Die Große Sumpfschwebfliege Helophilus trivittatus ist eine Fliege aus der artenreichen Familie der Schwebfliegen Der wi
Große Sumpfschwebfliege

Die Große Sumpfschwebfliege (Helophilus trivittatus) ist eine Fliege aus der artenreichen Familie der Schwebfliegen. Der wissenschaftliche Name setzt sich aus den Teilen helos (ἕλος, gr.) „Sumpf“, philos (φίλος, gr.) „Freund“, tri (lat.) „drei“ und vitta (lat.) „Band, Schärpe“ zusammen. Helophilus nimmt darauf Bezug, dass das Insekt feuchte Gebiete bevorzugt, trivittatus erklärt sich dadurch, dass die Fliege drei Streifen auf dem Brustschild trägt. Die Zeichnung des Hinterleibs erinnert an eine Wespe.
Große Sumpfschwebfliege | ||||||||||||
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Große Sumpfschwebfliege (Helophilus trivittatus), Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Helophilus trivittatus | ||||||||||||
(Fabricius, 1805) |
Anatomische Merkmale
Mit einer Körperlänge von vierzehn bis siebzehn Millimetern gehört die Große Sumpfschwebfliege zu den größten mitteleuropäischen Schwebfliegen. Wie bei den anderen Arten der Gattung Helophilus ist der Rückenschild markant schwarzweiß gestreift. Vier hellgraue bis blassgelbe Streifen wechseln mit drei dunkelbraunen bis schwarzen Streifen ab. In der Regel sind die hellen Streifen schmäler als die dunklen.
Der Kopf ist nach vorn gerichtet. Die Fühler nebeneinander sind auf einer Erhebung der Stirn eingelenkt. Das dritte Fühlerglied ist beinahe rund. Die Augen sind in beiden Geschlechtern voneinander getrennt, beim Männchen etwas weniger weit als beim Weibchen. Der Bereich zwischen den Augen ist gelblich und weist keine schwarze Gesichtsstrieme auf, wie man sie bei der ähnlichen Art Helophilus pendulus findet.
Die Fühler sind schwarz, die Vorderbeine weitgehend rotgelb, die Mittelschiene gelb, die Hinterschenkel sind bis auf einen schmalen Ring nahe dem Ende völlig geschwärzt. Die Schenkel sind dick, die Schienen gebogen und spitz endend.
Der Hinterleib ist abgeplattet und schwarz. Die Hinterleibssegmente sind relativ langgestreckt. Das zweite und dritte Tergit trägt auf jeder Seite einen großen hellgelben Fleck. Die Zeichnung des dritten und vierten Segments unterscheidet sich in den beiden Geschlechtern. Beim Männchen trägt nur das dritte Segment eine blassgelbe bis graue Bogenlinie. Beim Weibchen findet sich eine solche Bogenlinie auf dem vierten und dem fünften Tergit. Die Bogenlinie ist nicht wie bei Helophilus pendulus durch einen schwarzen Punkt unterbrochen.
Biologie
Anders als der Name „Sumpfschwebfliege“ vermuten lässt, ist das Vorkommen der Art nicht auf Feuchtgebiete beschränkt. Gerne werden blumenreiche Wiesen besiedelt. Von zahlreichen Blumenarten wird Pollen und Nektar durch den Rüssel aufgenommen. Auf der Suche nach geeigneten Nahrungsplätzen können weite Strecken zurückgelegt werden.
Die Weibchen legen die Eier in schlammigen Gewässern ab. Die Larven gehören zu den Rattenschwanzlarven. Sie leben von in Abbau befindlicher organischer Substanz und können über das lang ausfahrbare Hinterleibsende Luft an der Wasseroberfläche aufnehmen.
Die Große Sumpfschwebfliege besucht ein breites Spektrum von Blütenpflanzen, hauptsächlich solche mit dichten Blütenständen wie Disteln, Dost, Goldrute. Auf der Suche nach Nektar transportiert die Große Sumpfschwebfliege Pollen der besuchten Wirtspflanzen. Sie putzt sich jedoch häufig und frisst auch einen Teil des Pollens, der am Körper haftet. Bei einer Untersuchung der Bestäubung des Gewöhnlichen Teufelabisses (Succisa pratensis) in Holland wurde festgestellt, dass H.trivittatus zu den wichtigsten Besuchern dieser Pflanze gehörte. Bei Verlassen einer Blüte dieser Pflanze wurde zu über 90 % wieder eine Blüte von S. pratensis aufgesucht (Blütenkonstanz). Sie trägt im bedeutenden Umfang zur erfolgreichen Bestäubung dieser und andrer Pflanzen bei.
Verbreitung und Vorkommen
Die Art kommt in fast ganz Europa sowie in Nordamerika und Asien vor. In Mitteleuropa trifft man die adulten Tiere hauptsächlich im Spätsommer an. Vorkommen und Verbreitung sind stellenweise gut dokumentiert.
Einzelnachweise
- Grigorij Jakovlevič Beǐ-Bienko, Boris Evseevič Bychovskij, A.A. Štakelʹberg, E.P. Narchuk: Keys to the insects of the European part of the USSR. Brill, Leiden 1989, ISBN 90-04-09026-6.
- J Macquart; Roret,; Fain,; Boston Society of Natural History,; Harris Thaddeus William:"Histoire naturelle des insectes Diptères" Paris 1884
- Vergleich dreier Helophilus-Arten, französische Website
- Manja M.Kwak, Frank Hoffmann, Henk Hunnemann: Pollination quantity and quality in relation to plant population size, flower diversity and flower constancy of syrphids in the devil's bit scabious Succisa pratensis (Dipsacaceae) als PDF ( vom 1. April 2011 im Internet Archive)
- Systematik und Verbreitung von Helophilus trivittatus in "Fauna Europaea"
- Verteilung in Dänemark
- Verbreitung in Essex ( des vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Grosse Sumpfschwebfliege Helophilus trivittatus ist eine Fliege aus der artenreichen Familie der Schwebfliegen Der wissenschaftliche Name setzt sich aus den Teilen helos ἕlos gr Sumpf philos filos gr Freund tri lat drei und vitta lat Band Scharpe zusammen Helophilus nimmt darauf Bezug dass das Insekt feuchte Gebiete bevorzugt trivittatus erklart sich dadurch dass die Fliege drei Streifen auf dem Brustschild tragt Die Zeichnung des Hinterleibs erinnert an eine Wespe Grosse SumpfschwebfliegeGrosse Sumpfschwebfliege Helophilus trivittatus MannchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Zweiflugler Diptera Unterordnung Fliegen Brachycera Familie Schwebfliegen Syrphidae Gattung Art Grosse SumpfschwebfliegeWissenschaftlicher NameHelophilus trivittatus Fabricius 1805 WeibchenMannchen von der Seite source source source source source Video NahrungsaufnahmeAnatomische MerkmaleMit einer Korperlange von vierzehn bis siebzehn Millimetern gehort die Grosse Sumpfschwebfliege zu den grossten mitteleuropaischen Schwebfliegen Wie bei den anderen Arten der Gattung Helophilus ist der Ruckenschild markant schwarzweiss gestreift Vier hellgraue bis blassgelbe Streifen wechseln mit drei dunkelbraunen bis schwarzen Streifen ab In der Regel sind die hellen Streifen schmaler als die dunklen Der Kopf ist nach vorn gerichtet Die Fuhler nebeneinander sind auf einer Erhebung der Stirn eingelenkt Das dritte Fuhlerglied ist beinahe rund Die Augen sind in beiden Geschlechtern voneinander getrennt beim Mannchen etwas weniger weit als beim Weibchen Der Bereich zwischen den Augen ist gelblich und weist keine schwarze Gesichtsstrieme auf wie man sie bei der ahnlichen Art Helophilus pendulus findet Die Fuhler sind schwarz die Vorderbeine weitgehend rotgelb die Mittelschiene gelb die Hinterschenkel sind bis auf einen schmalen Ring nahe dem Ende vollig geschwarzt Die Schenkel sind dick die Schienen gebogen und spitz endend Der Hinterleib ist abgeplattet und schwarz Die Hinterleibssegmente sind relativ langgestreckt Das zweite und dritte Tergit tragt auf jeder Seite einen grossen hellgelben Fleck Die Zeichnung des dritten und vierten Segments unterscheidet sich in den beiden Geschlechtern Beim Mannchen tragt nur das dritte Segment eine blassgelbe bis graue Bogenlinie Beim Weibchen findet sich eine solche Bogenlinie auf dem vierten und dem funften Tergit Die Bogenlinie ist nicht wie bei Helophilus pendulus durch einen schwarzen Punkt unterbrochen BiologieAnders als der Name Sumpfschwebfliege vermuten lasst ist das Vorkommen der Art nicht auf Feuchtgebiete beschrankt Gerne werden blumenreiche Wiesen besiedelt Von zahlreichen Blumenarten wird Pollen und Nektar durch den Russel aufgenommen Auf der Suche nach geeigneten Nahrungsplatzen konnen weite Strecken zuruckgelegt werden Die Weibchen legen die Eier in schlammigen Gewassern ab Die Larven gehoren zu den Rattenschwanzlarven Sie leben von in Abbau befindlicher organischer Substanz und konnen uber das lang ausfahrbare Hinterleibsende Luft an der Wasseroberflache aufnehmen Die Grosse Sumpfschwebfliege besucht ein breites Spektrum von Blutenpflanzen hauptsachlich solche mit dichten Blutenstanden wie Disteln Dost Goldrute Auf der Suche nach Nektar transportiert die Grosse Sumpfschwebfliege Pollen der besuchten Wirtspflanzen Sie putzt sich jedoch haufig und frisst auch einen Teil des Pollens der am Korper haftet Bei einer Untersuchung der Bestaubung des Gewohnlichen Teufelabisses Succisa pratensis in Holland wurde festgestellt dass H trivittatus zu den wichtigsten Besuchern dieser Pflanze gehorte Bei Verlassen einer Blute dieser Pflanze wurde zu uber 90 wieder eine Blute von S pratensis aufgesucht Blutenkonstanz Sie tragt im bedeutenden Umfang zur erfolgreichen Bestaubung dieser und andrer Pflanzen bei Verbreitung und VorkommenDie Art kommt in fast ganz Europa sowie in Nordamerika und Asien vor In Mitteleuropa trifft man die adulten Tiere hauptsachlich im Spatsommer an Vorkommen und Verbreitung sind stellenweise gut dokumentiert EinzelnachweiseGrigorij Jakovlevic Beǐ Bienko Boris Evseevic Bychovskij A A Stakelʹberg E P Narchuk Keys to the insects of the European part of the USSR Brill Leiden 1989 ISBN 90 04 09026 6 J Macquart Roret Fain Boston Society of Natural History Harris Thaddeus William Histoire naturelle des insectes Dipteres Paris 1884 Vergleich dreier Helophilus Arten franzosische Website Manja M Kwak Frank Hoffmann Henk Hunnemann Pollination quantity and quality in relation to plant population size flower diversity and flower constancy of syrphids in the devil s bit scabious Succisa pratensis Dipsacaceae als PDF Memento vom 1 April 2011 im Internet Archive Systematik und Verbreitung von Helophilus trivittatus in Fauna Europaea Verteilung in Danemark Verbreitung in Essex Memento des Originals vom 25 Oktober 2007 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne 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