Felix Bürkner 15 Mai 1883 in Göttingen 17 November 1957 in Hannover war ein deutscher Dressurreiter FamilieFelix Bürkner
Felix Bürkner

Felix Bürkner (* 15. Mai 1883 in Göttingen; † 17. November 1957 in Hannover) war ein deutscher Dressurreiter.
Familie
Felix Bürkner wurde als ältester Sohn von (Leopold Ferdinand) Konrad Bürkner, Professor an der Universität Göttingen am 15. Mai 1883 geboren. Er hatte zwei Brüder: Robert Bürkner (Schauspieler) und Ernst (Arzt).
Die Familie Bürkner war bürgerlich und künstlerisch geprägt und so erhielt Felix eine vielseitige Erziehung und Ausbildung. Mit seiner ersten Frau hatte er drei Kinder, mit seiner zweiten Frau eine Tochter.
Militärische Laufbahn
Schon von Jugend an strebte Bürkner nach einer Karriere als Kavallerist im Militär. Er trat 1901 als Fahnenjunker in das in Fulda ein und wurde aufgrund seines reiterlichen Talents bereits im Oktober 1901 zum Fähnrich befördert. Das Offiziersexamen bestand er 1902. 1914 wurde er als Rittmeister Eskadronchef und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende zunächst in die Reichswehr übernommen, schied Bürkner 1922 aus der Armee aus. Er trat in die Wehrmacht ein und übernahm am 7. April 1939 als Leiter den Schulstall der Heeresreit- und Fahrschule (Hannover, später Potsdam-Krampnitz). Am 1. Mai 1939 erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant, am 1. Dezember 1940 dann die Beförderung zum Oberst. 1943 schied er aus Altersgründen aus der Wehrmacht aus.
Reiterliche Entwicklung
Felix Bürkners reiterliches Talent wurde bereits in den ersten Reitstunden erkannt. Er erhielt eine grundlegende Ausbildung in Göttingen bei dem Reitlehrer Georg von Münchhausen und später insbesondere am Militär-Reit-Institut in Hannover bei Rittmeister Negenborn. Er gewann sechs Kaiserpreise in Folge. 1912 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Stockholm im Dressurreiten teil und erreichte mit King den siebenten Platz in der Einzelwertung, eine Mannschaftswertung wurde nicht vorgenommen.
Als Privatmann trat er 1923 in den Tattersall Beermann in Berlin ein, um den Turnierstall „Preußen“ zu führen. 1930 pachtete er das „Rittergut Düppel“ in Berlin-Zehlendorf und gründete dort die „Deutsche Reitschule“, an der auch andere Größen wie Richard Wätjen und Oberst von Heydebreck wirkten. Bürkner bereitete die deutsche Dressurmannschaft für die Olympischen Sommerspiele 1936 vor.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Felix Bürkner nach Hannover zurück. Hier hatte er Pferde in einem Stall in der Vahrenwalder Heide stehen. Bürkner bildete Pferde aus und verkaufte diese auch in das Ausland. So bildete er unter anderem Totila aus, mit dem Colonel 1948 den Großen Preis von Aachen gewann.
Er legte stets großen Wert auf eine vielseitige Ausbildung, insbesondere auf das Gelände- und Jagdreiten. Er gewann zahlreiche Turniere im In- und Ausland.
Felix Bürkner wurde 14 Mal Deutscher Meister in der Dressur in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. 1936 war er Teamchef der Deutschen Reitequipe, die alle Goldmedaillen holte.
Deutsche Schulquadrille
Bürkner begründete die , die er zusammen mit Otto Lörke und Kapellmeister Friedrich Witeschnek erarbeitete. Die Quadrille wurde in der Heeres-Reitschule von 1940 bis 1943 beim Besuch wichtiger Gäste vorgeführt.
Zu den Olympischen Sommerspielen 1972 wurde die deutsche Schulquadrille wiederbelebt; unter der Anleitung von Albert Stecken wurde diese bei der Abschlussfeier von zwölf der besten deutschen Dressurreiter vorgeführt (Reiner Klimke mit York, Liselott Linsenhoff mit Piaff, mit Lorlot, Karin Schlüter mit Liostro, Josef Neckermann mit Venetia, Ilsebill Becher mit Mitsouko, Willi Schultheis mit Armagnac, mit Marzio, Walter Günther mit Partisan, Gabriela Grillo mit Honduras, Harry Boldt mit Ariadne, Eva Maria Pracht mit Mazepa). Willi Schultheis und Walter Günther waren bereits in den 1940er Jahren an den Vorführungen der Schulquadrille beteiligt.
Schriften
- Ein Reiterleben. Olms Verlag, Hildesheim 2008 (Nachdruck der Ausgabe Verden/Aller 1957), ISBN 978-3487081854.
Weblinks
- Felix Bürkner in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Ergebnis Einzelwertung Dressur bei den Olympischen Sommerspielen 1912
- Warmblütiger Export. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1948 (online – 10. Juli 1948).
- Quadrillenreiten: Traditionen fortführen – Zusammen Spaß haben, Deutsche Reiterliche Vereinigung
- Deutsche Schulquadrille ( des vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Porträt George Theodorescu ( des vom 18. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bürkner, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Reiter |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1883 |
GEBURTSORT | Göttingen |
STERBEDATUM | 17. November 1957 |
STERBEORT | Hannover |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Felix Bürkner, Was ist Felix Bürkner? Was bedeutet Felix Bürkner?
Felix Burkner 15 Mai 1883 in Gottingen 17 November 1957 in Hannover war ein deutscher Dressurreiter FamilieFelix Burkner wurde als altester Sohn von Leopold Ferdinand Konrad Burkner Professor an der Universitat Gottingen am 15 Mai 1883 geboren Er hatte zwei Bruder Robert Burkner Schauspieler und Ernst Arzt Die Familie Burkner war burgerlich und kunstlerisch gepragt und so erhielt Felix eine vielseitige Erziehung und Ausbildung Mit seiner ersten Frau hatte er drei Kinder mit seiner zweiten Frau eine Tochter Militarische LaufbahnSchon von Jugend an strebte Burkner nach einer Karriere als Kavallerist im Militar Er trat 1901 als Fahnenjunker in das in Fulda ein und wurde aufgrund seines reiterlichen Talents bereits im Oktober 1901 zum Fahnrich befordert Das Offiziersexamen bestand er 1902 1914 wurde er als Rittmeister Eskadronchef und nahm am Ersten Weltkrieg teil Nach Kriegsende zunachst in die Reichswehr ubernommen schied Burkner 1922 aus der Armee aus Er trat in die Wehrmacht ein und ubernahm am 7 April 1939 als Leiter den Schulstall der Heeresreit und Fahrschule Hannover spater Potsdam Krampnitz Am 1 Mai 1939 erfolgte die Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Dezember 1940 dann die Beforderung zum Oberst 1943 schied er aus Altersgrunden aus der Wehrmacht aus Reiterliche EntwicklungFelix Burkners reiterliches Talent wurde bereits in den ersten Reitstunden erkannt Er erhielt eine grundlegende Ausbildung in Gottingen bei dem Reitlehrer Georg von Munchhausen und spater insbesondere am Militar Reit Institut in Hannover bei Rittmeister Negenborn Er gewann sechs Kaiserpreise in Folge 1912 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Stockholm im Dressurreiten teil und erreichte mit King den siebenten Platz in der Einzelwertung eine Mannschaftswertung wurde nicht vorgenommen Als Privatmann trat er 1923 in den Tattersall Beermann in Berlin ein um den Turnierstall Preussen zu fuhren 1930 pachtete er das Rittergut Duppel in Berlin Zehlendorf und grundete dort die Deutsche Reitschule an der auch andere Grossen wie Richard Watjen und Oberst von Heydebreck wirkten Burkner bereitete die deutsche Dressurmannschaft fur die Olympischen Sommerspiele 1936 vor Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Felix Burkner nach Hannover zuruck Hier hatte er Pferde in einem Stall in der Vahrenwalder Heide stehen Burkner bildete Pferde aus und verkaufte diese auch in das Ausland So bildete er unter anderem Totila aus mit dem Colonel 1948 den Grossen Preis von Aachen gewann Er legte stets grossen Wert auf eine vielseitige Ausbildung insbesondere auf das Gelande und Jagdreiten Er gewann zahlreiche Turniere im In und Ausland Felix Burkner wurde 14 Mal Deutscher Meister in der Dressur in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg 1936 war er Teamchef der Deutschen Reitequipe die alle Goldmedaillen holte Deutsche SchulquadrilleBurkner begrundete die die er zusammen mit Otto Lorke und Kapellmeister Friedrich Witeschnek erarbeitete Die Quadrille wurde in der Heeres Reitschule von 1940 bis 1943 beim Besuch wichtiger Gaste vorgefuhrt Zu den Olympischen Sommerspielen 1972 wurde die deutsche Schulquadrille wiederbelebt unter der Anleitung von Albert Stecken wurde diese bei der Abschlussfeier von zwolf der besten deutschen Dressurreiter vorgefuhrt Reiner Klimke mit York Liselott Linsenhoff mit Piaff mit Lorlot Karin Schluter mit Liostro Josef Neckermann mit Venetia Ilsebill Becher mit Mitsouko Willi Schultheis mit Armagnac mit Marzio Walter Gunther mit Partisan Gabriela Grillo mit Honduras Harry Boldt mit Ariadne Eva Maria Pracht mit Mazepa Willi Schultheis und Walter Gunther waren bereits in den 1940er Jahren an den Vorfuhrungen der Schulquadrille beteiligt SchriftenEin Reiterleben Olms Verlag Hildesheim 2008 Nachdruck der Ausgabe Verden Aller 1957 ISBN 978 3487081854 WeblinksFelix Burkner in der Datenbank von Olympedia org englisch EinzelnachweiseErgebnis Einzelwertung Dressur bei den Olympischen Sommerspielen 1912 Warmblutiger Export In Der Spiegel Nr 28 1948 online 10 Juli 1948 Quadrillenreiten Traditionen fortfuhren Zusammen Spass haben Deutsche Reiterliche Vereinigung Deutsche Schulquadrille Memento des Originals vom 13 Dezember 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Portrat George Theodorescu Memento des Originals vom 18 Oktober 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2Normdaten Person GND 118517163 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 50016510 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burkner FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher ReiterGEBURTSDATUM 15 Mai 1883GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 17 November 1957STERBEORT Hannover