Dietrich Tönnis 10 August 1927 in Würzburg 21 August 2010 in Dortmund war ein deutscher Kinderorthopäde Sein Spezialgebi
Dietrich Tönnis

Dietrich Tönnis (* 10. August 1927 in Würzburg; † 21. August 2010 in Dortmund) war ein deutscher Kinderorthopäde. Sein Spezialgebiet war die (angeborene) Hüftluxation.
Leben
Dietrich Tönnis war Sohn der in Chile geborenen Herma Tönnis (geborene Köster, 1903–1997) und des Neurochirurgie-Professors Wilhelm Tönnis. Er wuchs in Berlin-Schmargendorf und Bochum-Langendreer auf. Von 1947 bis 1953 studierte er Medizin an den Universitäten von Münster, Freiburg, Köln und München. Seine Promotion zum Dr. med. erfolgte 1952 mit der Dissertation Bestehen bei der Milch- und Zuckerunverträglichkeit des Resektionsmagens Beziehungen zwischen Azidität und Blutzuckerbelastungskurve? an der Universität zu Köln. Nach dem medizinischen Staatsexamen in München verbrachte er mithilfe der Ventnor Foundation eine einjährige Internship in New Jersey. 1966 habilitierte er sich an der Freien Universität Berlin und wurde 1972 außerplanmäßiger Professor an der Universität Münster.
Von 1958 bis 1960 war Tönnis Assistent der Unfallchirurgischen Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum, setzte dann bis 1968 Assistent und Oberarzt der Orthopädischen Universitätsklinik der FU Berlin fort. bevor er von 1968–1970 als Oberarzt der Orthopädischen Universitätsklinik München-Harlaching tätig war. Von 1970 bis 1992 war er Leitender Arzt der Orthopädischen Klinik der Städtischen Kliniken Dortmund, machte dann 1974–1975 ein Internship am Monmouth Memorial Hospital in Long Branch, New Jersey, arbeitete 1976 am Physiologischen Institut der Universität Köln und 1977 als Assistent der Neurologischen Klinik der Universität zu Köln.
Zur Korrektur einer Hüftdysplasie entwickelte Dietrich Tönnis eine „Dreifach-Osteotomie“ des Beckens, durch die die Hüftpfanne ("Acetabulum") in eine mechanisch optimierte Position geschwenkt werden kann.
Dietrich Tönnis war evangelisch und ab 1963 mit Margret Tönnis, geborene Beckmann, verheiratet. Aus der Ehe gingen die Kinder Anja, Delia und Nora hervor.
Auszeichnungen
- Ehrenmitglied der Tschechischen, Österreichischen, Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie
- 1963 Linninger Preis der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde
- 1975 Ehrenmitglied der Nordwestdeutsche Vereinigung für Orthopädie
- 1999 Ehrenmitglied der European Pediatric Orthopädic Society
- 1996 Ehrenmedaille der Vereinigung für Kinderorthopädie
- 2007 Pro maximis meritis Medaille der EPOS
Publikationen
- Rückenmarkstrauma und Mangeldurchblutung.
- Die angeborene Hüftdysplasie und Hüftluxation. Heidelberg 1984.
- Congenital Dysplasia and Dislocation of the Hip in Children and Adults. Heidelberg 1987.
- als Co-Autor: Triple Pelvic Osteotomy. In: J. Pediatr. Orthop. Part B, 3, 1994, S. 54–67.
- Lateral Acetabular Osteotomy. In: Pediatr. Orthop. Part B, 3, 1994, S. 40–46.
- Triple Pelvic Osteotomy. In: Macnicol (Hrsg.): Color Atlas of Osteotomy of the Hip. Mosby Wolfe, 1996, S. 42–50.
- mit Heinecke: Verringerte Pfannenanteversion und Schenkelhalsantetorsion verursachen Schmerz und Arthrose.
- Teil 1: Statistik und klinische Folgen. In: Z. Orthop. Band 137, 1999, S. 153–159.
- Teil 2: Ätiologie, Diagnostik, Therapie. In: Z. Orthop. 137, 1999, S. 160–167.
- mit Heinecke: Current Concepts Review: Acetabular and Femoral Anteversion. Relationship with Osteoarthritis of the Hip. In: J. Bone Joint Surg. Band 81 A, Nr. 12, 1999, S. 1747–1770.
Literatur
- Tönnis, Dietrich. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1255.
Weblinks
- Nachruf in Thieme E-Journals [1]
Einzelnachweise
- Datensatz der Dissertation auf d-nb.info (zuletzt abgerufen am 27. Oktober 2021).
Personendaten | |
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NAME | Tönnis, Dietrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orthopäde |
GEBURTSDATUM | 10. August 1927 |
GEBURTSORT | Würzburg |
STERBEDATUM | 21. August 2010 |
STERBEORT | Dortmund |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dietrich Tonnis 10 August 1927 in Wurzburg 21 August 2010 in Dortmund war ein deutscher Kinderorthopade Sein Spezialgebiet war die angeborene Huftluxation LebenDietrich Tonnis war Sohn der in Chile geborenen Herma Tonnis geborene Koster 1903 1997 und des Neurochirurgie Professors Wilhelm Tonnis Er wuchs in Berlin Schmargendorf und Bochum Langendreer auf Von 1947 bis 1953 studierte er Medizin an den Universitaten von Munster Freiburg Koln und Munchen Seine Promotion zum Dr med erfolgte 1952 mit der Dissertation Bestehen bei der Milch und Zuckerunvertraglichkeit des Resektionsmagens Beziehungen zwischen Aziditat und Blutzuckerbelastungskurve an der Universitat zu Koln Nach dem medizinischen Staatsexamen in Munchen verbrachte er mithilfe der Ventnor Foundation eine einjahrige Internship in New Jersey 1966 habilitierte er sich an der Freien Universitat Berlin und wurde 1972 ausserplanmassiger Professor an der Universitat Munster Von 1958 bis 1960 war Tonnis Assistent der Unfallchirurgischen Berufsgenossenschaftlichen Universitatsklinikum Bergmannsheil Bochum setzte dann bis 1968 Assistent und Oberarzt der Orthopadischen Universitatsklinik der FU Berlin fort bevor er von 1968 1970 als Oberarzt der Orthopadischen Universitatsklinik Munchen Harlaching tatig war Von 1970 bis 1992 war er Leitender Arzt der Orthopadischen Klinik der Stadtischen Kliniken Dortmund machte dann 1974 1975 ein Internship am Monmouth Memorial Hospital in Long Branch New Jersey arbeitete 1976 am Physiologischen Institut der Universitat Koln und 1977 als Assistent der Neurologischen Klinik der Universitat zu Koln Zur Korrektur einer Huftdysplasie entwickelte Dietrich Tonnis eine Dreifach Osteotomie des Beckens durch die die Huftpfanne Acetabulum in eine mechanisch optimierte Position geschwenkt werden kann Dietrich Tonnis war evangelisch und ab 1963 mit Margret Tonnis geborene Beckmann verheiratet Aus der Ehe gingen die Kinder Anja Delia und Nora hervor Das Grab von Dietrich Tonnis im Familiengrab Tonnis auf dem Friedhof Dortmund Oespel AuszeichnungenEhrenmitglied der Tschechischen Osterreichischen Deutschen Gesellschaft fur Orthopadie und Traumatologie 1963 Linninger Preis der Deutschen Gesellschaft fur Unfallheilkunde 1975 Ehrenmitglied der Nordwestdeutsche Vereinigung fur Orthopadie 1999 Ehrenmitglied der European Pediatric Orthopadic Society 1996 Ehrenmedaille der Vereinigung fur Kinderorthopadie 2007 Pro maximis meritis Medaille der EPOSPublikationenRuckenmarkstrauma und Mangeldurchblutung Die angeborene Huftdysplasie und Huftluxation Heidelberg 1984 Congenital Dysplasia and Dislocation of the Hip in Children and Adults Heidelberg 1987 als Co Autor Triple Pelvic Osteotomy In J Pediatr Orthop Part B 3 1994 S 54 67 Lateral Acetabular Osteotomy In Pediatr Orthop Part B 3 1994 S 40 46 Triple Pelvic Osteotomy In Macnicol Hrsg Color Atlas of Osteotomy of the Hip Mosby Wolfe 1996 S 42 50 mit Heinecke Verringerte Pfannenanteversion und Schenkelhalsantetorsion verursachen Schmerz und Arthrose Teil 1 Statistik und klinische Folgen In Z Orthop Band 137 1999 S 153 159 Teil 2 Atiologie Diagnostik Therapie In Z Orthop 137 1999 S 160 167 mit Heinecke Current Concepts Review Acetabular and Femoral Anteversion Relationship with Osteoarthritis of the Hip In J Bone Joint Surg Band 81 A Nr 12 1999 S 1747 1770 LiteraturTonnis Dietrich In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1255 WeblinksNachruf in Thieme E Journals 1 EinzelnachweiseDatensatz der Dissertation auf d nb info zuletzt abgerufen am 27 Oktober 2021 Normdaten Person GND 1030302847 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82110893 VIAF 94832510 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tonnis DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher OrthopadeGEBURTSDATUM 10 August 1927GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 21 August 2010STERBEORT Dortmund