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Flughafen Schönefeld

Der Flughafen Berlin-Schönefeld (IATA-Code: SXF, ICAO-Code: bis 2020: EDDB, bis 1995: ETBS als DDR-Flughafen) war neben den Flughäfen Tegel und Tempelhof einer der drei internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin. Er war als eigenständiger Flughafen bis Ende Oktober 2020 in Betrieb. Das Abfertigungsgebäude des Flughafens wurde als Terminal 5 in den neueröffneten Flughafen Berlin Brandenburg (BER) integriert, als solches aber infolge der COVID-19-Pandemie seit Februar 2021 nicht mehr genutzt und mit Beschluss vom November 2022 endgültig geschlossen.
Flughafen Berlin-Schönefeld | ||
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Das Abfertigungsgebäude | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | bis 2020: EDDB, bis 1995: ETBS | |
IATA-Code | SXF | |
Flugplatztyp | Verkehrsflughafen | |
Koordinaten | 52° 23′ 18″ N, 13° 31′ 12″ O | |
Höhe über MSL | 47 m (154 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 20 km südlich von Berlin (Rathaus) | |
Straße | ||
Nahverkehr | S-Bahn: Bus: X7, 163, 164, 171, 734, 735, 736, 741, 742, N7, N60 (Stand: Okt. 2020, letzte Betriebszeit als eigenständiger Flughafen) | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1946 | |
Schließung | 31. Oktober 2020 (als eigenständiger Flughafen, danach Teilnutzung als Terminal 5 des BER) | |
Betreiber | Flughafen Berlin Brandenburg GmbH | |
Fläche | 630 ha | |
Terminals | 4 | |
Passagiere | 11.417.435 (2019) | |
Luftfracht | 13.235 t (2019) | |
Flug- bewegungen | 95.364 (2019) | |
Kapazität (PAX pro Jahr) | 12 Mio. (seit 12/2016) | |
Beschäftigte | 1178 (SXF, Stand: 31. Dez. 2013) | |
Start- und Landebahn | ||
07L/25R (ehemals: 07R/25L) | 3600 m × 45 m Asphalt | |
Webseite | ||
berlin-airport.de |
Betreiber des Flughafens war die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB; bis Ende 2011: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH) mit den Gesellschaftern Land Berlin, Land Brandenburg und Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2019 wurden auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld 11.417.435 Passagiere abgefertigt. Gemessen an den Passagierzahlen lag der Flughafen 2016 an siebter Stelle in Deutschland.
Geschichte
Henschel Flugzeug-Werke
Am 15. Oktober 1934 begann der Bau der Henschel Flugzeug-Werke (HFW) in Schönefeld, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs über 14.000 Flugzeuge bauten. Hierfür wurden drei je 800 m lange Start- und Landebahnen aus Beton errichtet. Während der Schlacht um Berlin wurden die HFW am 22. April 1945 von sowjetischen Truppen besetzt. Nachdem die sowjetische Besatzungsmacht die Betriebsanlagen für den Flugzeugbau entweder demontiert und abtransportiert oder gesprengt hatte, wurden auf dem Gelände bis 1947 Eisenbahnen repariert sowie Landmaschinen gebaut und instand gesetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Im Jahr 1946 zogen die sowjetischen Luftstreitkräfte von Johannisthal nach Schönefeld um; Aeroflot nahm im selben Jahr den Flugbetrieb auf. Am 17. Juli 1947 ordnete die Sowjetische Militäradministration in Deutschland im SMAD-Befehl Nummer 93 den Aufbau eines zivilen Flughafens in Schönefeld an. Nach der Beendigung des ursprünglichen Baus 1959 wurde der Flughafen bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 mehrmals ausgebaut. Dadurch wurde er zum Zentralflughafen der DDR; eingeplant war eine Kapazität von langfristig 18 Millionen Passagieren pro Jahr. Er wurde zu einem Jugendobjekt erklärt, was die Bedeutung für die DDR unterstrich und beinhaltete, dass hier überwiegend junge Menschen Arbeit fanden.
Die Lage außerhalb der Stadtgrenzen Berlins führte dazu, dass in Schönefeld (anders als in Tegel und Tempelhof) trotz der besonderen Stellung im Zusammenhang mit dem Viermächte-Status Berlins nicht nur alliierte Fluggesellschaften, sondern auch solche aus sämtlichen Staaten der Welt uneingeschränkt starten und landen konnten. „Sämtliche Staaten“ umfasste auch DDR-Fluglinien wie die Interflug oder vor ihrer Auflösung 1963 die Deutsche Lufthansa der DDR. Rein rechtlich hätten sogar westdeutsche Fluggesellschaften wie die Lufthansa Schönefeld anfliegen können, was aber angesichts des Kalten Krieges aus ideologischen Gründen nicht erfolgte. Lediglich das östliche Ende der (wegen der Autobahn A 113 heute nicht mehr existierenden) Startbahn Nord ragte ein Stück nach Bohnsdorf hinein, sodass ein östlicher Anflug (bzw. Start in Richtung Osten) auf dieser Startbahn teilweise über Ost-Berliner Stadtgebiet erfolgen musste, was zwar für nicht-alliierte Fluggesellschaften strenggenommen nicht rechtens war, jedoch von den Besatzungsmächten offenbar geduldet wurde.
Am 3. Oktober 1959 landete in Berlin-Schönefeld erstmals ein Düsenpassagierflugzeug, eine Caravelle der SAS. Der Flughafen wurde 1961 als Gruppe 1 der ICAO eingestuft.
Im Jahr 1960 beschloss die DDR-Führung einen Generalplan zur Erweiterung zum Zentralflughafen Berlin-Schönefeld. Grundlage der Planung waren die erwarteten Passagierzahlen für die kommenden Jahrzehnte (3,5 Millionen für Schönefeld und rund 14 Millionen für ganz Berlin bis zum Jahr 1980) sowie die Notwendigkeit eines Flughafens, der die Erfordernisse modernen Strahlverkehrs und effizienter Passagierabfertigung erfüllt. Die Planungen sahen die Trennung des Kurz- und Langstreckenverkehrs vor. Nördlich des Bahnhofs sollte ein Abfertigungsgebäude mit zwei Pieren sowie zwei kurzen Pisten entstehen; südlich ein Abfertigungsgebäude mit ebenfalls zwei Pieren und einer oder zwei zusätzlichen Start- und Landebahnen. Die bestehende Bahn sollte auf über vier Kilometer verlängert werden. Darüber hinaus war eine großzügige Anbindung mit S-Bahn-, U-Bahn- und Fernbahnverkehr geplant.
Von den 1960er Jahren bis zur politischen Wende in der DDR war der Zentralflughafen Berlin-Schönefeld auch für die Bevölkerung aus West-Berlin sehr interessant, weil sich von hier aus viele Ziele in Osteuropa, wie beispielsweise Budapest oder Prag, sowie später immer mehr Ziele in Westeuropa (außer in der Bundesrepublik) erreichen ließen, die von den Flughäfen Tempelhof bzw. Tegel aus entweder nicht bedient oder erheblich teurer angeflogen wurden. Da im Flugverkehr des Ostblocks die Abgeltung von Kerosin oft im Rahmen besonderer Handelsbedingungen innerhalb der Staaten untereinander erfolgte, spielten die Betriebskosten für die Interflug nur eine untergeordnete Rolle, sodass sie es sich leisten konnte, die Flugpreise teilweise bis zu 70 Prozent unter das Niveau streckengleicher Flüge von Tegel oder Tempelhof aus zu senken. Als Zubringer für West-Berliner Passagiere existierte ab 1963 auf Initiative des West-Berliner Ostblockreisen-Anbieters Otto Haffner eine Busverbindung der Ost-Berliner Verkehrsbetriebe, für die die DDR eigens den Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee angelegt hatte. Die 1990 eingestellte Buslinie führte vom Flughafen zum Hotel Arosa in Charlottenburg (Kurfürstendamm Ecke Adenauerplatz), hielt am Messegelände am dortigen Zentralen Omnibusbahnhof sowie in Wilmersdorf an der Güntzel- Ecke Uhlandstraße vor Haffners Reisebüro Helios.
Die Grenze von einer Million Passagiere wurde 1969 überschritten, was bis auf drei Millionen 1990 gesteigert werden konnte. Kurz vor dem Ende der DDR wurden durch die Interflug von Schönefeld aus 53 Ziele auf vier Kontinenten bedient.
Im Jahr 1976 wurde das heutige im Norden des Flughafens befindliche Terminal L unter dem Namen NPA (Neue Passagier-Abfertigung) in Betrieb genommen. 1980 fand eine durch die Staatssicherheit umfassende Überprüfung der Ingenieure statt, die für den Einsatz am Erweiterungsbau des Flughafens Schönefeld vorgesehen waren. Der Flughafen Schönefeld war gleichzeitig Grenzübergangsstelle zum nichtsozialistischen Ausland. Es wurde bis 1985 um die heutigen Terminals K und Q erweitert, die sich jeweils links bzw. rechts an das Terminal L angliedern. Dabei war das Terminal K (heute: Terminal der easyJet) seinerzeit „eigens für Transit-Passagiere von und nach West-Berlin“ vorbehalten, weshalb es innerhalb des Flughafengebäudes von den anderen Terminals wie auch draußen vom Rest des großen Vorplatzes abgeriegelt war und nur durch einen mit Schranke versehenen Kontrollposten angefahren werden konnte. Die entsprechenden Zubringer-Busse (s. o.) aus West-Berlin wurden danach am unweit gelegenen Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee nicht mehr kontrolliert, stattdessen stieg dort bei der Anfahrt ein Angehöriger der Passkontrolleinheiten der DDR-Grenztruppen zu und fuhr die kurze Strecke zum Terminal K mit (damit kein DDR-Bürger während dieser Anfahrt in den Transitbus einsteigen und somit unbemerkt in den „West-Bereich“ des Flughafens gelangen konnte). Dort erfolgten die Abfertigung, Gepäckabgabe sowie die Ausweis- und Personenkontrolle von West-Berliner Passagieren ebenfalls noch gesondert, erst in der großen Wartehalle zu den Gates wurden sie mit den allgemeinen (Ost-)Flugreisenden zusammengeführt. Bei Ankunft verlief dieselbe Prozedur umgekehrt ab: Passagiere nach West-Berlin hatten sich ab 1985 nicht mehr in die allgemeine ‚Einreisehalle‘ (wie dort die Ankunftshalle genannt wurde) zu begeben, sondern wurden in den Ankunftsbereich des Terminal K dirigiert – nicht ohne zuvor durch Ausweiskontrollen strengstens überprüft zu werden. Dort bestiegen sie dann den Transitbus, in dem wieder ein Angehöriger der Passkontrolleinheiten (aus besagten Gründen) bis zum Grenzübergang mitfuhr, dort einfach ausstieg und den Bus ohne weitere Kontrollen nach West-Berlin „entließ“. Durch diese neue Handhabung (Wegfall der zusätzlichen Kontrollen am Grenzübergang) wurde der West-Berliner Zubringerverkehr nach Schönefeld ab 1985 erheblich einfacher und zeitsparender.
Terminal Q war bereits Anfang 1984 in Betrieb und als eine von der Staatssicherheit besonders gesicherte, externe V.I.P.-Lounge mit zwei Salons, für V.I.P.s erster und zweiter Klasse, konzipiert. Die damals übliche Bezeichnung war Sonderraum. Zugang hatten nur ausländische Gäste der Regierung der DDR in Begleitung ihrer Gastgeber bzw. ihr unterstellter staatlicher Organisationen, die üblicherweise mit Dienst- oder Diplomatenpass, allerdings mit regulären Linienmaschinen reisten. Check-in und alle geforderten Kontrollen wurden entweder ganz erlassen oder diskret durchgeführt, während die Reisenden bei Imbiss und Getränken entweder auf ihren Abflug, oder auf ihr Gepäck warteten. Nicht selten leistete ihnen der damalige Stellvertretende Verkehrsminister und Generaldirektor der Interflug, Generalleutnant Klaus Henkes, dabei Gesellschaft. Auch das Boarding erfolgte getrennt, meistens nach allen sonstigen Passagieren. Nach 1990 wurde der Sonderraum in ein kleines Terminal Q für besonders sicherheitsempfindliche Flüge, beispielsweise nach Israel oder auch Charterflüge nach Nordamerika, umgebaut. Seit 2015 befanden sich im Terminal Q zusätzliche Sicherheits-Kontrollspuren mit automatisierter Bordkartenkontrolle für Fluggäste die nur mit Handgepäck reisen und bereits eingecheckt hatten.
Im zweiten Obergeschoss des Terminal L befindet sich die Besucherterrasse mit Restaurant. Ursprünglich dehnte sich die Terrasse auf der gesamten Breite des Gebäudes aus. Seit den 1990er Jahren ist nur noch ein schmaler Bereich über dem Terminal L zugänglich.
Im Südteil des Flughafens befanden sich die Werft- und Wartungsanlagen der Interflug. Sie werden seit den 1990er Jahren in modernisiertem Zustand von der Lufthansa genutzt. Teilweise diente der südliche Bereich auch militärischen Zwecken: Das Transportfliegergeschwader 44 (TG-44) der NVA verlegte den Einsatz der Regierungsflugzeuge Tu-134 zu Beginn der 1980er Jahre von Marxwalde (dem heutigen Neuhardenberg) nach Schönefeld, da viele Flugeinsätze mit Regierungsmitgliedern ab Berlin begannen. Drei Maschinen des Typs Il-62 wurden vom TG-44 zusätzlich in Schönefeld neu stationiert.
Nach der Wiedervereinigung
Nach der deutschen Wiedervereinigung musste der Flughafen trotz zusätzlicher Erweiterungen in den 1990er Jahren zunächst einen erheblichen Rückgang an Passagierzahlen verbuchen. Dies resultierte aus der Stilllegung der Interflug im Jahr 1991 und der Verlagerung anderer Fluggesellschaften zum moderneren und zentraler gelegenen Flughafen Berlin-Tegel. Der Flughafen entwickelte sich in dieser Periode zurück – zumeist wurden seit dieser Zeit Charterflüge abgefertigt. Trotzdem wurde 1992 die renovierte südliche Start- und Landebahn in Betrieb genommen. Von 1991 bis 1993 nutzte das Lufttransportgeschwader 65 der Luftwaffe mit seinen Il-62M den Flughafen. Bis nach der politischen Wende waren auch die gebäudenahen Flugzeugpositionen für die Passagiere zu Fuß über das Vorfeld erreichbar. Die drei Fluggastbrücken am Terminal L wurden erst nach 1993 errichtet.
Die Betreibergesellschaft eröffnete 1995 eine Erweiterung des Terminals. Zu den wenigen verbleibenden klassischen Linienverbindungen in dieser Zeit zählten die der Aeroflot nach Moskau und die der Rossija (ehemals: Pulkovo) nach Sankt Petersburg.
Die Periode, in der Charterfluggesellschaften dominant waren, dauerte bis 2003; seit diesem Zeitpunkt siedelten sich zunehmend Billigfluggesellschaften in Schönefeld an: Ryanair übernahm mit der KLM-Tochter buzz auch die Strecke Schönefeld–London, V Bird startete Flüge nach Weeze. Germanwings flog seit Herbst 2003 nicht mehr vom Flughafen Tegel, sondern von Schönefeld aus verschiedene nationale Ziele an. Besonders wichtig für den Flughafen war jedoch die Ansiedlung der easyJet am 28. April 2004, die den Flughafen seither als Ausgangspunkt für mehrere Flugverbindungen nutzt. Berlin-Schönefeld wurde dadurch 2005 zur zweitgrößten easyJet-Basis in Europa nach London-Luton. Am 11. März 2005 kündigte Germanwings an, ab Juni des Jahres Schönefeld als Basisflughafen für zunächst zwei Flugzeuge zu nutzen. So werde eine friedliche Koexistenz mit easyJet auf dem Flughafen Schönefeld angestrebt und es sollten in erster Linie von easyJet nicht bediente Ziele angeflogen werden. Mit Beginn des Winterflugplans 2012/2013 ist Germanwings zum Flughafen Tegel umgezogen.
Am 19. Dezember 2005 wurde Terminal M eröffnet, der vor allem für die Abfertigung der Billigflüge genutzt wird. Hauptsächlich diente der Terminal M bis Herbst 2012 der Billigfluggesellschaft Germanwings. Ursprünglich wurde überlegt, easyJet vom Terminal K in den Terminal M umzusiedeln. Durch die verstärkte Nutzung von Billigfliegern konnte der Flughafen seine Passagierzahlen 2005 um 50 % im Vergleich zum Vorjahr und damit auf 5,08 Millionen Passagiere steigern. Das ist die größte Steigerung im Vergleich zu den anderen Flughäfen Berlins.
Im Jahr 2006 betrug die Zahl der Mitarbeiter am Flughafen Berlin-Schönefeld 5713.
Am 30. November 2007 wurde die Nordbahn des Flughafens geschlossen und anschließend teilweise abgerissen, um den Lückenschluss der Bundesautobahn 113 zu ermöglichen. Der Flugverkehr wurde seitdem nur noch auf der südlichen Start- und Landebahn abgewickelt, die seit dem Bau der Südbahn des Flughafens Berlin Brandenburg nunmehr die neue Nordbahn ist. Ein verbliebenes Teilstück der ehemaligen, nun abgerissenen Nordbahn dient heute als Abstellfläche für länger parkende größere Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt, da die bisherigen Abstellpositionen wegen der Bauarbeiten am Flughafen nicht mehr benutzbar sind.
Ausbau zum Flughafen Berlin Brandenburg
Nach den in den 1960er Jahren umfangreichen geplanten, aber nur zum Teil umgesetzten Ausbauten lief in der ersten Hälfte der 1990er Jahre ein aufwendiges Raumordnungsverfahren für einen neuen Großflughafen, um den stark steigenden Passagierzahlen in Berlin nach der deutschen Wiedervereinigung in Zukunft gerecht zu werden. Ab 1996 plante die Flughafengesellschaft mit seinen Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und der Bundesrepublik Deutschland, den Flughafenstandort in Schönefeld bis 2012 zu einem leistungsfähigen „Single Airport“ – also dann Berlins einzigem Flughafen – auszubauen, womit dann auch 2006 begonnen wurde, das nach zahlreichen Bauverzögerungen jedoch erst 2021 abgeschlossen werden konnte. Der Flughafen Tegel wurde nach Inbetriebnahme des neuen Flughafens geschlossen, während der Betrieb des Flughafens Tempelhof schon Ende Oktober 2008 eingestellt wurde.
Im Rahmen dieser Ausbautätigkeiten wurde am 1. Dezember 2007 die Nordbahn (die nördliche der beiden parallelen Start- und Landebahnen) mit der Bezeichnung 07L/25R geschlossen und bald darauf teilweise abgebaut und renaturiert. Die neue Bundesautobahn 113 kreuzt den ehemaligen Verlauf dieser Landebahn. Nun war nur noch die Südbahn (ehemalige Bezeichnung: 07R/25L) übrig, die gemäß den Planungen die Nordbahn des neuen Großflughafens werden sollte. Sie wurde um 600 m auf 3600 m verlängert und am 23. April 2012 für den Betrieb freigegeben. Seit dem 3. Mai 2012 hat diese Start- und Landebahn nun die Bezeichnung 07L/25R, die sie für den neuen Flughafen BER beibehalten wird. Sie wurde am 2. Mai 2015 für eine Renovierung geschlossen, die ausschließliche Abwicklung des Betriebs erfolgte währenddessen über die neue Südbahn 07R/25L. Die Arbeiten zur Sanierung der Nordbahn begannen am 6. Mai 2015 und wurden am 24. Oktober 2015 beendet. Bis zur Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg war in Schönefeld gewöhnlich nur die Nordbahn in Betrieb. Lediglich im Sommer 2017 wurde wegen Bauarbeiten für drei Monate statt der Nordbahn wieder die Südbahn genutzt.
Die Terminalbereiche erhielten Ende März 2020 neue Bezeichnungen. Mit Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg Ende Oktober 2020 wurde der ehemalige Flughafen Schönefeld zum Terminal 5 des BER. Um Doppelbezeichnungen von Abflugbereichen und Flugsteigen am BER zu vermeiden, wurden die ehemaligen Abflugbereiche A, B, C und D in K, L, M, Q umbenannt.
Schließung
Das alte Schönefelder Abfertigungsgebäude (Terminal 5) wurde am 22. Februar 2021 vorerst für ein Jahr geschlossen. Dadurch sollten die Kosten um bis zu 25 Millionen Euro jährlich gesenkt werden. Die ursprünglich geplante Erweiterung um weitere Abfertigungshallen findet somit nicht mehr statt. Im November 2022 wurde beschlossen, das Gebäude aus wirtschaftlichen Gründen endgültig zu schließen und nicht mehr als Terminal in Betrieb zu nehmen.
Lage und Verkehrsanbindung
Der ehemalige Flughafen Berlin-Schönefeld liegt in der Gemeinde Schönefeld (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg). Der Flughafen liegt rund 22 km südöstlich vom Berliner Stadtkern entfernt auf einer Höhe von 47 m ü. NHN. Er war mit einem Gelände von 620 Hektar der flächenmäßig größte Flughafen der Region und über den Bahnhof Berlin-Schönefeld Flughafen (heute: Bahnhof Schönefeld [bei Berlin]) an den Schienenverkehr angebunden. Es halten dort S-Bahnen der Linien S45 und S9. Der Flughafen war auch mit verschiedenen Buslinien zu erreichen. Mit dem Auto gelangte man über die A 113 zum Flughafen.
Ausstattung
Die meisten Fluggesellschaften landen und starten am Terminal L. Bis zum 31. Oktober 2020 war EasyJet die einzige Fluggesellschaft im Terminal K. Seit dem 31. Oktober 2020 operiert die Fluggesellschaft vom Terminal 1 des BER. Terminal M wurde von Ryanair, Condor, Sunexpress sowie Norwegian Air Shuttle genutzt. Im Terminal Q gab es bis 2008 eine besondere Sicherheitsausrüstung, weswegen hier lange Zeit Flüge mit besonders hohem Sicherheitsbedarf, zum Beispiel nach Israel, abgefertigt wurden. Anschließend wurde es als „Show- und Eventlocation“ genutzt, die für Konferenzen und Privatfeiern gebucht werden konnte. Zudem starteten von hier aus Rundflüge mit einem historischen „Rosinenbomber“, der jedoch am 19. Juni 2010 bei einer Notlandung schwer beschädigt wurde und seitdem flugunfähig ist. Seit November 2015 sind im Terminal Q zur Erhöhung der Kapazität zusätzliche Sicherheitskontrollen untergebracht, diese stehen ausschließlich Fluggästen ohne aufzugebendes Gepäck zur Verfügung, die bereits online eingecheckt haben. Terminal L besitzt als einziges Terminal Fluggastbrücken, von denen drei auf dem Vorfeld angeordnet sind. Insgesamt gibt es 36 Flugzeugabstellpositionen. Im Süden der Anlage befindet sich das Terminal für Allgemeine Luftfahrt, das General Aviation Terminal (GAT). Von dort aus können Privatflugzeuge, Taxiflugverkehr, Charter- und Helikopterflüge abgefertigt werden. Das Frachtterminal verfügt auf einer Bruttogrundfläche von 3850 m über eine Frachtkapazität von bis zu 30.000 Tonnen pro Jahr; im Gebäude befindet sich unter anderem eine Quarantänestation für Tiere. Auf dem Flughafen befinden sich außerdem drei Hangars für den normalen Flugverkehr sowie drei Flugzeughallen für die allgemeine Luftfahrt.
Der Flughafen verfügte bis Ende 2007 über zwei Start- und Landebahnen, die nördliche war 2710 m lang, die südliche 3000 m. Beide Bahnen haben eine Breite von 45 m. Im Zuge der Bauarbeiten für den Flughafen Berlin Brandenburg wurde die nördliche Landebahn teilweise abgerissen, um Platz für die im Frühjahr 2008 neu errichtete Verlängerung der Autobahn 113 zu schaffen. Zuvor war bereits die südliche Landebahn als künftige Nordbahn für den neuen Flughafen auf 3600 m verlängert worden.
Der Flughafen verfügte darüber hinaus über eine eigene Flughafenfeuerwehr sowie ein Instrumentenlandesystem für beide Landerichtungen, zugelassen bis Allwetterflugbetriebsstufe CAT IIIb, das Flugbewegungen bei nahezu jeder Wetterlage ermöglicht.
Nutzung
Für die Flughafengesellschaft hatte der Flughafen Berlin-Schönefeld seit den 1990er Jahren eine große Bedeutung als Basis von Charterflügen. Bis zum Aufschwung der Billigflüge, die im Jahr 2007 rund 80 % des gesamten Flugverkehrs des Flughafens ausmachten, hatten die Charterflüge den größten Anteil aller Flüge. Ab 1992 wurde alle zwei Jahre die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auf dem Flughafengelände durchgeführt. Seit 2012 findet die Messe im Berlin ExpoCenter Airport statt, das an die Südbahn des jetzigen BER angrenzt. Der Flughafen diente außerdem der allgemeinen Luftfahrt. In der Nachbarschaft befindet sich ein Simulatorzentrum der Lufthansa.
Auf dem Flughafengelände eröffnete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) 2007 ein Logistikzentrum für die Katastrophenhilfe im In- und Ausland. Auf 4000 m² lagert ständig einsatzbereit gehaltenes Hilfsmaterial. Über den Flughafen können Hilfsmodule (sogenannte ‚Emergency Response Units‘ – ERU) innerhalb von 72 Stunden in jeden Teil der Welt zum Einsatz gebracht werden. Auch spezielle Fahrzeuge, beispielsweise für Kommunikation und Führung bei Großschadenslagen in Deutschland, sind hier vorhanden (sogenannte ‚Bundesvorhaltung‘ des DRK).
Verkehrszahlen
Die Passagierzahlen am Flughafen Berlin-Schönefeld wuchsen vor allem seit den frühen 2000er Jahren stark. Wurden 2003 1,7 Millionen Passagiere abgefertigt, waren es 2005 knapp über fünf Millionen. 2006 überschritt der Flughafen die Sechs-Millionen-Marke. 2016 nutzten erstmals mehr als 10 Millionen Passagiere den Flughafen.
Betriebsjahr | Fluggastaufkommen | Luftfracht [t] | Luftpost [t] | Flugbewegungen |
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1991 | 1.069.886 | 6.349 | 553 | 29.472 |
1992 | 1.446.933 | 4.686 | 1.153 | 28.723 |
1993 | 1.572.361 | 3.284 | 3.825 | 31.334 |
1994 | 1.804.490 | 5.823 | 3.895 | 36.185 |
1995 | 1.861.674 | 10.573 | 3.260 | 31.827 |
1996 | 1.766.452 | 13.716 | 1.479 | 31.649 |
1997 | 1.870.213 | 14.473 | 1.128 | 29.563 |
1998 | 1.876.209 | 12.111 | 811 | 30.711 |
1999 | 1.861.385 | 9.372 | 565 | 29.304 |
2000 | 2.133.919 | 9.604 | 505 | 33.947 |
2001 | 1.851.377 | 9.785 | 193 | 27.635 |
2002 | 1.615.171 | 11.099 | 202 | 25.755 |
2003 | 1.684.384 | 12.418 | 242 | 25.549 |
2004 | 3.325.348 | 12.546 | 3.229 | 39.420 |
2005 | 5.026.115 | 8.833 | 4.294 | 52.852 |
2006 | 6.026.228 | 3.720 | 4.373 | 58.647 |
2007 | 6.313.343 | 3.870 | 4.386 | 58.198 |
2008 | 6.638.162 | 4.399 | 4.415 | 68.771 |
2009 | 6.797.158 | 4.246 | 2.979 | 75.538 |
2010 | 7.297.911 | 4.907 | 4.751 | 76.595 |
2011 | 7.113.989 | 4.649 | 4.081 | 73.577 |
2012 | 7.097.274 | 5.206 | 1.125 | 71.758 |
2013 | 6.727.306 | 7.370 | 6.654 | 65.268 |
2014 | 7.292.517 | 7.827 | 7.229 | 70.325 |
2015 | 8.526.268 | 8.128 | 6.155 | 76.153 |
2016 | 11.652.922 | 9.056 | 35.149 | 96.562 |
2017 | 12.865.312 | 9.293 | 28.675 | 101.301 |
2018 | 12.725.937 | 13.229 | 20.533 | 105.955 |
2019 | 11.417.435 | 12.273 | 5.099 | 95.364 |
Nach Ländern
Rang | Ziel | Passagiere 2018 | Veränderung | Passagiere 2017 | Starts 2018 | Veränderung | Starts 2017 |
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1 | Großbritannien | 890.888 | -11,03 % | 1.001.378 | 6.057 | -12,36 % | 6.911 |
2 | Spanien | 834.082 | -4,29 % | 871.461 | 5.363 | -0,87 % | 5.410 |
3 | Italien | 790.716 | -0,16 % | 792.022 | 5.175 | 1,37 % | 5.105 |
4 | Schweiz | 332.840 | -9,78 % | 368.910 | 2.605 | -5,13 % | 2.746 |
5 | Frankreich | 276.394 | -25,63 % | 371.626 | 2.396 | -19,44 % | 2.974 |
6 | Russland | 259.249 | 4,87 % | 247.204 | 2.575 | 10,85 % | 2.323 |
7 | Griechenland | 254.569 | -5,45 % | 269.231 | 1.727 | -1,6 % | 1.755 |
8 | Türkei | 234.962 | 57,2 % | 149.471 | 1.554 | 68,18 % | 924 |
9 | Norwegen | 196.095 | 8,16 % | 181.306 | 1.352 | 13,33 % | 1.193 |
10 | Dänemark | 190.307 | 45,2 % | 131.068 | 1.532 | 52,29 % | 1.006 |
11 | Ungarn | 171.902 | 45,65 % | 118.026 | 1.099 | 40,54 % | 782 |
12 | Deutschland | 170.643 | -37,01 % | 270.913 | 4.749 | 20,87 % | 3.929 |
13 | Niederlande | 159.350 | -10,61 % | 178.273 | 1.108 | -14,77 % | 1.300 |
14 | Israel | 147.401 | 1,37 % | 145.407 | 962 | 3,44 % | 930 |
15 | Portugal | 139.880 | 5,55 % | 132.522 | 839 | 6,47 % | 788 |
In dieser Statistik sind nur Starts enthalten. (Keine Landungen) |
Zwischenfälle
- Am 12. Dezember 1986 wurde der Aeroflot-Flug 892, eine Tupolew Tu-134A der sowjetischen Aeroflot (Luftfahrzeugkennzeichen CCCP-65795), am Flughafen Berlin-Schönefeld in einen Wald geflogen. Die Piloten flogen während des Landeanflugs irrtümlich eine gesperrte Landebahn an. Als das Flugzeug durch die tiefliegende Wolkendecke stieß, bemerkte die Besatzung ihren Irrtum, versuchte aber nicht, ein Durchstartmanöver einzuleiten, sondern änderte im letzten Moment den Kurs. Dabei streifte das Flugzeug mehrere Baumwipfel und stürzte in das angrenzende Waldstück (Controlled flight into terrain). Von 82 Personen an Bord starben 72.
- Am 17. Juni 1989 brachen die Piloten einer Iljuschin-62MK der Interflug (DDR-SEW) den Startvorgang auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld während des Abhebeversuchs wegen eines blockierten Höhenruders ab. Nach dem Kommando für die volle Schubumkehr der Triebwerke zum Abbremsen stellte der Flugingenieur irrtümlich die Triebwerke ab, anstatt Schubumkehr zu geben. Die Verkehrsmaschine schoss über die Landebahn hinaus, brach nach einer Kollision mit mehreren Hindernissen auseinander und fing Feuer. Von den an Bord befindlichen 113 Menschen starben 21 (siehe auch Interflug-Flug 102).
- Am 19. Juni 2010 kam es bei einer Douglas DC-3 der Air Service Berlin (D-CXXX) kurz nach dem Start zu einem Rundflug vom Flughafen Schönefeld zu einem Schubverlust im linken Triebwerk. Bei der Notlandung in einem Feld wurde die Maschine irreparabel beschädigt. Von den 28 Insassen wurden sieben verletzt, es gab allerdings keine Todesopfer.
Kritik
Einer Kundenumfrage des Flugportals eDreams im Jahr 2017 zufolge war Schönefeld der schlechteste internationale Flughafen der Welt. Dabei bewerteten Kunden die Einkaufsmöglichkeiten, gastronomischen Angebote und Wartebereiche. Ebenfalls kritisiert wird der veraltete bauliche Zustand sowie lange Wege zu den Parkplätzen. Eine Studie des Monitoring Dienstleisters Webbosaurus aus dem Jahr 2018 bestätigte das Ranking als schlechtester Flughafen Deutschlands. Die Belastungen durch den Fluglärm sorgen regelmäßig für Beschwerden von Anwohnern.
Siehe auch
- Liste der Verkehrsflughäfen in Deutschland
Literatur
- Bernd Kuhlmann: Schönefeld bei Berlin. 1 Amt, 1 Flughafen und 11 Bahnhöfe. Ges. für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen, Berlin 1996, ISBN 3-89218-038-5.
- Horst Materna: Die Geschichte der Henschel Flugzeug-Werke in Schönefeld bei Berlin 1933–1945. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-049-1.
- Horst Materna: Die Geschichte des Flughafens Berlin-Schönefeld 1945–1963. Rockstuhl, Bad Langensalza 2012, ISBN 978-3-86777-326-3.
- Horst Materna: Flughafen Berlin-Schönefeld. Heimatbasis der Interflug 1963–1977. Rockstuhl, Bad Langensalza 2014, ISBN 978-3-86777-454-3.
- Horst Materna: Flughafen Berlin-Schönefeld und die militärisch geführte Interflug 1977–1988. Rockstuhl, Bad Langensalza 2015, ISBN 978-3-86777-465-9.
- Horst Materna: Flughafen Berlin-Schönefeld und das Ende der Interflug 1988–2000. Rockstuhl, Bad Langensalza 2016, ISBN 978-3-86777-685-1.
- Andreas Wendt, Frank Mangelsdorf (Hrsg.): Flughafen Schönefeld – Einst und jetzt. Culturcon/Märkische Oderzeitung, 2012, ISBN 978-3-941092-89-1.
Weblinks
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- Historie Flughafen Schönefeld ( vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
- Flughafen (Berlin) Schönefeld. In: mil-airfields.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Klaus Kurpjuweit: Die Planer flogen jahrzehntelang nicht auf Schönefeld. In: Der Tagesspiegel. 8. November 2008 (archive.org).
Einzelnachweise
- Berliner Entfernungsmesspunkt: Gemäß Lemma Berlin entspricht der Punkt der geografischen Lage Berlins dem Ort des Berliner Rathauses (Rotes Rathaus, 28. Mai 2012)
- Verkehrsbericht Berlin-Schönefeld Dezember. (PDF) Flughafen Berlin Brandenburg, abgerufen am 24. Mai 2020.
- Flughafen Berlin Brandenburg GmbH – Geschäftsbericht 2013. (PDF) FBB, 4. Juli 2014, abgerufen am 21. Juni 2015.
- Location Information for EDDB. skyvector.com, abgerufen am 3. Januar 2014 (englisch).
- Flugverkehr am Terminal 1 konzentriert. Abgerufen am 20. November 2022.
- Ehemaliger DDR-Zentralflughafen: BER-Aufsichtsrat beschließt endgültiges Aus für Schönefelder Airport. In: Der Tagesspiegel. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 20. November 2022]).
- Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen: Passagierzahlen 2012. In: Der Tagesspiegel, abgerufen am 13. Januar 2013
- Berlin-Kalender 1997 (17. Juli) Luisenstädtischer Bildungsverein, 1997, ISBN 3-89542-089-1. S. 137.
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- Das ist eine ungeheure Mauschelei. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1982 (online).
- Ärger mit Jimmy. In: Der Spiegel, 26. Juni 1963, PDF.
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- BAnz AT 09.03.2015 V1
- Zum Start braucht der BER eine provisorische Erweiterung ( vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)
- Schönefeld war in der Nacht zu Sonntag außer Betrieb. Tagesspiegel, abgerufen am 18. März 2016.
- Ausbau Schönefeld: Flugbetriebsflächen werden ertüchtigt und erweitert. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
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- dpa: Mehr Beschwerden wegen Fluglärm in Schönefeld. In: morgenpost.de. 28. November 2016, abgerufen am 3. November 2018.
Autor: www.NiNa.Az
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SXF ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Inschrift siehe SXf Inschrift Der Flughafen Berlin Schonefeld IATA Code SXF ICAO Code bis 2020 EDDB bis 1995 ETBS als DDR Flughafen war neben den Flughafen Tegel und Tempelhof einer der drei internationalen Verkehrsflughafen im Grossraum Berlin Er war als eigenstandiger Flughafen bis Ende Oktober 2020 in Betrieb Das Abfertigungsgebaude des Flughafens wurde als Terminal 5 in den neueroffneten Flughafen Berlin Brandenburg BER integriert als solches aber infolge der COVID 19 Pandemie seit Februar 2021 nicht mehr genutzt und mit Beschluss vom November 2022 endgultig geschlossen Flughafen Berlin SchonefeldDas AbfertigungsgebaudeSchonefeld Brandenburg SchonefeldKenndatenICAO Code bis 2020 EDDB bis 1995 ETBSIATA Code SXFFlugplatztyp VerkehrsflughafenKoordinaten 52 23 18 N 13 31 12 O 52 388333333333 13 52 47 Koordinaten 52 23 18 N 13 31 12 OHohe uber MSL 47 m 154 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 20 km sudlich von Berlin Rathaus StrasseNahverkehr S Bahn Bus X7 163 164 171 734 735 736 741 742 N7 N60 Stand Okt 2020 letzte Betriebszeit als eigenstandiger Flughafen BasisdatenEroffnung 1946Schliessung 31 Oktober 2020 als eigenstandiger Flughafen danach Teilnutzung als Terminal 5 des BER Betreiber Flughafen Berlin Brandenburg GmbHFlache 630 haTerminals 4Passagiere 11 417 435 2019 Luftfracht 13 235 t 2019 Flug bewegungen 95 364 2019 Kapazitat PAX pro Jahr 12 Mio seit 12 2016 Beschaftigte 1178 SXF Stand 31 Dez 2013 Start und Landebahn07L 25R ehemals 07R 25L 3600 m 45 m AsphaltWebseiteberlin airport de Betreiber des Flughafens war die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH FBB bis Ende 2011 Flughafen Berlin Schonefeld GmbH mit den Gesellschaftern Land Berlin Land Brandenburg und Bundesrepublik Deutschland Im Jahr 2019 wurden auf dem Flughafen Berlin Schonefeld 11 417 435 Passagiere abgefertigt Gemessen an den Passagierzahlen lag der Flughafen 2016 an siebter Stelle in Deutschland GeschichteHenschel Flugzeug Werke Am 15 Oktober 1934 begann der Bau der Henschel Flugzeug Werke HFW in Schonefeld die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs uber 14 000 Flugzeuge bauten Hierfur wurden drei je 800 m lange Start und Landebahnen aus Beton errichtet Wahrend der Schlacht um Berlin wurden die HFW am 22 April 1945 von sowjetischen Truppen besetzt Nachdem die sowjetische Besatzungsmacht die Betriebsanlagen fur den Flugzeugbau entweder demontiert und abtransportiert oder gesprengt hatte wurden auf dem Gelande bis 1947 Eisenbahnen repariert sowie Landmaschinen gebaut und instand gesetzt Nach dem Zweiten Weltkrieg Flughafenbau 1961 Im Jahr 1946 zogen die sowjetischen Luftstreitkrafte von Johannisthal nach Schonefeld um Aeroflot nahm im selben Jahr den Flugbetrieb auf Am 17 Juli 1947 ordnete die Sowjetische Militaradministration in Deutschland im SMAD Befehl Nummer 93 den Aufbau eines zivilen Flughafens in Schonefeld an Nach der Beendigung des ursprunglichen Baus 1959 wurde der Flughafen bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 mehrmals ausgebaut Dadurch wurde er zum Zentralflughafen der DDR eingeplant war eine Kapazitat von langfristig 18 Millionen Passagieren pro Jahr Er wurde zu einem Jugendobjekt erklart was die Bedeutung fur die DDR unterstrich und beinhaltete dass hier uberwiegend junge Menschen Arbeit fanden Die Lage ausserhalb der Stadtgrenzen Berlins fuhrte dazu dass in Schonefeld anders als in Tegel und Tempelhof trotz der besonderen Stellung im Zusammenhang mit dem Viermachte Status Berlins nicht nur alliierte Fluggesellschaften sondern auch solche aus samtlichen Staaten der Welt uneingeschrankt starten und landen konnten Samtliche Staaten umfasste auch DDR Fluglinien wie die Interflug oder vor ihrer Auflosung 1963 die Deutsche Lufthansa der DDR Rein rechtlich hatten sogar westdeutsche Fluggesellschaften wie die Lufthansa Schonefeld anfliegen konnen was aber angesichts des Kalten Krieges aus ideologischen Grunden nicht erfolgte Lediglich das ostliche Ende der wegen der Autobahn A 113 heute nicht mehr existierenden Startbahn Nord ragte ein Stuck nach Bohnsdorf hinein sodass ein ostlicher Anflug bzw Start in Richtung Osten auf dieser Startbahn teilweise uber Ost Berliner Stadtgebiet erfolgen musste was zwar fur nicht alliierte Fluggesellschaften strenggenommen nicht rechtens war jedoch von den Besatzungsmachten offenbar geduldet wurde Am 3 Oktober 1959 landete in Berlin Schonefeld erstmals ein Dusenpassagierflugzeug eine Caravelle der SAS Der Flughafen wurde 1961 als Gruppe 1 der ICAO eingestuft Im Jahr 1960 beschloss die DDR Fuhrung einen Generalplan zur Erweiterung zum Zentralflughafen Berlin Schonefeld Grundlage der Planung waren die erwarteten Passagierzahlen fur die kommenden Jahrzehnte 3 5 Millionen fur Schonefeld und rund 14 Millionen fur ganz Berlin bis zum Jahr 1980 sowie die Notwendigkeit eines Flughafens der die Erfordernisse modernen Strahlverkehrs und effizienter Passagierabfertigung erfullt Die Planungen sahen die Trennung des Kurz und Langstreckenverkehrs vor Nordlich des Bahnhofs sollte ein Abfertigungsgebaude mit zwei Pieren sowie zwei kurzen Pisten entstehen sudlich ein Abfertigungsgebaude mit ebenfalls zwei Pieren und einer oder zwei zusatzlichen Start und Landebahnen Die bestehende Bahn sollte auf uber vier Kilometer verlangert werden Daruber hinaus war eine grosszugige Anbindung mit S Bahn U Bahn und Fernbahnverkehr geplant Tu 144 Anfang der 1970er Jahre beim Start in Schonefeld Von den 1960er Jahren bis zur politischen Wende in der DDR war der Zentralflughafen Berlin Schonefeld auch fur die Bevolkerung aus West Berlin sehr interessant weil sich von hier aus viele Ziele in Osteuropa wie beispielsweise Budapest oder Prag sowie spater immer mehr Ziele in Westeuropa ausser in der Bundesrepublik erreichen liessen die von den Flughafen Tempelhof bzw Tegel aus entweder nicht bedient oder erheblich teurer angeflogen wurden Da im Flugverkehr des Ostblocks die Abgeltung von Kerosin oft im Rahmen besonderer Handelsbedingungen innerhalb der Staaten untereinander erfolgte spielten die Betriebskosten fur die Interflug nur eine untergeordnete Rolle sodass sie es sich leisten konnte die Flugpreise teilweise bis zu 70 Prozent unter das Niveau streckengleicher Fluge von Tegel oder Tempelhof aus zu senken Als Zubringer fur West Berliner Passagiere existierte ab 1963 auf Initiative des West Berliner Ostblockreisen Anbieters Otto Haffner eine Busverbindung der Ost Berliner Verkehrsbetriebe fur die die DDR eigens den Grenzubergang Waltersdorfer Chaussee angelegt hatte Die 1990 eingestellte Buslinie fuhrte vom Flughafen zum Hotel Arosa in Charlottenburg Kurfurstendamm Ecke Adenauerplatz hielt am Messegelande am dortigen Zentralen Omnibusbahnhof sowie in Wilmersdorf an der Guntzel Ecke Uhlandstrasse vor Haffners Reiseburo Helios Ausbauplanungen des Flughafens Schonefeld im Vergleich Die Grenze von einer Million Passagiere wurde 1969 uberschritten was bis auf drei Millionen 1990 gesteigert werden konnte Kurz vor dem Ende der DDR wurden durch die Interflug von Schonefeld aus 53 Ziele auf vier Kontinenten bedient Auszuge aus Berichten des MfS uber den Bauingenieur Horst Paul Gunter Matzko zum Einsatz am Bauvorhaben Grenzubergangsstelle Flughafen Berlin Schonefeld 1980 1983 Im Jahr 1976 wurde das heutige im Norden des Flughafens befindliche Terminal L unter dem Namen NPA Neue Passagier Abfertigung in Betrieb genommen 1980 fand eine durch die Staatssicherheit umfassende Uberprufung der Ingenieure statt die fur den Einsatz am Erweiterungsbau des Flughafens Schonefeld vorgesehen waren Der Flughafen Schonefeld war gleichzeitig Grenzubergangsstelle zum nichtsozialistischen Ausland Es wurde bis 1985 um die heutigen Terminals K und Q erweitert die sich jeweils links bzw rechts an das Terminal L angliedern Dabei war das Terminal K heute Terminal der easyJet seinerzeit eigens fur Transit Passagiere von und nach West Berlin vorbehalten weshalb es innerhalb des Flughafengebaudes von den anderen Terminals wie auch draussen vom Rest des grossen Vorplatzes abgeriegelt war und nur durch einen mit Schranke versehenen Kontrollposten angefahren werden konnte Die entsprechenden Zubringer Busse s o aus West Berlin wurden danach am unweit gelegenen Grenzubergang Waltersdorfer Chaussee nicht mehr kontrolliert stattdessen stieg dort bei der Anfahrt ein Angehoriger der Passkontrolleinheiten der DDR Grenztruppen zu und fuhr die kurze Strecke zum Terminal K mit damit kein DDR Burger wahrend dieser Anfahrt in den Transitbus einsteigen und somit unbemerkt in den West Bereich des Flughafens gelangen konnte Dort erfolgten die Abfertigung Gepackabgabe sowie die Ausweis und Personenkontrolle von West Berliner Passagieren ebenfalls noch gesondert erst in der grossen Wartehalle zu den Gates wurden sie mit den allgemeinen Ost Flugreisenden zusammengefuhrt Bei Ankunft verlief dieselbe Prozedur umgekehrt ab Passagiere nach West Berlin hatten sich ab 1985 nicht mehr in die allgemeine Einreisehalle wie dort die Ankunftshalle genannt wurde zu begeben sondern wurden in den Ankunftsbereich des Terminal K dirigiert nicht ohne zuvor durch Ausweiskontrollen strengstens uberpruft zu werden Dort bestiegen sie dann den Transitbus in dem wieder ein Angehoriger der Passkontrolleinheiten aus besagten Grunden bis zum Grenzubergang mitfuhr dort einfach ausstieg und den Bus ohne weitere Kontrollen nach West Berlin entliess Durch diese neue Handhabung Wegfall der zusatzlichen Kontrollen am Grenzubergang wurde der West Berliner Zubringerverkehr nach Schonefeld ab 1985 erheblich einfacher und zeitsparender Terminal Q war bereits Anfang 1984 in Betrieb und als eine von der Staatssicherheit besonders gesicherte externe V I P Lounge mit zwei Salons fur V I P s erster und zweiter Klasse konzipiert Die damals ubliche Bezeichnung war Sonderraum Zugang hatten nur auslandische Gaste der Regierung der DDR in Begleitung ihrer Gastgeber bzw ihr unterstellter staatlicher Organisationen die ublicherweise mit Dienst oder Diplomatenpass allerdings mit regularen Linienmaschinen reisten Check in und alle geforderten Kontrollen wurden entweder ganz erlassen oder diskret durchgefuhrt wahrend die Reisenden bei Imbiss und Getranken entweder auf ihren Abflug oder auf ihr Gepack warteten Nicht selten leistete ihnen der damalige Stellvertretende Verkehrsminister und Generaldirektor der Interflug Generalleutnant Klaus Henkes dabei Gesellschaft Auch das Boarding erfolgte getrennt meistens nach allen sonstigen Passagieren Nach 1990 wurde der Sonderraum in ein kleines Terminal Q fur besonders sicherheitsempfindliche Fluge beispielsweise nach Israel oder auch Charterfluge nach Nordamerika umgebaut Seit 2015 befanden sich im Terminal Q zusatzliche Sicherheits Kontrollspuren mit automatisierter Bordkartenkontrolle fur Fluggaste die nur mit Handgepack reisen und bereits eingecheckt hatten Im zweiten Obergeschoss des Terminal L befindet sich die Besucherterrasse mit Restaurant Ursprunglich dehnte sich die Terrasse auf der gesamten Breite des Gebaudes aus Seit den 1990er Jahren ist nur noch ein schmaler Bereich uber dem Terminal L zuganglich Im Sudteil des Flughafens befanden sich die Werft und Wartungsanlagen der Interflug Sie werden seit den 1990er Jahren in modernisiertem Zustand von der Lufthansa genutzt Teilweise diente der sudliche Bereich auch militarischen Zwecken Das Transportfliegergeschwader 44 TG 44 der NVA verlegte den Einsatz der Regierungsflugzeuge Tu 134 zu Beginn der 1980er Jahre von Marxwalde dem heutigen Neuhardenberg nach Schonefeld da viele Flugeinsatze mit Regierungsmitgliedern ab Berlin begannen Drei Maschinen des Typs Il 62 wurden vom TG 44 zusatzlich in Schonefeld neu stationiert Nach der Wiedervereinigung Innenansicht von Terminal LAussenansicht von Terminal M fruher D Eine Concorde am 20 Marz 1999 in SchonefeldFlughafen Schonefeld mit Planungsstand zum Baubeginn Nach der deutschen Wiedervereinigung musste der Flughafen trotz zusatzlicher Erweiterungen in den 1990er Jahren zunachst einen erheblichen Ruckgang an Passagierzahlen verbuchen Dies resultierte aus der Stilllegung der Interflug im Jahr 1991 und der Verlagerung anderer Fluggesellschaften zum moderneren und zentraler gelegenen Flughafen Berlin Tegel Der Flughafen entwickelte sich in dieser Periode zuruck zumeist wurden seit dieser Zeit Charterfluge abgefertigt Trotzdem wurde 1992 die renovierte sudliche Start und Landebahn in Betrieb genommen Von 1991 bis 1993 nutzte das Lufttransportgeschwader 65 der Luftwaffe mit seinen Il 62M den Flughafen Bis nach der politischen Wende waren auch die gebaudenahen Flugzeugpositionen fur die Passagiere zu Fuss uber das Vorfeld erreichbar Die drei Fluggastbrucken am Terminal L wurden erst nach 1993 errichtet Die Betreibergesellschaft eroffnete 1995 eine Erweiterung des Terminals Zu den wenigen verbleibenden klassischen Linienverbindungen in dieser Zeit zahlten die der Aeroflot nach Moskau und die der Rossija ehemals Pulkovo nach Sankt Petersburg Die Periode in der Charterfluggesellschaften dominant waren dauerte bis 2003 seit diesem Zeitpunkt siedelten sich zunehmend Billigfluggesellschaften in Schonefeld an Ryanair ubernahm mit der KLM Tochter buzz auch die Strecke Schonefeld London V Bird startete Fluge nach Weeze Germanwings flog seit Herbst 2003 nicht mehr vom Flughafen Tegel sondern von Schonefeld aus verschiedene nationale Ziele an Besonders wichtig fur den Flughafen war jedoch die Ansiedlung der easyJet am 28 April 2004 die den Flughafen seither als Ausgangspunkt fur mehrere Flugverbindungen nutzt Berlin Schonefeld wurde dadurch 2005 zur zweitgrossten easyJet Basis in Europa nach London Luton Am 11 Marz 2005 kundigte Germanwings an ab Juni des Jahres Schonefeld als Basisflughafen fur zunachst zwei Flugzeuge zu nutzen So werde eine friedliche Koexistenz mit easyJet auf dem Flughafen Schonefeld angestrebt und es sollten in erster Linie von easyJet nicht bediente Ziele angeflogen werden Mit Beginn des Winterflugplans 2012 2013 ist Germanwings zum Flughafen Tegel umgezogen Am 19 Dezember 2005 wurde Terminal M eroffnet der vor allem fur die Abfertigung der Billigfluge genutzt wird Hauptsachlich diente der Terminal M bis Herbst 2012 der Billigfluggesellschaft Germanwings Ursprunglich wurde uberlegt easyJet vom Terminal K in den Terminal M umzusiedeln Durch die verstarkte Nutzung von Billigfliegern konnte der Flughafen seine Passagierzahlen 2005 um 50 im Vergleich zum Vorjahr und damit auf 5 08 Millionen Passagiere steigern Das ist die grosste Steigerung im Vergleich zu den anderen Flughafen Berlins Im Jahr 2006 betrug die Zahl der Mitarbeiter am Flughafen Berlin Schonefeld 5713 Am 30 November 2007 wurde die Nordbahn des Flughafens geschlossen und anschliessend teilweise abgerissen um den Luckenschluss der Bundesautobahn 113 zu ermoglichen Der Flugverkehr wurde seitdem nur noch auf der sudlichen Start und Landebahn abgewickelt die seit dem Bau der Sudbahn des Flughafens Berlin Brandenburg nunmehr die neue Nordbahn ist Ein verbliebenes Teilstuck der ehemaligen nun abgerissenen Nordbahn dient heute als Abstellflache fur langer parkende grossere Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt da die bisherigen Abstellpositionen wegen der Bauarbeiten am Flughafen nicht mehr benutzbar sind Ausbau zum Flughafen Berlin Brandenburg Nach den in den 1960er Jahren umfangreichen geplanten aber nur zum Teil umgesetzten Ausbauten lief in der ersten Halfte der 1990er Jahre ein aufwendiges Raumordnungsverfahren fur einen neuen Grossflughafen um den stark steigenden Passagierzahlen in Berlin nach der deutschen Wiedervereinigung in Zukunft gerecht zu werden Ab 1996 plante die Flughafengesellschaft mit seinen Gesellschaftern Berlin Brandenburg und der Bundesrepublik Deutschland den Flughafenstandort in Schonefeld bis 2012 zu einem leistungsfahigen Single Airport also dann Berlins einzigem Flughafen auszubauen womit dann auch 2006 begonnen wurde das nach zahlreichen Bauverzogerungen jedoch erst 2021 abgeschlossen werden konnte Der Flughafen Tegel wurde nach Inbetriebnahme des neuen Flughafens geschlossen wahrend der Betrieb des Flughafens Tempelhof schon Ende Oktober 2008 eingestellt wurde Im Rahmen dieser Ausbautatigkeiten wurde am 1 Dezember 2007 die Nordbahn die nordliche der beiden parallelen Start und Landebahnen mit der Bezeichnung 07L 25R geschlossen und bald darauf teilweise abgebaut und renaturiert Die neue Bundesautobahn 113 kreuzt den ehemaligen Verlauf dieser Landebahn Nun war nur noch die Sudbahn ehemalige Bezeichnung 07R 25L ubrig die gemass den Planungen die Nordbahn des neuen Grossflughafens werden sollte Sie wurde um 600 m auf 3600 m verlangert und am 23 April 2012 fur den Betrieb freigegeben Seit dem 3 Mai 2012 hat diese Start und Landebahn nun die Bezeichnung 07L 25R die sie fur den neuen Flughafen BER beibehalten wird Sie wurde am 2 Mai 2015 fur eine Renovierung geschlossen die ausschliessliche Abwicklung des Betriebs erfolgte wahrenddessen uber die neue Sudbahn 07R 25L Die Arbeiten zur Sanierung der Nordbahn begannen am 6 Mai 2015 und wurden am 24 Oktober 2015 beendet Bis zur Eroffnung des Flughafens Berlin Brandenburg war in Schonefeld gewohnlich nur die Nordbahn in Betrieb Lediglich im Sommer 2017 wurde wegen Bauarbeiten fur drei Monate statt der Nordbahn wieder die Sudbahn genutzt Die Terminalbereiche erhielten Ende Marz 2020 neue Bezeichnungen Mit Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg Ende Oktober 2020 wurde der ehemalige Flughafen Schonefeld zum Terminal 5 des BER Um Doppelbezeichnungen von Abflugbereichen und Flugsteigen am BER zu vermeiden wurden die ehemaligen Abflugbereiche A B C und D in K L M Q umbenannt Schliessung Das alte Schonefelder Abfertigungsgebaude Terminal 5 wurde am 22 Februar 2021 vorerst fur ein Jahr geschlossen Dadurch sollten die Kosten um bis zu 25 Millionen Euro jahrlich gesenkt werden Die ursprunglich geplante Erweiterung um weitere Abfertigungshallen findet somit nicht mehr statt Im November 2022 wurde beschlossen das Gebaude aus wirtschaftlichen Grunden endgultig zu schliessen und nicht mehr als Terminal in Betrieb zu nehmen Terminal 5 nach der Schliessung 2023vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenBlick auf das Vorfeld 2005Lage und VerkehrsanbindungLage der aktiven und ehemaligen Berliner Flughafen Schnellverbindungen vom Flughafen nach Berlin Stand 2020 Der ehemalige Flughafen Berlin Schonefeld liegt in der Gemeinde Schonefeld Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Der Flughafen liegt rund 22 km sudostlich vom Berliner Stadtkern entfernt auf einer Hohe von 47 m u NHN Er war mit einem Gelande von 620 Hektar der flachenmassig grosste Flughafen der Region und uber den Bahnhof Berlin Schonefeld Flughafen heute Bahnhof Schonefeld bei Berlin an den Schienenverkehr angebunden Es halten dort S Bahnen der Linien S45 und S9 Der Flughafen war auch mit verschiedenen Buslinien zu erreichen Mit dem Auto gelangte man uber die A 113 zum Flughafen AusstattungDie meisten Fluggesellschaften landen und starten am Terminal L Bis zum 31 Oktober 2020 war EasyJet die einzige Fluggesellschaft im Terminal K Seit dem 31 Oktober 2020 operiert die Fluggesellschaft vom Terminal 1 des BER Terminal M wurde von Ryanair Condor Sunexpress sowie Norwegian Air Shuttle genutzt Im Terminal Q gab es bis 2008 eine besondere Sicherheitsausrustung weswegen hier lange Zeit Fluge mit besonders hohem Sicherheitsbedarf zum Beispiel nach Israel abgefertigt wurden Anschliessend wurde es als Show und Eventlocation genutzt die fur Konferenzen und Privatfeiern gebucht werden konnte Zudem starteten von hier aus Rundfluge mit einem historischen Rosinenbomber der jedoch am 19 Juni 2010 bei einer Notlandung schwer beschadigt wurde und seitdem flugunfahig ist Seit November 2015 sind im Terminal Q zur Erhohung der Kapazitat zusatzliche Sicherheitskontrollen untergebracht diese stehen ausschliesslich Fluggasten ohne aufzugebendes Gepack zur Verfugung die bereits online eingecheckt haben Terminal L besitzt als einziges Terminal Fluggastbrucken von denen drei auf dem Vorfeld angeordnet sind Insgesamt gibt es 36 Flugzeugabstellpositionen Im Suden der Anlage befindet sich das Terminal fur Allgemeine Luftfahrt das General Aviation Terminal GAT Von dort aus konnen Privatflugzeuge Taxiflugverkehr Charter und Helikopterfluge abgefertigt werden Das Frachtterminal verfugt auf einer Bruttogrundflache von 3850 m uber eine Frachtkapazitat von bis zu 30 000 Tonnen pro Jahr im Gebaude befindet sich unter anderem eine Quarantanestation fur Tiere Auf dem Flughafen befinden sich ausserdem drei Hangars fur den normalen Flugverkehr sowie drei Flugzeughallen fur die allgemeine Luftfahrt Der Flughafen verfugte bis Ende 2007 uber zwei Start und Landebahnen die nordliche war 2710 m lang die sudliche 3000 m Beide Bahnen haben eine Breite von 45 m Im Zuge der Bauarbeiten fur den Flughafen Berlin Brandenburg wurde die nordliche Landebahn teilweise abgerissen um Platz fur die im Fruhjahr 2008 neu errichtete Verlangerung der Autobahn 113 zu schaffen Zuvor war bereits die sudliche Landebahn als kunftige Nordbahn fur den neuen Flughafen auf 3600 m verlangert worden Der Flughafen verfugte daruber hinaus uber eine eigene Flughafenfeuerwehr sowie ein Instrumentenlandesystem fur beide Landerichtungen zugelassen bis Allwetterflugbetriebsstufe CAT IIIb das Flugbewegungen bei nahezu jeder Wetterlage ermoglicht NutzungAirbus A320 200 der Aeroflot beim Pushback vom Terminal L Fur die Flughafengesellschaft hatte der Flughafen Berlin Schonefeld seit den 1990er Jahren eine grosse Bedeutung als Basis von Charterflugen Bis zum Aufschwung der Billigfluge die im Jahr 2007 rund 80 des gesamten Flugverkehrs des Flughafens ausmachten hatten die Charterfluge den grossten Anteil aller Fluge Ab 1992 wurde alle zwei Jahre die Internationale Luft und Raumfahrtausstellung ILA auf dem Flughafengelande durchgefuhrt Seit 2012 findet die Messe im Berlin ExpoCenter Airport statt das an die Sudbahn des jetzigen BER angrenzt Der Flughafen diente ausserdem der allgemeinen Luftfahrt In der Nachbarschaft befindet sich ein Simulatorzentrum der Lufthansa Auf dem Flughafengelande eroffnete das Deutsche Rote Kreuz DRK 2007 ein Logistikzentrum fur die Katastrophenhilfe im In und Ausland Auf 4000 m lagert standig einsatzbereit gehaltenes Hilfsmaterial Uber den Flughafen konnen Hilfsmodule sogenannte Emergency Response Units ERU innerhalb von 72 Stunden in jeden Teil der Welt zum Einsatz gebracht werden Auch spezielle Fahrzeuge beispielsweise fur Kommunikation und Fuhrung bei Grossschadenslagen in Deutschland sind hier vorhanden sogenannte Bundesvorhaltung des DRK VerkehrszahlenDie Passagierzahlen am Flughafen Berlin Schonefeld wuchsen vor allem seit den fruhen 2000er Jahren stark Wurden 2003 1 7 Millionen Passagiere abgefertigt waren es 2005 knapp uber funf Millionen 2006 uberschritt der Flughafen die Sechs Millionen Marke 2016 nutzten erstmals mehr als 10 Millionen Passagiere den Flughafen Flughafen Berlin Schonefeld Verkehrsstatistik Betriebsjahr Fluggastaufkommen Luftfracht t Luftpost t Flugbewegungen1991 0 1 069 886 0 6 349 00 553 0 29 4721992 0 1 446 933 0 4 686 0 1 153 0 28 7231993 0 1 572 361 0 3 284 0 3 825 0 31 3341994 0 1 804 490 0 5 823 0 3 895 0 36 1851995 0 1 861 674 10 573 0 3 260 0 31 8271996 0 1 766 452 13 716 0 1 479 0 31 6491997 0 1 870 213 14 473 0 1 128 0 29 5631998 0 1 876 209 12 111 00 811 0 30 7111999 0 1 861 385 0 9 372 00 565 0 29 3042000 0 2 133 919 0 9 604 00 505 0 33 9472001 0 1 851 377 0 9 785 00 193 0 27 6352002 0 1 615 171 11 099 00 202 0 25 7552003 0 1 684 384 12 418 00 242 0 25 5492004 0 3 325 348 12 546 0 3 229 0 39 4202005 0 5 026 115 0 8 833 0 4 294 0 52 8522006 0 6 026 228 0 3 720 0 4 373 0 58 6472007 0 6 313 343 0 3 870 0 4 386 0 58 1982008 0 6 638 162 0 4 399 0 4 415 0 68 7712009 0 6 797 158 0 4 246 0 2 979 0 75 5382010 0 7 297 911 0 4 907 0 4 751 0 76 5952011 0 7 113 989 0 4 649 0 4 081 0 73 5772012 0 7 097 274 0 5 206 0 1 125 0 71 7582013 0 6 727 306 0 7 370 0 6 654 0 65 2682014 0 7 292 517 0 7 827 0 7 229 0 70 3252015 0 8 526 268 0 8 128 0 6 155 0 76 1532016 11 652 922 0 9 056 35 149 0 96 5622017 12 865 312 0 9 293 28 675 101 3012018 12 725 937 13 229 20 533 105 9552019 11 417 435 12 273 0 5 099 0 95 364Verkehrsreichste Flugstrecken ab SXF Rang Ziel Passagiere 2018 Veranderung Passagiere 2017 Starts 2018 Veranderung Starts 20171 Spanien Barcelona 233 399 1 31 230 390 1 454 1 18 1 4372 Vereinigtes Konigreich London Stansted 226 368 4 09 217 467 1 396 2 35 1 3643 Russland Moskau Scheremetjewo 202 381 0 69 203 790 1 845 1 93 1 8104 Schweiz Basel Mulhouse 189 695 12 61 217 061 1 300 10 34 1 4505 Ungarn Budapest 171 887 46 41 117 405 1 095 42 95 0 7666 Vereinigtes Konigreich Manchester 166 333 8 49 153 315 1 040 1 96 1 0207 Danemark Kopenhagen 163 182 31 1 124 468 1 289 40 72 0 9168 Deutschland Koln Bonn 160 351 25 24 214 488 1 347 24 37 1 7819 Niederlande Amsterdam 159 263 3 79 153 442 1 068 1 71 1 05010 Norwegen Oslo Gardermoen 157 043 7 55 146 022 1 066 11 27 0 95811 Spanien Palma de Mallorca 143 995 13 77 166 997 1 045 0 58 1 03912 Vereinigtes Konigreich London Gatwick 143 804 41 28 244 914 0 964 42 07 1 66413 Israel Tel Aviv 140 838 1 64 143 183 0 910 0 0 91014 Italien Rom Ciampino 122 881 5 25 129 683 0 729 5 08 0 76815 Italien Bergamo 120 815 0 93 119 699 0 719 0 14 0 71816 Turkei Antalya 117 315 78 43 0 65 749 0 711 87 11 0 38017 Griechenland Athen 103 993 5 55 110 104 0 659 7 44 0 71218 Spanien Madrid 100 625 1 57 102 231 0 605 1 14 0 61219 Schweiz Genf 0 97 283 3 58 0 93 919 0 734 4 26 0 70420 Irland Dublin 0 96 032 3 78 0 92 534 0 558 3 14 0 54121 Griechenland Thessaloniki 0 95 894 7 25 103 392 0 621 9 61 0 68722 Turkei Istanbul Sabiha Gokcen 0 93 484 21 66 0 76 843 0 618 27 69 0 48423 Spanien Malaga 0 93 296 3 23 0 90 379 0 596 5 3 0 56624 Vereinigtes Konigreich London Luton 0 91 194 3 56 0 94 561 0 718 1 51 0 72925 Italien Mailand Malpensa 0 90 750 1 11 0 91 771 0 645 0 16 0 644In dieser Statistik sind nur Starts enthalten Keine Landungen Nach Landern Verkehrsreichste Flugstrecken nach Landern ab SXF Rang Ziel Passagiere 2018 Veranderung Passagiere 2017 Starts 2018 Veranderung Starts 20171 Vereinigtes Konigreich Grossbritannien 890 888 11 03 1 001 378 6 057 12 36 6 9112 Spanien Spanien 834 082 4 29 0 871 461 5 363 0 87 5 4103 Italien Italien 790 716 0 16 0 792 022 5 175 1 37 5 1054 Schweiz Schweiz 332 840 9 78 0 368 910 2 605 5 13 2 7465 Frankreich Frankreich 276 394 25 63 0 371 626 2 396 19 44 2 9746 Russland Russland 259 249 4 87 0 247 204 2 575 10 85 2 3237 Griechenland Griechenland 254 569 5 45 0 269 231 1 727 1 6 1 7558 Turkei Turkei 234 962 57 2 0 149 471 1 554 68 18 0 9249 Norwegen Norwegen 196 095 8 16 0 181 306 1 352 13 33 1 19310 Danemark Danemark 190 307 45 2 0 131 068 1 532 52 29 1 00611 Ungarn Ungarn 171 902 45 65 0 118 026 1 099 40 54 0 78212 Deutschland Deutschland 170 643 37 01 0 270 913 4 749 20 87 3 92913 Niederlande Niederlande 159 350 10 61 0 178 273 1 108 14 77 1 30014 Israel Israel 147 401 1 37 0 145 407 0 962 3 44 0 93015 Portugal Portugal 139 880 5 55 0 132 522 0 839 6 47 0 788In dieser Statistik sind nur Starts enthalten Keine Landungen ZwischenfalleAm 12 Dezember 1986 wurde der Aeroflot Flug 892 eine Tupolew Tu 134A der sowjetischen Aeroflot Luftfahrzeugkennzeichen CCCP 65795 am Flughafen Berlin Schonefeld in einen Wald geflogen Die Piloten flogen wahrend des Landeanflugs irrtumlich eine gesperrte Landebahn an Als das Flugzeug durch die tiefliegende Wolkendecke stiess bemerkte die Besatzung ihren Irrtum versuchte aber nicht ein Durchstartmanover einzuleiten sondern anderte im letzten Moment den Kurs Dabei streifte das Flugzeug mehrere Baumwipfel und sturzte in das angrenzende Waldstuck Controlled flight into terrain Von 82 Personen an Bord starben 72 Am 17 Juni 1989 brachen die Piloten einer Iljuschin 62MK der Interflug DDR SEW den Startvorgang auf dem Flughafen Berlin Schonefeld wahrend des Abhebeversuchs wegen eines blockierten Hohenruders ab Nach dem Kommando fur die volle Schubumkehr der Triebwerke zum Abbremsen stellte der Flugingenieur irrtumlich die Triebwerke ab anstatt Schubumkehr zu geben Die Verkehrsmaschine schoss uber die Landebahn hinaus brach nach einer Kollision mit mehreren Hindernissen auseinander und fing Feuer Von den an Bord befindlichen 113 Menschen starben 21 siehe auch Interflug Flug 102 Am 19 Juni 2010 kam es bei einer Douglas DC 3 der Air Service Berlin D CXXX kurz nach dem Start zu einem Rundflug vom Flughafen Schonefeld zu einem Schubverlust im linken Triebwerk Bei der Notlandung in einem Feld wurde die Maschine irreparabel beschadigt Von den 28 Insassen wurden sieben verletzt es gab allerdings keine Todesopfer KritikEiner Kundenumfrage des Flugportals eDreams im Jahr 2017 zufolge war Schonefeld der schlechteste internationale Flughafen der Welt Dabei bewerteten Kunden die Einkaufsmoglichkeiten gastronomischen Angebote und Wartebereiche Ebenfalls kritisiert wird der veraltete bauliche Zustand sowie lange Wege zu den Parkplatzen Eine Studie des Monitoring Dienstleisters Webbosaurus aus dem Jahr 2018 bestatigte das Ranking als schlechtester Flughafen Deutschlands Die Belastungen durch den Fluglarm sorgen regelmassig fur Beschwerden von Anwohnern Siehe auchListe der Verkehrsflughafen in DeutschlandLiteraturBernd Kuhlmann Schonefeld bei Berlin 1 Amt 1 Flughafen und 11 Bahnhofe Ges fur Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen Berlin 1996 ISBN 3 89218 038 5 Horst Materna Die Geschichte der Henschel Flugzeug Werke in Schonefeld bei Berlin 1933 1945 Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 049 1 Horst Materna Die Geschichte des Flughafens Berlin Schonefeld 1945 1963 Rockstuhl Bad Langensalza 2012 ISBN 978 3 86777 326 3 Horst Materna Flughafen Berlin Schonefeld Heimatbasis der Interflug 1963 1977 Rockstuhl Bad Langensalza 2014 ISBN 978 3 86777 454 3 Horst Materna Flughafen Berlin Schonefeld und die militarisch gefuhrte Interflug 1977 1988 Rockstuhl Bad Langensalza 2015 ISBN 978 3 86777 465 9 Horst Materna Flughafen Berlin Schonefeld und das Ende der Interflug 1988 2000 Rockstuhl Bad Langensalza 2016 ISBN 978 3 86777 685 1 Andreas Wendt Frank Mangelsdorf Hrsg Flughafen Schonefeld Einst und jetzt Culturcon Markische Oderzeitung 2012 ISBN 978 3 941092 89 1 WeblinksCommons Flughafen Berlin Schonefeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien World Aero Data EDDB Schonefeld Memento vom 19 Juni 2013 im Webarchiv archive today Historie Flughafen Schonefeld Memento vom 28 Mai 2013 im Internet Archive Flughafen Berlin Schonefeld In mil airfields de Abgerufen am 27 Oktober 2020 Klaus Kurpjuweit Die Planer flogen jahrzehntelang nicht auf Schonefeld In Der Tagesspiegel 8 November 2008 archive org EinzelnachweiseBerliner Entfernungsmesspunkt Gemass Lemma Berlin entspricht der Punkt der geografischen Lage Berlins dem Ort des Berliner Rathauses Rotes Rathaus 28 Mai 2012 Verkehrsbericht Berlin Schonefeld Dezember PDF Flughafen Berlin Brandenburg abgerufen am 24 Mai 2020 Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Geschaftsbericht 2013 PDF FBB 4 Juli 2014 abgerufen am 21 Juni 2015 Location Information for EDDB skyvector com abgerufen am 3 Januar 2014 englisch Flugverkehr am Terminal 1 konzentriert Abgerufen am 20 November 2022 Ehemaliger DDR Zentralflughafen BER Aufsichtsrat beschliesst endgultiges Aus fur Schonefelder Airport In Der Tagesspiegel ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 20 November 2022 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughafen Passagierzahlen 2012 In Der Tagesspiegel abgerufen am 13 Januar 2013 Berlin Kalender 1997 17 Juli Luisenstadtischer Bildungsverein 1997 ISBN 3 89542 089 1 S 137 Ernst Haas Moderne Flughafen fur den zivilen Luftverkehr VEB Verlag fur Bauwesen Berlin 1962 S 138 ff Das ist eine ungeheure Mauschelei In Der Spiegel Nr 36 1982 online Arger mit Jimmy In Der Spiegel 26 Juni 1963 PDF Westberlin Flughafen Berlin Schonefeld Grundung der Deutschen Lufthansa und spateren Interflug GmbH Die ersten Jahre Bei interflieger de abgerufen im Juni 2008 Flughafen Schonefeld Zusatzliche Kontrollspuren im Terminal C In Flughafen Berlin Brandenburg berlin airport de abgerufen am 25 Oktober 2018 Jobmaschine Berliner Flughafen Memento vom 15 Juni 2007 im Webarchiv archive today Nordbahn des Flughafens Schonefeld ist geschlossen Ministerium fur Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg 5 Dezember 2007 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Januar 2014 abgerufen am 3 Januar 2014 abgerufen am 23 Mai 2023 BAnz AT 09 03 2015 V1 Zum Start braucht der BER eine provisorische Erweiterung Memento vom 11 Juli 2015 im Internet Archive Schonefeld war in der Nacht zu Sonntag ausser Betrieb Tagesspiegel abgerufen am 18 Marz 2016 Ausbau Schonefeld Flugbetriebsflachen werden ertuchtigt und erweitert Abgerufen am 25 Oktober 2020 Aus ABCD wird KLMQ Abgerufen am 31 Marz 2020 Flugverkehr am Terminal 1 konzentriert Vorlaufig letzter Betriebstag im Terminal 5 SXF am 22 Februar 2021 19 Februar 2021 abgerufen am 22 Februar 2021 Lutke Daldrup schliesst Wiedereroffnung von Schonefelder Terminal nicht aus In Der Tagesspiegel 22 Februar 2021 abgerufen am 22 Februar 2021 Sieben Verletzte bei Bruchlandung in Schonefeld In Berliner Morgenpost 19 Juni 2010 Flughafen Schonefeld Zusatzliche Kontrollspuren im Terminal C Flughafen Berlin Brandenburg 17 November 2015 abgerufen am 18 Marz 2016 Flughafenanlagen Berliner Flughafen Stand 10 Februar 2018 General Aviation Terminal GAT Schonefeld Berliner Flughafen Stand 10 Februar 2018 Nordbahn von Schonefeld wird abgerissen In Der Tagesspiegel 14 Dezember 2007 Online abgerufen am 4 Dezember 2022 Bestehende Schonefelder Sudbahn wird zur BBI Runway ausgebaut In Berlin Airport de Flughafen Berlin Schonefeld GmbH Pressemitteilung 25 September 2006 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 Juni 2007 abgerufen am 9 Mai 2015 Flughafenfeuerwehr Stand 13 August 2008 Memento vom 13 September 2008 im Internet Archive Berliner Flughafen Berliner Flughafen Zukunftsstandort Schonefeld Memento vom 18 September 2008 im Internet Archive Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughafen ADV Monatsstatistik Dezember 2006 PDF Abgerufen am 3 November 2018 PDF Berliner Flughafen Verkehrsstatistik Publikation Transport amp Verkehr Luftverkehr auf Hauptverkehrsflughafen Statistisches Bundesamt Destatis Abgerufen am 28 Marz 2019 Flugunfalldaten und bericht TU 134 CCCP 65795 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 17 Februar 2024 Schuldiger am Ungluck in Schonefeld 1989 gesucht Interflug Prozess im Mai Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive In Berliner Zeitung 16 April 1997 abgerufen am 23 Mai 2023 Flugunfalldaten und bericht Unfallbericht IL 62M DDR SEW im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 26 Januar 2019 Thomas Loy Nie aufgearbeitet Juni 1989 Flugzeugkatastrophe in Schonefeld In Der Tagesspiegel 16 Juni 2009 abgerufen am 9 Mai 2015 Flugunfalldaten und bericht Unfallbericht DC 3 D CXXX im Aviation Safety Network englisch 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