Ein Füllfederhalter kurz auch Füllhalter Füllfeder oder Füller genannt ist ein Schreibgerät in Stiftform das mittels ein
Füllfederhalter

Ein Füllfederhalter, kurz auch Füllhalter, Füllfeder oder Füller genannt, ist ein Schreibgerät in Stiftform, das mittels einer Metallfeder Tinte auf Papier überträgt. Die Tinte fließt dabei über einen Tintenleiter durch Kapillarwirkung von einem Speicher (z. B. Tintenpatrone, Konverter oder im Kolbenfüller der Tank) an die Spitze der Metallfeder und wird dort vom Papier aufgesaugt. Füllfederhalter finden heutzutage vor allem in der Schulausbildung Verwendung.
Geschichte
Im Jahre 1636 konstruierte Daniel Schwenter aus Altdorf bei Nürnberg eine Feder mit drei ineinandergeschobenen Gänsekielen, die auch heute noch in der Kalligraphie verwendet werden. Zwei holländische Reisende hatten 1656 in Paris die erste Füllfeder gesehen. In dem „Journal d’un voyage à Paris en 1657–1658“ wird von Autor Armand Prosper Faugère ein derartiges Gerät beschrieben. Die älteste historische Aufzeichnung über einen Federhalter datiert damit aus dem Jahre 1657. Um 1786 baute der Leipziger Mechanikus Scheller eine „Reiseschreibfeder mit beständig Dinten“. Der früheste erhaltene Füllfederhalter stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts gab es nur langsame Fortschritte in der Entwicklung, danach beschleunigte sie sich, und die Anzahl der produzierten Füllfederhalter stieg. Maßgeblich für den Erfolg waren drei entscheidende Erfindungen: die der Goldfeder mit Iridiumspitze, des Hartgummis und die der gleichmäßig fließenden Tinte.
Die ersten Federhalter, die mit diesen Schlüsseltechnologien ausgestattet waren, entstanden in den 1850er Jahren. Bereits 1849 patentierte der schottische Ingenieur Robert William Thomson seinen fountain pen, den er auf der ersten Weltausstellung 1851 in London ausstellte.
In Deutschland begannen die Fabrikanten Friedrich Soennecken 1871 und 1872 mit der Produktion von Federhaltern; Soennecken und KaWeCo wurden in den Anfangsjahren die Hauptproduzenten in Deutschland. Die Erfindung der Gleichzugfeder zum Schreiben der Rundschrift durch Soennecken war eine weitere Innovation, die das moderne Schreiben mit Federn möglich machte.
Mit der Patentanmeldung am 12. Februar 1884 von Lewis Edson Watermans Tintenleiter begann dann die Ära des Füllfederhalters. Im ersten Geschäftsjahr produzierte die Waterman Company 200 Füllfederhalter an einem Küchentisch im Hinterzimmer eines Zigarettengeschäftes in New York. Die ersten amerikanischen Produzenten in dieser Pionierzeit waren die Firmen Waterman in New York City, in Bloomsburg (Pennsylvania) sowie Parker in Janesville (Wisconsin) und in .
Der Mitbegründer der Hennefer Maschinenfabrick Reuther & Reisert (Chronos-Werk), der Ingenieur Eduard Reisert, meldete 1899 einen Füllfederhalter mit Tintenbehälter und Schlauch international zum Patent an. Dieser erste Hebelfüller war eine Weiterentwicklung des 1884 von Waterman patentierten Füllfederhalters. Die Innovation bestand im Einbau eines Schlauches sowie eines Druckhebels, der Tintenfluss nur beim Schreiben sicherstellte und so Klecksen verhinderte. Für die Produktion gründete er 1901 in Hennef an der Sieg die Klio Werk GmbH Spezialfabrik für Füllfederhalter und Büromöbel. In den Folgejahren wurde dieser Hebelfüller als Patent Füllfeder Klio in Anzeigen und Katalogen massiv vermarktet.
Montblanc wurde 1906/1908 gegründet. Die Firma Pelikan erwarb Patente für Füllfederhalter mit Festtinte des kroatischen Chemikers Slavoljub Eduard Penkala und 1925 das Patent des ungarischen Ingenieurs für den modernen Kolbenfüller und begann erst 1929 mit der Produktion von Füllfederhaltern.
In den folgenden Jahrzehnten gab es viele technologische Innovationen bei der Herstellung der Schreibgeräte. Zelluloid ersetzte stufenweise das vulkanisierte Hartgummi, was die Produktion einer viel breiteren Palette von Farben und Designs ermöglichte. Gleichzeitig experimentierten die Hersteller mit neuen Füllsystemen. Die Zwischenkriegszeit brachte die Einführung einiger bemerkenswerter Modelle – wie des Parker Duofold und Vacumatic, der Reihe Sheaffer’s Lifetime Balance, der Toledo-Füllhalter und ab 1929 des Pelikan 100. 1949 kam ein neues Kolbenfüllsystem auf den Markt, das Soennecken sich bereits 1939 hatte patentieren lassen. Zu dieser Zeit erlebte in den USA die Waterman Company ihren wirtschaftlichen Niedergang und wurde an den Konkurrenten Parker verkauft.
Während der 1940er und 1950er Jahre behaupteten die Füllfederhalter ihre beherrschende Stellung unter den Schreibgeräten, denn frühe Kugelschreiber waren teuer, neigten zum Auslaufen und hatten einen nur unregelmäßigen Tintenfluss, während die Füllfederhalter weiterhin von der Kombination aus Massenproduktion und Kunstfertigkeit profitierten. Diese Periode brachte die Produkteinführung von erfinderischen Modellen – wie des Parker 51, des Sheaffer Snorkel und des Eversharp Skyline –, während die Esterbrook J Serie mit den Hebelfüllermodellen mit auswechselbaren Stahlspitzen billige und zuverlässige Massenprodukte anbot.
Ab den 1960er Jahren verdrängte dann der Kugelschreiber durch Verbesserungen in der Herstellung allmählich den Füllfederhalter im Alltag. Obwohl Patronenfüllfederhalter in Deutschland und Frankreich noch immer – insbesondere in der Schule – in Gebrauch sind, vermarkten manche Hersteller ihre Füllfederhalter heute eher als Sammelobjekt und Statussymbol und nicht (nur) als Schreibgerät für den alltäglichen Gebrauch. Hierzu gehören insbesondere die Marken Montblanc, Montegrappa, Faber-Castell mit der Linie Graf von Faber-Castell sowie Pelikan mit den Serien Majesty, Souverän, Toledo, Limited bzw. Special Edition.
Aufbau
Schaft und Kappe
Schaft und Kappe bilden den äußeren Körper des Füllfederhalter. Aus gestalterischen Gründen sind sie häufig aus demselben Material gefertigt, aber auch Kombinationen sind möglich – der Pelikano besitzt einen Schaft aus Kunststoff und eine Kappe aus Metall.
Der Schaft (auch „Korpus“) nimmt den Tintenvorrat und das Tintenleitsystem auf, er hält die Schreibfeder. Die meisten Schäfte haben einen kreisförmigen Querschnitt. Am vorderen Teil, mit dem der Füller beim Schreiben gehalten wird, ist der Schaft meist besonders gestaltet, sei es durch Griffmulden oder andere Mittel.
Wenn der Füllfederhalter nicht in Gebrauch ist, wird die Schreibfeder durch die Kappe gegen Beschädigen und Austrocknen geschützt. Umgekehrt verhindert die Kappe die Verschmutzung der Auflage oder gar der Kleidung mit austretender Tinte. Die meisten Kappen haben einen Clip, der zur Befestigung dient sowie das Abrollen auf der Unterlage verhindert. Kappen werden entweder mit Schraubverschluss oder durch Druck aufgesteckt.
Tintenvorrat
Bis in die 1970er-Jahre existierten die bereits erwähnten zwei Technologien zur Befüllung: Der Tintensack (üblicherweise aus Naturkautschuk) und der Tintenzylinder mit Kolben.
Üblicherweise wurde der Kolben über eine Gewindestange mit einem Drehknopf am hinteren Ende betätigt, unten rechts (grüner Füller mit schwarzem Ende) gut zu erkennen. Bei einzelnen Modellen (z. B. von Pelikan) wurde ein Teil des Zylinders in durchsichtigem Acryl ausgeführt, wodurch der Füllstand von außen sichtbar war.
Bei Geräten mit Tintensack dominierte insbesondere in den USA der – rechts oben an dem blauen Füller sichtbare – Hebelaufzug. Dieser ist zwar einfacher zu bedienen; bei versehentlicher Betätigung wird aber der gesamte Tintenvorrat entleert. Dies ist beim Kolbenaufzug weniger wahrscheinlich, dafür erzeugt die Drehbewegung beim Auffüllen gezwungenermaßen ein „Wackeln“ und somit oft auch Klecksen.
Ab 1960 wurden beide Konstruktionen durch das Aufkommen von Einweg-Tintenpatronen aus Kunststoff weitgehend verdrängt: Diese werden erst beim Einsetzen durch das Tintenrohr aufgestochen; ein Verkleckern von Tinte ist bei sachgemäßer Anwendung praktisch ausgeschlossen.
Tintenleitsystem
Das Tintenleitsystem verbindet den Tintenvorrat (ob nun in Tank oder Patrone) mit der Spitze der Schreibfeder und sorgt dabei für gleichmäßigen Tintenfluss ohne Klecksen. Das Tintenleitsystem besteht aus Tintenleiter, Kollektor und Raum für Druckausgleich. Die Tinte fließt aus der Patrone (oder dem Tank) durch den Tintenleiter über den Kollektor zur Federspitze. Der Kollektor besteht aus feinen Lamellen und reguliert die Tintenmenge abhängig vom Druck auf die Federspitze. Während des Schreibens wird die aus dem Tintenvorrat ausgeflossene Tinte durch Luft ersetzt. Andernfalls entstünde ein Unterdruck, der den Tintenfluss stoppen würde.
Schreibfeder
Die Schreibfeder ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen Füllfederhaltern und Tuschefüllern.
Die Feder eines Füllfederhalters wird normalerweise aus rostfreiem Stahl oder aus legiertem Gold hergestellt. Moderne Federn werden mit einer harten, haltbaren Spitze versehen, gewöhnlich eine platinhaltige Legierung aus der Nickelgruppe oder Iridium. Das Material der Spitze wird volkstümlich häufig einfach als Iridium bezeichnet, obwohl nicht alle Hersteller dieses spezielle Metall noch in ihren Legierungen für die Federspitzen verwenden. Auch Stahlfedern haben gewöhnlich Spitzen aus einem härteren Metall, da reine Stahlspitzen sich auf dem Papier relativ schnell abnutzen. In letzter Zeit werden auch vermehrt Federn aus Titan gefertigt.
Die Feder ist normalerweise von der Mitte zur Spitze mit einem dünnen Schnitt versehen, durch den die Tinte durch den Kapillareffekt von dem Vorratsbehälter zur Federspitze fließt. Bei den üblichen Federn von Füllfederhaltern verengt sich die Spitze zu einem Punkt, wodurch die Tinte in einer dünnen, gleichmäßigen Linie zu Papier gebracht wird. Breite Kalligraphiefedern haben teilweise mehrere solche Einschnitte zur Spitze, um den Tintenfluss zu erhöhen und so auch die breiten Linien gleichmäßig mit Tinte zu füllen. Spitz zulaufende Federn mit zwei Einschnitten werden im Allgemeinen als Notenfedern bezeichnet, da durch die doppelte Einkerbung ein großer Strichstärkenkontrast erreicht werden kann, der für das Schreiben von Musiknoten notwendig ist.
Obwohl die üblichen Federn eine punktförmige Spitze besitzen, die in verschiedenen Größen erhältlich sind (häufig: F = fein, M = mittel, B = breit, seltener: EF = extra fein, BB = doppelbreit), sind auch Federn mit anderen Spitzenformen erhältlich. Beispiele sind links bzw. rechts abgeschrägte Federn (Oblique, Reverse Oblique), breite Federn, die einen Band- bzw. Wechselzug ergeben (Stub), sowie elastische, schmale Federn, meist ohne gehärtete Spitze (Italic).
Füllfederhalter aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben normalerweise eine flexible Feder, wie sie zum Schreiben der bevorzugten Handschriften dieser Zeit benötigt wurden. Ab den 1940er Jahren verschob sich die Präferenz in Richtung steiferer Spitzen, die dem größeren Druck standhielten, der für das Schreiben durch Kopierpapier zum Erstellen von Dokumenten mit Durchschlag erforderlich war (Durchschreibefeder). Diesem Zweck dienten auch die Glasfedern, die zeitweise auch in völlig normalen Kolbenfüllern angeboten wurden.
- Vergoldete Feder
- Leicht verschmutzte Feder der Stärke EF, aufgenommen in einem REM
- Größere Ansicht der Federspitze
- Nahaufnahme von der Feder; schwarze Partikel stellen Tintenreste dar
- Feder eines Füllers
- Spitze der Feder eines Füllers
- Tintenstrich bei starker Vergrößerung
- Vergleich zweier Federn der Federstärken M (links) und F (rechts)
Verwendung
Büroarbeit
Zusammen mit dem Massenprodukt Bleistift und der Einführung von preiswertem Papier auf Holzbasis waren Füllfederhalter verantwortlich für eine weitreichende Umwälzung in der Art des Schreibens und der Form der Schreibarbeit während des 19. Jahrhunderts. Sie wurden so zum Vorläufer des modernen Büros, das etwa am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts mit der allmählichen Einführung der Schreibmaschine und der frühen Kopierer entstand.
Der Füllfederhalter und in geringerem Umfang der Bleistift ersetzten die nur schwer zu handhabende Kombination aus Tauchfeder (Federhalter), Tintenfass und Löschwiege bzw. Löschsand, die bis dahin zum Schreiben eingesetzt wurden. Die Benutzung einer Tauchfeder war wegen des unregelmäßigen Tintenflusses und der Neigung zu Klecksen eine komplizierte und häufig auch frustrierende Angelegenheit.
Füllfederhalter werden im Allgemeinen als geeignetste Schreibwerkzeuge betrachtet, um mit Tinte auf Papier zu schreiben oder zu zeichnen. Sie sind jedoch kostspieliger, aufwändiger zu pflegen und empfindlicher als Kugelschreiber. Darüber hinaus können sie nicht mit den verschiedenen Pigment-, Schellack-, Eisengallus- oder Acryltinten und -tuschen verwendet werden, wie sie von Künstlern bevorzugt in Kombination mit (Eintauch-)Stahlfedern, Federkielen oder Rohrfedern benutzt werden (Ausnahmen: Pelikans füllfederhaltertaugliche, pigmentierte Fount India und die Kiwa-Guro Black Pigment Ink des japanischen Herstellers Sailor).
Einen für die Verwendung von pigmentierten Tinten oder Tuschen geeigneten Füllfederhalter namens Indigraph entwickelte ein Team um den spanischen Designer Iñigo Echeverria. Das Eintrocknen des Tintenleitsystems wird in diesem Schreibgerät durch eine mit Leitungswasser befüllte Kammer in der Stiftkappe verhindert. Eine in die Kammer integrierte Membrane gibt das Wasser kontrolliert ab, womit Feder und Tintenleiter feucht gehalten werden.
Schulischer Schreiberwerb
Das Schreibenlernen mit dem Füllfederhalter stellt die letzte Stufe des Erlernens der Handhabung grundlegender Schreibgeräte in der Grundschule dar und dient der systematischen Einübung in eine verbundene Schrift. Die Benutzung wird – nach Wachsmalstiften und Bleistift – in den meisten Bundesländern in der zweiten Jahrgangsstufe erlernt. Dabei wird das Beherrschen der je nach Bundesland üblichen Schreibschrift bereits vorausgesetzt. Das Schreiben mit einer Feder zwingt den Schreibenden zu einer korrekten Grundhaltung, einer Kontrolle über die Druckkraft auf das Papier und einem sorgfältigen Umgang, um klecksenden oder stockenden Tintenfluss zu vermeiden. In den ersten Grundschuljahren ist die Verwendung von Kugelschreibern deshalb in der Regel nicht erlaubt. In der DDR erlernten die Schüler der unteren Klassen die Schulausgangsschrift von Anfang an mit einem Füllhalter, viele verwendeten dabei einen HEIKO-Füller.
Die Handhabung eines Federschreibgerätes ist komplex und erfordert Geschick und feinmotorische Fähigkeiten, die nicht alle Schüler gleichermaßen aufbringen. In Elternforen werden mögliche Alternativen, der Zwang zur Füllerbenutzung und die uneinheitlichen Standpunkte der Lehrkräfte hierzu kontrovers diskutiert. Weit verbreitet ist daher die Praxis des symbolischen „Füllerführerscheins“, der Schülern ausgestellt wird, wenn sie den Umgang mit dem Füllfederhalter erlernt haben.
Sammelobjekt
Füllfederhalter finden sich neben Massenware auch als kunsthandwerkliche Produkte – ähnlich mechanischen Uhren und anderen (historischen) Gebrauchsgegenständen. Aufwändige Gehäuse für Füllfederhalter werden aus besonderen Metallen, anderen edlen Werkstoffen und zuweilen mit Juwelen versehen hergestellt. Wieder andere Füllfederhalter sind mit einem aus Japan stammenden, als Maki-e bekannten aufwändigen Lackdesign handverziert. Liebhaber sammeln und benutzen alte und moderne Füllfederhalter, und sie tauschen Informationen über alte und moderne Tinten, Tintenfässer und -flaschen aus. Sammler bevorzugen auch bei historischen Schreibgeräten entweder diejenigen, die tatsächlich zum Schreiben benutzt werden können oder reine technisch-museale Schau- oder Schmuckobjekte als Wertanlage.
Die teuersten Füllfederhalter werden von Schmuck- und Schreibwerkzeug-Manufakturen in begrenzter Auflage hergestellt, dazu gehören Tibaldi, Waterman, Montblanc oder Caran d’Ache. Die Preise sind meist nicht durch ihren Materialwert gerechtfertigt, obwohl auch Gold, Diamanten und andere teure Materialien eingesetzt werden. Es geht mehr um den Sammlerwert und die begrenzte Auflage. Bei einigen Modellen werden Preise gezahlt, die bis in die Millionen gehen. Die beiden teuersten Exemplare sind der Monte Celio von Montblanc (Verkaufspreis 2,4 Millionen Euro, 2014) sowie der „Fulgor Nocturnus“ aus dem Hause Tibaldi (Auktionserlös 8 Millionen US-Dollar, 2010).
Am unteren Ende der Preisskala bewegen sich „Einweg“-Füllfederhalter, die nur wenige Euro kosten.
Filme
- Christian Jakob: Handwerkskunst! Wie man einen edlen Füller macht, SWR Fernsehen – Landesschau Rheinland-Pfalz vom 27. Juli 2018 (YouTube vom 26. November 2018)
- Mit der Füllfeder gegen Tintenkleckse, eine Sendung des Schweizer Fernsehens vom 5. März 2009 (abgerufen am 12. Februar 2011)
- Wissen macht Ah!: Warum läuft die Tinte aus dem Füllfederhalter nicht einfach raus?, YouTube-Kanal der ARD vom 28. März 2011
Weblinks
- Literatur von und über Füllfederhalter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- The Post Fountain Pen. Zweiseitige Werbeanzeige in: "The Pacific Monthly", Portland, Oregon (USA), April 1900 (englisch)
- Tintenfluss im Füller (Kapillarkräfte) wissenschaftlich erklärt, spektrumdirekt, 8. April 2006 (kostenpflichtig)
- Füllhalterhersteller. Retter der Handschrift, Spiegel Online, 6. Juli 2008
- Internationaler Tag des Füllfederhalters (International Fountain Pen Day) am 1. Freitag im November auf kuriose-feiertage.de
Einzelnachweise
- Der Spiegel 3/1993 vom 18. Januar 1993, Sinnreiche Spender, S. 182.
- Patrick Robertson, Was war wann das erste Mal? 1977, S. 114
- Kalligraphie-Online-Shop.
- Sinnreiche Spender. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1993, S. 181 f. (online – 18. Januar 1993).
- Encyclopædia Britannica: Robert William Thomson.
- Grace’s Guide: Robert William Thomson.
- General-Anzeiger vom 13. Dezember 1998, Wissenschaft - Vom Kleckser zum Brillantenträger.
- Patent CH282E: Federhalter mit Tintenbehälter. Veröffentlicht am 18. September 1899.
Patent US634029A: Fountain-Pen. Veröffentlicht am 30. Oktober 1899.
Patent AT179B: Füllfederhalter. Veröffentlicht am 10. September 1899. - Das Sammeln von Füllfederhaltern. In: Sammeln-Sammler.de. Abgerufen am 26. Oktober 2016.
- Anzeige. (Digitalisiert im Archiv der Universität Heidelberg) In: Fliegende Blätter Nr. 3241. 13. September 1907, abgerufen am 24. Oktober 2016.
Anzeige. (PDF Download) In: Nebelspalter Nr. 42. 1910, abgerufen am 26. Oktober 2016. - Deutsche Schreibgeräteindustrie. Collectible Stars, abgerufen am 26. Oktober 2016.
- siehe auch Kolben (Technik), also so wie dieser auch bei Kolbenspritzen in Verwendung ist
- Verschiedene Füllfederhaltersysteme und Entstehungszeiten ( des vom 18. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- Zusammenhängende Informationen des Schreibgeräteherstellers Pelikan: Lehrerinformationen zu den in der Primarstufe verwendeten Schreibgeräten (für die systematische Nutzung des Lehrerportals ist eine Anmeldung erforderlich; PDF; 9,2 MB) und Arbeitsgemeinschaft Schreiberziehung (AGS), Gabriele Krichbaum: Verbesserung von Schülerschriften in Primarstufe und Sekundarstufe I.
- Schule-und-familie.de: Beispiel für eine der zahlreichen kontroversen Diskussionen in Elternforen.
- Montblanc "Monte Celio": Der wohl teuerste Füller der Welt. Abgerufen am 8. Oktober 2019.
- Melissa Pearce: Curtis Australia rewrites the rules for luxury pens. 19. April 2015, abgerufen am 8. Oktober 2019 (englisch).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ein Fullfederhalter kurz auch Fullhalter Fullfeder oder Fuller genannt ist ein Schreibgerat in Stiftform das mittels einer Metallfeder Tinte auf Papier ubertragt Die Tinte fliesst dabei uber einen Tintenleiter durch Kapillarwirkung von einem Speicher z B Tintenpatrone Konverter oder im Kolbenfuller der Tank an die Spitze der Metallfeder und wird dort vom Papier aufgesaugt Fullfederhalter finden heutzutage vor allem in der Schulausbildung Verwendung Moderner PatronenfullerGeschichteNachfullbehalter Eisengallustinte Liter 1950er Jahre Im Jahre 1636 konstruierte Daniel Schwenter aus Altdorf bei Nurnberg eine Feder mit drei ineinandergeschobenen Gansekielen die auch heute noch in der Kalligraphie verwendet werden Zwei hollandische Reisende hatten 1656 in Paris die erste Fullfeder gesehen In dem Journal d un voyage a Paris en 1657 1658 wird von Autor Armand Prosper Faugere ein derartiges Gerat beschrieben Die alteste historische Aufzeichnung uber einen Federhalter datiert damit aus dem Jahre 1657 Um 1786 baute der Leipziger Mechanikus Scheller eine Reiseschreibfeder mit bestandig Dinten Der fruheste erhaltene Fullfederhalter stammt aus dem 18 Jahrhundert Bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts gab es nur langsame Fortschritte in der Entwicklung danach beschleunigte sie sich und die Anzahl der produzierten Fullfederhalter stieg Massgeblich fur den Erfolg waren drei entscheidende Erfindungen die der Goldfeder mit Iridiumspitze des Hartgummis und die der gleichmassig fliessenden Tinte Fullfederhalter aus Zelluloid in Lapislazuli Blau mit Hebelmechanik Mabie Todd amp Co New York 1927 Fullfederhalter aus schwarzem Zelluloid mit Dreh mechanik Mabie Todd amp Co LTD etwa 1940 patentierte Fullfederhaltervon Lewis Edson Waterman vom 12 Februar 1884von Eduard Reisert vom 3 Oktober 1899 Die ersten Federhalter die mit diesen Schlusseltechnologien ausgestattet waren entstanden in den 1850er Jahren Bereits 1849 patentierte der schottische Ingenieur Robert William Thomson seinen fountain pen den er auf der ersten Weltausstellung 1851 in London ausstellte In Deutschland begannen die Fabrikanten Friedrich Soennecken 1871 und 1872 mit der Produktion von Federhaltern Soennecken und KaWeCo wurden in den Anfangsjahren die Hauptproduzenten in Deutschland Die Erfindung der Gleichzugfeder zum Schreiben der Rundschrift durch Soennecken war eine weitere Innovation die das moderne Schreiben mit Federn moglich machte Mit der Patentanmeldung am 12 Februar 1884 von Lewis Edson Watermans Tintenleiter begann dann die Ara des Fullfederhalters Im ersten Geschaftsjahr produzierte die Waterman Company 200 Fullfederhalter an einem Kuchentisch im Hinterzimmer eines Zigarettengeschaftes in New York Die ersten amerikanischen Produzenten in dieser Pionierzeit waren die Firmen Waterman in New York City in Bloomsburg Pennsylvania sowie Parker in Janesville Wisconsin und in Der Mitbegrunder der Hennefer Maschinenfabrick Reuther amp Reisert Chronos Werk der Ingenieur Eduard Reisert meldete 1899 einen Fullfederhalter mit Tintenbehalter und Schlauch international zum Patent an Dieser erste Hebelfuller war eine Weiterentwicklung des 1884 von Waterman patentierten Fullfederhalters Die Innovation bestand im Einbau eines Schlauches sowie eines Druckhebels der Tintenfluss nur beim Schreiben sicherstellte und so Klecksen verhinderte Fur die Produktion grundete er 1901 in Hennef an der Sieg die Klio Werk GmbH Spezialfabrik fur Fullfederhalter und Buromobel In den Folgejahren wurde dieser Hebelfuller als Patent Fullfeder Klio in Anzeigen und Katalogen massiv vermarktet Ein Kolbenfuller auch Aufziehfuller genanntPelikan Fullfeder der 1930er 40er Jahre Montblanc wurde 1906 1908 gegrundet Die Firma Pelikan erwarb Patente fur Fullfederhalter mit Festtinte des kroatischen Chemikers Slavoljub Eduard Penkala und 1925 das Patent des ungarischen Ingenieurs fur den modernen Kolbenfuller und begann erst 1929 mit der Produktion von Fullfederhaltern In den folgenden Jahrzehnten gab es viele technologische Innovationen bei der Herstellung der Schreibgerate Zelluloid ersetzte stufenweise das vulkanisierte Hartgummi was die Produktion einer viel breiteren Palette von Farben und Designs ermoglichte Gleichzeitig experimentierten die Hersteller mit neuen Fullsystemen Die Zwischenkriegszeit brachte die Einfuhrung einiger bemerkenswerter Modelle wie des Parker Duofold und Vacumatic der Reihe Sheaffer s Lifetime Balance der Toledo Fullhalter und ab 1929 des Pelikan 100 1949 kam ein neues Kolbenfullsystem auf den Markt das Soennecken sich bereits 1939 hatte patentieren lassen Zu dieser Zeit erlebte in den USA die Waterman Company ihren wirtschaftlichen Niedergang und wurde an den Konkurrenten Parker verkauft Wahrend der 1940er und 1950er Jahre behaupteten die Fullfederhalter ihre beherrschende Stellung unter den Schreibgeraten denn fruhe Kugelschreiber waren teuer neigten zum Auslaufen und hatten einen nur unregelmassigen Tintenfluss wahrend die Fullfederhalter weiterhin von der Kombination aus Massenproduktion und Kunstfertigkeit profitierten Diese Periode brachte die Produkteinfuhrung von erfinderischen Modellen wie des Parker 51 des Sheaffer Snorkel und des Eversharp Skyline wahrend die Esterbrook J Serie mit den Hebelfullermodellen mit auswechselbaren Stahlspitzen billige und zuverlassige Massenprodukte anbot Ab den 1960er Jahren verdrangte dann der Kugelschreiber durch Verbesserungen in der Herstellung allmahlich den Fullfederhalter im Alltag Obwohl Patronenfullfederhalter in Deutschland und Frankreich noch immer insbesondere in der Schule in Gebrauch sind vermarkten manche Hersteller ihre Fullfederhalter heute eher als Sammelobjekt und Statussymbol und nicht nur als Schreibgerat fur den alltaglichen Gebrauch Hierzu gehoren insbesondere die Marken Montblanc Montegrappa Faber Castell mit der Linie Graf von Faber Castell sowie Pelikan mit den Serien Majesty Souveran Toledo Limited bzw Special Edition AufbauSchaft und Kappe Schaft und Kappe bilden den ausseren Korper des Fullfederhalter Aus gestalterischen Grunden sind sie haufig aus demselben Material gefertigt aber auch Kombinationen sind moglich der Pelikano besitzt einen Schaft aus Kunststoff und eine Kappe aus Metall Der Schaft auch Korpus nimmt den Tintenvorrat und das Tintenleitsystem auf er halt die Schreibfeder Die meisten Schafte haben einen kreisformigen Querschnitt Am vorderen Teil mit dem der Fuller beim Schreiben gehalten wird ist der Schaft meist besonders gestaltet sei es durch Griffmulden oder andere Mittel Wenn der Fullfederhalter nicht in Gebrauch ist wird die Schreibfeder durch die Kappe gegen Beschadigen und Austrocknen geschutzt Umgekehrt verhindert die Kappe die Verschmutzung der Auflage oder gar der Kleidung mit austretender Tinte Die meisten Kappen haben einen Clip der zur Befestigung dient sowie das Abrollen auf der Unterlage verhindert Kappen werden entweder mit Schraubverschluss oder durch Druck aufgesteckt Tintenvorrat Bis in die 1970er Jahre existierten die bereits erwahnten zwei Technologien zur Befullung Der Tintensack ublicherweise aus Naturkautschuk und der Tintenzylinder mit Kolben Ublicherweise wurde der Kolben uber eine Gewindestange mit einem Drehknopf am hinteren Ende betatigt unten rechts gruner Fuller mit schwarzem Ende gut zu erkennen Bei einzelnen Modellen z B von Pelikan wurde ein Teil des Zylinders in durchsichtigem Acryl ausgefuhrt wodurch der Fullstand von aussen sichtbar war Bei Geraten mit Tintensack dominierte insbesondere in den USA der rechts oben an dem blauen Fuller sichtbare Hebelaufzug Dieser ist zwar einfacher zu bedienen bei versehentlicher Betatigung wird aber der gesamte Tintenvorrat entleert Dies ist beim Kolbenaufzug weniger wahrscheinlich dafur erzeugt die Drehbewegung beim Auffullen gezwungenermassen ein Wackeln und somit oft auch Klecksen Ab 1960 wurden beide Konstruktionen durch das Aufkommen von Einweg Tintenpatronen aus Kunststoff weitgehend verdrangt Diese werden erst beim Einsetzen durch das Tintenrohr aufgestochen ein Verkleckern von Tinte ist bei sachgemasser Anwendung praktisch ausgeschlossen Tintenleitsystem Das Tintenleitsystem verbindet den Tintenvorrat ob nun in Tank oder Patrone mit der Spitze der Schreibfeder und sorgt dabei fur gleichmassigen Tintenfluss ohne Klecksen Das Tintenleitsystem besteht aus Tintenleiter Kollektor und Raum fur Druckausgleich Die Tinte fliesst aus der Patrone oder dem Tank durch den Tintenleiter uber den Kollektor zur Federspitze Der Kollektor besteht aus feinen Lamellen und reguliert die Tintenmenge abhangig vom Druck auf die Federspitze Wahrend des Schreibens wird die aus dem Tintenvorrat ausgeflossene Tinte durch Luft ersetzt Andernfalls entstunde ein Unterdruck der den Tintenfluss stoppen wurde Schreibfeder Die Schreibfeder ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen Fullfederhaltern und Tuschefullern Die Feder eines Fullfederhalters wird normalerweise aus rostfreiem Stahl oder aus legiertem Gold hergestellt Moderne Federn werden mit einer harten haltbaren Spitze versehen gewohnlich eine platinhaltige Legierung aus der Nickelgruppe oder Iridium Das Material der Spitze wird volkstumlich haufig einfach als Iridium bezeichnet obwohl nicht alle Hersteller dieses spezielle Metall noch in ihren Legierungen fur die Federspitzen verwenden Auch Stahlfedern haben gewohnlich Spitzen aus einem harteren Metall da reine Stahlspitzen sich auf dem Papier relativ schnell abnutzen In letzter Zeit werden auch vermehrt Federn aus Titan gefertigt Die Feder ist normalerweise von der Mitte zur Spitze mit einem dunnen Schnitt versehen durch den die Tinte durch den Kapillareffekt von dem Vorratsbehalter zur Federspitze fliesst Bei den ublichen Federn von Fullfederhaltern verengt sich die Spitze zu einem Punkt wodurch die Tinte in einer dunnen gleichmassigen Linie zu Papier gebracht wird Breite Kalligraphiefedern haben teilweise mehrere solche Einschnitte zur Spitze um den Tintenfluss zu erhohen und so auch die breiten Linien gleichmassig mit Tinte zu fullen Spitz zulaufende Federn mit zwei Einschnitten werden im Allgemeinen als Notenfedern bezeichnet da durch die doppelte Einkerbung ein grosser Strichstarkenkontrast erreicht werden kann der fur das Schreiben von Musiknoten notwendig ist Obwohl die ublichen Federn eine punktformige Spitze besitzen die in verschiedenen Grossen erhaltlich sind haufig F fein M mittel B breit seltener EF extra fein BB doppelbreit sind auch Federn mit anderen Spitzenformen erhaltlich Beispiele sind links bzw rechts abgeschragte Federn Oblique Reverse Oblique breite Federn die einen Band bzw Wechselzug ergeben Stub sowie elastische schmale Federn meist ohne gehartete Spitze Italic Fullfederhalter aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts haben normalerweise eine flexible Feder wie sie zum Schreiben der bevorzugten Handschriften dieser Zeit benotigt wurden Ab den 1940er Jahren verschob sich die Praferenz in Richtung steiferer Spitzen die dem grosseren Druck standhielten der fur das Schreiben durch Kopierpapier zum Erstellen von Dokumenten mit Durchschlag erforderlich war Durchschreibefeder Diesem Zweck dienten auch die Glasfedern die zeitweise auch in vollig normalen Kolbenfullern angeboten wurden Vergoldete Feder Leicht verschmutzte Feder der Starke EF aufgenommen in einem REM Grossere Ansicht der Federspitze Nahaufnahme von der Feder schwarze Partikel stellen Tintenreste dar Feder eines Fullers Spitze der Feder eines Fullers Tintenstrich bei starker Vergrosserung Vergleich zweier Federn der Federstarken M links und F rechts VerwendungBuroarbeit Zusammen mit dem Massenprodukt Bleistift und der Einfuhrung von preiswertem Papier auf Holzbasis waren Fullfederhalter verantwortlich fur eine weitreichende Umwalzung in der Art des Schreibens und der Form der Schreibarbeit wahrend des 19 Jahrhunderts Sie wurden so zum Vorlaufer des modernen Buros das etwa am Ende des 19 und am Anfang des 20 Jahrhunderts mit der allmahlichen Einfuhrung der Schreibmaschine und der fruhen Kopierer entstand Der Fullfederhalter und in geringerem Umfang der Bleistift ersetzten die nur schwer zu handhabende Kombination aus Tauchfeder Federhalter Tintenfass und Loschwiege bzw Loschsand die bis dahin zum Schreiben eingesetzt wurden Die Benutzung einer Tauchfeder war wegen des unregelmassigen Tintenflusses und der Neigung zu Klecksen eine komplizierte und haufig auch frustrierende Angelegenheit Fullfederhalter werden im Allgemeinen als geeignetste Schreibwerkzeuge betrachtet um mit Tinte auf Papier zu schreiben oder zu zeichnen Sie sind jedoch kostspieliger aufwandiger zu pflegen und empfindlicher als Kugelschreiber Daruber hinaus konnen sie nicht mit den verschiedenen Pigment Schellack Eisengallus oder Acryltinten und tuschen verwendet werden wie sie von Kunstlern bevorzugt in Kombination mit Eintauch Stahlfedern Federkielen oder Rohrfedern benutzt werden Ausnahmen Pelikans fullfederhaltertaugliche pigmentierte Fount India und die Kiwa Guro Black Pigment Ink des japanischen Herstellers Sailor Einen fur die Verwendung von pigmentierten Tinten oder Tuschen geeigneten Fullfederhalter namens Indigraph entwickelte ein Team um den spanischen Designer Inigo Echeverria Das Eintrocknen des Tintenleitsystems wird in diesem Schreibgerat durch eine mit Leitungswasser befullte Kammer in der Stiftkappe verhindert Eine in die Kammer integrierte Membrane gibt das Wasser kontrolliert ab womit Feder und Tintenleiter feucht gehalten werden Schulischer Schreiberwerb Das Schreibenlernen mit dem Fullfederhalter stellt die letzte Stufe des Erlernens der Handhabung grundlegender Schreibgerate in der Grundschule dar und dient der systematischen Einubung in eine verbundene Schrift Die Benutzung wird nach Wachsmalstiften und Bleistift in den meisten Bundeslandern in der zweiten Jahrgangsstufe erlernt Dabei wird das Beherrschen der je nach Bundesland ublichen Schreibschrift bereits vorausgesetzt Das Schreiben mit einer Feder zwingt den Schreibenden zu einer korrekten Grundhaltung einer Kontrolle uber die Druckkraft auf das Papier und einem sorgfaltigen Umgang um klecksenden oder stockenden Tintenfluss zu vermeiden In den ersten Grundschuljahren ist die Verwendung von Kugelschreibern deshalb in der Regel nicht erlaubt In der DDR erlernten die Schuler der unteren Klassen die Schulausgangsschrift von Anfang an mit einem Fullhalter viele verwendeten dabei einen HEIKO Fuller Die Handhabung eines Federschreibgerates ist komplex und erfordert Geschick und feinmotorische Fahigkeiten die nicht alle Schuler gleichermassen aufbringen In Elternforen werden mogliche Alternativen der Zwang zur Fullerbenutzung und die uneinheitlichen Standpunkte der Lehrkrafte hierzu kontrovers diskutiert Weit verbreitet ist daher die Praxis des symbolischen Fullerfuhrerscheins der Schulern ausgestellt wird wenn sie den Umgang mit dem Fullfederhalter erlernt haben Sammelobjekt Von links nach rechts 1 Pilot Justus 95 2 Pelikan Souveran M1000 3 Montblanc Meisterstuck 149 4 Pilot Heritage 912 5 Parker Duofold Centennial 6 Sheaffer Snorkel Admiral 7 Lamy Dialog 3 8 Welty 9 Parker Sonnet 10 Conway Stewart 55 11 Waterman Thorobred 12 Mabie Todd Swan 3220 Fullfederhalter finden sich neben Massenware auch als kunsthandwerkliche Produkte ahnlich mechanischen Uhren und anderen historischen Gebrauchsgegenstanden Aufwandige Gehause fur Fullfederhalter werden aus besonderen Metallen anderen edlen Werkstoffen und zuweilen mit Juwelen versehen hergestellt Wieder andere Fullfederhalter sind mit einem aus Japan stammenden als Maki e bekannten aufwandigen Lackdesign handverziert Liebhaber sammeln und benutzen alte und moderne Fullfederhalter und sie tauschen Informationen uber alte und moderne Tinten Tintenfasser und flaschen aus Sammler bevorzugen auch bei historischen Schreibgeraten entweder diejenigen die tatsachlich zum Schreiben benutzt werden konnen oder reine technisch museale Schau oder Schmuckobjekte als Wertanlage Die teuersten Fullfederhalter werden von Schmuck und Schreibwerkzeug Manufakturen in begrenzter Auflage hergestellt dazu gehoren Tibaldi Waterman Montblanc oder Caran d Ache Die Preise sind meist nicht durch ihren Materialwert gerechtfertigt obwohl auch Gold Diamanten und andere teure Materialien eingesetzt werden Es geht mehr um den Sammlerwert und die begrenzte Auflage Bei einigen Modellen werden Preise gezahlt die bis in die Millionen gehen Die beiden teuersten Exemplare sind der Monte Celio von Montblanc Verkaufspreis 2 4 Millionen Euro 2014 sowie der Fulgor Nocturnus aus dem Hause Tibaldi Auktionserlos 8 Millionen US Dollar 2010 Am unteren Ende der Preisskala bewegen sich Einweg Fullfederhalter die nur wenige Euro kosten FilmeChristian Jakob Handwerkskunst Wie man einen edlen Fuller macht SWR Fernsehen Landesschau Rheinland Pfalz vom 27 Juli 2018 YouTube vom 26 November 2018 Mit der Fullfeder gegen Tintenkleckse eine Sendung des Schweizer Fernsehens vom 5 Marz 2009 abgerufen am 12 Februar 2011 Wissen macht Ah Warum lauft die Tinte aus dem Fullfederhalter nicht einfach raus YouTube Kanal der ARD vom 28 Marz 2011WeblinksCommons Fullfederhalter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Fullfederhalter Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Fullfederhalter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek The Post Fountain Pen Zweiseitige Werbeanzeige in The Pacific Monthly Portland Oregon USA April 1900 englisch Tintenfluss im Fuller Kapillarkrafte wissenschaftlich erklart spektrumdirekt 8 April 2006 kostenpflichtig Fullhalterhersteller Retter der Handschrift Spiegel Online 6 Juli 2008 Internationaler Tag des Fullfederhalters International Fountain Pen Day am 1 Freitag im November auf kuriose feiertage deEinzelnachweiseDer Spiegel 3 1993 vom 18 Januar 1993 Sinnreiche Spender S 182 Patrick Robertson Was war wann das erste Mal 1977 S 114 Kalligraphie Online Shop Sinnreiche Spender In Der Spiegel Nr 3 1993 S 181 f online 18 Januar 1993 Encyclopaedia Britannica Robert William Thomson Grace s Guide Robert William Thomson General Anzeiger vom 13 Dezember 1998 Wissenschaft Vom Kleckser zum Brillantentrager Patent CH282E Federhalter mit Tintenbehalter Veroffentlicht am 18 September 1899 Patent US634029A Fountain Pen Veroffentlicht am 30 Oktober 1899 Patent AT179B Fullfederhalter Veroffentlicht am 10 September 1899 Das Sammeln von Fullfederhaltern In Sammeln Sammler de Abgerufen am 26 Oktober 2016 Anzeige Digitalisiert im Archiv der Universitat Heidelberg In Fliegende Blatter Nr 3241 13 September 1907 abgerufen am 24 Oktober 2016 Anzeige PDF Download In Nebelspalter Nr 42 1910 abgerufen am 26 Oktober 2016 Deutsche Schreibgerateindustrie Collectible Stars abgerufen am 26 Oktober 2016 siehe auch Kolben Technik also so wie dieser auch bei Kolbenspritzen in Verwendung ist Verschiedene Fullfederhaltersysteme und Entstehungszeiten Memento des Originals vom 18 September 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Zusammenhangende Informationen des Schreibgerateherstellers Pelikan Lehrerinformationen zu den in der Primarstufe verwendeten Schreibgeraten fur die systematische Nutzung des Lehrerportals ist eine Anmeldung erforderlich PDF 9 2 MB und Arbeitsgemeinschaft Schreiberziehung AGS Gabriele Krichbaum Verbesserung von Schulerschriften in Primarstufe und Sekundarstufe I Schule und familie de Beispiel fur eine der zahlreichen kontroversen Diskussionen in Elternforen Montblanc Monte Celio Der wohl teuerste Fuller der Welt Abgerufen am 8 Oktober 2019 Melissa Pearce Curtis Australia rewrites the rules for luxury pens 19 April 2015 abgerufen am 8 Oktober 2019 englisch Normdaten Sachbegriff GND 4226401 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85051066 NDL 00567454