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Gewöhnlicher Wasserdost

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Gewöhnlicher Wasserdost
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Der Gewöhnliche Wasserdost (Eupatorium cannabinum), auch Gemeiner Wasserdost, Wasserhanf und Kunigundenkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wasserdost (Eupatorium) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Gewöhnlicher Wasserdost

Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Eupatorieae
Gattung: Wasserdost (Eupatorium)
Art: Gewöhnlicher Wasserdost
Wissenschaftlicher Name
Eupatorium cannabinum
L.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Der Gewöhnliche Wasserdost ist eine sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 175 Zentimetern erreicht. Der aufrechte, kurzhaarige, erst im oberen Bereich verzweigte, reich beblätterte Stängel ist oft rötlich überlaufen. Seine kurz gestielten oder sitzenden Laubblätter sind denen vom Hanf ähnlich, gegenständig angeordnet und sind meist handförmig fiederteilig mit 3–5(–7) Fiedern. Die Fiederabschnitte sind lanzettlich spitz. Selten sind die Laubblätter aber auch ungeteilt. Die Blattränder sind lappig gezähnt. Als Speicherorgan dient ein Rhizom.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Der leicht gewölbte, schirmrispige Gesamtblütenstand enthält zahlreiche, kleine, dichtstehende, körbchenförmigen Teilblütenstände. Die wenigen stumpfen und ungleich langen Hüllblätter sind dachziegelartig angeordnet. Der Körbchenboden besitzt keine Spreublätter. Die Blütenkörbchen enthalten ausschließlich vier bis sechs Röhrenblüten. Die Röhrenblüten sind aus fünf rosafarbenen, seltener weißen Kronblättern verwachsen. Aus der Blütenröhre ragen die zwei Griffeläste des gespaltenen Griffels weit heraus.

Die fünfrippigen Achänen sind 2 bis 3 Millimeter lang. Der Pappus besteht aus vielen Borsten und ist 3 bis 5 Millimeter lang.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.

  • Blütenstand
  • Blütenkörbchen
  • Einzelblüten
  • Früchte

Systematik und Verbreitung

Die Erstveröffentlichung von Eupatorium cannabinum erfolgte durch Carl von Linné.

Der Gewöhnliche Wasserdost kommt ursprünglich in ganz Europa und östlich von Europa bis zum zentralen Asien und dem Iran sowie im westlichen Nordafrika in Marokko und in Algerien vor. In Teilen Nordamerikas und in einigen Ländern des östlichen Asiens ist er ein Neophyt.

Man kann etwa zwei Unterarten unterscheiden:

  • Eupatorium cannabinum L. subsp. cannabinum: Sie kommt im gesamten oben genannten Gebiet vor.
  • Eupatorium cannabinum subsp. corsicum (Req. ex Loisel.) P.Fourn. (Syn.: Eupatorium corsicum Req. ex Loisel.): Sie kommt in Frankreich, auf Korsika sowie Sardinien und in Italien vor.

Standortbedingungen

Der Gewöhnliche Wasserdost gedeiht meist in feuchten Wiesen, Feuchtwiesenbrachen, an Ufern von Gräben und Bächen oder an Waldrändern und in Waldschlägen. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Convolvulo-Eupatorietum aus dem Convolvulion-Verband, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Atropion vor.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg sind: Lichtzahl: 7 = Halblichtpflanze; Temperaturzahl: 5 = Mäßigwärmezeiger; Kontinentalitätszahl: 3 = ozeanisch bis subozeanisch; Reaktionszahl: 7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger; Feuchtezahl: 7 = Feuchtezeiger; Stickstoffzahl: 8 = ausgesprochener Stickstoffzeiger; Salzzahl: 0 = nicht salzertragend; Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent.

Entsprechend der ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg ist der Gewöhnliche Wasserdost ein Nitrifizierungs- und Feuchtezeiger.

Fotogalerie

Ökologie

Beim Gewöhnlichen Wasserdost handelt es sich um einen Hemikryptophyten. Die Diasporen sind die Achänen, die mittels des Pappus durch den Wind ausgebreitet werden (Anemochorie).

Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie). Insbesondere Schmetterlinge und Schwebfliegen sprechen auf die Blütenstände an. Selten ist auch Selbstbestäubung zu beobachten.

Der Gewöhnliche Wasserdost ist Nektarpflanze und/oder Raupenfutterpflanze für eine Vielzahl von Schmetterlingsarten. Die Attraktivität des Gewöhnlichen Wasserdosts als Nektarpflanze für unterschiedliche Schmetterlingsarten wurde darauf zurückgeführt, dass er eine Vielzahl von Blüten mit reichlich Nektar bietet, und der Nektar auf Grund der geringen Tiefe seiner Krone auch für Arten mit kürzerem Saugrüssel, z. B. für den Kleinen Feuerfalter (Lycaena phlaeas) zugänglich ist.

So bildet z. B. für den Russischen Bär (Euplagia quadripunctaria) der Nektar des Gewöhnlichen Wasserdosts im Spätsommer eine überaus wichtige Nahrungsquelle.

Die Raupen der Wasserdost-Goldeule (Diachrysia chryson), die den Namen des Wasserdosts bereits in ihrem deutschen Namen trägt, ernähren sich u. a. bevorzugt von den Blättern des Gewöhnlichen Wasserdosts.

  • Russischer Bär am Gewöhnlichen Wasserdost
  • Video der Großen Sumpfschwebfliege (Heliophilus trivittatus) am Gewöhnlichen Wasserdost

Trivialnamen

Für den Gewöhnlichen (oder Gemeinen) Wasserdost (lateinisch früher eupatorium und Eupatorium vulgare genannt) bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Alapkraut, Albdost, Albkraut (Schlesien), Alpkraut (Elsass, bereits 1482 erwähnt), Blauwetterkühl, Bolkenskruit, Bruchwurz (Schlesien), Donnerkraut (Niederrhein, Westfalen) Dosten (Augsburg), Drachenkraut (Schlesien), lange Garbe, Gischklee (Schweiz), Grundheil, Hanfkraut (bereits 1482 erwähnt), Hertzlile, Hirschdost, Hirschgünsel (Schlesien), Hirschklee, Hirschwurz, Hirtzklee (etwa bei Adam Lonitzer), Königundkraut, Kunigkraut (Schlesien), Lämmerschwanz (Mark bei Belzig), Leberbalsam (Schlesien), braunes Leberkraut, Lebertrost, Mannskraft, Mannsliebe, Ottig, rotes Ruhrkraut (Österreich), wild Scarleye (mittelniederdeutsch), wild Scarleyge (mittelniederdeutsch), wilde Scharleie (mittelniederdeutsch), wilde Scharlige (mittelniederdeutsch), Scherze, Schlosskraut (Elsass), Schümpferblume (im Sinne von Liebhaberblume, Henneberg, Franken), wilde Salbei, wilde Selbe, Stundenkraut, Tosten (bereits 1587 erwähnt), Tugendblume (Schlesien), Veltsalway (mittelhochdeutsch), Waterdoust, Wasserdost, Wasserhanf (St. Gallen im Oberrheintal, Schwaben), Wasserottich (Schlesien), Wassersenf, Wetterklee, Wetterkraut und Heidnisch Wundkraut.

Illustrationen

  • Abbildung von Jacob Sturm: e) Hüllblattspitze, f) Blüte (ohne den Fruchtknoten), g) Staubgefäss, h) Blütenstaubkorn, i) Griffel, k) Frucht
  • Abbildung aus Flora Batava
  • Abbildung von Otto Wilhelm Thomé

Siehe auch

  • Oregano (Echter Dost)
  • Cannabis (Hanf)

Literatur

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2. korrigierte und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2, S. 478. 
  • Konrad von Weihe (Hrsg.): Illustrierte Flora. Deutschland und angrenzende Gebiete. Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen. Begründet von August Garcke. 23. Auflage. Paul Parey, Berlin/Hamburg 1972, ISBN 3-489-68034-0, S. 1387. 

Einzelnachweise

  1. Vgl. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 183 (zu Eupatorium: „syne bletter […] sint glich den bletern […] cedenegi ist est canabis“).
  2. BiolFlor search system. Abgerufen am 24. Januar 2020. 
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 908. 
  4. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Eupatorium cannabinum L. In: Plants of the World Online
  5. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Eupatorium cannabinum subsp. cannabinum In: Plants of the World Online
  6. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Eupatorium cannabinum subsp. corsicum In: Plants of the World Online
  7. Informationen zum Lebensraum und zur Ökologie von Eupatorium cannabinum L., Gewöhnlicher Wasserdost In: FloraWeb
  8. Schmetterlingsfutterpflanze Eupatorium cannabinum L., Wasserdost In: FloraWeb
  9. Corbet, Sarah A., Butterfly nectaring flowers: butterfly morphology and flower form. Entomologia Experimentalis et Applicata 96.3 (2000): S. 289–298; doi:10.1046/j.1570-7458.2000.00708.x
  10. Vgl. etwa Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 210 (Eupatorium).
  11. William Turner: The names of herbes (A. D. 1548). Hrsg. („with an introduction, an index of english names and an identification of the plants enumerated by Turner“) von James Britten. London 1881; Neudruck Vaduz/Liechtenstein 1965 (= English Dialect Society. Band 34), S. 104 (zu “water-hemp”),
  12. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 156 („Ambrosia vel Ambrosiana – hirtzwortz oder lange garbe oder wilde selbe“).
  13. Adam Lonitzer: Kreuterbuch. Künstliche Conterfeytunge der Baeume, Stauden, Hecken, Kraeuter, Getreyd, Gewuertze […]. Hrsg. von Peter Uffenbach, Matthäus Wagner (Druck und Verlag), Ulm an der Donau 1679, S. 453.
  14. Karl Maria Schober: Die aus dem Pflanzenreich stammenden Heilmittel und die therapeutische Verwendung der wichtigsten unter diesen Drogen im Roßarzneibuch des Mang Seuter (1583). Veterinärmedizinische Dissertation München 1936, S. 41 f.
  15. Heinrich L. Werneck: Kräuterbuch des Johannes Hartlieb. Eine deutsche Handschrift um 1435/1450 aus dem Innviertel. In: Ostbairische Grenzmarken. Band 2, 1958, S. 71–123, hier: S. 80 („Eupatorium hayst wild salvey“).
  16. Lorenz Fries: Synonima und gerecht ußlegung der wörter so man in der artzny, allen Krütern, Wurtzlen, Bluomen, Somen, Gesteinen, Safften und anderen Dingen zuo schreiben ist […]. Straßburg 1519, Blatt XXIV (Eupatorium: „Wilde salbei“).
  17. Vgl. auch Gerhard Bahn (Hrsg.): Das „Lexicon plantarum“ (Handschrift 604 der Münchener Universitätsbibliothek): Ein Vorläufer der deutschen Kräuterbuchinkunabeln, Teil II (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 3). K. Triltsch, Würzburg 1940 (Zugleich Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Berlin), S. 12 („Eupatorium […] salvia agrestis“).
  18. Vgl. auch Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des „Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz – ein wegweisender Druck von Peter Schöffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25–38, hier: S. 35.
  19. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 147 f.(online).

Weblinks

Commons: Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gewöhnlicher Wasserdost. auf FloraWeb.de
  • Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
  • Gewöhnlicher Wasserdost. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
  • Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
  • Eupatorium cannabinum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
  • Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos In: Flora-de: Flora von Deutschland
  • Informationen zur Giftigkeit In: giftpflanzen.com
  • Zur Anwendung als Heilpflanze In: Pharmazeutische Zeitung online

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:33

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Der Gewohnliche Wasserdost Eupatorium cannabinum auch Gemeiner Wasserdost Wasserhanf und Kunigundenkraut genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wasserdost Eupatorium innerhalb der Familie der Korbblutler Asteraceae Gewohnlicher WasserdostGewohnlicher Wasserdost Eupatorium cannabinum SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus EupatorieaeGattung Wasserdost Eupatorium Art Gewohnlicher WasserdostWissenschaftlicher NameEupatorium cannabinumL BeschreibungIllustration aus Bilder ur Nordens Flora von Carl Axel Magnus LindmanVegetative Merkmale Der Gewohnliche Wasserdost ist eine sommergrune ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 50 bis 175 Zentimetern erreicht Der aufrechte kurzhaarige erst im oberen Bereich verzweigte reich beblatterte Stangel ist oft rotlich uberlaufen Seine kurz gestielten oder sitzenden Laubblatter sind denen vom Hanf ahnlich gegenstandig angeordnet und sind meist handformig fiederteilig mit 3 5 7 Fiedern Die Fiederabschnitte sind lanzettlich spitz Selten sind die Laubblatter aber auch ungeteilt Die Blattrander sind lappig gezahnt Als Speicherorgan dient ein Rhizom Generative Merkmale Die Blutezeit reicht von Juli bis September Der leicht gewolbte schirmrispige Gesamtblutenstand enthalt zahlreiche kleine dichtstehende korbchenformigen Teilblutenstande Die wenigen stumpfen und ungleich langen Hullblatter sind dachziegelartig angeordnet Der Korbchenboden besitzt keine Spreublatter Die Blutenkorbchen enthalten ausschliesslich vier bis sechs Rohrenbluten Die Rohrenbluten sind aus funf rosafarbenen seltener weissen Kronblattern verwachsen Aus der Blutenrohre ragen die zwei Griffelaste des gespaltenen Griffels weit heraus Die funfrippigen Achanen sind 2 bis 3 Millimeter lang Der Pappus besteht aus vielen Borsten und ist 3 bis 5 Millimeter lang Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 Blutenstand Blutenkorbchen Einzelbluten FruchteSystematik und VerbreitungDie Erstveroffentlichung von Eupatorium cannabinum erfolgte durch Carl von Linne Der Gewohnliche Wasserdost kommt ursprunglich in ganz Europa und ostlich von Europa bis zum zentralen Asien und dem Iran sowie im westlichen Nordafrika in Marokko und in Algerien vor In Teilen Nordamerikas und in einigen Landern des ostlichen Asiens ist er ein Neophyt Man kann etwa zwei Unterarten unterscheiden Eupatorium cannabinum L subsp cannabinum Sie kommt im gesamten oben genannten Gebiet vor Eupatorium cannabinum subsp corsicum Req ex Loisel P Fourn Syn Eupatorium corsicum Req ex Loisel Sie kommt in Frankreich auf Korsika sowie Sardinien und in Italien vor StandortbedingungenDer Gewohnliche Wasserdost gedeiht meist in feuchten Wiesen Feuchtwiesenbrachen an Ufern von Graben und Bachen oder an Waldrandern und in Waldschlagen Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Convolvulo Eupatorietum aus dem Convolvulion Verband kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Atropion vor Die okologischen Zeigerwerte nach Ellenberg sind Lichtzahl 7 Halblichtpflanze Temperaturzahl 5 Massigwarmezeiger Kontinentalitatszahl 3 ozeanisch bis subozeanisch Reaktionszahl 7 Schwachsaure bis Schwachbasenzeiger Feuchtezahl 7 Feuchtezeiger Stickstoffzahl 8 ausgesprochener Stickstoffzeiger Salzzahl 0 nicht salzertragend Schwermetallresistenz nicht schwermetallresistent Entsprechend der okologischen Zeigerwerte nach Ellenberg ist der Gewohnliche Wasserdost ein Nitrifizierungs und Feuchtezeiger FotogalerieOkologieBeim Gewohnlichen Wasserdost handelt es sich um einen Hemikryptophyten Die Diasporen sind die Achanen die mittels des Pappus durch den Wind ausgebreitet werden Anemochorie Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Entomophilie Insbesondere Schmetterlinge und Schwebfliegen sprechen auf die Blutenstande an Selten ist auch Selbstbestaubung zu beobachten Der Gewohnliche Wasserdost ist Nektarpflanze und oder Raupenfutterpflanze fur eine Vielzahl von Schmetterlingsarten Die Attraktivitat des Gewohnlichen Wasserdosts als Nektarpflanze fur unterschiedliche Schmetterlingsarten wurde darauf zuruckgefuhrt dass er eine Vielzahl von Bluten mit reichlich Nektar bietet und der Nektar auf Grund der geringen Tiefe seiner Krone auch fur Arten mit kurzerem Saugrussel z B fur den Kleinen Feuerfalter Lycaena phlaeas zuganglich ist So bildet z B fur den Russischen Bar Euplagia quadripunctaria der Nektar des Gewohnlichen Wasserdosts im Spatsommer eine uberaus wichtige Nahrungsquelle Die Raupen der Wasserdost Goldeule Diachrysia chryson die den Namen des Wasserdosts bereits in ihrem deutschen Namen tragt ernahren sich u a bevorzugt von den Blattern des Gewohnlichen Wasserdosts Russischer Bar am Gewohnlichen Wasserdost source source source source source Video der Grossen Sumpfschwebfliege Heliophilus trivittatus am Gewohnlichen WasserdostTrivialnamenFur den Gewohnlichen oder Gemeinen Wasserdost lateinisch fruher eupatorium und Eupatorium vulgare genannt bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Alapkraut 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den bletern cedenegi ist est canabis BiolFlor search system Abgerufen am 24 Januar 2020 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 908 Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte fur Eupatorium cannabinum L In Plants of the World Online Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte fur Eupatorium cannabinum subsp cannabinum In Plants of the World Online Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte fur Eupatorium cannabinum subsp corsicum In Plants of the World Online Informationen zum Lebensraum und zur Okologie von Eupatorium cannabinum L Gewohnlicher Wasserdost In FloraWeb Schmetterlingsfutterpflanze Eupatorium cannabinum L Wasserdost In FloraWeb Corbet Sarah A Butterfly nectaring flowers butterfly morphology and flower form Entomologia Experimentalis et Applicata 96 3 2000 S 289 298 doi 10 1046 j 1570 7458 2000 00708 x Vgl etwa Wouter S van den Berg Hrsg Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolai Ms 15624 15641 Kon Bibl te Brussel met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolai Hrsg von Sophie J van den Berg N V Boekhandel en Drukkerij E J Brill Leiden 1917 S 210 Eupatorium William Turner The names of herbes A D 1548 Hrsg with an introduction an index of english names and an identification of the plants enumerated by Turner von James Britten London 1881 Neudruck Vaduz Liechtenstein 1965 English Dialect Society Band 34 S 104 zu water hemp Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 156 Ambrosia vel Ambrosiana hirtzwortz oder lange garbe oder wilde selbe Adam Lonitzer Kreuterbuch Kunstliche Conterfeytunge der Baeume Stauden Hecken Kraeuter Getreyd Gewuertze Hrsg von Peter Uffenbach Matthaus Wagner Druck und Verlag Ulm an der Donau 1679 S 453 Karl Maria Schober Die aus dem Pflanzenreich stammenden Heilmittel und die therapeutische Verwendung der wichtigsten unter diesen Drogen im Rossarzneibuch des Mang Seuter 1583 Veterinarmedizinische Dissertation Munchen 1936 S 41 f Heinrich L Werneck Krauterbuch des Johannes Hartlieb Eine deutsche Handschrift um 1435 1450 aus dem Innviertel In Ostbairische Grenzmarken Band 2 1958 S 71 123 hier S 80 Eupatorium hayst wild salvey Lorenz Fries Synonima und gerecht usslegung der worter so man in der artzny allen Krutern Wurtzlen Bluomen Somen Gesteinen Safften und anderen Dingen zuo schreiben ist Strassburg 1519 Blatt XXIV Eupatorium Wilde salbei Vgl auch Gerhard Bahn Hrsg Das Lexicon plantarum Handschrift 604 der Munchener Universitatsbibliothek Ein Vorlaufer der deutschen Krauterbuchinkunabeln Teil II Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften Band 3 K Triltsch Wurzburg 1940 Zugleich Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Berlin S 12 Eupatorium salvia agrestis Vgl auch Ute Obhof Rezeptionszeugnisse des Gart der Gesundheit von Johann Wonnecke in der Martinus Bibliothek in Mainz ein wegweisender Druck von Peter Schoffer In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 S 25 38 hier S 35 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 147 f online WeblinksCommons Gewohnlicher Wasserdost Eupatorium cannabinum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gewohnlicher Wasserdost auf FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Gewohnlicher Wasserdost In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Eupatorium cannabinumL In Info Flora dem nationalen Daten und 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