Die Französische Luisenstadtkirche auch Melonenkirchegenannt war eine der ältesten Kirchen der Hugenotten in Berlin Sie
Französische Luisenstadtkirche

Die Französische Luisenstadtkirche, auch Melonenkirche genannt, war eine der ältesten Kirchen der Hugenotten in Berlin. Sie stand bis 1950 in der Kommandantenstraße im heutigen Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Geschichte
Im Jahr 1699 schenkte Kurfürst Friedrich III. den Glaubensflüchtlingen aus Frankreich und der Schweiz eine Meierei in der Scheunengasse (ab 1763: Neue Kommandantenstraße, ab 1846: Kommandantenstraße). In der Scheune wurde ein Bethaus des Maison de Refuge eingerichtet. Am 23. Juni 1700 erfolgte ein Bericht über die Aufnahme der Gottesdienste und am 11. Juli 1700 die Einweihung. Zu dieser Zeit war die Kapelle noch unabhängig vom Französischen Konsistorium. 1719 erhielt die Kapelle den Status einer Parochialkirche und Friedrich Wilhelm I. ordnete den Bau einer steinernen Kirche an. 1727 kam der königliche Befehl zum Neubau. Die Gemeinde hatte die erforderlichen Gelder gesammelt. Hierauf trat das Maison de Refuge das Grundstück an das Französische Konsistorium ab. 1728 wurde eine kleine Kirche gebaut und am 21. März eingeweiht. Sie bot 350 Gläubigen Platz. Die Kirche hieß zuerst Französische Kirche (bzw. Kapelle) in der Köllnischen Vorstadt. Im Volksmund hatte sie den Namen Melonenkirche, vermutlich in Anspielung auf die von den Hugenotten in der Nachbarschaft betriebenen Gärtnereien. Der Platz links neben der Kirche wurde bis 1846 als Begräbnisplatz genutzt. 1763 wurde auf dem Grundstück ein Predigerhaus gebaut. 1795 erhielt die Kirche eine Orgel. Mit der Namensgebung der Luisenstadt im Jahr 1802 bekam die Kirche den Namen Französische Luisenstadtkirche. 1820 erfolgte eine gründliche Renovierung der Kirche und 1880 eine gründliche Renovierung des Inneren. Rechts neben der Kirche wurde unter der Leitung des Kirchenältesten Gustav Adolph Gaillard 1883 ein Geschäftshaus mit darüberliegender Wohnung errichtet.
Zu den herausragenden Predigern der Kirche gehörte von 1926 bis 1934 Ernst Mengin. 1943 erlitt die Kirche schwere Kriegsschäden und die Ruine wurde 1950 abgerissen. Heute gehört das Grundstück zum Gelände der Bundesdruckerei und nur eine Gedenktafel erinnert an die Kirche.
Literatur
- Friedrich Gustav Lisco: Zur Kirchen-Geschichte Berlins – Ein geschichtlich-statistischer Beitrag. A. W. Hayn, Berlin 1857, S. 43–46. (Textarchiv – Internet Archive).
- Eduard Muret: Geschichte der französischen Kolonie in Brandenburg-Preußen, unter besonderer Berücksichtigung der Berliner Gemeinde. Büxenstein, Berlin 1885, S. 115–126 (zlb.de).
Weblinks
- Kathrin Chod: Französische Luisenstadtkirche. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Koordinaten: 52° 30′ 32,7″ N, 13° 24′ 2,6″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Franzosische Luisenstadtkirche auch Melonenkirchegenannt war eine der altesten Kirchen der Hugenotten in Berlin Sie stand bis 1950 in der Kommandantenstrasse im heutigen Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg Die Franzosische Kapelle 1757Franzosische Luisenstadtkirche mit Predigerhaus links und einem Geschaftshaus von 1883 rechts Gedenktafel Kommandantenstrasse 13GeschichteIm Jahr 1699 schenkte Kurfurst Friedrich III den Glaubensfluchtlingen aus Frankreich und der Schweiz eine Meierei in der Scheunengasse ab 1763 Neue Kommandantenstrasse ab 1846 Kommandantenstrasse In der Scheune wurde ein Bethaus des Maison de Refuge eingerichtet Am 23 Juni 1700 erfolgte ein Bericht uber die Aufnahme der Gottesdienste und am 11 Juli 1700 die Einweihung Zu dieser Zeit war die Kapelle noch unabhangig vom Franzosischen Konsistorium 1719 erhielt die Kapelle den Status einer Parochialkirche und Friedrich Wilhelm I ordnete den Bau einer steinernen Kirche an 1727 kam der konigliche Befehl zum Neubau Die Gemeinde hatte die erforderlichen Gelder gesammelt Hierauf trat das Maison de Refuge das Grundstuck an das Franzosische Konsistorium ab 1728 wurde eine kleine Kirche gebaut und am 21 Marz eingeweiht Sie bot 350 Glaubigen Platz Die Kirche hiess zuerst Franzosische Kirche bzw Kapelle in der Kollnischen Vorstadt Im Volksmund hatte sie den Namen Melonenkirche vermutlich in Anspielung auf die von den Hugenotten in der Nachbarschaft betriebenen Gartnereien Der Platz links neben der Kirche wurde bis 1846 als Begrabnisplatz genutzt 1763 wurde auf dem Grundstuck ein Predigerhaus gebaut 1795 erhielt die Kirche eine Orgel Mit der Namensgebung der Luisenstadt im Jahr 1802 bekam die Kirche den Namen Franzosische Luisenstadtkirche 1820 erfolgte eine grundliche Renovierung der Kirche und 1880 eine grundliche Renovierung des Inneren Rechts neben der Kirche wurde unter der Leitung des Kirchenaltesten Gustav Adolph Gaillard 1883 ein Geschaftshaus mit daruberliegender Wohnung errichtet Zu den herausragenden Predigern der Kirche gehorte von 1926 bis 1934 Ernst Mengin 1943 erlitt die Kirche schwere Kriegsschaden und die Ruine wurde 1950 abgerissen Heute gehort das Grundstuck zum Gelande der Bundesdruckerei und nur eine Gedenktafel erinnert an die Kirche LiteraturFriedrich Gustav Lisco Zur Kirchen Geschichte Berlins Ein geschichtlich statistischer Beitrag A W Hayn Berlin 1857 S 43 46 Textarchiv Internet Archive Eduard Muret Geschichte der franzosischen Kolonie in Brandenburg Preussen unter besonderer Berucksichtigung der Berliner Gemeinde Buxenstein Berlin 1885 S 115 126 zlb de WeblinksCommons Franzosische Luisenstadtkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathrin Chod Franzosische Luisenstadtkirche In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2002 ISBN 3 89542 122 7 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 52 50909 13 40072 Koordinaten 52 30 32 7 N 13 24 2 6 O