Als Empfängnisverhütung Kontrazeption Antikonzeption oder Konzeptionsschutz werden Methoden bezeichnet die die Wahrschei
Empfängnisverhütung

Als Empfängnisverhütung, Kontrazeption, Antikonzeption oder Konzeptionsschutz werden Methoden bezeichnet, die die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis und Schwangerschaft infolge von Vaginalverkehr verringern. Die Empfängnisverhütung ist ein wesentlicher Bestandteil der Familienplanung. Besonders verbreitet sind heute die Antibabypille und das Kondom.
Schon im Altertum wurde von Geschlechtspartnern ohne Kinderwunsch auf vielfältige Weise versucht, die Chance einer Empfängnis zu mindern, aber erst seit dem 20. Jahrhundert stehen sicherere und verlässlichere Methoden zur Verfügung.
Methoden
Empfängnisverhütung beruht auf einer der folgenden Methoden oder einer Kombination hieraus:
- Verhinderung des Eisprungs, also der Entstehung einer befruchtungsfähigen Eizelle (Ovulationshemmung)
- Verhinderung des Zusammentreffens der weiblichen Eizelle mit fruchtbaren Spermien
- Verhinderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle (Blastozyste) in die Gebärmutterschleimhaut (Nidationshemmung)
Der Eisprung kann derzeit nur durch hormonelle Methoden verhindert werden, die Nidation durch Intrauterinpessare (Spirale, Gynefix). Die meisten Methoden verhindern das Zusammentreffen von Eizelle und Spermien auf unterschiedlichste Weise.
Pearl-Index
Zur Beurteilung der Sicherheit der verschiedenen Methoden dient der Pearl-Index. Er gibt an, wie viele von 100 Frauen im statistischen Mittel schwanger werden, wenn sie über ein Jahr hinweg mit der angegebenen Methode verhüten und regelmäßig Geschlechtsverkehr vollziehen. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Methode.
Bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr ohne jegliche Form der Empfängnisverhütung beträgt der Pearl-Index altersabhängig etwa 92 bei 19–26-jährigen Frauen, 86–87 für Frauen zwischen 27 und 34 Jahren und 82 für Frauen zwischen 35 und 39 Jahren. Ab einem Alter von 50 Jahren setzt die Fruchtbarkeit mit der Menopause aus.
Methodensicherheit und Anwendungssicherheit
Die Sicherheit der meisten Methoden hängt ganz entscheidend von der richtigen Anwendung ab. Ursache des Versagens von Verhütungsmethoden sind meist Anwendungsfehler. Daher sind Methodensicherheit, also das Versagen trotz optimaler Anwendung, und Anwendungssicherheit, also die praxisnahe Berücksichtigung von Anwendungsfehlern, bei den meisten Methoden deutlich verschieden.
Natürliche Methoden
Bei den sogenannten natürlichen Methoden der Empfängnisregelung, auch natürliche Familienplanung oder natürliche Empfängnisregelung genannt, werden die fruchtbaren Tage im Menstruationszyklus der Frau bestimmt, um während der unfruchtbaren Tage Geschlechtsverkehr ohne weitere Maßnahmen ausüben zu können. Bei der Bestimmung der fruchtbaren Tage muss die Lebensdauer der Spermien in den Eileitern der Frau berücksichtigt werden. Während der fruchtbaren Tage wird entweder Enthaltsamkeit (Abstinenz) geübt oder es werden andere Verhütungsmethoden angewendet, deren Sicherheit dann separat zu betrachten ist.
Die natürlichen Methoden orientieren sich meist am Menstruationszyklus der Frau, da ein gesunder, zeugungsfähiger Mann prinzipiell immer fruchtbar ist, außer z. B. nach einer RISUG-Behandlung. Eine weitere Methode, bei der weder Hormone noch chemische oder mechanische Hindernisse eine Vereinigung von Eizelle und Spermium verhindern, die ein Mann aktiv ausüben kann, ist der Coitus interruptus, der jedoch in Bezug auf die Verhütung einer Empfängnis als extrem unsicher gilt. Hingegen kann im Rahmen sexueller Aktivitäten durch komplette Vermeidung von Vaginalverkehr und Ausübung anderer Praktiken wie Cunnilingus und Fellatio verhindert werden, dass Spermien in die Vagina gelangen.
Zur Verhütung bei Vaginalverkehr können die Hormonmessung, Temperaturmethode, Billings-Methode und die kombinierte symptothermale Methode durch Verhütungscomputer in der Anwendung und Interpretation der Ergebnisse unterstützt werden. Es gibt auch Programme und Online-Angebote, die eine Erfassung und automatische Auswertung der Messwerte auf Computern ermöglichen.
Eine zweite Schwangerschaft während einer bereits bestehenden Schwangerschaft – eine sogenannte Superfötation – ist beim Menschen höchst selten. Daher ist eine Verhütung in dieser Zeit prinzipiell nicht notwendig, sofern die Schwangerschaft normal verläuft und keine Infektionsgefahr durch sexuell übertragbare Krankheiten besteht. Probleme bereiten allenfalls der veränderte Hormonhaushalt der Frau sowie der wachsende Bauch.
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Hormon-Messung | Messung der am Zyklus beteiligten Hormone mittels Teststreifen im morgendlichen Urin der Frau zur Bestimmung des Eisprungs | 5–6 |
Temperaturmethode | Beobachtung der morgendlichen Basaltemperatur zwecks Bestimmung der Ovulation | 0,8–3 |
Billings-Methode | Beobachtung der Beschaffenheit des Zervikalschleims zur Bestimmung des Ovulationszeitpunktes | 5–15 |
Symptothermale Methode | Kombinierte Auswertung von Temperatur und Schleim nach den Regeln der Arbeitsgruppe NFP | 0,26–2,2 |
Kalendermethode nach Knaus-Ogino oder mittels Geburtenkontrollkette | Kalendermethode, die die typischerweise fruchtbaren Tage aus dem Zyklus abschätzt; wird in der Dritten Welt in Form der Geburtenkontrollkette verwendet | 5–9 |
Coitus interruptus | Der Samenerguss des Mannes erfolgt außerhalb der Vagina. Die Unsicherheit der Methode hat zwei Gründe, erstens ein zu spätes Zurückziehen des Penis, zweitens kann auch bei frühzeitigem Zurückziehen schon durch das Präejakulat eine Schwangerschaft eintreten. | 4–18 |
LAM (Stillinfertilität) | Bei der Laktationsamenorrhö-Methode (LAM) während der Stillzeit (1 bis 6 Monate nach der Geburt) wirkt das Hormon Prolaktin als Ovulationshemmer | 2 |
Mechanische Methoden
Die mechanischen Methoden beruhen darauf, dass das Eintreten von Spermien in die Gebärmutter verhindert wird und somit keine Spermien die befruchtungsfähige Eizelle erreichen.
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Für den Mann: | ||
Kondom | Hülle, meist aus Latex, die über den erigierten Penis abgerollt wird | 2–12 7–14 |
Für die Frau: | ||
Femidom | „Kondom für die Frau“ | 5–25 |
Diaphragma (Scheidenpessar) | Barriere im Scheidengewölbe; Schutz sehr erfahrungsabhängig, höhere Sicherheit in Kombination mit Spermiziden | 1–20 |
Portiokappe | aus Latex oder Silikon, Verschluss des Gebärmutterhalses, höhere Sicherheit in Kombination mit Spermiziden | 6 |
Verhütungsschwamm | kleiner Schwamm aus Polyurethanschaum, der mit einem Spermizid getränkt ist; wird vor dem Verkehr in die Scheide eingeführt und vor dem Muttermund platziert | 5–10 |
LEA contraceptivum | Barriereverhütungsmittel, sicherer in Kombination mit Spermizid (Sicherheit wird durch Hersteller als wesentlich besser angegeben als durch FDA) | 2–3 (Herst.) >15 (FDA) |
- Diaphragma
Ein Scheidendiaphragma wird durch Zusammendrücken so geformt, dass die Frau es mit dem Zeigefinger ganz einführen kann. Die Vagina ist im Ruhezustand nur etwa so lang wie ein Finger, so dass es möglich ist, das Diaphragma über den äußeren Muttermund zu stülpen und es Stunden nach dem Intimverkehr selbst wieder herauszuziehen.
Kondom und Femidom sind derzeit die einzigen Verhütungsmittel, die auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie zum Beispiel HIV-Infektionen (AIDS), Gonorrhoe oder Syphilis schützen und deshalb unabhängig von anderen Verhütungsmitteln zusätzlich verwendet werden sollten, wenn diesbezüglich ein Schutzbedürfnis besteht.
Hormonelle Methoden
Für die hormonelle Kontrazeption bei der Frau werden Östrogene und Gestagene eingesetzt, und zwar jeweils die synthetischen Analoga der natürlichen Hormone, da diese in deutlich geringerer Dosis und mit weniger Nebenwirkungen die kontrazeptive Wirkung erreichen.
Kombinationspillen enthalten ein Östrogen und ein Gestagen. Bei der heute überwiegend eingesetzten Mikropille wird bei fast allen auf dem Markt verfügbaren Präparaten Ethinylestradiol als Östrogen verwendet. Je nach verwendetem Gestagen unterscheidet man bei Mikropillen zwischen der als veraltet geltenden 1. Generation mit Norethisteron oder Lynestrenol, der auch heute noch weit verbreiteten 2. Generation mit Levonorgestrel, der 3. Generation mit Desogestrel, Gestoden oder und der 4. Generation z. B. mit Dienogest, Drospirenon, Chlormadinonacetat oder Cyproteronacetat. Das Thromboserisiko ist dabei für Mikropillen der dritten und vierten Generation höher als für Mikropillen der zweiten Generation. Das primäre Wirkprinzip aller Mikropillen ist die Verhinderung des Eisprungs (Ovulationshemmung). Zudem verändern sie die Konsistenz des Schleimpfropfes des Muttermunds (Zervixschleim), so dass die Passage von Spermien erschwert wird.
Im Gegensatz zu Kombinationspillen enthält die Minipille als Monopräparat nur ein Gestagen. Herkömmliche Minipillen enthalten als Wirkstoff Levonorgestrel und wirken nur auf die Gebärmutterschleimhaut und den Zervixschleim, wodurch der Pearl-Index signifikant höher als bei der Mikropille ist. Die sogenannte Desogestrel enthält den Wirkstoff Desogestrel und verhindert überdies auch zuverlässig den Eisprung, wodurch ein Pearl-Index vergleichbar der Mikropille erreicht wird.
Die Pille danach ist zur Notfall-Kontrazeption geeignet, falls ungeschützter Geschlechtsverkehr vollzogen wurde, aber eine Empfängnis unerwünscht ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis wird umso wirkungsvoller gesenkt, je früher sie nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen wird. Primäres Wirkprinzip der Pille danach ist die Ovulationshemmung, eventuell besteht zusätzlich auch ein nidationshemmender Effekt. Vor allem Notfall-Kontrazeptionen mit dem Wirkstoff Levonorgestrel sind bei adipösen Frauen weniger gut wirksam, bis zu viermal häufiger kommt es trotz Pille danach zu einer Schwangerschaft. Auch Kontrazeptionen mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat zeigen bei adipösen Frauen eine verminderte Wirksamkeit. Eine wirkungsvollere Alternative für Patientinnen mit einem BMI über 25 könnte die nachträgliche Implantation eines Kupfer-Intrauterinpessares darstellen.
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Antibabypille, Mikropille | Östrogen und Gestagen, primär Ovulationshemmung, zudem Veränderung des Zervixschleims und der Gebärmutterschleimhaut | 0,1–0,9 (bei idealer Anwendung) 1–12 (Praxiswert bei typischer Anwendung) |
Minipille | Levonorgestrel als Gestagen (28 mini, Microlut, Mikro-30 Wyeth) Veränderung des Zervixschleims und der Gebärmutterschleimhaut | 4,1 |
Desogestrel | Desogestrel als Gestagen (Cerazette) Ovulationshemmung, Veränderung des Zervixschleims und der Gebärmutterschleimhaut | 0,4 |
Dreimonatsspritze | Medroxyprogesteron (Depo-Clinovir) Norethisteron (Noristerat) | 0,3 1,4 |
Vaginalring | Ethinylestradiol und Etonogestrel (NuvaRing, Circlet); allmähliche Abgabe über die Vaginalschleimhaut; der Ring wird jeweils 21 Tage in der Vagina getragen gefolgt von sieben Tagen Pause | 0,25, 1,18 0,96 |
Hormonpflaster | Ethinylestradiol und (Evra) transdermale Wirkstoffabgabe; drei Wochen lang jeweils ein neues Pflaster, dann eine Woche Pause | 0,72–0,9 |
Verhütungsstäbchen | subkutanes Implantat mit Etonogestrel (Implanon NXT) Kunststoffstäbchen wird unter die Oberarmhaut eingesetzt, wirkt bis zu drei Jahre lang, kann auf Wunsch jederzeit entfernt werden | 0–0,08 |
Hormonspirale | Intrauterinpessar mit Levonorgestrel (Mirena oder „jaydess“) T-förmiger Kunststoffkörper gibt das Hormon direkt in der Gebärmutter ab, wirkt bis zu fünf Jahre, kann auf Wunsch jederzeit entfernt werden; Veränderung des Zervixschleims und Nidationshemmung durch Veränderung der Gebärmutterschleimhaut | 0,16 0,7 |
Pille danach | Levonorgestrel (PiDaNa) Ulipristalacetat (EllaOne) postkoitale Notfall-Kontrazeption | 2 |
Zur Pharmakoepidemiologie der Anwendung von Kontrazeptiva gibt es für die Bundesrepublik Deutschland bevölkerungsrepräsentative Studien. Diese geben zuverlässige Daten zur Soziodemographie, Multimedikation, Morbidität, und zu vielen physiologischen Daten wie z. B. Blutdruck, Lipidstatus, Blutzucker u. a. für Anwenderinnen von hormonellen Kontrazeptiva. Obwohl hormonelle Kontrazeptiva zu den am häufigsten angewendeten Arzneimitteln weltweit gehören, gibt es bisher meist nur pharmakoepidemiologische Studien, die Sekundärdaten aus kommerziellen Datensammlungen oder Daten aus Kohortenstudien zur Beantwortung von Fragen zur sicheren Anwendung der verschiedenen Präparate heranziehen.
Pille für den Mann
Ein hormonelles Verhütungsmittel für den Mann, die sogenannte „Pille für den Mann“, gibt es nicht. Eine australische Forschungsgruppe arbeitet derzeit jedoch an einer Kombination des Alpha-Rezeptorblockers Tamsulosin und einem P2X1-Purinoceptor-Inhibitors, wodurch eine sichere Kontrazeption beim Mann gewährleistet werden könnte. Die doppelte Tagesdosis Tamsulosin (0,8 mg/Tag) alleine führt zwar zu einer Senkung des Ejakulatvolumens um fast 90 % und in 35 % der Fälle zu einer „trockenen“ Ejakulation, für die Verhütung reicht das aber nicht aus.
Auch Kombinationen aus Testosteron und Progestin werden erprobt.
Chemische Methoden
Spermizide gibt es in Form von Salben, Gelen, Zäpfchen, Schaum oder Sprays. Die meisten Präparate basieren auf dem Wirkstoff Nonoxinol 9, seltener aber auch auf Milchsäure, Borsäure oder Salicylsäure. Spermizide werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt und wirken, indem sie Spermien abtöten oder ihre Beweglichkeit stark verringern, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, eine Eizelle zu erreichen.
Die ausschließliche Verwendung von Spermiziden ist vergleichsweise unsicher, aber in Kombination mit mechanischen Verhütungsmitteln wie Kondomen, Pessaren oder Portiokappen steigern sie deren Wirksamkeit beträchtlich. Allerdings gilt dabei zu beachten, dass nur wasserlösliche chemische Verhütungsmittel verwendet werden, da Präparate auf Öl- und Fettbasis die Gummiwand der Barrieremethode durchlässig machen können.
Unangenehme Schleimhautreizungen können eine Nebenwirkung von spermiziden Präparaten sein.
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Spermizide | in Form von Salben, Gelen, Zäpfchen, Schaum oder Sprays angewandt in der Vagina der Frau | 3–21 |
Chirurgische Methoden
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Sterilisation des Mannes (Vasektomie) | Chirurgischer Eingriff, bei dem die Samenleiter im Hodensack des Mannes durchtrennt werden. | 0,1–0,25 |
Sterilisation der Frau | Chirurgischer Eingriff, bei dem die Eileiter abgebunden oder durchtrennt werden. | 0,01–0,3 |
Samenleiterventil | Schalter im Hoden |
In Österreich ist die Sterilisation oder Vasektomie ohne evidente medizinische Indikation an Personen, die das fünfundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, strafbar (§ 90 StGB).
Intrauterinpessare
Intrauterinpessare (IUP) sind Objekte, die in die Gebärmutter der Frau eingelegt werden und durch mechanischen Reiz der Gebärmutterschleimhaut die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern. Kupferhaltige „Spiralen“ sollen zusätzlich durch Absonderung kleinster Mengen Kupfer Spermien abtöten oder deaktivieren. IUP gelten als sehr sichere und langfristige Verhütungsmethoden.
Hormonabgebende Intrauterinpessare werden im Artikel Hormonspirale behandelt und sind hier nicht noch einmal mit aufgeführt.
Methode | Beschreibung | Pearl-Index |
---|---|---|
Kupferspirale | Kunststoffobjekte mit Kupfer in der Gebärmutter, nidationshemmend | 0,9–3 |
Kupferkette (GyneFix) | Alternative zur herkömmlichen Kupferspirale. GyneFix besteht aus an einem Faden aufgereihten Kupferzylindern und wird an der Gebärmutterwand fixiert, so dass ein Verrutschen oder Ausstoßen wesentlich unwahrscheinlicher wird. | 0,1–0,5 |
Eine neuere Bauform der Kupferkette, welche sich Ball-förmig in der Gebärmutter verspreizt und dadurch keine Fixierung in der Gebärmutterwand benötigt und damit besonders schonend sein soll. | unbek. 0,3 - 0,8 | |
Goldspirale | Wie die Kupferspirale, jedoch mit Goldkern für eine bessere Verträglichkeit. |
Stillzeit
Nach einer Entbindung setzt der Eisprung ab dem 21. Tag wieder ein, wenn die Frau nicht ausschließlich stillt. Ein kurzes Intervall zwischen zwei Schwangerschaften erhöht den Anteil untergewichtiger Neugeborener (small for date), von Frühgeburten und die perinatale sowie die kindliche Sterblichkeit. In der Stillzeit können Barriere-Methoden wie Kondom, Diaphragma oder Portiokappe angewendet werden, wobei ein Diaphragma und eine Portiokappe zuvor in der Größe neu angepasst werden müssen. Bei hormonellen Verhütungsmitteln ist nach Art des Hormons zu unterscheiden: Östrogenhaltige Verhütungsmittel sind für die Stillzeit ungeeignet, da sie die Milchbildung beeinflussen können und zudem Östrogen in die Muttermilch übergehen kann; rein auf Gestagen basierende Hormonpräparate wie die Minipille, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen oder die Hormonspirale sind dagegen möglich.
Das Stillen selbst unterdrückt unter Umständen einen Eisprung, die Wirkung ist aber nicht sicher und bietet nur unter besonderen, sehr streng vorgegebenen Bedingungen einen Schutz vor einer erneuten Schwangerschaft,siehe: Stillen und Verhütung und Laktationsamenorrhö-Methode.
Verbreitung unterschiedlicher Verhütungsmethoden
Deutschland
Nach Ergebnissen einer repräsentativen Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Verhütungsverhalten Erwachsener waren 2018 Pille und Kondom nach wie vor die meist genutzten Kontrazeptiva. In Deutschland gaben 47 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen an, mit der Antibabypille zu verhüten (Rückgang seit 2011: 6 Prozentpunkte) während mittlerweile fast ebenso viele, nämlich 46 Prozent, Kondome nutzen (Anstieg seit 2011: 9 Prozentpunkte). Zu dieser Entwicklung haben insbesondere die jungen Erwachsenen, zwischen 18 und 30 Jahren, beigetragen. In dieser Altersgruppe ist die Pillennutzung zwischen 2011 und 2018 um 16 Prozentpunkte gesunken. Die Nutzung der Spirale liegt unverändert bei 10 Prozent, während Kalendermethode (3 %), Vasektomie (3 %), Temperaturmethode (2 %), Sterilisation (2 %) oder hormonelle Vaginalringe (2 %) deutlich seltener verwendet werden.
Das Verhütungsverhalten Jugendlicher wurde separat erfasst. Über die Hälfte der befragten Jugendlichen gaben im Alter von 17 Jahren an, bereits sexuell aktiv zu sein. Mit einer Verbreitung von 77 Prozent, ist das Kondom das bevorzugte Verhütungsmittel beim „ersten Mal“. Kampagnen zur Vermeidung sexuell übertragbarer Krankheiten und HIV, in denen die Verwendung von Kondomen propagiert wird, haben wahrscheinlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Dagegen ist die Verwendung der Pille rückläufig und liegt (beim ersten Mal) bei 30 Prozent (2014: 45 %) der befragten Jugendlichen. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entscheiden sich auch junge Mädchen aufgrund der Gesundheitsverträglichkeit seltener für eine hormonelle Empfängnisverhütung durch die Pille. Dagegen geht ungeschützter Geschlechtsverkehr (9 Prozent) oder die Anwendung unsicherer Methoden (4 Prozent), oftmals mit niedrigerem Bildungsgrad einher, wie die Jugendsexualitätsstudie belegt.
Schweiz
Die von 2017, eine repräsentative Erhebung vom Bundesamt für Statistik zeigte, dass 33,9 % der 15- bis 49-jährigen Frauen mit dem Kondom, 27,0 % mit der Pille, 11,7 % mit der Spirale, 8,5 % durch Sterilisation (Mann oder Frau), 5,1 % mittels anderer hormoneller Methoden (Pflaster, Stäbchen oder Dreimonatsspritze) sowie 3,4 % mit einer natürlichen Methode verhüteten. Detailliertere Zahlen im Zeitverlauf zeigt der Schweizerische Verhütungsbericht.
Geschichte
Schon im Altertum versuchten Frauen, sich mit diversen Mitteln und Praktiken vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, wie alte Aufzeichnungen beweisen. Ein ägyptisches Rezept aus der Zeit um 1525 v. Chr. lautete: „Man gebe zerriebene Akazienblätter mit Honig vermischt auf eine Mullbinde, die man sich in die Vagina einführe.“ Diese Art von Tampon könnte durchaus eine Wirkung gehabt haben, da der Saft der Akazien Milchsäure enthält, die ein wirksames Spermizid ist.
Von den meisten indigenen Völkern auf der ganzen Welt sowie aus der europäischen Antike bis zur Frühen Neuzeit ist überliefert, dass Verhütungsmittel auf der Basis von Pflanzen verwendet wurden. Diese Methoden der Verhütung bekommen heutzutage auch in wissenschaftlichen Kreisen wieder Aufmerksamkeit.
Der Philosoph Aristoteles berichtete, dass sich Frauen zur Verhütung den Teil der „Gebärmutter“, der mit dem männlichen Samen in Kontakt kommt, mit Zedernöl, Bleisalbe oder Weihrauch, vermischt mit Olivenöl einrieben. Die Bleisalbe war hochgiftig, das Öl vermindert aber tatsächlich die Beweglichkeit der Spermien, wie Marie Stopes in den 1930er Jahren nach entsprechender Forschung bestätigte. Sie hatte 1921 in London eine Klinik zur Geburtenkontrolle eröffnet.
Rabbiner rieten um 300 n. Chr., einen Schwamm in die Vagina einzuführen, um so den Samen aufzusaugen. Auch diese Methode soll keineswegs unsinnig gewesen sein. Ein indisches Verhütungsrezept ist aus dem 8. Jahrhundert überliefert. Danach wurde die Vagina mit einer Mischung aus Honig und Ghee eingerieben oder durch mit Öl vermischtes Steinsalz „verschlossen“. Der klebrige Honig sollte wohl die Beweglichkeit der Spermien vermindern, und Steinsalz gilt heute auch als Spermizid. Der persische Arzt Ibn Sina (980–1037), auch bekannt als Avicenna, führt in seiner medizinischen Enzyklopädie immerhin schon 20 verschiedene Verhütungsmittel auf. Ein mit medizinischen Aufgaben betreuter Ordensbruder namens Hans von Schwartach beispielsweise notierte im 15. Jahrhundert sowohl empfängnisfördernde als auch -verhütende Rezepte.
Seit wann Kondome zur Empfängnisverhütung benutzt wurden, ist in der Forschung umstritten. Der erste sichere Beleg dafür ist der 1605 erschienene Traktat De iustitia et iure des niederländischen Moraltheologen Leonardus Lessius, SJ, der diese Praxis als unmoralisch verurteilte.
In Deutschland war der Flensburger Arzt Wilhelm Mensinga (1836–1910) Wegbereiter der Empfängnisverhütung. Zwischen 1872 und 1882 entwickelte er das Occlusiv-Pessar und erprobte es in Langzeitstudien an zwölf Frauen, bis er 1882 schließlich mit seiner Schrift Über die facultative Sterilität vom prophylaktischen und hygienischen Standpunkt zunächst unter dem Pseudonym C. Hasse an die Öffentlichkeit ging. Sein Pessar war bis in die fünfziger Jahre insbesondere in den skandinavischen Ländern, den Niederlanden und den USA in Gebrauch.
Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an wurde allgemeinverständliche medizinische Literatur, die über Möglichkeiten der Empfängnisverhütung Auskunft gab, weithin verfügbar, was in Deutschland um 1900 zu einem ersten starken Einbruch der Geburtenziffern führte.
Am 18. August 1960 wurde in den USA und am 1. Juni 1961 in Deutschland die erste Hormonpille zur Empfängnisverhütung als hormonelles Kontrazeptivum zugelassen bzw. auf den Markt gebracht.
Religion
Judentum
Empfängnisverhütung ist im Judentum grundsätzlich erlaubt. Das Paar soll es dennoch anstreben, das Gebot „Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde“ (Gen 1,28 EU) durch mindestens zwei Kinder (beide Geschlechter), zu erfüllen.
Empfängnisverhütung ist erlaubt in Fällen, wenn eine Schwangerschaft ein Risiko für die Mutter oder für die Geburt weiterer Kinder darstellen könnte, zum Beispiel bei gesundheitlicher oder finanzieller Belastung, bei sehr jungen Frauen, in der Stillzeit. Verhütungsmethoden mit spermizider Wirkung oder mechanischer Barriereverhütung sind nicht erlaubt. Hormonelle Mittel sind jedoch ein anerkanntes und erlaubtes Mittel zur Empfängnisverhütung nach jüdischem Recht (Halacha).
Christentum
Römisch-katholische Kirche
Der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) unterscheidet beim ehelichen Verkehr terminologisch zwischen Empfängnisregelung und Empfängnisverhütung (vgl. KKK Nrn. 2368, 2370).
Zur Empfängnisregelung in der Ehe werden die zeitweise Enthaltsamkeit sowie die auf Selbstbeobachtung und der Wahl von unfruchtbaren Perioden (Eisprungrechner) beruhenden Methoden gerechnet, die von Eheleuten angewendet werden dürften, da sie den objektiven Kriterien der Moral entsprächen (KKK Nr. 2370). Dies wurde auch in der Enzyklika Humanae vitae festgehalten. Empfängnisregelung wird dort bei Gründen, „die sich aus der körperlichen oder seelischen Situation der Gatten oder aus äußeren Verhältnissen ergeben“, erlaubt.
Die künstliche Empfängnisverhütung wird hingegen als objektiv widersprüchliche Gebärde der Eheleute, als ein „Sich-nicht-ganz-Schenken“ angesehen. Darunter wird jede Handlung verstanden, „die entweder in Voraussicht oder während des Vollzuges des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel.“ (KKK Nr. 2370, Enzyklika Humanae Vitae, 14)
Ein naturrechtlich begründete Unterschied zwischen den Verhaltensweisen bei Empfängnisregelung und bei Empfängnisverhütung wird dabei folgendermaßen definiert: „Bei der ersten machen die Eheleute von einer naturgegebenen Möglichkeit rechtmäßig Gebrauch; bei der anderen dagegen hindern sie den Zeugungsvorgang bei seinem natürlichen Ablauf.“ (Humanae Vitae, 16)
Papst Johannes Paul II. schrieb in dem apostolischen Schreiben Familiaris consortio der pastoralen Führung der Kirche die Aufgabe zu, die Voraussetzung für eine normative Anerkennung vor allem der Enzyklika Humanae vitae zu schaffen.
Wenn schwerwiegende Gründe wie im Falle einer Vergewaltigung vorliegen oder wenn die Gefahr einer solchen besteht, ist eine Empfängnisverhütung unter Umständen zulässig. Als im kongolesischen Bürgerkrieg Anfang der 1960er Jahre insbesondere Ordensfrauen von Aufständischen vergewaltigt wurden, erlaubte die Kirche die präventive Einnahme von Verhütungsmitteln, mit der Begründung, es handele sich hier um die Vorbeugung gegen die Folgen eines Gewaltakts. Seitdem wurden auch in katholischen Krankenhäusern empfängnisverhütende Mittel verabreicht. Die Erlaubnis galt später auch im Bosnienkrieg, als Vergewaltigungen, insbesondere von Ordensschwestern, als gezieltes Mittel der Kriegsführung eingesetzt wurden.
Anfang 2013 wurde berichtet, dass eine vergewaltigte Frau von zwei katholischen Krankenhäusern in Köln nicht behandelt worden sei, weil sich die Ärzte nicht zur Verschreibung der sogenannten „Pille danach“ in der Lage sahen. Im Februar 2013 führte daher die Deutsche Bischofskonferenz aus, dass Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, in katholischen Krankenhäusern auch die sogenannte „Pille danach“ verabreicht werden könne, insofern sie eine verhütende und nicht eine abortive Wirkung habe. Zuvor hatte Kardinal Meisner bezüglich der Beurteilung der zentralen Wirkprinzipien solcher Präparate äußern lassen: „Die Kirche kann dazu nur die moralischen Prinzipien erklären. Der einzelne Arzt einer katholischen Einrichtung muss sich dann unter Voraussetzung dieser Prinzipien gewissenhaft kundig machen und so zu einer verantwortungsvollen Entscheidung kommen.“ Zur kirchlichen Position ließ er ausführen: „Es geht beim Thema Vergewaltigung nicht um die Ganzheitlichkeit eines liebenden Aktes, sondern um die Verhinderung einer verbrecherischen Befruchtung.“ Der Präsident der zuständigen Päpstlichen Akademie für das Leben hat diese Linie der deutschen Bischöfe mit dem Hinweis auf die entsprechende 50-jährige Praxis an katholischen Krankenhäusern sowie auf die Enzykliken Casti connubii und Humanae vitae öffentlich unterstützt.
Papst Franziskus erklärte 2018 angeblich, dass auch künstliche Verhütungsmittel für Frauen in Armut zu akzeptieren seien, so lange diese nicht abtreibend wirken. Kondome, Diaphragmata und als letzten Ausweg Tubenligaturen seien mögliche künstliche Verhütungsmethoden. Diese hätten keine abtreibende Wirkung und hätten keine schädliche Wirkung für den weiblichen Körper.
Orthodoxe Kirche
In der orthodoxen Kirche gibt es unterschiedliche Ansichten zur Empfängnisverhütung. Als die verwendeten Methoden noch unsicher und oft gesundheitsschädlich waren, wurde die Empfängnisverhütung strikt abgelehnt. Heute wird sie, allerdings nur innerhalb der Ehe, von den meisten Theologen und Beichtvätern akzeptiert; die Partner sollen nach eigenem Gewissen über ihre gewünschte Kinderzahl und die Geburtsabstände entscheiden. Der Gebrauch von nidationshemmenden Verhütungsmitteln wie dem Intrauterinpessar und der „Pille danach“ wird abgelehnt, da ihr Gebrauch als Abtreibung in einem sehr frühen Stadium betrachtet wird.
Anglikanische Kirche
Die Vollversammlung der Bischöfe der anglikanischen Gemeinschaft erklärte die Empfängnisverhütung 1930 unter bestimmten Voraussetzungen für zulässig. Während die Bischöfe bei der Lambeth-Konferenz von 1908 noch ihre tiefe Besorgnis über jegliche Art der Empfängnisverhütung zum Ausdruck brachte, erklärte die Konferenz von 1930, dass zwar da, wo die Eheleute eine moralische Verpflichtung verspürten, die Zahl ihrer Kinder zu begrenzen oder eine Empfängnis überhaupt zu vermeiden, völlige Enthaltsamkeit die erste und offensichtliche Methode dazu sei. Wenn jedoch moralisch einwandfreie Gründe gegen die Enthaltsamkeit sprächen, könnten auch andere Methoden verwendet werden, vorausgesetzt, dass diese „im Licht christlicher Grundsätze“ zum Einsatz kämen. Die Konferenz von 1958 führte aus, dass die Verantwortung für die Zahl und Abfolge der Kinder eine Frage des Gewissens der Eheleute sei „dergestalt wie es für Ehemann und Ehefrau annehmbar“ sei.
Protestantische Kirchen
Protestantische Volkskirchen lutherischen und unierten Bekenntnisses haben in Entscheidungen von 1951 und 1958 Empfängnisverhütung erlaubt. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm erklärte im Januar 2015, die evangelische Kirche halte moderne Verhütungsmittel nicht für etwas, was verboten gehöre. Eine gute Familienplanung auch mit Mitteln der Empfängnisverhütung gehöre für Evangelische zu einem guten Eheleben dazu. Im Gegensatz dazu ist bei den evangelisch freikirchlichen Mennoniten die Empfängnisverhütung strikt untersagt. Insbesondere die russlanddeutschen Mennoniten-Brüder-Gemeinden lehnen sowohl die Barriere-Empfängnisverhütung als auch die chemische Verhütung entschieden ab. Denn sie ist nach ihrer Aussage widernatürlich, ähnelt einer Abtreibung und wird schwerpunktmäßig aus egoistischen Motiven verwendet. Ebenso haben die evangelikalen Pfingstler eine restriktive Haltung über die Empfängnisverhütung. Auch in Deutschland wird das Verhütungsverbot der Pfingstbewegung beispielsweise durch die Guntersblumer Pfingstgemeinde sehr streng befolgt.
Islam
Die Empfängnisverhütung im Islam ist unter folgenden Bedingungen erlaubt:
- Beiderseitiges Einverständnis von Ehemann und Ehefrau.
- Sie verursacht keinen (gesundheitlichen) Schaden (bei einem der beiden Ehepartner).
- Sie wird nicht dauerhaft praktiziert, sondern vielmehr für einen vorübergehenden Zeitraum (daher sind Sterilisationen nicht erlaubt).
Eine der beiden Hauptquellen ist der Hadith al-Buchārī 5207, in dem von einem Gabir berichtet wurde: „Wir haben gewöhnlich von dem 'Azl [gemeint ist der Coitus interruptus] zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Gebrauch gemacht.“
Ásatrú
Im Ásatrú ist Empfängnisverhütung nicht untersagt. Allerdings sind viele Ásatrú-Gemeinschaften gegen ein kinderloses Leben.
Bahai
Bei den Bahai ist Verhütung zur Familienplanung prinzipiell erlaubt (Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe hingegen wird nicht gutgeheißen). Lediglich die präventive Sterilisation kinderloser Menschen mit dem Ziel, keine Kinder haben zu wollen, wird nur dann empfohlen, wenn ein (weiteres) Kind der Mutter oder Familie schaden würde, da der Hauptzweck der Ehe das Aufziehen von Kindern sei. Ansonsten bleibt die Verhütung und Familienplanung den Gläubigen selbst überlassen. Letztlich darf und soll jeder Baha'i in persönlicher Zwiesprache mit Gott über Fragen der Familienplanung und Verhütung selbst entscheiden.
Siehe auch
- Altersstruktur oder Alterspyramide
- Bevölkerungsrückgang
- Bevölkerungswachstum
- Familienplanung
- Fertilität
- Fertilitätsrate
- Geburtenrate
- Maria Hengstberger (Geburtenkontrollkette)
- Pillenknick
- Sexualhygiene
- Trotz-Pille-Kind
- Überbevölkerung
- Vaginaldusche
- Zwangsverhütung
- Zeugungsfähigkeit
Literatur
- Helga Dietrich, Birgitt Hellmann (Hrsg.): Vom Nimbaum bis zur Pille. Zur kulturgeschichtlichen Vielfalt der Verhütungsmethoden (= Dokumentation der Städtischen Museen Jena. Band 17). Hain, Weimar / Jena 2006, ISBN 3-89807-104-9.
- Robert Jütte: Lust ohne Last. Geschichte der Empfängnisverhütung von der Antike bis zur Gegenwart. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49430-7.
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- Schwester: ‚Papst hält Verhütungsmittel unter Umständen für zulässig’. Kath.net
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- Mit dieser Angabe will der Berichterstatter darauf hinweisen, dass weder von der Seite des Propheten Mohammed noch durch die Offenbarung des Koran ein Verbot erteilt wurde.
- David J. Krieger, Christian J. Jäggi: Natur als Kulturprodukt. Kulturökologie und Umweltethik. Birkhäuser Verlag, 1997, ISBN 3-7643-5488-7, S. 170.
Autor: www.NiNa.Az
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Als Empfangnisverhutung Kontrazeption Antikonzeption oder Konzeptionsschutz werden Methoden bezeichnet die die Wahrscheinlichkeit einer Empfangnis und Schwangerschaft infolge von Vaginalverkehr verringern Die Empfangnisverhutung ist ein wesentlicher Bestandteil der Familienplanung Besonders verbreitet sind heute die Antibabypille und das Kondom Schon im Altertum wurde von Geschlechtspartnern ohne Kinderwunsch auf vielfaltige Weise versucht die Chance einer Empfangnis zu mindern aber erst seit dem 20 Jahrhundert stehen sicherere und verlasslichere Methoden zur Verfugung MethodenEmpfangnisverhutung beruht auf einer der folgenden Methoden oder einer Kombination hieraus Verhinderung des Eisprungs also der Entstehung einer befruchtungsfahigen Eizelle Ovulationshemmung Verhinderung des Zusammentreffens der weiblichen Eizelle mit fruchtbaren Spermien Verhinderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle Blastozyste in die Gebarmutterschleimhaut Nidationshemmung Der Eisprung kann derzeit nur durch hormonelle Methoden verhindert werden die Nidation durch Intrauterinpessare Spirale Gynefix Die meisten Methoden verhindern das Zusammentreffen von Eizelle und Spermien auf unterschiedlichste Weise Pearl Index Zur Beurteilung der Sicherheit der verschiedenen Methoden dient der Pearl Index Er gibt an wie viele von 100 Frauen im statistischen Mittel schwanger werden wenn sie uber ein Jahr hinweg mit der angegebenen Methode verhuten und regelmassig Geschlechtsverkehr vollziehen Je niedriger der Pearl Index ist desto sicherer ist die Methode Bei regelmassigem Geschlechtsverkehr ohne jegliche Form der Empfangnisverhutung betragt der Pearl Index altersabhangig etwa 92 bei 19 26 jahrigen Frauen 86 87 fur Frauen zwischen 27 und 34 Jahren und 82 fur Frauen zwischen 35 und 39 Jahren Ab einem Alter von 50 Jahren setzt die Fruchtbarkeit mit der Menopause aus Methodensicherheit und Anwendungssicherheit Die Sicherheit der meisten Methoden hangt ganz entscheidend von der richtigen Anwendung ab Ursache des Versagens von Verhutungsmethoden sind meist Anwendungsfehler Daher sind Methodensicherheit also das Versagen trotz optimaler Anwendung und Anwendungssicherheit also die praxisnahe Berucksichtigung von Anwendungsfehlern bei den meisten Methoden deutlich verschieden Naturliche Methoden Bei den sogenannten naturlichen Methoden der Empfangnisregelung auch naturliche Familienplanung oder naturliche Empfangnisregelung genannt werden die fruchtbaren Tage im Menstruationszyklus der Frau bestimmt um wahrend der unfruchtbaren Tage Geschlechtsverkehr ohne weitere Massnahmen ausuben zu konnen Bei der Bestimmung der fruchtbaren Tage muss die Lebensdauer der Spermien in den Eileitern der Frau berucksichtigt werden Wahrend der fruchtbaren Tage wird entweder Enthaltsamkeit Abstinenz geubt oder es werden andere Verhutungsmethoden angewendet deren Sicherheit dann separat zu betrachten ist Die naturlichen Methoden orientieren sich meist am Menstruationszyklus der Frau da ein gesunder zeugungsfahiger Mann prinzipiell immer fruchtbar ist ausser z B nach einer RISUG Behandlung Eine weitere Methode bei der weder Hormone noch chemische oder mechanische Hindernisse eine Vereinigung von Eizelle und Spermium verhindern die ein Mann aktiv ausuben kann ist der Coitus interruptus der jedoch in Bezug auf die Verhutung einer Empfangnis als extrem unsicher gilt Hingegen kann im Rahmen sexueller Aktivitaten durch komplette Vermeidung von Vaginalverkehr und Ausubung anderer Praktiken wie Cunnilingus und Fellatio verhindert werden dass Spermien in die Vagina gelangen Zur Verhutung bei Vaginalverkehr konnen die Hormonmessung Temperaturmethode Billings Methode und die kombinierte symptothermale Methode durch Verhutungscomputer in der Anwendung und Interpretation der Ergebnisse unterstutzt werden Es gibt auch Programme und Online Angebote die eine Erfassung und automatische Auswertung der Messwerte auf Computern ermoglichen Eine zweite Schwangerschaft wahrend einer bereits bestehenden Schwangerschaft eine sogenannte Superfotation ist beim Menschen hochst selten Daher ist eine Verhutung in dieser Zeit prinzipiell nicht notwendig sofern die Schwangerschaft normal verlauft und keine Infektionsgefahr durch sexuell ubertragbare Krankheiten besteht Probleme bereiten allenfalls der veranderte Hormonhaushalt der Frau sowie der wachsende Bauch Methode Beschreibung Pearl IndexHormon Messung Messung der am Zyklus beteiligten Hormone mittels Teststreifen im morgendlichen Urin der Frau zur Bestimmung des Eisprungs 5 6Temperaturmethode Beobachtung der morgendlichen Basaltemperatur zwecks Bestimmung der Ovulation 0 8 3Billings Methode Beobachtung der Beschaffenheit des Zervikalschleims zur Bestimmung des Ovulationszeitpunktes 5 15Symptothermale Methode Kombinierte Auswertung von Temperatur und Schleim nach den Regeln der Arbeitsgruppe NFP 0 26 2 2Kalendermethode nach Knaus Ogino oder mittels Geburtenkontrollkette Kalendermethode die die typischerweise fruchtbaren Tage aus dem Zyklus abschatzt wird in der Dritten Welt in Form der Geburtenkontrollkette verwendet 5 9Coitus interruptus Der Samenerguss des Mannes erfolgt ausserhalb der Vagina Die Unsicherheit der Methode hat zwei Grunde erstens ein zu spates Zuruckziehen des Penis zweitens kann auch bei fruhzeitigem Zuruckziehen schon durch das Praejakulat eine Schwangerschaft eintreten 4 18LAM Stillinfertilitat Bei der Laktationsamenorrho Methode LAM wahrend der Stillzeit 1 bis 6 Monate nach der Geburt wirkt das Hormon Prolaktin als Ovulationshemmer 2Mechanische Methoden Die mechanischen Methoden beruhen darauf dass das Eintreten von Spermien in die Gebarmutter verhindert wird und somit keine Spermien die befruchtungsfahige Eizelle erreichen Methode Beschreibung Pearl IndexFur den Mann Kondom Hulle meist aus Latex die uber den erigierten Penis abgerollt wird 2 12 7 14Fur die Frau Femidom Kondom fur die Frau 5 25Diaphragma Scheidenpessar Barriere im Scheidengewolbe Schutz sehr erfahrungsabhangig hohere Sicherheit in Kombination mit Spermiziden 1 20Portiokappe aus Latex oder Silikon Verschluss des Gebarmutterhalses hohere Sicherheit in Kombination mit Spermiziden 6Verhutungsschwamm kleiner Schwamm aus Polyurethanschaum der mit einem Spermizid getrankt ist wird vor dem Verkehr in die Scheide eingefuhrt und vor dem Muttermund platziert 5 10LEA contraceptivum Barriereverhutungsmittel sicherer in Kombination mit Spermizid Sicherheit wird durch Hersteller als wesentlich besser angegeben als durch FDA 2 3 Herst gt 15 FDA Diaphragma Ein Scheidendiaphragma wird durch Zusammendrucken so geformt dass die Frau es mit dem Zeigefinger ganz einfuhren kann Die Vagina ist im Ruhezustand nur etwa so lang wie ein Finger so dass es moglich ist das Diaphragma uber den ausseren Muttermund zu stulpen und es Stunden nach dem Intimverkehr selbst wieder herauszuziehen Kondom und Femidom sind derzeit die einzigen Verhutungsmittel die auch vor sexuell ubertragbaren Krankheiten wie zum Beispiel HIV Infektionen AIDS Gonorrhoe oder Syphilis schutzen und deshalb unabhangig von anderen Verhutungsmitteln zusatzlich verwendet werden sollten wenn diesbezuglich ein Schutzbedurfnis besteht Hormonelle Methoden Fur die hormonelle Kontrazeption bei der Frau werden Ostrogene und Gestagene eingesetzt und zwar jeweils die synthetischen Analoga der naturlichen Hormone da diese in deutlich geringerer Dosis und mit weniger Nebenwirkungen die kontrazeptive Wirkung erreichen Kombinationspillen enthalten ein Ostrogen und ein Gestagen Bei der heute uberwiegend eingesetzten Mikropille wird bei fast allen auf dem Markt verfugbaren Praparaten Ethinylestradiol als Ostrogen verwendet Je nach verwendetem Gestagen unterscheidet man bei Mikropillen zwischen der als veraltet geltenden 1 Generation mit Norethisteron oder Lynestrenol der auch heute noch weit verbreiteten 2 Generation mit Levonorgestrel der 3 Generation mit Desogestrel Gestoden oder und der 4 Generation z B mit Dienogest Drospirenon Chlormadinonacetat oder Cyproteronacetat Das Thromboserisiko ist dabei fur Mikropillen der dritten und vierten Generation hoher als fur Mikropillen der zweiten Generation Das primare Wirkprinzip aller Mikropillen ist die Verhinderung des Eisprungs Ovulationshemmung Zudem verandern sie die Konsistenz des Schleimpfropfes des Muttermunds Zervixschleim so dass die Passage von Spermien erschwert wird Im Gegensatz zu Kombinationspillen enthalt die Minipille als Monopraparat nur ein Gestagen Herkommliche Minipillen enthalten als Wirkstoff Levonorgestrel und wirken nur auf die Gebarmutterschleimhaut und den Zervixschleim wodurch der Pearl Index signifikant hoher als bei der Mikropille ist Die sogenannte Desogestrel enthalt den Wirkstoff Desogestrel und verhindert uberdies auch zuverlassig den Eisprung wodurch ein Pearl Index vergleichbar der Mikropille erreicht wird Die Pille danach ist zur Notfall Kontrazeption geeignet falls ungeschutzter Geschlechtsverkehr vollzogen wurde aber eine Empfangnis unerwunscht ist Die Wahrscheinlichkeit einer Empfangnis wird umso wirkungsvoller gesenkt je fruher sie nach dem ungeschutzten Verkehr eingenommen wird Primares Wirkprinzip der Pille danach ist die Ovulationshemmung eventuell besteht zusatzlich auch ein nidationshemmender Effekt Vor allem Notfall Kontrazeptionen mit dem Wirkstoff Levonorgestrel sind bei adiposen Frauen weniger gut wirksam bis zu viermal haufiger kommt es trotz Pille danach zu einer Schwangerschaft Auch Kontrazeptionen mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat zeigen bei adiposen Frauen eine verminderte Wirksamkeit Eine wirkungsvollere Alternative fur Patientinnen mit einem BMI uber 25 konnte die nachtragliche Implantation eines Kupfer Intrauterinpessares darstellen Methode Beschreibung Pearl IndexAntibabypille Mikropille Ostrogen und Gestagen primar Ovulationshemmung zudem Veranderung des Zervixschleims und der Gebarmutterschleimhaut 0 1 0 9 bei idealer Anwendung 1 12 Praxiswert bei typischer Anwendung Minipille Levonorgestrel als Gestagen 28 mini Microlut Mikro 30 Wyeth Veranderung des Zervixschleims und der Gebarmutterschleimhaut 4 1Desogestrel Desogestrel als Gestagen Cerazette Ovulationshemmung Veranderung des Zervixschleims und der Gebarmutterschleimhaut 0 4Dreimonatsspritze Medroxyprogesteron Depo Clinovir Norethisteron Noristerat 0 3 1 4Vaginalring Ethinylestradiol und Etonogestrel NuvaRing Circlet allmahliche Abgabe uber die Vaginalschleimhaut der Ring wird jeweils 21 Tage in der Vagina getragen gefolgt von sieben Tagen Pause 0 25 1 18 0 96Hormonpflaster Ethinylestradiol und Evra transdermale Wirkstoffabgabe drei Wochen lang jeweils ein neues Pflaster dann eine Woche Pause 0 72 0 9Verhutungsstabchen subkutanes Implantat mit Etonogestrel Implanon NXT Kunststoffstabchen wird unter die Oberarmhaut eingesetzt wirkt bis zu drei Jahre lang kann auf Wunsch jederzeit entfernt werden 0 0 08Hormonspirale Intrauterinpessar mit Levonorgestrel Mirena oder jaydess T formiger Kunststoffkorper gibt das Hormon direkt in der Gebarmutter ab wirkt bis zu funf Jahre kann auf Wunsch jederzeit entfernt werden Veranderung des Zervixschleims und Nidationshemmung durch Veranderung der Gebarmutterschleimhaut 0 16 0 7Pille danach Levonorgestrel PiDaNa Ulipristalacetat EllaOne postkoitale Notfall Kontrazeption 2 Zur Pharmakoepidemiologie der Anwendung von Kontrazeptiva gibt es fur die Bundesrepublik Deutschland bevolkerungsreprasentative Studien Diese geben zuverlassige Daten zur Soziodemographie Multimedikation Morbiditat und zu vielen physiologischen Daten wie z B Blutdruck Lipidstatus Blutzucker u a fur Anwenderinnen von hormonellen Kontrazeptiva Obwohl hormonelle Kontrazeptiva zu den am haufigsten angewendeten Arzneimitteln weltweit gehoren gibt es bisher meist nur pharmakoepidemiologische Studien die Sekundardaten aus kommerziellen Datensammlungen oder Daten aus Kohortenstudien zur Beantwortung von Fragen zur sicheren Anwendung der verschiedenen Praparate heranziehen Pille fur den Mann Ein hormonelles Verhutungsmittel fur den Mann die sogenannte Pille fur den Mann gibt es nicht Eine australische Forschungsgruppe arbeitet derzeit jedoch an einer Kombination des Alpha Rezeptorblockers Tamsulosin und einem P2X1 Purinoceptor Inhibitors wodurch eine sichere Kontrazeption beim Mann gewahrleistet werden konnte Die doppelte Tagesdosis Tamsulosin 0 8 mg Tag alleine fuhrt zwar zu einer Senkung des Ejakulatvolumens um fast 90 und in 35 der Falle zu einer trockenen Ejakulation fur die Verhutung reicht das aber nicht aus Auch Kombinationen aus Testosteron und Progestin werden erprobt Chemische Methoden Spermizide gibt es in Form von Salben Gelen Zapfchen Schaum oder Sprays Die meisten Praparate basieren auf dem Wirkstoff Nonoxinol 9 seltener aber auch auf Milchsaure Borsaure oder Salicylsaure Spermizide werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingefuhrt und wirken indem sie Spermien abtoten oder ihre Beweglichkeit stark verringern so dass sie nicht mehr in der Lage sind eine Eizelle zu erreichen Die ausschliessliche Verwendung von Spermiziden ist vergleichsweise unsicher aber in Kombination mit mechanischen Verhutungsmitteln wie Kondomen Pessaren oder Portiokappen steigern sie deren Wirksamkeit betrachtlich Allerdings gilt dabei zu beachten dass nur wasserlosliche chemische Verhutungsmittel verwendet werden da Praparate auf Ol und Fettbasis die Gummiwand der Barrieremethode durchlassig machen konnen Unangenehme Schleimhautreizungen konnen eine Nebenwirkung von spermiziden Praparaten sein Methode Beschreibung Pearl IndexSpermizide in Form von Salben Gelen Zapfchen Schaum oder Sprays angewandt in der Vagina der Frau 3 21Chirurgische Methoden Methode Beschreibung Pearl IndexSterilisation des Mannes Vasektomie Chirurgischer Eingriff bei dem die Samenleiter im Hodensack des Mannes durchtrennt werden 0 1 0 25Sterilisation der Frau Chirurgischer Eingriff bei dem die Eileiter abgebunden oder durchtrennt werden 0 01 0 3Samenleiterventil Schalter im Hoden In Osterreich ist die Sterilisation oder Vasektomie ohne evidente medizinische Indikation an Personen die das funfundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben strafbar 90 StGB Intrauterinpessare Intrauterinpessare IUP sind Objekte die in die Gebarmutter der Frau eingelegt werden und durch mechanischen Reiz der Gebarmutterschleimhaut die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern Kupferhaltige Spiralen sollen zusatzlich durch Absonderung kleinster Mengen Kupfer Spermien abtoten oder deaktivieren IUP gelten als sehr sichere und langfristige Verhutungsmethoden Hormonabgebende Intrauterinpessare werden im Artikel Hormonspirale behandelt und sind hier nicht noch einmal mit aufgefuhrt Methode Beschreibung Pearl IndexKupferspirale Kunststoffobjekte mit Kupfer in der Gebarmutter nidationshemmend 0 9 3Kupferkette GyneFix Alternative zur herkommlichen Kupferspirale GyneFix besteht aus an einem Faden aufgereihten Kupferzylindern und wird an der Gebarmutterwand fixiert so dass ein Verrutschen oder Ausstossen wesentlich unwahrscheinlicher wird 0 1 0 5Eine neuere Bauform der Kupferkette welche sich Ball formig in der Gebarmutter verspreizt und dadurch keine Fixierung in der Gebarmutterwand benotigt und damit besonders schonend sein soll unbek 0 3 0 8Goldspirale Wie die Kupferspirale jedoch mit Goldkern fur eine bessere Vertraglichkeit StillzeitNach einer Entbindung setzt der Eisprung ab dem 21 Tag wieder ein wenn die Frau nicht ausschliesslich stillt Ein kurzes Intervall zwischen zwei Schwangerschaften erhoht den Anteil untergewichtiger Neugeborener small for date von Fruhgeburten und die perinatale sowie die kindliche Sterblichkeit In der Stillzeit konnen Barriere Methoden wie Kondom Diaphragma oder Portiokappe angewendet werden wobei ein Diaphragma und eine Portiokappe zuvor in der Grosse neu angepasst werden mussen Bei hormonellen Verhutungsmitteln ist nach Art des Hormons zu unterscheiden Ostrogenhaltige Verhutungsmittel sind fur die Stillzeit ungeeignet da sie die Milchbildung beeinflussen konnen und zudem Ostrogen in die Muttermilch ubergehen kann rein auf Gestagen basierende Hormonpraparate wie die Minipille die Dreimonatsspritze das Verhutungsstabchen oder die Hormonspirale sind dagegen moglich Das Stillen selbst unterdruckt unter Umstanden einen Eisprung die Wirkung ist aber nicht sicher und bietet nur unter besonderen sehr streng vorgegebenen Bedingungen einen Schutz vor einer erneuten Schwangerschaft siehe Stillen und Verhutung und Laktationsamenorrho Methode Verbreitung unterschiedlicher VerhutungsmethodenDeutschland Nach Ergebnissen einer reprasentativen Untersuchung der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung zum Verhutungsverhalten Erwachsener waren 2018 Pille und Kondom nach wie vor die meist genutzten Kontrazeptiva In Deutschland gaben 47 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen an mit der Antibabypille zu verhuten Ruckgang seit 2011 6 Prozentpunkte wahrend mittlerweile fast ebenso viele namlich 46 Prozent Kondome nutzen Anstieg seit 2011 9 Prozentpunkte Zu dieser Entwicklung haben insbesondere die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren beigetragen In dieser Altersgruppe ist die Pillennutzung zwischen 2011 und 2018 um 16 Prozentpunkte gesunken Die Nutzung der Spirale liegt unverandert bei 10 Prozent wahrend Kalendermethode 3 Vasektomie 3 Temperaturmethode 2 Sterilisation 2 oder hormonelle Vaginalringe 2 deutlich seltener verwendet werden Das Verhutungsverhalten Jugendlicher wurde separat erfasst Uber die Halfte der befragten Jugendlichen gaben im Alter von 17 Jahren an bereits sexuell aktiv zu sein Mit einer Verbreitung von 77 Prozent ist das Kondom das bevorzugte Verhutungsmittel beim ersten Mal Kampagnen zur Vermeidung sexuell ubertragbarer Krankheiten und HIV in denen die Verwendung von Kondomen propagiert wird haben wahrscheinlich zu dieser Entwicklung beigetragen Dagegen ist die Verwendung der Pille rucklaufig und liegt beim ersten Mal bei 30 Prozent 2014 45 der befragten Jugendlichen Nach Angaben der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung entscheiden sich auch junge Madchen aufgrund der Gesundheitsvertraglichkeit seltener fur eine hormonelle Empfangnisverhutung durch die Pille Dagegen geht ungeschutzter Geschlechtsverkehr 9 Prozent oder die Anwendung unsicherer Methoden 4 Prozent oftmals mit niedrigerem Bildungsgrad einher wie die Jugendsexualitatsstudie belegt Schweiz Die von 2017 eine reprasentative Erhebung vom Bundesamt fur Statistik zeigte dass 33 9 der 15 bis 49 jahrigen Frauen mit dem Kondom 27 0 mit der Pille 11 7 mit der Spirale 8 5 durch Sterilisation Mann oder Frau 5 1 mittels anderer hormoneller Methoden Pflaster Stabchen oder Dreimonatsspritze sowie 3 4 mit einer naturlichen Methode verhuteten Detailliertere Zahlen im Zeitverlauf zeigt der Schweizerische Verhutungsbericht GeschichteSchon im Altertum versuchten Frauen sich mit diversen Mitteln und Praktiken vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schutzen wie alte Aufzeichnungen beweisen Ein agyptisches Rezept aus der Zeit um 1525 v Chr lautete Man gebe zerriebene Akazienblatter mit Honig vermischt auf eine Mullbinde die man sich in die Vagina einfuhre Diese Art von Tampon konnte durchaus eine Wirkung gehabt haben da der Saft der Akazien Milchsaure enthalt die ein wirksames Spermizid ist Von den meisten indigenen Volkern auf der ganzen Welt sowie aus der europaischen Antike bis zur Fruhen Neuzeit ist uberliefert dass Verhutungsmittel auf der Basis von Pflanzen verwendet wurden Diese Methoden der Verhutung bekommen heutzutage auch in wissenschaftlichen Kreisen wieder Aufmerksamkeit Der Philosoph Aristoteles berichtete dass sich Frauen zur Verhutung den Teil der Gebarmutter der mit dem mannlichen Samen in Kontakt kommt mit Zedernol Bleisalbe oder Weihrauch vermischt mit Olivenol einrieben Die Bleisalbe war hochgiftig das Ol vermindert aber tatsachlich die Beweglichkeit der Spermien wie Marie Stopes in den 1930er Jahren nach entsprechender Forschung bestatigte Sie hatte 1921 in London eine Klinik zur Geburtenkontrolle eroffnet Rabbiner rieten um 300 n Chr einen Schwamm in die Vagina einzufuhren um so den Samen aufzusaugen Auch diese Methode soll keineswegs unsinnig gewesen sein Ein indisches Verhutungsrezept ist aus dem 8 Jahrhundert uberliefert Danach wurde die Vagina mit einer Mischung aus Honig und Ghee eingerieben oder durch mit Ol vermischtes Steinsalz verschlossen Der klebrige Honig sollte wohl die Beweglichkeit der Spermien vermindern und Steinsalz gilt heute auch als Spermizid Der persische Arzt Ibn Sina 980 1037 auch bekannt als Avicenna fuhrt in seiner medizinischen Enzyklopadie immerhin schon 20 verschiedene Verhutungsmittel auf Ein mit medizinischen Aufgaben betreuter Ordensbruder namens Hans von Schwartach beispielsweise notierte im 15 Jahrhundert sowohl empfangnisfordernde als auch verhutende Rezepte Seit wann Kondome zur Empfangnisverhutung benutzt wurden ist in der Forschung umstritten Der erste sichere Beleg dafur ist der 1605 erschienene Traktat De iustitia et iure des niederlandischen Moraltheologen Leonardus Lessius SJ der diese Praxis als unmoralisch verurteilte In Deutschland war der Flensburger Arzt Wilhelm Mensinga 1836 1910 Wegbereiter der Empfangnisverhutung Zwischen 1872 und 1882 entwickelte er das Occlusiv Pessar und erprobte es in Langzeitstudien an zwolf Frauen bis er 1882 schliesslich mit seiner Schrift Uber die facultative Sterilitat vom prophylaktischen und hygienischen Standpunkt zunachst unter dem Pseudonym C Hasse an die Offentlichkeit ging Sein Pessar war bis in die funfziger Jahre insbesondere in den skandinavischen Landern den Niederlanden und den USA in Gebrauch Vom ausgehenden 19 Jahrhundert an wurde allgemeinverstandliche medizinische Literatur die uber Moglichkeiten der Empfangnisverhutung Auskunft gab weithin verfugbar was in Deutschland um 1900 zu einem ersten starken Einbruch der Geburtenziffern fuhrte Am 18 August 1960 wurde in den USA und am 1 Juni 1961 in Deutschland die erste Hormonpille zur Empfangnisverhutung als hormonelles Kontrazeptivum zugelassen bzw auf den Markt gebracht ReligionJudentum Empfangnisverhutung ist im Judentum grundsatzlich erlaubt Das Paar soll es dennoch anstreben das Gebot Seid fruchtbar und mehrt euch und fullt die Erde Gen 1 28 EU durch mindestens zwei Kinder beide Geschlechter zu erfullen Empfangnisverhutung ist erlaubt in Fallen wenn eine Schwangerschaft ein Risiko fur die Mutter oder fur die Geburt weiterer Kinder darstellen konnte zum Beispiel bei gesundheitlicher oder finanzieller Belastung bei sehr jungen Frauen in der Stillzeit Verhutungsmethoden mit spermizider Wirkung oder mechanischer Barriereverhutung sind nicht erlaubt Hormonelle Mittel sind jedoch ein anerkanntes und erlaubtes Mittel zur Empfangnisverhutung nach judischem Recht Halacha Christentum Romisch katholische Kirche Der Katechismus der Katholischen Kirche KKK unterscheidet beim ehelichen Verkehr terminologisch zwischen Empfangnisregelung und Empfangnisverhutung vgl KKK Nrn 2368 2370 Zur Empfangnisregelung in der Ehe werden die zeitweise Enthaltsamkeit sowie die auf Selbstbeobachtung und der Wahl von unfruchtbaren Perioden Eisprungrechner beruhenden Methoden gerechnet die von Eheleuten angewendet werden durften da sie den objektiven Kriterien der Moral entsprachen KKK Nr 2370 Dies wurde auch in der Enzyklika Humanae vitae festgehalten Empfangnisregelung wird dort bei Grunden die sich aus der korperlichen oder seelischen Situation der Gatten oder aus ausseren Verhaltnissen ergeben erlaubt Die kunstliche Empfangnisverhutung wird hingegen als objektiv widerspruchliche Gebarde der Eheleute als ein Sich nicht ganz Schenken angesehen Darunter wird jede Handlung verstanden die entweder in Voraussicht oder wahrend des Vollzuges des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner naturlichen Auswirkungen darauf abstellt die Fortpflanzung zu verhindern sei es als Ziel sei es als Mittel zum Ziel KKK Nr 2370 Enzyklika Humanae Vitae 14 Ein naturrechtlich begrundete Unterschied zwischen den Verhaltensweisen bei Empfangnisregelung und bei Empfangnisverhutung wird dabei folgendermassen definiert Bei der ersten machen die Eheleute von einer naturgegebenen Moglichkeit rechtmassig Gebrauch bei der anderen dagegen hindern sie den Zeugungsvorgang bei seinem naturlichen Ablauf Humanae Vitae 16 Papst Johannes Paul II schrieb in dem apostolischen Schreiben Familiaris consortio der pastoralen Fuhrung der Kirche die Aufgabe zu die Voraussetzung fur eine normative Anerkennung vor allem der Enzyklika Humanae vitae zu schaffen Wenn schwerwiegende Grunde wie im Falle einer Vergewaltigung vorliegen oder wenn die Gefahr einer solchen besteht ist eine Empfangnisverhutung unter Umstanden zulassig Als im kongolesischen Burgerkrieg Anfang der 1960er Jahre insbesondere Ordensfrauen von Aufstandischen vergewaltigt wurden erlaubte die Kirche die praventive Einnahme von Verhutungsmitteln mit der Begrundung es handele sich hier um die Vorbeugung gegen die Folgen eines Gewaltakts Seitdem wurden auch in katholischen Krankenhausern empfangnisverhutende Mittel verabreicht Die Erlaubnis galt spater auch im Bosnienkrieg als Vergewaltigungen insbesondere von Ordensschwestern als gezieltes Mittel der Kriegsfuhrung eingesetzt wurden Anfang 2013 wurde berichtet dass eine vergewaltigte Frau von zwei katholischen Krankenhausern in Koln nicht behandelt worden sei weil sich die Arzte nicht zur Verschreibung der sogenannten Pille danach in der Lage sahen Im Februar 2013 fuhrte daher die Deutsche Bischofskonferenz aus dass Frauen die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind in katholischen Krankenhausern auch die sogenannte Pille danach verabreicht werden konne insofern sie eine verhutende und nicht eine abortive Wirkung habe Zuvor hatte Kardinal Meisner bezuglich der Beurteilung der zentralen Wirkprinzipien solcher Praparate aussern lassen Die Kirche kann dazu nur die moralischen Prinzipien erklaren Der einzelne Arzt einer katholischen Einrichtung muss sich dann unter Voraussetzung dieser Prinzipien gewissenhaft kundig machen und so zu einer verantwortungsvollen Entscheidung kommen Zur kirchlichen Position liess er ausfuhren Es geht beim Thema Vergewaltigung nicht um die Ganzheitlichkeit eines liebenden Aktes sondern um die Verhinderung einer verbrecherischen Befruchtung Der Prasident der zustandigen Papstlichen Akademie fur das Leben hat diese Linie der deutschen Bischofe mit dem Hinweis auf die entsprechende 50 jahrige Praxis an katholischen Krankenhausern sowie auf die Enzykliken Casti connubii und Humanae vitae offentlich unterstutzt Papst Franziskus erklarte 2018 angeblich dass auch kunstliche Verhutungsmittel fur Frauen in Armut zu akzeptieren seien so lange diese nicht abtreibend wirken Kondome Diaphragmata und als letzten Ausweg Tubenligaturen seien mogliche kunstliche Verhutungsmethoden Diese hatten keine abtreibende Wirkung und hatten keine schadliche Wirkung fur den weiblichen Korper Orthodoxe Kirche In der orthodoxen Kirche gibt es unterschiedliche Ansichten zur Empfangnisverhutung Als die verwendeten Methoden noch unsicher und oft gesundheitsschadlich waren wurde die Empfangnisverhutung strikt abgelehnt Heute wird sie allerdings nur innerhalb der Ehe von den meisten Theologen und Beichtvatern akzeptiert die Partner sollen nach eigenem Gewissen uber ihre gewunschte Kinderzahl und die Geburtsabstande entscheiden Der Gebrauch von nidationshemmenden Verhutungsmitteln wie dem Intrauterinpessar und der Pille danach wird abgelehnt da ihr Gebrauch als Abtreibung in einem sehr fruhen Stadium betrachtet wird Anglikanische Kirche Die Vollversammlung der Bischofe der anglikanischen Gemeinschaft erklarte die Empfangnisverhutung 1930 unter bestimmten Voraussetzungen fur zulassig Wahrend die Bischofe bei der Lambeth Konferenz von 1908 noch ihre tiefe Besorgnis uber jegliche Art der Empfangnisverhutung zum Ausdruck brachte erklarte die Konferenz von 1930 dass zwar da wo die Eheleute eine moralische Verpflichtung verspurten die Zahl ihrer Kinder zu begrenzen oder eine Empfangnis uberhaupt zu vermeiden vollige Enthaltsamkeit die erste und offensichtliche Methode dazu sei Wenn jedoch moralisch einwandfreie Grunde gegen die Enthaltsamkeit sprachen konnten auch andere Methoden verwendet werden vorausgesetzt dass diese im Licht christlicher Grundsatze zum Einsatz kamen Die Konferenz von 1958 fuhrte aus dass die Verantwortung fur die Zahl und Abfolge der Kinder eine Frage des Gewissens der Eheleute sei dergestalt wie es fur Ehemann und Ehefrau annehmbar sei Protestantische Kirchen Protestantische Volkskirchen lutherischen und unierten Bekenntnisses haben in Entscheidungen von 1951 und 1958 Empfangnisverhutung erlaubt Der EKD Ratsvorsitzende Heinrich Bedford Strohm erklarte im Januar 2015 die evangelische Kirche halte moderne Verhutungsmittel nicht fur etwas was verboten gehore Eine gute Familienplanung auch mit Mitteln der Empfangnisverhutung gehore fur Evangelische zu einem guten Eheleben dazu Im Gegensatz dazu ist bei den evangelisch freikirchlichen Mennoniten die Empfangnisverhutung strikt untersagt Insbesondere die russlanddeutschen Mennoniten Bruder Gemeinden lehnen sowohl die Barriere Empfangnisverhutung als auch die chemische Verhutung entschieden ab Denn sie ist nach ihrer Aussage widernaturlich ahnelt einer Abtreibung und wird schwerpunktmassig aus egoistischen Motiven verwendet Ebenso haben die evangelikalen Pfingstler eine restriktive Haltung uber die Empfangnisverhutung Auch in Deutschland wird das Verhutungsverbot der Pfingstbewegung beispielsweise durch die Guntersblumer Pfingstgemeinde sehr streng befolgt Islam Die Empfangnisverhutung im Islam ist unter folgenden Bedingungen erlaubt Beiderseitiges Einverstandnis von Ehemann und Ehefrau Sie verursacht keinen gesundheitlichen Schaden bei einem der beiden Ehepartner Sie wird nicht dauerhaft praktiziert sondern vielmehr fur einen vorubergehenden Zeitraum daher sind Sterilisationen nicht erlaubt Eine der beiden Hauptquellen ist der Hadith al Buchari 5207 in dem von einem Gabir berichtet wurde Wir haben gewohnlich von dem Azl gemeint ist der Coitus interruptus zur Zeit des Gesandten Allahs Allahs Segen und Friede auf ihm Gebrauch gemacht Asatru Im Asatru ist Empfangnisverhutung nicht untersagt Allerdings sind viele Asatru Gemeinschaften gegen ein kinderloses Leben Bahai Bei den Bahai ist Verhutung zur Familienplanung prinzipiell erlaubt Geschlechtsverkehr ausserhalb der Ehe hingegen wird nicht gutgeheissen Lediglich die praventive Sterilisation kinderloser Menschen mit dem Ziel keine Kinder haben zu wollen wird nur dann empfohlen wenn ein weiteres Kind der Mutter oder Familie schaden wurde da der Hauptzweck der Ehe das Aufziehen von Kindern sei Ansonsten bleibt die Verhutung und Familienplanung den Glaubigen selbst uberlassen Letztlich darf und soll jeder Baha i in personlicher Zwiesprache mit Gott uber Fragen der Familienplanung und Verhutung selbst entscheiden Siehe auchAltersstruktur oder Alterspyramide Bevolkerungsruckgang Bevolkerungswachstum Familienplanung Fertilitat Fertilitatsrate Geburtenrate Maria Hengstberger Geburtenkontrollkette Pillenknick Sexualhygiene Trotz Pille Kind Uberbevolkerung Vaginaldusche Zwangsverhutung ZeugungsfahigkeitLiteraturHelga Dietrich Birgitt Hellmann Hrsg Vom Nimbaum bis zur Pille Zur kulturgeschichtlichen Vielfalt der Verhutungsmethoden Dokumentation der Stadtischen Museen Jena Band 17 Hain Weimar Jena 2006 ISBN 3 89807 104 9 Robert Jutte Lust ohne Last Geschichte der Empfangnisverhutung von der Antike bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 49430 7 Beate Keldenich Die Geschichte der Antibabypille von 1960 bis 2000 Ihre Entwicklung Verwendung und Bedeutung im Spiegel zweier medizinischer Fachzeitschriften Zentralblatt der Gynakologie und The Lancet Shaker Verlag Aachen 2002 ISBN 3 8322 0018 5 zugleich Dissertation an der Technischen Hochschule Aachen 2001 Sylvia Knopfel Knut O K Hoffmann Verhutung Welche Methode passt zu mir Von traditionell bis hypermodern alle Moglichkeiten im Uberblick Trias Stuttgart 2002 ISBN 3 8304 3019 1 Malte Konig Geburtenkontrolle Abtreibung und Empfangnisverhutung in Frankreich und Deutschland 1870 1940 In Francia Forschungen zur westeuropaischen Geschichte Band 38 2011 S 127 148 Angus McLaren A History of Contraception From Antiquity to the Present Day Oxford 1990 Karin Meisenbacher Empfangnisverhutung Methoden Anwendung Beratung Wissenschaftliche Verlags Gesellschaft Stuttgart 2006 ISBN 3 8047 2220 2 Maria Metz Becker Hrsg Wenn Liebe ohne Folgen bliebe Zur Kulturgeschichte der Verhutung Jonas Verlag Marburg 2006 ISBN 3 89445 362 1 Uta Ranke Heinemann Eunuchen fur das Himmelreich Katholische Kirche und Sexualitat Hoffmann amp Campe Hamburg 1988 ISBN 3 455 08281 5 Erweiterte Taschenbuch Neuausgabe Eunuchen fur das Himmelreich Katholische Kirche und Sexualitat Von Jesus bis Benedikt XVI Heyne Munchen 2012 ISBN 978 3 453 16505 2 Raith Paula Frank Herrmann Freundl Strowitzki Naturliche Familienplanung heute Modernes Zykluswissen fur Beratung und Anwendung 4 Auflage Springer Heidelberg 2008 ISBN 978 3 540 73439 0 Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Empfangnisregelung und zum Schwangerschaftsabbruch PDF 112 kB Vitali Gorenoi Matthias P Schonermark Anja Hagen Nutzen und Risiken hormonaler Kontrazeptiva bei Frauen PDF 616 kB 2007 Health Technology Assessment des DIMDI Band 56 James DeMeo Empfangnisverhutungsmittel bei Naturvolkern PDF 192 kB In Emotion Band 11 1994 Alexander T Teichmann Empfangnisverhutung eine vergleichende Ubersicht aller Methoden Risiken und Indikationen Thieme Stuttgart 1996 ISBN 3 13 102651 0 Inka Wiegratz Christian J Thaler Hormonale Kontrazeption was wann fur wen In Deutsches Arzteblatt International Nr 108 28 29 2011 S 495 506 aerzteblatt de WeblinksCommons Empfangnisverhutung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Empfangnisverhutung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Empfangnisverhutung Auf familienplanung de Informationsportal der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung BZgA sex n tipps Verhutung Informationen zum Thema Sexualaufklarung Verhutung und Familienplanung der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung BZgA Pro Familia Deutsche Gesellschaft fur Familienplanung Sexualpadagogik und Sexualberatung e V Eine kleine Geschichte der Empfangnisverhutung Ergebnis der Befragung Verhutungsverhalten Erwachsener PDF 141 kB Forschungsportal der Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung Ralf E Ulrich Kontrazeption in Europa Online Handbuch des Berlin Institut fur Bevolkerung und EntwicklungEinzelnachweisejournals lww com Dr Aiman Shahab Superfetation Woman Conceives Second Child While Already Pregnant In MEDizzy Journal 17 April 2021 abgerufen am 5 Mai 2023 amerikanisches Englisch B Leeners U Brandenburg W Rath Sexualitat in der Schwangerschaft Risiko oder Schutzfaktor In Geburtshilfe und Frauenheilkunde Band 60 Nr 11 November 2000 ISSN 0016 5751 S 536 543 doi 10 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Sibil Tschudin Elisabeth Zemp Stutz Schweizerischer Verhutungsbericht 23 Juni 2017 abgerufen am 7 Juni 2020 Birgit Seyr Mit Pflanzen verhuten Uber die Wiederentdeckung einer alten Tradition der selbstbestimmten Geburtenregelung Ampass 2009 ISBN 978 3 200 01732 0 John M Riddle Eve s herbs a history of contraception and abortion in the West Harvard University Press 1997 ISBN 0 674 27026 6 John M Riddle Contraception and Abortion from the Ancient World to the Renaissance Harvard Univ Press Cambridge Boston 1992 ISBN 0 674 16876 3 Norman R Farnsworth Audrey S Bingel Geoffrey A Cordell Franjk A Crane Harry H S Fong Potential value of plants as sources of new antifertility agents I In J pharmac Sci Band 64 Nr 4 1975 S 535 598 vgl auch Juraj Korbler Zur Behandlung der Krebskrankheit mit Bleisalben im XVIII Jahrhundert In Centaurus 1963 9 S 212 215 Wolfgang Wegner Hans von Schwartach In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De 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