Der Gewöhnliche Teufelsabbiss Succisa pratensis Synonym Scabiosa succisa auch einfach Teufelsabbiss Abbiss oder Teufelwu
Gewöhnlicher Teufelsabbiss

Der Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa pratensis, Synonym: Scabiosa succisa), auch einfach Teufelsabbiss, Abbiss oder Teufelwurz und Teufelsbiss genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung in der Unterfamilie der Kardengewächse (Dipsacoideae) innerhalb der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Der Trivialname (Östlicher) Teufelsabbiss wird außerdem für die verwandte Art verwendet.
Gewöhnlicher Teufelsabbiss | ||||||||||||
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Gewöhnlicher Teufelsabbiss (Succisa pratensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Succisa pratensis | ||||||||||||
Moench |
Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte den Gewöhnlichen Teufelsabbiss zur Blume des Jahres 2015.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Teufelsabbiss wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 50, selten bis zu 80 Zentimetern. Als Speicher- und Überdauerungsorgan dient ein senkrecht stehendes Rhizom, das am unteren Ende meist abgefault und daher wie abgebissen wirkt (daher der Trivialname Teufelsabbiss); es reicht bis zu 50 Zentimeter in die Tiefe. Es werden keine Ausläufer gebildet. Der Stängel ist glatt.
Er besitzt in einer Rosette angeordnete, gegenständige längliche bis länglich-lanzettliche, meist ganzrandige Laubblätter.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. 50 bis 80 Blüten stehen in einem halbkugeligen köpfchenförmigen Blütenstand. Die Blütenstände blühen ungewöhnlicherweise nicht von unten nach oben auf, sondern von verschiedenen Zonen aus. Es sind zwei Reihen lanzettlicher Hüllblätter vorhanden, deren Rand fein bewimpert ist. Die Hüllblätter sind kürzer als das Blütenköpfchen. Am Köpfchenboden befinden sich kleine Spreublätter. Das Blütenköpfchen besitzt im Gegensatz zu Witwenblumen (Knautia) und Skabiosen (Scabiosa) keine strahlenden Randblüten.
Die Blüten sind violett bis blau. Unterhalb der Einzelblüten befindet sich ein vierkantiger und rau behaarter Außenkelch. An jeder Kante läuft er in einen stacheligen spitzen Zipfel aus. Der schüsselförmige Innenkelch besitzt fünf kurz-borstige schwarze Strahlen. Die Kronblätter bilden eine vierspaltige 4–7 mm lange, verwachsenblättrige Krone mit 3–4 mm langer Kronröhre aus. Die freien Staubblätter überragen die Kronröhre deutlich. Zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Je Fruchtknotenkammer ist nur eine Samenanlage vorhanden. Der verlängerte Griffel übergipfelt die Staubblätter. Der Teufelsabbiss bietet Nektar an, der freie Zugang hierzu wird jedoch durch eine verwehrt.
Die 5 bis 7 Millimeter langen Früchte – vierkantige, zottig behaarte Achänen – werden zur Fruchtreife, etwa ab August, durch den Druck der Spreublätter emporgehoben. Der Kelch verbleibt an der Frucht.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20, seltener 16 oder 18.
Ökologie
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist eine gynodiözische Pflanze, das heißt, dass zum einen Pflanzen mit rein weiblichen Blüten und zum anderen solche mit zwittrigen Blüten gebildet werden. Bei den zwittrigen Blüten reifen die Staubblätter vor den Narben. Durch diese Proterandrie soll die Fremdbestäubung gefördert werden. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Falter und diverse Zweiflügler. Bezüglich der Winterüberdauerung handelt es sich bei der Art um einen Hemikryptophyt.
Vorbeistreifende Tiere und Windbewegungen streuen die Früchte aus. Pflanzenarten mit dieser Ausbreitungsstrategie bezeichnet man als Wind- und Tierstreuer. Die Früchte werden zum einen von Ameisen, zum anderen von Tieren, an deren Fell sie sich heften oder über den Wind weiter ausgebreitet.
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss dient verschiedenen Schmetterlingen als Nektar- bzw. deren Raupen als Futterpflanze. Je nach Ökotyp ernähren sich oligophag oder monophag die Raupen des Goldenen Scheckenfalters oder vor ihrer Überwinterung die des Abbiss-Scheckenfalters von den Blättern der Pflanze. Die Raupe der Gammaeule nutzt den Gewöhnlichen Teufelsabbiss polyphag. Den Nektar schätzen insbesondere gefährdete Arten wie der Lungenenzian-Ameisenbläuling, der Braunfleckiger Perlmuttfalter, das Sumpfhornklee-Widderchen, das Blutströpfchen, der oder das noch relativ häufig vorkommende Große Ochsenauge.
Vorkommen und Gefährdung
Succisa pratensis ist in Nordafrika und von Südwest- über Mittel- sowie Ost- bis Südosteuropa, Nordeuropa und in Westasien, im Kaukasusraum sowie in Sibirien weitverbreitet. Es gibt Fundorte in Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien, in den Niederlanden, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Italien, Algerien, Tunesien, im russischen Nordkaukasus, Georgien, Island, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, in der ehemaligen Tschechoslowakei, im ehemaligen Jugoslawien, in Ungarn, Polen, in der Ukraine, in Albanien, Bulgarien, in Rumänien, Moldawien, Griechenland und in der Türkei. Auch in Algerien, Tunesien und auf Madeira kommt er vor. Er ist in Kanada und in den USA ein Neophyt.
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss wächst insbesondere in montanen Regionen auf Moor-Magerwiesen und bevorzugt wechselfeuchte, humose Böden. Er gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete Standorte von der Ebene bis in Gebirgslagen. Im Schwarzwald und den Alpen steigt er bis in Höhenlagen von 1400 Metern auf, so an den Kackenköpfen bei Rohrmoos. Er ist in Mitteleuropa eine Molinietalia-Ordnungscharakterart.
Wuchsorte planarer Regionen sind aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen tendenziell im Rückgang begriffen. Der Teufelsabbiss steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten in der Gefährdungskategorie 3 („gefährdet“).
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Succisa pratensis erfolgte 1794 durch Conrad Moench in Methodus. S. 489.
Bildgalerie
- Habitus und Laubblätter
- Blütenknospen
- Blütenkopf von unten
- Weiß blühendes Exemplar mit Honigbiene
- Habitus mit Blüten
Namensherkunft
Der Name Teufelsabbiss (im Mittelalter lateinisch als Morbus diaboli und Succisa bezeichnet) bezeichnet die besondere Gestalt seines „Wurzelstocks“ (Rhizoms); dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann wie „abgebissen“ aus. Der Gattungsname Succisa ist vom lateinischen Wort succisus, das „unten abgeschnitten“ bedeutet, abgeleitet. Weitere Bezeichnungen: mittelhochdeutsch abbiz, lateinisch morsus diaboli und herba sancti Petri.
Aberglaube
In der Volksmedizin soll Teufelsabbiss wirksam gegen sein (vor allem angeblich, wenn der Teufelsabbiss in der Nacht vor dem 24. Juni gepflückt wird).
Der wie abgebissen aussehenden „Wurzelstock“ des Teufelsabbiss wurde eine antidämonische Wirkung zugeschrieben. Als Amulett um den Hals getragen sollte sie den Träger vor Zauberei der „bösen Weiber“ beschützen. Im Stall aufgehängt, galt sie als sicheres Mittel, das Vieh vor Behexung zu bewahren.
Verwendung als Zierpflanze
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss wird gelegentlich als Zierpflanze in wechselfeuchten, moornahen Wiesen und Moorgärten angepflanzt. Er benötigt einen feuchten Standort in sonniger Lage. Beispiele sind die Sorten ‘Alba’, die sich durch eine weiße Krone auszeichnet sowie die Sorte ‘Nana’ mit bläulich-violetter Krone und einer Wuchshöhe bis etwa 25 Zentimetern.
Geschichte
Als „abis“ und „dufelbis“ wurde der Gewöhnliche Teufelsabbiss in südwestdeutschen Handschriften des 15. Jahrhunderts erwähnt. Folgende Heilanwendungen wurden dort für das aus der Wurzel gebrannte Wasser genannt: „geswer“ und „stechen“ im Leib und besonders um das Herz, „verserte“ Därme und „gerunnen blut“ im Leib. Die äußersten Spitzen des Krautes, an einem Mai-Abend gegessen, sollten ein Jahr lang vor dem „frorer“ (Schüttelfrost) schützen.
Der Mainzer Gart der Gesundheit vom Jahre 1485 gab folgende Erklärung zur Benennung der Pflanze (Kapitel 261): Der Teufel habe mit dieser Wurzel so große „gewalt getrieben“ dass die Mutter Gottes „ein erbarmen darin hatte“ und dem Teufel die „gewalt“ genommen habe, dass er danach nicht mehr damit schaffen konnte. Von dem großen „grimm“, den er dann hatte, dass ihm die „gewalt“ entgangen war, biss er die Wurzel unten ab. Also wächst sie noch heute. Wer das Kraut oder die Wurzel bei sich trage, dem könne der Teufel keinen Schaden zufügen. Als Gewährsmann gab der Gart irreführend den spätantiken Arzt Oreibasios an.
In sein Kleines Destillierbuch vom Jahre 1500 übernahm Hieronymus Brunschwig die in den Handschriften des 15. Jahrhunderts angegebenen Heilanwendungen und ergänzte sie durch eine Indikation aus seinem Pestbuch: „Abis wasser ist gůt den menschen zů behüeten vnd zů beschirmen für die pestilentz.“ Die Indikationen aus dem Kleinen Destillierbuch wurden von den Vätern der Botanik übernommen.
Spätestens in der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Teufelsabbiss in den Medizinbüchern nur noch beiläufig erwähnt.
Quellen
- Lateinisches Mittelalter: Ms. Germ. qu. 17, 1. Viertel 15. Jh. --- Cpg 226 1459–1469 --- Cpg 638 2. Viertel 15. Jh. --- Cpg 575 1459 --- Gart der Gesundheit 1485 --- Hieronymus Brunschwig 1500
- Neuzeit: Otto Brunfels 1532 --- Hieronymus Bock 1539 --- Leonhart Fuchs 1543 --- Mattioli / Handsch / Camerarius 1586 --- Nicolas Lémery 1699/1721 --- Onomatologia medica completa 1755 --- Philipp Lorenz Geiger 1830 --- Wolfgang Schneider 1974
Historische Abbildungen
- Gart der Gesundheit 1485. Links: zum Kapitel Camphora. Rechts: zum Kapitel Morsus diaboli
- Hieronymus Brunschwig 1500
- Otto Brunfels 1532
- Leonhart Fuchs 1543
- Hieronymus Bock 1546
- Mattioli / Handsch / Camerarius 1586
Literatur
- Gunter Steinbach (Hrsg.), Bruno P. Kremer u. a.: Wildblumen. Erkennen & bestimmen. Mosaik, München 2001, ISBN 3-576-11456-4.
- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
- Oskar Sebald: Wegweiser durch die Natur. Wildpflanzen Mitteleuropas. ADAC Verlag, München 1989, ISBN 3-87003-352-5.
- Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7.
- Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
Weblinks
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Gewöhnlicher Teufelsabbiss. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Succisa pratensis Moench In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 1. April 2016.
- Thomas Meyer: Teufelsabbiss Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Datenblatt mit Foto und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica.
- Digitale Bibliothek Braunschweig.
Einzelnachweise
- Succisa pratensis Moench, Gewöhnlicher Teufelsabbiss. auf FloraWeb.de
- Pflanzenporträt Blume des Jahres 2015 von Armin Jagel
- Detailbilder bei Bochumer Botanischer Verein.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 886.
- Succisa pratensis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 6. August 2015.
- G. Domina (2017): Dipsacaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Dipsacaceae.
- Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 542.
- Werner Thode (Hrsg.): Das „Lexicon plantarum“ (Handschrift 604 der Münchener Universitätsbibliothek). Ein Vorläufer der deutschen Kräuterbuch-Inkunabeln, Teil III (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 4) (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation) Berlin 1942, S. 47.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 205.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 205.
- Manfred Boksch: Das praktische Buch der Heilpflanzen. BLV-Verlag, 2003, ISBN 3-405-14937-1, S. 155.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 423.
- Gundolf Keil: Gart, Herbarius, Hortus. Anmerkungen zu den ältesten Kräuterbuch-Inkunabeln. In: Gelêrter der arzenîe, ouch apotêker. Festschrift Willem Frans Daems. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 24). Pattensen 1982, ISBN 3-921456-35-5, S. 602.
- Frankfurt a. M., Universitätsbibliothek Ms. Germ. qu. 17, Elsass, 1. Viertel 15. Jh., Blatt 340va (Digitalisat). Transkription: Abis wasser ist gut getruncken fur geswer vmbe das hertze vnd fur allen siechtagen des hertzen vnd fur das verserte gederme vnd fur gerunnen blut in dem libe Man sol an dem meige abent dz selbe krut obenan an dem spitzelin nur spitzelin abe essen dz ist gut fur den frorer dz ior … Ein krut dz heisset abis die wurtzelen ist vndenan abe gebissen Die selbe wurtzele nim vndetring [?] dar abe hest du vil [?] böses blutes in dime libe dz vertribet es vnd mus voneinander vnd wurt dir och gar lihte do von. --- Blatt 342vb (Digitalisat): Dufelbis wasser ist gut fur geswer getruncken vnd fur stechen
- Cpg 226, Elsass 1459–1469, Blatt 102r (Digitalisat). Transkription: Abis oder tuffels biß . wasser ist gut gedruncken den die gefallen sint oder geworffen worden / das jne das blut in dem lib nit rynnet / vnd vor geswere in dem lip vnd vor das stechen
- Cpg 638, Elsass / Basel, 2. Viertel 15. Jh., Blatt 25v (Digitalisat). Transkription: Item abebiz daz haisset tueffol picz vnd ein haisset scabiosa dÿ wasser habend alle ein wurchen sÿ sind gut si sind gut für stechen vnd geswär vnd machant weit vmb dÿ prust vnd krefftigent ser
- Cpg 575 Bodensee (Konstanz?) 1459, Blatt 47v (Digitalisat). Transkription: Tufel bis wasser ist gůt für geswer In dem lib
- Gart der Gesundheit. (Mainz 1485). Ausgabe Augsburg (Schönsperger) 1485, Cap. 261 (Digitalisat)
- Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch. Straßburg 1500, Blatt 20v (Digitalisat)
- Otto Brunfels: Contrafeyt Kreüterbuch. Straßburg 1532, S. 91 (Digitalisat)
- Hieronymus Bock: New Kreütter Buch. Straßburg 1539, Buch I, Cap. 81 (Digitalisat)
- Leonhart Fuchs: New Kreütterbuch. Straßburg 1543, Cap. 272 (Digitalisat)
- Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 203v–204r: Teuffels abbiß (Digitalisat)
- Nicolas Lémery. Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 748: Succisa (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 1090: Succisa (Digitalisat)
- Albrecht von Haller (Herausgeber). Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, S. 1027: Morsus diaboli (Digitalisat)
- Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 1. Hälfte 1830, S. 386–387: Succisa pratensis (Digitalisat)
- Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/3 (1974), S. 304–305: Succisa (Digitalisat)
Autor: www.NiNa.Az
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Der Gewohnliche Teufelsabbiss Succisa pratensis Synonym Scabiosa succisa auch einfach Teufelsabbiss Abbiss oder Teufelwurz und Teufelsbiss genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung in der Unterfamilie der Kardengewachse Dipsacoideae innerhalb der Geissblattgewachse Caprifoliaceae Der Trivialname Ostlicher Teufelsabbiss wird ausserdem fur die verwandte Art verwendet Gewohnlicher TeufelsabbissGewohnlicher Teufelsabbiss Succisa pratensis SystematikEuasteriden IIOrdnung Kardenartige Dipsacales Familie Geissblattgewachse Caprifoliaceae Unterfamilie Kardengewachse Dipsacoideae Gattung Art Gewohnlicher TeufelsabbissWissenschaftlicher NameSuccisa pratensisMoench Die Stiftung Naturschutz Hamburg kurte den Gewohnlichen Teufelsabbiss zur Blume des Jahres 2015 BeschreibungDer Schnitt durch ein abgebluhtes Kopfchen zeigt die am Kopfchenboden sitzenden Bluten Unterhalb jeder Blute befindet sich jeweils ein Spreublatt Am Grund ist das Kopfchen von Hochblattern umgeben A eine einzelne bereits abgebluhte Blute samt Spreublatt B Spreublatt Deckblatt C vierkantiger rauhaariger vierzipfeliger Aussenkelch D unterstandiger Fruchtknoten und funfborstiger Innenkelch Vegetative Merkmale Der Teufelsabbiss wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 30 bis 50 selten bis zu 80 Zentimetern Als Speicher und Uberdauerungsorgan dient ein senkrecht stehendes Rhizom das am unteren Ende meist abgefault und daher wie abgebissen wirkt daher der Trivialname Teufelsabbiss es reicht bis zu 50 Zentimeter in die Tiefe Es werden keine Auslaufer gebildet Der Stangel ist glatt Er besitzt in einer Rosette angeordnete gegenstandige langliche bis langlich lanzettliche meist ganzrandige Laubblatter Generative Merkmale Die Blutezeit reicht von Juli bis September 50 bis 80 Bluten stehen in einem halbkugeligen kopfchenformigen Blutenstand Die Blutenstande bluhen ungewohnlicherweise nicht von unten nach oben auf sondern von verschiedenen Zonen aus Es sind zwei Reihen lanzettlicher Hullblatter vorhanden deren Rand fein bewimpert ist Die Hullblatter sind kurzer als das Blutenkopfchen Am Kopfchenboden befinden sich kleine Spreublatter Das Blutenkopfchen besitzt im Gegensatz zu Witwenblumen Knautia und Skabiosen Scabiosa keine strahlenden Randbluten Die Bluten sind violett bis blau Unterhalb der Einzelbluten befindet sich ein vierkantiger und rau behaarter Aussenkelch An jeder Kante lauft er in einen stacheligen spitzen Zipfel aus Der schusselformige Innenkelch besitzt funf kurz borstige schwarze Strahlen Die Kronblatter bilden eine vierspaltige 4 7 mm lange verwachsenblattrige Krone mit 3 4 mm langer Kronrohre aus Die freien Staubblatter uberragen die Kronrohre deutlich Zwei Fruchtblatter sind zu einem unterstandigen einkammerigen Fruchtknoten verwachsen Je Fruchtknotenkammer ist nur eine Samenanlage vorhanden Der verlangerte Griffel ubergipfelt die Staubblatter Der Teufelsabbiss bietet Nektar an der freie Zugang hierzu wird jedoch durch eine verwehrt Die 5 bis 7 Millimeter langen Fruchte vierkantige zottig behaarte Achanen werden zur Fruchtreife etwa ab August durch den Druck der Spreublatter emporgehoben Der Kelch verbleibt an der Frucht Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 seltener 16 oder 18 OkologieBlutenkopf mit Schwebfliege Der Gewohnliche Teufelsabbiss ist eine gynodiozische Pflanze das heisst dass zum einen Pflanzen mit rein weiblichen Bluten und zum anderen solche mit zwittrigen Bluten gebildet werden Bei den zwittrigen Bluten reifen die Staubblatter vor den Narben Durch diese Proterandrie soll die Fremdbestaubung gefordert werden Die Bestaubung erfolgt durch Bienen Falter und diverse Zweiflugler Bezuglich der Winteruberdauerung handelt es sich bei der Art um einen Hemikryptophyt Vorbeistreifende Tiere und Windbewegungen streuen die Fruchte aus Pflanzenarten mit dieser Ausbreitungsstrategie bezeichnet man als Wind und Tierstreuer Die Fruchte werden zum einen von Ameisen zum anderen von Tieren an deren Fell sie sich heften oder uber den Wind weiter ausgebreitet Der Gewohnliche Teufelsabbiss dient verschiedenen Schmetterlingen als Nektar bzw deren Raupen als Futterpflanze Je nach Okotyp ernahren sich oligophag oder monophag die Raupen des Goldenen Scheckenfalters oder vor ihrer Uberwinterung die des Abbiss Scheckenfalters von den Blattern der Pflanze Die Raupe der Gammaeule nutzt den Gewohnlichen Teufelsabbiss polyphag Den Nektar schatzen insbesondere gefahrdete Arten wie der Lungenenzian Ameisenblauling der Braunfleckiger Perlmuttfalter das Sumpfhornklee Widderchen das Blutstropfchen der oder das noch relativ haufig vorkommende Grosse Ochsenauge Vorkommen und GefahrdungSuccisa pratensis ist in Nordafrika und von Sudwest uber Mittel sowie Ost bis Sudosteuropa Nordeuropa und in Westasien im Kaukasusraum sowie in Sibirien weitverbreitet Es gibt Fundorte in Portugal Spanien Frankreich Belgien in den Niederlanden im Vereinigten Konigreich in Deutschland Osterreich in der Schweiz in Italien Algerien Tunesien im russischen Nordkaukasus Georgien Island Danemark Norwegen Schweden Finnland in der ehemaligen Tschechoslowakei im ehemaligen Jugoslawien in Ungarn Polen in der Ukraine in Albanien Bulgarien in Rumanien Moldawien Griechenland und in der Turkei Auch in Algerien Tunesien und auf Madeira kommt er vor Er ist in Kanada und in den USA ein Neophyt Der Gewohnliche Teufelsabbiss wachst insbesondere in montanen Regionen auf Moor Magerwiesen und bevorzugt wechselfeuchte humose Boden Er gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete Standorte von der Ebene bis in Gebirgslagen Im Schwarzwald und den Alpen steigt er bis in Hohenlagen von 1400 Metern auf so an den Kackenkopfen bei Rohrmoos Er ist in Mitteleuropa eine Molinietalia Ordnungscharakterart Wuchsorte planarer Regionen sind aufgrund von Entwasserungsmassnahmen tendenziell im Ruckgang begriffen Der Teufelsabbiss steht in einigen Bundeslandern auf der Roten Liste gefahrdeter Arten in der Gefahrdungskategorie 3 gefahrdet TaxonomieIllustration aus Jan Kops Flora Batava 1814 Die Erstveroffentlichung von Succisa pratensis erfolgte 1794 durch Conrad Moench in Methodus S 489 BildgalerieHabitus und Laubblatter Blutenknospen Blutenkopf von unten Weiss bluhendes Exemplar mit Honigbiene Habitus mit BlutenNamensherkunftDer Name Teufelsabbiss im Mittelalter lateinisch als Morbus diaboli und Succisa bezeichnet bezeichnet die besondere Gestalt seines Wurzelstocks Rhizoms dieser stirbt allmahlich unten ab und sieht dann wie abgebissen aus Der Gattungsname Succisa ist vom lateinischen Wort succisus das unten abgeschnitten bedeutet abgeleitet Weitere Bezeichnungen mittelhochdeutsch abbiz lateinisch morsus diaboli und herba sancti Petri AberglaubeIn der Volksmedizin soll Teufelsabbiss wirksam gegen sein vor allem angeblich wenn der Teufelsabbiss in der Nacht vor dem 24 Juni gepfluckt wird Der wie abgebissen aussehenden Wurzelstock des Teufelsabbiss wurde eine antidamonische Wirkung zugeschrieben Als Amulett um den Hals getragen sollte sie den Trager vor Zauberei der bosen Weiber beschutzen Im Stall aufgehangt galt sie als sicheres Mittel das Vieh vor Behexung zu bewahren Verwendung als ZierpflanzeDer Gewohnliche Teufelsabbiss wird gelegentlich als Zierpflanze in wechselfeuchten moornahen Wiesen und Moorgarten angepflanzt Er benotigt einen feuchten Standort in sonniger Lage Beispiele sind die Sorten Alba die sich durch eine weisse Krone auszeichnet sowie die Sorte Nana mit blaulich violetter Krone und einer Wuchshohe bis etwa 25 Zentimetern GeschichteAls abis und dufelbis wurde der Gewohnliche Teufelsabbiss in sudwestdeutschen Handschriften des 15 Jahrhunderts erwahnt Folgende Heilanwendungen wurden dort fur das aus der Wurzel gebrannte Wasser genannt geswer und stechen im Leib und besonders um das Herz verserte Darme und gerunnen blut im Leib Die aussersten Spitzen des Krautes an einem Mai Abend gegessen sollten ein Jahr lang vor dem frorer Schuttelfrost schutzen Der Mainzer Gart der Gesundheit vom Jahre 1485 gab folgende Erklarung zur Benennung der Pflanze Kapitel 261 Der Teufel habe mit dieser Wurzel so grosse gewalt getrieben dass die Mutter Gottes ein erbarmen darin hatte und dem Teufel die gewalt genommen habe dass er danach nicht mehr damit schaffen konnte Von dem grossen grimm den er dann hatte dass ihm die gewalt entgangen war biss er die Wurzel unten ab Also wachst sie noch heute Wer das Kraut oder die Wurzel bei sich trage dem konne der Teufel keinen Schaden zufugen Als Gewahrsmann gab der Gart irrefuhrend den spatantiken Arzt Oreibasios an In sein Kleines Destillierbuch vom Jahre 1500 ubernahm Hieronymus Brunschwig die in den Handschriften des 15 Jahrhunderts angegebenen Heilanwendungen und erganzte sie durch eine Indikation aus seinem Pestbuch Abis wasser ist gut den menschen zu behueten vnd zu beschirmen fur die pestilentz Die Indikationen aus dem Kleinen Destillierbuch wurden von den Vatern der Botanik ubernommen Spatestens in der Mitte des 18 Jahrhunderts wurde der Teufelsabbiss in den Medizinbuchern nur noch beilaufig erwahnt Quellen Lateinisches Mittelalter Ms Germ qu 17 1 Viertel 15 Jh Cpg 226 1459 1469 Cpg 638 2 Viertel 15 Jh Cpg 575 1459 Gart der Gesundheit 1485 Hieronymus Brunschwig 1500 Neuzeit Otto Brunfels 1532 Hieronymus Bock 1539 Leonhart Fuchs 1543 Mattioli Handsch Camerarius 1586 Nicolas Lemery 1699 1721 Onomatologia medica completa 1755 Philipp Lorenz Geiger 1830 Wolfgang Schneider 1974Historische Abbildungen Gart der Gesundheit 1485 Links zum Kapitel Camphora Rechts zum Kapitel Morsus diaboli Hieronymus Brunschwig 1500 Otto Brunfels 1532 Leonhart Fuchs 1543 Hieronymus Bock 1546 Mattioli Handsch Camerarius 1586LiteraturGunter Steinbach Hrsg Bruno P Kremer u a Wildblumen Erkennen amp bestimmen Mosaik Munchen 2001 ISBN 3 576 11456 4 Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Oskar Sebald Wegweiser durch die Natur Wildpflanzen Mitteleuropas ADAC Verlag Munchen 1989 ISBN 3 87003 352 5 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands Ein botanisch okologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten 6 vollig neu bearbeitete Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2005 ISBN 3 494 01397 7 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 WeblinksCommons Gewohnlicher Teufelsabbiss Succisa pratensis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Gewohnlicher Teufelsabbiss In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Succisa pratensisMoench In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 1 April 2016 Thomas Meyer Teufelsabbiss Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Datenblatt mit Foto und Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica Digitale Bibliothek Braunschweig EinzelnachweiseSuccisa pratensis Moench Gewohnlicher Teufelsabbiss auf FloraWeb de Pflanzenportrat Blume des Jahres 2015 von Armin Jagel Detailbilder bei Bochumer Botanischer Verein Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 886 Succisa pratensis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 6 August 2015 G Domina 2017 Dipsacaceae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Dipsacaceae Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 542 Werner Thode Hrsg Das Lexicon plantarum Handschrift 604 der Munchener Universitatsbibliothek Ein Vorlaufer der deutschen Krauterbuch Inkunabeln Teil III Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften Band 4 Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Berlin 1942 S 47 Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 205 Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 205 Manfred Boksch Das praktische Buch der Heilpflanzen BLV Verlag 2003 ISBN 3 405 14937 1 S 155 Eckehart J Jager Friedrich Ebel Peter Hanelt Gerd K Muller Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler Band 5 Krautige Zier und Nutzpflanzen Springer Spektrum Akademischer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 0918 8 S 423 Gundolf Keil Gart Herbarius Hortus Anmerkungen zu den altesten Krauterbuch Inkunabeln In Gelerter der arzenie ouch apoteker Festschrift Willem Frans Daems Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 24 Pattensen 1982 ISBN 3 921456 35 5 S 602 Frankfurt a M Universitatsbibliothek Ms Germ qu 17 Elsass 1 Viertel 15 Jh Blatt 340va Digitalisat Transkription Abis wasser ist gut getruncken fur geswer vmbe das hertze vnd fur allen siechtagen des hertzen vnd fur das verserte gederme vnd fur gerunnen blut in dem libe Man sol an dem meige abent dz selbe krut obenan an dem spitzelin nur spitzelin abe essen dz ist gut fur den frorer dz ior Ein krut dz heisset abis die wurtzelen ist vndenan abe gebissen Die selbe wurtzele nim vndetring dar abe hest du vil boses blutes in dime libe dz vertribet es vnd mus voneinander vnd wurt dir och gar lihte do von Blatt 342vb Digitalisat Dufelbis wasser ist gut fur geswer getruncken vnd fur stechen Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 102r Digitalisat Transkription Abis oder tuffels biss wasser ist gut gedruncken den die gefallen sint oder geworffen worden das jne das blut in dem lib nit rynnet vnd vor geswere in dem lip vnd vor das stechen Cpg 638 Elsass Basel 2 Viertel 15 Jh Blatt 25v Digitalisat Transkription Item abebiz daz haisset tueffol picz vnd ein haisset scabiosa dy wasser habend alle ein wurchen sy sind gut si sind gut fur stechen vnd geswar vnd machant weit vmb dy prust vnd krefftigent ser Cpg 575 Bodensee Konstanz 1459 Blatt 47v Digitalisat Transkription Tufel bis wasser ist gut fur geswer In dem lib Gart der Gesundheit Mainz 1485 Ausgabe Augsburg Schonsperger 1485 Cap 261 Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 20v Digitalisat Otto Brunfels Contrafeyt Kreuterbuch Strassburg 1532 S 91 Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Strassburg 1539 Buch I Cap 81 Digitalisat Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Strassburg 1543 Cap 272 Digitalisat Pietro Andrea Mattioli Commentarii in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia Ubersetzung durch Georg Handsch bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren Johan Feyerabend Franckfurt am Mayn 1586 Blatt 203v 204r Teuffels abbiss Digitalisat Nicolas Lemery Dictionnaire universel des drogues simples Paris 1699 S 748 Succisa Digitalisat Ubersetzung Vollstandiges Materialien Lexicon Zu erst in Frantzosischer Sprache entworffen nunmehro aber nach der dritten um ein grosses vermehreten Edition ins Hochteutsche ubersetzt Von Christoph Friedrich Richtern Leipzig Johann Friedrich Braun 1721 Sp 1090 Succisa Digitalisat Albrecht von Haller Herausgeber Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstworter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und 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