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Unter dem Begriff der Überbevölkerung auch Übervölkerung wird heute der Zustand verstanden bei dem die Anzahl der Lebewe

Bevölkerungsexplosion

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Unter dem Begriff der Überbevölkerung (auch Übervölkerung) wird heute der Zustand verstanden, bei dem die Anzahl der Lebewesen die ökologische Tragfähigkeit ihres Lebensraums überschreitet. Bevölkerungspolitische Argumentationsführungen unterlagen in der Vergangenheit regelmäßig einem Wandel. Auf internationaler Ebene befasste sich die erste Weltbevölkerungskonferenz bereits 1927 in Genf mit dem Thema der Überbevölkerung. Auf Ebene der Vereinten Nationen wurde das Thema der Reproduktivität in Bezug auf Überbevölkerung ab den 1960er Jahren unter dem Überbegriff der Menschenrechte auf die UN-Agenda gesetzt.

Dieser Artikel behandelt die oft thematisierte Beziehung zwischen der Größe der menschlichen Bevölkerung und dem menschlichen Lebensraum auf der Erde. Der Begriff wird auch in den Sozialwissenschaften verwendet und beschreibt dort das Thema der Demografie und der Bevölkerungsgeografie.

Begriff

Es existieren nach wie vor unterschiedliche Definitionen des Begriffs Überbevölkerung in Bezug auf die Menschheit und ihren Lebensraum auf der Erde. Von Anbeginn der thematischen Etablierung war die Definition von „Überbevölkerung“ nicht einfach zu bewerkstelligen, denn:

„Weil es keine allgemein anerkannten Kriterien für ein nationales Bevölkerungsoptimum gab, bedeutete allein die Postulierung der ‚Überbevölkerung‘ in einem Entwicklungsland eine bestimmte Wertung. Weswegen sollte ein Entwicklungsland, reich an Bodenschätzen und mit einer niedrigen Einwohnerzahl pro Quadratkilometer, überbevölkert sein, während Industrienationen mit bis zu 300 Personen pro Quadratkilometer angeblich ‚normal- oder unterbevölkert‘ sind?“ (Stefan Kühl 2014).

In einem räumlichen Kontext wird von globaler, regionaler oder auch lokaler Überbevölkerung gesprochen. In einer qualitativen Dimension gibt es unterschiedliche Auffassungen und Bemessungskriterien, wie hoch die Tragfähigkeit von bestimmten Lebensräumen oder der gesamten Erde für die Menschen bemessen ist, sodass unterschiedliche Ansichten herrschen, ab welchen Bevölkerungsdichten und -größen eine Überbevölkerung vorliegt.

Eine sehr weitreichende Definition von Überbevölkerung sieht diesen Zustand gegeben, wenn der betrachteten Bevölkerung eine nachhaltige Lebensweise (das Konzept „Nachhaltigkeit“ wurde 1992 auf der UN-Konferenz in Rio im Rahmen der Agenda 21 beigefügt) bei dem von ihr gewünschten Lebensstil aufgrund der Bevölkerungsgröße in dem zur Verfügung stehenden Lebensraum nicht mehr möglich ist. Eine sehr enge Definition sieht das Vorliegen einer Überbevölkerung erst dann erfüllt, wenn bereits Engpässe der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser oder Energie eingetreten sind und die unmittelbare Überlebensfähigkeit der betreffenden Bevölkerung in Teilen oder im Ganzen bedroht ist.

Problematik

Einige Wissenschaftler sehen Überbevölkerung als eines der zentralen Probleme der Menschheit an. Sie führen Probleme wie Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit oder das Wachstum von Slums, die heute hauptsächlich in Entwicklungsländern auftreten, auf die dortige „Bevölkerungsexplosion“ (besonders rasches Bevölkerungswachstum: jährlich mehr als 2,5 %) beziehungsweise auf starken Bevölkerungsdruck zurück. Auch Umweltprobleme und der globale ökologische Fußabdruck der Menschheit – der in Bereichen wie Flächenverbrauch, Erdölverbrauch, Überfischung, Entwaldung, Wasserverbrauch oder Schadstoffausstoß bereits zu hoch ist – werden im Zusammenhang mit dem Wachstum der Weltbevölkerung diskutiert.

In Bezug auf einzelne Länder oder Regionen ist umstritten, inwieweit von Überbevölkerung gesprochen werden kann beziehungsweise anhand welcher Kriterien diese zu bemessen ist (diskutiert werden etwa Bevölkerungsdichte, Selbstversorgungsgrad, Flächenverbrauch, Umweltschäden oder Lebensqualität).

Beispiel Waldverlust

Entwaldung ist die weltweit stattfindende Umwandlung von Waldflächen hin zu anderen Landnutzungsformen.

Nach Angaben der Food and Agricultural Organization of the United Nations ist der Waldverlust unter anderem durch Armut, sogenanntes Landgrabbing (internationale Investoren lassen Flächen für Plantagen roden) und starkes Bevölkerungswachstum in den betroffenen Regionen bedingt. In vielen ärmeren afrikanischen Ländern ging der Waldbestand in den letzten Jahrzehnten stark zurück. Die Menschen dort sind größtenteils Landwirte in Subsistenzwirtschaft. Bedingt durch das starke Bevölkerungswachstum war es ihnen nicht mehr möglich, ihre Familien von der verfügbaren Ackerfläche zu ernähren. Dies führte zu Rodungen. Der Wald schützte das Land jedoch vor Bodenerosion, sodass langfristig gesehen ein noch größerer Verlust an Ackerfläche zu befürchten ist.

Weltweit wirkt sich der Waldverlust erheblich auf das Leben der Menschen in den armen Ländern aus, denn der Wald schützt vor Ausschwemmungen des Bodens, Überschwemmungen und Lawinen. Er ist zudem oft die wichtigste Quelle für Heizmaterial. Größtenteils wird auf Holz gekocht.

Beispiel Wasserverfügbarkeit

→ Hauptartikel: Wasserverfügbarkeit

Der Begriff Wasserverfügbarkeit, die UNESCO spricht von verfügbaren Süßwasserressourcen, bezeichnet die Menge an Süßwasser, die einer Person pro Jahr zur Verfügung steht. Je nach Größe dieser Menge definieren sich die untergeordneten Begriffe Wasserknappheit, Wassermangel und Wassernotstand, bis hin zur Wasserkrise.

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bezeichnete im Jahr 2013 den Wassermangel als eines der zentralen Probleme unserer Zeit und warnte davor, dass in Zukunft noch mehr Menschen davon betroffen sein könnten.

Nach Vorausberechnungen der Vereinten Nationen wird bei gleichbleibendem Bevölkerungswachstum die Zahl der durch Wassermangel bedingten Todesfälle stark zunehmen. Zudem wird befürchtet, dass es zu bewaffneten Konflikten um Wasser kommen wird.

Wasserverfügbarkeit im Jahr 2010 im Jahr 2050
ausreichende Wasserverfügbarkeit 71 % der Weltbevölkerung 55 % der Weltbevölkerung
Wasserknappheit 23 % der Weltbevölkerung 22 % der Weltbevölkerung
Gefährlicher Wassermangel 06 % der Weltbevölkerung 23 % der Weltbevölkerung

Situation

2016 vergrößerte sich die Weltbevölkerung um mehr als 1,5 Mio. Menschen pro Woche. Trotz sinkender Geburtenraten in den meisten Ländern der Welt ist dieser Zuwachs seit 15 Jahren nahezu unverändert. Im weltweiten Durchschnitt bekam eine Frau 2,5 Kinder; 2,1 Kinder wären nötig, um die Weltbevölkerung konstant zu halten, der höhere Wert bedeutet somit ein Wachstum der Weltbevölkerung.

Die Weltbevölkerung wuchs (Stand April 2020) mit einer Rate von etwa 1,05 % pro Jahr (gegenüber 1,08 % im Jahr 2019, 1,10 % im Jahr 2018 und 1,12 % im Jahr 2017). Das derzeitige durchschnittliche Bevölkerungswachstum wird auf 81 Millionen Menschen pro Jahr geschätzt.

Die Fertilität ist weltweit rückläufig: In Asien beispielsweise ist sie von 2,3 Kindern pro Frau im Zeitraum 2005–2010 auf 2,2 Kinder im Zeitraum 2010–2015 gesunken.

Dieser Rückgang wird unter anderem zurückgeführt auf die Bevölkerungspolitik von Regierungen, soweit sie auf Verringerung der Geburtenrate zielt, sowie auf die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, die Frauen Zugangsmöglichkeiten zu sexueller Aufklärung und Verhütungsmitteln eröffnet haben. Allerdings haben Frauen in vielen Ländern keinen Zugang zur Familienplanung.

In Afrika, dem Kontinent mit der höchsten Fertilität, bekommt eine Frau derzeit 4,7 Kinder (gegenüber 4,9 Kindern im Zeitraum 2005–2010). Europa ist die einzige Region mit leicht zunehmender Fertilität: 2016 waren es 1,6 Kinder pro Frau, gegenüber 1,55 Kindern im Zeitraum 2005–2010.

Bevölkerung Stand 2020 (Quelle: UNO)
Jahr Bevölkerung Jährl. Wachstum (%) Jährl. Wachstum (Total) Durchschnittl. Alter Fertilitätsrate Personen
pro km²
2020 7.794.798.739 1,05 % 81.330.639 31 2,47 52
2019 7.713.468.100 1,08 % 82.377.060 30 2,51 52
2018 7.631.091.040 1,10 % 83.232.115 30 2,51 51
2017 7.547.858.925 1,12 % 83.836.876 30 2,51 51
2016 7.464.022.049 1,14 % 84.224.910 30 2,51 50
2015 7.379.797.139 1,19 % 84.594.707 30 2,52 50
2010 6.956.823.603 1,24 % 82.983.315 28 2,58 47
2005 6.541.907.027 1,26 % 79.682.641 27 2,65 44
2000 6.143.493.823 1,35 % 79.856.169 26 2,78 41
1995 5.744.212.979 1,52 % 83.396.384 25 3,01 39
1990 5.327.231.061 1,81 % 91.261.864 24 3,44 36
1985 4.870.921.740 1,79 % 82.583.645 23 3,59 33
1980 4.458.003.514 1,79 % 75.704.582 23 3,86 30
1975 4.079.480.606 1,97 % 75.808.712 22 4,47 27
1970 3.700.437.046 2,07 % 72.170.690 22 4,93 25
1965 3.339.583.597 1,93 % 60.926.770 22 5,02 22
1960 3.034.949.748 1,82 % 52.385.962 23 4,90 20
1955 2.773.019.936 1,80 % 47.317.757 23 4,97 19

Die Proklamation von Teheran

In die wurde am 13. Mai 1968 von der ein Passus aufgenommen, der besagte, dass jedem Paar das Grundrecht zugestanden werden solle, frei über die Anzahl der Kinder und die Abstände zwischen den Geburten zu entscheiden. Dies wurde in den Aktionsprogrammen der Weltbevölkerungskonferenzen von 1974 (Bukarest), 1984 (Mexiko-Stadt) und 1994 (Kairo) bekräftigt.

Im Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (Frauenkonvention) wurde das Recht auf Familienplanung 1979 erstmals verbindlich verbrieft.

Ob es gelingt, das Bevölkerungswachstum auch in den ärmeren Entwicklungsländern zu bremsen, hängt von politischen Entscheidungen ab. Zentral ist dabei die Umsetzung der Beschlüsse der Kairoer Weltbevölkerungskonferenz von 1994. Zu den Kernpunkten dieses Aktionsprogramms gehören eine qualitative und quantitative Verbesserung der reproduktiven Gesundheitsversorgung, inklusive Familienplanung, und das „Empowerment“ von Frauen – also die Stärkung ihrer rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Stellung.

Bevölkerungspolitik in verschiedenen Ländern

Verschiedene Länder betreiben eine Bevölkerungspolitik mit dem Ziel, die Anzahl der Geburten zu reduzieren. Dies wird jedoch in vielen Fällen durch Armut und dadurch, dass kein funktionierendes Gesundheitswesen existiert, erschwert. In den Entwicklungsländern werden oft insbesondere die Frauen in ländlichen Regionen nicht erreicht. Auch sprechen sich in vielen Ländern insbesondere katholische Kreise dagegen aus, der Bevölkerung Zugang zu Verhütungsmethoden zu ermöglichen. Dies hat im Fall der Philippinen dazu geführt, dass ärmere Frauen oft ungewollte Kinder bekommen, die sie nicht ernähren können.

Iran

Im Iran arbeitete das Ministerium für Gesundheit und Medizinische Bildung mit den muslimischen Geistlichen zusammen. Mehrere Fatwas haben das nationale Familienplanungsprogramm der Regierung unterstützt. Das Programm bietet die kostenfreie Versorgung mit allen Verhütungsmethoden an. 2004 hatte der Iran eine der höchsten Verhütungsraten aller islamischen Länder. 2011 plädierte der damalige Präsident Ahmadineschad jedoch für eine Abschaffung der Familienplanung. Er wollte die Bevölkerung des Irans erhöhen und war der Meinung, dass dies seinem Land zu mehr Macht verhelfen würde.

Philippinen

Die Römisch-katholische Kirche auf den Philippinen ist entschieden für natürliche Familienplanung und gegen künstliche Empfängnisverhütung: 2003 wurde aufgrund des großen Widerstandes durch die katholische Bischofskonferenz der Philippinen (Catholic Bishops’ Conference of the Philippines) ein Gesetz verhindert, das die Verwendung von Staatsgeldern für Kondome und andere Verhütungsmittel ermöglicht hätte. Es wird befürchtet, dass dies zu schnellem Bevölkerungswachstum führen werde: 2014 gab es rund 100 Millionen Filipinos, im Jahr 2020 waren es schon 109 Millionen und 2050 werden es voraussichtlich mehr als 147 Millionen sein. 2003 befahl Jose Livioko Atienza, Jr., Bürgermeister von Manila und konservativer Katholik, staatlich betriebenen Krankenhäusern, vom Gebrauch von modernen Verhütungsmitteln abzuraten, stattdessen sollten natürliche Verhütungsmethoden propagiert werden, heißt es. Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen wurde nahegelegt, Ratsuchende gar nicht über künstliche Verhütungsmethoden aufzuklären. Krankenhäuser hörten auch auf, Verhütungsmittel auszugeben, obwohl Atienza das Wort „verboten“ in Bezug auf Verhütungsmittel sorgfältig vermieden hat. Dieser so genannte „Erlass 003“ wurde auch von seinem Nachfolger Alfredo Lim nicht aufgehoben. Armen Frauen ist es dadurch stark erschwert, über die Anzahl ihrer Kinder selbst zu entscheiden, denn sie haben oft nicht das Geld, sich Verhütungsmittel auf dem freien Markt zu kaufen.

Indien

In Indien schlug der Minister für Gesundheit und Wohlfahrt vor, die Elektrifizierung und die Verteilung von Fernsehern in ländlichen Gegenden voranzutreiben, um dadurch die Menschen von Geschlechtsverkehr abzuhalten und das Bevölkerungswachstum zu senken. Ziel der indischen Regierung ist eine Geburtenrate von höchstens zwei Kindern pro Familie, was vor allem durch Aufklärung und Verteilung von Verhütungsmitteln angestrebt wird. 2013 schrieb Nord-Indien ein Preisausschreiben aus. Dort konnte man Autos, Waschmaschinen, Fernseher usw. gewinnen, wenn man sich freiwillig sterilisieren ließ.

Volksrepublik China

In der Volksrepublik China, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt, wurde dagegen seit Anfang der 1970er Jahre von staatlicher Seite die Ein-Kind-Ehe gesetzlich verankert. Sie wurde einerseits mit Vergünstigungen für Ein-Kind-Familien, andererseits mit Benachteiligungen für Familien mit mehr als einem Kind durchgesetzt; vor allem in der Anfangsphase hat es auch Zwangssterilisierungen und erzwungene Schwangerschaftsabbrüche gegeben. Diese Ein-Kind-Politik konnte das Bevölkerungswachstum in China stark bremsen, wirft aber auch neue soziale Probleme auf. So wurden aufgrund des traditionellen Wunsches, einen männlichen Erbfolger zu haben, derart viele Mädchen selektiv abgetrieben, dass die Geschlechterverteilung hin zu einer Überzahl an Jungen verschoben wurde. Ende Oktober 2015 erklärte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei die Ein-Kind-Politik offiziell für beendet. Künftig darf jedes Paar zwei Kinder haben. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Volkszählungsergebnisse beschloss die Kommunistische Partei Ende Mai 2021, es verheirateten Paaren in Zukunft zu erlauben, bis zu drei Kinder zu bekommen.

Ruanda

Ruanda ist eines der am dichtesten bevölkerten Länder Afrikas. Die Geburtenrate lag 2007 bei etwa sechs Kindern pro Paar. Um das rasante Bevölkerungswachstum abzuschwächen und dadurch Armut zu bekämpfen plante die ruandische Regierung ein Gesetz für eine „Drei-Kinder-Politik“. Verabschiedet wurde das Gesetz nicht, sodass es bei einer staatlichen Empfehlung, nicht mehr als drei Kinder zu bekommen, blieb. Zudem wurde durch einen starken Ausbau des Gesundheitssystems und gezielte Aufklärung der Bevölkerung die Kindersterblichkeit drastisch gesenkt, die Lebenserwartung erhöht und die durchschnittliche Kinderzahl von 6,1 im Jahre 2005 auf 4,6 im Jahre 2010 gesenkt.

Indonesien

Auch in Indonesien existiert ein Familienplanungsprogramm (‚Keluarga Berencana‘), siehe Familienplanungsprogramm Indonesiens.

Deutschland

Über Überbevölkerung zu sprechen gilt dem Politikwissenschaftler Michael Bröning zufolge als tabu, weil die extreme Rechte das Thema nutzt. Er beklagte, dass das Thema in der „progressiven Klimadebatte“ keine Rolle spiele und selbst in Programmen umweltbewusster Parteien nicht umfassend Stellung dazu genommen werde.

Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Vorsitzender des Club of Rome, kritisiert das herrschende Wachstumsdenken scharf. Es führe mit dazu, dass das zentrale globale Problem, die Überbevölkerung, „verniedlicht“ und „verharmlost“ werde."

Maßnahmen

Verschiedene Konzepte der Bevölkerungspolitik werden angewendet, um das Bevölkerungswachstum zu verlangsamen oder zu stoppen.

Auf globaler Ebene findet seit 1954 alle zehn Jahre eine Weltbevölkerungskonferenz der UNO statt, bei der grundlegende Probleme und Ergebnisse weltweit besprochen werden. Auf regionaler und lokaler Ebene wurden in unterschiedlichen Regionen verschiedene Konzepte zur Steuerung des reproduktiven Verhaltens entwickelt und umgesetzt, zum Teil im Rahmen der Entwicklungshilfe.

Als entscheidend gelten die Verbesserung der Bildungschancen für Mädchen und der Zugang zu Verhütungsmitteln, um Frauen und Mädchen selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Familienplanung zu ermöglichen.

Durch Aufklärungskampagnen und die Bereitstellung von Verhütungsmitteln soll die Familienplanung gefördert werden. Ach eine Stärkung der Rolle der Frau wird angestrebt, da Frauen tendenziell weniger Kinder bekommen, wenn sie selbst über Sexualität und Verhütung entscheiden können. So hat beispielsweise Joel E. Cohen, Professor der Rockefeller University, es als entscheidend bezeichnet, Mädchen den Abschluss ihrer sekundären Bildung zu ermöglichen, da dies ihnen ermögliche, ihre Fertilität zu planen, das Überleben ihrer Kinder zu sichern und die Gesundheit der Familie zu verbessern.

Im 19. Jahrhundert wurden Heiratsbeschränkungen für arme und fürsorgeabhängige Personen angewandt, um das Bevölkerungswachstum zu reduzieren. In europäischen Ländern wurde die Auswanderung – insbesondere nach Amerika – als Mittel gegen Überbevölkerung betrachtet und gefördert, indem die Behörden zum Teil die Kosten für die Überfahrt von Mittellosen übernahmen und/oder auch Menschen zur Ausreise drängten.

Einige Länder haben versucht, sehr dicht besiedelte und/oder ressourcenarme Gebiete durch Umsiedlungen in ressourcenreichere, dünn besiedelte Gebiete zu entlasten. Ein Beispiel ist die Transmigrasi-Politik in Indonesien, die mit Vergünstigungen die Umsiedlung von Menschen von der Insel Java auf andere Inseln fördert. In Äthiopien wurden vor allem in den 1980er Jahren Bauern aus dem von Dürre und Erosion betroffenen Hochland in niederschlagsreichere Tieflandregionen zwangsumgesiedelt; gegenwärtig betreibt die äthiopische Regierung ein Programm zur freiwilligen Umsiedlung.

Kritik

Kritische Beleuchtung der geschichtlichen Entwicklung des Begriffs

Der Begriff der Überbevölkerung wurde in der breiteren Öffentlichkeit durch den britischen Ökonomen Thomas Robert Malthus gegen Ende des 18. Jahrhunderts verankert. Malthus veröffentlichte seine Bevölkerungstheorie 1798 in seinem Buch Essay on the Principle of Population. Er ging davon aus, dass die Bevölkerung exponentiell wachse, während die Nahrungsmittelproduktion durch technischen Fortschritt nur linear steigen könne. Sofern das Bevölkerungswachstum nicht durch niedrige Geburtenraten oder hohe Sterblichkeit beschränkt wird, würde zwangsläufig die Bevölkerungsfalle drohen – die Bevölkerung würde über die Nahrungsmenge hinauswachsen und Armut und Hungerkatastrophen wären die Folge.

Anders als andere Denker seiner Zeit glaubte Malthus nicht an die Problemlösungsfähigkeit der Marktwirtschaft. In späteren Ausgaben seiner Principles of Population plädierte er für Enthaltsamkeit und späte Heirat, um das Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen, aber auch für Bildungsinvestitionen als Instrument zur Senkung der Geburtenrate.Empfängnisverhütung und Abtreibung lehnte er als Sünden ab. Bei einer nicht ausreichenden, vorbeugenden Begrenzung der Geburtenrate würde unweigerlich durch die Begrenzung der Ressourcen der Lebensstandard sinken und die Sterberate steigen. In Emigration sah er nur eine vorübergehende Linderung des Problems.

Sein Zeitgenosse David Ricardo warf Malthus vor, er gebe „den Reichen eine sehr erfreuliche Formel, die Missgeschicke der Armen zu ertragen“, eine Kritik, die später auch Karl Marx und andere teilten.

Indem Malthus das Bevölkerungswachstum als Gefahr ansah, widersprach er der damaligen merkantilistischen Sicht (Populationismus), wonach eine große Bevölkerung die Grundlage für Wohlstand und militärische Stärke eines Staates und daher wünschenswert sei. Die Auseinandersetzung mit der malthusianischen Theorie prägte das bevölkerungswissenschaftliche Denken im 19. Jahrhundert.

Im 19. Jahrhundert wurde Malthus’ Werk verbreitet so verstanden, dass den Armen kein Recht auf Unterstützung zustehe, da deren zu hohe Geburtenraten die eigentliche Ursache der Armut seien und Unterstützung für sie die Probleme auf lange Sicht nur verschlimmere. Diese Ansichten trugen zu einer restriktiveren Sozialpolitik in Großbritannien (Armengesetz von 1834) und weiteren Ländern bei.Charles Dickens kritisierte den Begriff der Überbevölkerung und die daraus abgeleitete Sozialpolitik unter anderem in A Christmas Carol. Auch der Umgang mit der Großen Hungersnot in Irland 1845–1849 und späteren Hungersnöten in Britisch-Indien war von malthusianischen Ansichten beeinflusst, die dazu beitrugen, dass Hilfsmaßnahmen nur zögerlich ergriffen wurden.

Die von Malthus angestoßene wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problem Überbevölkerung hat sich bis heute fortgesetzt und fand in zahllosen Arbeiten sowohl Zustimmung als auch Ablehnung. Im Zuge der starken Ertragssteigerungen durch technologische Entwicklung ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und vor allem in der Grünen Revolution in den 1950er und 1960er Jahren verlor die Überbevölkerungsdebatte durch die Prognosen Wilhelm Fucks’ an Bedeutung, welche die Malthus’sche Hypothese differenzierten und relativierten. In den 1970er Jahren erfuhr die Thematik durch die von Donella und Dennis L. Meadows im Auftrag des Club of Rome durchgeführte Studie Die Grenzen des Wachstums sowie durch Paul R. Ehrlich (Die Bevölkerungsbombe und andere) wieder viel Aufmerksamkeit. Sie fand Zuspruch bei Teilen der Umweltschutzbewegung und wird heute oft in Bezug auf Klimawandel diskutiert. Etwa die britische „Entwicklungshilfe“ (UKAID) legitimiert(e) 2010 ihre finanziellen Zuwendungen zu in Indien (weiterhin) praktizierten Zwangssterilisationskampagnen klimapolitisch.

Weitere Kritik

Da das Konzept der Überbevölkerung sowohl begrifflich als auch inhaltlich nahelegt, es gebe zu viele Menschen, wird es von einigen als menschenverachtend bewertet. Gesetzmäßigkeiten aus der Biologie würden in unzulässiger Weise auf den gesellschaftlichen Bereich übertragen. Es wird bezweifelt, dass die Tragfähigkeit der Erde bereits erschöpft sei; vielmehr seien soziale, wirtschaftliche und ökologische Probleme durch politische Fehlleistungen und eine schlechte Verteilung der insgesamt ausreichenden Ressourcen verschuldet.

1984 erschien Germaine Greers Buch Sex and Destiny: The Politics of Human Fertility, das ebenfalls eine heftige öffentliche Kontroverse auslösen sollte. Ausgehend von Erfahrungen auf ihren Reisen in die Dritte Welt kritisierte sie darin die westlichen Einstellungen zur Kleinfamilie: Die Welt sei nur nach westlichen Maßstäben übervölkert. Sie forderte eine Rückkehr zu den Idealen des Familienlebens und zu Bescheidenheit statt grenzenlosem Konsumanspruch. Sie zeichnete ein positives Bild von der Frau als Mutter der Großfamilie und propagierte Keuschheit als ein mögliches Mittel zur Geburtenkontrolle.

Dem Konzept wurde vorgeworfen, dass es dazu diene, das Gewissen der Reichen angesichts der Armut zu beruhigen. In der Gegenwart vertritt etwa Jean Ziegler, der politisch links stehende ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, die Ansicht, der Begriff lenke lediglich von sozialer Ungleichheit und politischen Fehlern ab, welche die tatsächlichen Ursachen des Welthungers seien.

Auch der Zusammenhang zwischen Armut und hohen Kinderzahlen wird unterschiedlich interpretiert. So wird als Kritik am Überbevölkerungsbegriff angeführt, dass nicht eine hohe Geburtenrate die Ursache von Armut sei. Vielmehr führe die Armut zu einer hohen Geburtenrate, weil sie in der Regel mit schlechterer Bildung und weniger Zugang zu Verhütungsmitteln verbunden sei. Umfragen zeigen, dass viele Schwangerschaften ungeplant sind und die Frauen in den Entwicklungsländern sich weniger Kinder wünschen, als sie tatsächlich zur Welt bringen (siehe auch Familienplanung als Menschenpflicht). Ein weiterer Grund könnte sein, dass in armen Weltregionen die einzige Möglichkeit der Altersvorsorge darin bestehe, viele Kinder zu bekommen. Auch sinkt tendenziell mit wachsendem Wohlstand der Einfluss traditioneller Lebensbilder – auch dies trägt zum Rückgang der Geburtenrate bei.

In dem Film Population Boom (2013) vertrat der Macher Werner Boote die Auffassung, dass die Befürchtung einer Überbevölkerung unbegründet sei. Die Erde verfüge über genügend Nahrungsmittel und über genügend Raum für notwendigen Mehranbau, um mehr als die damaligen rund sieben Milliarden Menschen zu versorgen. Der Film vertritt die Auffassung, dieser „Befürchtung“ liege vielmehr ein anderer Sachverhalt zugrunde: es sei nicht genug Lebensraum für diese Menschen vorhanden bzw. vorgesehen, weil die Erdoberfläche nicht allen Menschen gleichermaßen zur Nutzung zur Verfügung stehe, sondern relativ viel Lebensraum von relativ wenigen „Eigentümern“ beansprucht und (zur Exploitation) genutzt werde.

In Bezug auf den Klimawandel und andere Umweltprobleme schrieb George Monbiot 2010, das Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern sei gegenüber dem Verbrauch und Schadstoffausstoß der Industrieländer und internationaler Konzerne unbedeutend. Das Bevölkerungswachstum als Hauptursache der Umweltprobleme zu sehen, bedeute, „die Schuld von den Reichen zu den Armen zu verschieben“. Die Industrieländer, deren Bevölkerung kaum mehr wächst, haben einen größeren ökologischen Fußabdruck als die Entwicklungsländer. Einige Organisationen wie der Optimum Population Trust meinen deswegen, diese Länder seien die wirklich überbevölkerten.

Den größten ökologischen Fußabdruck hatten im Jahr 2010 im Durchschnitt die Einwohner der Vereinigten Arabischen Emirate mit 10,68 gha/Person, die Einwohner Katars mit 10,51gha/Person und die von Bahrain mit 10,4 gha/Person. Mit 8,00 gha/Person haben die US-Amerikaner ebenfalls einen großen ökologischen Fußabdruck. Die Einwohner von Deutschland und der Schweiz liegen dagegen mit 5,46 bzw. 5,28 gha/Person im internationalen Mittelfeld. Den geringsten hatten die Einwohner von Bangladesch mit 0,62 gha/Person, Osttimor mit 0,44 gha/Person und Puerto Rico mit 0,04 gha/Person (gha, globaler Hektar, ist eine Einheit, die der Menge des Ertrags eines festgelegten Wertes entspricht.).

Weiterhin brachte 2010 die Pro-Life-Organisation Population Research Institute das Argument vor, dass sich bisherige Prognosen zu Überbevölkerung und daraus resultierenden Katastrophen nicht bewahrheitet hätten.

2018 werteten John Bongaarts und Brian C. O’Neill schnelles Bevölkerungswachstum als einen der Hauptgründe für steigende Emissionen. Die Forderung, von armen Ländern niedrigeres Bevölkerungswachstum zum Eindämmen der globalen Erwärmung zu verlangen, mache zwar die Armen für die hauptsächlich von reichen Ländern verursachten Probleme mitverantwortlich, aber das ändere nichts daran, dass das Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern mehrere Herausforderungen für das Klima berge.

Eine 2023 erschienen Studie legt nahe, dass die Erde eine mangelfreie Versorgung von 10 Milliarden Menschen auch angesichts absehbarer Klimafolgen ermöglichen kann, sofern räumliche Neuordnungen und Abstimmungen von Klimazonen und angebauten Lebensmitteln erfolgten. Laut Jason Hickel und Dylan Sullivan könnte die derzeitige Weltwirtschaft ihre 8,5 Milliarden Menschen mit knapp einem Drittel des heutigen Ressourcen- und Energiebedarfs auf einem adäquaten Lebensstandard versorgen.

Weitere Verwendung

Spielfilme

  • … Jahr 2022 … die überleben wollen (Soylent Green), 1973
  • Geburten verboten (Z.P.G.), 1972
  • What Happened to Monday?, 2017

Literatur

  • DNA², Manga, 1993 – 1994

Siehe auch

  • Liste der Länder nach Bevölkerungswachstumsrate
  • Liste von Staaten und Territorien nach Bevölkerungsentwicklung

Literatur

  • Louis Krafft: Bevölkerungsprobleme. Eine Bevölkerungstheoretische Abhandlung über den Begriff der Übervölkerung und Untervölkerung. Mohr, Tübingen 1917. 
  • Hoimar von Ditfurth: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit (= Knaur. Nr. 3852). Knaur, München 1988, ISBN 3-426-03852-8 (Erstausgabe: Hamburg/Zürich 1985, ISBN 3-89136-033-9). 
  • Paul Harrison: Die dritte Revolution. Antworten auf Bevölkerungsexplosion und Umweltzerstörung (= Suhrkamp-Taschenbuch. Nr. 2571). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39071-6, S. 25–42 (englisch: The Third Revolution. Übersetzt von Anette Kayser, Erstausgabe: Heidelberg 1994, ISBN 3-7171-0922-7). 
  • Andrey Korotayev, Artemy Malkov, Daria Khaltourina: Introduction to Social Macrodynamics. Compact Macromodels of the World System Growth. URSS, Moscow 2006, ISBN 5-484-00414-4 (englisch, urss.ru). 
  • Susanne Heim, Ulrike Schatz: Berechnung und Beschwörung. Überbevölkerung. Kritik einer Debatte. Verlag der Buchläden Schwarze Risse / Rote Straße, Berlin 1996, ISBN 3-924737-33-9. 
  • Wolfgang Kuls, Franz-Josef Kemper: Bevölkerungsgeographie. Eine Einführung (= Teubner-Studienbücher. Geographie). Stuttgart 2000, ISBN 3-519-23417-3. 
  • Roland Rösler: Der Menschen Zahl. Oder: das zerstörte Sodom ist euer Land: (Jes 1,7). Christiana, Stein am Rhein 1989, ISBN 3-7171-0922-7. 
  • Peter Sager: Wie weiter mit der Menschheit. Empirisch-soziologische Reflexionen über die Probleme der Gegenwart in demographischer und historischer Sicht. Von Hase & Koehler, Mainz 2002, ISBN 3-7758-1400-0. 
  • Alan Weisman, Countdown. Little Brown, 2013, (deutsche Ausgabe: Countdown. Hat die Erde eine Zukunft? Piper, München 2013, ISBN 978-3-492-05431-7). Fortsetzung von Die Welt ohne uns.
  • Bettina Rainer: Der Diskurs der Überbevölkerung – zu Metaphorik und Funktion einer in Aussicht gestellten globalen Katastrophe. Berlin 2003, Dissertation, Freie Universität Berlin, (diss.fu-berlin.de).
  • Sabine Höhler: Die Wissenschaft von der „Überbevölkerung“. Paul Ehrlichs „Bevölkerungsbombe“ als Fanal für die 1970er-Jahre In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History. 3, 2006, S. 460–464 (zeithistorische-forschungen.de).

Weblinks

Commons: Überbevölkerung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Überbevölkerung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Stiftung Weltbevölkerung
  • World Overpopulation Awareness (englisch)
  • Grafik: Weltweite Bevölkerungsentwicklung, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
  • Grafik: Bevölkerungsentwicklung nach Regionen, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, bpb.de

Einzelnachweise

  1. Christiane Woiwod (1996): Globale Herausforderung Weltbevölkerungswachstum (Memento vom 13. November 2016 im Internet Archive) (PDF; 5,6 MB), S. 11 ff.
  2. Martin List, Maria Behrens, Wolfgang Reichardt, Georg Simonis: Internationale Politik. Probleme und Grundbegriffe. Opladen 1995, S. 237.
  3. Vgl. Stefan Kühl: Die Internationale der Rassisten. Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2014, S. 325f.
  4. Stefan Kühl: Die Internationale der Rassisten. Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2014, S. 271.
  5. “Sustainable development was defined in the World Commission on Environment and Development's 1987 Brundtland report” (EUR-Lex: Glossar: Sustainable Development).
  6. Definition nach Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen
  7. Food and Agricultural Organization of the United Nations. 2012. Millennium Developmental Goals – Goal 7. Ensure environmental sustainability – national forrest assesements
  8. Klimawandel setzt 40 Prozent mehr Menschen dem Risiko absoluter Wasserknappheit aus, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), 16. Dezember 2013
  9. Population Action International. Bekanntmachungen zur weltweiten Wasserversorgung. 2012. Siehe auch why population matters to water ressources (PDF) zum ähnlichen Thema.
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  11. Weltbevölkerung 1950 bis 2100. aktualisierte Zahlen nach der 2015 Revision (Tabelle rechts). In: Jährlicher Stand der Weltbevölkerung 1950 bis 2100. UN Population Database, abgerufen am 12. Oktober 2016. 
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  13. Evangelischer Pressedienst: 220 Millionen Frauen in Entwicklungsländern können nicht verhüten. (Memento vom 21. November 2012 im Internet Archive)
  14. www.dsw.org@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 4. September 2017 (PDF).
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Normdaten (Sachbegriff): GND: 4078497-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 07:49

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Unter dem Begriff der Uberbevolkerung auch Ubervolkerung wird heute der Zustand verstanden bei dem die Anzahl der Lebewesen die okologische Tragfahigkeit ihres Lebensraums uberschreitet Bevolkerungspolitische Argumentationsfuhrungen unterlagen in der Vergangenheit regelmassig einem Wandel Auf internationaler Ebene befasste sich die erste Weltbevolkerungskonferenz bereits 1927 in Genf mit dem Thema der Uberbevolkerung Auf Ebene der Vereinten Nationen wurde das Thema der Reproduktivitat in Bezug auf Uberbevolkerung ab den 1960er Jahren unter dem Uberbegriff der Menschenrechte auf die UN Agenda gesetzt Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungswachstum im VergleichGesamtfertilitatsrate Welt 1950 2019 real und Entwicklung geschatzt von UN Population Division Total Fertility Rate Dieser Artikel behandelt die oft thematisierte Beziehung zwischen der Grosse der menschlichen Bevolkerung und dem menschlichen Lebensraum auf der Erde Der Begriff wird auch in den Sozialwissenschaften verwendet und beschreibt dort das Thema der Demografie und der Bevolkerungsgeografie BegriffEs existieren nach wie vor unterschiedliche Definitionen des Begriffs Uberbevolkerung in Bezug auf die Menschheit und ihren Lebensraum auf der Erde Von Anbeginn der thematischen Etablierung war die Definition von Uberbevolkerung nicht einfach zu bewerkstelligen denn Weil es keine allgemein anerkannten Kriterien fur ein nationales Bevolkerungsoptimum gab bedeutete allein die Postulierung der Uberbevolkerung in einem Entwicklungsland eine bestimmte Wertung Weswegen sollte ein Entwicklungsland reich an Bodenschatzen und mit einer niedrigen Einwohnerzahl pro Quadratkilometer uberbevolkert sein wahrend Industrienationen mit bis zu 300 Personen pro Quadratkilometer angeblich normal oder unterbevolkert sind Stefan Kuhl 2014 In einem raumlichen Kontext wird von globaler regionaler oder auch lokaler Uberbevolkerung gesprochen In einer qualitativen Dimension gibt es unterschiedliche Auffassungen und Bemessungskriterien wie hoch die Tragfahigkeit von bestimmten Lebensraumen oder der gesamten Erde fur die Menschen bemessen ist sodass unterschiedliche Ansichten herrschen ab welchen Bevolkerungsdichten und grossen eine Uberbevolkerung vorliegt Eine sehr weitreichende Definition von Uberbevolkerung sieht diesen Zustand gegeben wenn der betrachteten Bevolkerung eine nachhaltige Lebensweise das Konzept Nachhaltigkeit wurde 1992 auf der UN Konferenz in Rio im Rahmen der Agenda 21 beigefugt bei dem von ihr gewunschten Lebensstil aufgrund der Bevolkerungsgrosse in dem zur Verfugung stehenden Lebensraum nicht mehr moglich ist Eine sehr enge Definition sieht das Vorliegen einer Uberbevolkerung erst dann erfullt wenn bereits Engpasse der Versorgung mit Nahrungsmitteln Wasser oder Energie eingetreten sind und die unmittelbare Uberlebensfahigkeit der betreffenden Bevolkerung in Teilen oder im Ganzen bedroht ist ProblematikKarte der Staaten nach Bevolkerungsdichte Einige Wissenschaftler sehen Uberbevolkerung als eines der zentralen Probleme der Menschheit an Sie fuhren Probleme wie Armut Hunger Arbeitslosigkeit oder das Wachstum von Slums die heute hauptsachlich in Entwicklungslandern auftreten auf die dortige Bevolkerungsexplosion besonders rasches Bevolkerungswachstum jahrlich mehr als 2 5 beziehungsweise auf starken Bevolkerungsdruck zuruck Auch Umweltprobleme und der globale okologische Fussabdruck der Menschheit der in Bereichen wie Flachenverbrauch Erdolverbrauch Uberfischung Entwaldung Wasserverbrauch oder Schadstoffausstoss bereits zu hoch ist werden im Zusammenhang mit dem Wachstum der Weltbevolkerung diskutiert In Bezug auf einzelne Lander oder Regionen ist umstritten inwieweit von Uberbevolkerung gesprochen werden kann beziehungsweise anhand welcher Kriterien diese zu bemessen ist diskutiert werden etwa Bevolkerungsdichte Selbstversorgungsgrad Flachenverbrauch Umweltschaden oder Lebensqualitat Beispiel Waldverlust Entwaldung ist die weltweit stattfindende Umwandlung von Waldflachen hin zu anderen Landnutzungsformen Nach Angaben der Food and Agricultural Organization of the United Nations ist der Waldverlust unter anderem durch Armut sogenanntes Landgrabbing internationale Investoren lassen Flachen fur Plantagen roden und starkes Bevolkerungswachstum in den betroffenen Regionen bedingt In vielen armeren afrikanischen Landern ging der Waldbestand in den letzten Jahrzehnten stark zuruck Die Menschen dort sind grosstenteils Landwirte in Subsistenzwirtschaft Bedingt durch das starke Bevolkerungswachstum war es ihnen nicht mehr moglich ihre Familien von der verfugbaren Ackerflache zu ernahren Dies fuhrte zu Rodungen Der Wald schutzte das Land jedoch vor Bodenerosion sodass langfristig gesehen ein noch grosserer Verlust an Ackerflache zu befurchten ist Weltweit wirkt sich der Waldverlust erheblich auf das Leben der Menschen in den armen Landern aus denn der Wald schutzt vor Ausschwemmungen des Bodens Uberschwemmungen und Lawinen Er ist zudem oft die wichtigste Quelle fur Heizmaterial Grosstenteils wird auf Holz gekocht Beispiel Wasserverfugbarkeit Hauptartikel Wasserverfugbarkeit Der Begriff Wasserverfugbarkeit die UNESCO spricht von verfugbaren Susswasserressourcen bezeichnet die Menge an Susswasser die einer Person pro Jahr zur Verfugung steht Je nach Grosse dieser Menge definieren sich die untergeordneten Begriffe Wasserknappheit Wassermangel und Wassernotstand bis hin zur Wasserkrise Das Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung PIK bezeichnete im Jahr 2013 den Wassermangel als eines der zentralen Probleme unserer Zeit und warnte davor dass in Zukunft noch mehr Menschen davon betroffen sein konnten Nach Vorausberechnungen der Vereinten Nationen wird bei gleichbleibendem Bevolkerungswachstum die Zahl der durch Wassermangel bedingten Todesfalle stark zunehmen Zudem wird befurchtet dass es zu bewaffneten Konflikten um Wasser kommen wird Wasserverfugbarkeit im Jahr 2010 im Jahr 2050ausreichende Wasserverfugbarkeit 71 der Weltbevolkerung 55 der WeltbevolkerungWasserknappheit 23 der Weltbevolkerung 22 der WeltbevolkerungGefahrlicher Wassermangel 0 6 der Weltbevolkerung 23 der WeltbevolkerungSituationPlastik zur Uberbevolkerung im Neanderthal Museum Mettmann 2016 vergrosserte sich die Weltbevolkerung um mehr als 1 5 Mio Menschen pro Woche Trotz sinkender Geburtenraten in den meisten Landern der Welt ist dieser Zuwachs seit 15 Jahren nahezu unverandert Im weltweiten Durchschnitt bekam eine Frau 2 5 Kinder 2 1 Kinder waren notig um die Weltbevolkerung konstant zu halten der hohere Wert bedeutet somit ein Wachstum der Weltbevolkerung Die Weltbevolkerung wuchs Stand April 2020 mit einer Rate von etwa 1 05 pro Jahr gegenuber 1 08 im Jahr 2019 1 10 im Jahr 2018 und 1 12 im Jahr 2017 Das derzeitige durchschnittliche Bevolkerungswachstum wird auf 81 Millionen Menschen pro Jahr geschatzt Die Fertilitat ist weltweit rucklaufig In Asien beispielsweise ist sie von 2 3 Kindern pro Frau im Zeitraum 2005 2010 auf 2 2 Kinder im Zeitraum 2010 2015 gesunken Dieser Ruckgang wird unter anderem zuruckgefuhrt auf die Bevolkerungspolitik von Regierungen soweit sie auf Verringerung der Geburtenrate zielt sowie auf die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen die Frauen Zugangsmoglichkeiten zu sexueller Aufklarung und Verhutungsmitteln eroffnet haben Allerdings haben Frauen in vielen Landern keinen Zugang zur Familienplanung In Afrika dem Kontinent mit der hochsten Fertilitat bekommt eine Frau derzeit 4 7 Kinder gegenuber 4 9 Kindern im Zeitraum 2005 2010 Europa ist die einzige Region mit leicht zunehmender Fertilitat 2016 waren es 1 6 Kinder pro Frau gegenuber 1 55 Kindern im Zeitraum 2005 2010 Bevolkerung Stand 2020 Quelle UNO Jahr Bevolkerung Jahrl Wachstum Jahrl Wachstum Total Durchschnittl Alter Fertilitatsrate Personen pro km 2020 7 794 798 739 1 05 81 330 639 31 2 47 522019 7 713 468 100 1 08 82 377 060 30 2 51 522018 7 631 091 040 1 10 83 232 115 30 2 51 512017 7 547 858 925 1 12 83 836 876 30 2 51 512016 7 464 022 049 1 14 84 224 910 30 2 51 502015 7 379 797 139 1 19 84 594 707 30 2 52 502010 6 956 823 603 1 24 82 983 315 28 2 58 472005 6 541 907 027 1 26 79 682 641 27 2 65 442000 6 143 493 823 1 35 79 856 169 26 2 78 411995 5 744 212 979 1 52 83 396 384 25 3 01 391990 5 327 231 061 1 81 91 261 864 24 3 44 361985 4 870 921 740 1 79 82 583 645 23 3 59 331980 4 458 003 514 1 79 75 704 582 23 3 86 301975 4 079 480 606 1 97 75 808 712 22 4 47 271970 3 700 437 046 2 07 72 170 690 22 4 93 251965 3 339 583 597 1 93 60 926 770 22 5 02 221960 3 034 949 748 1 82 52 385 962 23 4 90 201955 2 773 019 936 1 80 47 317 757 23 4 97 19Die Proklamation von TeheranIn die wurde am 13 Mai 1968 von der ein Passus aufgenommen der besagte dass jedem Paar das Grundrecht zugestanden werden solle frei uber die Anzahl der Kinder und die Abstande zwischen den Geburten zu entscheiden Dies wurde in den Aktionsprogrammen der Weltbevolkerungskonferenzen von 1974 Bukarest 1984 Mexiko Stadt und 1994 Kairo bekraftigt Im Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau Frauenkonvention wurde das Recht auf Familienplanung 1979 erstmals verbindlich verbrieft Ob es gelingt das Bevolkerungswachstum auch in den armeren Entwicklungslandern zu bremsen hangt von politischen Entscheidungen ab Zentral ist dabei die Umsetzung der Beschlusse der Kairoer Weltbevolkerungskonferenz von 1994 Zu den Kernpunkten dieses Aktionsprogramms gehoren eine qualitative und quantitative Verbesserung der reproduktiven Gesundheitsversorgung inklusive Familienplanung und das Empowerment von Frauen also die Starkung ihrer rechtlichen wirtschaftlichen und sozialen Stellung Bevolkerungspolitik in verschiedenen LandernVerschiedene Lander betreiben eine Bevolkerungspolitik mit dem Ziel die Anzahl der Geburten zu reduzieren Dies wird jedoch in vielen Fallen durch Armut und dadurch dass kein funktionierendes Gesundheitswesen existiert erschwert In den Entwicklungslandern werden oft insbesondere die Frauen in landlichen Regionen nicht erreicht Auch sprechen sich in vielen Landern insbesondere katholische Kreise dagegen aus der Bevolkerung Zugang zu Verhutungsmethoden zu ermoglichen Dies hat im Fall der Philippinen dazu gefuhrt dass armere Frauen oft ungewollte Kinder bekommen die sie nicht ernahren konnen Iran Im Iran arbeitete das Ministerium fur Gesundheit und Medizinische Bildung mit den muslimischen Geistlichen zusammen Mehrere Fatwas haben das nationale Familienplanungsprogramm der Regierung unterstutzt Das Programm bietet die kostenfreie Versorgung mit allen Verhutungsmethoden an 2004 hatte der Iran eine der hochsten Verhutungsraten aller islamischen Lander 2011 pladierte der damalige Prasident Ahmadineschad jedoch fur eine Abschaffung der Familienplanung Er wollte die Bevolkerung des Irans erhohen und war der Meinung dass dies seinem Land zu mehr Macht verhelfen wurde Philippinen Die Romisch katholische Kirche auf den Philippinen ist entschieden fur naturliche Familienplanung und gegen kunstliche Empfangnisverhutung 2003 wurde aufgrund des grossen Widerstandes durch die katholische Bischofskonferenz der Philippinen Catholic Bishops Conference of the Philippines ein Gesetz verhindert das die Verwendung von Staatsgeldern fur Kondome und andere Verhutungsmittel ermoglicht hatte Es wird befurchtet dass dies zu schnellem Bevolkerungswachstum fuhren werde 2014 gab es rund 100 Millionen Filipinos im Jahr 2020 waren es schon 109 Millionen und 2050 werden es voraussichtlich mehr als 147 Millionen sein 2003 befahl Jose Livioko Atienza Jr Burgermeister von Manila und konservativer Katholik staatlich betriebenen Krankenhausern vom Gebrauch von modernen Verhutungsmitteln abzuraten stattdessen sollten naturliche Verhutungsmethoden propagiert werden heisst es Arzten Krankenschwestern und Hebammen wurde nahegelegt Ratsuchende gar nicht uber kunstliche Verhutungsmethoden aufzuklaren Krankenhauser horten auch auf Verhutungsmittel auszugeben obwohl Atienza das Wort verboten in Bezug auf Verhutungsmittel sorgfaltig vermieden hat Dieser so genannte Erlass 003 wurde auch von seinem Nachfolger Alfredo Lim nicht aufgehoben Armen Frauen ist es dadurch stark erschwert uber die Anzahl ihrer Kinder selbst zu entscheiden denn sie haben oft nicht das Geld sich Verhutungsmittel auf dem freien Markt zu kaufen Indien In Indien schlug der Minister fur Gesundheit und Wohlfahrt vor die Elektrifizierung und die Verteilung von Fernsehern in landlichen Gegenden voranzutreiben um dadurch die Menschen von Geschlechtsverkehr abzuhalten und das Bevolkerungswachstum zu senken Ziel der indischen Regierung ist eine Geburtenrate von hochstens zwei Kindern pro Familie was vor allem durch Aufklarung und Verteilung von Verhutungsmitteln angestrebt wird 2013 schrieb Nord Indien ein Preisausschreiben aus Dort konnte man Autos Waschmaschinen Fernseher usw gewinnen wenn man sich freiwillig sterilisieren liess Volksrepublik China In der Volksrepublik China dem bevolkerungsreichsten Land der Welt wurde dagegen seit Anfang der 1970er Jahre von staatlicher Seite die Ein Kind Ehe gesetzlich verankert Sie wurde einerseits mit Vergunstigungen fur Ein Kind Familien andererseits mit Benachteiligungen fur Familien mit mehr als einem Kind durchgesetzt vor allem in der Anfangsphase hat es auch Zwangssterilisierungen und erzwungene Schwangerschaftsabbruche gegeben Diese Ein Kind Politik konnte das Bevolkerungswachstum in China stark bremsen wirft aber auch neue soziale Probleme auf So wurden aufgrund des traditionellen Wunsches einen mannlichen Erbfolger zu haben derart viele Madchen selektiv abgetrieben dass die Geschlechterverteilung hin zu einer Uberzahl an Jungen verschoben wurde Ende Oktober 2015 erklarte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei die Ein Kind Politik offiziell fur beendet Kunftig darf jedes Paar zwei Kinder haben Nach der Veroffentlichung der jungsten Volkszahlungsergebnisse beschloss die Kommunistische Partei Ende Mai 2021 es verheirateten Paaren in Zukunft zu erlauben bis zu drei Kinder zu bekommen Ruanda Ruanda ist eines der am dichtesten bevolkerten Lander Afrikas Die Geburtenrate lag 2007 bei etwa sechs Kindern pro Paar Um das rasante Bevolkerungswachstum abzuschwachen und dadurch Armut zu bekampfen plante die ruandische Regierung ein Gesetz fur eine Drei Kinder Politik Verabschiedet wurde das Gesetz nicht sodass es bei einer staatlichen Empfehlung nicht mehr als drei Kinder zu bekommen blieb Zudem wurde durch einen starken Ausbau des Gesundheitssystems und gezielte Aufklarung der Bevolkerung die Kindersterblichkeit drastisch gesenkt die Lebenserwartung erhoht und die durchschnittliche Kinderzahl von 6 1 im Jahre 2005 auf 4 6 im Jahre 2010 gesenkt Indonesien Auch in Indonesien existiert ein Familienplanungsprogramm Keluarga Berencana siehe Familienplanungsprogramm Indonesiens Deutschland Uber Uberbevolkerung zu sprechen gilt dem Politikwissenschaftler Michael Broning zufolge als tabu weil die extreme Rechte das Thema nutzt Er beklagte dass das Thema in der progressiven Klimadebatte keine Rolle spiele und selbst in Programmen umweltbewusster Parteien nicht umfassend Stellung dazu genommen werde Ernst Ulrich von Weizsacker Co Vorsitzender des Club of Rome kritisiert das herrschende Wachstumsdenken scharf Es fuhre mit dazu dass das zentrale globale Problem die Uberbevolkerung verniedlicht und verharmlost werde MassnahmenKarte der Staaten nach FertilitatsrateAnderung der Weltbevolkerung in absoluten Zahlen graue Balken und relativ in Prozentangaben rote Linie von 1950 bis 2010 Verschiedene Konzepte der Bevolkerungspolitik werden angewendet um das Bevolkerungswachstum zu verlangsamen oder zu stoppen Auf globaler Ebene findet seit 1954 alle zehn Jahre eine Weltbevolkerungskonferenz der UNO statt bei der grundlegende Probleme und Ergebnisse weltweit besprochen werden Auf regionaler und lokaler Ebene wurden in unterschiedlichen Regionen verschiedene Konzepte zur Steuerung des reproduktiven Verhaltens entwickelt und umgesetzt zum Teil im Rahmen der Entwicklungshilfe Als entscheidend gelten die Verbesserung der Bildungschancen fur Madchen und der Zugang zu Verhutungsmitteln um Frauen und Madchen selbstbestimmte Entscheidungen uber ihre Familienplanung zu ermoglichen Durch Aufklarungskampagnen und die Bereitstellung von Verhutungsmitteln soll die Familienplanung gefordert werden Ach eine Starkung der Rolle der Frau wird angestrebt da Frauen tendenziell weniger Kinder bekommen wenn sie selbst uber Sexualitat und Verhutung entscheiden konnen So hat beispielsweise Joel E Cohen Professor der Rockefeller University es als entscheidend bezeichnet Madchen den Abschluss ihrer sekundaren Bildung zu ermoglichen da dies ihnen ermogliche ihre Fertilitat zu planen das Uberleben ihrer Kinder zu sichern und die Gesundheit der Familie zu verbessern Im 19 Jahrhundert wurden Heiratsbeschrankungen fur arme und fursorgeabhangige Personen angewandt um das Bevolkerungswachstum zu reduzieren In europaischen Landern wurde die Auswanderung insbesondere nach Amerika als Mittel gegen Uberbevolkerung betrachtet und gefordert indem die Behorden zum Teil die Kosten fur die Uberfahrt von Mittellosen ubernahmen und oder auch Menschen zur Ausreise drangten Einige Lander haben versucht sehr dicht besiedelte und oder ressourcenarme Gebiete durch Umsiedlungen in ressourcenreichere dunn besiedelte Gebiete zu entlasten Ein Beispiel ist die Transmigrasi Politik in Indonesien die mit Vergunstigungen die Umsiedlung von Menschen von der Insel Java auf andere Inseln fordert In Athiopien wurden vor allem in den 1980er Jahren Bauern aus dem von Durre und Erosion betroffenen Hochland in niederschlagsreichere Tieflandregionen zwangsumgesiedelt gegenwartig betreibt die athiopische Regierung ein Programm zur freiwilligen Umsiedlung KritikKritische Beleuchtung der geschichtlichen Entwicklung des Begriffs Thomas MalthusGeberfinanzierung fur Familienplanung in Gesundheitspolitik und planung 33 2018 574 582 Der Begriff der Uberbevolkerung wurde in der breiteren Offentlichkeit durch den britischen Okonomen Thomas Robert Malthus gegen Ende des 18 Jahrhunderts verankert Malthus veroffentlichte seine Bevolkerungstheorie 1798 in seinem Buch Essay on the Principle of Population Er ging davon aus dass die Bevolkerung exponentiell wachse wahrend die Nahrungsmittelproduktion durch technischen Fortschritt nur linear steigen konne Sofern das Bevolkerungswachstum nicht durch niedrige Geburtenraten oder hohe Sterblichkeit beschrankt wird wurde zwangslaufig die Bevolkerungsfalle drohen die Bevolkerung wurde uber die Nahrungsmenge hinauswachsen und Armut und Hungerkatastrophen waren die Folge Anders als andere Denker seiner Zeit glaubte Malthus nicht an die Problemlosungsfahigkeit der Marktwirtschaft In spateren Ausgaben seiner Principles of Population pladierte er fur Enthaltsamkeit und spate Heirat um das Bevolkerungswachstum in den Griff zu bekommen aber auch fur Bildungsinvestitionen als Instrument zur Senkung der Geburtenrate Empfangnisverhutung und Abtreibung lehnte er als Sunden ab Bei einer nicht ausreichenden vorbeugenden Begrenzung der Geburtenrate wurde unweigerlich durch die Begrenzung der Ressourcen der Lebensstandard sinken und die Sterberate steigen In Emigration sah er nur eine vorubergehende Linderung des Problems David Ricardo als drittes von siebzehn Kindern geboren und Vater von acht Kindern kritisierte Malthus scharf Sein Zeitgenosse David Ricardo warf Malthus vor er gebe den Reichen eine sehr erfreuliche Formel die Missgeschicke der Armen zu ertragen eine Kritik die spater auch Karl Marx und andere teilten Indem Malthus das Bevolkerungswachstum als Gefahr ansah widersprach er der damaligen merkantilistischen Sicht Populationismus wonach eine grosse Bevolkerung die Grundlage fur Wohlstand und militarische Starke eines Staates und daher wunschenswert sei Die Auseinandersetzung mit der malthusianischen Theorie pragte das bevolkerungswissenschaftliche Denken im 19 Jahrhundert Im 19 Jahrhundert wurde Malthus Werk verbreitet so verstanden dass den Armen kein Recht auf Unterstutzung zustehe da deren zu hohe Geburtenraten die eigentliche Ursache der Armut seien und Unterstutzung fur sie die Probleme auf lange Sicht nur verschlimmere Diese Ansichten trugen zu einer restriktiveren Sozialpolitik in Grossbritannien Armengesetz von 1834 und weiteren Landern bei Charles Dickens kritisierte den Begriff der Uberbevolkerung und die daraus abgeleitete Sozialpolitik unter anderem in A Christmas Carol Auch der Umgang mit der Grossen Hungersnot in Irland 1845 1849 und spateren Hungersnoten in Britisch Indien war von malthusianischen Ansichten beeinflusst die dazu beitrugen dass Hilfsmassnahmen nur zogerlich ergriffen wurden Die von Malthus angestossene wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problem Uberbevolkerung hat sich bis heute fortgesetzt und fand in zahllosen Arbeiten sowohl Zustimmung als auch Ablehnung Im Zuge der starken Ertragssteigerungen durch technologische Entwicklung ab dem Ende des 19 Jahrhunderts und vor allem in der Grunen Revolution in den 1950er und 1960er Jahren verlor die Uberbevolkerungsdebatte durch die Prognosen Wilhelm Fucks an Bedeutung welche die Malthus sche Hypothese differenzierten und relativierten In den 1970er Jahren erfuhr die Thematik durch die von Donella und Dennis L Meadows im Auftrag des Club of Rome durchgefuhrte Studie Die Grenzen des Wachstums sowie durch Paul R Ehrlich Die Bevolkerungsbombe und andere wieder viel Aufmerksamkeit Sie fand Zuspruch bei Teilen der Umweltschutzbewegung und wird heute oft in Bezug auf Klimawandel diskutiert Etwa die britische Entwicklungshilfe UKAID legitimiert e 2010 ihre finanziellen Zuwendungen zu in Indien weiterhin praktizierten Zwangssterilisationskampagnen klimapolitisch Weitere Kritik Da das Konzept der Uberbevolkerung sowohl begrifflich als auch inhaltlich nahelegt es gebe zu viele Menschen wird es von einigen als menschenverachtend bewertet Gesetzmassigkeiten aus der Biologie wurden in unzulassiger Weise auf den gesellschaftlichen Bereich ubertragen Es wird bezweifelt dass die Tragfahigkeit der Erde bereits erschopft sei vielmehr seien soziale wirtschaftliche und okologische Probleme durch politische Fehlleistungen und eine schlechte Verteilung der insgesamt ausreichenden Ressourcen verschuldet Germaine Greer 2006 1984 erschien Germaine Greers Buch Sex and Destiny The Politics of Human Fertility das ebenfalls eine heftige offentliche Kontroverse auslosen sollte Ausgehend von Erfahrungen auf ihren Reisen in die Dritte Welt kritisierte sie darin die westlichen Einstellungen zur Kleinfamilie Die Welt sei nur nach westlichen Massstaben ubervolkert Sie forderte eine Ruckkehr zu den Idealen des Familienlebens und zu Bescheidenheit statt grenzenlosem Konsumanspruch Sie zeichnete ein positives Bild von der Frau als Mutter der Grossfamilie und propagierte Keuschheit als ein mogliches Mittel zur Geburtenkontrolle Dem Konzept wurde vorgeworfen dass es dazu diene das Gewissen der Reichen angesichts der Armut zu beruhigen In der Gegenwart vertritt etwa Jean Ziegler der politisch links stehende ehemalige UN Sonderberichterstatter fur das Recht auf Nahrung die Ansicht der Begriff lenke lediglich von sozialer Ungleichheit und politischen Fehlern ab welche die tatsachlichen Ursachen des Welthungers seien Auch der Zusammenhang zwischen Armut und hohen Kinderzahlen wird unterschiedlich interpretiert So wird als Kritik am Uberbevolkerungsbegriff angefuhrt dass nicht eine hohe Geburtenrate die Ursache von Armut sei Vielmehr fuhre die Armut zu einer hohen Geburtenrate weil sie in der Regel mit schlechterer Bildung und weniger Zugang zu Verhutungsmitteln verbunden sei Umfragen zeigen dass viele Schwangerschaften ungeplant sind und die Frauen in den Entwicklungslandern sich weniger Kinder wunschen als sie tatsachlich zur Welt bringen siehe auch Familienplanung als Menschenpflicht Ein weiterer Grund konnte sein dass in armen Weltregionen die einzige Moglichkeit der Altersvorsorge darin bestehe viele Kinder zu bekommen Auch sinkt tendenziell mit wachsendem Wohlstand der Einfluss traditioneller Lebensbilder auch dies tragt zum Ruckgang der Geburtenrate bei Der Lebensstil in den Industrielandern hat einen grosseren okologischen Fussabdruck als der in den Entwicklungslandern In dem Film Population Boom 2013 vertrat der Macher Werner Boote die Auffassung dass die Befurchtung einer Uberbevolkerung unbegrundet sei Die Erde verfuge uber genugend Nahrungsmittel und uber genugend Raum fur notwendigen Mehranbau um mehr als die damaligen rund sieben Milliarden Menschen zu versorgen Der Film vertritt die Auffassung dieser Befurchtung liege vielmehr ein anderer Sachverhalt zugrunde es sei nicht genug Lebensraum fur diese Menschen vorhanden bzw vorgesehen weil die Erdoberflache nicht allen Menschen gleichermassen zur Nutzung zur Verfugung stehe sondern relativ viel Lebensraum von relativ wenigen Eigentumern beansprucht und zur Exploitation genutzt werde In Bezug auf den Klimawandel und andere Umweltprobleme schrieb George Monbiot 2010 das Bevolkerungswachstum in Entwicklungslandern sei gegenuber dem Verbrauch und Schadstoffausstoss der Industrielander und internationaler Konzerne unbedeutend Das Bevolkerungswachstum als Hauptursache der Umweltprobleme zu sehen bedeute die Schuld von den Reichen zu den Armen zu verschieben Die Industrielander deren Bevolkerung kaum mehr wachst haben einen grosseren okologischen Fussabdruck als die Entwicklungslander Einige Organisationen wie der Optimum Population Trust meinen deswegen diese Lander seien die wirklich uberbevolkerten Den grossten okologischen Fussabdruck hatten im Jahr 2010 im Durchschnitt die Einwohner der Vereinigten Arabischen Emirate mit 10 68 gha Person die Einwohner Katars mit 10 51gha Person und die von Bahrain mit 10 4 gha Person Mit 8 00 gha Person haben die US Amerikaner ebenfalls einen grossen okologischen Fussabdruck Die Einwohner von Deutschland und der Schweiz liegen dagegen mit 5 46 bzw 5 28 gha Person im internationalen Mittelfeld Den geringsten hatten die Einwohner von Bangladesch mit 0 62 gha Person Osttimor mit 0 44 gha Person und Puerto Rico mit 0 04 gha Person gha globaler Hektar ist eine Einheit die der Menge des Ertrags eines festgelegten Wertes entspricht Weiterhin brachte 2010 die Pro Life Organisation Population Research Institute das Argument vor dass sich bisherige Prognosen zu Uberbevolkerung und daraus resultierenden Katastrophen nicht bewahrheitet hatten 2018 werteten John Bongaarts und Brian C O Neill schnelles Bevolkerungswachstum als einen der Hauptgrunde fur steigende Emissionen Die Forderung von armen Landern niedrigeres Bevolkerungswachstum zum Eindammen der globalen Erwarmung zu verlangen mache zwar die Armen fur die hauptsachlich von reichen Landern verursachten Probleme mitverantwortlich aber das andere nichts daran dass das Bevolkerungswachstum in Entwicklungslandern mehrere Herausforderungen fur das Klima berge Eine 2023 erschienen Studie legt nahe dass die Erde eine mangelfreie Versorgung von 10 Milliarden Menschen auch angesichts absehbarer Klimafolgen ermoglichen kann sofern raumliche Neuordnungen und Abstimmungen von Klimazonen und angebauten Lebensmitteln erfolgten Laut Jason Hickel und Dylan Sullivan konnte die derzeitige Weltwirtschaft ihre 8 5 Milliarden Menschen mit knapp einem Drittel des heutigen Ressourcen und Energiebedarfs auf einem adaquaten Lebensstandard versorgen Weitere VerwendungSpielfilme Jahr 2022 die uberleben wollen Soylent Green 1973 Geburten verboten Z P G 1972 What Happened to Monday 2017Literatur DNA Manga 1993 1994Siehe auchListe der Lander nach Bevolkerungswachstumsrate Liste von Staaten und Territorien nach BevolkerungsentwicklungLiteraturLouis Krafft Bevolkerungsprobleme Eine Bevolkerungstheoretische Abhandlung uber den Begriff der Ubervolkerung und Untervolkerung Mohr Tubingen 1917 Hoimar von Ditfurth So lasst uns denn ein Apfelbaumchen pflanzen Es ist soweit Knaur Nr 3852 Knaur Munchen 1988 ISBN 3 426 03852 8 Erstausgabe Hamburg Zurich 1985 ISBN 3 89136 033 9 Paul Harrison Die dritte Revolution Antworten auf Bevolkerungsexplosion und Umweltzerstorung Suhrkamp Taschenbuch Nr 2571 Suhrkamp Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 518 39071 6 S 25 42 englisch The Third Revolution Ubersetzt von Anette Kayser Erstausgabe Heidelberg 1994 ISBN 3 7171 0922 7 Andrey Korotayev Artemy Malkov Daria Khaltourina Introduction to Social Macrodynamics Compact Macromodels of the World System Growth URSS Moscow 2006 ISBN 5 484 00414 4 englisch urss ru Susanne Heim Ulrike Schatz Berechnung und Beschworung Uberbevolkerung Kritik einer Debatte Verlag der Buchladen Schwarze Risse Rote Strasse Berlin 1996 ISBN 3 924737 33 9 Wolfgang Kuls Franz Josef Kemper Bevolkerungsgeographie Eine Einfuhrung Teubner Studienbucher Geographie Stuttgart 2000 ISBN 3 519 23417 3 Roland Rosler Der Menschen Zahl Oder das zerstorte Sodom ist euer Land Jes 1 7 Christiana Stein am Rhein 1989 ISBN 3 7171 0922 7 Peter Sager Wie weiter mit der Menschheit Empirisch soziologische Reflexionen uber die Probleme der Gegenwart in demographischer und historischer Sicht Von Hase amp Koehler Mainz 2002 ISBN 3 7758 1400 0 Alan Weisman Countdown Little Brown 2013 deutsche Ausgabe Countdown Hat die Erde eine Zukunft Piper Munchen 2013 ISBN 978 3 492 05431 7 Fortsetzung von Die Welt ohne uns Bettina Rainer Der Diskurs der Uberbevolkerung zu Metaphorik und Funktion einer in Aussicht gestellten globalen Katastrophe Berlin 2003 Dissertation Freie Universitat Berlin diss fu berlin de Sabine Hohler Die Wissenschaft von der Uberbevolkerung Paul Ehrlichs Bevolkerungsbombe als Fanal fur die 1970er Jahre In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 3 2006 S 460 464 zeithistorische forschungen de WeblinksCommons Uberbevolkerung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Uberbevolkerung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Stiftung Weltbevolkerung World Overpopulation Awareness englisch Grafik Weltweite Bevolkerungsentwicklung aus Zahlen und Fakten Globalisierung Bundeszentrale fur politische Bildung bpb Grafik Bevolkerungsentwicklung nach Regionen aus Zahlen und Fakten Globalisierung bpb deEinzelnachweiseChristiane Woiwod 1996 Globale Herausforderung Weltbevolkerungswachstum Memento vom 13 November 2016 im Internet Archive PDF 5 6 MB S 11 ff Martin List Maria Behrens Wolfgang Reichardt Georg Simonis Internationale Politik Probleme und Grundbegriffe Opladen 1995 S 237 Vgl Stefan Kuhl Die Internationale der Rassisten Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20 Jahrhundert Frankfurt am Main 2014 S 325f Stefan Kuhl Die Internationale der Rassisten Aufstieg und Niedergang der internationalen eugenischen Bewegung im 20 Jahrhundert Frankfurt am Main 2014 S 271 Sustainable development was defined in the World Commission on Environment and Development s 1987 Brundtland report EUR Lex Glossar Sustainable Development Definition nach Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen Food and Agricultural Organization of the United Nations 2012 Millennium Developmental Goals Goal 7 Ensure environmental sustainability national forrest assesements Klimawandel setzt 40 Prozent mehr Menschen dem Risiko absoluter Wasserknappheit aus Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung PIK 16 Dezember 2013 Population Action International Bekanntmachungen zur weltweiten Wasserversorgung 2012 Siehe auch why population matters to water ressources PDF zum ahnlichen Thema countrymeters info Weltbevolkerung 2016 Weltbevolkerungsuhr In countrymeters info Abgerufen am 12 Oktober 2016 Weltbevolkerung 1950 bis 2100 aktualisierte Zahlen nach der 2015 Revision Tabelle rechts In Jahrlicher Stand der Weltbevolkerung 1950 bis 2100 UN Population Database abgerufen am 12 Oktober 2016 Weltbevolkerungstag 2017 Frauen bringen im weltweiten Durchschnitt 2 5 Kinder zur Welt Deutsche Stiftung Weltbevolkerung abgerufen am 4 September 2017 Evangelischer Pressedienst 220 Millionen Frauen in Entwicklungslandern konnen nicht verhuten Memento vom 21 November 2012 im Internet Archive www dsw org 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2024 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 4 September 2017 PDF Ziffer 16 der legal un org PDF 8 1 MB Proklamation von Teheran The protection of the family and of the child remains the concern of the international community Parents have a basic human right to determine freely and responsibly the number and the spacing of their children Irene Gerlach Motive Instrumente und Akteure In Familienpolitik Geschichte und Leitbilder Informationen zur politischen Bildung Heft 301 Abgerufen am 19 Juli 2009 Ubereinkommen Artikel 12 1 und 16 1 e PDF 152 kB Pladoyer fur Familienplanung In Zeitschrift fur Entwicklung und Zusammenarbeit Population Reference Bureau Islam and Family Planning In MENA Policy Brief 2004 Washington D C Farid Neshani Neue Familienpolitik in der Islamischen Republik Transparenca for Iran 19 August 2011 2020 Census of Population and Housing 2020 CPH Population Counts Declared Official by the President Philippine Statistics Authority 7 Juli 2021 abgerufen am 4 Juni 2022 englisch Susanne Lenz Konservative Katholiken verhindern auf den Philippinen die Ausgabe von Verhutungsmitteln Jetzt klagen Burger dagegen Der Preis der Pille In Berliner Zeitung 18 November 2008 abgerufen am 23 Oktober 2011 Sara Sidner Less sex more TV idea aired in India CNN 13 August 2009 abgerufen am 19 Juni 2010 englisch Thomas Scharping Bevolkerungspolitik und demographische Entwicklung in China Universitat zu Koln 7 Januar 1997 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 19 Juni 2010 Familienpolitik China beendet Ein Kind Politik Zeit Online 29 Oktober 2015 abgerufen am 29 Oktober 2015 China erlaubt Paaren jetzt drei Kinder In spiegel de Ruanda plant Gesetz Nur drei Kinder pro Paar In ntv de 14 Februar 2007 abgerufen am 19 Juni 2010 Sylivanus Karemera Ruanda wirbt fur Kleinfamilien In dw com 11 Juli 2012 abgerufen am 30 Dezember 2024 Horand Knaup Musterland Ruanda bekampft die Uberbevolkerung In Spiegel online 31 Oktober 2011 abgerufen am 30 Dezember 2024 Klimapolitik Reden wir auch uber das Bevolkerungswachstum Memento des Originals vom 13 August 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Tagesspiegel Causa Debattenportal Abgerufen am 23 September 2021 50 Jahre Club of Rome Wir brauchen eine neue Aufklarung auf deutschlandfunkkultur de Steve Connor Educate girls to stop population soaring In independent co uk 4 Dezember 2008 abgerufen am 25 Marz 2018 englisch Rural resettlement programme criticised In IRIN News 1 Marz 2004 Wolde Selassie Abbute UN OCHA Emergencies Unit for Ethiopia Resettlement as a Response to Food Insecurity Memento vom 1 September 2004 im Internet Archive 2003 PDF David Price Of Population and False Hopes Malthus and His Legacy In Population and Environment Band 19 Nr 3 Januar 1998 mnforsustain org Alan Mcfarlane Thomas Malthius and the Making of the Modern World 2013 ISBN 978 1 4903 8185 5 alanmacfarlane com PDF R N Ghosh Malthus on Emigration and Colonization Letters to Wilmot Horton In Economica Band 30 Nr 117 Februar 1963 Ralph Jurgen Lischke Harald Michel Zur Entwicklung der Bevolkerungswissenschaft im deutschsprachigen Raum von den Anfangen bis 1945 Institut fur Angewandte Demographie Marz 2001 archiviert vom Original am 8 Marz 2012 abgerufen am 19 Juni 2010 Gregory Claeys The Survival of the Fittest and the Origins of Social Darwinism In Journal of the History of Ideas Vol 61 No 2 2002 S 223 240 Joel K Bourne Jr The Global Food Crisis The End of Plenty National Geographic Juni 2009 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Mai 2009 abgerufen am 19 Juni 2010 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Cormac o Grada Famine A Short History Princeton University Press 2009 ISBN 978 0 691 12237 3 S 20 203 206 englisch Wilhelm Fucks Bevolkerungszuwachs Stillstand in 70 Jahren In Der Spiegel 18 1954 sowie Formeln zur Macht 4 durchgesehene Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1970 ISBN 3 499 16601 1 The Guardian Gethin Chamberlain 15 April 2012 UK aid helps to fund forced sterilisation of India s poor Germaine Greer Sex and Destiny The Politics of Human Fertility 1984 ISBN 0 06 091250 2 Jean Ziegler Wie kommt der Hunger in die Welt Ein Gesprach mit meinem Sohn 2000 ISBN 3 570 00359 0 S 21 26 George Monbiot The Population Myth Monbiot 29 September 2009 abgerufen am 19 Juni 2010 englisch Optimum Population Trust 18 Februar 2008 UK OVERPOPULATED BY 70 PER CENT UK OVERPOPULATED BY 70 PER CENT Memento vom 14 Marz 2008 im Internet Archive Ecological Footprint Atlas 2010 Global Footprint Network 13 Oktober 2010 Steven W Mosher Part 2 The Malthusian Delusion and the Origins of Population Control Population Research Institute 22 Januar 2009 archiviert vom Original am 10 Mai 2010 abgerufen am 19 Juni 2010 englisch Auszug aus Population Control Real Costs Illusory Benefits Global warming policy Is population left out in the cold BC 2018 Science Vol 361 vom 17 August 2018 auf demographic challenge com Anita D Bayer Sven Lautenbach Almut Arneth Benefits and trade offs of optimizing global land use for food water and carbon In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 120 Nr 42 17 Oktober 2023 ISSN 0027 8424 doi 10 1073 pnas 2220371120 pnas org abgerufen am 18 Oktober 2023 Jason Hickel Dylan Sullivan How much growth is required to achieve good lives for all Insights from needs based analysis In World Development Perspectives Band 35 2024 S 100612 doi 10 1016 j wdp 2024 100612 Normdaten Sachbegriff GND 4078497 6 GND Explorer lobid OGND AKS

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