Der Ausdruck Föderalisten wird für zwei verschiedene Gruppierungen in der Geschichte der Vereinigten Staaten verwendet J
Föderalistische Partei

Der Ausdruck Föderalisten wird für zwei verschiedene Gruppierungen in der Geschichte der Vereinigten Staaten verwendet:
- Jene Politiker, die zwischen 1787 und 1789 die Ratifizierung der Verfassung unterstützten
- Die Politiker, die die Regierungspolitik der Präsidenten George Washington und John Adams unterstützten
Föderalistische Partei Federalist Party | |
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Parteiführer | Alexander Hamilton (Gründer), John Adams, John Jay, Rufus King, John Marshall |
Gründung | 1789 |
Auflösung | 1825 |
Hauptsitz | Washington, D.C. |
Ausrichtung | Föderalismus Konservatismus |
Farbe(n) | Schwarz, weiß |
Die beiden Gruppen überschneiden sich zwar, sind aber nicht identisch.
Als „Federalists“ (engl. für Föderalisten) oder „Federalist Party“ (Föderalistische Partei) bezeichnete sich im Ursprung jene Parteirichtung, welche die amerikanische Verfassung von 1787 unterstützte. Ihr Name findet seine Entsprechung in den sogenannten Federalist Papers beziehungsweise den im The Federalist zusammengefassten Essays von Alexander Hamilton, dem späteren ersten US-Finanzminister, James Madison, dem späteren 4. US-Präsidenten, und John Jay, dem späteren ersten Chief Justice of the United States, die 1787/88 dort ihre republikanischen Grundsätze erklärten und damit die Notwendigkeit einer starken Bundesregierung begründeten.
Die erste Gruppe erhielt ihren Namen, da sie für die Unterzeichnung der Verfassung waren, die eine engere Föderation zwischen den bisher nur locker verbündeten ehemaligen Kolonien schaffen sollte. Sie bildete keine echte Partei, sondern eher eine Bewegung von Menschen mit einem gemeinsamen Ziel, welche sich mit Erreichen des Ziels wieder auflöste.
Föderalisten im zweiten Sinne waren ab 1791 die Anhänger der Regierungspolitik von Washington und Alexander Hamilton, wie z. B. Timothy Pickering (Außenminister unter John Adams). Diese zielten vor allem auf die Schaffung einer starken zentralen Regierung, während ihre Gegner eher einen Staatenbund anstrebten, welcher die Macht bei den Einzelstaaten belassen hätte. Auch diese Föderalisten waren keine Partei im modernen Sinne, jedoch durchaus im damaligen Sinne.
Wichtige Punkte auf der politischen Agenda der Föderalisten waren die Gründung einer ersten Nationalbank (wurde später wieder aufgelöst) zur Belebung der heimischen Wirtschaft sowie die Schaffung einer Armee und Flotte. Letztere wurde im Krieg gegen nordafrikanische Piraten erfolgreich eingesetzt. In Bezug auf die Revolutionskriege in Europa blieben die Föderalisten strikt neutral. Außerdem forderten sie eine aktive Wirtschaftspolitik im Sinne der Manufakturen, des Handels und des Bankwesens. Darüber hinaus unterstützten sie die Belange der Handwerker gegenüber den Interessen der Landwirtschaft.
Persönliche Differenzen zwischen John Adams und Hamilton führten zu einer Spaltung der Föderalisten und trugen 1800 maßgeblich zum Wahlsieg der Demokratisch-Republikanischen Partei unter Thomas Jefferson bei. Die Föderalisten blieben die nächsten Jahre zwar eine wichtige Partei in Neuengland, verloren aber zunehmend an bundespolitischem Einfluss. Nachdem Hamilton in einem Duell mit Aaron Burr getötet worden war und Adams sich aus dem politischen Leben zurückgezogen hatte, fehlte den Föderalisten eine Leitperson und die Partei wurde immer schwächer.
Als Partei waren die Federalists spätestens nach 1816 nicht mehr wahrnehmbar. Deren Mitglieder gingen zu bestehenden konservativen Parteien, allen voran der National Republican Party und der Whig Party. Bei ihrer Gründung in den 1850er Jahren zeigte auch die Republikanische Partei gewisse Anlehnungen an die Positionen der ehemaligen Föderalisten.
Föderalistische Präsidentschaftskandidaten
- John Adams: 1796, 1800
- Charles Cotesworth Pinckney: 1804, 1808
- DeWitt Clinton: 1812
- Rufus King: 1816
Siehe auch
- Liste der politischen Parteien der Vereinigten Staaten
Literatur
- Felix Ermacora: Der Föderalist. Wien 1954
- Richard Hofstadter: The Idea of Party System. The Rise of Legitimate Opposition in the United States. 1780–1840, Berkeley, Kalifornien 1970
- A. W. Mc Mahon (Hrsg.): Federalism: Mature and Emergent. New York 1955
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Ausdruck Foderalisten wird fur zwei verschiedene Gruppierungen in der Geschichte der Vereinigten Staaten verwendet Jene Politiker die zwischen 1787 und 1789 die Ratifizierung der Verfassung unterstutzten Die Politiker die die Regierungspolitik der Prasidenten George Washington und John Adams unterstutztenFoderalistische Partei Federalist PartyParteifuhrer Alexander Hamilton Grunder John Adams John Jay Rufus King John MarshallGrundung 1789Auflosung 1825Hauptsitz Washington D C Ausrichtung Foderalismus KonservatismusFarbe n Schwarz weiss Die beiden Gruppen uberschneiden sich zwar sind aber nicht identisch Als Federalists engl fur Foderalisten oder Federalist Party Foderalistische Partei bezeichnete sich im Ursprung jene Parteirichtung welche die amerikanische Verfassung von 1787 unterstutzte Ihr Name findet seine Entsprechung in den sogenannten Federalist Papers beziehungsweise den im The Federalist zusammengefassten Essays von Alexander Hamilton dem spateren ersten US Finanzminister James Madison dem spateren 4 US Prasidenten und John Jay dem spateren ersten Chief Justice of the United States die 1787 88 dort ihre republikanischen Grundsatze erklarten und damit die Notwendigkeit einer starken Bundesregierung begrundeten Die erste Gruppe erhielt ihren Namen da sie fur die Unterzeichnung der Verfassung waren die eine engere Foderation zwischen den bisher nur locker verbundeten ehemaligen Kolonien schaffen sollte Sie bildete keine echte Partei sondern eher eine Bewegung von Menschen mit einem gemeinsamen Ziel welche sich mit Erreichen des Ziels wieder aufloste Foderalisten im zweiten Sinne waren ab 1791 die Anhanger der Regierungspolitik von Washington und Alexander Hamilton wie z B Timothy Pickering Aussenminister unter John Adams Diese zielten vor allem auf die Schaffung einer starken zentralen Regierung wahrend ihre Gegner eher einen Staatenbund anstrebten welcher die Macht bei den Einzelstaaten belassen hatte Auch diese Foderalisten waren keine Partei im modernen Sinne jedoch durchaus im damaligen Sinne Wichtige Punkte auf der politischen Agenda der Foderalisten waren die Grundung einer ersten Nationalbank wurde spater wieder aufgelost zur Belebung der heimischen Wirtschaft sowie die Schaffung einer Armee und Flotte Letztere wurde im Krieg gegen nordafrikanische Piraten erfolgreich eingesetzt In Bezug auf die Revolutionskriege in Europa blieben die Foderalisten strikt neutral Ausserdem forderten sie eine aktive Wirtschaftspolitik im Sinne der Manufakturen des Handels und des Bankwesens Daruber hinaus unterstutzten sie die Belange der Handwerker gegenuber den Interessen der Landwirtschaft Personliche Differenzen zwischen John Adams und Hamilton fuhrten zu einer Spaltung der Foderalisten und trugen 1800 massgeblich zum Wahlsieg der Demokratisch Republikanischen Partei unter Thomas Jefferson bei Die Foderalisten blieben die nachsten Jahre zwar eine wichtige Partei in Neuengland verloren aber zunehmend an bundespolitischem Einfluss Nachdem Hamilton in einem Duell mit Aaron Burr getotet worden war und Adams sich aus dem politischen Leben zuruckgezogen hatte fehlte den Foderalisten eine Leitperson und die Partei wurde immer schwacher Als Partei waren die Federalists spatestens nach 1816 nicht mehr wahrnehmbar Deren Mitglieder gingen zu bestehenden konservativen Parteien allen voran der National Republican Party und der Whig Party Bei ihrer Grundung in den 1850er Jahren zeigte auch die Republikanische Partei gewisse Anlehnungen an die Positionen der ehemaligen Foderalisten Foderalistische PrasidentschaftskandidatenJohn Adams 1796 1800 Charles Cotesworth Pinckney 1804 1808 DeWitt Clinton 1812 Rufus King 1816Siehe auchListe der politischen Parteien der Vereinigten StaatenLiteraturFelix Ermacora Der Foderalist Wien 1954 Richard Hofstadter The Idea of Party System The Rise of Legitimate Opposition in the United States 1780 1840 Berkeley Kalifornien 1970 A W Mc Mahon Hrsg Federalism Mature and Emergent New York 1955