Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Während der gesamten Geschichte des Fränkischen Reichs kam es zu zahlreichen Reichsteilungen meist im Rahmen der Herrsch

Fränkische Reichsteilung

  • Startseite
  • Fränkische Reichsteilung
Fränkische Reichsteilung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Während der gesamten Geschichte des Fränkischen Reichs kam es zu zahlreichen Reichsteilungen, meist im Rahmen der Herrschaftsnachfolge.

Merowingische Teilungen

Chlodwig I. (466–511), fränkischer Stammeskönig aus dem Geschlecht der Merowinger aus dem Gebiet um Tournai an der Schelde, einte die Franken durch Krieg und Politik. Nach seinem Tod wurde das erstmals gesamtfränkische Königreich unter seinen Söhnen Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. aufgeteilt.

Nachdem Chlothar I. (497–561) das Reich wiedervereint hatte, teilte es sich nach seinem Tod zwischen Guntram I., Charibert I., Sigibert I. und Chilperich I. wieder auf. Nach dem Ableben von Dagobert I. (ca. 609–639) wurde das Reich erneut aufgeteilt, diesmal zwischen Sigibert III. und Chlodwig II.

Karl Martell (688–741), fränkischer Hausmeier, hinterließ die Macht im fränkischen Reich seinen Söhnen, die jeweils Hausmeier in zwei Reichshälften wurden: Pippin der Jüngere in Neustrien und Karlmann in Austrien. 743 wurde von ihnen allerdings Childerich III. als letzter Merowingerkönig eingesetzt.

Karolingische Teilungen

Pippin (714–768) setzte 751 Childerich III. ab und ließ sich zum ersten karolingischen fränkischen König krönen. Sein Sohn Karl der Große (747–814) wurde sein Nachfolger, der sich bis 771 das Reich mit Karlmann I. (751–771) teilte. Karlmann I. hielt die Herrschaft über den südlichen Teil, von Burgund und Aquitanien bis Alemannien; Karl der Große über den nördlichen Teil.

Karl der Große hinterließ seinem Sohn Ludwig I. dem Frommen (778–840) ein geeintes, stabiles Reich. Ursprünglich hatte Karl jedoch schon 806 die Aufteilung des Reiches in Unterkönigreiche unter seinen drei Söhnen beschlossen (Divisio Regnorum). Ludwigs Bestrebungen, seinen Söhnen aus zwei Ehen jeweils eigene Teilreiche zu hinterlassen, dabei aber zugleich die Reichseinheit durch Vergabe der Kaiserkrone und der außenpolitischen Oberhoheit an den Sohn Lothar I. zu sichern, führte noch zu Lebzeiten Ludwigs zu Macht- und Verteilungskriegen. Drei Jahre nach seinem Tod kam es zur dauerhaften Teilung des Frankenreiches im Vertrag von Verdun 843. Der westliche Teil mit Aquitanien ging an Karl den Kahlen (823–877), der mittlere Teil von der Nordsee über Aachen und Rom bis ans Mittelmeer ging an Lothar I. (795–855) und der östliche Teil ging an Ludwig den Deutschen, (804–876).

Lothars Reichsteil wurde nach seinem Tod unter seinen drei Söhnen Lothar II. (826–869), Ludwig II. (822–875) und Karl von der Provence (845–863) aufgeteilt. Der Norden wurde zu Lotharingien (Lothringen), Karl erhielt die Provence und einen Großteil Burgunds und Ludwig übernahm Italien und die Kaiserwürde. Der ostfränkische Reichsteil Ludwigs des Deutschen zerfiel unter seinen Söhnen in die Herzogtümer Sachsen, Bayern und Schwaben. Weitere Teilungen und Zusammenlegungen wechselten einander ab. Die ursprüngliche Ausdehnung des Frankenreiches wurde aber nicht mehr erreicht.

  • Frankenreich 768 bis 811
  • Reichsteilung nach dem Vertrag von Verdun 843
  • Reichsteilung nach dem Vertrag von Prüm 855
  • Reichsteilung von 863 (Aufteilung des Reichs von Karl von der Provence)
  • Reichsteilung nach dem Vertrag von Meerssen 870
  • Reichsteilung nach den Verträgen von Verdun und Ribemont 879/880

Die Teilung von Prüm 855, der Vertrag von Meerssen 870 und der Vertrag von Ribemont 880 bestätigten und modifizierten die Teilungen erneut.

Keine politische Wirklichkeit wurde die Divisio Regnorum durch Karl den Großen im Jahr 806 und die Ordinatio imperii Ludwigs des Frommen 817.

Literatur

  • Franz-Reiner Erkens: Divisio legitima und unitas imperii. Teilungspraxis und Einheitsstreben bei der Thronfolge im Frankenreich, in: DA 52 (1996), 423–485.
  • Eugen Ewig: Überlegungen zu den merowingischen und karolingischen Teilungen, in: Nascita dell’Europa ed Europa carolingia: Un’equazione da verificare (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull’alto medioevo 27), Spoleto 1981, 225–253.
  • Eugen Ewig: Beobachtungen zur politisch-geographischen Terminologie des fränkischen Großreiches und der Teilreiche des 9. Jahrhunderts, in: Spiegel der Geschichte. Festgabe für Max Braubach zum 10. April 1964, hg. von K. Repgen, Münster 1964, 99–140.
  • Reinhard Schneider: Die Einheit des Frankenreiches und das Teilungsprinzip, in: Lotharingia. Eine europäische Kernlandschaft um das Jahr 1000. Referate eines Kolloquiums vom 24. bis 26. Mai 1994 in Saarbrücken, hrsg. von Hans Walter Herrmann und Reinhard Schneider (Veröff. der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung 26), Saarbrücken 1995, 15–30. ISBN 3-930843-02-1.
  • Ian N. Wood: Die Franken und ihr Erbe – „Translatio Imperii“, in: Die Franken – Wegbereiter Europas, (Katalog-Handbuch in 2 Teilen), hg. von Alfried Wieczorek, Mainz 1996, 358–364. ISBN 3-8053-1813-8.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 12:51

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Fränkische Reichsteilung, Was ist Fränkische Reichsteilung? Was bedeutet Fränkische Reichsteilung?

Wahrend der gesamten Geschichte des Frankischen Reichs kam es zu zahlreichen Reichsteilungen meist im Rahmen der Herrschaftsnachfolge Merowingische TeilungenDie Reichsteilungen nach dem Tode Chlodwigs I 511 Chlothars I 561 und dem Vertrag von Andelot 587 Chlodwig I 466 511 frankischer Stammeskonig aus dem Geschlecht der Merowinger aus dem Gebiet um Tournai an der Schelde einte die Franken durch Krieg und Politik Nach seinem Tod wurde das erstmals gesamtfrankische Konigreich unter seinen Sohnen Theuderich I Chlodomer Childebert I und Chlothar I aufgeteilt Nachdem Chlothar I 497 561 das Reich wiedervereint hatte teilte es sich nach seinem Tod zwischen Guntram I Charibert I Sigibert I und Chilperich I wieder auf Nach dem Ableben von Dagobert I ca 609 639 wurde das Reich erneut aufgeteilt diesmal zwischen Sigibert III und Chlodwig II Karl Martell 688 741 frankischer Hausmeier hinterliess die Macht im frankischen Reich seinen Sohnen die jeweils Hausmeier in zwei Reichshalften wurden Pippin der Jungere in Neustrien und Karlmann in Austrien 743 wurde von ihnen allerdings Childerich III als letzter Merowingerkonig eingesetzt Karolingische TeilungenPippin 714 768 setzte 751 Childerich III ab und liess sich zum ersten karolingischen frankischen Konig kronen Sein Sohn Karl der Grosse 747 814 wurde sein Nachfolger der sich bis 771 das Reich mit Karlmann I 751 771 teilte Karlmann I hielt die Herrschaft uber den sudlichen Teil von Burgund und Aquitanien bis Alemannien Karl der Grosse uber den nordlichen Teil Karl der Grosse hinterliess seinem Sohn Ludwig I dem Frommen 778 840 ein geeintes stabiles Reich Ursprunglich hatte Karl jedoch schon 806 die Aufteilung des Reiches in Unterkonigreiche unter seinen drei Sohnen beschlossen Divisio Regnorum Ludwigs Bestrebungen seinen Sohnen aus zwei Ehen jeweils eigene Teilreiche zu hinterlassen dabei aber zugleich die Reichseinheit durch Vergabe der Kaiserkrone und der aussenpolitischen Oberhoheit an den Sohn Lothar I zu sichern fuhrte noch zu Lebzeiten Ludwigs zu Macht und Verteilungskriegen Drei Jahre nach seinem Tod kam es zur dauerhaften Teilung des Frankenreiches im Vertrag von Verdun 843 Der westliche Teil mit Aquitanien ging an Karl den Kahlen 823 877 der mittlere Teil von der Nordsee uber Aachen und Rom bis ans Mittelmeer ging an Lothar I 795 855 und der ostliche Teil ging an Ludwig den Deutschen 804 876 Lothars Reichsteil wurde nach seinem Tod unter seinen drei Sohnen Lothar II 826 869 Ludwig II 822 875 und Karl von der Provence 845 863 aufgeteilt Der Norden wurde zu Lotharingien Lothringen Karl erhielt die Provence und einen Grossteil Burgunds und Ludwig ubernahm Italien und die Kaiserwurde Der ostfrankische Reichsteil Ludwigs des Deutschen zerfiel unter seinen Sohnen in die Herzogtumer Sachsen Bayern und Schwaben Weitere Teilungen und Zusammenlegungen wechselten einander ab Die ursprungliche Ausdehnung des Frankenreiches wurde aber nicht mehr erreicht Frankenreich 768 bis 811 Reichsteilung nach dem Vertrag von Verdun 843 Reichsteilung nach dem Vertrag von Prum 855 Reichsteilung von 863 Aufteilung des Reichs von Karl von der Provence Reichsteilung nach dem Vertrag von Meerssen 870 Reichsteilung nach den Vertragen von Verdun und Ribemont 879 880 Die Teilung von Prum 855 der Vertrag von Meerssen 870 und der Vertrag von Ribemont 880 bestatigten und modifizierten die Teilungen erneut Keine politische Wirklichkeit wurde die Divisio Regnorum durch Karl den Grossen im Jahr 806 und die Ordinatio imperii Ludwigs des Frommen 817 LiteraturFranz Reiner Erkens Divisio legitima und unitas imperii Teilungspraxis und Einheitsstreben bei der Thronfolge im Frankenreich in DA 52 1996 423 485 Eugen Ewig Uberlegungen zu den merowingischen und karolingischen Teilungen in Nascita dell Europa ed Europa carolingia Un equazione da verificare Settimane di studio del Centro italiano di studi sull alto medioevo 27 Spoleto 1981 225 253 Eugen Ewig Beobachtungen zur politisch geographischen Terminologie des frankischen Grossreiches und der Teilreiche des 9 Jahrhunderts in Spiegel der Geschichte Festgabe fur Max Braubach zum 10 April 1964 hg von K Repgen Munster 1964 99 140 Reinhard Schneider Die Einheit des Frankenreiches und das Teilungsprinzip in Lotharingia Eine europaische Kernlandschaft um das Jahr 1000 Referate eines Kolloquiums vom 24 bis 26 Mai 1994 in Saarbrucken hrsg von Hans Walter Herrmann und Reinhard Schneider Veroff der Kommission fur Saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung 26 Saarbrucken 1995 15 30 ISBN 3 930843 02 1 Ian N Wood Die Franken und ihr Erbe Translatio Imperii in Die Franken Wegbereiter Europas Katalog Handbuch in 2 Teilen hg von Alfried Wieczorek Mainz 1996 358 364 ISBN 3 8053 1813 8

Neueste Artikel
  • Juli 17, 2025

    Großer Lindenprachtkäfer

  • Juli 17, 2025

    Großer Königstuhl

  • Juli 17, 2025

    Großer Hund

  • Juli 17, 2025

    Großer Horn

  • Juli 17, 2025

    Großer Heuberg

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.