Die Großsiedlung Siemensstadt auch Ringsiedlung Siemensstadt ist eine Wohnanlage im heutigen Berliner Ortsteil Charlotte
Großsiedlung Siemensstadt

Die Großsiedlung Siemensstadt (auch: Ringsiedlung Siemensstadt) ist eine Wohnanlage im heutigen Berliner Ortsteil Charlottenburg-Nord. Sie wurde zwischen 1929 und 1931 als östliche Erweiterung der zum Bezirk Spandau gehörenden Siemensstadt gebaut. Sie bot den Arbeitern der benachbarten Siemenswerke eine Wohnmöglichkeit.
Die Gesamtleitung oblag dem Stadtbaurat Martin Wagner, für das städtebauliche Konzept zeichnete Hans Scharoun verantwortlich. An der Planung der im Stil des Neuen Bauens errichteten Blöcke waren mit Walter Gropius, Otto Bartning, Hugo Häring, Fred Forbát und Paul Rudolf Henning weitere bekannte Architekten der Weimarer Republik beteiligt, die Freiflächen gestaltete Leberecht Migge. Da alle Architekten der Architektengemeinschaft Der Ring angehörten, erhielt die Siedlung den Beinamen Ringsiedlung.
Die Großsiedlung Siemensstadt wurde im Juli 2008 als eine von sechs Siedlungen der Berliner Moderne in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Beschreibung
Die Wohnanlage wurde im Ortsteil Charlottenburg-Nord rund um den Goebelplatz errichtet. Der westlich des Jungfernheideweges gelegene Teil der Wohnanlage gehört zum Bezirk Spandau.
Scharoun verwirklichte hier – den progressiven Ideen des Wohnungsbaus der 1920er Jahre folgend – das Konzept einer aufgelockerten, von Freiräumen und Grünstreifen umgebenen Wohnstadt, das wegweisend war für den Wohnungsbau der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.
Die drei- bis viergeschossigen Wohnzeilen, die parallel in Nord-Süd-Richtung angeordnet sind, folgen einer strengen städtebaulichen Figur, innerhalb der die beteiligten Architekten mit unterschiedlicher Formensprache ein vielgestaltiges Siedlungsbild schufen. Markant für die Siedlung ist ein von Scharoun entworfener, an Schiffsarchitektur erinnernder Bauteil, der „Panzerkreuzer“ genannt wird.
Die Straßen und Plätze der Siedlung wurden nach Technikern, Erfindern und Physikern benannt, in deren Leistungen man Wurzeln des Erfolges der Siemens AG sah.
Besondere Angebote
In der gesamten Siedlung verteilt stehen Informationssäulen, die komprimierte erste Informationen zum jeweiligen Architekten und dessen Bauten geben.
Am südlichen Ende des Bauteils von Fred Forbát, an der Goebelstraße 2, befindet sich die „Infostation Siemensstadt“ im 2011 denkmalgerecht sanierten Ladenbau. Hier liegt detaillierteres Informationsmaterial zu allen Siedlungen der Berliner Moderne bereit. Eigentümer ist die Deutsche Wohnen, derzeitiger Mieter ist TICKET B – Architektur erleben, ein Architekturbüro, das sich auf Baukulturvermittlung spezialisiert hat und Führungen zu Architektur und Städtebau durch die UNESCO-Welterbe-Siedlung anbietet.
- „Langer Jammer“
von Otto Bartning - Ostabschluss (errichtet 1956)
von Hans Scharoun - In der Mäckeritzstraße
von Hans Scharoun - In der Goebelstraße
von Hugo Häring
Literatur
- Jörg Haspel und Annemarie Jaeggi (Hrsg.): Siedlungen der Berliner Moderne. DKV-Edition 2007, ISBN 978-3-422-02091-7.
- Thomas M. Krüger: Welterbe Ringsiedlung Siemensstadt. Reihe Die neuen Architekturführer, Nr. 170. Stadtwandel Verlag 2011, ISBN 978-3-86711-181-2.
Weblinks
- Landesdenkmalamt Berlin: Großsiedlung Siemensstadt. In: berlin.de. Abgerufen am 5. März 2019.
- Großsiedlung Siemensstadt im Siemensstädter Lexikon
- Eintrag 09040492 in der Berliner Landesdenkmalliste
- Berliner Forum Geschichte und Gegenwart e. V.: Ringsiedlung Siemensstadt. In: welterbe-siedlungen-berlin.de. Abgerufen am 5. Mai 2023.
Koordinaten: 52° 32′ 18″ N, 13° 16′ 48″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Grosssiedlung Siemensstadt auch Ringsiedlung Siemensstadt ist eine Wohnanlage im heutigen Berliner Ortsteil Charlottenburg Nord Sie wurde zwischen 1929 und 1931 als ostliche Erweiterung der zum Bezirk Spandau gehorenden Siemensstadt gebaut Sie bot den Arbeitern der benachbarten Siemenswerke eine Wohnmoglichkeit Der im Volksmund als Panzerkreuzer bezeichnete Wohnblock von Hans Scharoun Die Gesamtleitung oblag dem Stadtbaurat Martin Wagner fur das stadtebauliche Konzept zeichnete Hans Scharoun verantwortlich An der Planung der im Stil des Neuen Bauens errichteten Blocke waren mit Walter Gropius Otto Bartning Hugo Haring Fred Forbat und Paul Rudolf Henning weitere bekannte Architekten der Weimarer Republik beteiligt die Freiflachen gestaltete Leberecht Migge Da alle Architekten der Architektengemeinschaft Der Ring angehorten erhielt die Siedlung den Beinamen Ringsiedlung Die Grosssiedlung Siemensstadt wurde im Juli 2008 als eine von sechs Siedlungen der Berliner Moderne in die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen BeschreibungLageplan des UNESCO Welterbes Grosssiedlung Siemensstadt Die Wohnanlage wurde im Ortsteil Charlottenburg Nord rund um den Goebelplatz errichtet Der westlich des Jungfernheideweges gelegene Teil der Wohnanlage gehort zum Bezirk Spandau Scharoun verwirklichte hier den progressiven Ideen des Wohnungsbaus der 1920er Jahre folgend das Konzept einer aufgelockerten von Freiraumen und Grunstreifen umgebenen Wohnstadt das wegweisend war fur den Wohnungsbau der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg Die drei bis viergeschossigen Wohnzeilen die parallel in Nord Sud Richtung angeordnet sind folgen einer strengen stadtebaulichen Figur innerhalb der die beteiligten Architekten mit unterschiedlicher Formensprache ein vielgestaltiges Siedlungsbild schufen Markant fur die Siedlung ist ein von Scharoun entworfener an Schiffsarchitektur erinnernder Bauteil der Panzerkreuzer genannt wird Die Strassen und Platze der Siedlung wurden nach Technikern Erfindern und Physikern benannt in deren Leistungen man Wurzeln des Erfolges der Siemens AG sah Besondere AngeboteIn der gesamten Siedlung verteilt stehen Informationssaulen die komprimierte erste Informationen zum jeweiligen Architekten und dessen Bauten geben Am sudlichen Ende des Bauteils von Fred Forbat an der Goebelstrasse 2 befindet sich die Infostation Siemensstadt im 2011 denkmalgerecht sanierten Ladenbau Hier liegt detaillierteres Informationsmaterial zu allen Siedlungen der Berliner Moderne bereit Eigentumer ist die Deutsche Wohnen derzeitiger Mieter ist TICKET B Architektur erleben ein Architekturburo das sich auf Baukulturvermittlung spezialisiert hat und Fuhrungen zu Architektur und Stadtebau durch die UNESCO Welterbe Siedlung anbietet Langer Jammer von Otto Bartning Ostabschluss errichtet 1956 von Hans Scharoun In der Mackeritzstrasse von Hans Scharoun In der Goebelstrasse von Hugo HaringLiteraturJorg Haspel und Annemarie Jaeggi Hrsg Siedlungen der Berliner Moderne DKV Edition 2007 ISBN 978 3 422 02091 7 Thomas M Kruger Welterbe Ringsiedlung Siemensstadt Reihe Die neuen Architekturfuhrer Nr 170 Stadtwandel Verlag 2011 ISBN 978 3 86711 181 2 WeblinksCommons Grosssiedlung Siemensstadt Sammlung von Bildern Landesdenkmalamt Berlin Grosssiedlung Siemensstadt In berlin de Abgerufen am 5 Marz 2019 Grosssiedlung Siemensstadt im Siemensstadter Lexikon Eintrag 09040492 in der Berliner Landesdenkmalliste Berliner Forum Geschichte und Gegenwart e V Ringsiedlung Siemensstadt In welterbe siedlungen berlin de Abgerufen am 5 Mai 2023 52 538333333333 13 28 Koordinaten 52 32 18 N 13 16 48 O Siedlungen der Berliner Moderne Gartenstadt Falkenberg Tuschkastensiedlung Siedlung Schillerpark Grosssiedlung Britz Hufeisensiedlung Wohnstadt Carl Legien Weisse Stadt Schweizer Viertel Grosssiedlung Siemensstadt Ringsiedlung