Menschen zu werden ahnlich wie spater in Wagners Parsifal EntstehungsgeschichteLiterarische und andere Quellen Emanuel Schikaneder Als Textgrundlage des Librettos dienten Schikaneder literarische Quellen vor allem das in Wielands Sammlung Dschinnistan 1786 1788 erschienene Marchen Lulu oder die Zauberflote von August Jacob Liebeskind Wielands Oberon 1780 Jean Terrassons sich fiktiv als Ubersetzung einer alten griechischen Handschrift gebender Roman Sethos 1731 mit ihm hatte Mozart sich bereits bei der Komposition der Buhnenmusik zum Heldenspiel Thamos Konig in Agypten von Tobias Philipp von Gebler 1774 beschaftigt und Karl Friedrich Henslers Sonnenfest der Braminen 1790 Weiter wurden Elemente der Oper Oberon Konig der Elfen von Paul Wranitzky ubernommen die Schikaneders Truppe 1790 aufgefuhrt hatte In der Figur des Sarastro italienische Form von Zarathustra welche die Weisheit personifiziert wollte Schikaneder wie Mozart Freimaurer einer Legende zufolge seinen Meister vom Stuhl Ignaz von Born verewigen der kurz vor der Urauffuhrung der Zauberflote starb Besonders offensichtlich ist der Quellenbezug bei der von den beiden Geharnischten vorgetragenen Inschrift 28 Auftritt die nahezu wortlich Terrassons Roman entnommen ist bei dem sie ebenfalls einer Feuer und Wasserprobe vorangestellt ist Sie lautet in der Ubersetzung von Matthias Claudius Wer diesen Weg allein geht und ohne hinter sich zu sehen der wird gereinigt werden durch das Feuer durch das Wasser und durch die Luft und wenn er das Schrecken des Todes uberwinden kann wird er aus dem Schooss der Erde wieder herausgehen und das Licht wieder sehen und er wird das Recht haben seine Seele zu der Offenbarung der grossen Gottin Isis gefasst zu machen Dasselbe gereimt in der Zauberflote Der welcher wandert diese Strasse voll Beschwerden Wird rein durch Feuer Wasser Luft und Erden Wenn er des Todes Schrecken uberwinden kann Schwingt er sich aus der Erde Himmel an Erleuchtet wird er dann im Stande seyn Sich den Mysterien der Isis ganz zu weih n Bei der Vertonung verwendet Mozart den Luther Choral Ach Gott vom Himmel sieh darein ohne Wiederholung der ersten beiden Zeilen und mit Hinzufugung einer weiteren am Ende Vergleich und gestaltet ihn als kunstvoll fugierte Choralbearbeitung im strengen Stile J S Bachs wodurch sein archaischer Charakter hervorgehoben wird Als mogliche Vorlage fur die Begleitung verweist Jan Assmann auf eine kontrapunktische Studie von Johann Philipp Kirnberger Wiener Kasperl und Zauberoper In Wien hatte sich im Laufe der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts ein Singspieltyp etabliert der als Wiener Kasperl und Zauberoper bezeichnet wird und dem Alt Wiener Volkstheater verwandt ist Typisch fur diese Opern war eine Handlung bei der die Liebe uber mancherlei Gefahren siegte Handelnde Figuren waren neben Menschen Geistern Zauberern und wilden Tieren gute und bose Machte Eine meist sehr aufwendige Inszenierung sicherte diesen Singspielen die vor allem durch den Theaterintendanten Karl von Marinelli zunehmend als deutsche Opern betrachtet wurden einen grossen Erfolg beim Publikum Zu den Komponisten die auf diesem Gebiet aktiv waren zahlen Wenzel Muller und Ferdinand Kauer Insbesondere Mullers Singspiel Der Fagottist oder Die Zauberzither das nur wenige Monate vor Mozarts Zauberflote seine Urauffuhrung hatte durfte mit seiner Handlung die Entstehung der Zauberflote beeinflusst haben Dies betrifft unter anderem den eigentlich unlogischen Bruch in der Charakterisierung der Konigin der Nacht die im ersten Akt der Zauberflote eine positive Figur darstellt im zweiten Akt aber anders als die entsprechende Figur bei Perinet als negative Gestalt gezeichnet wird Schikaneder hatte einen ersten Erfolg bereits mit der im Jahre 1789 entstandenen Oper Oberon Konig der Elfen von Paul Wranitzky gefeiert einer anderen Oper des Alt Wiener Zaubertheaters L arbore di Diana Die Zauberflote und Leopold II Das Vorbild der Konigin der Nacht Diana in Martin y Solers L arbore di Diana Laura Aikin Barcelona 2009 In seiner 2007 erschienenen Biographie Vicente Martin y Solers machte dessen argentinischer Biograf Leonardo J Waisman auf Ahnlichkeiten zwischen der Zauberflote und dem 1787 entstandenen Dramma giocoso Da Pontes L arbore di Diana Der Baum der Diana mit der Musik von Vicente Martin y Soler aufmerksam Die Da Ponte Opern des valencianischen Komponisten waren in Wien popularer als jene Mozarts So hatte Schikaneder zu Martins Grosserfolg Una cosa rara Der seltene Fall 1790 eine deutschsprachige Fortsetzung geschrieben Auffallige Parallelen bestehen zwischen den drei Nymphen in L arbore di Diana und den drei Damen in der Zauberflote Sie spielen am Anfang der Opern eine wichtige Rolle fuhlen sich von Neuankommlingen Doristo bzw Tamino physisch angezogen und sind ihren Herrinnen mehr oder weniger ungehorsam Noch grosser ist die Ubereinstimmung zwischen Letzteren der Mondgottin Diana und der Konigin der Nacht Beide verlieren ihre Herrschaft dursten nach Rache und werden von scheinbar guten zu bosen Wesen Die eine wie die andere bestraft Ungehorsame Britomarte bzw Papageno mit Stummheit Der Schafer Doristo ist wie der Vogelfanger Papageno ein Naturbursche In der Singspiel Version von L arbore di Diana gibt es zudem Drei Genien mit Sopranstimmen an welche die Drei Knaben der Zauberflote erinnern In beiden Opern werden Festungen angegriffen In L arbore di Diana sturmen Amore und sein Gefolge die Insel der Gottin der Keuschheit in der Zauberflote versuchen die Konigin der Nacht und ihr Gefolge dasselbe mit dem Tempel der Weisheit Gemeint sind bei Martin y Soler die von Kaiser Joseph II sakularisierten Kloster wahrend es bei Mozart um die Aufklarung geht welche in den Staaten des Hauses Osterreich nach dem verlustreichen Turkenkrieg den Revolten gegen die Reformen Josephs II der Franzosischen Revolution und der Thronbesteigung Leopolds II vom Klerikalismus und von der Reaktion bedroht war Freimaurerische Einflusse Das Gedankengut und die Vertonung durch Mozart sind vom Geist der Freimaurerei beeinflusst Mozart war selbst Freimaurer Aufgenommen wurde er in der Wiener Loge Zur Wohltatigkeit spater Zur neugekronten Hoffnung auf Veranlassung seines Freundes und dortigen Stuhlmeisters Otto Heinrich von Gemmingen Hornberg Mozart besuchte daneben regelmassig die Wiener Loge Zur wahren Eintracht in welcher der Freimaurer und Illuminat Ignaz von Born Stuhlmeister war und die durch Born zum Zentrum der Wiener Illuminaten wurde Am 7 Januar 1785 wurde Mozart dort durch Born in den Gesellengrad befordert Als Die Zauberflote 1791 aufgefuhrt wurde spielte Ignaz von Born allerdings auch infolge des Freimaurerpatents von 1785 als Freimaurer keine Rolle mehr In der Wiederkehr einer unterschiedlich rhythmisierten Akkordfolge 5 Schlage zu Beginn der Ouverture und vor dem ersten Auftritt Sarastros dreimal in der Mitte der Ouverture und mehrmals an bedeutsamen Stellen in der Oper soll Mozart die jeweils fur Lehrlings Gesellen und Meistergrad seiner Loge charakteristischen Hammerschlag Gerausche verarbeitet haben Aus musikwissenschaftlicher Sicht stellen die drei Klopfzeichen in der Zauberflote noch keinen direkten Zusammenhang mit der Freimaurerei her Diese drei Zeichen die aus dem franzosischen Genre des merveilleux stammen kommen im Musiktheater bereits im fruhen 18 Jahrhundert vor Auch die drei Akkorde der Ouverture findet man in vielen anderen Buhnenwerken Armida von Traetta La Circe von Giuseppe Gazzaniga ohne dass in diesen Fallen ein Bezug zur Freimaurerei herzustellen ware Tatsachlich gehoren aber sowohl die Rituale der Einweihung als auch ein grosser Teil der benutzten Symbole der Freimaurerei an Die Zahl Drei ist das Symbol der Heiligkeit und in der Freimaurerei der Symbolik des Tempels Salomos entlehnt Der Priestersegen bestand im Judentum aus drei Teilen und bei der Anrufung Gottes wurde das Wort heilig dreimal ausgesprochen In der Freimaurerei symbolisieren drei harte Schlage die Beharrlichkeit das Zutrauen und die Begeisterung des Kandidaten sowie nach Mt7 7 ELB Bittet und es wird euch gegeben werden sucht und ihr werdet finden klopft an und es wird euch geoffnet werden Der ublicherweise angenommene und zuletzt besonders von Jan Assmann herausgestellte Einfluss freimaurerischer Gedanken auf die Zauberflote darf jedoch nach Jan Brachmann in der FAZ nicht uberbewertet werden Assmann zeichnet ein zu positives Bild von den Freimaurern als Vorkampfern einer Weltrepublik der Humanitat Die Papageno Ebene soll das bestatigen Doch in einer Nebenbemerkung erwahnt er selbst dass Schikaneder aus einer Regensburger Loge 1789 relegiert worden ist Die Eingeweihten wollten keinen Schauspieler und Sanger der von seiner Frau getrennt lebte Ebenso weiss man dass der Logenmeister Ignaz von Born Mozarts Vorbild fur Sarastro ein Grossinquisitor der Aufklarung war der ideologische Sauberungen in Wien durchfuhrte und die Korrespondenz seiner Widersacher geheimdienstlich uberwachen liess Mozart fuhlte sich unwohl und dachte eine Zeitlang seinen eigenen Geheimbund die Grotte zu grunden So darf man in der Papageno Ebene bei aller Sympathie fur die Ideale der Freimaurer vornehmlich Kritik an deren Methoden sehen Die ganze Welt der Vernunftreligion lauft Gefahr totalitar zu werden wenn sie nicht auch Platz fur solch bunte Vogel hat wie Schikaneder der erste Darsteller des Papageno einer war Eine ganzlich kritisch distanzierte ja ablehnende Haltung gegenuber den Freimaurern und der Aufklarung glaubt schliesslich Attila Csampai in Schikaneders Libretto und insbesondere auch in manchen Details der musikalischen Umsetzung durch Mozart zu erkennen und resumiert Im Unterschied zu den meisten ihrer fortschrittlich denkenden Zeitgenossen verfallen sie Schikaneder und Mozart dem neuen Reich der Vernunft gegenuber nicht in idealisierende Euphorie in blinde Vorfreude sondern sie unterscheiden mit besturzend klarem Vorausblick und feinstem Gespur zwischen dem schonen Schein und der erschreckenden Wirklichkeit dessen was sich da ankundigt Und sie verhehlen keineswegs dass da nicht alle Hoffnungen Sehnsuchte und Utopien ihre Erfullung finden werden Bei alledem muss festgehalten werden dass kein zeitgenossischer Kritiker die in der Oper auszumachenden Anspielungen auf die Freimaurerei auch nur mit einem Wort erwahnt Jedenfalls haben Schikaneder und Mozart ihr Werk so konzipiert dass es auch fur das breite Publikum geeignet und verstandlich war Assmann nennt daher Die Zauberflote eine opera duplex nach dem Vorbild der religio duplex einer Doppelreligion mit popularer Aussen und elitarer Innenseite Die Aussenseite der Oper bilde das Marchenstuck ihre Innenseite der Mysterienkult der Freimaurer denen Mozart angehorte Entstehung Titel Der Titel Die Zauberflote stand keineswegs von vornherein fest zunachst war offenbar auch an Die Egyptischen Geheimnisse gedacht Dass diese Idee schliesslich verworfen wurde liegt vermutlich daran dass mit dem dabei zugrunde liegenden Bezug zum freimaurerischen Mysterienritual die Motive Liebe und Musik und damit zwei zentrale Elemente der Oper nicht erfasst worden waren die in dieser Kombination dem Orpheus Mythos entnommen sind zu dessen musikalischer Dramatisierung durch Christoph Willibald Gluck Orfeo ed Euridice 1762 die Zauberflote in gewisser Hinsicht das Gegenstuck darstellt Libretto Nach fruher gangiger Auffassung wurden die Handlung und insbesondere die Ausrichtung der Charaktere wahrend der Entstehungszeit der Oper mehrfach umgearbeitet Damit glaubte man die vielfach festgestellten Risse und Widerspruchlichkeiten im Libretto den Bruch siehe unten erklaren zu konnen Schikaneder habe die Zauberflote damit wohl scharfer gegen Wenzel Mullers gleichzeitig entstehende und auf ahnlichen Vorlagen fussende Zauberoper Der Fagottist oder Die Zauberzither abgrenzen wollen Belegt ist dass Mozart bei der Urauffuhrung von Mullers Oper am 8 Juni 1791 zugegen war ich ging dann um mich aufzuheitern zum Kasperl in die neue Oper der Fagottist die so viel Larm macht aber gar nichts daran ist so schrieb Mozart seiner Frau in der ihm eigenen Diktion Theaterzettel der Urauffuhrung 30 September 1791 Im Laufe der Mozart Rezeption kam auch die Vermutung auf die sich exemplarisch in Wolfgang Hildesheimers 1977 erschienenem Buch uber Mozart wiederfindet dass Carl Ludwig Giesecke der unter Schikaneder als Schauspieler und Buhnenautor tatig war einen Einfluss auf die Ausarbeitung des Librettos gehabt habe Auf sein Eingreifen wollte man die vorgenannten Widerspruchlichkeiten im Libretto zuruckfuhren Nach Ansicht von Christina Zech weist die Zauberflote haufig frauenfeindliche Passagen auf diese sowie die Freimaurer Szenen konnten so wurde vermutet aus Zeitnot von Schikaneder an Giesecke als Zuarbeiter vergeben worden sein Die von ihm selbst in die Welt gesetzte Behauptung einer Mitwirkung Gieseckes am Libretto gilt aber heute als widerlegt Der Theaterzettel der Urauffuhrung nennt ausschliesslich Schikaneder als Librettisten Zum weiter oben angesprochenen Frauenbild der Zauberflote und der Misogynie von Sarastros Mannerorden gibt Jan Assmann zu bedenken Wir durfen aber nicht vergessen dass diese Gynophobie symbolisch zu verstehen ist Der Abscheu der Priester gilt nicht dem Weib als solchem sondern dem Aberglauben der in der Figur der Konigin der Nacht seine narrative und dramatische Verkorperung gefunden hat Mit der Einweihung von Pamina wird die mannerbundische Misogynie der Vergangenheit angehoren und entgegen Sarastros Sentenz Ein Mann muss eure Herzen leiten ist am Ende sie es die Tamino durch die Feuer und Wasserprobe fuhrt Ich selbsten fuhre dich die Liebe leitet mich Insofern lasst sich Pamina als eine der ersten starken Frauenfiguren der Operngeschichte sehen die sich selbstbewusst an die Seite Taminos und auf gleiche Augenhohe mit ihm stellt Ein Weib das Nacht und Tod nicht scheut ist wurdig und wird eingeweiht Der Dirigent Ekhart Wycik brachte in seinem Buch Zauberflote die unbekannte Bekannte Belege dafur wie Mozart diese im Libretto klar angelegte starke Stellung Paminas durch die Musik unterstutzt Nicht zuletzt seien Tamino und Pamina als Schuttelversionen des esoterischen Animo Anima zwei Seiten derselben Person Archetypen des Mannlichen und des Weiblichen die das Publikum der Oper als in sich immanent begreifen soll und zur ausbalancierten Entfaltung fuhren kann Erklarungen des Bruches Dass sich im Laufe der Oper genauer ab der Begegnung Taminos mit dem Priester zu Beginn des Finales des 1 Aktes die von Schmerz erfullte und unser menschliches Mitgefuhl verdienende Konigin der Nacht zu einer hasserfullten mordlustigen Furie wandelt und Sarastro von einem gnadenlosen und unbarmherzigen Tyrannen zum gutigen und weisen Herrscher im Reich der Sonne wurde haufig als Bruch bezeichnet und macht die vorgenannten Widerspruchlichkeiten des Librettos aus Ingmar Bergman versucht sie in seinem Zauberfloten Film dadurch aufzufangen dass er die Konigin der Nacht bei ihrer ersten Arie Zum Leiden bin ich auserkoren fur einen kurzen Moment einen verstohlenen Seitenblick auf Tamino werfen lasst wodurch ihr Vortrag als eine berechnete Mitleid heischende Vorfuhrung entlarvt wird dass ferner die drei Knaben sich selber einfuhren statt das den drei Damen zu uberlassen womit von vornherein klar werden soll dass sie nicht im Dienste der Konigin stehen Der Bruch wurde in der Vergangenheit wie oben referiert fast durchweg mit einer Umkehrung des dramaturgischen Konzeptes noch wahrend der Entstehung der Oper zu erklaren versucht als Grunde hierfur wurden angegeben die Abgrenzungsabsicht gegen das o g Konkurrenzunternehmen Der Fagottist oder die Zauberzither aber auch dass die an dem Stuck lebhaft interessierten freimaurerischen Kreise die Umarbeitung angeregt haben Wilhelm Zentner in der Einleitung zur Reclam Ausgabe 1957 Eine Variante dieser letzten Vermutung vertrat Brigid Brophy Aus ideologischen Grunden seien die Autoren von einem freimaurerischen Mythos auf einen anderen umgeschwenkt namlich von einer dem Orpheus Mythos nahen profeministischen Rettungsgeschichte mit der Konigin der Nacht als einer Isis Demeter zu einer antifeministischen Einweihungsgeschichte im Sinne der herrschenden freimaurerischen Misogynie Nach Jurgen Schlader im Grossen Lexikon der Musik weisen die Handlungswiderspruche dagegen mit aller Deutlichkeit auf den Gattungstyp Maschinenkomodie auf das aufwendige Buhnenspektakel das Schikaneder vorschwebte und nicht auf das vielfach vermutete Ideendrama freimaurerische Einflusse bestreitet er Eine entschiedene Absage an jede wie auch immer begrundete Bruchtheorie erteilt der als Agyptologe mit der Mysteriologie des 18 Jahrhunderts vertraute Jan Assmann in seinem Buch Die Zauberflote Oper und Mysterium 2005 Diese habe allein schon dadurch als widerlegt zu gelten dass anhand der Tinten und Papiersorten nachgewiesen ist dass Mozart die einzelnen Nummern nicht in der Reihenfolge des Handlungsverlaufs komponiert hat sondern in zehn verschiedenen Kompositionsphasen wobei spatere Partien schon gleichzeitig mit fruheren entstanden sind zum Beispiel die Arie mit Chor O Isis und Osiris des guten Sarastro gleich in der allerersten Phase Die radikale Wendung der unvermittelte Perspektivwechsel in der Beurteilung Sarastros und der Konigin sei von Anfang an beabsichtigt gewesen Hier wird ein innerer Vorgang von Umdenken Sinneswandel ja Konversion gezeigt den die Oper nicht nur den Helden sondern auch das Publikum durchmachen lasst Er entspreche dem Ritual der zeitgenossischen nicht historisch sondern als uberzeitlich gultig verstandenen egyptischen Mysterien der Freimaurer literarisch greifbar im Roman Sethos des Abbe Jean Terrasson und in der in diesen Kreisen einflussreichen Schrift Crata Repoa bei denen die Einzuweihenden ihren bisherigen Aberglauben hier verkorpert durch die Konigin der Nacht als solchen erkennen sollten um sich ganz der hier von Sarastro vertretenen Wahrheit der Sache von Weisheit und Vernunft zuzuwenden In diesem Sinne interpretiert Jan Assmann die Zauberflote als neues Mysterium im Dienste der Aufklarung Im Gegensatz dazu markiert in der radikal freimaurerkritischen Sicht von Attila Csampai die Bruchstelle die Grenzuberschreitung beim Eintritt Taminos in die Welt Sarastros eine realistische Wendung mit einer Art Gehirnwasche mittels derer die Eingeweihten sich den wenig gereift en Prinzen gefugig machen Denn es gibt seit Menschengedenken keine Herrschaftsform und sei sie noch so unmenschlich die ihr Tun nicht moralisch gerechtfertigt hatte die nicht ihren eigenen positiven philosophisch ideologischen Uberbau gehabt hatte Wolfgang Amadeus MozartMusik Die musikalische Entstehungsgeschichte ist ebenso wie die des Librettos nur luckenhaft dokumentiert Sicher ist dass sich Mozart ab April 1791 mit der Komposition beschaftigt hat Ein angeblicher Brief Schikaneders an Mozart aus dem Jahr 1790 in welchem Schikaneder Mozart sein Pa pa pa zuruckschickt der auch in der neuesten Literatur fur echt gehalten wird hat sich schon vor Jahren als uberaus ungeschickte Falschung herausgestellt Mozarts Ehefrau Constanze befand sich ab Ende Mai 1791 zur Kur nahe Wien Briefe Mozarts an seine Frau nehmen gelegentlich Bezug auf seine Arbeit an der Zauberflote so dass die Entstehungsgeschichte der Oper in diesem Zeitraum etwas besser belegt ist Im Juli 1791 war die Oper mit Ausnahme der Ouverture und des Priestermarsches abgeschlossen Mozart unterbrach dann fur mehrere Wochen die weitere Arbeit um sich auf die Oper La clemenza di Tito zu konzentrieren die zur Kronung Kaiser Leopolds II zum Konig von Bohmen fertiggestellt sein sollte Erst im September 1791 schloss Mozart die Arbeiten an der Oper vollstandig ab Zu den Legenden rund um die Oper zahlt dass Mozart sie schrieb um dem in Geldnoten befindlichen Theaterintendanten Schikaneder zu helfen Dies kann jedoch als wenig wahrscheinlich angesehen werden da Schikaneder zu dieser Zeit mit seinem Theater auf dem Hohepunkt seines Erfolgs war Moglicherweise war es daher eher umgekehrt und Schikaneder unterstutzte mit diesem Projekt Mozart dem es zu dieser Zeit finanziell schlecht ging Die musikalische Umsetzung war wie zur damaligen Zeit ublich zu einem weiten Teil davon gepragt welche Sanger zur Verfugung standen Schikaneder sollte die Rolle des Papageno singen und tatsachlich benotigt diese Rolle keinen Sanger mit grossem Stimmumfang Die Rolle profitiert aber anders als die anderen von einem Sanger der uber eine schauspielerische Begabung verfugt Die Urauffuhrung fand am 30 September 1791 in Schikaneders Freihaustheater im Starhembergschen Freihaus auf der Wieden in Wien statt Den Papageno spielte Schikaneder selbst Die Konigin der Nacht wurde von Mozarts Schwagerin Josepha Hofer gespielt Tamino von seinem Freund Benedikt Schack Pamina von Anna Gottlieb Sarastro von Franz Xaver Gerl Papagena von dessen Frau der zweite Priester von Schikaneders Bruder der erste Knabe von Urban Schikaneders Tochter sowie der zweite und der dritte Knabe von Anselm Handelgruber und Franz Anton Maurer Partitur Constanze Mozart verkaufte das Autograph der Partitur 1799 an den Verleger Johann Anton Andre der die Partitur anders als geplant jedoch nicht druckte Das Autograph der Zauberflote befand sich schliesslich seit 1842 im Besitz von Andres altestem Sohn der es an den Bankier Eduard Sputh verkaufte Sputh wollte die Partitur dem preussischen Konigshaus schenken da er allerdings Bankrott machte kam sie in die Konkursmasse Schliesslich gelangte die Partitur in die Konigliche Bibliothek Berlin heute Staatsbibliothek zu Berlin Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Partitur in Auslagerungsorte nach Schlesien gebracht Da diese Gebiete nach 1945 zu Polen gehorten wurde die Partitur Teil der Berlinka in Krakau Dies war jedoch der Wissenschaft fur viele Jahre nicht bekannt Erst 1977 wurde sie anlasslich eines Staatsbesuches von Polens Staatschef Edward Gierek in der DDR zuruckgegeben und befindet sich seitdem wieder in der Staatsbibliothek zu Berlin Publiziert wurde die Partitur der Zauberflote 1813 von Birchall MusikAufbau der Oper Ouverture Die majestatische Einleitung zur Ouverture in der Tonart Es Dur welche als Tonart der Liebe die ganze Oper durchzieht beginnt mit einer machtigen majestatischen Akkordfolge Dieses Klopfmotiv aus funf Einzelakkorden ist zwar nicht identisch mit dem dreimaligen Akkord welcher im 2 Akt die rituelle Handlung von Sarastro und seinen Priestern untermalt weist aber als Chiffre fur Erhabenes und Wichtiges auf das Geschehen der Oper hin und bereitet es vor Beides der Ouverturenbeginn und der dreimalige Akkord erinnern an das dreimalige Anklopfen an einer Freimaurerloge Der anschliessende Allegro Teil in der Sonatenhauptsatzform beweist Mozarts Fugenkunst Er verarbeitet ein Thema aus Muzio Clementis Sonate B Dur op 24 no 2 welche er zehn Jahre zuvor bei einem Vorspiel vor dem Kaiser horte wie im Finale seiner Jupiter Sinfonie Er bringt das Thema zuerst in der Exposition einer Fuge dann folgt ein homophoner Tutti Abschnitt Im weiteren Verlauf erscheint das Thema haufig kanonisch versetzt oder mit obligaten Kontrapunkten in der Durchfuhrung auch beides gemeinsam Vor dieser wird der dreimalige Akkord wieder angeschlagen allerdings nur mit Blasern besetzt und in B Dur wie er spater im 2 Aufzug wiederkehrt Erster Aufzug Die musikalischen Nummern sind Nr 1 Introduktion Tamino die drei Damen Die Introduktion wird durch ein dramatisches und beklemmendes c Moll eroffnet welches die Todesahnung Taminos charakterisiert Schnelle Wechsel von laut und leise sowie Tremoli in den mittleren Streichern verstarken diesen Effekt Horbar folgt die Rettung durch die drei Damen welche mit einem Triumphmarsch einsetzt Die Nummer endet im klaren C Dur Nr 2 Arie Der Vogelfanger bin ich ja Papageno Diese volksliedhafte Arie steht in der einfachen Tonart G Dur welche im weiteren Verlauf der Oper ein stetiges Merkmal Papagenos ist Die Arie ist als Strophenlied konzipiert und basiert grosstenteils auf den Hauptstufen Tonika Subdominante etc und auf den Tonen der G Dur Tonleiter Dadurch wird der volksliedhafte Charakter verstarkt da nur einfache Harmonien verkommen Nr 3 Arie Dies Bildnis ist bezaubernd schon Tamino Die Tonart dieser Arie ist Es Dur welche schon in der Ouverture ihren Platz hatte Die Melodie enthalt viele chromatische Seufzer und Intensivierung beides zur Verstarkung des Textes welcher uber Sehnsucht und Liebe berichtet Nr 4 Arie Zum Leiden bin ich auserkoren Konigin der Nacht Diese Arie beginnt mit einem Rezitativ welchem ein majestatischer B Dur Orgelpunkt vorausgeht Zeichen der Macht der Konigin Mit dem Neapolitanischen Sextakkord wendet sich das Geschehen nach g Moll der Tonart der Trauer in der die Konigin uber die Gefangenschaft ihrer Tochter berichtet Im zweiten Teil wieder in B Dur beauftragt die Konigin den jungen Prinzen ihre Tochter zu befreien Im zweiten Abschnitt dieses B Dur Teils treten weitlaufige Koloraturen auf welche den vollstandigen Ambitus der Sopranstimme ausnutzen ein wesentliches Merkmal der Konigin der Nacht Nr 5 Quintett Tamino Papageno die drei Damen Das Quintett steht wieder in B Dur Es ist die letzte Nummer des ersten Bildes Es zeigt keine einheitliche Form die Handlung lauft hier weiter fort Tamino und Papageno erhalten hier die Zauberflote und das Glockenspiel Nr 6 Terzett Pamina Monostatos Papageno Diese Nummer ist eher kurz und hat eher den Charakter eines Rezitativs ohne dessen musikalische Merkmale aufzuweisen entscheidend ist dass die Handlung wahrend des Terzetts weiterlauft Nr 7 Duett Bei Mannern welche Liebe fuhlen Pamina Papageno In dieser Nummer wird die Liebe besungen weshalb sie auch in Es Dur steht Nr 8 Finale Das Finale ist ein Beispiel eines Kettenfinales in dem Personen Takt und Kulissenwechsel auftreten Es beginnt mit einem Marsch in C Dur wenn die drei Knaben Tamino vor die Pforten des Tempels geleiten Darauf folgt ein langes Rezitativ in dem Tamino mit dem Priester spricht und u a erfahrt dass Pamina noch am Leben ist Anschliessend spielt Tamino seine Zauberflote in der Hoffnung Pamina zu finden In traurigem c Moll folgt die Zeile doch nur Pamina bleibt davon Nach dem Kulissenwechsel sieht man Papageno und Pamina fluchten dieser Anschnitt steht in G Dur Ein harter Tempowechsel und ein Unisono begleiten Monostatos welcher die beiden gefangen nehmen will Papageno spielt nun sein Glockenspiel worauf die Sklaven anfangen zu singen Die Melodie besitzt Ahnlichkeiten mit der Arie Der Vogelfanger bin ich ja sowohl in der Tonart als auch im Aufbau der Melodie So zum Beispiel fangen beide Melodien mit drei absteigenden gleichen Notenwerten an Danach ertont ein Marsch der den Einzug Sarastros ankundigt Es folgt ein arienartiger Abschnitt in dem Pamina Sarastro die Fluchtgrunde angibt Anschliessend erscheint Monostatos welcher Tamino hineinfuhrt In einem hektischen Tempo Allegro 2 2 Takt und in syllabischer Textvertonung versucht Monostatos Sarastro darin zu uberzeugen dass man die Fluchtlinge bestrafen sollte Sarastro stattdessen erteilt den Befehl ihm nur sieben und siebzig Sohlenstreich zu geben Der erste Aufzug endet mit einem Chor in C Dur der Tugend und Gerechtigkeit besingt Zweiter Aufzug Nr 9 Marsch der Priester Diese Nummer fungiert als Vorspiel fur den zweiten Akt Der schreitende Charakter spiegelt die Ruhe und Heiligkeit der Priester wider Nr 9a Der Dreimalige Akkord In der anschliessenden Beratung der Priester kehrt der Dreimalige Akkord immer wieder in der Form wie er vor der Durchfuhrung in der Ouverture auftrat Auch spater wird er noch eine Rolle spielen Nr 10 Arie mit Chor O Isis und Osiris Sarastro Diese Nummer ist wohl eine der ruhigsten und abgeklartesten der ganzen Oper Sie ist nur mit mittleren und tiefen Instrumenten besetzt das Tempo ist Adagio und die konstante Dynamik Piano Nr 11 Duett Zwei Priester Dieses Duett ist eine kurze Warnung der Priester Nr 12 Quintett Tamino Papageno die drei Damen spater der Chor der Priester Diese Nummer ist ebenfalls eine Warnung allerdings von der Seite der Konigin der Nacht Seltsamerweise steht diese Nummer in G Dur der Tonart der Freude in der Zauberflote In plotzlichem c Moll ertonen die Stimmen der Priester die die Damen in die Versenkung sturzen lassen Dieser dramatische Moment wird durch ein Tutti und durch zwei verminderte Septakkorde verstarkt Erschrocken fallt Papageno zu Boden Mit dem Erscheinen der Priester ertont wieder der Dreimalige Akkord Nr 13 Arie Alles fuhlt der Liebe Freuden Monostatos In dieser Arie wird das einzige Mal in der Oper eine Piccoloflote benutzt Die Musik klingt dadurch leichter da alles so piano gesungen und gespielt wird als wenn die Musik in weiter Entfernung ware Anweisung in der Partitur Nr 14 Arie Der Holle Rache kocht in meinem Herzen Konigin der Nacht Diese Arie ist eine der bekanntesten Opernarien uberhaupt Das Thema des Textes ist Rache die Tonart d Moll verstarkt dies Auch in anderen Opern Mozarts in denen die Rache besungen wird benutzt der Komponist die Tonart d Moll Es treten auch hier die charakteristischen Koloraturen auf Ein haufiger Forte piano Wechsel durchzieht fast die ganze Arie was den Effekt Hektik und Raserei verstarkt Eingesetzt wird auch der Neapolitanische Sextakkord welcher bei den Textstellen Tod und Verzweiflung zertrummert alle Bande der Natur und hort Rachegotter auftritt Nr 15 Arie In diesen heil gen Hallen Sarastro Die fur Mozart ungewohnliche Tonart E Dur steht hier als lichtes Gegenteil zum dusteren d Moll der vorherigen Arie welche auch das Gegenteil der Aussage dieser Arie ausspricht Wie in der Arie O Isis und Osiris Nr 10 dominieren hier Ruhe und Frieden das Tempo ist Larghetto die Dynamik grosstenteils Piano Nr 16 Terzett Seid uns zum zweiten Mal willkommen Die drei Knaben Diese Nummer steht in der lichten Tonart A Dur Die erste Violine spielt immer wieder ein einfaches Zwei Noten Motiv was der Musik Leichtigkeit verleiht Nr 17 Arie Ach ich fuhl s es ist verschwunden Pamina Die Arie steht in der Tonart g Moll welche als Tonart der Trauer schon in der Arie der Konigin der Nacht zum Leiden bin ich auserkoren Nr 4 auftritt Viele Seufzer und chromatische Eintrubungen dominieren die Arie Auch bestimmte Intervalle vor allem der Tritonus und die kleine Septime treten in fallender Form oft auf sie sind in der klassischen Musik das Zeichen des Leidens Nr 18 Chor der Priester O Isis und Osiris welche Wonne Die Tonart dieses Chores ist D Dur Als besondere musikalische Gestaltung des Textes gilt die Stelle Die dus tre Nacht verscheucht der Glanz der Sonne Zunachst trubt sich das Geschehen im piano nach g Moll sodass der Text verscheucht der Glanz der Sonne im Forte und in A Dur der Dominante von D Dur umso prachtvoller wirkt Nr 19 Terzett Tamino Pamina Sarastro Die beiden Geliebten verabschieden sich Wie das Quintett Nr 3 oder das Terzett Nr 6 ist das Terzett Nr 19 eher ein Dialog zwischen den Personen Nr 20 Arie Ein Madchen oder Weibchen Papageno Diese Arie enthalt auch den volksliedhaften Ton der Nr 2 allerdings in F Dur Eine Besonderheit ist der Tempo und Taktwechsel Im ersten Abschnitt dem Refrain ist als Taktart 2 4 und als Tempo Andante angegeben es folgen die Allegro Strophen im 6 8 Takt Wahrend im Refrain betont wird was er sich wunscht ein Madchen oder Weibchen wunscht Papageno sich wird in den drei Strophen seine Vorstellung vom Leben mit einem Weib sein Leid kein Weib zu haben und die Vorstellung davon wie sein Leid geheilt wird besungen Auch das Glockenspiel wird eingesetzt es wird von Strophe zu Strophe variiert Zur letzten Strophe treten die Blaser dazu Nr 21 Finale Das Finale beginnt mit einem Marsch in Es Dur der von den drei Knaben gesungen wird Es folgt ein c Moll Abschnitt von Pamina die sich im Wahnsinn ermorden will Die drei Knaben hindern sie daran wobei sich das Tempo erhoht und das vorherige Es Dur wiederhergestellt wird Nun folgt ein Kulissenwechsel Tamino steht vor den Schreckenspforten eine dustere geheimnisvolle c Moll Fuge begleitet den Choral der beiden geharnischten Manner Es ertont Paminas Stimme es folgt ein Wechsel von langsam nach schnell und von Moll nach Dur In F Dur folgt das Duett der beiden Liebenden Anschliessend wandeln sie durch die Schreckenspforten was durch einen Marsch in C Dur begleitet wird Hierbei spielt Tamino auf seiner Flote ein deutliches Solo Nach dem Durchlaufen der Schreckenspforten wird die Zauberflote jedes Mal in reinem C Dur besungen Es folgt ein Chor der laut Triumph singt ebenfalls in C Dur Nach einem Kulissenwechsel sieht man wieder Papageno der verzweifelt nach Papagena seiner Geliebten ruft Die Tonart G Dur wendet sich bald nach g Moll Papageno will sich erhangen doch die drei Knaben halten ihn auf in der Tonart C Dur Wieder in G Dur folgt nun das Duett Pa pa pa Nach abermaligem Kulissenwechsel versuchen Monostatos die Konigin der Nacht und ihre drei Damen in den Sonnentempel einzudringen In dusterem c Moll malen sich die Konigin die Damen und Monostatos aus wie sie die Priester uberfallen und huldigen sie bereits als ihre Herrscherin Der geheimnisvolle Effekt dieser Stelle entsteht sowohl durch die vielen Unisoni im piano als auch durch die haufige Wiederkehr der Harmonien I VI IV V I V welche an eine Passacaglia erinnert Plotzlich ertont ein machtiger verminderter Septakkord im fortissimo und von allen Instrumenten gespielt Diese Hollenfahrt lasst sich mit der vorletzten Szene in der Oper Don Giovanni vergleichen Der Ambitus der Zeilen Zerschmettert zernichtet ist unsere Macht wir alle gesturzet in ewige Nacht erstreckt sich das erste Mal uber mehr als eine Oktave das zweite Mal sogar uber fast zwei Oktaven die musikalische Ausmalung des Sturzes in die Tiefe Es folgt nun ein kurzes Rezitativ Sarastros in welchem er den Sturz erklart Dann folgt der Schlusschor in Es Dur Der Text lautet Es siegte die Starke und kronet zum Lohn die Schonheit in Weisheit mit ewiger Kron Charakter der Musik Tonartencharaktere In der Zauberflote wird bestimmten Tonarten eine feste Bedeutung zugesprochen Tonart Bedeutung Beispiele aus der OperC Dur Tugend und Weisheit Finale 1 Aufzug davon Zum Ziele fuhrt dich diese Bahn Die drei Knaben Schlusschor Finale 2 Aufzug davon Der Gang durch die Schreckenspforten Triumphchorc Moll Tod Introduktion Tamino Finale 2 Aufzug davon Du also bist mein Brautigam Pamina Der welcher wandert diese Strasse zwei geharnischte Manner Nur Stille Stille Stille Stille Monostatos die drei Damen Konigin der Nacht G Dur Unbekummertheit Freude Der Vogelfanger bin ich ja Papageno Finale 1 Aufzug davon Das klinget so herrlich Chor der Sklaven Pa pa pa Papageno Papagena g Moll Trauer Zum Leiden bin ich auserkoren Konigin der Nacht Ach ich fuhl s es ist verschwunden Pamina Finale 2 Aufzug davon Papagena Papagena Papagena Papageno Es Dur Liebe Dies Bildnis ist bezaubernd schon Tamino Bei Mannern welche Liebe fuhlen Pamina Papageno Es Dur Tugend Ouverture Finale 2 Aufzug davon Bald prangt den Morgen zu verkunden Die drei Knaben Schlusschord Moll Rache Der Holle Rache kocht in meinem Herzen Konigin der Nacht Personencharaktere Auch jede Person bzw Personengruppe besitzt ihren eigenen musikalischen Charakter Person bzw Personengruppe musikalische Merkmale Beispiele aus der OperTamino Pamina sehr deutliche Gefuhlssprache Schwarmerisches Auf und Ab in Dies Bildnis ist bezaubernd schon Tamino Fallende Tritoni und Septimen als Zeichen der Trauer in Ach ich fuhl s es ist verschwunden Pamina Papageno Papagena volksliedhafter Ton einfache Harmonien und leicht einpragsame Melodik in Der Vogelfanger bin ich ja Papageno Sarastro und seine Priester Ruhe und Abgeklartheit Tiefe Besetzung und konstante Dynamik in O Isis und Osiris Sarastro Die Konigin der Nacht virtuose und feurige Passagen Koloraturen in Der Holle Rache kocht in meinem Herzen Die drei Knaben Choralartige Melodien und Harmonien Zum Ziele fuhrt dich diese Bahn Die drei Damen Wechsel zwischen Homophonie und Polyphonie Imitierende Einsatze in der Introduktion choralartige Anbetung der Konigin der Nacht im Finale des 2 AufzugesMonostatos syllabische Textvertonung Nun stolzer Jungling nur hierher WirkungsgeschichteDie Reaktionen auf die Urauffuhrung Jacob Schroth Papagenogruppe am Theater an der Wien 1801 Es gehort zu den Legenden rund um die Zauberflote dass die Oper gleich ein Erfolg war Eine Stutze findet diese Legende in dem Brief Mozarts vom 7 Oktober Die Oper war voll wie allzeit Das Duetto Mann und Weib und das Glockchenspiel im ersten Ackt wurde wie gewohnlich wiederhollet auch im 2ten Ackt das knaben Terzett was mich aber am meisten freuet ist der stille beifall Allein im Oktober 1791 wurde die Oper in Wien noch zwanzigmal gespielt Im November 1792 behauptete Schikaneder die Zauberflote bereits das 100 Mal auf die Buhne zu bringen Belegt sind bis dahin jedoch nur 83 Auffuhrungen In dem Wiener Vorstadttheater wurde die Inszenierung bis zum 6 Mai 1801 insgesamt 223 Mal zur Auffuhrung gebracht Gleichwohl stiess das Werk beim Publikum zunachst keineswegs auf ungeteilte Zustimmung Die Oper unterschied sich von den ublichen Vertretern der Wiener Kasperl und Zauberoper durch das humanistische Gedankengut das durch Sarastro und seinen Priesterrat vertreten wird Die Priesterszenen mit ihrer Ernsthaftigkeit welche die Mitgliedschaft des Komponisten in einer Freimaurerloge erkennen lasst wahrend die Inszenierungsfulle des klassischen Wiener Zaubertheaters fehlte wurden anfangs nur zogerlich vom Publikum gewurdigt In einem seiner Briefe an seine Ehefrau berichtet Mozart gar von einem Zuschauer der bei allen feierlichen Szenen lachte Zum Teil wurde dafur auch Schikaneders Textbuch verantwortlich gemacht So erschien im Dezember 1791 in der Berliner Zeitung Musikalisches Wochenblatt ein Korrespondentenbericht aus Wien der vom 9 Oktober 1791 stammte und in dem es hiess Die Zauberflote mit Musik von unserm Kapellmeister Mozard die mit grossen Kosten und vieler Pracht in den Dekorationen gegeben wird findet den gehoften Beifall nicht weil der Inhalt und die Sprache des Stucks gar zu schlecht sind 18 und 19 Jahrhundert Bereits am 21 September 1792 wurde die Oper das erste Mal in Prag aufgefuhrt und 1793 an diversen Buhnen in Augsburg Regensburg Leipzig Passau Pest Graz Munchen Warschau Dresden Frankfurt am Main Linz und Hamburg Besonders erfolgreich waren die Auffuhrungen 1794 am Nationaltheater Mannheim sowie Goethes Inszenierung am Weimarer Hoftheater am 16 Januar 1794 Beachtlich ist die furstliche Laienauffuhrung in der tiefsten Provinz bereits funf Jahre nach der Urauffuhrung im hohenlohischen Bartenstein 1797 gelangte das Stuck erstmals nach Sankt Petersburg Sehr fruh begann auch die Praxis das Libretto der Oper in die Landessprache zu ubersetzen Ausnahmen sind Inszenierungen in Prag 1794 und London 1811 bei denen man die Oper in italienischer Sprache brachte Die Pariser Oper zeigte 1801 eine stark veranderte Version unter dem Titel Les Mysteres d Isis Die Mysterien der Isis Es handelte sich in Wirklichkeit um ein Pasticcio zu welchem Etienne Morel de Chedeville eine neue Handlung erfand die in Agypten spielte die Charaktere wurden umbenannt die Konigin der Nacht hiess nun Myrrene Tamino Ismenor Papageno Bochori usw und Mozarts Musik wurde von Ludovit Vaclav Lachnit arrangiert der auch Ausschnitte aus Don Giovanni La clemenza di Tito und Le nozze di Figaro einfugte und vor allem Rezitative komponierte weil gesprochene Dialoge nicht den Gepflogenheiten der Opera entsprachen Diese Produktion erlebte fast 130 Auffuhrungen bis 1827 und geriet danach in Vergessenheit Eine franzosische Originalfassung der Zauberflote unter dem Titel La flute enchantee wurde in Paris erst 1865 am Theatre lyrique du Chatelet gespielt 1814 wurde die bisher nur handschriftlich verbreitete Partitur erstmals gedruckt Karl Friedrich Schinkel Entwurfszeichnung zum Buhnenbild Die Zauberflote Schinkel Museum Berlin 1816 wurde die Zauberflote zum ersten Mal in Berlin aufgefuhrt Karl Friedrich Schinkel schuf dafur zwolf fantastische Buhnenbilder orientalisierender Landschaften Tempelanlagen dusterer Gewolbe und Sternenglanz beim Auftritt der Konigin der Nacht mit Sternenkuppel und schmaler Mondsichel Beethoven Hegel Herder und Goethe gehorten zu den Bewunderern der Zauberflote Von Goethe gibt es eine Fortsetzung der Oper die aber Fragment blieb und Dekorationsentwurfe Schikaneder selbst schrieb einen zweiten Teil unter dem Titel Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen der von Peter von Winter vertont wurde Bereits 1807 wurde mit der Auffuhrung von Die Zaubertrommel einer umgearbeiteten und umbenannten alteren Oper von Musikern aus dem Kreis Mozarts Libretto gleichfalls von Schikaneder in Wien versucht an den sich inzwischen entfaltenden internationalen Erfolg der Zauberflote anzuknupfen jedoch ohne Erfolg Tamino und Pamina Darstellung von Max Slevogt von 192020 Jahrhundert Bis heute zahlt Die Zauberflote zu den weltweit meistgespielten Mozart Opern Allerdings wurde sie im nichtdeutschsprachigen Raum bis in die 1980er Jahre zumeist in ubersetzten Sprachfassungen gezeigt ahnlich bei der Entfuhrung aus dem Serail Auch in Milos Formans Amadeus werden die Stellen aus der Zauberflote nicht in deutscher sondern in englischer Sprache gesungen wohingegen die Szenen aus Le nozze di Figaro in Italienisch gehalten sind Brunnenfigur des Papageno am Papagenoplatz in Salzburg Im Jahr 1974 produzierte der Film und Theaterregisseur Ingmar Bergman eine vielbeachtete Filmadaption der Zauberflote fur das schwedische Fernsehen unter dem Titel Trollflojten Bergman verwendete eine schwedische Textfassung gruppierte einige Szenen des 2 Aktes um liess seine Zauberflote im Studionachbau des Barocktheaters von Schloss Drottningholm spielen und zeigte in Zwischenschnitten das Aussere des Theaters sowie das Geschehen hinter der Buhne Wahrend der Ouverture zeigt Bergman immer wieder die Gesichter eines aufmerksam lauschenden Publikums Im September 1976 einige Tage nach der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt an den grossen schwedischen Regisseur kam der Film in die deutschen Kinos Bergman hatte mit einem Ensemble auffallend junger Sanger gearbeitet Die musikalische Leitung lag bei Eric Ericson der orientiert an den Erkenntnissen der Originalklangbewegung einen durchsichtigen Mozart Klang erzeugte der sich im Gegensatz zum damals noch vielfach ublichen uppigen Mozart Stil bewegte Bemerkenswert Die Todfeindschaft zwischen Sarastro und der Konigin der Nacht sieht Bergman unter dem Aspekt einer gescheiterten Ehe Der am 19 November 1990 entdeckte Hauptgurtelasteroid 14877 Zauberflote wurde 1991 angesichts des 200 Jubilaums nach der Oper benannt 21 Jahrhundert Am 1 Marz 2007 inszenierte Martin Kusej im Opernhaus Zurich die Zauberflote als moderne Version neu mit Jonas Kaufmann als Tamino Julia Kleiter als Pamina Ruben Drole als Papageno Elena Moșuc als Konigin der Nacht und Matti Salminen als Sarastro Die Auffuhrung unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt wurde live auf den Sendern SF 1 und 3sat ubertragen Parallel dazu konnte man auf SF zwei und im ZDFtheaterkanal das Geschehen hinter der Buhne verfolgen Ausserdem konnte sowohl die Auffuhrung als auch die Backstageubertragung im Internet verfolgt werden Am 26 April 2008 wurde die Zauberflote in der U Bahn in Berlin im U Bahnhof Bundestag der zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb genommenen U Bahn Linie U55 in vollig neuartiger Inszenierung uraufgefuhrt und insbesondere der Buffo Charakter Papageno der einen komischen Kontrast zum Prinzen Tamino bildete in die Moderne transportiert Die neu fur diese Inszenierung geschriebenen Texte stammten von dem Berliner Regisseur Christoph Hagel der auch die Regie und die musikalische Leitung innehatte Bei der Neuinszenierung der Oper bei den Salzburger Festspielen 2012 wurde der bose Mohr wie in Mozarts Autograph erstmals wieder Manostatos sonst Monostatos genannt Manostatos lautet die von Mozart selbst immer selbst verwendete Schreibweise mit diesem sprechenden Namen wird Manostatos als Eunuch dargestellt griechisch manos manos dunn schlaff Literatur Auswahl Jan Assmann Hrsg Die Zauberflote Ein literarischer Opernbegleiter Mit dem Libretto Emanuel Schikaneders und verwandten Marchendichtungen Manesse Verlag Munchen 2012 Rezension in der FAZ Jan Assmann Die Zauberflote Oper und Mysterium Carl Hanser Verlag Munchen 2005 ISBN 3 446 20673 6 383 Seiten Rezensionen bei Perlentaucher Dietrich Berke Vorwort zum Urtext des Klavierauszugs der Neuen Mozart Ausgabe Die Zauberflote Barenreiter Verlag Kassel 2007 Fritz Brukner Hrsg Die Zauberflote Unbekannte Handschriften und seltene Drucke aus der Fruhzeit von Mozarts Oper Verlag Gilhofer amp Ranschburg Wien 1934 David Buch Die Zauberflote Masonic Opera and Other Fairy Tales In Acta Musicologica 76 2004 Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Hg Mozarts Opern Alles von Apollo und Hyacinth bis zur Zauberflote Piper Munchen 2005 ISBN 978 3 492 04789 0 Frank Heinrich Das Mysterium der Zauberflote Die geheime freimaurerische Symbolsprache Mozarts MdG Verlag 2005 Attila Csampai Dietmar Holland Hrsg Die Zauberflote Rowohlt Reinbek 1982 ISBN 3 499 17476 6 siehe auch Weblinks Wilfried Kuckartz Die Zauberflote Marchen und Mysterium Verlag Dr Kovac Hamburg 1996 ISBN 3 86064 482 3 Laurenz Lutteken Die Zauberflote Mozart und der Abschied von der Aufklarung C H Beck 2024 ISBN 978 3406815027 Helmut Perl Der Fall Mozart Atlantis Musikbuch Verlag Zurich 2005 ISBN 3 254 00266 0 Helmut Perl Der Fall Zauberflote Mozart und die Illuminaten Schott Music 2016 ISBN 978 3 7957 8559 8 Der Zauberfloete zweyter Theil unter dem Titel Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen Textbuch der Oper von Peter von Winter hrsg von Manuela Jahrmarker und Till Gerrit Waidelich Tutzing 1992 Leonardo J Waisman L arbore di Diana y Die Zauberflote In Vicente Martin y Soler Un musico espanol en el Clasicismo europeo Coleccion Musica Hispana Textos Serie Biografias 16 Instituto Complutense de Ciencias Musicales Madrid 2007 ISBN 978 84 89457 35 5 S 596 598 Einspielungen Auswahl Prominente historische Einspielungen 1937 Salzburg Erste Gesamtaufnahme der Zauberflote Arturo Toscanini mit Wiener Philharmoniker Chor der Wiener Staatsoper Alexander Kipnis Sarastro Helge Rosvaenge Tamino Konigin der Nacht Jarmila Novotna Pamina Willi Domgraf Fassbaender Papageno Dora Komarek Papagena Naxos 1937 Stuttgart 10 Dezember Joseph Keilberth mit Chor und Orchester des Reichssenders Stuttgart Konigin der Nacht Trude Eipperle Pamina Martha Martensen Erste Dame Karl Schmitt Walter Papageno Hubert Buchta Monostatos Josef von Manowarda Sarastro Walther Ludwig Tamino Preiser Records 1949 Salzburg Wilhelm Furtwangler mit Wiener Philharmoniker Wiener Singverein Wilma Lipp Konigin der Nacht Irmgard Seefried Pamina Sena Jurinac Erste Dame Karl Schmitt Walter Papageno Peter Klein Monostatos Ludwig Weber Sarastro Walther Ludwig Tamino HOPE Orfeo Music amp Arts Walhall 1950 Wien Herbert von Karajan mit Wiener Philharmoniker Wiener Singverein Wilma Lipp Konigin der Nacht Irmgard Seefried Pamina Sena Jurinac Erste Dame Erich Kunz Papageno Peter Klein Monostatos Ludwig Weber Sarastro Anton Dermota Tamino EMI 1951 Live Aufnahme in Salzburg Wilhelm Furtwangler mit Wiener Philharmoniker Chor der Wiener Staatsoper Wilma Lipp Konigin der Nacht Irmgard Seefried Pamina Erich Kunz Papageno Anton Dermota Tamino Josef Greindl Sarastro EMI 1955 Wien Karl Bohm mit Wiener Philharmoniker Chor der Wiener Staatsoper Leopold Simoneau Tamino Hilde Guden Pamina Wilma Lipp Konigin der Nacht Walter Berry Papageno Kurt Bohme Sarastro Emmy Loose Decca 1964 London Ohne gesprochene Dialoge Otto Klemperer mit Philharmonia Orchestra and Chorus Gottlob Frick Sarastro Nicolai Gedda Tamino Walter Berry Papageno Elisabeth Schwarzkopf Erste Dame Christa Ludwig Zweite Dame Marga Hoffgen Dritte Dame Lucia Popp Konigin der Nacht Gundula Janowitz Pamina Ruth Margret Putz Papagena Franz Crass Stimme Zweiter Geharnischter Erster Geharnischter EMI 1964 Berlin Karl Bohm mit Berliner Philharmoniker RIAS Kammerchor Fritz Wunderlich Tamino Evelyn Lear Pamina Roberta Peters Konigin der Nacht Dietrich Fischer Dieskau Papageno Lisa Otto Papagena Franz Crass Sarastro Hans Hotter Sprecher Friedrich Lenz James King Erster Geharnischter Martti Talvela Zweiter Geharnischter Deutsche Grammophon Weitere einflussreiche Aufnahmen 1953 Rom gesungen in italienischer Sprache Herbert von Karajan Rita Streich Konigin der Nacht Elisabeth Schwarzkopf Pamina Nicolai Gedda Tamino Giuseppe Taddei EMI 1954 Berlin Ferenc Fricsay und RIAS Symphonie Orchester Berlin Josef Greindl Sarastro Ernst Haefliger Tamino Rita Streich Konigin der Nacht Maria Stader Pamina Dietrich Fischer Dieskau Papageno Lisa Otto Papagena Deutsche Grammophon 1955 Live Aufnahme in Neapel gesungen in italienischer Sprache Vittorio Gui und Orchester der Wiener Staatsoper Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg Sena Jurinac Pamina Mimi Coertse Konigin der Nacht Giuseppe Taddei Boris Christow Sarastro House of Opera ALD3013 1960 Live Aufnahme in Salzburg Joseph Keilberth mit Wiener Staatsopernchor Wiener Philharmoniker Fritz Wunderlich Tamino Erika Koth Walter Berry Gottlob Frick Golden Melodrama 1964 Live Aufnahme im Nationaltheater Munchen Fritz Rieger mit Chor der Bayerischen Staatsoper Munchner Philharmoniker Fritz Wunderlich Tamino Karl Christian Kohn Sarastro Anneliese Rothenberger Pamina Erika Koth Konigin der Nacht Golden Melodrama 1969 Wien Georg Solti mit Wiener Philharmoniker Cristina Deutekom Konigin der Nacht Pilar Lorengar Pamina Stuart Burrows Tamino Martti Talvela Sarastro Hermann Prey Papageno Rene Kollo und Hans Sotin Erster und Zweiter Geharnischter Decca 1972 Wolfgang Sawallisch mit Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper Edda Moser Konigin der Nacht Peter Schreier Tamino Kurt Moll Sarastro Anneliese Rothenberger Pamina Walter Berry Papageno EMI 1980 Berlin Herbert von Karajan mit Berliner Philharmoniker Chor der Deutschen Oper Berlin Karin Ott Konigin der Nacht Edith Mathis Pamina Gottfried Hornik Papageno Janet Perry Papagena Jose van Dam Sarastro Francisco Araiza Tamino Deutsche Grammophon 1981 Bernard Haitink und Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks Edita Gruberova Konigin der Nacht Lucia Popp Pamina Papagena Siegfried Jerusalem Tamino Wolfgang Brendel Papageno Sarastro Heinz Zednik Monostatos Norman Bailey Sprecher Waldemar Kmentt und Erich Kunz Erster und Zweiter Priester Peter Hofmann und Aage Haugland Erster und Zweiter Geharnischter Marilyn Richardson Doris Soffel und Ortrun Wenkel Drei Damen EMI 1988 Nikolaus Harnoncourt und Chor und Orchester des Opernhauses Zurich Edita Gruberova Konigin der Nacht Barbara Bonney Pamina Matti Salminen Sarastro Hans Peter Blochwitz Tamino Anton Scharinger Papageno Teldec 1990 Roger Norrington und Anthony Rolfe Johnson Tamino Dawn Upshaw Pamina Konigin der Nacht Cornelius Hauptmann Sarastro Andreas Schmidt Papageno Papagena Olaf Bar Sprecher Virgin 1991 Charles Mackerras und Scottish Chamber Orchestra amp Chorus Barbara Hendricks June Anderson Ulrike Steinsky Jerry Hadley Robert Lloyd Thomas Allen Gottfried Hornik Telarc 1992 Arnold Ostman und Drottningholm Court Theatre Orchestra And Chorus Sumi Jo Konigin der Nacht Barbara Bonney Pamina Sarastro Kurt Streit Tamino Papageno Ruth Ziesak Erste Dame Hakan Hagegard Sprecher Herbert Lippert Erster Priester Lilian Watson Papagena Decca Aktuelle Aufnahmen 2005 Claudio Abbado und das Mahler Chamber Orchestra Berlin Hanno Muller Brachmann Papageno Erika Miklosa Konigin der Nacht Rene Pape Sarastro Dorothea Roschmann Pamina Christoph Strehl Tamino Deutsche Grammophon 2009 Rene Jacobs mit Akademie fur Alte Musik Berlin RIAS Kammerchor Daniel Behle Tamino Marlis Petersen Pamina Papageno Sunhae Im Papagena Konigin der Nacht Sarastro Kurt Azesberger Monostatos Harmonia Mundi 2018 Metropolitan Opera New York Levine mit Kathryn Lewek und Golda Schultz in den weiblichen Hauptrollen Inszenierung von 2013 mit uber 200 Auffuhrungen seither 2019 Rolando Villazon Papageno Klaus Florian Vogt Tamino Christiane Karg Pamina Regula Muhlemann Papagena Konigin der Nacht Franz Josef Selig Sarastro Chamber Orchestra of Europe RIAS Kammerchor Yannick Nezet Seguin Musikalische Leitung Verfilmungen Auswahl Die Zauberflote Trollflojten Schweden 1975 Opernfilm in schwedischer Sprache Regie Ingmar Bergman Libretto Alf Henrikson Musik Eric Ericson und das Sveriges Radios Symfoniorkester Kenneth Branagh Die Zauberflote The Magic Flute Vereinigtes Konigreich 2006 vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs angesiedelte Neuinterpretation in englischer Sprache Regie Kenneth Branagh Libretto Stephen Fry Musik James Conlon und das Chamber Orchestra of EuropeAuf der Zauberflote basierende FilmeVienna Blood Konigin der Nacht britisch osterreichischer Fernsehfilm der Krimireihe Vienna Blood Regie Umut Dag 2019 The Magic Flute Das Vermachtnis der Zauberflote deutscher Spielfilm von Florian Sigl 2022 Auffuhrungen als VideoWolfgang Sawallisch und das Bayerische Staatsorchester 1983 Regie August Everding mit Kurt Moll Francisco Araiza Edita Gruberova Lucia Popp Wolfgang Brendel Colin Davis und das Royal Opera House Orchestra Covent Garden 2003 Regie David McVicar mit Diana Damrau als Konigin der Nacht und Dorothea Roschmann als Pamina Das Salzburger Marionettentheater Sprecher Sir Peter Ustinov Orchester RIAS Symphonie Orchester unter Ferenc Fricsay Rita Streich als Konigin der Nacht Maria Stader als Pamina Lisa Otto als Papagena Josef Greindl als Sarastro und Dietrich Fischer Dieskau als Papageno Cascade Medien Staufen im Breisgau 2001Musical und TheaterIm Jahr 2007 feierte Die Zauberflote Impempe Yomlingo im West End London Urauffuhrung Grundmusik und Buch stammen von Mozart und Schikaneder Das Stuck unter der Leitung des britischen Regisseurs Mark Dornford May wird angereichert durch sudafrikanische Rhythmen und Gesang die Musik wird auf Marimbas Trommeln sowie weiteren afrikanischen Instrumenten gespielt Die Zauberflote Impempe Yomlingo erhielt im Jahr 2008 den Laurence Olivier Award for Best Musical Revival und wurde 2011 erstmals in Deutschland und 2024 als Wiederaufnahme gespielt 2012 2013 wurde Die Zauberflote von der Musicalbuhne in Rosstal als Musical aufgefuhrt Eine neue Musicalfassung folgte im Jahr 2024 Am 12 April 2024 fand die Urauffuhrung von im Deutschen Theater in Munchen statt Die Musik stammt vom Komponisten Frank Nimsgern Buch und Liedtexte von Theaterleiter Benjamin Sahler Im Schauspiel Papageno streikt die Entzauberflote von Thomas Rau ist Papageno frustriert von seinem Job in der Zauberflote und beschliesst aus der Oper auszusteigen Die Urauffuhrung der Solo Komodie fand unter dem Titel Die Entzauberflote in der Spielzeit 2005 2006 im Stadttheater Walfischgasse Wien statt Die Rolle des Papageno spielte Leopold Altenburg WeblinksCommons Die Zauberflote Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Zauberflote Partitur und kritischer Bericht in der Neuen Mozart Ausgabe Die Zauberflote Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Handlung und Libretto von Die Zauberflote in deutscher Sprache bei Opera Guide Visualisierte Handlung bei How To Opera Oper in nuce Tonbeispiele MIDI Das Geheimnis der Zauberflote oder Die Folgen der Aufklarung von Attila Csampai Materialien zur Auffuhrung am Theater Ulm PDF 8 2 MB Mozarts Zauberflote im Spiegel ihrer Deutungen von Stefan Schulze hohe Antwortzeiten Jan Assmann Die Zauberflote Marchen oder Mysterium Die BBC zum Film The Magic Flute 2006 Die Zauberflote Oper Berlin Weidle um 1850 Klavierauszug Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Moritz von Schwind Bilder zur Zauberflote im Opernhaus zu Wien Die Zauberflote Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Die Hochzeit von Sonne und Mond Mozarts Zauberflote und der Krieg der Geschlechter Pamelas Potentiale Zauber Flote Deluxe Horspiel Suche nach Die Zauberflote im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer KulturbesitzEinzelnachweiseChristoph Hellmut Mahling Die Zauberflote In Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Band 4 Werke Massine Piccinni Piper Munchen Zurich 1991 ISBN 3 492 02414 9 S 341 Die originale Schreibweise des Namens in Mozarts Partitur ist durchweg Manostatos Act II Der Hoelle Rache Moser Sawallisch im Audioarchiv Internet Archive Z B 2009 in Wesseling Dokumentation abgerufen am 11 Dezember 2019 2017 in Grabenstatt Chiemsee Berichte abgerufen am 31 Mai 2022 Beispiel Die 75 Hortkinder des Kindergartens Strolche Rhein Neckar e V fuhrten in der Multifunktionshalle St Leon Rot mit zwei professionellen erwachsenen Sangern der Opernretter aus Schwetzingen das Stuck Papageno und die Zauberflote auf Die beruhmte Oper des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart wurde kindgerecht gestaltet ohne dabei die Handlung stark zu verfremden Die Hauptrollen wurden von den Kindern ubernommen die dabei grossere Sprechanteile vortrugen schauspielerten und auch einige Tanzeinlagen vorfuhrten In Rhein Neckar Zeitung vom 10 September 2024 S 5 NMA II 5 19 Die Zauberflote Notenedition Gruber Orel 1970 S 2 Darin zitiert Mozart vollstandig Martin Luthers Melodie Ach Gott vom Himmel sieh darein vgl Textsynopse Jan Assmann 2005 S 272 ff Jan Assmann 2005 S 273 ohne die Erganzung Jan Assmann 2005 S 190 und 274 Jan Assmann 2005 S 273 Jonathan Stark Tamino wer bist du In Jonathan Stark Dirigent 31 Marz 2022 abgerufen am 16 August 2022 Abbe Jean Terrasson Sethos Ouvrage dans lequel on trouve la description des Initiations aux Mysteres Egyptiens traduit d un manuscrit Grec 1731 nouvelle edition Paris 1767 Ubersetzung von Matthias Claudius Geschichte des egyptischen Konigs Sethos Breslau 1777 78 zitiert nach Jan Assmann 2005 S 311 Digitalisat Erster Theil 1777 Karl Ludwig Giesecke adaptierte bzw plagiierte dafur das Libretto Huon und Amande von Friederike Sophie Seyler Peter Branscombe W A Mozart Die Zauberflote Cambridge University Press 1991 S 28 David J Buch Magic Flutes and Enchanted Forests The Supernatural in Eighteenth Century Musical Theater University of Chicago Press 2008 Sieghart Dohring Die Arienformen in Mozarts Opern In Mozart Jahrbuch 1968 70 Salzburg 1970 S 66 76 Silke Leopold Mozart die Oper und die Tradition In Dieter Borchmeyer Hrsg Mozarts Opernfiguren Bern 1992 S 19 34 Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurer Lexikon F A Herbig Munchen 2000 ISBN 978 3 7766 2478 6 S 740 924 Jan Assmann Die Zauberflote Oper und Mysterium Hanser Verlag Munchen Wien 2005 ISBN 3 446 20673 6 S 152 f Jan Assmann 2005 S 237 f Digitalisat Jan Assmann 2005 S 241 f Johann Philipp Kirnberger Die Kunst des reinen Satzes Bd 1 Berlin 1776 zitiert nach Jan Assmann 2005 S 240 f mit Notenbeispielen und 306 Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 273 In Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Ulrich Schreiber Opernfuhrer fur Fortgeschrittene Von den Anfangen bis zur Franzosischen Revolution 2 Auflage Barenreiter Kassel 2000 ISBN 3 7618 0899 2 S 490 Vgl Leonardo J Waisman L arbore di Diana y Die Zauberflote In Vicente Martin y Soler Un musico espanol en el Clasicismo europeo Instituto Complutense de Ciencias Musicales Coleccion Musica Hispana Textos Serie Biografias 16 Madrid 2007 ISBN 978 84 89457 35 5 S 596 598 Der Fall ist noch weit seltner oder Die geplagten Ehemanner Musik von Benedikt Schak Vgl Memorie di Lorenzo Da Ponte 2 Ausgabe 1 Band Teil 2 Nuova Jorca 1829 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dzis6AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D S 102 An der propagandistischen Vorbereitung dieses von Kaiserin Katharina II von Russland mit der Annexion der Krim provozierten Konflikts hatte Mozart mit der Entfuhrung aus dem Serail mitgewirkt Unter anderem in den Osterreichischen Niederlanden Brabanter Revolution Leopold II hatte Mozarts bisherigen Librettisten der ein gluhender Verehrer Josephs II war aus Wien verbannt Vgl Memorie di Lorenzo Da Ponte 2 Ausgabe 1 Band Teil 2 Nuova Jorca 1829 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dzis6AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D S 114 ff Vgl Beethovens Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II s Jan Assmann 2005 S 149 ff Nach Jacques Chailley Flute enchantee S 89 98 sind die funf Schlage fur die weiblichen Adoptionslogen charakteristisch im Gegensatz zu den dreimal drei Schlagen der mannlichen Logen zitiert nach Jan Assmann 2005 S 318 Anm 1 David J Buch Die Zauberflote Masonic Opera and other fairy tales In Acta Musicologica ISSN 0001 6241 2004 vol 76 no 2 S 193 219 Volkmar Braunbehrens Mozart in Wien Piper Verlag ISBN 978 3 492 24605 7 Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurer Lexikon Herbig Verlag 5 Auflage ISBN 978 3 7766 2478 6 S 920 Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurer Lexikon Herbig Verlag 5 Auflage ISBN 978 3 7766 2478 6 Jan Assmann 2005 und 2012 Jan Brachmann Im Geheimdienst der Geheimreligion Abgerufen am 11 Dezember 2019 Rezension zu Assmann 2012 Attila Csampai Das Geheimnis der Zauberflote oder Die Folgen der Aufklarung Abgerufen am 11 Dezember 2019 Statt fortschrittlich steht dort eigentlich fortschrittlichen offensichtlich einer von mehreren Textfehlern des Artikels die wohl bei Verwendung einer automatischen Spracherkennungssoftware entstanden sind Jan Assmann 2005 S 92 Jan Assmann 2005 S 293 Mozart an seine Ehefrau Constanze Brief vom 12 Juni 1791 zitiert nach Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 260 in Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 276 ff in Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Christina Zech Umschwarmte und verbannte Weiblichkeit Zum Frauenbild in W A Mozarts Zauberflote auf musikalischer und literarischer Ebene In Viva Voce Frau und Musik Internationaler Arbeitskreis e V Geschlechterforschung Nr 37 Kassel 1996 S 8 15 Jan Assmann 2005 S 315 Anm 11 Stammtischanekdote mit Berufung auf Otto Rommel Die Alt Wiener Volkskomodie Ihre Geschichte vom barocken Welttheater bis zum Tode Nestroys Wien 1952 S 493 ff und 979 991 ferner auf Volkmar Braunbehrens Mozart in Wien Piper Munchen Zurich 1986 ISBN 3 492 02995 7 S 401 f Jan Assmann 2005 S 90 Jan Assmann 2005 S 247 f Ekhart Wycik Zauberflote die unbekannte Bekannte Freimaurerische Strukturen Symbole und Musik in Mozarts letzter Oper Salier Verlag Leipzig 2016 ISBN 978 3 943539 61 5 S 126 131 Video abgerufen am 8 November 2019 die beiden Stellen bei 25 13 und ab 31 20 Wilhelm Zentner Einleitung In W A Mozart Die Zauberflote Universal Bibliothek 2620 Reclam Verlag Stuttgart 1957 S 6 Brigid Brophy Mozart the Dramatist London 1964 2 Aufl 1988 S 131 209 zitiert nach Jan Assmann 2005 S 132 f und 337 Anm 15 Jurgen Schlader Zauberflote Die In Marc Honegger Gunther Massenkeil Hrsg Das Grosse Lexikon der Musik Band 8 Herder Freiburg Brsg 1987 ISBN 3 451 20948 9 S 398 Jan Assmann 2005 S 11 f Jan Assmann 2005 S 133 265 f u 337 Anm 16 mit Berufung auf Karl Heinz Kohler Das Zauberflotenwunder Eine Odyssee durch zwei Jahrhunderte Wartburg Verlag Weimar 1996 ISBN 3 86160 109 5 S 22 ff Jan Assmann 2005 S 134 Jan Assmann 2005 S 92 106 Albert Koeppen Crata Repoa oder Einweihungen in der alten geheimen Gesellschaft der egyptischen Priester Berlin 1778 zitiert nach Jan Assmann 2005 S 307 Digitalisat Ausgabe von 1785 Jan Assmann 2005 passim bes S 163 166 und 280 f Jan Assmann 2005 S 287 ff Im Artikel falschlich grossgeschrieben Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 263 in Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 275 in Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Verflucht wollt ihr D greifen In Der Tagesspiegel 9 Januar 2006 abgerufen am 6 April 2018 Philippe Schneider Vorwort In Francesco Molino 12 Variationen und Introduktion op 31 uber die Arie Es klinget so herrlich aus der Oper Die Zauberflote von W A Mozart Fur Gitarre solo bearbeitet von Jean Paul Greub Musikverlag Zimmermann Frankfurt am Main 2000 S 3 Ekhart Wycik Zauberflote die unbekannte Bekannte Freimaurerische Symbole Strukturen und Musik in Mozarts letzter Oper Salier Verlag Leipzig 2016 ISBN 978 3 943539 61 5 S 137 ff Wilhelm Zentner Anton Wurz Reclams Opern und Operettenfuhrer 28 Auflage P Reclam Stuttgart 1969 ISBN 3 15 106892 8 Gyorgy Varallyay Book Review Kornyezet es termeszetvedelmi lexikon Encyclopaedia on Environment Protection and Nature Conservation Editor in Chief Istvan Lang In Agrokemia es Talajtan Band 51 Nr 1 2 Marz 2002 ISSN 0002 1873 S 293 295 doi 10 1556 agrokem 51 2002 1 2 34 Buchbesprechung der Auflage Budapest 2002 Band I A K und Band II L Z Brief Mozarts vom 8 9 Oktober 1791 an seine Ehefrau Constanze Zitiert nach Christoph Hellmut Mahling Die Zauberflote S 282 In Mozarts Opern hrsg vom Forschungsinstitut fur Musiktheater der Universitat Bayreuth Es handelt sich um die Originalschreibweise Mozart wurde tatsachlich Mozard geschrieben Vgl Johann Friedrich Ernst von Brawe Besprechung der Zauberfloten Auffuhrung in Hamburg am 1 Oktober 1800 In Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg 2 Stuck Oktober 1800 S 22 32 Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Bestand Ba 120 Musikalien Dokumente Auswahl Abgerufen am 18 Marz 2024 Les Mysteres d Isis erlebte 2016 eine Wiederauffuhrung durch das Ensemble Le Concert Spirituel unter Diego Fasolis Siehe Les Mysteres d Isis La Flute enchantee comme vous ne l avez jamais entendu a la salle Pleyel online auf franceinfo culture franzosisch abgerufen am 31 August 2019 Jean Michel Vinciguerra Les Mysteres d Isis ou l Egypte antique d apres les decorateurs de l Opera sur quelques acquisitions recentes du departement de la Musique Artikel vom 20 Dezember 2017 auf der Website der Bibliotheque nationale de France franzosisch abgerufen am 31 August 2019 Constantin von Wurzbach Lachnith Ludwig Wenzel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 463 f Digitalisat Les Mysteres d Isis La Flute enchantee comme vous ne l avez jamais entendu a la salle Pleyel online auf franceinfo culture franzosisch abgerufen am 31 August 2019 Annika Senger Aus dem Marchen in die nackte Urbanitat Auffuhrungskritik Online Musik Magazin Abgerufen am 29 April 2020 Ekhart Wycik Zauberflote die unbekannte Bekannte Freimaurerische Symbole Strukturen und Musik in Mozarts letzter Oper Salier Verlag Leipzig 2016 ISBN 978 3 943539 61 5 S 50 51 Enthalt das apokryph uberlieferte Duett Pamina wo bist du zwischen Tamino und Papageno aus dem zweiten Akt vgl Mozart Rothenberger Moser Schreier Berry Moll Adam Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper Sawallisch Die Zauberflote Abgerufen am 26 November 2023 Ulrich Leisinger Pamina wo bist du Ein unbekanntes Duett zu Mozarts Zauberflote In t akte 1 2018 Abgerufen am 26 November 2023 South Africa meets Mozart Mozarts Original in sudafrikanischem Gewand Abgerufen am 13 Juli 2024 Die Zauberflote Impempe Yomlingo Abgerufen am 13 Juli 2024 musicalbuehne Bisherige Produktionen 23 Dezember 2019 abgerufen am 30 Marz 2025 Archivlink Zauberflote Das Musical musicalzentrale de Berichte Rezensionen Forum In musicalzentrale de News Termine Rezensionen Forum 14 April 2024 musicalzentrale de abgerufen am 30 Marz 2025 dpa Deutsches Theater Musical Die Zauberflote Bunt zwischen Unschuld und Sunde In Die Zeit 13 April 2024 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 30 Marz 2025 stadtTheater walfischgasse Abgerufen am 10 Juni 2025 Opern von Wolfgang Amadeus Mozart Die Schuldigkeit des ersten Gebots 1767 Apollo et Hyacinthus 1767 Bastien und Bastienne 1768 La finta semplice 1769 Mitridate re di Ponto 1770 Ascanio in Alba 1771 Il sogno di Scipione 1772 Lucio Silla 1772 Thamos Konig in Agypten 1774 La finta giardiniera 1775 Il re pastore 1775 Zaide Fragment 1780 Idomeneo 1781 Die Entfuhrung aus dem Serail 1782 Der Schauspieldirektor 1786 Le nozze di Figaro 1786 Don Giovanni 1787 Cosi fan tutte 1790 La clemenza di Tito 1791 Die Zauberflote 1791 Normdaten Werk GND 300112068 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81081247 VIAF 176580465