Groß Klingbeck war ein Ort im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil Seine Ortsstelle liegt heute im Gebiet des Munizipalkrei
Groß Klingbeck

Groß Klingbeck war ein Ort im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil. Seine Ortsstelle liegt heute im Gebiet des Munizipalkreises Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Untergegangener Ort
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
|
Geographische Lage
Die Ortsstelle Groß Klingbecks liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 20 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt Heiligenbeil (russisch Mamonowo) bzw. 31 Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Bagrationowsk (deutsch Preußisch Eylau).
Geschichte
Ortsgeschichte
Das Dorf Klinbecken mit Gut, Försterei und Ziegelei sowie einem großen Park mit Teich wurde 1539 erstmals erwähnt und nach 1539 Klingebegk, nach 1575 Hoff Klingbeck, nach 1610 Hoff Klingenbeck und nach 1692 Groß Klingbeck genannt.
Am 11. Juni 1874 wurde Groß Klingbeck Amtsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil. Zum Amtsbezirk gehörte anfangs lediglich der Gutsbezirk Groß Klingbeck mit den Ortschaften Riemswalde, Ernstfelde und Worwegen (keine russischen Namen bekannt), erst 1929 kam die Landgemeinde Grünwiese (russisch Berjosowka) hinzu.
Am 15. Dezember 1881 wurde das Etablissement Riemswalde aus dem Gutsbezirk Groß Klingbeck in den Gutsbezirk Amalienwalde (kein russischer Name bekannt) umgegliedert. Die Einwohnerzahl Groß Klingbecks belief sich im Jahre 1910 auf 342.
Die Ortschaft Ernstfelde wurde am 7. November 1917 aus dem Gutsbezirk Groß Klingbeck aus- und in den Gutsbezirk Düsterwalde eingegliedert.
Am 30. September 1928 wandelte man den Gutsbezirk Groß Klingbeck in eine Landgemeinde um.
Aufgrund mannigfacher regionaler Umstrukturierungen kam am 12. Juli 1929 die Landgemeinde Grünwiese (Berjosowka) zum Amtsbezirk Groß Klingbeck. Das Dorf Groß Klingbeck selbst zählte im Jahre 1933 321 und im Jahre 1939 359 Einwohner.
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion fiel, war auch Groß Klingbeck davon betroffen. Von dem Ort verlor sich gleich nach Kriegsende jegliche Spur, eine russische Namensgebung oder gar Zuordnung zu einem Dorfsowjet ist nicht belegt. So gilt der Ort heute als nicht mehr existent und somit untergegangen. Seine Ortsstelle gehört heute zum Munizipalkreis Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der Oblast Kaliningrad der Russischen Föderation.
Amtsbezirk Groß Klingbeck (1874–1945)
Der Amtsbezirk Groß Klingbeck im Kreis Heiligenbeil bestand von 1874 bis 1945:
Deutscher Name | ggf. russischer Name | Anmerkungen |
---|---|---|
Groß Klingbeck mit den Ortschaften: | 1928 von einem Gutsbezirk in eine Landgemeinde umgewandelt | |
--Ernstfelde | 1917 in den Amtsbezirk Wesselshöfen umgegliedert | |
--Riemswalde | 1881 in den Amtsbezirk Kukehnen umgegliedert | |
--Worwegen | ||
Grünwiese | Berjosowka | 1929 aus dem Amtsbezirk Laukitten umgegliedert |
Religion
Groß Klingbeck war bis 1945 in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Pörschken (russisch Nowo-Moskowskoje) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.
Verkehr
Die nicht mehr erkennbare Ortsstelle von Groß Klingbeck liegt an der Nebenstraße, die von Kornewo (Zinten) dorthin und weiter als Kommunalstraße 27K-109 über Bolschedoroschnoje (Laukitten) und Sosnowka (Schwanis) bis nach Laduschkin (Ludwigsort) verläuft. Südlich der Ortsstelle befindet sich die Auffahrt zur Regionalstraße 27A-002 (ex R516, E 28, frühere Reichsautobahn Berlin–Königsberg). Die nächste Bahnstation ist Laduschkin an der einst von Berlin bis Königsberg (Preußen) verlaufenden Bahnstrecke Mamonowo–Kaliningrad.
Weblinks
- Bildarchiv Ostpreußen: Slideshow Groß Klingbeck
Einzelnachweise
- Dietrich Lange: Groß Klingbeck, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- Rolf Jehke: Amtsbezirk Groß Klingbeck
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Heiligenbeil ( des vom 30. November 2024 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Heiligenbeil
- Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 460
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Groß Klingbeck, Was ist Groß Klingbeck? Was bedeutet Groß Klingbeck?
Gross Klingbeck war ein Ort im ostpreussischen Kreis Heiligenbeil Seine Ortsstelle liegt heute im Gebiet des Munizipalkreises Rajon Bagrationowsk Stadtkreis Preussisch Eylau in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Untergegangener Ort Gross Klingbeck mit Ernstfelde und Riemswalde kein russischer Name bekannt Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon BagrationowskErste Erwahnung 1539Fruhere Namen Klinbecken Klingebegk nach 1539 Hoff Klingbeck nach 1575 Hoff Klingenbeck nach 1610 Gross Klingbeck nach 1692 Zeitzone UTC 2Geographische LageKoordinaten 54 31 N 20 13 O 54 523472222222 20 2248 Koordinaten 54 31 24 N 20 13 29 OGross Klingbeck Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsGross Klingbeck Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast KaliningradGeographische LageDie Ortsstelle Gross Klingbecks liegt im sudlichen Westen der Oblast Kaliningrad 20 Kilometer nordostlich der fruheren Kreisstadt Heiligenbeil russisch Mamonowo bzw 31 Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Bagrationowsk deutsch Preussisch Eylau GeschichteOrtsgeschichte Das Dorf Klinbecken mit Gut Forsterei und Ziegelei sowie einem grossen Park mit Teich wurde 1539 erstmals erwahnt und nach 1539 Klingebegk nach 1575 Hoff Klingbeck nach 1610 Hoff Klingenbeck und nach 1692 Gross Klingbeck genannt Am 11 Juni 1874 wurde Gross Klingbeck Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im ostpreussischen Kreis Heiligenbeil Zum Amtsbezirk gehorte anfangs lediglich der Gutsbezirk Gross Klingbeck mit den Ortschaften Riemswalde Ernstfelde und Worwegen keine russischen Namen bekannt erst 1929 kam die Landgemeinde Grunwiese russisch Berjosowka hinzu Am 15 Dezember 1881 wurde das Etablissement Riemswalde aus dem Gutsbezirk Gross Klingbeck in den Gutsbezirk Amalienwalde kein russischer Name bekannt umgegliedert Die Einwohnerzahl Gross Klingbecks belief sich im Jahre 1910 auf 342 Die Ortschaft Ernstfelde wurde am 7 November 1917 aus dem Gutsbezirk Gross Klingbeck aus und in den Gutsbezirk Dusterwalde eingegliedert Am 30 September 1928 wandelte man den Gutsbezirk Gross Klingbeck in eine Landgemeinde um Aufgrund mannigfacher regionaler Umstrukturierungen kam am 12 Juli 1929 die Landgemeinde Grunwiese Berjosowka zum Amtsbezirk Gross Klingbeck Das Dorf Gross Klingbeck selbst zahlte im Jahre 1933 321 und im Jahre 1939 359 Einwohner Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nordliche Ostpreussen an die Sowjetunion fiel war auch Gross Klingbeck davon betroffen Von dem Ort verlor sich gleich nach Kriegsende jegliche Spur eine russische Namensgebung oder gar Zuordnung zu einem Dorfsowjet ist nicht belegt So gilt der Ort heute als nicht mehr existent und somit untergegangen Seine Ortsstelle gehort heute zum Munizipalkreis Rajon Bagrationowsk Stadtkreis Preussisch Eylau in der Oblast Kaliningrad der Russischen Foderation Amtsbezirk Gross Klingbeck 1874 1945 Der Amtsbezirk Gross Klingbeck im Kreis Heiligenbeil bestand von 1874 bis 1945 Deutscher Name ggf russischer Name AnmerkungenGross Klingbeck mit den Ortschaften 1928 von einem Gutsbezirk in eine Landgemeinde umgewandelt Ernstfelde 1917 in den Amtsbezirk Wesselshofen umgegliedert Riemswalde 1881 in den Amtsbezirk Kukehnen umgegliedert WorwegenGrunwiese Berjosowka 1929 aus dem Amtsbezirk Laukitten umgegliedertReligionGross Klingbeck war bis 1945 in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Porschken russisch Nowo Moskowskoje in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt VerkehrDie nicht mehr erkennbare Ortsstelle von Gross Klingbeck liegt an der Nebenstrasse die von Kornewo Zinten dorthin und weiter als Kommunalstrasse 27K 109 uber Bolschedoroschnoje Laukitten und Sosnowka Schwanis bis nach Laduschkin Ludwigsort verlauft Sudlich der Ortsstelle befindet sich die Auffahrt zur Regionalstrasse 27A 002 ex R516 E 28 fruhere Reichsautobahn Berlin Konigsberg Die nachste Bahnstation ist Laduschkin an der einst von Berlin bis Konigsberg Preussen verlaufenden Bahnstrecke Mamonowo Kaliningrad WeblinksBildarchiv Ostpreussen Slideshow Gross KlingbeckEinzelnachweiseDietrich Lange Gross Klingbeck in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Rolf Jehke Amtsbezirk Gross Klingbeck Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Heiligenbeil Memento des Originals vom 30 November 2024 imInternet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Heiligenbeil Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 460Wustungen im Rajon Bagrationowsk Albeneck Albenlauk Albenort Alkehnen Alt Legden Amalienwalde Arweiden Lineinoje Augustenhof Kolodino Balga Wessjoloje Barslack Woinowo Bartlangen Baumgart Bekarten Borowoje Bilshofen Boggentin Lermontowo Bolbitten Bomben Alexandrowskoje Bombitten Ochotnoje Braxeinshof Kandijewo Bruch Wedderau Bukuhnen Dagwitten Bolschedoroschnoje Deutsch Thierau Iwanzowo Diedersdorf Jasnaja Poljana Dinge Dingort Welikopolje Dobnicken Woinowo Dosen Skworzowo Dosenbruch Domlitten Dorotheenhof Aksjonowo Dothen Donskoje Dusterwalde Ellermuhle Erichswalde Ernstfelde Fabiansfelde Newskoje Fedderau Follendorf Rybakowo Freihof Frenzelswalde Freudenthal Friederikenthal Niwenskoje Friedrichshof Frisching Prochladnoje Fuchsberg Galben Kr Friedland Wischnjaki Adlig Gedau Donskoje Glauthienen Malinowka Globuhnen Medowoje Grobensbruch Gross Karwinden Gross Klingbeck Gross Krucken Kamenka Gross Labehnen Sosnowka Gross Park Gussewo Grunhof Kunzewo Grunlinde Grunwehr Grunwiese Berjosowka Grund Guwohnen Kr Friedland Rjasanskoje Hasseldamm Kostjukowo Heide bei Pottlitten Heiligenhof Hermannsgut Hermannswalde Hinterwalde Hoch Schnakeinen Pobereschje Hollstadt Lesnaja Jacknitz Usornoje Jarft Jarftthal Johannisberg Iljuschino Johnken Awgustowka Kahlholz Losowoje Kammershofen Karlshof Tambowskoje Katharinenhof Juschny Kattlack Podgornoje Kaul Kavern Perwomaiskoje Kelmkeim Kirscheiten Klaussitten Mitschurino Klein Bajohren Klein Dexen Furmanowo Klein Karwinden Klein Klingbeck Klein Labehnen Sosnowka Klein Park Lugowoje Klein Rodersdorf Klein Windkeim Kniepitten Kusnetschnoje jetzt Berjosowka Koniglich Pohren Kollmisch Pohren Konigsdorf Konitten Ossinowka Konradswalde Kordommen Korschelken Korschellen Mitschurino Kukehnen Ladoschskoje Kumgarben Kupgallen Kusitten Kuyschen Kuschen Langendorf Lankhof Lauck Muschkino Lauenfeld Lawdt Newskoje Leissen Dolgorukowo Lemkuhnen Lichtenfelde Swobodnoje Liepnicken Ostrownoje Saretschnoje Lindenberg Lolken Lonhofen Jasnoje Louisenhof Kreis Preussisch Eylau Jesau Pensowka Louisenhof Kreis Preussisch Eylau Tharau Louisenthal Bruski Maggen Maraunen Michailowskoje Marienhoh Juschny Marienhohe Milchbude Kreis Heiligenbeil b Partheinen Milchbude Kreis Konigsberg Samland Ksp Mahnsfeld Moddien Nekrassowo Moritten Oktjabrskoje Morren Mostitten Ostrowskoje Muhlenwalde Naunienen Berjosowka Nausseden Nemritten Neu Abschwangen Neu Legden Neu Park Maikowo Neu Posmahlen Sewerjanka Neu Schnakeinen Pobereschje Neu Sollau Salessje Newecken Timirjasewo Nonnenhausen Michailowskoje Ober Ecker Poretschje Otten Packerau Kr Heiligenbeil Jasnoje Packerau Kr Preussisch Eylau Maiskoje Palmkrug Pammern Pannwitz Panzhof Muratowo Paplauken Timirjasewo Pasmarshof Perkuiken Solnzewo seit 1993 Berjosowka Perwilten Gorkowski Pieskeim Berjosowka Pilgrim Soldatskoje Pilzen Dubrowka Plembach Plenitten Ostrowskoje Plossen Priwolnoje Ponitt Turgenewskoje Praussen Preussisch Thierau Panfilowo Preussisch Waldchen Ranglack Ostrowskoje Rappeln Rakitnoje Rejothen Rensegut Lossewo Riemswalde Ritterhof Robitten Alexandrowskoje bis 1993 polnisch Robity Robity Rodeland Romansgut Romlau Rosen Rosocken Lipowka Rudolfshammer Sand Sandkrug Schlawitten Furmanowo Schmerkstein Wolschskoje Schneckenberg Schonrade Schrangenberg Schreinen Schwellienen Soldatskoje Schwengels Donskoje Serpallen Kaschtanowka Skerwitten Sollecken Nischneje seit 1993 Kossatuchino Sophienberg Sewerjanka Sossehnen Solnzewo seit 1993 Berjosowka Sperwienen Steinberg Steinhof Wolschskoje Stolzenberg Storchnest Schirokoje Storkeim Gromowo Struwe Pobeda Stuthenen Supplitten Podlessje Tenknitten Muromskoje Tollkeim Solnzewo seit 1993 Berjosowka Trinkheim Wyssokoje Unruh Kertschenskoje Unter Ecker Poretschje Vorder Freudenthal Wackern Jelanowka Wald Thomsdorf Wangnicken Lesnoi Wangnieskeim Warnikam Wedderau Wendelau Wesselshofen Puschkino Wilmsdorf Pugatschowo Windkeim Wisdehnen Ljubimowo Woterkeim Nekrassowo Wolitta Utkino Wonditten Furmanowo Worwegen Woyditten Zufriedenheit Zwangshof Lugowoje