Erik Weihönig 8 August 1949 ist ein deutscher Unternehmer Er war viele Jahre Geschäftsführer der Mediengruppe Schmidt am
Erik Weihönig

Erik Weihönig (* 8. August 1949) ist ein deutscher Unternehmer. Er war viele Jahre Geschäftsführer der Mediengruppe Schmidt & Partner.
Leben und Wirken
Erik Weihönig stammt möglicherweise aus einer Aussiedlerfamilie aus Lippehne in der Neumark. Er wuchs in Westfalen auf und studierte in den 1970er Jahren an der Technischen Universität Berlin. 1978 verfasste er für den Verein für Förderung studentischer Sozialarbeit und Sozialpolitik einen Sozialkompass.
Um 1978 war Erik Weihönig Mitgründer der Mediengruppe Schmidt & Partner (MSP), die den linksalternativen Elefanten Press Verlag führte und wurde deren Geschäftsführer. In dieser Zeit war er auch Mitglied der SEW. 1986 führte er seine Verlagsmitarbeiter zu einer Reise nach Cottbus, um ihnen die Vorzüge des real existierenden Sozialismus zu zeigen.
Unter seiner Geschäftsführung übernahm die MSP danach die Satirezeitschrift Titanic (1988), das Verlagsgebäude von Elefanten Press (1989), die DKP-nahe Volkszeitung aus Düsseldorf (1990), die beliebte Ost-Berliner Kulturwochenzeitung Sonntag (1990), die ehemals auflagenstärkste DDR-Tageszeitung Junge Welt (1991), und das zweitgrößte Verlagshaus der DDR „Tribüne“ mit Druckerei (1991). Woher das Geld für diese vielen Übernahmen kam, ist unbekannt. 1991 betrug der Jahresumsatz von MSP etwa 40 Millionen DM. Erik Weihönig galt in dieser Zeit als linker Medienmogul.
1992 wurde die Junge Welt nach Konkursantrag an seinen Vertrauten Peter Großhaus für eine Mark verkauft. 1994 kaufte Erik Weihönig 24 Buchhandlungen der Büchergilde Gutenberg von der Gewerkschaft. Im April 1996 gab die MSP auch die 1990 aus Deutscher Volkszeitung und Sonntag hervorgegangene Zeitung Freitag an eine neue Verlegergruppe ab, die in der Folge Schulden von etwa 1,5 Millionen DM zu tilgen hatte. Im November 1996 übernahm Erik Weihönig den WeBe Verlag, den Nachfolger des traditionsreichen Weltbühne-Verlages für eine Mark. 1997 gründete er eine Gastronomie GmbH, die 1999 das Restaurant Weltbühne in der Linienstraße in Berlin-Mitte eröffnete.
1999 wurde der Elefanten Press Verlag in der bisherigen Form aufgelöst und in den Espresso Verlag umgewandelt. 2001 wurden das Restaurant Weltbühne und der WeBe-Verlag geschlossen, danach auch die Mediengruppe Schmidt & Partner aufgelöst.
2001 gründete Erik Weihönig mit seiner Geschäftspartnerin Maruta Schmidt die BeWe Grundstücksgesellschaft. Diese wurde später zur BeWe Vermögensverwaltung und wurde noch 2023 von ihm geleitet.
Erik Weihönig hat mit seinen verschiedenen Medienübernahmen und sonstigen Geschäftsgründungen nur selten sichtbare wirtschaftliche Erfolge erzielen können, dennoch fand er immer wieder Möglichkeiten, neue zu gründen oder zu übernehmen. Bei seinen Mitarbeitern war er in den späten 1980er Jahren äußerst unbeliebt, da sie ihn öfter drängen mussten, ihnen ihre Löhne auszuzahlen und ausreichende Pausenzeiten zu gewährleisten, während er selbst alle zwei Jahre ein neues Auto auf Firmenkosten für sich kaufte.
Weihönig ist Unterstützer des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Weblinks
- Literatur von Erik Weihönig WorldCat
Einzelnachweise
- Graf Saldos Gewerbe, in Der Spiegel, 23/1991, vom 2. Juni 1991 Text (unten), mit einigen Angaben zu seiner Person
- Erik Weihönig: Sozialkompaß, Verein für Förderung studentischer Sozialarbeit und Sozialpolitik, Berlin, 1978; in WorldCat (die späteren Ausgaben wurden wahrscheinlich nicht mehr von ihm verfasst! )
- Hans-Martin Tillack: Wir haben den geizigsten Verleger. In: taz vom 29. April 1991, S. 28 Text, mit kurzen Angaben zu dieser Reise 1986
- Hans-Martin Tillack: Wir haben den geizigsten Verleger. In: taz vom 29. April 1991, S. 28 Text, mit Angaben zu den Firmenübernahmen
- Graf Saldos Gewerbe, in Spiegel, 23/1991 vom 2. Juni 1991 Text, zu den Übernahmen
- Cotinna Emundts: Permanent am Abgrund. Die "Junge Welt" in Vergangenheit und Zukunft, in taz vom 2. März 1992, S. 18, Text; dort wurde auch der Verdacht einer unsauberen Geschäftsübergabe geäußert
- Entert die 'Titanic' einen Buchclub? Schmidt und Partner will die Büchergilde, in taz vom 9. Juni 1994, S. 2 Text, über die Planungen zum Kauf
- Christian Litz: Käpt"n, wir sinken, in brand eins, August 2001 Text, Abschnitt Der Titanic-Verlager; mit Angabe von 24 Buchläden und einigen Angaben zur Verlegertätigkeit bei der Titanic
- Wilhelm Brüggen: „Ein gut bestelltes Haus“, in Freitag, Nr. 22/2008, vom 30. Mai 2008 Text
- KTG Rundbrief August 2003 Kurt-Tucholsky-Gesellschaft, Vermisches (unten), mit Angaben zu dem Restaurant und der Übernahme des WeBe Verlages
- BeWe Vermögensverwaltung GmbH Company House, mit ausführlichen Angaben zu deren Entwicklung
- Hans-Martin Tillack: Wir haben den geizigsten Verleger. In: taz vom 29. April 1991, S. 28 Text, letzte Absätze; auch Graf Saldos Gewerbe, in Der Spiegel, 23/1991, vom 2. Juni 1991 Text
- Wen zieht es zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)? In: YouTube. rbb24, 28. Juni 2024, abgerufen am 28. Juni 2024.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Weihönig, Erik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer in Berlin |
GEBURTSDATUM | 8. August 1949 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Erik Weihönig, Was ist Erik Weihönig? Was bedeutet Erik Weihönig?
Erik Weihonig 8 August 1949 ist ein deutscher Unternehmer Er war viele Jahre Geschaftsfuhrer der Mediengruppe Schmidt amp Partner Leben und WirkenErik Weihonig stammt moglicherweise aus einer Aussiedlerfamilie aus Lippehne in der Neumark Er wuchs in Westfalen auf und studierte in den 1970er Jahren an der Technischen Universitat Berlin 1978 verfasste er fur den Verein fur Forderung studentischer Sozialarbeit und Sozialpolitik einen Sozialkompass Um 1978 war Erik Weihonig Mitgrunder der Mediengruppe Schmidt amp Partner MSP die den linksalternativen Elefanten Press Verlag fuhrte und wurde deren Geschaftsfuhrer In dieser Zeit war er auch Mitglied der SEW 1986 fuhrte er seine Verlagsmitarbeiter zu einer Reise nach Cottbus um ihnen die Vorzuge des real existierenden Sozialismus zu zeigen Unter seiner Geschaftsfuhrung ubernahm die MSP danach die Satirezeitschrift Titanic 1988 das Verlagsgebaude von Elefanten Press 1989 die DKP nahe Volkszeitung aus Dusseldorf 1990 die beliebte Ost Berliner Kulturwochenzeitung Sonntag 1990 die ehemals auflagenstarkste DDR Tageszeitung Junge Welt 1991 und das zweitgrosste Verlagshaus der DDR Tribune mit Druckerei 1991 Woher das Geld fur diese vielen Ubernahmen kam ist unbekannt 1991 betrug der Jahresumsatz von MSP etwa 40 Millionen DM Erik Weihonig galt in dieser Zeit als linker Medienmogul 1992 wurde die Junge Welt nach Konkursantrag an seinen Vertrauten Peter Grosshaus fur eine Mark verkauft 1994 kaufte Erik Weihonig 24 Buchhandlungen der Buchergilde Gutenberg von der Gewerkschaft Im April 1996 gab die MSP auch die 1990 aus Deutscher Volkszeitung und Sonntag hervorgegangene Zeitung Freitag an eine neue Verlegergruppe ab die in der Folge Schulden von etwa 1 5 Millionen DM zu tilgen hatte Im November 1996 ubernahm Erik Weihonig den WeBe Verlag den Nachfolger des traditionsreichen Weltbuhne Verlages fur eine Mark 1997 grundete er eine Gastronomie GmbH die 1999 das Restaurant Weltbuhne in der Linienstrasse in Berlin Mitte eroffnete 1999 wurde der Elefanten Press Verlag in der bisherigen Form aufgelost und in den Espresso Verlag umgewandelt 2001 wurden das Restaurant Weltbuhne und der WeBe Verlag geschlossen danach auch die Mediengruppe Schmidt amp Partner aufgelost 2001 grundete Erik Weihonig mit seiner Geschaftspartnerin Maruta Schmidt die BeWe Grundstucksgesellschaft Diese wurde spater zur BeWe Vermogensverwaltung und wurde noch 2023 von ihm geleitet Erik Weihonig hat mit seinen verschiedenen Medienubernahmen und sonstigen Geschaftsgrundungen nur selten sichtbare wirtschaftliche Erfolge erzielen konnen dennoch fand er immer wieder Moglichkeiten neue zu grunden oder zu ubernehmen Bei seinen Mitarbeitern war er in den spaten 1980er Jahren ausserst unbeliebt da sie ihn ofter drangen mussten ihnen ihre Lohne auszuzahlen und ausreichende Pausenzeiten zu gewahrleisten wahrend er selbst alle zwei Jahre ein neues Auto auf Firmenkosten fur sich kaufte Weihonig ist Unterstutzer des Bundnis Sahra Wagenknecht BSW WeblinksLiteratur von Erik Weihonig WorldCatEinzelnachweiseGraf Saldos Gewerbe in Der Spiegel 23 1991 vom 2 Juni 1991 Text unten mit einigen Angaben zu seiner Person Erik Weihonig Sozialkompass Verein fur Forderung studentischer Sozialarbeit und Sozialpolitik Berlin 1978 in WorldCat die spateren Ausgaben wurden wahrscheinlich nicht mehr von ihm verfasst Hans Martin Tillack Wir haben den geizigsten Verleger In taz vom 29 April 1991 S 28 Text mit kurzen Angaben zu dieser Reise 1986 Hans Martin Tillack Wir haben den geizigsten Verleger In taz vom 29 April 1991 S 28 Text mit Angaben zu den Firmenubernahmen Graf Saldos Gewerbe in Spiegel 23 1991 vom 2 Juni 1991 Text zu den Ubernahmen Cotinna Emundts Permanent am Abgrund Die Junge Welt in Vergangenheit und Zukunft in taz vom 2 Marz 1992 S 18 Text dort wurde auch der Verdacht einer unsauberen Geschaftsubergabe geaussert Entert die Titanic einen Buchclub Schmidt und Partner will die Buchergilde in taz vom 9 Juni 1994 S 2 Text uber die Planungen zum Kauf Christian Litz Kapt n wir sinken in brand eins August 2001 Text Abschnitt Der Titanic Verlager mit Angabe von 24 Buchladen und einigen Angaben zur Verlegertatigkeit bei der Titanic Wilhelm Bruggen Ein gut bestelltes Haus in Freitag Nr 22 2008 vom 30 Mai 2008 Text KTG Rundbrief August 2003 Kurt Tucholsky Gesellschaft Vermisches unten mit Angaben zu dem Restaurant und der Ubernahme des WeBe Verlages BeWe Vermogensverwaltung GmbH Company House mit ausfuhrlichen Angaben zu deren Entwicklung Hans Martin Tillack Wir haben den geizigsten Verleger In taz vom 29 April 1991 S 28 Text letzte Absatze auch Graf Saldos Gewerbe in Der Spiegel 23 1991 vom 2 Juni 1991 Text Wen zieht es zum Bundnis Sahra Wagenknecht BSW In YouTube rbb24 28 Juni 2024 abgerufen am 28 Juni 2024 Normdaten Person VIAF 211838397 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Juli 2023 PersonendatenNAME Weihonig ErikKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer in BerlinGEBURTSDATUM 8 August 1949