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Dieser Artikel behandelt den Künstler Fritz Kühn Zu dem Autor siehe Fritz Kühn Autor Fritz Kühn 29 April 1910 in Mariend

Fritz Kühn

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Fritz Kühn
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Dieser Artikel behandelt den Künstler Fritz Kühn. Zu dem Autor siehe Fritz Kühn (Autor).

Fritz Kühn (* 29. April 1910 in Mariendorf; † 31. Juli 1967 in Ost-Berlin) war ein deutscher Kunstschmied, Fotograf, Bildhauer und Schriftsteller.

Leben

Ausbildung und künstlerischer Werdegang

Er wurde als Sohn des Kunstschlossers und Schmiedes Artur Kühn geboren. Nach seiner Schulausbildung absolvierte Fritz Kühn ab 1924 zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher. Gleichzeitig begann er zu fotografieren. Sein Vater eröffnete im Juli 1925 in Berlin-Weißensee eine Schmiedewerkstatt, die Kunstschmiede Artur Kühn. Fritz Kühn lernte 1927 den Unternehmer Karl Schmidt kennen, der seine Selbstständigkeit förderte. 1937 legte Kühn die Meisterprüfung als Kunstschmied ab und eröffnete eine Atelier-Werkstatt in Berlin-Bohnsdorf (zur damaligen Zeit zu Berlin-Altglienicke gehörend) auf einem umgebauten Gutshof. Im gleichen Jahr heiratete er Gertrud Moldenhauer. 1938 erschien Kühns erstes von zwölf Kunst- und Fachbüchern Geschmiedetes Eisen im Wasmuth-Verlag. 1942 wurde sein Sohn Achim Kühn geboren. Aufgrund eines Herzfehlers wurde Kühn nicht zur Wehrmacht eingezogen.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges baute Fritz Kühn seine am 23. Dezember 1943 zerbombte Werkstatt in Bohnsdorf mit Hilfe seiner Gesellen wieder auf und kümmerte sich um Aufträge beim Wiederaufbau bedeutender Berliner Gebäude. So fertigte seine Werkstatt, in der er auch Lehrlinge ausbildete, beispielsweise neue Treppengeländer für das damalige Zeughaus, schmiedete Treppengeländer sowie Innen- und Außengeländer für die Staatsoper.

1947 veröffentlichte Fritz Kühn eine erste fotografische Arbeit, 10 Jahre Kunstschmiede Fritz Kühn, in der seine Verbundenheit zum Werkstoff Eisen zum Ausdruck kommt. Kühn gelang ein innovatives Oberflächen-Behandlungsverfahren für das geschmiedete Eisen, das Fachleute mit „dem Tachismus von Yves Klein oder der informellen Malerei von Emil Schumacher“ vergleichen.

Seine Kunstwerke fanden schnell internationale Anerkennung. Die DEFA drehte 1954 mit Fritz Kühn über sein Werk einen Film mit dem Titel Lebendiges Eisen im Atelier. Uraufführung war zu den Filmfestspielen in Montevideo/Uruguay. 1964 wurde er zum Professor an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst ernannt. Die Lehrtätigkeit fand in der damaligen Monbijoupark-Dependance der Hochschule, im Institut für angewandte Kunst statt. 1958 erreichte er die notwendigen Genehmigungen zum Kauf seiner Atelier-Werkstatt und der nebenliegenden ehemaligen Koppel. Unter Leitung von Fritz Kühn begannen 1964 Planungen zum Neubau des Instituts für Metallgestaltung neben der Atelier-Werkstatt in Berlin-Grünau (Architekt: Horst Welser). Das Institut sollte gleichermaßen Ausbildungsstätte (Gesellen- und Meisterausbildung) sein und ein Kurssystem beinhalten zur Vorbereitung und zum Studium eines neu entwickelten Hochschul-Fachbereichs Metallgestaltung – in enger Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Fritz Kühn war ein führender Vertreter der sakralen (kirchlichen) Baukunst in der DDR. Seine bedeutendste Leistung auf diesem Gebiet waren das 1958 für die wieder errichtete katholische Bischofskirche St. Hedwig gefertigte drei Meter hohe Kuppelkreuz sowie eine transparente Brüstung aus Bronze und Kristallglas um die zentrale Bodenöffnung im Innenraum.

Kühn war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er hatte in der Zeit der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, u. a. 1958 und 1962/1963 an der Vierten und Fünften Deutschen Kunstausstellung in Dresden.

Nach seinem plötzlichen Tod verstarb kurz darauf am 16. Oktober 1967 seine Ehefrau Gertrud. Die letzte Ruhe fanden die Eheleute Kühn in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Waldfriedhof Grünau im Feld S.

Seitdem führt sein Sohn Achim Kühn die Atelier-Werkstatt erfolgreich weiter.

Reflexion und der künstlerische Nachlass

Im Jahr 2010 erschien zum 100. Geburtstag von Fritz Kühn die Publikation Die kleinen Dinge bauen die Welt mit ausgewählten Zitaten und Briefen des Künstlers und anderer Persönlichkeiten, die ihre Erinnerungen an den Künstler schildern. Hierin bezeichnet der Landeskonservator Jörg Haspel Fritz Kühn als „einen der bedeutendsten Berliner Metallbildhauer des 20. Jahrhunderts überhaupt und eine der faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte.“ Im Weiteren spricht er sich nachdrücklich für die Sicherung des gesamten künstlerischen Nachlasses der Kunst der Metallgestaltung von Fritz Kühn aus, das für die Architektur- und Kunstgeschichte Berlins ein einmaliges Quellenmaterial bieten kann. Die Maßstäbe, die zur kunsthistorischen Bewertung des fotografischen Werkes von Fritz Kühn durch die Berlinische Galerie geführt haben, „sollten für den Metallkünstler und Kunstschmied Fritz Kühn erst recht Anwendung finden.“

Am 20. Januar 2014 lehnte der Kulturausschuss Berlins Anträge der Linken und Grünen zur Sicherung des künstlerischen Nachlasses ab, über das zum „Nationalen Kulturgut“ erklärte Werk Fritz Kühns zu beraten, um eine Lösung zu finden. Eine Berliner Tageszeitung hatte noch im Januar 2014 gemahnt:

„Der Brunnen auf dem Strausberger Platz, das A-Portal der Stadtbibliothek – die Werke des großen Metallkünstlers Fritz Kühn schmücken Berlin. Doch sein Nachlass ist bedroht. Soll sein Skulpturengarten auf dem Schrottplatz enden?“

Wolfgang Thierse zählt „Fritz Kühn […] zweifellos zu den bedeutendsten Berliner Metallbildhauern und Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. […] gerade die Stadt Berlin [hat] eine besondere Verpflichtung, das Werk Fritz Kühns zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Wegen offener Eigentumsprobleme und der ungelösten Finanzierung des Skulpturengartens wurde zum 17. Februar 2014 eine Zwangsräumung angekündigt, was ein breites Medienecho auslöste. Seit Februar 2014 führt die Fritz-Kühn-Gesellschaft Gespräche mit dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin über die Übernahme eines Teils des Nachlasses. Gegenstand der Gespräche ist der Papiernachlass von Fritz Kühn, der die Zeichnungen, schriftlichen Unterlagen und Fotos umfasst.

Wie der Kunstwissenschaftler Peter Michel feststellt, gingen insgesamt 56 Werke oder Werkgruppen aus Fritz Kühns Schaffen und dem seines Sohnes Achim Kühn durch nach 1990 erfolgte städtebauliche Veränderungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt (Oder) und an anderen Orten verloren.

Bedeutung und Nachwirkung

Mit seiner modernen und zugleich unangepassten Einstellung zur Metallgestaltung als experimenteller Universalist der Nachkriegsmoderne wurde Fritz Kühn schnell international bekannt. Seine Werke – Skulpturen, Metallplastiken und angewandte Kunst – sind u. a. in 50 Städten der alten Bundesrepublik in Kirchen, Museen und Plätzen zu sehen. Aus seinem unmittelbaren Werkstatt-Atelier in Berlin-Bohnsdorf gingen neben seinem Sohn Achim Kühn auch Rüdiger Roehl, , Alfred Habermann und hervor. Seit 2010 führt der Enkel – Diplom-Designer – die Familientradition fort. Enkelin und Künstlerin Coco Kühn war sowohl Mitinitiatorin der Ausstellung White Cube im Palast der Republik, 2005, als auch der Temporären Kunsthalle Berlin auf dem Schloßplatz 2008–2010.

Ehrungen

  • 1952 1. Preis beim Plakat-Wettbewerb zur Kunstausstellung Eisen und Stahl, Düsseldorf, später als Frontcover auf seinem Buch Eisen und Stahl – Werkstattbuch der Schmiedekunst veröffentlicht
  • 1955 Goldmedaille auf der 7. Deutschen Handwerksmesse München
  • 1956 Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Groß-Berlin
  • 1963 1. Preis im Wettbewerb für die Fassadengestaltung eines Hotelneubaus in der Altstadt von Hildesheim, realisiert
  • 1968 Architekturpreis (Kunst-am-Bau-Projekt, Botschaft in Budapest) (postum; folgend alle)
  • 1969 Architekturpreis (Fassade Warenhaus Suhl/Thüringen)
  • 1969 Gedenkausstellung im Louvre, Paris
  • 1970 Max-Reger-Preis (Architektur-Kunst-Ensemble Kaufhaus Suhl, gemeinsam mit den Architekten Hans Fleischhauer und Luther)
  • 1977 Ehrenpreis auf der Exempla, München
  • 1986 Ehrenpreis auf dem 1. Weltkongress der Kunstschmiede in Aachen
  • 1989 Ausstellung Metallkunst aus der DDR, Berliner Kongresshalle, vom 20. April–21. Mai 1989

Werke Kunst am Bau, Skulpturen und Plastiken

(Auswahl von 220 realisierten Arbeiten)

  • 1951: Innen- und Außengestaltung in Kunstschmiedetechnik am Hochhaus an der Weberwiese
  • 1952–1954: geschmiedete Leuchter und Treppengitter für das Berliner Zeughaus. Je Leuchter: Höhe mit Aufhängung 3 Meter, Durchmesser 1,70 Meter, Gewicht ca. 200 kg.
  • 1955: Wandplastik am Deutschen Theater Berlin (DT) (DT-Logo mit Inschrift)
  • 1958: Siemens-Gedenkwand in Berlin-Siemensstadt nach Entwurf von Bernhard Heiliger
  • 1958: raumgreifende, geschmiedete Gitterskulptur zur Weltausstellung in Brüssel in dem von Egon Eiermann und Sep Ruf gestalteten bundesdeutschen Pavillon. Eine Röntgenaufnahme des menschlichen Brustkorbs inspirierte Kühn zu dieser Arbeit. Sie befindet sich im 21. Jahrhundert im Stadtpark von Lindau am Bodensee.
  • 1958: Bekrönung für den Glockenturm der Gedenkstätte Buchenwald
  • 1960: Leuchter für den Flügelaltar von Charles Crodel in der Kreuzkirche (Bernterode)
  • 1961: Altarkreuz und Leuchter der Gethsemanekirche
  • 1961: ca. 11 Meter hohes Hängekreuz in der Ruine der barocken Berliner Parochialkirche
  • 1963: Eiserner Vorhang und großzügige, geätzte Raumtrennwand im Foyer des Opernhauses Dortmund
  • 1964: Kuppelkreuz (Höhe: 3 Meter), Brüstungsgitter und Standleuchter der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin
  • 1964: Fischbrunnen in Magdeburg
  • 1964: Brunnen Wasserharfe in Dessau
  • 1965: A-Portal der Berliner Stadtbibliothek, 4 × 6 Meter, Buchstabe „A“ in 117 Varianten in neun Reihen übereinander, geschmiedet, z. T. vergoldet und lasiert
  • 1965: Brunnen aus Edelstahl im Innenhof des Café Moskau, 2,50 Meter hoch
  • 1965: Wandgestaltung im alten Ratssaal des Hagener Rathauses, 5,60 × 22,40 Meter (eingelagert)
  • 1966: Kupferverkleidung in Treibtechnik an der Glasaußenfassade und den drei Eingangstüren für die Komische Oper Berlin, à 2,50 × 2 Meter
  • 1966: Wandrelief Lindenblätterwald an der ehemaligen Polnischen Botschaft, Unter den Linden 72–74, Aluminiumelemente, geätzt, 3,70 × 10,50 Meter
  • 1967: gestalteter Ausstellungsstand zur Expo 67 in Montreal
  • 1967: Schwebender Ring des Brunnens auf dem Strausberger Platz, Höhe 5 Meter, bestehend aus getriebenen, teilvergoldeten Kupferplatten in Diamantquaderung und 43 Wasserfontänen. Die Mittelfontäne ist 18 Meter hoch.
  • 1967: Strukturfassade aus Aluminium für das Centrum Warenhaus in Suhl (Entwurf)
    Im Oktober 2006 erfolgten der Abriss der Fassade und Umbau des Gebäudes zu einem Einkaufszentrum. Einige Fassadenelemente waren als Exponat für ein Museum vorgesehen, wurden jedoch während der Bauarbeiten aus dem Lagerraum gestohlen.

Buch-Veröffentlichungen (Auswahl)

Fotografie

  • Sehen und Gestalten – Natur und Menschenwerk. E. A. Seemann, Leipzig 1951.
  • Aus meiner Gräsermappe. Anregungen und Gedanken eines Kunsthandwerkers. E. A. Seemann, Leipzig 1953.
  • Licht – Land – Wasser. Erlebnisse auf einer Insel. Verlag der Nation, Berlin 1958.
  • Kompositionen in Schwarz und Weiß. Bekenntnisse in Bildern. Bruckmann, München 1959.
  • Stufen. Henschelverlag Berlin, 1964
  • Gottes harte Herrlichkeit. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1964.

Metallgestaltung

  • Geschmiedetes Eisen. 1941, 15. Aufl. Wasmuth, Tübingen, ISBN 3-8030-5016-2.
  • Geschmiedetes Gerät. 1954, 4. Aufl. Wasmuth, Tübingen, ISBN 3-8030-5017-0.
  • Stahlgestaltung – Entwurfslehre des Kunstschmiedens. 1959, 4. Aufl. Wasmuth, Tübingen, ISBN 3-8030-5018-9.
  • Schmiedeeisen – Vom Werden eines Handwerks, Einführung und Erläuterungen von Professor Fritz Kühn, in: Die Schatzkammer – Band 21, Prisma-Verlag Zenner und Gürchott, Leipzig 1967, Lizenz Nr. 359/425/11/71
  • Eisen und Stahl – Werkstattbuch der Schmiedekunst. Augustus-Verlag, Augsburg 1989. ISBN 3-8043-2715-X.
  • Sabine Schulte: Kreis, Kreuz und Kosmos, Hans Schwipperts Innenraum für die Berliner Hedwigskathedrale, Berlin 2016, ISBN 978-3-941675-83-4

Würdigungen

  • 1954 erhielt Fritz Kühn den Nationalpreis der DDR 3. Klasse, für seine gestalterische Tätigkeit im Bereich Kunst am Bau der Nachkriegsarchitektur in Berlin und weiteren Städten.
  • 1958 und 1967 war er mit Werken an den Weltausstellungen in Brüssel und Montreal beteiligt.
  • 1964 ernannte das Ministerium für Kultur der DDR Fritz Kühn zum Professor.
  • 1969 wurde ihm nach seinem Tode eine Gedenkausstellung in den Museen des Louvre gewidmet.
  • 1983 erklärte die DDR-Regierung das Lebenswerk von Fritz Kühn zum nationalen Kulturgut – eine Entscheidung, die durch den Einigungsvertrag übernommen wurde.
  • 1995 erklärte der Berliner Senat postum das Grab von Fritz Kühn zum Ehrengrab.
  • 1996/97 bewertete die Berlinische Galerie das fotografische Werk von Fritz Kühn als kunsthistorisch bedeutsam.
  • 1998 erschien die Monografie FRITZ KÜHN – Das photographische Werk 1931 bis 1967 im Nicolai-Verlag Berlin, Herausgeber: Museum Berlinische Galerie.
  • 1999 wurde in Berlin-Bohnsdorf unweit des bestehenden Ateliers eine Straße in Fritz-Kühn-Straße benannt.
  • 2003 gründete sich die Fritz-Kühn-Gesellschaft e. V., die den umfangreichen Nachlass des universellen Künstlers für eine dauerhafte Präsentation in einem zu bauenden Museum auf dem Gelände der Atelier-Werkstatt aufbereiten wollte. Finanzierungs-Probleme verhinderten die Umsetzung. Kleine Erfolge wie die Veranstaltung eines Sonderkonzerts, deren Eintrittsgelder für den Museumsbau gespendet wurden, oder die Zusage des zuständigen Bezirksamts Treptow-Köpenick, einen Kulturwissenschaftler und einen Haustechniker zur Aufbereitung des Nachlasses einzusetzen, waren zu verzeichnen. Zwei studentische Diplomarbeiten – eine aus der Hochschule Zwickau im Jahr 2006 und eine Arbeit der Fachhochschule Berlin, Fachbereich Architektur, 2008 – lieferten erste Gebäudeentwürfe für das Museum. Doch nach den Entwicklungen im Februar 2014 muss die Fritz-Kühn-Gesellschaft nun nach neuen Wegen suchen.
  • 2008 wurde die ehemalige Linden-Oberschule in Berlin-Bohnsdorf in Fritz-Kühn-Schule benannt.
  • 2009 Symposium Hommage an Fritz Kühn im Technischen Museum Tobiashammer, Ohrdruf/Thüringen mit Kunstschmieden aus drei Kontinenten
  • Im Mai 2010 eröffnete in der Galerie Alte Schule Adlershof (Dörpfeldstraße 56) eine Ausstellung ausgewählter Werke von Fritz Kühn zum 100. Geburtstag.
  • Im Sommer 2017 zeigte die Hegenbarth Sammlung Berlin eine Kabinettpräsentation Vision der Freiheit: Hans Schwipperts Gesamtkunstwerk für die Berliner Hedwigskathedrale, in der auch Werke von Fritz Kühn gezeigt wurden.

Literatur (chronologisch)

  • Walter Funkat: Kunsthandwerk in der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag der Nation, Berlin, 1970
  • Fridolin Wolf: Kunstschmiedepraxis. Charles Colemann Verlag, Lübeck, 3. Aufl., 1980, (deutsch / französisch) ISBN 978-3-87128-021-4.
  • Fritz Kämpfer, Klaus G. Beyer: Kunsthandwerk im Wandel. Aus dem Schaffen dreier Jahrzehnte in der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag der Nation, Berlin, 1984
  • Günter Hanisch: Fritz Kühn in Memoriam. 1910–1967. Sein Schaffen für die Kirche. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1987, 4. Aufl., ISBN 3-374-00173-4.
  • Andreas Krase, Ulrich Domröse (Hrsg.): Fritz Kühn, das photographische Werk 1931–1967. Nicolai, Berlin 1998, ISBN 3-87584-728-8.
  • Helgard Kühn (Hrsg.): Die kleinen Dinge bauen die Welt. Aus der Sammlung "Kleine Kostbarkeiten" von Fritz Kühn. Hrsg. von Helgard Kühn aus Anlass des 100. Geburtstages von Fritz Kühn (1910–1967). Berlin [2010].
  • Martin Damus: Fritz Kühn (1910–1967). Zum 100. Geburtstag des in Ost und West hochgeachteten Berliner Kunstschmieds, Stahlgestalters und Fotografen. In: Der Bär von Berlin – Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, Bd. 59 (2010), S. 143–158, ISSN 0522-0033.
  • Kühn, Fritz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 492/493
  • Bernd-Rainer Barth: Kühn, Fritz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks

Commons: Fritz Kühn – Sammlung von Bildern
  • Literatur von und über Fritz Kühn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Homepage der Schmiede mit einigen Werken von Fritz Kühn
  • Fritz-Kühn-Stiftung
  • Die Berliner Kunstschmiedefamilie Kühn
  • Digitalisierte Fotobücher von Fritz Kühn bei arthistoricum.net
  • Jörg Haspel: Werke von Fritz Kühn in der Denkmalliste Berlin

Einzelnachweise

  1. Helgard Kühn, Achim Kühn (Hrsg.): Wasser – Erde – Luft. Zum 75-jährigen Gründungsjubiläum der Kunstschmiede Arthur Kühn, ISBN 978-3-910178-31-1. Anmerkung: Das in diesem Buch angegebene Gründungsdatum der Bauschlosserei A. Kühn & Co entspricht nicht der Eintragung im Amtsgericht Charlottenburg.
  2. Ingeborg Ruthe: Der unideologische Universalist in: Berliner Zeitung, 11. Mai 2010; S. 21; abgerufen am 15. Februar 2014.
  3. Vita Fritz Kühn
  4. Design in der DDR: Kunsthochschule Berlin-Weißensee, abgerufen am 15. Februar 2014.
  5. Sabine Schulte: Schwebend – Metallgestaltung von Fritz Kühn. In: Kreis, Kreuz und Kosmos. Hans Schwippert und die Innenraumgestaltung für die Berliner Hedwigskathedrale. Berlin 2016, ISBN 978-3-941675-83-4, S. 30. 
  6. Landesdenkmalamt Berlin: Fritz Kühn – Werkbeispiele aus der Denkmalliste Berlin (Memento vom 4. Juni 2012 im Internet Archive; PDF; 26 kB), Jörg Haspel auf Stadtentwicklung.Berlin.de, abgerufen am 15. Februar 2014.
  7. Antrag der Fraktion Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus zur Sicherung des künstlerischen Nachlasses von Fritz Kühn vom 15. Januar 2014.
  8. Das Werk von Fritz Kühn wurde 1983 zum Nationalen Kulturerbe anerkannt, Schreiben des Bezirksamts Treptow von Berlin vom 3. Januar 1991, Originaldokument.
  9. Berlin will sein Erbe nicht, Neues Deutschland, 3. Februar 2014.
  10. Fritz-Kühn-Museum / aktuelles, abgerufen am 18. Februar 2014.
  11. Wolfgang Thierse: Gedanken über Fritz Kühn, Berliner Zeitung, 28. Januar 2014; zitiert auf fritz-kuehn-gesellschaft.de
  12. 3sat: Meister der Metallkunst. Fritz Kühns Nachlass vor der Zwangsräumung, 5. Februar 2014.
  13. Stellungnahme des IRS Erkner zum Nachlass von Fritz Kühn, 8. Oktober 2015 (Memento vom 20. Oktober 2015 im Internet Archive).
  14. Rettung des kulturellen Erbes von Fritz Kühn auf www.archivalia.hypothese.org; Eil-Petition an den Deutschen Bundestag; 4. Februar 2014.
  15. Peter Michel: Ankunft in der Freiheit. Essays gegen den Werteverlust der Zeit, Berlin 2011, S. 190.
  16. Metallkünstler Fritz Kühn: Verschmähtes Erbe ... , von Ingeborg Ruthe, in Berliner Zeitung vom 22. Januar 2014.
  17. Dokumentation des 1. Weltkongresses der Kunstschmiede mit Werken von Fritz Kühn und Auszeichnung mit Ehrenpreis, abgerufen am 14. Februar 2014.
  18. Alle Auszeichnungen siehe Fritz-Kühn-Gesellschaft
  19. Werksübersicht F. Kühn auf metalart.de (Memento vom 22. Dezember 2012 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2014.
  20. Information des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen über die Leuchter des Zeughauses mit Abbildungen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Juni 2023.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  21. Abbildung des von Fritz Kühn entworfenen Raumgitters im bundesdeutschen Pavillon von Egon Eiermann; abgerufen am 15. Februar 2014 (Memento vom 10. Januar 2015 im Internet Archive)
  22. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-I. Henschelverlag, Berlin 1984; S. 398.
  23. Homepage des Opernhaus Dortmund; abgerufen am 26. Januar 2014
  24. Detailansicht der geätzten Stahlplatten im Foyer des Opernhauses Dortmund; abgerufen am 15. Februar 2014
  25. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-I. Henschelverlag, Berlin 1984; S. 195.
  26. Ausstellungsstand auf der Weltausstellung 1967 in Montreal; abgerufen am 14. Februar 2014 (Memento vom 18. Februar 2010 im Internet Archive)
  27. CENTRUM-Warenhaus in Suhl (1966-69) – metallplastische Struktur-Fassade nach Entwurf von Fritz Kühn (Spätwerk); ausgeführt von Achim Kühn (Memento vom 29. März 2007 im Internet Archive)
  28. Schau ich weg von dem Fleck … Kunstklau in Suhl. Langfinger nahmen die Fassadenreste vom Centrum mit. Die sollten eigentlich ins Museum. (Memento vom 11. Februar 2015 im Internet Archive; PDF; 202 kB) In: SHLS, Kultur lokal vom 13. Oktober 2007; abgerufen am 14. Februar 2014.
  29. Finanzen für das Fritz-Kühn-Museum. (PDF) In: Der Grünauer. August 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Juni 2023.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  30. Entwurf zum Fritz-Kühn-Museum, 2006; Preis des BDA; abgerufen am 15. Februar 2014 (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)
  31. Homepage der Fritz-Kühn-Schule (Memento vom 29. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2014.
  32. Ausstellung Vision der Freiheit
Normdaten (Person): GND: 118725025 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr99017189 | VIAF: 42632985 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kühn, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fotograf, Bildhauer und Kunstschmied
GEBURTSDATUM 29. April 1910
GEBURTSORT Mariendorf
STERBEDATUM 31. Juli 1967
STERBEORT Ost-Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:50

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Dieser Artikel behandelt den Kunstler Fritz Kuhn Zu dem Autor siehe Fritz Kuhn Autor Fritz Kuhn 29 April 1910 in Mariendorf 31 Juli 1967 in Ost Berlin war ein deutscher Kunstschmied Fotograf Bildhauer und Schriftsteller Fritz Kuhn 1953LebenAusbildung und kunstlerischer Werdegang Fritz Kuhn am Zeichentisch bei einem Entwurf zu einem Kirchenfenster 1947Fritz Kuhn mit Ehefrau und dem Dortmunder Burgermeister Dietrich Keuning 1966Fritz Kuhn berat sich mit einem Kollegen uber die Gestaltung des Eingangsportals fur die Komische Oper Berlin 1966 Er wurde als Sohn des Kunstschlossers und Schmiedes Artur Kuhn geboren Nach seiner Schulausbildung absolvierte Fritz Kuhn ab 1924 zunachst eine Lehre als Werkzeugmacher Gleichzeitig begann er zu fotografieren Sein Vater eroffnete im Juli 1925 in Berlin Weissensee eine Schmiedewerkstatt die Kunstschmiede Artur Kuhn Fritz Kuhn lernte 1927 den Unternehmer Karl Schmidt kennen der seine Selbststandigkeit forderte 1937 legte Kuhn die Meisterprufung als Kunstschmied ab und eroffnete eine Atelier Werkstatt in Berlin Bohnsdorf zur damaligen Zeit zu Berlin Altglienicke gehorend auf einem umgebauten Gutshof Im gleichen Jahr heiratete er Gertrud Moldenhauer 1938 erschien Kuhns erstes von zwolf Kunst und Fachbuchern Geschmiedetes Eisen im Wasmuth Verlag 1942 wurde sein Sohn Achim Kuhn geboren Aufgrund eines Herzfehlers wurde Kuhn nicht zur Wehrmacht eingezogen Nach Ende des Zweiten Weltkrieges baute Fritz Kuhn seine am 23 Dezember 1943 zerbombte Werkstatt in Bohnsdorf mit Hilfe seiner Gesellen wieder auf und kummerte sich um Auftrage beim Wiederaufbau bedeutender Berliner Gebaude So fertigte seine Werkstatt in der er auch Lehrlinge ausbildete beispielsweise neue Treppengelander fur das damalige Zeughaus schmiedete Treppengelander sowie Innen und Aussengelander fur die Staatsoper 1947 veroffentlichte Fritz Kuhn eine erste fotografische Arbeit 10 Jahre Kunstschmiede Fritz Kuhn in der seine Verbundenheit zum Werkstoff Eisen zum Ausdruck kommt Kuhn gelang ein innovatives Oberflachen Behandlungsverfahren fur das geschmiedete Eisen das Fachleute mit dem Tachismus von Yves Klein oder der informellen Malerei von Emil Schumacher vergleichen Seine Kunstwerke fanden schnell internationale Anerkennung Die DEFA drehte 1954 mit Fritz Kuhn uber sein Werk einen Film mit dem Titel Lebendiges Eisen im Atelier Urauffuhrung war zu den Filmfestspielen in Montevideo Uruguay 1964 wurde er zum Professor an der Hochschule fur bildende und angewandte Kunst ernannt Die Lehrtatigkeit fand in der damaligen Monbijoupark Dependance der Hochschule im Institut fur angewandte Kunst statt 1958 erreichte er die notwendigen Genehmigungen zum Kauf seiner Atelier Werkstatt und der nebenliegenden ehemaligen Koppel Unter Leitung von Fritz Kuhn begannen 1964 Planungen zum Neubau des Instituts fur Metallgestaltung neben der Atelier Werkstatt in Berlin Grunau Architekt Horst Welser Das Institut sollte gleichermassen Ausbildungsstatte Gesellen und Meisterausbildung sein und ein Kurssystem beinhalten zur Vorbereitung und zum Studium eines neu entwickelten Hochschul Fachbereichs Metallgestaltung in enger Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Berlin Weissensee Fritz Kuhn war ein fuhrender Vertreter der sakralen kirchlichen Baukunst in der DDR Seine bedeutendste Leistung auf diesem Gebiet waren das 1958 fur die wieder errichtete katholische Bischofskirche St Hedwig gefertigte drei Meter hohe Kuppelkreuz sowie eine transparente Brustung aus Bronze und Kristallglas um die zentrale Bodenoffnung im Innenraum Kuhn war Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR Er hatte in der Zeit der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In und Ausland u a 1958 und 1962 1963 an der Vierten und Funften Deutschen Kunstausstellung in Dresden Nach seinem plotzlichen Tod verstarb kurz darauf am 16 Oktober 1967 seine Ehefrau Gertrud Die letzte Ruhe fanden die Eheleute Kuhn in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Waldfriedhof Grunau im Feld S Seitdem fuhrt sein Sohn Achim Kuhn die Atelier Werkstatt erfolgreich weiter Reflexion und der kunstlerische Nachlass Eingangsportal im Landtag Niedersachsen Tafeln im Schmiedefeuer mit Messing und Kupfer beschmolzen geatzt und lasiert Aufnahme von 2013 Im Jahr 2010 erschien zum 100 Geburtstag von Fritz Kuhn die Publikation Die kleinen Dinge bauen die Welt mit ausgewahlten Zitaten und Briefen des Kunstlers und anderer Personlichkeiten die ihre Erinnerungen an den Kunstler schildern Hierin bezeichnet der Landeskonservator Jorg Haspel Fritz Kuhn als einen der bedeutendsten Berliner Metallbildhauer des 20 Jahrhunderts uberhaupt und eine der faszinierendsten Kunstlerpersonlichkeiten der deutsch deutschen Nachkriegsgeschichte Im Weiteren spricht er sich nachdrucklich fur die Sicherung des gesamten kunstlerischen Nachlasses der Kunst der Metallgestaltung von Fritz Kuhn aus das fur die Architektur und Kunstgeschichte Berlins ein einmaliges Quellenmaterial bieten kann Die Massstabe die zur kunsthistorischen Bewertung des fotografischen Werkes von Fritz Kuhn durch die Berlinische Galerie gefuhrt haben sollten fur den Metallkunstler und Kunstschmied Fritz Kuhn erst recht Anwendung finden Grabstatte auf dem Waldfriedhof Grunau Am 20 Januar 2014 lehnte der Kulturausschuss Berlins Antrage der Linken und Grunen zur Sicherung des kunstlerischen Nachlasses ab uber das zum Nationalen Kulturgut erklarte Werk Fritz Kuhns zu beraten um eine Losung zu finden Eine Berliner Tageszeitung hatte noch im Januar 2014 gemahnt Der Brunnen auf dem Strausberger Platz das A Portal der Stadtbibliothek die Werke des grossen Metallkunstlers Fritz Kuhn schmucken Berlin Doch sein Nachlass ist bedroht Soll sein Skulpturengarten auf dem Schrottplatz enden Wolfgang Thierse zahlt Fritz Kuhn zweifellos zu den bedeutendsten Berliner Metallbildhauern und Kunstlerpersonlichkeiten des 20 Jahrhunderts gerade die Stadt Berlin hat eine besondere Verpflichtung das Werk Fritz Kuhns zu bewahren und der Offentlichkeit zuganglich zu machen Wegen offener Eigentumsprobleme und der ungelosten Finanzierung des Skulpturengartens wurde zum 17 Februar 2014 eine Zwangsraumung angekundigt was ein breites Medienecho ausloste Seit Februar 2014 fuhrt die Fritz Kuhn Gesellschaft Gesprache mit dem Leibniz Institut fur Raumbezogene Sozialforschung IRS in Erkner bei Berlin uber die Ubernahme eines Teils des Nachlasses Gegenstand der Gesprache ist der Papiernachlass von Fritz Kuhn der die Zeichnungen schriftlichen Unterlagen und Fotos umfasst Wie der Kunstwissenschaftler Peter Michel feststellt gingen insgesamt 56 Werke oder Werkgruppen aus Fritz Kuhns Schaffen und dem seines Sohnes Achim Kuhn durch nach 1990 erfolgte stadtebauliche Veranderungen in Berlin Leipzig Frankfurt Oder und an anderen Orten verloren Bedeutung und Nachwirkung Mit seiner modernen und zugleich unangepassten Einstellung zur Metallgestaltung als experimenteller Universalist der Nachkriegsmoderne wurde Fritz Kuhn schnell international bekannt Seine Werke Skulpturen Metallplastiken und angewandte Kunst sind u a in 50 Stadten der alten Bundesrepublik in Kirchen Museen und Platzen zu sehen Aus seinem unmittelbaren Werkstatt Atelier in Berlin Bohnsdorf gingen neben seinem Sohn Achim Kuhn auch Rudiger Roehl Alfred Habermann und hervor Seit 2010 fuhrt der Enkel Diplom Designer die Familientradition fort Enkelin und Kunstlerin Coco Kuhn war sowohl Mitinitiatorin der Ausstellung White Cube im Palast der Republik 2005 als auch der Temporaren Kunsthalle Berlin auf dem Schlossplatz 2008 2010 Ehrungen1952 1 Preis beim Plakat Wettbewerb zur Kunstausstellung Eisen und Stahl Dusseldorf spater als Frontcover auf seinem Buch Eisen und Stahl Werkstattbuch der Schmiedekunst veroffentlicht 1955 Goldmedaille auf der 7 Deutschen Handwerksmesse Munchen 1956 Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Gross Berlin 1963 1 Preis im Wettbewerb fur die Fassadengestaltung eines Hotelneubaus in der Altstadt von Hildesheim realisiert 1968 Architekturpreis Kunst am Bau Projekt Botschaft in Budapest postum folgend alle 1969 Architekturpreis Fassade Warenhaus Suhl Thuringen 1969 Gedenkausstellung im Louvre Paris 1970 Max Reger Preis Architektur Kunst Ensemble Kaufhaus Suhl gemeinsam mit den Architekten Hans Fleischhauer und Luther 1977 Ehrenpreis auf der Exempla Munchen 1986 Ehrenpreis auf dem 1 Weltkongress der Kunstschmiede in Aachen 1989 Ausstellung Metallkunst aus der DDR Berliner Kongresshalle vom 20 April 21 Mai 1989Werke Kunst am Bau Skulpturen und Plastiken Auswahl von 220 realisierten Arbeiten Brunnen Schwebender Ring am Strausberger Platz Foto 2006A Portal der Berliner Stadtbibliothek Foto 2005Eisernes Hangekreuz im Innenraum der Berliner Parochialkirche gesch 1961 Hohe 11 Meter Foto 2005Fassade des Centrum Warenhauses in Suhl November 19991951 Innen und Aussengestaltung in Kunstschmiedetechnik am Hochhaus an der Weberwiese 1952 1954 geschmiedete Leuchter und Treppengitter fur das Berliner Zeughaus Je Leuchter Hohe mit Aufhangung 3 Meter Durchmesser 1 70 Meter Gewicht ca 200 kg 1955 Wandplastik am Deutschen Theater Berlin DT DT Logo mit Inschrift 1958 Siemens Gedenkwand in Berlin Siemensstadt nach Entwurf von Bernhard Heiliger 1958 raumgreifende geschmiedete Gitterskulptur zur Weltausstellung in Brussel in dem von Egon Eiermann und Sep Ruf gestalteten bundesdeutschen Pavillon Eine Rontgenaufnahme des menschlichen Brustkorbs inspirierte Kuhn zu dieser Arbeit Sie befindet sich im 21 Jahrhundert im Stadtpark von Lindau am Bodensee 1958 Bekronung fur den Glockenturm der Gedenkstatte Buchenwald 1960 Leuchter fur den Flugelaltar von Charles Crodel in der Kreuzkirche Bernterode 1961 Altarkreuz und Leuchter der Gethsemanekirche 1961 ca 11 Meter hohes Hangekreuz in der Ruine der barocken Berliner Parochialkirche 1963 Eiserner Vorhang und grosszugige geatzte Raumtrennwand im Foyer des Opernhauses Dortmund 1964 Kuppelkreuz Hohe 3 Meter Brustungsgitter und Standleuchter der Sankt Hedwigs Kathedrale in Berlin 1964 Fischbrunnen in Magdeburg 1964 Brunnen Wasserharfe in Dessau 1965 A Portal der Berliner Stadtbibliothek 4 6 Meter Buchstabe A in 117 Varianten in neun Reihen ubereinander geschmiedet z T vergoldet und lasiert 1965 Brunnen aus Edelstahl im Innenhof des Cafe Moskau 2 50 Meter hoch 1965 Wandgestaltung im alten Ratssaal des Hagener Rathauses 5 60 22 40 Meter eingelagert 1966 Kupferverkleidung in Treibtechnik an der Glasaussenfassade und den drei Eingangsturen fur die Komische Oper Berlin a 2 50 2 Meter 1966 Wandrelief Lindenblatterwald an der ehemaligen Polnischen Botschaft Unter den Linden 72 74 Aluminiumelemente geatzt 3 70 10 50 Meter 1967 gestalteter Ausstellungsstand zur Expo 67 in Montreal 1967 Schwebender Ring des Brunnens auf dem Strausberger Platz Hohe 5 Meter bestehend aus getriebenen teilvergoldeten Kupferplatten in Diamantquaderung und 43 Wasserfontanen Die Mittelfontane ist 18 Meter hoch 1967 Strukturfassade aus Aluminium fur das Centrum Warenhaus in Suhl Entwurf Im Oktober 2006 erfolgten der Abriss der Fassade und Umbau des Gebaudes zu einem Einkaufszentrum Einige Fassadenelemente waren als Exponat fur ein Museum vorgesehen wurden jedoch wahrend der Bauarbeiten aus dem Lagerraum gestohlen Buch Veroffentlichungen Auswahl Fotografie Sehen und Gestalten Natur und Menschenwerk E A Seemann Leipzig 1951 Aus meiner Grasermappe Anregungen und Gedanken eines Kunsthandwerkers E A Seemann Leipzig 1953 Licht Land Wasser Erlebnisse auf einer Insel Verlag der Nation Berlin 1958 Kompositionen in Schwarz und Weiss Bekenntnisse in Bildern Bruckmann Munchen 1959 Stufen Henschelverlag Berlin 1964 Gottes harte Herrlichkeit Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1964 Metallgestaltung Geschmiedetes Eisen 1941 15 Aufl Wasmuth Tubingen ISBN 3 8030 5016 2 Geschmiedetes Gerat 1954 4 Aufl Wasmuth Tubingen ISBN 3 8030 5017 0 Stahlgestaltung Entwurfslehre des Kunstschmiedens 1959 4 Aufl Wasmuth Tubingen ISBN 3 8030 5018 9 Schmiedeeisen Vom Werden eines Handwerks Einfuhrung und Erlauterungen von Professor Fritz Kuhn in Die Schatzkammer Band 21 Prisma Verlag Zenner und Gurchott Leipzig 1967 Lizenz Nr 359 425 11 71 Eisen und Stahl Werkstattbuch der Schmiedekunst Augustus Verlag Augsburg 1989 ISBN 3 8043 2715 X Sabine Schulte Kreis Kreuz und Kosmos Hans Schwipperts Innenraum fur die Berliner Hedwigskathedrale Berlin 2016 ISBN 978 3 941675 83 4Wurdigungen1954 erhielt Fritz Kuhn den Nationalpreis der DDR 3 Klasse fur seine gestalterische Tatigkeit im Bereich Kunst am Bau der Nachkriegsarchitektur in Berlin und weiteren Stadten 1958 und 1967 war er mit Werken an den Weltausstellungen in Brussel und Montreal beteiligt 1964 ernannte das Ministerium fur Kultur der DDR Fritz Kuhn zum Professor 1969 wurde ihm nach seinem Tode eine Gedenkausstellung in den Museen des Louvre gewidmet 1983 erklarte die DDR Regierung das Lebenswerk von Fritz Kuhn zum nationalen Kulturgut eine Entscheidung die durch den Einigungsvertrag ubernommen wurde 1995 erklarte der Berliner Senat postum das Grab von Fritz Kuhn zum Ehrengrab 1996 97 bewertete die Berlinische Galerie das fotografische Werk von Fritz Kuhn als kunsthistorisch bedeutsam 1998 erschien die Monografie FRITZ KUHN Das photographische Werk 1931 bis 1967 im Nicolai Verlag Berlin Herausgeber Museum Berlinische Galerie 1999 wurde in Berlin Bohnsdorf unweit des bestehenden Ateliers eine Strasse in Fritz Kuhn Strasse benannt 2003 grundete sich die Fritz Kuhn Gesellschaft e V die den umfangreichen Nachlass des universellen Kunstlers fur eine dauerhafte Prasentation in einem zu bauenden Museum auf dem Gelande der Atelier Werkstatt aufbereiten wollte Finanzierungs Probleme verhinderten die Umsetzung Kleine Erfolge wie die Veranstaltung eines Sonderkonzerts deren Eintrittsgelder fur den Museumsbau gespendet wurden oder die Zusage des zustandigen Bezirksamts Treptow Kopenick einen Kulturwissenschaftler und einen Haustechniker zur Aufbereitung des Nachlasses einzusetzen waren zu verzeichnen Zwei studentische Diplomarbeiten eine aus der Hochschule Zwickau im Jahr 2006 und eine Arbeit der Fachhochschule Berlin Fachbereich Architektur 2008 lieferten erste Gebaudeentwurfe fur das Museum Doch nach den Entwicklungen im Februar 2014 muss die Fritz Kuhn Gesellschaft nun nach neuen Wegen suchen 2008 wurde die ehemalige Linden Oberschule in Berlin Bohnsdorf in Fritz Kuhn Schule benannt 2009 Symposium Hommage an Fritz Kuhn im Technischen Museum Tobiashammer Ohrdruf Thuringen mit Kunstschmieden aus drei Kontinenten Im Mai 2010 eroffnete in der Galerie Alte Schule Adlershof Dorpfeldstrasse 56 eine Ausstellung ausgewahlter Werke von Fritz Kuhn zum 100 Geburtstag Im Sommer 2017 zeigte die Hegenbarth Sammlung Berlin eine Kabinettprasentation Vision der Freiheit Hans Schwipperts Gesamtkunstwerk fur die Berliner Hedwigskathedrale in der auch Werke von Fritz Kuhn gezeigt wurden Literatur chronologisch Walter Funkat Kunsthandwerk in der Deutschen Demokratischen Republik Verlag der Nation Berlin 1970 Fridolin Wolf Kunstschmiedepraxis Charles Colemann Verlag Lubeck 3 Aufl 1980 deutsch franzosisch ISBN 978 3 87128 021 4 Fritz Kampfer Klaus G Beyer Kunsthandwerk im Wandel Aus dem Schaffen dreier Jahrzehnte in der Deutschen Demokratischen Republik Verlag der Nation Berlin 1984 Gunter Hanisch Fritz Kuhn in Memoriam 1910 1967 Sein Schaffen fur die Kirche Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1987 4 Aufl ISBN 3 374 00173 4 Andreas Krase Ulrich Domrose Hrsg Fritz Kuhn das photographische Werk 1931 1967 Nicolai Berlin 1998 ISBN 3 87584 728 8 Helgard Kuhn Hrsg Die kleinen Dinge bauen die Welt Aus der Sammlung Kleine Kostbarkeiten von Fritz Kuhn Hrsg von Helgard Kuhn aus Anlass des 100 Geburtstages von Fritz Kuhn 1910 1967 Berlin 2010 Martin Damus Fritz Kuhn 1910 1967 Zum 100 Geburtstag des in Ost und West hochgeachteten Berliner Kunstschmieds Stahlgestalters und Fotografen In Der Bar von Berlin Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins Bd 59 2010 S 143 158 ISSN 0522 0033 Kuhn Fritz In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 492 493 Bernd Rainer Barth Kuhn Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksCommons Fritz Kuhn Sammlung von Bildern Literatur von und uber Fritz Kuhn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage der Schmiede mit einigen Werken von Fritz Kuhn Fritz Kuhn Stiftung Die Berliner Kunstschmiedefamilie Kuhn Digitalisierte Fotobucher von Fritz Kuhn bei arthistoricum net Jorg Haspel Werke von Fritz Kuhn in der Denkmalliste BerlinEinzelnachweiseHelgard Kuhn Achim Kuhn Hrsg Wasser Erde Luft Zum 75 jahrigen Grundungsjubilaum der Kunstschmiede Arthur Kuhn ISBN 978 3 910178 31 1 Anmerkung Das in diesem Buch angegebene Grundungsdatum der Bauschlosserei A Kuhn amp Co entspricht nicht der Eintragung im Amtsgericht Charlottenburg Ingeborg Ruthe Der unideologische Universalist in Berliner Zeitung 11 Mai 2010 S 21 abgerufen am 15 Februar 2014 Vita Fritz Kuhn Design in der DDR Kunsthochschule Berlin Weissensee abgerufen am 15 Februar 2014 Sabine Schulte Schwebend Metallgestaltung von Fritz Kuhn In Kreis Kreuz und Kosmos Hans Schwippert und die Innenraumgestaltung fur die Berliner Hedwigskathedrale Berlin 2016 ISBN 978 3 941675 83 4 S 30 Landesdenkmalamt Berlin Fritz Kuhn Werkbeispiele aus der Denkmalliste Berlin Memento vom 4 Juni 2012 im Internet Archive PDF 26 kB Jorg Haspel auf Stadtentwicklung Berlin de abgerufen am 15 Februar 2014 Antrag der Fraktion Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus zur Sicherung des kunstlerischen Nachlasses von Fritz Kuhn vom 15 Januar 2014 Das Werk von Fritz Kuhn wurde 1983 zum Nationalen Kulturerbe anerkannt Schreiben des Bezirksamts Treptow von Berlin vom 3 Januar 1991 Originaldokument Berlin will sein Erbe nicht Neues Deutschland 3 Februar 2014 Fritz Kuhn Museum aktuelles abgerufen am 18 Februar 2014 Wolfgang Thierse Gedanken uber Fritz Kuhn Berliner Zeitung 28 Januar 2014 zitiert auf fritz kuehn gesellschaft de 3sat Meister der Metallkunst Fritz Kuhns Nachlass vor der Zwangsraumung 5 Februar 2014 Stellungnahme des IRS Erkner zum Nachlass von Fritz Kuhn 8 Oktober 2015 Memento vom 20 Oktober 2015 im Internet Archive Rettung des kulturellen Erbes von Fritz Kuhn auf www archivalia hypothese org Eil Petition an den Deutschen Bundestag 4 Februar 2014 Peter Michel Ankunft in der Freiheit Essays gegen den Werteverlust der Zeit Berlin 2011 S 190 Metallkunstler Fritz Kuhn Verschmahtes Erbe von Ingeborg Ruthe in Berliner Zeitung vom 22 Januar 2014 Dokumentation des 1 Weltkongresses der Kunstschmiede mit Werken von Fritz Kuhn und Auszeichnung mit Ehrenpreis abgerufen am 14 Februar 2014 Alle Auszeichnungen siehe Fritz Kuhn Gesellschaft Werksubersicht F Kuhn auf metalart de Memento vom 22 Dezember 2012 im Internet Archive abgerufen am 15 Februar 2014 Information des Bundesamtes fur zentrale Dienste und offene Vermogensfragen uber die Leuchter des Zeughauses mit Abbildungen Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 5 Juni 2023 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abbildung des von Fritz Kuhn entworfenen Raumgitters im bundesdeutschen Pavillon von Egon Eiermann abgerufen am 15 Februar 2014 Memento vom 10 Januar 2015 im Internet Archive Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin I Henschelverlag Berlin 1984 S 398 Homepage des Opernhaus Dortmund abgerufen am 26 Januar 2014 Detailansicht der geatzten Stahlplatten im Foyer des Opernhauses Dortmund abgerufen am 15 Februar 2014 Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin I Henschelverlag Berlin 1984 S 195 Ausstellungsstand auf der Weltausstellung 1967 in Montreal abgerufen am 14 Februar 2014 Memento vom 18 Februar 2010 im Internet Archive CENTRUM Warenhaus in Suhl 1966 69 metallplastische Struktur Fassade nach Entwurf von Fritz Kuhn Spatwerk ausgefuhrt von Achim Kuhn Memento vom 29 Marz 2007 im Internet Archive Schau ich weg von dem Fleck Kunstklau in Suhl Langfinger nahmen die Fassadenreste vom Centrum mit Die sollten eigentlich ins Museum Memento vom 11 Februar 2015 im Internet Archive PDF 202 kB In SHLS Kultur lokal vom 13 Oktober 2007 abgerufen am 14 Februar 2014 Finanzen fur das Fritz Kuhn Museum PDF In Der Grunauer August 2009 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 5 Juni 2023 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Entwurf zum Fritz Kuhn Museum 2006 Preis des BDA abgerufen am 15 Februar 2014 Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Homepage der Fritz Kuhn Schule Memento vom 29 September 2013 im Internet Archive abgerufen am 15 Februar 2014 Ausstellung Vision der Freiheit Normdaten Person GND 118725025 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr99017189 VIAF 42632985 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuhn FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Fotograf Bildhauer und KunstschmiedGEBURTSDATUM 29 April 1910GEBURTSORT MariendorfSTERBEDATUM 31 Juli 1967STERBEORT Ost Berlin

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