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Graubünden

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Graubünden
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Graubünden ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Asteroiden siehe (30798) Graubünden.

Graubünden (Kürzel GR; schweizerdeutsch Graubünda, Bündnerland, rätoromanisch /? [ɡʁiˈʒun] oder (volkstümlich) Grischa, italienisch Grigioni [ɡriˈdʒoːni], französisch Grisons, lombardisch Grisun) ist ein Kanton der Schweiz und liegt vollständig im Gebiet der Alpen. Graubünden ist der einzige Kanton mit drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Er ist zudem der einzige mit Rätoromanisch und neben dem Tessin einer von zwei Kantonen mit Italienisch als offizieller Sprache. Der Kanton zählt zur Region Südostschweiz und zur Grossregion Ostschweiz. Der Hauptort und grösste Ort ist Chur.

Kanton Graubünden
Chantun Grischun (rätoromanisch)
Cantone dei Grigioni (italienisch)
Wappen Fahne
Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Kürzel/Kontrollschild: GR
Amtssprache: Deutsch (75,2 %),
Rätoromanisch (13,9 %),
Italienisch (13,9 %)
Hauptort: Chur
Beitritt zum Bund: 1803
Fläche: 7105,30 km²
Höhenbereich: 253–4048 m ü. M.
Website: www.gr.ch
Bevölkerung
Einwohner: 204'888 (31. Dezember 2023)
Einwohnerdichte: 29 Einwohner pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne Bürgerrecht)
20,6 % (31. Dezember 2023)
Arbeitslosenquote: 1,2 % (30. Juni 2021)
Lage des Kantons in der Schweiz
Karte des Kantons
Politische Gemeinden des Kantons

Graubünden ging 1803 aus dem 1471 gebildeten Freistaat der Drei Bünde, einem zugewandten Ort der Alten Eidgenossenschaft, hervor. Der bedeutendste der Drei Bünde war der 1424 gegründete Obere oder Graue Bund, nach dem der heutige Kanton benannt wurde.

Name und Wappen

Der Kanton Graubünden (historisch auch Graubündten geschrieben) trägt den Namen des ehemals politisch gewichtigsten der Drei Bünde, aus denen er entstanden ist. Der 1367 gegründete Graue Bund (gespaltener Schild, schwarz und silber) wurde 1442 erstmals genannt, vermutlich ein Spottname der Zürcher und Österreicher, der von den Bundsleuten vor 1486 übernommen wurde. Im 15. Jahrhundert erscheint der Name für die sonst Drei Bünde genannte Gesamtheit der Bünde. Im 16. Jahrhundert wurde von Humanisten der Name der römischen Provinz Raetia als Rätien auf das Gebiet der Drei Bünde übertragen. 1799 wurden die Bünde von Napoleon Bonaparte als Kanton Rätien der damaligen Helvetischen Republik eingegliedert. Die Bezeichnung ist heute noch für Institutionen wie die Rhätische Bahn oder das Rätische Museum in Chur üblich, und auch die Bezeichnung rätoromanisch für die bündnerromanische Sprache stammt daher. Mit der 1803 von Napoleon Bonaparte erlassenen Mediationsakte und der damit verbundenen Konstituierung der modernen Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde der Name Graubünden offiziell.

Das Kantonswappen setzt sich entsprechend aus den Wappen der Drei Bünde zusammen; siehe auch Fahne und Wappen des Kantons Graubünden.

Geographie

Übersicht

  • Höchste Erhebung: Piz Bernina (4048,6 m ü. M.)
  • Tiefster Punkt: die Moesa an der Grenze zum Kanton Tessin (253 m ü. M.)

Der Kanton bildet als flächengrösster Kanton der Schweiz deren südöstlichen Teil und ist vor allem durch Berglandschaften geprägt. Aufgrund der geographischen Bedingungen ist er der am dünnsten besiedelte Kanton der Schweiz und belegt trotz seiner Grösse von der Einwohnerzahl her den 14. Rang.

Nachbargebiete

Graubünden liegt im Zentrum des Alpenbogens und ist seit jeher sozial, wirtschaftlich und kulturell eng mit den umliegenden Regionen verflochten. Prägende Faktoren hierfür waren Transitverkehr und Handel.

Gemeinsame Kantonsgrenzen hat Graubünden im Südwesten mit dem Kanton Tessin, im Westen mit Uri, im Norden mit Glarus und St. Gallen. Graubünden bildet die Landesgrenze der Schweiz mit Liechtenstein sowie mit Österreich (Bundesländer Vorarlberg und Tirol) im Norden, dem italienischen Südtirol im Osten und der Lombardei im Süden. Ausser Graubünden grenzt nur St. Gallen an drei verschiedene Nachbarstaaten.

Topographie und Klima

Topographie und Klima sind prägende Faktoren einer Landschaft und der darin lebenden Menschen, besonders in einer Gebirgsregion wie Graubünden. Graubünden ist der grösste Gebirgskanton der Schweiz. Die Hälfte des Kantonsgebiets liegt oberhalb von 2100 Metern über Meer.

Die Alpenfaltung und die Eiszeiten haben die Topographie geschaffen. Durch Graubünden verläuft die Grenze zwischen West- und Ostalpen, geologisch zwischen Helvetikum (Kalk), penninischen und ostalpinen Decken.

Die Topographie beeinflusst auch das Klima, sie schafft kleinräumige klimatische Unterschiede, insbesondere infolge der Höhenunterschiede. Alle in der Schweiz vorkommenden Klimatypen kommen auch in Graubünden vor: In Nordbünden dominiert die feuchte atlantische Strömung, inneralpin ist es deutlich trockener, im Tujetsch und in Medels überkreuzen sich feuchte Nord- und Südanströmungen und führen zu hohen Jahresniederschläge, in den Südtälern ist bereits das Mittelmeerklima spürbar. Die Klimaerwärmung ist in im alpinen Graubünden besonders stark.

Wassergeographie

Entwässert wird Graubünden zum grössten Teil vom Rhein mit seinen im Graubünden entspringenden Quellflüssen Vorderrhein und Hinterrhein. Den Osten des Landes, das Engadin, entwässert der Inn, der ebenfalls in Graubünden entspringt. Jenseits des Alpenhauptkamms liegen die zum Po entwässernden und italienischsprachigen Bündner Südtäler: das Misox mit dem Calancatal, das Bergell und das Puschlav. Der östlichste Teil des Landes, das Münstertal, entwässert zur Etsch.

Die drei Einzugsgebiete der Nordsee, des Mittelmeers und des Schwarzen Meers treffen sich unweit der Inn-Quelle nahe dem Pass Lunghin oberhalb von Maloja, dem wichtigsten Wasserscheidepunkt Europas. Von dort fliesst in Richtung Norden die Julia, die via Rhein zur Nordsee führt, nach Süden die Maira, deren Wasser über den Po ins Mittelmeer kommt, und nach Osten der Inn, der in die Donau mündet und damit ins Schwarze Meer fliesst.

Landschaften

Im Kanton Graubünden gibt es ca. 150 Täler, 615 (von gut 1'500 Schweizer) Seen sowie 937 Berggipfel bis hinauf zum Piz Bernina auf 4049 m. Den Gesamtkomplex der Berggruppen um Rhein- und Innquellgebiet nennt man Bündner Alpen.

In prähistorischer Zeit vor rund 9400 Jahren kam es infolge der damaligen Erwärmung mit Schmelzen des Permafrosts an den steilen Talhängen zu zwei grossen Bergstürzen, dem Taminser und Flimser Bergsturz (grösster Bergsturz der Alpen). Die Bergstürze zusammen mit den Ausbrüchen der aufgestauten Seen haben die einmalige Bergsturzlandschaft Ruinaulta sowie die Tumas im Bündner Rheintal geschaffen.

Fauna und Flora

Der Kanton Graubünden ist bekannt für seinen Wildreichtum, vor allem Hirsche, Gämsen und Steinböcke. Im Averstal gibt es so viele Murmeltiere, dass ein Murmeltier-Lehrpfad angelegt wurde. Die Einwanderung von einst ausgerotteten Säugetierarten wie Bär, Wolf, Luchs, Biber usw. wertet in der Neuzeit die Bündner Fauna auf, erzeugt jedoch oft Nutzungs- und Interessenkonflikte mit den besiedelten Talschaften und den stark genutzten Alpgebieten.

In Graubünden sind rund 300 Vogelarten bekannt, dokumentiert sind sie im Nachschlagewerk «Die Vögel Graubündens».

Bevölkerung

Übersicht

Die Einwohner werden als Bündner bezeichnet. Per 31. Dezember 2023 betrug die Einwohnerzahl des Kantons Graubünden 204'888. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 29 Einwohnern pro Quadratkilometer deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt (217 Einwohner pro Quadratkilometer). Der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) bezifferte sich am 31. Dezember 2023 auf 20,6 Prozent, während landesweit 27,0 Prozent Ausländer registriert waren. Per 30. Juni 2021 betrug die Arbeitslosenquote 1,2 Prozent gegenüber 2,8 Prozent auf eidgenössischer Ebene.

Sprachen

Als einziger Kanton der Schweiz hat Graubünden drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Gleichzeitig ist es der einzige Kanton, in dem Rätoromanisch Amtssprache ist. Aufgrund dieser sprachlich-kulturellen Vielfalt und auch wegen seiner Form und Beschaffenheit wird der Kanton als kleine Schweiz innerhalb der Schweiz bezeichnet.

Die Gemeinden und Kreise sind autonom, ihre eigenen Amts- und Schulsprachen festzulegen, der Kanton setzt jedoch Richtlinien, insbesondere zur Unterstützung der Minderheitensprachen Rätoromanisch und Italienisch. Gemäss Artikel 16 des Bündner Sprachengesetzes von 2006 gelten Gemeinden, in denen mindestens 40 Prozent der Einwohner das angestammte Idiom sprechen, als amtlich einsprachig, und Gemeinden, in denen wenigstens 20 Prozent das angestammte Idiom sprechen, als amtlich zweisprachig.

Die meisten deutschen Mundarten Graubündens gehören zu zwei Gruppen des Schweizerdeutschen:

  • Dem hochalemannischen Bündnerdeutsch, das in der Region Chur, in der Bündner Herrschaft, den Fünf Dörfern und seit dem 19. und 20. Jahrhundert auch im Domleschg gesprochen wird; diese Dialekte verbreiteten sich im Hochmittelalter und der Neuzeit von Norden (Bodensee und Rheintal) bzw. von Nordwesten (Walensee-Seeztal) her und überlagerten ursprünglich rätoromanisches Siedlungsgebiet.
  • Dem höchstalemannischen Walserdeutsch, das in den im Hochmittelalter vom Wallis her besiedelten Walserdörfern gesprochen wird, nämlich im Prättigau, der Landschaft Davos und dem Schanfigg sowie in den ursprünglichen Sprachinseln Avers, Mutten, Rheinwald, Safiental, Vals, Tschappina und Obersaxen, die infolge des Rückzugs der rätoromanischen Sprache heute allerdings teilweise räumlichen Anschluss an das Hochalemannische gefunden haben.
  • Die Mundart von Samnaun gehört hingegen, als einziger Dialekt in der Schweiz, zum Bairischen, speziell zum Tirolerischen.

Im Bündnerromanischen, das in verschiedenen Gegenden des Kantons – Surselva, in Teilen Mittelbündens, im Engadin und im Münstertal – gesprochen wird, existieren sowohl fünf regionale Schriftdialekte (sogenannte Idiome), nämlich Surselvisch (Sursilvan), Sutselvisch (Sutsilvan), Surmeirisch (Surmiran), Oberengadinisch (Puter) und Unterengadinisch (Vallader) als auch die überregionale Schriftsprache Rumantsch Grischun, die erst in den 1980er Jahren auf der Basis der verschiedenen Idiome als Ausgleichssprache geschaffen worden ist. Münstertalisch (Jauer) hat keine schriftsprachliche Tradition. In den Münstertaler Schulen wurde bis zur Einführung von Rumantsch Grischun in Unterengadinisch unterrichtet.

Die italienischen Mundarten im Misox und Calancatal, Bergell, in Bivio und dem Puschlav gehören dem Alpinlombardischen an.

Spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Bund im Zug der Umsetzung des Gesetzes betreffend die Heimatlosigkeit dem Kanton Graubünden eine grosse Zahl Jenischer zwangsweise zuwies, hat Graubünden auch eine statistisch nicht erfasste (gesamtschweizerisch auf 35'000 Personen geschätzte) Population jenischer Muttersprache. Das Jenische ist anerkannte Minderheitensprache in der Schweiz und somit auch in Graubünden, besitzt aber keinen Amtssprachenstatus.

Wohnbevölkerung nach Sprachen (Volkszählung 2020):

  • Deutsch: 149'471 (74,7 %)
  • Rätoromanisch: 27'813 (13,9 %)
  • Italienisch: 27'813 (13,9 %)
  • Andere: 15'607 (7,8 %)
Sprachen in Graubünden 1803–2020
Jahr Bevölkerung Rätoromanisch % Deutsch % Italienisch %
1803 072'903 36'700 (ca. 50 %) ca. 36 % ca. 14 %
1850 089'895 42'439 (47,2 %) 39,5 % 13,3 %
1880 093'864 37'794 (39,8 %) 043'664 (46,0 %) 12'976 (13,7 %)
1900 104'520 36.472 (34,9 %) 048'762 (46,7 %) 17'539 (16,8 %)
1920 119'854 39'127 (32,7 %) 061'379 (51,2 %) 17'674 (14,8 %)
1941 128'247 40'187 (31,3 %) 070'421 (54,9 %) 16'438 (12,8 %)
1950 137'100 40'109 (29,3 %) 077'096 (56,2 %) 18'079 (13,2 %)
1960 147'458 38'414 (26,1 %) 083'544 (56,7 %) 23'682 (16,1 %)
1970 162'086 37'878 (23,4 %) 093'359 (57,6 %) 25'575 (15,8 %)
1980 164'641 36'017 (21,9 %) 098'645 (59,9 %) 22'199 (13,5 %)
2000 187'058 27'038 (14,5 %) 127'755 (68,3 %) 19'106 (10,2 %)
2020 200'096 27'813 (13,9 %) 149'471 (74,7 %) 27'813 (13,9 %)
  • Sprachmehrheit in Graubünden 1860
  • Sprachmehrheit in Graubünden 2000
  • Tatsächliche Verbreitung der Landessprachen in Graubünden 2000
  • Verbreitung des Bündnerromanisch

Bis 2003 hatte der Kanton Graubünden seine Schulbücher in sieben Sprachen herausgegeben, neben Deutsch und Italienisch auch in allen fünf rätoromanischen Schriftdialekten. 2003 entschied das Bündner Parlament, die romanischen Lehrmittel nur noch in Rumantsch Grischun herauszugeben. Dieser Entscheid wurde jedoch bereits 2013 im Grundsatz wieder rückgängig gemacht.

Der dialektale und historische Wortschatz sowie die Volkskultur Graubündens werden für das Deutsche vom Schweizerischen Idiotikon, für das Bündnerromanischen vom Dicziunari Rumantsch Grischun und für das Italienische vom Vocabolario dei dialetti della Svizzera italiana dokumentiert. Das Walserdeutsche Idiom wird durch Interessenvertreter der gestützt.

Konfessionen

Infolge der Souveränität der einzelnen Gemeinden konnte im 16. Jahrhundert jede Gemeinde ihre Konfession autonom bestimmen. Fläsch war die erste reformierte Gemeinde im Kanton, danach folgte St. Antönien, später andere. Graubünden gehört somit zu den traditionell paritätischen Kantonen.

Überwiegend katholisch sind das Vorderrheintal mit dem Lugnez (ohne Teile der Gruob sowie Waltensburg), das Oberhalbstein (ohne Bivio) und das mittlere Landwassertal (ohne Bergün), das Misox, das Calancatal und das Puschlav.

Überwiegend reformiert sind das Prättigau, das Schanfigg und die Landschaft Davos, im Hinterrheintal das Schams, das Rheinwald und das Avers, im Vorderrheintal das Safiental, Teile der Gruob und die Ortschaft Waltensburg sowie in Südbünden das Engadin (ohne Tarasp und Samnaun), das Bergell und das Münstertal (ohne Müstair).

Konfessionell traditionell gemischt sind die Regionen Fünf Dörfer und Imboden sowie das Domleschg und das Churwaldnertal. Die beiden Reformationsstädte Chur und Ilanz haben heute infolge der Migration eine katholische Bevölkerungsmehrheit.

Klöster gibt es in Müstair, Disentis, Cazis und Ilanz.

Von der gesamten Wohnbevölkerung des Kantons Graubünden waren im Jahr 2017 rund 80 Prozent Mitglied einer Landeskirche: 91'051 Personen (46,0 Prozent) waren Mitglied der römisch-katholischen Kirche und 66'533 Personen (33,6 Prozent) waren Mitglied der evangelisch-reformierten Kirche (100 Prozent: 197'888 Personen).

Mit 70,6 Prozent bekennt sich heute (2022) laut einer Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BFS) die Mehrheit der Kantonsbevölkerung ab 15 Jahren zum Christentum: 38,9 Prozent sind Angehörige der römisch-katholischen Landeskirche, 28,5 Prozent der evangelisch-reformierten Landeskirche, und 3,2 Prozent gehören anderen christlichen Kirchen an. 2,2 Prozent bekennen sich zum Islam und weitere 11,8 Prozent zu anderen Religionsgemeinschaften. 25,9 Prozent sind konfessionslos, bei 0,6 Prozent ist die Religionszugehörigkeit unbekannt.

Verfassung und Verwaltung

Bisher kennt Graubünden drei kantonale Verfassungen. Die früher gültigen wurden in den Jahren 1854 und 1892 erlassen, die heutige datiert von 2003.

Für die Bundesversammlung entsendet Graubünden wie jeder Vollkanton zwei Vertreter in den Ständerat und gemäss seinem Anteil an der Bevölkerung fünf Abgeordnete in den Nationalrat.

Legislative

Gesetzgebende Behörde ist der Grosse Rat, der 120 Mitglieder zählt und vom Volk seit 2022 gemäss Proporzwahlverfahren fest für vier Jahre gewählt wird.

Das Volk ist direkt an der Gesetzgebung beteiligt: 4000 Stimmberechtigte oder ein Siebtel der Gemeinden können eine Änderung der Verfassung verlangen, 3000 Stimmberechtigte oder ein Achtel der Gemeinden ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung vorschlagen (Volksinitiative) und 1500 Stimmberechtigte oder ein Zehntel der Gemeinden können verlangen, dass ein vom Grossen Rat erlassenes Gesetz oder eine solche Gesetzesänderung der Volksabstimmung zu unterwerfen sei (Referendum). Änderungen der Verfassung unterliegen obligatorisch der Volksabstimmung.

Siehe auch: Liste kantonaler Volksabstimmungen des Kantons Graubünden
Partei 120 Sitze Sitzverteilung 2022–2026 Wähleranteil in Prozent
FDP.Die Liberalen (FDP) 27
     
Insgesamt 120 Sitze
  • SP: 27
  • GLP: 7
  • Mitte: 34
  • FDP: 27
  • SVP: 25
Wahlen zum Grossen Rat vom 15. Mai 2022
Wahlbeteiligung: 38,36 %
 %
30
20
10
0
27,98
22,74
22,03
21,14
6,11
n. k.
Mitte
SP
FDP
SVP
GLP
sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Dunkel
Die Mitte 34
Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) 27
Schweizerische Volkspartei (SVP) 25
Grünliberale Partei (GLP) 07

Exekutive

Die Regierung (früher: Kleiner Rat) zählt fünf Mitglieder und wird vom Volk im Majorzverfahren auf ebenfalls vier Jahre gewählt. Das Präsidium wechselt jährlich im Turnus.

Mitglieder der Regierung des Kantons Graubünden (Amtsperiode 2023–2026)
Regierungsrat Partei Departement
Jon Domenic Parolini, Regierungspräsident 2024 Die Mitte Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement EKUD
Marcus Caduff Die Mitte Departement für Volkswirtschaft und Soziales DVS
Martin Bühler FDP Departement für Finanzen und Gemeinden DFG
Carmelia Maissen Die Mitte Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität DIEM
Peter Peyer SP Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit DJSG

Leiter der Standeskanzlei ist seit 1. Juli 2017 Daniel Spadin.

Siehe auch: Liste der Regierungsräte des Kantons Graubünden

Judikative

Die obersten Gerichte des Kantons sind das Kantonsgericht und das Verwaltungsgericht. Das Kantonsgericht ist mit der Rechtsprechung auf den Gebieten des Zivil-, Straf-, Schuldbetreibungs- und Konkursrechts sowie teilweise des Verwaltungs- und Verwaltungsstrafrechts betraut. Das Verwaltungsgericht ist zugleich Verfassungs- und Versicherungsgericht und ist mit der Rechtsprechung auf dem Gebiet des öffentlichen Rechtes betraut. Untere Instanz sind die elf Regionalgerichte (vor 2017 Bezirksgerichte genannt).

Bevor eine Klage bei einem Regionalgericht eingereicht werden kann, ist in der Regel ein Schlichtungsverfahren durchzuführen. Dafür zuständig sind die Schlichtungsbehörden, deren Vorsitzende im allgemeinen Sprachgebrauch oft Friedensrichter oder Vermittler genannt werden. Im Kanton Graubünden gibt es drei Arten von Schlichtungsbehörden (Artikel 3 Einführungsgesetz zur Schweizerischen Zivilprozessordnung, kurz EGzZPO): Vermittlerämter (eines pro Region), Schlichtungsbehörden für Mietsachen (eine pro Region) und die kantonale Schlichtungsbehörde für Gleichstellungssachen (eine im Kanton).

Verwaltungseinheiten

→ Hauptartikel: Bezirke und Kreise des Kantons Graubünden und Gemeinden des Kantons Graubünden

Graubünden ist der Kanton, in dem die über hundert politischen Gemeinden – im Jahr 2001 waren es noch 212 – historisch bedingt die wohl ausgeprägteste Gemeindeautonomie der Schweiz haben.

Die Kreise, die aus einer kleinen Zahl Gemeinden oder ausnahmsweise aus einer einzigen Gemeinde bestehen, fungieren heute nur noch als Wahlkreise für den Grossen Rat. Bis Ende 2015 (im Oberengadin noch bis Ende 2017) waren sie jedoch autonome Körperschaften, und die Grossräte wurden bis 2014 teilweise noch an den traditionellen Landsgemeinden gewählt.

Die elf Regionen sind reine Verwaltungsorgane des Kantons und damit ohne innere Autonomie. Sie haben 2016 die bisherigen Bezirke ersetzt.

Diese dreifache Verwaltungsgliederung ist vor dem geschichtlichen Hintergrund zu sehen, dass die politischen Gemeinden in ihrer Mehrheit die Nachbarschaften und die Kreise die Gerichtsgemeinden des früheren Freistaats der Drei Bünde fortsetzen, die Bezirke hingegen eine erst im 19. Jahrhundert vom modernen Kanton Graubünden errichtete Institution sind.

Wirtschaft und Tourismus

Siehe auch: Liste der Kulturgüter im Kanton Graubünden und Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Graubünden

2022 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 16,7 Milliarden Franken (Platz 17 unter den 26 Kantonen). Mit einem BIP pro Kopf von 82'817 Franken (2022) belegte der Kanton den zehnten Platz.

Die für die dauerhafte Besiedlung mancher Talschaften unabdingbare Berglandwirtschaft überlebt dank Nischenproduktion sowie Subventionen. Acht Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft, wobei 50 Prozent der Betriebe biologisch geführt werden. Im Jahr 2020 wurde 66,2 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Kantons durch 1305 Betriebe biologisch bewirtschaftet. Das grösste Wachstum nach der Jahrtausendwende erreicht die Exportindustrie, 24 Prozent der Bevölkerung arbeiten in Industrie und Gewerbe. Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Dienstleistungssektor und insbesondere der Tourismus mit einem sehr hohen Anteil am Bündner Bruttoinlandsprodukt von rund 14 Prozent.

Im Februar 2020 wurde Tschiertschen von Graubünden Tourismus als das schönste Bergdorf des Kantons ausgezeichnet.

Der Fremdenverkehr, ursprünglich eine Sommeraktivität, wurde schon 1865 durch die Bündner Erfindung des ergänzt, die Brennpunkte sind die Regionen Oberengadin, Davos/Klosters, Arosa, Lenzerheide, Tschiertschen und Flims. Hervorzuheben ist auch der Bädertourismus in Vals, Scuol und Andeer sowie Alvaneu. Das Graubünden ist der Kanton mit der grössten Dichte an Burgen und weist mit dem Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair, dem Dorf Soglio und der Kirche von Zillis Kulturgüter von Weltrang auf. Neu dazugestossen ist die Anlage der Rhätischen Bahn im Albulatal. Auch die Bahnstrecke über den Berninapass ist von grosser architektonischer Bedeutung, während die TektonikArena Sardona als Weltnaturerbe gelistet wird. Seit 1991 ist die Salginatobelbrücke der Verbindungsstrasse von Schiers nach Schuders das bislang einzige der Schweiz. Diese Auszeichnung wurde von der ASCE vergeben.

Verkehr

Strassenverkehr

Der Verkehr bestimmte seit dem Altertum die Besiedelung des Kantons. Der Handelsverkehr war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor; schon während der Römerzeit querten Karren den Julierpass. 1387 beauftragte der Bischof von Chur den Bergeller Adligen Jakob von Castelmur, den Septimerpass zu einer befahrbaren Strasse auszubauen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es im Kanton Graubünden Strassen in der Länge von 1000 Kilometern, doch der motorisierte Individualverkehr wurde vehement bekämpft. Der Kleine Rat (Regierungsrat) erliess am 24. August 1900 das Bündner Autoverbot, Autofahren war somit auf sämtlichen Strassen des Kantons untersagt. 1903 erteilte der Kleine Rat Autos von Ärzten und Sanitätsfahrzeugen eine Fahrbewilligung auf Bündner Strassen. Am 13. Oktober 1907 stimmten 9110 Stimmbürger gegen die Zulassung von Autos, 2074 waren dafür. Trotzdem setzte der Rat seine frühere Bewilligungspraxis fort und beschloss am 14. Mai 1910, die Strasse von der Tardisbrücke bei Landquart bis Chur ganz dem Verkehr zu öffnen. Eine weitere Volksabstimmung machte diese Bewilligung rückgängig. 1919 wurde erstmals eine Strecke in Graubünden für das Postauto freigegeben. Erst am 21. Juni 1925 stimmte der Bündner Souverän knapp einer Vorlage zu, die das Befahren der Strassen mit Autos bis acht Plätzen erlaubte.

Die Zulassung von Autos verlangte den Ausbau des Strassennetzes, wofür dem Kanton jedoch die finanziellen Mittel fehlten. Erst 1935 kam die Eidgenossenschaft den Alpenkantonen zu Hilfe und stellte 126 Millionen Franken zur Verfügung, 35 erhielt das Graubünden. Damit wurden die vier wichtigsten Alpenstrassen ausgebaut; darunter die «Obere Strasse» über den Julierpass. Das kantonale Strassennetz umfasst heute 597 Kilometer Hauptstrassen und 826 Kilometer Verbindungsstrassen. Die 166 Kilometer Nationalstrassen, bestehend aus A13 und A28 (Prättigauerstrasse), sind am 1. Januar 2008 in die alleinige Verantwortung des Bundes übergegangen. Die Autobahn A13 durchquert den Kanton in Nord-Süd-Richtung.

Wichtigste Pässe zwischen Nord und Süd sind heute der San Bernardino zwischen dem Rheinwald und dem Misox und der Julierpass ins Engadin. Im Jahr 2023 lag der Motorisierungsgrad (Personenkraftwagen pro 1'000 Einwohner) bei 582.

Eisenbahn

Die Schweizerischen Bundesbahnen fahren auf Normalspur über Sargans–Landquart bis Chur. Die wichtigsten Talschaften und Tourismusorte Graubündens werden von der Rhätischen Bahn auf Meterspur bedient. Die Rhätische Bahn betreibt auch den Bernina Express und zusammen mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn den Glacier Express.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte des Kantons Graubünden

Während der Eisenzeit bestanden auf dem Gebiet des heutigen Graubündens vor allem keltische, rätische und lepontische Kulturen. Abgesehen von den italischen Südtälern gehörte das Gebiet von etwa 15 v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert zum Römischen Reich (Provinz Raetia, später Provinz Raetia I). Um 536/537 fiel Rätien (das Gebiet der ehemaligen Provinz Raetia I) an das Fränkische Reich. Um 806/807 wurde das Bistum Chur vom Erzbistum Mailand zum Erzbistum Mainz umgegliedert.

Im 10. und 11. Jahrhundert war Rätien Teil des Herzogtums Schwaben. Im Laufe des Hochmittelalters kam es zur Territorialbildung. Zu den bedeutendsten Territorialherren erwuchsen der Bischof von Chur und das Kloster Disentis. Kleinere Territorien wurden von verschiedenen Grafen und Herren ausgebildet oder erworben. Im Süden erreichte die Familie Visconti eine starke Stellung (später Herzogtum Mailand).

Das Spätmittelalter ist gekennzeichnet durch politische Verselbständigung vieler (Gerichts-)Gemeinden, die viele Souveränitätsrechte an sich binden konnten. Sie vereinigten sich in mehreren Bünden (Gotteshausbund 1367, Oberer oder Grauer Bund 1395, Zehngerichtebund 1436). Diese Bünde fanden sich ab 1450 zu einem eigenständigen staatlichen Gebilde zusammen (Freistaat der Drei Bünde). Die Bünde wurden durch verschiedene Verträge (seit 1497) gleichberechtigter Partner der schweizerischen Eidgenossenschaft (formell als Zugewandter Ort). Seit 1512 verfügten die Bünde über die südlich anschliessenden Untertanengebiete Chiavenna, Veltlin und Bormio.

Die bündnerischen Untertanengebiete fielen 1797 an die Cisalpinische Republik. 1799/1800 kam das verbliebene Gebiet als Kanton Rätien zur Helvetischen Republik, 1803 als Kanton Graubünden zur Schweiz.

Am 5. März 1972 wurde das Frauenstimm- und -wahlrecht eingeführt.

Verwaltungsgliederung

Politische Gemeinden

→ Hauptartikel: Gemeinden des Kantons Graubünden

Nach Angabe des Amtes für Gemeinden des Kantons Graubünden existieren derzeit 101 politische Gemeinden (Stand 1. Januar 2023). Folgende Gemeinden des Kantons zählten im Jahr 2019 mehr als 4'000 Einwohner per 31. Dezember 2023:

Politische Gemeinde Einwohner
Chur, Hauptort 39'242
Davos 10'800
Landquart 09191
Domat/Ems 08286
Ilanz/Glion 05030
St. Moritz 04926
Scuol 04572
Klosters 04473

Regionen

Der Kanton Graubünden ist seit 1. Januar 2016 in 11 Regionen gegliedert.

Region Einwohner
(31. Dezember 2023)
Fläche
in km²
Anzahl
Gemeinden

(31. Dezember 2023)

BFS-Nr.
Albula 08117 0683.51 6 1841
Bernina 04630 0237.31 02 1842
Engiadina Bassa/Val Müstair 09139 1196.53 05 1843
Imboden 21'964 0203.80 07 1844
Landquart 26'354 0174.67 08 1845
Maloja 18'162 0973.58 12 1846
Moesa 09230 0496.06 12 1847
Plessur 44'532 0285.30 4 1848
Prättigau/Davos 26'554 0853.40 11 1849
Surselva 21'804 1373.55 15 1850
Viamala 14'402 0627.59 19 1851
Total (11) 204'8880 7105.30 101
Siehe auch: Regionen des Kantons Graubünden

Frühere Einteilung – Bezirke und Kreise

Der Kanton Graubünden war zum 31. Dezember 2015 in 11 Bezirke und diese wiederum in 39 Kreise eingeteilt.

Bezirk Anzahl
Gemeinden
Kreise
Albula 16 Alvaschein, Belfort, Bergün, Surses
Bernina 02 Brusio, Poschiavo
Hinterrhein 24 Avers, Domleschg, Rheinwald, Schams, Thusis
Imboden 07 Rhäzüns, Trins
Inn 05 Sur Tasna, Ramosch, Suot Tasna, Val Müstair
Landquart 09 Fünf Dörfer, Maienfeld
Maloja 12 Bergell, Oberengadin
Moesa 14 Kreis Calanca, Misox, Roveredo
Plessur 05 Chur, Churwalden, Schanfigg
Prättigau-Davos 13 Davos, Jenaz, Klosters, Küblis, Luzein, Schiers, Seewis
Surselva 18 Cadi/Disentis, Ilanz, Lumnezia/Lugnez, Ruis, Safien
Total (11) 1250 39
Siehe auch: Ehemalige Bezirke des Kantons Graubünden und Gemeindefusionen im Kanton Graubünden

Kultur

Bündner Küche

Der Kanton Graubünden hat eine eigenständige, regional differenzierte Küche entwickelt, welche sich von anderen Schweizer Regionalküchen unterscheidet. Typische regionale Produkte sind das luftgetrocknete Bündnerfleisch und andere Trockenfleischspezialitäten wie Salsiz oder Andutgel. Typische Gerichte sind Capuns, Plain in Pigna, Pizokel, Maluns, die Bündner Nusstorte sowie die Bündner Gerstensuppe. Als typisches Bündner Getränk gilt der Röteli. Bekannt sind die Weine aus der Bündner Herrschaft, dem grössten Weinbaugebiet des Kantons.

Zwischen 1559 und ca. 1610 entstand zunächst im bairischsprachigen Raum und später in Chur das Kochbuch Ein schön Kochbuch 1559, das unzutreffend als «ältestes Kochbuch der Schweiz» vermarktet wurde.

Literatur

Es gibt eine in verschiedenen Idiomen geschriebene rätoromanische Literatur; bekannte Vertreter der Rätoromanen waren und sind Clo Duri Bezzola, Cla Biert, Arno Camenisch, Göri Klainguti, Leo Tuor, Tresa Rüthers-Seeli. Die deutschsprachigen Schriftsteller entstammen vorwiegend den deutschsprachigen Talschaften und wurde geprägt in einem multikulturellen Umfeld. Die italienischsprachigen Autoren und Autorinnen entspringen hauptsächlich der italienischen Kultur mit Bezug zu ihren Talschaften im Puschlav, Bergell oder Misox.

Siehe auch

Portal: Graubünden – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Graubünden

Literatur

  • Georges Capol: Graubünden. Kulturhistorische Streifzüge. 2. Auflage. Realpoint-Eigenverlag Uzwil/Vattiz 2020, ISBN 978-3-9525222-0-2 (1. Auflage 1994).
  • Myriam Engler: Graubünden erleben und lieben. Terra Grischuna, Chur 2013, ISBN 978-3-7298-1183-6.
  • Niklaus Flüeler u. a.: Die Schweiz vom Bau der Alpen bis zur Frage nach der Zukunft. Ex-Libris, Zürich 1975.
  • Edwin Graber: Schweizer Kantone: Graubünden. Avanti Verlag, Neuenburg 1985.
  • Handbuch der Bündner Geschichte. Hrsg. vom Verein für Bündner Kulturforschung im Auftrag der Regierung des Kantons Graubünden. Bündner Monatsblatt, Chur 2000, ISBN 3-905342-00-6.
  • Florian Hitz u. a.: Graubünden. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Institut für Kulturforschung Graubünden, Staatsarchiv Kanton Graubünden (Hrsg.): Atlas zur Geschichte Graubündens 1524–2024. Hier und Jetzt, Zürich 2024, ISBN 978-3-03919-615-9 (online).
  • Peter Metz: Geschichte des Kantons Graubünden. 3 Bde. Calven, Chur 1989, 1991, 1993.
  • Achim Walder: Graubünden entdecken, mit Rhätischer Bahn und PostAuto. Walder, Kreuztal 2005, ISBN 3-936575-26-6.

Weblinks

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Wikinews – Nachrichten
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Wikidata – Wissensdatenbank
  • Statistik Kanton Graubünden
  • Website des Kantons Graubünden
  • Portal zum Rätoromanischen
  • Offizielle Statistik
  • Tourismus-Website – Graubünden Ferien
  • Portal mit Hinweisen zur Bündner Kultur u. zu Veranstaltungen Porta Cultura
  • Fotostiftung Graubünden
  • Literatur von und über Kanton Graubünden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Anmerkungen

  1. Seit 2010 basieren die Daten des BFS zu den Religionsgemeinschaften in der Schweiz auf einer Stichprobenerhebung, für welche jeweils schweizweit 200'000 Personen ab dem Alter von 15 Jahren befragt werden. (Siehe hierzu Volkszählung in der Schweiz#Strukturerhebung.) Seit der letzten Volkszählung im Jahr 2000 liegen keine Zahlen zur Religionszugehörigkeit der Gesamtbevölkerung (jeden Alters) mehr vor. Eine Ausnahme bilden die römisch-katholische und evangelisch-reformierte Kirche, deren Mitglieder amtlich registriert werden (unter anderem aufgrund der Kirchensteuer).
  2. Seit 1937 wurden acht Modelle für ein Proporzwahlverfahren der Volksabstimmung unterbreitet. 2003 siegten zwar die Befürworter des Proporzes vorerst, die Abstimmung wurde jedoch infolge einer Nachzählung wiederholt und es gewannen wieder die Verfechter des bisherigen Majorzverfahrens. Schliesslich reichten Privatpersonen und kleine Parteien im Jahre 2017 eine Beschwerde beim Bundesgericht ein und verlangten, das Majorzwahlsystem in den 39 Wahlkreisen für die Bestellung des 120-köpfigen Bündner Grossen Rates müsse auf dessen Verfassungsmässigkeit hin geprüft werden. Das Bundesgericht kam zum Schluss, dass das Majorz-Wahlsystem in Graubünden zum Teil dem Gleichheitsgebot der Bundesverfassung widerspricht. Am 13. Juni 2021 stimmte die Mehrheit des Bündner Stimmvolks deshalb für die Einführung des Proporzwahlsystems ab, sodass ab 2022 das Kantonsparlament erstmals per doppeltproportionalem Zuteilungsverfahren gewählt wird.
  3. Das Amt für Gemeinden ist eine kantonale Dienststelle. Es erfüllt seine Aufgaben im Rahmen der Gemeindeaufsicht, der Gemeindereform und des Finanzausgleichs. Es beaufsichtigt als kantonale Behörde den Finanzhaushalt der Gemeinden und berät sie in grundsätzlichen Fragen der Haushaltsführung sowie in allgemeinen Verwaltungsfragen. Es berät die Gemeinden überdies in Fragen der Strukturreformen und begleiten sie zum Beispiel während eines Fusionsprojekts. Während der Umsetzungsphase eines Zusammenschlusses beraten die kantonalen Behörden die Gemeinden in rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen. Kleinere und finanzschwache politische Gemeinden versucht der Kanton Graubünden mit einer zentralisierten Verwaltung von Chur aus zu stützen, zu reformieren oder bei Bedarf zu restrukturieren, was im Laufe der letzten Jahre zu einer grossen Reduktion der Anzahl von Kleingemeinden führte. Den Gemeinden fallen grundsätzlich sehr viele Aufgaben zu, welche die dort lebenden Bewohner unmittelbar im Alltag betreffen. So wie der Kanton Vorschriften des Bundes zu vollziehen hat, haben die Gemeinden zunächst Aufgaben als Teil des Kantons auszuführen (z. B. die Bereiche Schulwesen, Zivilstandswesen, Feuerwehr, Zivilschutz usw.). Vieles hat eine Bündner Gemeinde – auch wenn sie nur wenige Dorfeinwohner und knappe Finanzmittel besitzt – in Eigenregie organisieren. Dies führte insbesondere in den abgelegenen und strukturschwachen Alpinregionen zu einem Verlust entsprechender Ressourcen (u. a. Personal oder Finanzen) und letztendlich zu den durch den Kanton Graubünden geforderten Gemeindefusionen.

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  2. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  3. Arbeitslosenzahlen. In: seco.admin.ch. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), 8. Juli 2021, abgerufen am 12. Juli 2021 (siehe Publikation «Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2021» vom 8. Juli 2021). 
  4. Graubündten im Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon
  5. Rätisches Namenbuch. Begründet von Robert von Planta. Band 2: Etymologien. Bearbeitet und herausgegeben von Andrea Schorta. Bern 1964, S. 713 f., 810 f.
  6. Adolf Collenberg: Rätien. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  7. This Fetzer: Graubünden, Churwalchen, Dreibünden oder Rätien? In: Wortgeschichten. Hrsg. von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons.
  8. kulturforschung.ch
  9. Atlas GR | Institut für Kulturforschung Graubünden. Abgerufen am 1. Oktober 2024 (Schweizer Hochdeutsch). 
  10. Nach Angaben von Graubünden Tourismus.
  11. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  12. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  13. Arbeitslosenzahlen. In: seco.admin.ch. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), 8. Juli 2021, abgerufen am 12. Juli 2021 (siehe Publikation «Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2021» vom 8. Juli 2021). 
  14. Sprachengesetz des Kantons Graubünden vom 19. Oktober 2006.
  15. Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur: Fahrende – Anerkennung als nationale Minderheit. (Memento vom 20. Dezember 2007 im Internet Archive)
  16. Sprache, Religion – 01 Bevölkerung. Abgerufen am 29. August 2022. 
  17. Renata Coray: Von der Mumma Romontscha zum Retortenbaby Rumantsch Grischun: Rätoromanische Sprachmythen. Institut für Kulturforschung Graubünden ikg, Chur 2008, ISBN 978-3-905342-43-7, S. 86.
  18. Georg Jäger, Florian Hitz: Graubünden. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  19. Lokale Idiome statt Rumantsch Grischun. Tagesschau vom 26. Juli 2011.
  20. SPI St. Gallen: Kirchenmitgliedschaft in der römisch-katholischen und evangelisch-reformierten Kirche nach Kantonen (2017) | Tabelle 1.4. 2018, abgerufen am 5. September 2019. 
  21. Ständige Wohnbevölkerung ab 15 Jahren nach Religion im Kanton Graubünden und der Schweiz, 2010–2022. (XLS; 59 kB) Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, abgerufen am 13. Februar 2024. 
  22. Verfassung des Kantons Graubünden. In: admin.ch. Schweizerische Bundeskanzlei (BK), abgerufen am 22. Juni 2015. 
  23. Regierung des Kantons Graubünden. Standeskanzlei Graubünden, abgerufen am 23. April 2019. 
  24. Andreas Auer: Staatsrecht der schweizerischen Kantone. Stämpfli, Bern 2016, ISBN 978-3-7272-3217-6, S. 168.
  25. Gebietsreform wird auf 2016 hin umgesetzt – Medienmitteilung der Bündner Standeskanzlei vom 15. Januar 2015.
  26. Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Grossregion und Kanton - 2008-2022 | Tabelle. Abgerufen am 13. Dezember 2024. 
  27. Kantonales Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner - 2008-2022 | Tabelle. Abgerufen am 13. Dezember 2024. 
  28. Biologische Landwirtschaft, 2020. In: atlas.bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 11. Mai 2021. 
  29. Wirtschaftliche Entwicklung der Regionen ab 1990 (Memento vom 30. August 2011 im Internet Archive)
  30. Erfindung des Wintertourismus in St. Moritz (Memento vom 6. November 2011 im Internet Archive)
  31. Dominik Landwehr / Schweizerisches Nationalmuseum: Als im Kanton Graubünden keine Autos fahren durften In: Watson (Nachrichtenportal) vom 30. Juni 2024
  32. Bündner Kalender 2010, S. 116.
  33. Jürg Simonett: Die verweigerte Automobilität. Das Bündner Autoverbot 1900–1925. In: Rote Revue. Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, Band 71 (1993), Heft 4, abgerufen am 15. Februar 2022, doi:10.5169/seals-341019.
  34. Kantonales Strassennetz (Memento vom 15. Dezember 2019 im Internet Archive) In: gr.ch, abgerufen am 26. Februar 2020.
  35. Motorisierungsgrad 2023. In: bfs.admin.ch. Abgerufen am 29. März 2024. 
  36. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
Kantone in der Schweiz

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46.7279.607Koordinaten: 46° 44′ N, 9° 36′ O; CH1903: 765737 / 177379

Normdaten (Geografikum): GND: 4021881-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81003377 | VIAF: 142538950

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 05:47

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Graubunden ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Asteroiden siehe 30798 Graubunden Graubunden Kurzel GR schweizerdeutsch Graubunda Bundnerland ratoromanisch ɡʁiˈʒun oder volkstumlich Grischa italienisch Grigioni ɡriˈdʒoːni franzosisch Grisons lombardisch Grisun ist ein Kanton der Schweiz und liegt vollstandig im Gebiet der Alpen Graubunden ist der einzige Kanton mit drei Amtssprachen Deutsch Ratoromanisch und Italienisch Er ist zudem der einzige mit Ratoromanisch und neben dem Tessin einer von zwei Kantonen mit Italienisch als offizieller Sprache Der Kanton zahlt zur Region Sudostschweiz und zur Grossregion Ostschweiz Der Hauptort und grosste Ort ist Chur Kanton Graubunden Chantun Grischun ratoromanisch Cantone dei Grigioni italienisch WappenWappen FahneFahneKanton der Schweizerischen EidgenossenschaftKurzel Kontrollschild GRAmtssprache Deutsch 75 2 Ratoromanisch 13 9 Italienisch 13 9 Hauptort ChurBeitritt zum Bund 1803Flache 7105 30 km Hohenbereich 253 4048 m u M Website www gr chBevolkerungEinwohner 204 888 31 Dezember 2023 Einwohnerdichte 29 Einwohner pro km Auslanderanteil Einwohner ohne Burgerrecht 20 6 31 Dezember 2023 Arbeitslosenquote 1 2 30 Juni 2021 Lage des Kantons in der SchweizLage des Kantons in der SchweizKarte des KantonsKarte des KantonsPolitische Gemeinden des KantonsPolitische Gemeinden des Kantons Graubunden ging 1803 aus dem 1471 gebildeten Freistaat der Drei Bunde einem zugewandten Ort der Alten Eidgenossenschaft hervor Der bedeutendste der Drei Bunde war der 1424 gegrundete Obere oder Graue Bund nach dem der heutige Kanton benannt wurde Name und WappenDer Hauptort Chur Blick gegen Westen ins Vorderrheintal Der Kanton Graubunden historisch auch Graubundten geschrieben tragt den Namen des ehemals politisch gewichtigsten der Drei Bunde aus denen er entstanden ist Der 1367 gegrundete Graue Bund gespaltener Schild schwarz und silber wurde 1442 erstmals genannt vermutlich ein Spottname der Zurcher und Osterreicher der von den Bundsleuten vor 1486 ubernommen wurde Im 15 Jahrhundert erscheint der Name fur die sonst Drei Bunde genannte Gesamtheit der Bunde Im 16 Jahrhundert wurde von Humanisten der Name der romischen Provinz Raetia als Ratien auf das Gebiet der Drei Bunde ubertragen 1799 wurden die Bunde von Napoleon Bonaparte als Kanton Ratien der damaligen Helvetischen Republik eingegliedert Die Bezeichnung ist heute noch fur Institutionen wie die Rhatische Bahn oder das Ratische Museum in Chur ublich und auch die Bezeichnung ratoromanisch fur die bundnerromanische Sprache stammt daher Mit der 1803 von Napoleon Bonaparte erlassenen Mediationsakte und der damit verbundenen Konstituierung der modernen Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde der Name Graubunden offiziell Das Kantonswappen setzt sich entsprechend aus den Wappen der Drei Bunde zusammen siehe auch Fahne und Wappen des Kantons Graubunden GeographieUbersicht Palpuognasee am AlbulapassAm Berninapass liegt der Lago BiancoHochste Erhebung Piz Bernina 4048 6 m u M Tiefster Punkt die Moesa an der Grenze zum Kanton Tessin 253 m u M Der Kanton bildet als flachengrosster Kanton der Schweiz deren sudostlichen Teil und ist vor allem durch Berglandschaften gepragt Aufgrund der geographischen Bedingungen ist er der am dunnsten besiedelte Kanton der Schweiz und belegt trotz seiner Grosse von der Einwohnerzahl her den 14 Rang Nachbargebiete Graubunden liegt im Zentrum des Alpenbogens und ist seit jeher sozial wirtschaftlich und kulturell eng mit den umliegenden Regionen verflochten Pragende Faktoren hierfur waren Transitverkehr und Handel Gemeinsame Kantonsgrenzen hat Graubunden im Sudwesten mit dem Kanton Tessin im Westen mit Uri im Norden mit Glarus und St Gallen Graubunden bildet die Landesgrenze der Schweiz mit Liechtenstein sowie mit Osterreich Bundeslander Vorarlberg und Tirol im Norden dem italienischen Sudtirol im Osten und der Lombardei im Suden Ausser Graubunden grenzt nur St Gallen an drei verschiedene Nachbarstaaten Topographie und Klima Topographie und Klima sind pragende Faktoren einer Landschaft und der darin lebenden Menschen besonders in einer Gebirgsregion wie Graubunden Graubunden ist der grosste Gebirgskanton der Schweiz Die Halfte des Kantonsgebiets liegt oberhalb von 2100 Metern uber Meer Die Alpenfaltung und die Eiszeiten haben die Topographie geschaffen Durch Graubunden verlauft die Grenze zwischen West und Ostalpen geologisch zwischen Helvetikum Kalk penninischen und ostalpinen Decken Die Topographie beeinflusst auch das Klima sie schafft kleinraumige klimatische Unterschiede insbesondere infolge der Hohenunterschiede Alle in der Schweiz vorkommenden Klimatypen kommen auch in Graubunden vor In Nordbunden dominiert die feuchte atlantische Stromung inneralpin ist es deutlich trockener im Tujetsch und in Medels uberkreuzen sich feuchte Nord und Sudanstromungen und fuhren zu hohen Jahresniederschlage in den Sudtalern ist bereits das Mittelmeerklima spurbar Die Klimaerwarmung ist in im alpinen Graubunden besonders stark Wassergeographie Entwassert wird Graubunden zum grossten Teil vom Rhein mit seinen im Graubunden entspringenden Quellflussen Vorderrhein und Hinterrhein Den Osten des Landes das Engadin entwassert der Inn der ebenfalls in Graubunden entspringt Jenseits des Alpenhauptkamms liegen die zum Po entwassernden und italienischsprachigen Bundner Sudtaler das Misox mit dem Calancatal das Bergell und das Puschlav Der ostlichste Teil des Landes das Munstertal entwassert zur Etsch Die drei Einzugsgebiete der Nordsee des Mittelmeers und des Schwarzen Meers treffen sich unweit der Inn Quelle nahe dem Pass Lunghin oberhalb von Maloja dem wichtigsten Wasserscheidepunkt Europas Von dort fliesst in Richtung Norden die Julia die via Rhein zur Nordsee fuhrt nach Suden die Maira deren Wasser uber den Po ins Mittelmeer kommt und nach Osten der Inn der in die Donau mundet und damit ins Schwarze Meer fliesst Landschaften Im Kanton Graubunden gibt es ca 150 Taler 615 von gut 1 500 Schweizer Seen sowie 937 Berggipfel bis hinauf zum Piz Bernina auf 4049 m Den Gesamtkomplex der Berggruppen um Rhein und Innquellgebiet nennt man Bundner Alpen In prahistorischer Zeit vor rund 9400 Jahren kam es infolge der damaligen Erwarmung mit Schmelzen des Permafrosts an den steilen Talhangen zu zwei grossen Bergsturzen dem Taminser und Flimser Bergsturz grosster Bergsturz der Alpen Die Bergsturze zusammen mit den Ausbruchen der aufgestauten Seen haben die einmalige Bergsturzlandschaft Ruinaulta sowie die Tumas im Bundner Rheintal geschaffen Fauna und Flora Der Kanton Graubunden ist bekannt fur seinen Wildreichtum vor allem Hirsche Gamsen und Steinbocke Im Averstal gibt es so viele Murmeltiere dass ein Murmeltier Lehrpfad angelegt wurde Die Einwanderung von einst ausgerotteten Saugetierarten wie Bar Wolf Luchs Biber usw wertet in der Neuzeit die Bundner Fauna auf erzeugt jedoch oft Nutzungs und Interessenkonflikte mit den besiedelten Talschaften und den stark genutzten Alpgebieten In Graubunden sind rund 300 Vogelarten bekannt dokumentiert sind sie im Nachschlagewerk Die Vogel Graubundens BevolkerungUbersicht Die Einwohner werden als Bundner bezeichnet Per 31 Dezember 2023 betrug die Einwohnerzahl des Kantons Graubunden 204 888 Die Bevolkerungsdichte liegt mit 29 Einwohnern pro Quadratkilometer deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt 217 Einwohner pro Quadratkilometer Der Auslanderanteil gemeldete Einwohner ohne Schweizer Burgerrecht bezifferte sich am 31 Dezember 2023 auf 20 6 Prozent wahrend landesweit 27 0 Prozent Auslander registriert waren Per 30 Juni 2021 betrug die Arbeitslosenquote 1 2 Prozent gegenuber 2 8 Prozent auf eidgenossischer Ebene Sprachen Ehemaliges Verbreitungsgebiet der einzelnen romanischen Idiome in Graubunden Als einziger Kanton der Schweiz hat Graubunden drei Amtssprachen Deutsch Ratoromanisch und Italienisch Gleichzeitig ist es der einzige Kanton in dem Ratoromanisch Amtssprache ist Aufgrund dieser sprachlich kulturellen Vielfalt und auch wegen seiner Form und Beschaffenheit wird der Kanton als kleine Schweiz innerhalb der Schweiz bezeichnet Die Gemeinden und Kreise sind autonom ihre eigenen Amts und Schulsprachen festzulegen der Kanton setzt jedoch Richtlinien insbesondere zur Unterstutzung der Minderheitensprachen Ratoromanisch und Italienisch Gemass Artikel 16 des Bundner Sprachengesetzes von 2006 gelten Gemeinden in denen mindestens 40 Prozent der Einwohner das angestammte Idiom sprechen als amtlich einsprachig und Gemeinden in denen wenigstens 20 Prozent das angestammte Idiom sprechen als amtlich zweisprachig Die meisten deutschen Mundarten Graubundens gehoren zu zwei Gruppen des Schweizerdeutschen Dem hochalemannischen Bundnerdeutsch das in der Region Chur in der Bundner Herrschaft den Funf Dorfern und seit dem 19 und 20 Jahrhundert auch im Domleschg gesprochen wird diese Dialekte verbreiteten sich im Hochmittelalter und der Neuzeit von Norden Bodensee und Rheintal bzw von Nordwesten Walensee Seeztal her und uberlagerten ursprunglich ratoromanisches Siedlungsgebiet Dem hochstalemannischen Walserdeutsch das in den im Hochmittelalter vom Wallis her besiedelten Walserdorfern gesprochen wird namlich im Prattigau der Landschaft Davos und dem Schanfigg sowie in den ursprunglichen Sprachinseln Avers Mutten Rheinwald Safiental Vals Tschappina und Obersaxen die infolge des Ruckzugs der ratoromanischen Sprache heute allerdings teilweise raumlichen Anschluss an das Hochalemannische gefunden haben Die Mundart von Samnaun gehort hingegen als einziger Dialekt in der Schweiz zum Bairischen speziell zum Tirolerischen Im Bundnerromanischen das in verschiedenen Gegenden des Kantons Surselva in Teilen Mittelbundens im Engadin und im Munstertal gesprochen wird existieren sowohl funf regionale Schriftdialekte sogenannte Idiome namlich Surselvisch Sursilvan Sutselvisch Sutsilvan Surmeirisch Surmiran Oberengadinisch Puter und Unterengadinisch Vallader als auch die uberregionale Schriftsprache Rumantsch Grischun die erst in den 1980er Jahren auf der Basis der verschiedenen Idiome als Ausgleichssprache geschaffen worden ist Munstertalisch Jauer hat keine schriftsprachliche Tradition In den Munstertaler Schulen wurde bis zur Einfuhrung von Rumantsch Grischun in Unterengadinisch unterrichtet Die italienischen Mundarten im Misox und Calancatal Bergell in Bivio und dem Puschlav gehoren dem Alpinlombardischen an Spatestens seit Mitte des 19 Jahrhunderts als der Bund im Zug der Umsetzung des Gesetzes betreffend die Heimatlosigkeit dem Kanton Graubunden eine grosse Zahl Jenischer zwangsweise zuwies hat Graubunden auch eine statistisch nicht erfasste gesamtschweizerisch auf 35 000 Personen geschatzte Population jenischer Muttersprache Das Jenische ist anerkannte Minderheitensprache in der Schweiz und somit auch in Graubunden besitzt aber keinen Amtssprachenstatus Wohnbevolkerung nach Sprachen Volkszahlung 2020 Deutsch 149 471 74 7 Ratoromanisch 27 813 13 9 Italienisch 27 813 13 9 Andere 15 607 7 8 Sprachen in Graubunden 1803 2020 Jahr Bevolkerung Ratoromanisch Deutsch Italienisch 1803 0 72 903 36 700 ca 50 ca 36 ca 14 1850 0 89 895 42 439 47 2 39 5 13 3 1880 0 93 864 37 794 39 8 0 43 664 46 0 12 976 13 7 1900 104 520 36 472 34 9 0 48 762 46 7 17 539 16 8 1920 119 854 39 127 32 7 0 61 379 51 2 17 674 14 8 1941 128 247 40 187 31 3 0 70 421 54 9 16 438 12 8 1950 137 100 40 109 29 3 0 77 096 56 2 18 079 13 2 1960 147 458 38 414 26 1 0 83 544 56 7 23 682 16 1 1970 162 086 37 878 23 4 0 93 359 57 6 25 575 15 8 1980 164 641 36 017 21 9 0 98 645 59 9 22 199 13 5 2000 187 058 27 038 14 5 127 755 68 3 19 106 10 2 2020 200 096 27 813 13 9 149 471 74 7 27 813 13 9 Sprachmehrheit in Graubunden 1860 Sprachmehrheit in Graubunden 2000 Tatsachliche Verbreitung der Landessprachen in Graubunden 2000 Verbreitung des Bundnerromanisch Bis 2003 hatte der Kanton Graubunden seine Schulbucher in sieben Sprachen herausgegeben neben Deutsch und Italienisch auch in allen funf ratoromanischen Schriftdialekten 2003 entschied das Bundner Parlament die romanischen Lehrmittel nur noch in Rumantsch Grischun herauszugeben Dieser Entscheid wurde jedoch bereits 2013 im Grundsatz wieder ruckgangig gemacht Der dialektale und historische Wortschatz sowie die Volkskultur Graubundens werden fur das Deutsche vom Schweizerischen Idiotikon fur das Bundnerromanischen vom Dicziunari Rumantsch Grischun und fur das Italienische vom Vocabolario dei dialetti della Svizzera italiana dokumentiert Das Walserdeutsche Idiom wird durch Interessenvertreter der gestutzt Konfessionen Kloster Disentis Infolge der Souveranitat der einzelnen Gemeinden konnte im 16 Jahrhundert jede Gemeinde ihre Konfession autonom bestimmen Flasch war die erste reformierte Gemeinde im Kanton danach folgte St Antonien spater andere Graubunden gehort somit zu den traditionell paritatischen Kantonen Uberwiegend katholisch sind das Vorderrheintal mit dem Lugnez ohne Teile der Gruob sowie Waltensburg das Oberhalbstein ohne Bivio und das mittlere Landwassertal ohne Bergun das Misox das Calancatal und das Puschlav Uberwiegend reformiert sind das Prattigau das Schanfigg und die Landschaft Davos im Hinterrheintal das Schams das Rheinwald und das Avers im Vorderrheintal das Safiental Teile der Gruob und die Ortschaft Waltensburg sowie in Sudbunden das Engadin ohne Tarasp und Samnaun das Bergell und das Munstertal ohne Mustair Konfessionell traditionell gemischt sind die Regionen Funf Dorfer und Imboden sowie das Domleschg und das Churwaldnertal Die beiden Reformationsstadte Chur und Ilanz haben heute infolge der Migration eine katholische Bevolkerungsmehrheit Kloster gibt es in Mustair Disentis Cazis und Ilanz Von der gesamten Wohnbevolkerung des Kantons Graubunden waren im Jahr 2017 rund 80 Prozent Mitglied einer Landeskirche 91 051 Personen 46 0 Prozent waren Mitglied der romisch katholischen Kirche und 66 533 Personen 33 6 Prozent waren Mitglied der evangelisch reformierten Kirche 100 Prozent 197 888 Personen Mit 70 6 Prozent bekennt sich heute 2022 laut einer Umfrage des Bundesamtes fur Statistik BFS die Mehrheit der Kantonsbevolkerung ab 15 Jahren zum Christentum 38 9 Prozent sind Angehorige der romisch katholischen Landeskirche 28 5 Prozent der evangelisch reformierten Landeskirche und 3 2 Prozent gehoren anderen christlichen Kirchen an 2 2 Prozent bekennen sich zum Islam und weitere 11 8 Prozent zu anderen Religionsgemeinschaften 25 9 Prozent sind konfessionslos bei 0 6 Prozent ist die Religionszugehorigkeit unbekannt Verfassung und VerwaltungBisher kennt Graubunden drei kantonale Verfassungen Die fruher gultigen wurden in den Jahren 1854 und 1892 erlassen die heutige datiert von 2003 Fur die Bundesversammlung entsendet Graubunden wie jeder Vollkanton zwei Vertreter in den Standerat und gemass seinem Anteil an der Bevolkerung funf Abgeordnete in den Nationalrat Legislative Grossratsgebaude in Chur vor der Fassadenrenovierung und Neugestaltung des Eingangsbereichs Gesetzgebende Behorde ist der Grosse Rat der 120 Mitglieder zahlt und vom Volk seit 2022 gemass Proporzwahlverfahren fest fur vier Jahre gewahlt wird Das Volk ist direkt an der Gesetzgebung beteiligt 4000 Stimmberechtigte oder ein Siebtel der Gemeinden konnen eine Anderung der Verfassung verlangen 3000 Stimmberechtigte oder ein Achtel der Gemeinden ein Gesetz oder eine Gesetzesanderung vorschlagen Volksinitiative und 1500 Stimmberechtigte oder ein Zehntel der Gemeinden konnen verlangen dass ein vom Grossen Rat erlassenes Gesetz oder eine solche Gesetzesanderung der Volksabstimmung zu unterwerfen sei Referendum Anderungen der Verfassung unterliegen obligatorisch der Volksabstimmung Siehe auch Liste kantonaler Volksabstimmungen des Kantons Graubunden Partei 120 Sitze Sitzverteilung 2022 2026 Wahleranteil in ProzentFDP Die Liberalen FDP 27 Insgesamt 120 Sitze SP 27 GLP 7 Mitte 34 FDP 27 SVP 25 Wahlen zum Grossen Rat vom 15 Mai 2022Wahlbeteiligung 38 36 302010027 9822 7422 0321 146 11n k MitteSPFDPSVPGLPsonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe DunkelDie Mitte 34Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP 27Schweizerische Volkspartei SVP 25Grunliberale Partei GLP 0 7Exekutive Die Regierung fruher Kleiner Rat zahlt funf Mitglieder und wird vom Volk im Majorzverfahren auf ebenfalls vier Jahre gewahlt Das Prasidium wechselt jahrlich im Turnus Mitglieder der Regierung des Kantons Graubunden Amtsperiode 2023 2026 Regierungsrat Partei DepartementJon Domenic Parolini Regierungsprasident 2024 Die Mitte Erziehungs Kultur und Umweltschutzdepartement EKUDMarcus Caduff Die Mitte Departement fur Volkswirtschaft und Soziales DVSMartin Buhler FDP Departement fur Finanzen und Gemeinden DFGCarmelia Maissen Die Mitte Departement fur Infrastruktur Energie und Mobilitat DIEMPeter Peyer SP Departement fur Justiz Sicherheit und Gesundheit DJSG Leiter der Standeskanzlei ist seit 1 Juli 2017 Daniel Spadin Siehe auch Liste der Regierungsrate des Kantons Graubunden Judikative Das Alte Gebau Sitz des Kantonsgerichts in Chur Die obersten Gerichte des Kantons sind das Kantonsgericht und das Verwaltungsgericht Das Kantonsgericht ist mit der Rechtsprechung auf den Gebieten des Zivil Straf Schuldbetreibungs und Konkursrechts sowie teilweise des Verwaltungs und Verwaltungsstrafrechts betraut Das Verwaltungsgericht ist zugleich Verfassungs und Versicherungsgericht und ist mit der Rechtsprechung auf dem Gebiet des offentlichen Rechtes betraut Untere Instanz sind die elf Regionalgerichte vor 2017 Bezirksgerichte genannt Bevor eine Klage bei einem Regionalgericht eingereicht werden kann ist in der Regel ein Schlichtungsverfahren durchzufuhren Dafur zustandig sind die Schlichtungsbehorden deren Vorsitzende im allgemeinen Sprachgebrauch oft Friedensrichter oder Vermittler genannt werden Im Kanton Graubunden gibt es drei Arten von Schlichtungsbehorden Artikel 3 Einfuhrungsgesetz zur Schweizerischen Zivilprozessordnung kurz EGzZPO Vermittleramter eines pro Region Schlichtungsbehorden fur Mietsachen eine pro Region und die kantonale Schlichtungsbehorde fur Gleichstellungssachen eine im Kanton Verwaltungseinheiten Hauptartikel Bezirke und Kreise des Kantons Graubunden und Gemeinden des Kantons Graubunden Graubunden ist der Kanton in dem die uber hundert politischen Gemeinden im Jahr 2001 waren es noch 212 historisch bedingt die wohl ausgepragteste Gemeindeautonomie der Schweiz haben Die Kreise die aus einer kleinen Zahl Gemeinden oder ausnahmsweise aus einer einzigen Gemeinde bestehen fungieren heute nur noch als Wahlkreise fur den Grossen Rat Bis Ende 2015 im Oberengadin noch bis Ende 2017 waren sie jedoch autonome Korperschaften und die Grossrate wurden bis 2014 teilweise noch an den traditionellen Landsgemeinden gewahlt Die elf Regionen sind reine Verwaltungsorgane des Kantons und damit ohne innere Autonomie Sie haben 2016 die bisherigen Bezirke ersetzt Diese dreifache Verwaltungsgliederung ist vor dem geschichtlichen Hintergrund zu sehen dass die politischen Gemeinden in ihrer Mehrheit die Nachbarschaften und die Kreise die Gerichtsgemeinden des fruheren Freistaats der Drei Bunde fortsetzen die Bezirke hingegen eine erst im 19 Jahrhundert vom modernen Kanton Graubunden errichtete Institution sind Wirtschaft und TourismusSiehe auch Liste der Kulturguter im Kanton Graubunden und Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Graubunden 2022 betrug das Bruttoinlandsprodukt BIP 16 7 Milliarden Franken Platz 17 unter den 26 Kantonen Mit einem BIP pro Kopf von 82 817 Franken 2022 belegte der Kanton den zehnten Platz Die fur die dauerhafte Besiedlung mancher Talschaften unabdingbare Berglandwirtschaft uberlebt dank Nischenproduktion sowie Subventionen Acht Prozent der Bevolkerung arbeiten in der Land und Forstwirtschaft wobei 50 Prozent der Betriebe biologisch gefuhrt werden Im Jahr 2020 wurde 66 2 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflache des Kantons durch 1305 Betriebe biologisch bewirtschaftet Das grosste Wachstum nach der Jahrtausendwende erreicht die Exportindustrie 24 Prozent der Bevolkerung arbeiten in Industrie und Gewerbe Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Dienstleistungssektor und insbesondere der Tourismus mit einem sehr hohen Anteil am Bundner Bruttoinlandsprodukt von rund 14 Prozent Im Februar 2020 wurde Tschiertschen von Graubunden Tourismus als das schonste Bergdorf des Kantons ausgezeichnet Skigebiet Scuol Der Fremdenverkehr ursprunglich eine Sommeraktivitat wurde schon 1865 durch die Bundner Erfindung des erganzt die Brennpunkte sind die Regionen Oberengadin Davos Klosters Arosa Lenzerheide Tschiertschen und Flims Hervorzuheben ist auch der Badertourismus in Vals Scuol und Andeer sowie Alvaneu Das Graubunden ist der Kanton mit der grossten Dichte an Burgen und weist mit dem Benediktinerinnenkloster St Johann in Mustair dem Dorf Soglio und der Kirche von Zillis Kulturguter von Weltrang auf Neu dazugestossen ist die Anlage der Rhatischen Bahn im Albulatal Auch die Bahnstrecke uber den Berninapass ist von grosser architektonischer Bedeutung wahrend die TektonikArena Sardona als Weltnaturerbe gelistet wird Seit 1991 ist die Salginatobelbrucke der Verbindungsstrasse von Schiers nach Schuders das bislang einzige der Schweiz Diese Auszeichnung wurde von der ASCE vergeben VerkehrStrassenverkehr Flugblatt zur Abstimmung uber das kantonale Strassenverkehrsgesetz vom 20 Februar 1927Landwasserviadukt bei Filisur Der Verkehr bestimmte seit dem Altertum die Besiedelung des Kantons Der Handelsverkehr war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor schon wahrend der Romerzeit querten Karren den Julierpass 1387 beauftragte der Bischof von Chur den Bergeller Adligen Jakob von Castelmur den Septimerpass zu einer befahrbaren Strasse auszubauen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es im Kanton Graubunden Strassen in der Lange von 1000 Kilometern doch der motorisierte Individualverkehr wurde vehement bekampft Der Kleine Rat Regierungsrat erliess am 24 August 1900 das Bundner Autoverbot Autofahren war somit auf samtlichen Strassen des Kantons untersagt 1903 erteilte der Kleine Rat Autos von Arzten und Sanitatsfahrzeugen eine Fahrbewilligung auf Bundner Strassen Am 13 Oktober 1907 stimmten 9110 Stimmburger gegen die Zulassung von Autos 2074 waren dafur Trotzdem setzte der Rat seine fruhere Bewilligungspraxis fort und beschloss am 14 Mai 1910 die Strasse von der Tardisbrucke bei Landquart bis Chur ganz dem Verkehr zu offnen Eine weitere Volksabstimmung machte diese Bewilligung ruckgangig 1919 wurde erstmals eine Strecke in Graubunden fur das Postauto freigegeben Erst am 21 Juni 1925 stimmte der Bundner Souveran knapp einer Vorlage zu die das Befahren der Strassen mit Autos bis acht Platzen erlaubte Die Zulassung von Autos verlangte den Ausbau des Strassennetzes wofur dem Kanton jedoch die finanziellen Mittel fehlten Erst 1935 kam die Eidgenossenschaft den Alpenkantonen zu Hilfe und stellte 126 Millionen Franken zur Verfugung 35 erhielt das Graubunden Damit wurden die vier wichtigsten Alpenstrassen ausgebaut darunter die Obere Strasse uber den Julierpass Das kantonale Strassennetz umfasst heute 597 Kilometer Hauptstrassen und 826 Kilometer Verbindungsstrassen Die 166 Kilometer Nationalstrassen bestehend aus A13 und A28 Prattigauerstrasse sind am 1 Januar 2008 in die alleinige Verantwortung des Bundes ubergegangen Die Autobahn A13 durchquert den Kanton in Nord Sud Richtung Wichtigste Passe zwischen Nord und Sud sind heute der San Bernardino zwischen dem Rheinwald und dem Misox und der Julierpass ins Engadin Im Jahr 2023 lag der Motorisierungsgrad Personenkraftwagen pro 1 000 Einwohner bei 582 Eisenbahn Die Schweizerischen Bundesbahnen fahren auf Normalspur uber Sargans Landquart bis Chur Die wichtigsten Talschaften und Tourismusorte Graubundens werden von der Rhatischen Bahn auf Meterspur bedient Die Rhatische Bahn betreibt auch den Bernina Express und zusammen mit der Matterhorn Gotthard Bahn den Glacier Express Geschichte Hauptartikel Geschichte des Kantons Graubunden Der Freistaat der Drei Bunde bis 1797 Wahrend der Eisenzeit bestanden auf dem Gebiet des heutigen Graubundens vor allem keltische ratische und lepontische Kulturen Abgesehen von den italischen Sudtalern gehorte das Gebiet von etwa 15 v Chr bis zum 5 Jahrhundert zum Romischen Reich Provinz Raetia spater Provinz Raetia I Um 536 537 fiel Ratien das Gebiet der ehemaligen Provinz Raetia I an das Frankische Reich Um 806 807 wurde das Bistum Chur vom Erzbistum Mailand zum Erzbistum Mainz umgegliedert Im 10 und 11 Jahrhundert war Ratien Teil des Herzogtums Schwaben Im Laufe des Hochmittelalters kam es zur Territorialbildung Zu den bedeutendsten Territorialherren erwuchsen der Bischof von Chur und das Kloster Disentis Kleinere Territorien wurden von verschiedenen Grafen und Herren ausgebildet oder erworben Im Suden erreichte die Familie Visconti eine starke Stellung spater Herzogtum Mailand Das Spatmittelalter ist gekennzeichnet durch politische Verselbstandigung vieler Gerichts Gemeinden die viele Souveranitatsrechte an sich binden konnten Sie vereinigten sich in mehreren Bunden Gotteshausbund 1367 Oberer oder Grauer Bund 1395 Zehngerichtebund 1436 Diese Bunde fanden sich ab 1450 zu einem eigenstandigen staatlichen Gebilde zusammen Freistaat der Drei Bunde Die Bunde wurden durch verschiedene Vertrage seit 1497 gleichberechtigter Partner der schweizerischen Eidgenossenschaft formell als Zugewandter Ort Seit 1512 verfugten die Bunde uber die sudlich anschliessenden Untertanengebiete Chiavenna Veltlin und Bormio Die bundnerischen Untertanengebiete fielen 1797 an die Cisalpinische Republik 1799 1800 kam das verbliebene Gebiet als Kanton Ratien zur Helvetischen Republik 1803 als Kanton Graubunden zur Schweiz Am 5 Marz 1972 wurde das Frauenstimm und wahlrecht eingefuhrt VerwaltungsgliederungPolitische Gemeinden Hauptartikel Gemeinden des Kantons Graubunden Orte des Kantons Graubunden Nach Angabe des Amtes fur Gemeinden des Kantons Graubunden existieren derzeit 101 politische Gemeinden Stand 1 Januar 2023 Folgende Gemeinden des Kantons zahlten im Jahr 2019 mehr als 4 000 Einwohner per 31 Dezember 2023 Politische Gemeinde EinwohnerChur Hauptort 39 242Davos 10 800Landquart 0 9191Domat Ems 0 8286Ilanz Glion 0 5030St Moritz 0 4926Scuol 0 4572Klosters 0 4473Regionen Der Kanton Graubunden ist seit 1 Januar 2016 in 11 Regionen gegliedert Regionen des Kantons Graubunden seit 2016Region Einwohner 31 Dezember 2023 Flache in km Anzahl Gemeinden 31 Dezember 2023 BFS Nr Albula 0 8117 0 683 51 6 1841Bernina 0 4630 0 237 31 0 2 1842Engiadina Bassa Val Mustair 0 9139 1196 53 0 5 1843Imboden 21 964 0 203 80 0 7 1844Landquart 26 354 0 174 67 0 8 1845Maloja 18 162 0 973 58 12 1846Moesa 0 9230 0 496 06 12 1847Plessur 44 532 0 285 30 4 1848Prattigau Davos 26 554 0 853 40 11 1849Surselva 21 804 1373 55 15 1850Viamala 14 402 0 627 59 19 1851Total 11 204 8880 7105 30 101Siehe auch Regionen des Kantons Graubunden Fruhere Einteilung Bezirke und Kreise Ehemalige Bezirke des Kantons GraubundenEhemalige Kreise des Kantons Graubunden Der Kanton Graubunden war zum 31 Dezember 2015 in 11 Bezirke und diese wiederum in 39 Kreise eingeteilt Bezirk Anzahl Gemeinden KreiseAlbula 16 Alvaschein Belfort Bergun SursesBernina 0 2 Brusio PoschiavoHinterrhein 24 Avers Domleschg Rheinwald Schams ThusisImboden 0 7 Rhazuns TrinsInn 0 5 Sur Tasna Ramosch Suot Tasna Val MustairLandquart 0 9 Funf Dorfer MaienfeldMaloja 12 Bergell OberengadinMoesa 14 Kreis Calanca Misox RoveredoPlessur 0 5 Chur Churwalden SchanfiggPrattigau Davos 13 Davos Jenaz Klosters Kublis Luzein Schiers SeewisSurselva 18 Cadi Disentis Ilanz Lumnezia Lugnez Ruis SafienTotal 11 1250 39Siehe auch Ehemalige Bezirke des Kantons Graubunden und Gemeindefusionen im Kanton GraubundenKulturBundner Kuche Maluns mit Bundner Spezialitaten Der Kanton Graubunden hat eine eigenstandige regional differenzierte Kuche entwickelt welche sich von anderen Schweizer Regionalkuchen unterscheidet Typische regionale Produkte sind das luftgetrocknete Bundnerfleisch und andere Trockenfleischspezialitaten wie Salsiz oder Andutgel Typische Gerichte sind Capuns Plain in Pigna Pizokel Maluns die Bundner Nusstorte sowie die Bundner Gerstensuppe Als typisches Bundner Getrank gilt der Roteli Bekannt sind die Weine aus der Bundner Herrschaft dem grossten Weinbaugebiet des Kantons Zwischen 1559 und ca 1610 entstand zunachst im bairischsprachigen Raum und spater in Chur das Kochbuch Ein schon Kochbuch 1559 das unzutreffend als altestes Kochbuch der Schweiz vermarktet wurde Literatur Es gibt eine in verschiedenen Idiomen geschriebene ratoromanische Literatur bekannte Vertreter der Ratoromanen waren und sind Clo Duri Bezzola Cla Biert Arno Camenisch Gori Klainguti Leo Tuor Tresa Ruthers Seeli Die deutschsprachigen Schriftsteller entstammen vorwiegend den deutschsprachigen Talschaften und wurde gepragt in einem multikulturellen Umfeld Die italienischsprachigen Autoren und Autorinnen entspringen hauptsachlich der italienischen Kultur mit Bezug zu ihren Talschaften im Puschlav Bergell oder Misox Siehe auchPortal Graubunden Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema GraubundenLiteraturGeorges Capol Graubunden Kulturhistorische Streifzuge 2 Auflage Realpoint Eigenverlag Uzwil Vattiz 2020 ISBN 978 3 9525222 0 2 1 Auflage 1994 Myriam Engler Graubunden erleben und lieben Terra Grischuna Chur 2013 ISBN 978 3 7298 1183 6 Niklaus Flueler u a Die Schweiz vom Bau der Alpen bis zur Frage nach der Zukunft Ex Libris Zurich 1975 Edwin Graber Schweizer Kantone Graubunden Avanti Verlag Neuenburg 1985 Handbuch der Bundner Geschichte Hrsg vom Verein fur Bundner Kulturforschung im Auftrag der Regierung des Kantons Graubunden Bundner Monatsblatt Chur 2000 ISBN 3 905342 00 6 Florian Hitz u a Graubunden In Historisches Lexikon der Schweiz Institut fur Kulturforschung Graubunden Staatsarchiv Kanton Graubunden Hrsg Atlas zur Geschichte Graubundens 1524 2024 Hier und Jetzt Zurich 2024 ISBN 978 3 03919 615 9 online Peter Metz Geschichte des Kantons Graubunden 3 Bde Calven Chur 1989 1991 1993 Achim Walder Graubunden entdecken mit Rhatischer Bahn und PostAuto Walder Kreuztal 2005 ISBN 3 936575 26 6 WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Galerie Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary WorterbucheintrageWikinews NachrichtenWikisource Quellen und VolltexteWikivoyage ReisefuhrerWikidata WissensdatenbankStatistik Kanton Graubunden Website des Kantons Graubunden Portal zum Ratoromanischen Offizielle Statistik Tourismus Website Graubunden Ferien Portal mit Hinweisen zur Bundner Kultur u zu Veranstaltungen Porta Cultura Fotostiftung Graubunden Literatur von und uber Kanton Graubunden im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungenSeit 2010 basieren die Daten des BFS zu den Religionsgemeinschaften in der Schweiz auf einer Stichprobenerhebung fur welche jeweils schweizweit 200 000 Personen ab dem Alter von 15 Jahren befragt werden Siehe hierzu Volkszahlung in der Schweiz Strukturerhebung Seit der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 liegen keine Zahlen zur Religionszugehorigkeit der Gesamtbevolkerung jeden Alters mehr vor Eine Ausnahme bilden die romisch katholische und evangelisch reformierte Kirche deren Mitglieder amtlich registriert werden unter anderem aufgrund der Kirchensteuer Seit 1937 wurden acht Modelle fur ein Proporzwahlverfahren der Volksabstimmung unterbreitet 2003 siegten zwar die Befurworter des Proporzes vorerst die Abstimmung wurde jedoch infolge einer Nachzahlung wiederholt und es gewannen wieder die Verfechter des bisherigen Majorzverfahrens Schliesslich reichten Privatpersonen und kleine Parteien im Jahre 2017 eine Beschwerde beim Bundesgericht ein und verlangten das Majorzwahlsystem in den 39 Wahlkreisen fur die Bestellung des 120 kopfigen Bundner Grossen Rates musse auf dessen Verfassungsmassigkeit hin gepruft werden Das Bundesgericht kam zum Schluss dass das Majorz Wahlsystem in Graubunden zum Teil dem Gleichheitsgebot der Bundesverfassung widerspricht Am 13 Juni 2021 stimmte die Mehrheit des Bundner Stimmvolks deshalb fur die Einfuhrung des Proporzwahlsystems ab sodass ab 2022 das Kantonsparlament erstmals per doppeltproportionalem Zuteilungsverfahren gewahlt wird Das Amt fur Gemeinden ist eine kantonale Dienststelle Es erfullt seine Aufgaben im Rahmen der Gemeindeaufsicht der Gemeindereform und des Finanzausgleichs Es beaufsichtigt als kantonale Behorde den Finanzhaushalt der Gemeinden und berat sie in grundsatzlichen Fragen der Haushaltsfuhrung sowie in allgemeinen Verwaltungsfragen Es berat die Gemeinden uberdies in Fragen der Strukturreformen und begleiten sie zum Beispiel wahrend eines Fusionsprojekts Wahrend der Umsetzungsphase eines Zusammenschlusses beraten die kantonalen Behorden die Gemeinden in rechtlichen organisatorischen und finanziellen Fragen Kleinere und finanzschwache politische Gemeinden versucht der Kanton Graubunden mit einer zentralisierten Verwaltung von Chur aus zu stutzen zu reformieren oder bei Bedarf zu restrukturieren was im Laufe der letzten Jahre zu einer grossen Reduktion der Anzahl von Kleingemeinden fuhrte Den Gemeinden fallen grundsatzlich sehr viele Aufgaben zu welche die dort lebenden Bewohner unmittelbar im Alltag betreffen So wie der Kanton Vorschriften des Bundes zu vollziehen hat haben die Gemeinden zunachst Aufgaben als Teil des Kantons auszufuhren z B die Bereiche Schulwesen Zivilstandswesen Feuerwehr Zivilschutz usw Vieles hat eine Bundner Gemeinde auch wenn sie nur wenige Dorfeinwohner und knappe Finanzmittel besitzt in Eigenregie organisieren Dies fuhrte insbesondere in den abgelegenen und strukturschwachen Alpinregionen zu einem Verlust entsprechender Ressourcen u a Personal oder Finanzen und letztendlich zu den durch den Kanton Graubunden geforderten Gemeindefusionen EinzelnachweiseStandige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Arbeitslosenzahlen In seco admin ch Staatssekretariat fur Wirtschaft SECO 8 Juli 2021 abgerufen am 12 Juli 2021 siehe Publikation Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2021 vom 8 Juli 2021 Graubundten im Brockhaus Bilder Conversations Lexikon Ratisches Namenbuch Begrundet von Robert von Planta Band 2 Etymologien Bearbeitet und herausgegeben von Andrea Schorta Bern 1964 S 713 f 810 f Adolf Collenberg Ratien In Historisches Lexikon der Schweiz This Fetzer Graubunden Churwalchen Dreibunden oder Ratien In Wortgeschichten Hrsg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons kulturforschung ch Atlas GR Institut fur Kulturforschung Graubunden Abgerufen am 1 Oktober 2024 Schweizer Hochdeutsch Nach Angaben von Graubunden Tourismus Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Arbeitslosenzahlen In seco admin ch Staatssekretariat fur Wirtschaft SECO 8 Juli 2021 abgerufen am 12 Juli 2021 siehe Publikation Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2021 vom 8 Juli 2021 Sprachengesetz des Kantons Graubunden vom 19 Oktober 2006 Schweizerische Eidgenossenschaft Bundesamt fur Kultur Fahrende Anerkennung als nationale Minderheit Memento vom 20 Dezember 2007 imInternet Archive Sprache Religion 01 Bevolkerung Abgerufen am 29 August 2022 Renata Coray Von der Mumma Romontscha zum Retortenbaby Rumantsch Grischun Ratoromanische Sprachmythen Institut fur Kulturforschung Graubunden ikg Chur 2008 ISBN 978 3 905342 43 7 S 86 Georg Jager Florian Hitz Graubunden In Historisches Lexikon der Schweiz Lokale Idiome statt Rumantsch Grischun Tagesschau vom 26 Juli 2011 SPI St Gallen Kirchenmitgliedschaft in der romisch katholischen und evangelisch reformierten Kirche nach Kantonen 2017 Tabelle 1 4 2018 abgerufen am 5 September 2019 Standige Wohnbevolkerung ab 15 Jahren nach Religion im Kanton Graubunden und der Schweiz 2010 2022 XLS 59 kB Amt fur Wirtschaft und Tourismus Graubunden abgerufen am 13 Februar 2024 Verfassung des Kantons Graubunden In admin ch Schweizerische Bundeskanzlei BK abgerufen am 22 Juni 2015 Regierung des Kantons Graubunden Standeskanzlei Graubunden abgerufen am 23 April 2019 Andreas Auer Staatsrecht der schweizerischen Kantone Stampfli Bern 2016 ISBN 978 3 7272 3217 6 S 168 Gebietsreform wird auf 2016 hin umgesetzt Medienmitteilung der Bundner Standeskanzlei vom 15 Januar 2015 Bruttoinlandsprodukt BIP nach Grossregion und Kanton 2008 2022 Tabelle Abgerufen am 13 Dezember 2024 Kantonales Bruttoinlandsprodukt BIP pro Einwohner 2008 2022 Tabelle Abgerufen am 13 Dezember 2024 Biologische Landwirtschaft 2020 In atlas bfs admin ch Bundesamt fur Statistik abgerufen am 11 Mai 2021 Wirtschaftliche Entwicklung der Regionen ab 1990 Memento vom 30 August 2011 im Internet Archive Erfindung des Wintertourismus in St Moritz Memento vom 6 November 2011 im Internet Archive Dominik Landwehr Schweizerisches Nationalmuseum Als im Kanton Graubunden keine Autos fahren durften In Watson Nachrichtenportal vom 30 Juni 2024 Bundner Kalender 2010 S 116 Jurg Simonett Die verweigerte Automobilitat Das Bundner Autoverbot 1900 1925 In Rote Revue Zeitschrift fur Politik Wirtschaft und Kultur Band 71 1993 Heft 4 abgerufen am 15 Februar 2022 doi 10 5169 seals 341019 Kantonales Strassennetz Memento vom 15 Dezember 2019 im Internet Archive In gr ch abgerufen am 26 Februar 2020 Motorisierungsgrad 2023 In bfs admin ch Abgerufen am 29 Marz 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Kantone in der Schweiz Aargau AG Appenzell Ausserrhoden AR Appenzell Innerrhoden AI Basel Landschaft BL Basel Stadt BS Bern BE Freiburg FR Genf GE Glarus GL Graubunden GR Jura JU Luzern LU Neuenburg NE Nidwalden NW Obwalden OW Schaffhausen SH Schwyz SZ Solothurn SO St Gallen SG Tessin TI Thurgau TG Uri UR Waadt VD Wallis VS Zug ZG Zurich ZH 46 727 9 607 Koordinaten 46 44 N 9 36 O CH1903 765737 177379 Normdaten Geografikum GND 4021881 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81003377 VIAF 142538950

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