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Die Doppelschwänze Diplura sind eine Ordnung der Sechsfüßer Von den mehr als 800 bekannten Arten der Gruppe sind über 50

Doppelschwänze

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Die Doppelschwänze (Diplura) sind eine Ordnung der Sechsfüßer. Von den mehr als 800 bekannten Arten der Gruppe sind über 50 auch in Mitteleuropa verbreitet und 26 in Deutschland. Die meisten Arten werden 2 bis 5 mm lang, die australische Art Heterojapyx gallardi erreicht eine Gesamtlänge von fast 58 mm.

Doppelschwänze

Doppelschwanz
Campodea staphylinus

Systematik
Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Sackkiefler (Entognatha)
Ordnung: Doppelschwänze
Wissenschaftlicher Name
Diplura
Börner, 1904

Die Hauptverbreitung haben die Doppelschwänze in den Tropen und Subtropen.

Doppelschwänze leben im Boden sowie unter Steinen, Laub oder Rindenstücken. Einige Arten sind auch im Moos zu finden, andere sind Höhlentiere. Allgemein sind sie feuchtliebend und lichtscheu. Die Angehörigen der Japygidae jagen Springschwänze und leben entsprechend räuberisch, andere Arten innerhalb der Doppelschwänze ernähren sich von organischem Material im Boden oder von Pilzfäden.

Anatomie der Doppelschwänze

Der Körper der Doppelschwänze besteht aus mehr oder weniger gleichartigen Segmenten, wobei die ersten drei Segmente nach dem Kopf (Thorax) wie bei allen Sechsfüßern Laufbeine tragen. Die Antennen der Tiere sind vielgliedrig und bestehen aus Gliedern, die alle mit Muskeln versehen sind (Gliederantenne). Augen fehlen den Doppelschwänzen vollständig. Die Mundwerkzeuge befinden sich in einer taschenartigen (entognathen) Struktur des Kopfes und sind zu spitzen oder schabenden Organen umgewandelt.

Der Hinterleib (Abdomen) der Tiere besteht aus 10 Segmenten, wobei die ersten 7 Einzelsegmente noch Reste der ursprünglich an allen Segmenten vorhandenen Extremitäten tragen. Die Reste werden Styli genannt. Am letzten Segment befinden sich zwei sehr gut ausgebildete und meist fadenförmige Schwanzanhänge Cerci, die bei den Japygidae zu kräftigen, eingliedrigen Zangen umgebildet sind. Bei den und einigen weiteren Gruppen sind die Cerci sehr kurz und tasterförmig.

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Spermien werden bei den Doppelschwänzen indirekt übertragen. Das Männchen setzt ein gestieltes Spermienpaket (Spermatophore) ab, welches von einem Weibchen aufgenommen wird. Die Eiablage erfolgt als Eiballen in kleinen Erdhöhlen, wobei diese bei einigen Vertretern der Campodeidae an einem Faden aufgehängt werden. Einige Arten der Japygidae bewachen die Eier und die Jungtiere (Brutpflege).

Stellung der Doppelschwänze im phylogenetischen System

Die Stellung der Doppelschwänze innerhalb der Sechsfüßer ist nicht vollständig geklärt.

Die gängigste Einordnung der Doppelschwänze ist die innerhalb einer gemeinsamen Gruppe mit den Springschwänzen und Beintastlern als Sackkiefler (Entognatha). Als Begründung für diese Taxon-Bildung gilt die Mundtasche, in der die Mundwerkzeuge liegen und die bei allen drei Gruppen vorhanden ist. Diese Sackkiefler werden den Freikieflern (Ectognatha) oder Insekten als Schwestergruppe gegenübergestellt.

Nach einer alternativen Hypothese (Kukalová-Peck (1987)) könnten auch die Diplura allein als Schwestergruppe der Insekten angesehen werden, während ein gemeinsames Taxon namens Ellipura wiederum als Schwestergruppe dieser beiden Gruppen angesehen werden könnte. Als begründendes Merkmal wird hier die evolutionär unterschiedliche Anzahl der Beinteile angesehen, die mit den Unterleibsplatten des Hinterleibs verschmolzen sind. Dieses Merkmal und damit die Hypothese sind sehr umstritten.

Systematik

Die Ordnung der Doppelschwänze gliedert sich in folgende Familien und Gattungen:

  • Bagnall, 1918
    • Silvestri, 1903
    • Pagés, 1997
  • Lubbock, 1873
    • Dies ist die artenreichste Familie mit über 50 Gattungen und zahlreichen Arten
  • Womersley, 1939
    • Silvestri, 1930
    • Verhoeff, 1904
  • Japygidae Haliday, 1864
    • Die Familie enthält mehr als 60 Gattungen und zahlreiche Arten
  • Rusek, 1982
    • Rusek, 1982
  • Womersley, 1939
    • Silvestri, 1929
    • García-Gómez, 2009
    • Ewing, 1941
    • Silvestri, 1903
  • Silvestri, 1948
    • Silvestri, 1905
  • Cook, 1896
    • San Martin, 1963
    • San Martin, 1963
    • Pierce, 1951
    • Cook, 1899
    • Silvestri, 1909
    • Kukalova-Peck, 1987

Heimische Arten (Auswahl)

Von den weltweit mehr als 800 bekannten Arten kommen in Mitteleuropa über 50 und in Deutschland etwa 27 Arten vor.

  • Campodeidae
    • Silvestri, 1936
    • Wygodzinsky, 1941
    • Rusek, 1966
    • Denis, 1932
    • Campodea fragilis Meinert, 1865
    • Conde, 1954
    • Silvestri, 1912
    • Silvestri, 1912
    • Silvestri, 1912
    • Denis, 1930
    • Denis, 1930
    • Bagnall, 1918
    • Wygodzinski, 1941
    • Wygodzinski, 1941
    • Westwood, 1842
    • Marten, 1939
    • Silvestri, 1932
    • Wygodzinsky, 1941
    • Silvestri, 1932
    • Conde, 1993
    • Conde, 1947
  • Japygidae
    • (Silvestri, 1929)
    • (Silvestri, 1929)
    • (Grassi, 1885)
    • Haliday, 1864
    • Silvestri, 1948
    • (Grassi, 1886)

Literatur

  • Bernhard Klausnitzer: Diplura, Doppelschwänze. In Westheide, Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena 1997; Seiten 620–621.

Weblinks

Commons: Diplura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Diplura in GBIF Secretariat (2019). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset doi:10.15468/39omei abgerufen via GBIF.org am 23. Januar 2021.
  2. Spelda J. Taxon list of Diplura from Germany compiled in the context of the GBOL project. Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns. Checklist dataset doi:10.15468/vcwy1n abgerufen via GBIF.org am 23. Januar 2021. Link
  3. Doppelschwänze auf insekten-sachsen.de, abgerufen am 23. Januar 2021.
  4. Erhard Christian, Claudia Gack: Erstnachweis von Dipljapyx humberti (Diplura: Japygidae) in Baden-Württemberg. In: Carolinea. Band 66. Karlsruhe 2008, S. 137–138 (zobodat.at [PDF; 543 kB; abgerufen am 19. April 2023]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 23:10

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Die Doppelschwanze Diplura sind eine Ordnung der Sechsfusser Von den mehr als 800 bekannten Arten der Gruppe sind uber 50 auch in Mitteleuropa verbreitet und 26 in Deutschland Die meisten Arten werden 2 bis 5 mm lang die australische Art Heterojapyx gallardi erreicht eine Gesamtlange von fast 58 mm DoppelschwanzeDoppelschwanz Campodea staphylinusSystematikUberstamm Hautungstiere Ecdysozoa Stamm Gliederfusser Arthropoda Uberklasse Sechsfusser Hexapoda Klasse Sackkiefler Entognatha Ordnung DoppelschwanzeWissenschaftlicher NameDipluraBorner 1904 Die Hauptverbreitung haben die Doppelschwanze in den Tropen und Subtropen Doppelschwanze leben im Boden sowie unter Steinen Laub oder Rindenstucken Einige Arten sind auch im Moos zu finden andere sind Hohlentiere Allgemein sind sie feuchtliebend und lichtscheu Die Angehorigen der Japygidae jagen Springschwanze und leben entsprechend rauberisch andere Arten innerhalb der Doppelschwanze ernahren sich von organischem Material im Boden oder von Pilzfaden Anatomie der DoppelschwanzeDer Korper der Doppelschwanze besteht aus mehr oder weniger gleichartigen Segmenten wobei die ersten drei Segmente nach dem Kopf Thorax wie bei allen Sechsfussern Laufbeine tragen Die Antennen der Tiere sind vielgliedrig und bestehen aus Gliedern die alle mit Muskeln versehen sind Gliederantenne Augen fehlen den Doppelschwanzen vollstandig Die Mundwerkzeuge befinden sich in einer taschenartigen entognathen Struktur des Kopfes und sind zu spitzen oder schabenden Organen umgewandelt Der Hinterleib Abdomen der Tiere besteht aus 10 Segmenten wobei die ersten 7 Einzelsegmente noch Reste der ursprunglich an allen Segmenten vorhandenen Extremitaten tragen Die Reste werden Styli genannt Am letzten Segment befinden sich zwei sehr gut ausgebildete und meist fadenformige Schwanzanhange Cerci die bei den Japygidae zu kraftigen eingliedrigen Zangen umgebildet sind Bei den und einigen weiteren Gruppen sind die Cerci sehr kurz und tasterformig DipluraFortpflanzung und EntwicklungDie Spermien werden bei den Doppelschwanzen indirekt ubertragen Das Mannchen setzt ein gestieltes Spermienpaket Spermatophore ab welches von einem Weibchen aufgenommen wird Die Eiablage erfolgt als Eiballen in kleinen Erdhohlen wobei diese bei einigen Vertretern der Campodeidae an einem Faden aufgehangt werden Einige Arten der Japygidae bewachen die Eier und die Jungtiere Brutpflege Stellung der Doppelschwanze im phylogenetischen SystemDie Stellung der Doppelschwanze innerhalb der Sechsfusser ist nicht vollstandig geklart Die gangigste Einordnung der Doppelschwanze ist die innerhalb einer gemeinsamen Gruppe mit den Springschwanzen und Beintastlern als Sackkiefler Entognatha Als Begrundung fur diese Taxon Bildung gilt die Mundtasche in der die Mundwerkzeuge liegen und die bei allen drei Gruppen vorhanden ist Diese Sackkiefler werden den Freikieflern Ectognatha oder Insekten als Schwestergruppe gegenubergestellt Nach einer alternativen Hypothese Kukalova Peck 1987 konnten auch die Diplura allein als Schwestergruppe der Insekten angesehen werden wahrend ein gemeinsames Taxon namens Ellipura wiederum als Schwestergruppe dieser beiden Gruppen angesehen werden konnte Als begrundendes Merkmal wird hier die evolutionar unterschiedliche Anzahl der Beinteile angesehen die mit den Unterleibsplatten des Hinterleibs verschmolzen sind Dieses Merkmal und damit die Hypothese sind sehr umstritten SystematikZeichnung eines Campodea redii Die Ordnung der Doppelschwanze gliedert sich in folgende Familien und Gattungen Bagnall 1918 Silvestri 1903 Pages 1997 Lubbock 1873 Dies ist die artenreichste Familie mit uber 50 Gattungen und zahlreichen Arten Womersley 1939 Silvestri 1930 Verhoeff 1904 Japygidae Haliday 1864 Die Familie enthalt mehr als 60 Gattungen und zahlreiche Arten Rusek 1982 Rusek 1982 Womersley 1939 Silvestri 1929 Garcia Gomez 2009 Ewing 1941 Silvestri 1903 Silvestri 1948 Silvestri 1905 Cook 1896 San Martin 1963 San Martin 1963 Pierce 1951 Cook 1899 Silvestri 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of Diplura from Germany compiled in the context of the GBOL project Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns Checklist dataset doi 10 15468 vcwy1n abgerufen via GBIF org am 23 Januar 2021 Link Doppelschwanze auf insekten sachsen de abgerufen am 23 Januar 2021 Erhard Christian Claudia Gack Erstnachweis von Dipljapyx humberti Diplura Japygidae in Baden Wurttemberg In Carolinea Band 66 Karlsruhe 2008 S 137 138 zobodat at PDF 543 kB abgerufen am 19 April 2023

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