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Das Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI ist ein im deutschsprachigen Raum verbreiteter psychologischer Persönlichkeit

Freiburger Persönlichkeitsinventar

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Freiburger Persönlichkeitsinventar
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Das Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI) ist ein im deutschsprachigen Raum verbreiteter psychologischer Persönlichkeitstest. Der Persönlichkeitsfragebogen erfasst (inventarisiert) mehrere Eigenschaften. Das FPI wird vor allem in der Klinischen Psychologie und allgemein in der psychologischen Forschung eingesetzt. Es wurde am Psychologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von Jochen Fahrenberg, Rainer Hampel und Herbert Selg entwickelt.

Testentwicklung

Die erste Version erschien 1970, bestehend aus vier Formen: FPI-G (Langfassung), FPI-A und FPI-B (parallele Halbfassungen), und FPI-K (Kurzfassung). 1984 erschien die aufgrund einer repräsentativen Erhebung in Westdeutschland vom Institut für Demoskopie Allensbach normierte und revidierte Fassung FPI-R (Langfassung, jetzt 138 Items). Eine Neunormierung erfolgte 1999 für Ost- und West-Deutschland auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe von N = 3.740 Personen.

Die Items des FPI-R werden für 10 Standardskalen ausgewertet sowie zwei Sekundärskalen Extraversion und Emotionalität, die in Anlehnung an Hans Jürgen Eysenck entwickelt wurden:

  1. Lebenszufriedenheit
  2. Soziale Orientierung
  3. Leistungsorientierung
  4. Gehemmtheit
  5. Erregbarkeit
  6. Aggressivität
  7. Beanspruchung
  8. Körperliche Beschwerden
  9. Gesundheitssorgen
  10. Offenheit
  11. Extraversion
  12. Emotionalität

Die Auswahl dieser Persönlichkeitseigenschaften ergab sich zunächst aus den eigenen Forschungsvorhaben der Autoren und dann aus der Absicht, einen bevölkerungsrepräsentativ konstruierten und normierten Test von allgemeinerem Interesse zu entwickeln. Der erste Schritt der Testkonstruktion war hypothetisch-deduktiv, um geeignete Items für die ausgewählten persönlichkeitstheoretischen Konzepte auszuarbeiten; im zweiten Schritt folgten, empirisch-induktiv und bevölkerungsrepräsentativ, die teststatistischen Analysen, um die Auswahl der Fragen durch Itemanalyse, Faktorenanalyse und Clusteranalyse zu unterstützen.

Für die 9., komplett überarbeitete Auflage wurden zur Qualitätskontrolle des FPI die Normierung und die Skalenkonstruktion in einer dritten bevölkerungsrepräsentativen Erhebung (N = 3.450) überprüft. Die Skalenstruktur aus der vorausgegangenen Analyse im Jahr 1999 wurde prägnant bestätigt. Die Skalen repräsentieren markante Konzepte in den Selbstbeschreibungen der Durchschnittsbevölkerung mit befriedigender innerer Konsistenz (Reliabilität). Neu sind die Normwerte, die im Vergleich zu den Normierungen in den Jahren 1982 und 1999 aktualisiert sind. Dies war hauptsächlich für die jüngeren Altersgruppen notwendig. Die Unterschiede ergaben sich vor allem in den Bereichen Leistungsorientierung, Aggressivität, Extraversion und Emotionalität. Die aktualisierten Normen sind wie bisher nach Geschlecht und sieben Altersklassen gruppiert; zusätzlich wird für drei Skalen hinsichtlich des erreichten Schulabschlusses nach vier Bildungskategorien differenziert.

Anwendung und Auswertung

Das FPI-R richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. Die 138 Fragen (Items) sind mit „stimmt“ bzw. „stimmt nicht“ zu beantworten. Die Bearbeitungsdauer beträgt zwischen 20 und 30 Minuten. Die Testantworten werden entweder durch Schablonen oder computerunterstützt (nach Dateneingabe am PC) ausgewertet. Anhand der Normen-Tabellen werden die Testergebnisse (Rohwerte) in standardisierte Skalenwerte (sog. Stanine-Werte) umgewandelt. Die individuellen Testergebnisse werden auf einem Auswertungsbogen als Testprofil dargestellt.

Validitätshinweise

Die 9. Auflage des Manuals enthält zahlreiche neue empirische Belege für die empirische Gültigkeit (Validität) der Testwerte. Dazu gehören auch die Ergebnisse der aktuellen Repräsentativerhebung, denn diese erfasste außer sozioökonomischen Merkmalen auch Parteipräferenzen, politische und weltanschauliche Einstellungen, viele Indikatoren beruflicher und gesundheitlicher Belastung, aktuelle Ängste, und im Bereich Soziale Orientierung und Leistungsorientierung verhaltensnahe Zusatzfragen. Der innovative Ansatz, die Interviewer um Verhaltenseinstufungen der Befragten zu bitten, wurde weiter ausgebaut und ergab ebenfalls interessante Ergebnisse. Die empirische Validität der FPI-Testwerte ist u. a. durch die Korrelation mit anderen Selbst- und Fremdeinstufungen, mit objektiven Kriterien und mit Daten des ambulanten Assessments belegt. Die wichtigsten neueren Publikationen zur Gültigkeit des FPI wurden zusammengefasst. Zur separaten FPI-Dokumentation gehören die älteren Analysen und Validierungsergebnisse, zusätzliche Ergebnistabellen zur aktuellen Untersuchung und die Archivierung der Datensätze (PsychData des ZPID) open access für eventuelle Vergleichszwecke und Reanalysen.

Anwendungsbereiche

Das FPI-R wurde als Persönlichkeitsinventar mit einer mittleren Bandbreite für verschiedene Aufgaben der psychologischen Diagnostik entwickelt, hat jedoch einen Anwendungsschwerpunkt in den Bereichen Psychosomatik, Psychotherapie, Rehabilitation, chronische Krankheiten und Gesundheitspsychologie. Zwei Bereiche wurden durch Skalenkonstruktionen und bevölkerungsrepräsentative Normierung weiter differenziert: die Freiburger Beschwerdenliste und der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit. Für den Bereich Aggressivität existiert eine überarbeitete Kurzform (K-FAF) des von Hampel und Selg entwickelten Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren (FAF).

Literatur

  • Jochen Fahrenberg und Herbert Selg: „Das Freiburger Persönlichkeitsinventar.“ Hogrefe, Göttingen 1970
  • Jochen Fahrenberg, Rainer Hampel und Herbert Selg: „FPI-R Freiburger Persönlichkeitsinventar.“ (8. erweiterte Aufl.) Hogrefe, Göttingen 2010.
  • Jochen Fahrenberg, Rainer Hampel und Herbert Selg: „Freiburger Persönlichkeitsinventar.“ (9., vollständig überarbeitete Auflage mit neuer Normierung und Validitätshinweisen, Prinzipien der Testkonstruktion und modernen Assessmenttheorie). Hogrefe, Göttingen, 2020.

Einzelnachweise

  1. Marcus Roth, Verena Schmitt und Phillip York Herzberg: "Psychologische Diagnostik in der Praxis: Ergebnisse einer Befragung unter BDP-Mitgliedern." reportpsychologie, 2010, 35 (3), 118–128.
  2. Dietmar Heubrock und Franz Petermann: Kurzfragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren K-FAF. Hogrefe, Göttingen 2008.

Weblinks

  • Jochen Fahrenberg und Rainer Hampel: Was bedeutet „Testpflege“? – Zur Qualitätssicherung von Persönlichkeitsfragebogen. 2020. hdl:20.500.11780/3785
  • Rainer Hampel: Dokumentation zur 9. Auflage des Freiburger Persönlichkeitsinventars FPI. 2020. hdl:20.500.11780/3786
  • Jochen Fahrenberg und Rainer Hampel: Persönlichkeitsfragebogen – kritische und konstruktive Argumente. 2021. PsychArchives doi:10.23668/psycharchives.4992

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Aug 2025 / 01:05

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Das Freiburger Personlichkeitsinventar FPI ist ein im deutschsprachigen Raum verbreiteter psychologischer Personlichkeitstest Der Personlichkeitsfragebogen erfasst inventarisiert mehrere Eigenschaften Das FPI wird vor allem in der Klinischen Psychologie und allgemein in der psychologischen Forschung eingesetzt Es wurde am Psychologischen Institut der Albert Ludwigs Universitat Freiburg von Jochen Fahrenberg Rainer Hampel und Herbert Selg entwickelt TestentwicklungDie erste Version erschien 1970 bestehend aus vier Formen FPI G Langfassung FPI A und FPI B parallele Halbfassungen und FPI K Kurzfassung 1984 erschien die aufgrund einer reprasentativen Erhebung in Westdeutschland vom Institut fur Demoskopie Allensbach normierte und revidierte Fassung FPI R Langfassung jetzt 138 Items Eine Neunormierung erfolgte 1999 fur Ost und West Deutschland auf Basis einer bevolkerungsreprasentativen Stichprobe von N 3 740 Personen Die Items des FPI R werden fur 10 Standardskalen ausgewertet sowie zwei Sekundarskalen Extraversion und Emotionalitat die in Anlehnung an Hans Jurgen Eysenck entwickelt wurden Lebenszufriedenheit Soziale Orientierung Leistungsorientierung Gehemmtheit Erregbarkeit Aggressivitat Beanspruchung Korperliche Beschwerden Gesundheitssorgen Offenheit Extraversion Emotionalitat Die Auswahl dieser Personlichkeitseigenschaften ergab sich zunachst aus den eigenen Forschungsvorhaben der Autoren und dann aus der Absicht einen bevolkerungsreprasentativ konstruierten und normierten Test von allgemeinerem Interesse zu entwickeln Der erste Schritt der Testkonstruktion war hypothetisch deduktiv um geeignete Items fur die ausgewahlten personlichkeitstheoretischen Konzepte auszuarbeiten im zweiten Schritt folgten empirisch induktiv und bevolkerungsreprasentativ die teststatistischen Analysen um die Auswahl der Fragen durch Itemanalyse Faktorenanalyse und Clusteranalyse zu unterstutzen Fur die 9 komplett uberarbeitete Auflage wurden zur Qualitatskontrolle des FPI die Normierung und die Skalenkonstruktion in einer dritten bevolkerungsreprasentativen Erhebung N 3 450 uberpruft Die Skalenstruktur aus der vorausgegangenen Analyse im Jahr 1999 wurde pragnant bestatigt Die Skalen reprasentieren markante Konzepte in den Selbstbeschreibungen der Durchschnittsbevolkerung mit befriedigender innerer Konsistenz Reliabilitat Neu sind die Normwerte die im Vergleich zu den Normierungen in den Jahren 1982 und 1999 aktualisiert sind Dies war hauptsachlich fur die jungeren Altersgruppen notwendig Die Unterschiede ergaben sich vor allem in den Bereichen Leistungsorientierung Aggressivitat Extraversion und Emotionalitat Die aktualisierten Normen sind wie bisher nach Geschlecht und sieben Altersklassen gruppiert zusatzlich wird fur drei Skalen hinsichtlich des erreichten Schulabschlusses nach vier Bildungskategorien differenziert Anwendung und AuswertungDas FPI R richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene Die 138 Fragen Items sind mit stimmt bzw stimmt nicht zu beantworten Die Bearbeitungsdauer betragt zwischen 20 und 30 Minuten Die Testantworten werden entweder durch Schablonen oder computerunterstutzt nach Dateneingabe am PC ausgewertet Anhand der Normen Tabellen werden die Testergebnisse Rohwerte in standardisierte Skalenwerte sog Stanine Werte umgewandelt Die individuellen Testergebnisse werden auf einem Auswertungsbogen als Testprofil dargestellt ValiditatshinweiseDie 9 Auflage des Manuals enthalt zahlreiche neue empirische Belege fur die empirische Gultigkeit Validitat der Testwerte Dazu gehoren auch die Ergebnisse der aktuellen Reprasentativerhebung denn diese erfasste ausser soziookonomischen Merkmalen auch Parteipraferenzen politische und weltanschauliche Einstellungen viele Indikatoren beruflicher und gesundheitlicher Belastung aktuelle Angste und im Bereich Soziale Orientierung und Leistungsorientierung verhaltensnahe Zusatzfragen Der innovative Ansatz die Interviewer um Verhaltenseinstufungen der Befragten zu bitten wurde weiter ausgebaut und ergab ebenfalls interessante Ergebnisse Die empirische Validitat der FPI Testwerte ist u a durch die Korrelation mit anderen Selbst und Fremdeinstufungen mit objektiven Kriterien und mit Daten des ambulanten Assessments belegt Die wichtigsten neueren Publikationen zur Gultigkeit des FPI wurden zusammengefasst Zur separaten FPI Dokumentation gehoren die alteren Analysen und Validierungsergebnisse zusatzliche Ergebnistabellen zur aktuellen Untersuchung und die Archivierung der Datensatze PsychData des ZPID open access fur eventuelle Vergleichszwecke und Reanalysen AnwendungsbereicheDas FPI R wurde als Personlichkeitsinventar mit einer mittleren Bandbreite fur verschiedene Aufgaben der psychologischen Diagnostik entwickelt hat jedoch einen Anwendungsschwerpunkt in den Bereichen Psychosomatik Psychotherapie Rehabilitation chronische Krankheiten und Gesundheitspsychologie Zwei Bereiche wurden durch Skalenkonstruktionen und bevolkerungsreprasentative Normierung weiter differenziert die Freiburger Beschwerdenliste und der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit Fur den Bereich Aggressivitat existiert eine uberarbeitete Kurzform K FAF des von Hampel und Selg entwickelten Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitatsfaktoren FAF LiteraturJochen Fahrenberg und Herbert Selg Das Freiburger Personlichkeitsinventar Hogrefe Gottingen 1970 Jochen Fahrenberg Rainer Hampel und Herbert Selg FPI R Freiburger Personlichkeitsinventar 8 erweiterte Aufl Hogrefe Gottingen 2010 Jochen Fahrenberg Rainer Hampel und Herbert Selg Freiburger Personlichkeitsinventar 9 vollstandig uberarbeitete Auflage mit neuer Normierung und Validitatshinweisen Prinzipien der Testkonstruktion und modernen Assessmenttheorie Hogrefe Gottingen 2020 EinzelnachweiseMarcus Roth Verena Schmitt und Phillip York Herzberg Psychologische Diagnostik in der Praxis Ergebnisse einer Befragung unter BDP Mitgliedern reportpsychologie 2010 35 3 118 128 Dietmar Heubrock und Franz Petermann Kurzfragebogen zur 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