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Führerhauptquartier FHQ war die allgemeine Bezeichnung für eine Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der Weh

Führerhauptquartier

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Führerhauptquartier (FHQ) war die allgemeine Bezeichnung für eine Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.

Neben dem bekannten Führerhauptquartier Wolfsschanze gab es 17 weitere Führerhauptquartiere im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten, die jedoch nicht alle bis zum Kriegsende 1945 fertiggestellt waren. Voraussetzung für einen Ort, der als Führerhauptquartier in Frage kam, war eine gute Verkehrsanbindung (Autobahn, Eisenbahn, Flughafen), eine gute Schutz- sowie Tarnmöglichkeit und die Nähe zur Front.

Es wurde von zwei Kommissionen (eine unter Vorsitz von Generalfeldmarschall Erwin Rommel) geprüft, ob sich bestimmte Orte als Führerhauptquartier eigneten. Für den militärischen Schutz des Führerhauptquartiers war das „Führer-Begleit-Bataillon“ (FBB) zuständig, für den Personenschutz Hitlers das „Führerbegleitkommando“ (FBK) des SS-Reichssicherheitsdienstes (RSD).

Übersicht zu den festen Führerhauptquartieren

Name andere Bezeichnungen Ort Baubeginn fertig Nutzung als FHQ
Adlerhorst Mühle (OT)
Bauvorhaben Z
Lager K
Bauvorhaben C
Langenhain-Ziegenberg (Ortsteil von Ober-Mörlen in der Wetterau) 1. September 1939 ja 10. Dezember 1944–15. Januar 1945 (im Rahmen der Ardennenoffensive)
Anlage Mitte Askania Mitte Tomaszów im Generalgouvernement Polen 1. Dezember 1940 ja nein, nur Industrie (Goldamsel)
Anlage Süd Askania Süd Strzyżów im Generalgouvernement Polen 1. Oktober 1940 ja 27.–28. August 1941
Bärenhöhle keine Smolensk 1. Oktober 1941 ja nein, nur Ausweichquartier Heeresgruppe Mitte
Felsennest W-0 Rodert, nahe Bad Münstereifel Februar/März 1940 ja 10. Mai–6. Juni 1940, September 1944 (Führungsstaffel der 7. Armee) und im Winter 1944/1945 (Heeresgruppe B unter Feldmarschall Walter Model)
Olga keine Orscha, Distr. Wizebsk (200 km NO Minsk) 1. Juli 1943 nein nein
Riese keine Wüstewaltersdorf in Niederschlesien (Eulengebirge) Oktober 1943 nein nein
S III Olga Ohrdruf Herbst 1944 (?) nein nein
Siegfried Hagen Pullach im Isartal (heutiges BND-Gelände)
angrenzend an die Reichssiedlung Rudolf Heß
1943 ja nein
Tannenberg keine Freudenstadt/Kniebis 1. Oktober 1939 ja 27. Juni–6. Juli 1940
Waldwiese keine Glan-Münchweiler 1. Oktober 1939 ja nein
Wasserburg keine Pleskau 1. November 1942 ja nein, Übergabe an Heeresgruppe Nord
Werwolf Eichenhain nahe Winniza 1. November 1941 ja 16. Juli–30. Oktober 1942, 19. Februar–13. März 1943, 27. August 1943
Wolfsschanze Askania Nord Rastenburg 1. Dezember 1940 ja 1941–20. November 1944, anschließend bis 24. Januar 1945 4. Armee
Wolfsschlucht 1 W-1 Brûly-de-Pesche (Belgien) 25. Mai 1940 ja 6.–27. Juni 1940
Wolfsschlucht 2 W-2 Margival 1. September 1942 ja 16.–17. Juni 1944
Wolfsschlucht III W-3 Saint-Rimay, (Montoire-sur-le-Loir) 1. Mai 1942 nein nein
Zigeuner Brunhilde Diedenhofen bei Arsweiler in Lothringen 1. April 1944 nein nein

Der Obersalzberg in Berchtesgaden und die Reichskanzlei (Führerbunker) in Berlin wurden nicht als Führerhauptquartiere bezeichnet.

Kommandanten des Führerhauptquartiers

  • 1. September 1939 bis 15. Februar 1940: Erwin Rommel (1891–1944)
  • 15. Februar 1940 bis 1. August 1942: Kurt Thomas (1896–1943) (seit 22. Januar 1940 Kommandeur des Führer-Begleit-Bataillons)
  • 1. August 1942 bis 1. September 1944: Gustav Streve (1893–1962)
  • 1. September 1944 bis 8. Mai 1945: Otto Ernst Remer (1912–1997), Kampfkommandant des Führerhauptquartiers; als Kommandeur der Führerbegleitbrigade (später Führerbegleitdivision) Teilnahme an der Ardennenoffensive und Kämpfen an der Ostfront

Propagandistische Inszenierung

Die „Führerhauptquartiere“ waren nicht nur Anlagen militärischer Zweckmäßigkeit, sondern standen von Beginn an im Zentrum der NS-Propaganda, die das Wort „Führerhauptquartier“ zu einem exklusiven Markenzeichen Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht machte. Um den Hauptquartieren die Aura mythischer Ort von geschichtlicher Bedeutung zu geben, hielt Hitler insbesondere das Oberkommando des Heeres auf räumliche Distanz zu seinen Hauptquartieren. Kombinierte Hauptquartiere, wie es sie etwa in Großbritannien gab, wo politische und militärische Führung unter einem Dach agierten, gab es zwischen 1939 und 1945 in Deutschland nicht.

Während Hitler beim Überfall auf Polen (sowie später im Balkanfeldzug) noch einen Sonderzug als „Führerhauptquartier“ verwendete, bezog er seit Beginn des Westfeldzuges jeweils ortsfeste Anlagen in der Nähe der Front, später im Krieg gegen die Sowjetunion mit der „Wolfsschanze“ und dem „Führerhauptquartier“ in Winniza (Ukraine) zwei Anlagen weit hinter der Front. Über das mobile „Führerhauptquartier“ und seine Frontfahrten in Polen und später in Frankreich berichtete die NS-Propaganda sehr ausführlich. Hitler selbst gab dazu das Auftragswerk Auf den Straßen des Sieges bei Reichspressechef Otto Dietrich in Auftrag, das kurz vor Weihnachten 1939 erschien und zum Bestseller wurde.

Hitler nahm dabei auch Einfluss auf Ortswahl und insbesondere die Ausgestaltung seiner Hauptquartiere. Diese hatten in ihrer Anlage besonders einfach zu sein, da Hitler für die Propaganda das Bild eines asketischen Staatsführers pflegte. Aus diesen Gründen lehnte er bspw. die bereits bezugsfertig ausgebaute Anlage Ziegenberg ab, da er nicht in einem ehemals adligen Herrenhaus residieren wollte. Die am Bau der Anlage beteiligten Architekten Friedrich Classen und Siegfried Schmelcher gaben später Hitlers Ablehnung wie folgt wieder:

„Aber nachdem dieses Hauptquartier […] Millionen von Reichsmark verschlungen hatte […], erklärte Hitler, das Hauptquartier sei für ihn viel zu luxuriös. [...] Die Volksgenossen, die später einmal Wallfahrten zum früheren Führerhauptquartier machen würden [...], würden solchen Luxus niemals verstehen.“

Die Anlagen waren somit von Anfang an auch als Denkmale für die Nachwelt und zum Nachruhm Hitlers als Feldherr gedacht. Das erste ortsfeste Hauptquartier namens „Felsennest“, von dem aus Hitler die entscheidende erste Etappe des Frankreich-Feldzugs bis zum 3. Juni 1940 verfolgt hatte, sollte daher auf Anordnung Hitlers vollkommen unverändert erhalten bleiben. Hitler beauftragte überdies den bekannten Kriegsmaler Ernst Vollbehr damit, seine Hauptquartiere in Frankreich zu malen.

Der Historiker Christoph Raichle schreibt dazu, der enorme Ausbau der „Wolfschanze“ in Ostpreußen im Herbst 1944 habe weniger militärischen Zwecken gedient, sondern sei von Hitler, der bereits die Kriegsniederlage vor Augen gehabt habe, als ein „Bollwerk des Untergangs“ konzipiert worden. Hitler habe so der Nachwelt durch die Ruine, die selbst großangelegten Sprengversuchen widerstand, ein Dokument seines Kampfes gegen den Kommunismus hinterlassen wollen.

Siehe auch

  • Führersonderzug, bewegliches Führerhauptquartier

Literatur

  • Christel Focken: FHQ „Führerhauptquartiere“ Riese (Schlesien), Helios-Verlag, Aachen 2008, ISBN 978-3-938208-63-2.
  • Christel Focken: FHQ „Führerhauptquartiere“ Wolfsschanze (Masuren), Helios-Verlag, Aachen 2008, ISBN 978-3-938208-84-7.
  • Bernd Freytag von Loringhoven/François d’Alançon: Mit Hitler im Bunker. Aufzeichnungen aus dem Führerhauptquartier Juli 1944 – April 1945. Aus dem Französischen von Michael Erbe. Berlin 2005, wjs-Verlag, ISBN 3-937989-14-5.
  • Hans-Josef Hansen: Felsennest – Das vergessene Führerhauptquartier in der Eifel. Bau, Nutzung, Zerstörung. Helios-Verlag, 2., erweiterte Neuauflage, Aachen 2008, ISBN 3-938208-21-X.
  • Hans-Josef Hansen: Die Batteriestellung Bad Münstereifel-Rodert der Luftverteidigungszone West und die militärischen Zweckbauten des Führerhauptquartiers Felsennest. Die militärische Besitzergreifung eines Eifeldorfes 1939 – 1940. Eine Bild-Dokumentation. Rhein-Mosel-Verlag 2025.
  • Hrsg.: Helmut Heiber: Lagebesprechungen im Führerhauptquartier. Protokollfragmente aus Hitlers militärischen Konferenzen 1942–1945, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv 120/21), München 1963.
  • Ralf Bernd Herden:Der Hofstaat des Führerhauptquartiers (auf dem Kniebis). In: Die Ortenau, 93. Jahresband 2013, S. 443–452.
  • Ralf Bernd Herden: Das „Führerhauptquartier Tannenberg“ auf dem Kniebis. In: Martin Ruch (Hrsg.): Die Ortenau. Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Mittelbaden. 82. Jahresband 2002, Bühl 2002, S. 681–684.
  • Hoffmann, Peter: Die Sicherheit des Diktators. Hitlers Leibwachen, Schutzmaßnahmen, Residenzen, Hauptquartiere. München 1975.
  • Alexander Kuffner: Zeitreiseführer Eifel 1933–1945. Taschenbuch (kurze Beiträge über das Felsennest und Wolfsschlucht) Helios-Verlag, Aachen 2007, ISBN 978-3-938208-42-7.
  • Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker, Kohlhammer, Stuttgart 2014. (Kap. "Führerhauptquartiere", S. 213–243 und Kap. 6 "Wolfsschanze", S. 425–435).
  • Pierre Rhode/Werner Sünkel: Wolfsschlucht 2 – Autopsie eines Führerhauptquartiers, Verlag Werner Sünkel Geschichte+Technik, Leinburg 1993, ISBN 3-930060-81-7.
  • Werner Sünkel/Rudolf Rack/Pierre Rhode: Adlerhorst – Autopsie eines Führerhauptquartiers, Verlag Werner Sünkel Geschichte +Technik, Offenhausen 1998, ISBN 3-930060-97-3.
  • Alfons Schulz: Drei Jahre in der Nachrichtenzentrale des Führerhauptquartiers. Christiana-Verlag, Stein am Rhein. 2. Aufl. 1997. ISBN 3-7171-1028-4.
  • Franz W. Seidler/Dieter Zeigert: Die Führerhauptquartiere. Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg. München: Herbig 2000. ISBN 3-7766-2154-0.
  • Herbst 1941 im „Führerhauptquartier“. Berichte Werner Koeppens an seinen Minister Alfred Rosenberg, hrsg. und kommentiert von Martin Vogt, Koblenz 2002. DNB
  • Uwe Neumärker, Robert Conrad, Cord Woywodt: Wolfsschanze, Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg. Weltbild 2008, ISBN 3-8289-0849-7.
  • Christel Focken: Wolfsschanze – (Ostpreußen) Eine Bild- und Textdokumentation, Helios-Verlag, Aachen 2018, ISBN 978-3-86933-211-6.
  • Christel Focken: FHQ „Führerhauptquartiere“ – Askania 2, Helios-Verlag, Aachen 2020, ISBN 978-3-86933-249-9.
  • Christel Focken: FHQ "Führerhauptquartiere" - S III – Olga & Burg - (Thüringen), Helios-Verlag, Aachen 2021, ISBN 978-3-86933-277-2.

Weblinks

Commons: Führerhauptquartier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Führerhauptquartier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Findbuch zum Bestand RW 47 „Kommandant Führerhauptquartier“ im Bundesarchiv

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Richard Raiber: Guide to Hitler's Headquarters, After The Battle, No. 19, S. 48.
  2. Die Zuordnung zu den FHQ ist strittig, nach Aussagen und Unterlagen von ehemals am Bau beteiligten Organisation-Todt-Ingenieuren des Planungsstabes Schmelcher ist die ursprüngliche Zielsetzung ein FHQ gewesen, welches infolge der Kriegseinwirkungen jedoch nicht mehr seiner Verwendung zugeführt werden konnte.
  3. Die Zuordnung zu den FHQ ist strittig, verwiesen sei auf: Dieter Zeigert: Hitlers letztes Refugium? Das Projekt eines Führerhauptquartiers in Thüringen 1944/45, München 2003
  4. Bundesarchiv (Memento vom 16. Februar 2011 im Internet Archive)
  5. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 221 ff. 
  6. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 173 f. 
  7. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2015, S. 237 f. 
  8. Peter Hoffmann: Die Sicherheit des Diktators. Hitlers Leibwachen, Schutzmaßnahmen, Residenzen, Hauptquartiere. München 1975, S. 207. 
  9. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 240 f. 
  10. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 431-35. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 06 Jul 2025 / 22:52

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Fuhrerhauptquartier FHQ war die allgemeine Bezeichnung fur eine Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkrieges Lage der Fuhrerhauptquartiere Neben dem bekannten Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze gab es 17 weitere Fuhrerhauptquartiere im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten die jedoch nicht alle bis zum Kriegsende 1945 fertiggestellt waren Voraussetzung fur einen Ort der als Fuhrerhauptquartier in Frage kam war eine gute Verkehrsanbindung Autobahn Eisenbahn Flughafen eine gute Schutz sowie Tarnmoglichkeit und die Nahe zur Front Es wurde von zwei Kommissionen eine unter Vorsitz von Generalfeldmarschall Erwin Rommel gepruft ob sich bestimmte Orte als Fuhrerhauptquartier eigneten Fur den militarischen Schutz des Fuhrerhauptquartiers war das Fuhrer Begleit Bataillon FBB zustandig fur den Personenschutz Hitlers das Fuhrerbegleitkommando FBK des SS Reichssicherheitsdienstes RSD Ubersicht zu den festen FuhrerhauptquartierenName andere Bezeichnungen Ort Baubeginn fertig Nutzung als FHQAdlerhorst Muhle OT Bauvorhaben Z Lager K Bauvorhaben C Langenhain Ziegenberg Ortsteil von Ober Morlen in der Wetterau 1 September 1939 ja 10 Dezember 1944 15 Januar 1945 im Rahmen der Ardennenoffensive Anlage Mitte Askania Mitte Tomaszow im Generalgouvernement Polen 1 Dezember 1940 ja nein nur Industrie Goldamsel Anlage Sud Askania Sud Strzyzow im Generalgouvernement Polen 1 Oktober 1940 ja 27 28 August 1941Barenhohle keine Smolensk 1 Oktober 1941 ja nein nur Ausweichquartier Heeresgruppe MitteFelsennest W 0 Rodert nahe Bad Munstereifel Februar Marz 1940 ja 10 Mai 6 Juni 1940 September 1944 Fuhrungsstaffel der 7 Armee und im Winter 1944 1945 Heeresgruppe B unter Feldmarschall Walter Model Olga keine Orscha Distr Wizebsk 200 km NO Minsk 1 Juli 1943 nein neinRiese keine Wustewaltersdorf in Niederschlesien Eulengebirge Oktober 1943 nein neinS III Olga Ohrdruf Herbst 1944 nein neinSiegfried Hagen Pullach im Isartal heutiges BND Gelande angrenzend an die Reichssiedlung Rudolf Hess 1943 ja neinTannenberg keine Freudenstadt Kniebis 1 Oktober 1939 ja 27 Juni 6 Juli 1940Waldwiese keine Glan Munchweiler 1 Oktober 1939 ja neinWasserburg keine Pleskau 1 November 1942 ja nein Ubergabe an Heeresgruppe NordWerwolf Eichenhain nahe Winniza 1 November 1941 ja 16 Juli 30 Oktober 1942 19 Februar 13 Marz 1943 27 August 1943Wolfsschanze Askania Nord Rastenburg 1 Dezember 1940 ja 1941 20 November 1944 anschliessend bis 24 Januar 1945 4 ArmeeWolfsschlucht 1 W 1 Bruly de Pesche Belgien 25 Mai 1940 ja 6 27 Juni 1940Wolfsschlucht 2 W 2 Margival 1 September 1942 ja 16 17 Juni 1944Wolfsschlucht III W 3 Saint Rimay Montoire sur le Loir 1 Mai 1942 nein neinZigeuner Brunhilde Diedenhofen bei Arsweiler in Lothringen 1 April 1944 nein nein Der Obersalzberg in Berchtesgaden und die Reichskanzlei Fuhrerbunker in Berlin wurden nicht als Fuhrerhauptquartiere bezeichnet Kommandanten des Fuhrerhauptquartiers1 September 1939 bis 15 Februar 1940 Erwin Rommel 1891 1944 15 Februar 1940 bis 1 August 1942 Kurt Thomas 1896 1943 seit 22 Januar 1940 Kommandeur des Fuhrer Begleit Bataillons 1 August 1942 bis 1 September 1944 Gustav Streve 1893 1962 1 September 1944 bis 8 Mai 1945 Otto Ernst Remer 1912 1997 Kampfkommandant des Fuhrerhauptquartiers als Kommandeur der Fuhrerbegleitbrigade spater Fuhrerbegleitdivision Teilnahme an der Ardennenoffensive und Kampfen an der OstfrontPropagandistische InszenierungDie Fuhrerhauptquartiere waren nicht nur Anlagen militarischer Zweckmassigkeit sondern standen von Beginn an im Zentrum der NS Propaganda die das Wort Fuhrerhauptquartier zu einem exklusiven Markenzeichen Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht machte Um den Hauptquartieren die Aura mythischer Ort von geschichtlicher Bedeutung zu geben hielt Hitler insbesondere das Oberkommando des Heeres auf raumliche Distanz zu seinen Hauptquartieren Kombinierte Hauptquartiere wie es sie etwa in Grossbritannien gab wo politische und militarische Fuhrung unter einem Dach agierten gab es zwischen 1939 und 1945 in Deutschland nicht Wahrend Hitler beim Uberfall auf Polen sowie spater im Balkanfeldzug noch einen Sonderzug als Fuhrerhauptquartier verwendete bezog er seit Beginn des Westfeldzuges jeweils ortsfeste Anlagen in der Nahe der Front spater im Krieg gegen die Sowjetunion mit der Wolfsschanze und dem Fuhrerhauptquartier in Winniza Ukraine zwei Anlagen weit hinter der Front Uber das mobile Fuhrerhauptquartier und seine Frontfahrten in Polen und spater in Frankreich berichtete die NS Propaganda sehr ausfuhrlich Hitler selbst gab dazu das Auftragswerk Auf den Strassen des Sieges bei Reichspressechef Otto Dietrich in Auftrag das kurz vor Weihnachten 1939 erschien und zum Bestseller wurde Hitler nahm dabei auch Einfluss auf Ortswahl und insbesondere die Ausgestaltung seiner Hauptquartiere Diese hatten in ihrer Anlage besonders einfach zu sein da Hitler fur die Propaganda das Bild eines asketischen Staatsfuhrers pflegte Aus diesen Grunden lehnte er bspw die bereits bezugsfertig ausgebaute Anlage Ziegenberg ab da er nicht in einem ehemals adligen Herrenhaus residieren wollte Die am Bau der Anlage beteiligten Architekten Friedrich Classen und Siegfried Schmelcher gaben spater Hitlers Ablehnung wie folgt wieder Aber nachdem dieses Hauptquartier Millionen von Reichsmark verschlungen hatte erklarte Hitler das Hauptquartier sei fur ihn viel zu luxurios Die Volksgenossen die spater einmal Wallfahrten zum fruheren Fuhrerhauptquartier machen wurden wurden solchen Luxus niemals verstehen Die Anlagen waren somit von Anfang an auch als Denkmale fur die Nachwelt und zum Nachruhm Hitlers als Feldherr gedacht Das erste ortsfeste Hauptquartier namens Felsennest von dem aus Hitler die entscheidende erste Etappe des Frankreich Feldzugs bis zum 3 Juni 1940 verfolgt hatte sollte daher auf Anordnung Hitlers vollkommen unverandert erhalten bleiben Hitler beauftragte uberdies den bekannten Kriegsmaler Ernst Vollbehr damit seine Hauptquartiere in Frankreich zu malen Der Historiker Christoph Raichle schreibt dazu der enorme Ausbau der Wolfschanze in Ostpreussen im Herbst 1944 habe weniger militarischen Zwecken gedient sondern sei von Hitler der bereits die Kriegsniederlage vor Augen gehabt habe als ein Bollwerk des Untergangs konzipiert worden Hitler habe so der Nachwelt durch die Ruine die selbst grossangelegten Sprengversuchen widerstand ein Dokument seines Kampfes gegen den Kommunismus hinterlassen wollen Siehe auchFuhrersonderzug bewegliches FuhrerhauptquartierLiteraturChristel Focken FHQ Fuhrerhauptquartiere Riese Schlesien Helios Verlag Aachen 2008 ISBN 978 3 938208 63 2 Christel Focken FHQ Fuhrerhauptquartiere Wolfsschanze Masuren Helios Verlag Aachen 2008 ISBN 978 3 938208 84 7 Bernd Freytag von Loringhoven Francois d Alancon Mit Hitler im Bunker Aufzeichnungen aus dem Fuhrerhauptquartier Juli 1944 April 1945 Aus dem Franzosischen von Michael Erbe Berlin 2005 wjs Verlag ISBN 3 937989 14 5 Hans Josef Hansen Felsennest Das vergessene Fuhrerhauptquartier in der Eifel Bau Nutzung Zerstorung Helios Verlag 2 erweiterte Neuauflage Aachen 2008 ISBN 3 938208 21 X Hans Josef Hansen Die Batteriestellung Bad Munstereifel Rodert der Luftverteidigungszone West und die militarischen Zweckbauten des Fuhrerhauptquartiers Felsennest Die militarische Besitzergreifung eines Eifeldorfes 1939 1940 Eine Bild Dokumentation Rhein Mosel Verlag 2025 Hrsg Helmut Heiber Lagebesprechungen im Fuhrerhauptquartier Protokollfragmente aus Hitlers militarischen Konferenzen 1942 1945 Deutscher Taschenbuch Verlag dtv 120 21 Munchen 1963 Ralf Bernd Herden Der Hofstaat des Fuhrerhauptquartiers auf dem Kniebis In Die Ortenau 93 Jahresband 2013 S 443 452 Ralf Bernd Herden Das Fuhrerhauptquartier Tannenberg auf dem Kniebis In Martin Ruch Hrsg Die Ortenau Veroffentlichungen des Historischen Vereins fur Mittelbaden 82 Jahresband 2002 Buhl 2002 S 681 684 Hoffmann Peter Die Sicherheit des Diktators Hitlers Leibwachen Schutzmassnahmen Residenzen Hauptquartiere Munchen 1975 Alexander Kuffner Zeitreisefuhrer Eifel 1933 1945 Taschenbuch kurze Beitrage uber das Felsennest und Wolfsschlucht Helios Verlag Aachen 2007 ISBN 978 3 938208 42 7 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Stuttgart 2014 Kap Fuhrerhauptquartiere S 213 243 und Kap 6 Wolfsschanze S 425 435 Pierre Rhode Werner Sunkel Wolfsschlucht 2 Autopsie eines Fuhrerhauptquartiers Verlag Werner Sunkel Geschichte Technik Leinburg 1993 ISBN 3 930060 81 7 Werner Sunkel Rudolf Rack Pierre Rhode Adlerhorst Autopsie eines Fuhrerhauptquartiers Verlag Werner Sunkel Geschichte Technik Offenhausen 1998 ISBN 3 930060 97 3 Alfons Schulz Drei Jahre in der Nachrichtenzentrale des Fuhrerhauptquartiers Christiana Verlag Stein am Rhein 2 Aufl 1997 ISBN 3 7171 1028 4 Franz W Seidler Dieter Zeigert Die Fuhrerhauptquartiere Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg Munchen Herbig 2000 ISBN 3 7766 2154 0 Herbst 1941 im Fuhrerhauptquartier Berichte Werner Koeppens an seinen Minister Alfred Rosenberg hrsg und kommentiert von Martin Vogt Koblenz 2002 DNB Uwe Neumarker Robert Conrad Cord Woywodt Wolfsschanze Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg Weltbild 2008 ISBN 3 8289 0849 7 Christel Focken Wolfsschanze Ostpreussen Eine Bild und Textdokumentation Helios Verlag Aachen 2018 ISBN 978 3 86933 211 6 Christel Focken FHQ Fuhrerhauptquartiere Askania 2 Helios Verlag Aachen 2020 ISBN 978 3 86933 249 9 Christel Focken FHQ Fuhrerhauptquartiere S III Olga amp Burg Thuringen Helios Verlag Aachen 2021 ISBN 978 3 86933 277 2 WeblinksCommons Fuhrerhauptquartier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Fuhrerhauptquartier Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Findbuch zum Bestand RW 47 Kommandant Fuhrerhauptquartier im BundesarchivAnmerkungen und EinzelnachweiseRichard Raiber Guide to Hitler s Headquarters After The Battle No 19 S 48 Die Zuordnung zu den FHQ ist strittig nach Aussagen und Unterlagen von ehemals am Bau beteiligten Organisation Todt Ingenieuren des Planungsstabes Schmelcher ist die ursprungliche Zielsetzung ein FHQ gewesen welches infolge der Kriegseinwirkungen jedoch nicht mehr seiner Verwendung zugefuhrt werden konnte Die Zuordnung zu den FHQ ist strittig verwiesen sei auf Dieter Zeigert Hitlers letztes Refugium Das Projekt eines Fuhrerhauptquartiers in Thuringen 1944 45 Munchen 2003 Bundesarchiv Memento vom 16 Februar 2011 im Internet Archive Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 221 ff Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 173 f Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2015 S 237 f Peter Hoffmann Die Sicherheit des Diktators Hitlers Leibwachen Schutzmassnahmen Residenzen Hauptquartiere Munchen 1975 S 207 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 240 f Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 431 35 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Sachbegriff GND 4155571 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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