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Kösener Kreise sind inoffizielle Zusammenschlüsse wesensverwandter Corps im Kösener Senioren Convents Verband Manche sin

Grüner Kreis

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Grüner Kreis
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Kösener Kreise sind inoffizielle Zusammenschlüsse wesensverwandter Corps im Kösener Senioren-Convents-Verband. Manche sind fest gefügt, andere dienen allenfalls zur Etikettierung einzelner Corps. Alte Herren in Corps verschiedener Kreise sind nicht selten und Inaktive können ohne weiteres im Corps eines anderen Kreises aktiv werden, solange kein Verhältniscorps im selben Senioren-Convent ist. Hingegen ist der Wechsel eines Corps in einen anderen Kreis de facto unmöglich.

Geschichte

→ Hauptartikel: Erloschene Corps, Liste der Kösener Corps und Verhältnisvertrag

Kartellkreise entstanden schon vor der Verbandsgründung im Jahre 1848. Das älteste Corpskartell soll zwischen Marchia Halle (II) und Franconia Jena bestanden haben.

„Aber einen Anklang an das leidige politische Parteiwesen haben wir – in unbewußter Anlehnung an die Entwicklung des Parteitreibens im deutschen Reichstag – doch gehabt. Der den Deutschen nun einmal innewohnende Hang zur itio in partes, wie Bismarck sagte, führte etwa seit dem Ende der 1860er Jahre zu der Bildung der sogenannten Kreise, eine Entwicklung, die in den 1870er Jahren ihren Höhepunkt erreichte und überschritt.“

– Wilhelm Fabricius, 1907, S. 79

Der oKC 1920 schloss sich folgender Erklärung der Bremensia an:

„Ohne die Beziehungen zu den uns durch persönliche und erprobte Freundschaft verbundenen und nahestehenden Corps dadurch zu berühren, erklären wir, daß wir in der Art des jetzigen Bestehens und der jetzigen Handhabung, ganz besonders aber in einem weiteren Ausbau der nach unserer Ansicht verhängnisvollen Kreispolitik eine schwere Gefahr für das deutsche Corpsstudententum sehen.“

– Corps Bremensia

Im Hintergrund dieses einstimmigen, aber halbherzigen Beschlusses stand die Ablehnung von Dominanzstreben. Im schwarzen Kreis war nach der Jahrhundertwende und nach dem Ersten Weltkrieg die Kreispolitik forciert worden. Suevia München wollte im schwarzen, Suevia Tübingen im grünen Kreis den Ton angeben. Dagegen wehrten sich vor allem Bremensia und Vandalia Heidelberg.

Die Bedeutung der (überlebten) Kreispolitik zeigt sich am Beispiel der Saxonia Leipzig.

Lebenscorps

Siehe auch: Lebenscorps und Erlanger Senioren-Convent
  • Onoldia (1798)
  • Bavaria München (1806)

Blauer Kreis

Vorläufer des blauen Kreises war das Goldene Kartell der Corps Lusatia Leipzig (1807), Hannovera (1809) und Teutonia Marburg (1825), das nach dem gemeinsamen Gold im Band benannt war. Keimzelle des späteren blauen Kreises war das 1858 geschlossene Kartell zwischen Rhenania Freiburg (1812) und Teutonia Marburg (gemeinsam Blau im Band). Mit der Industrialisierung entstand daraus das „Kohlekartell“ zwischen Rhenania Freiburg, Teutonia Marburg und Rhenania Tübingen (1827). Die drei Kartellcorps gründeten 1908 an der neuen Westfälischen Wilhelms-Universität das Corps Rheno-Guestphalia und verpflichteten sich zu dessen langfristiger Unterstützung. Das noch heute bestehende Kartell der vier Corps, das viele Industrielle hervorbrachte, wird Eisernes Kartell genannt. Rainer Assmann initiierte 1973 den ersten organisatorischen Zusammenschluss sämtlicher blauen Corps. Unter Zurückstellung aller Differenzen in der Fechtfrage arbeiteten ihre AH-Nachwuchsbeauftragten eng zusammen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1977 mit Einführung der VAC/WVAC-Studienstarthilfesystem beendet.

  • Lusatia (1807)
  • Hannovera (1809)
  • Suevia Heidelberg (1810)
  • Marchia Berlin (1810)
  • Rhenania Freiburg (1812)
  • Moenania (1814)
  • Guestphalia Bonn (1820)
  • Isaria (1821)
  • Teutonia Marburg (1825)
  • Rhenania Tübingen (1827)
  • Masovia (1830)
  • Guestfalia Greifswald (1837)
  • Palaiomarchia (1844)
  • Rhaetia (1859)
  • Austria (1861)
  • , Münster (1908)
  • Palaiomarchia-Masovia (1950)
  • Palatia-Guestphalia (1952)
Erloschene Corps
Guestphalia Jena (1841)
Franconia Hamburg (1861)
Suevia Prag (1868)

Gelber Kreis

Rüdiger Kutz befasste sich über fünf Jahre mit dem gelben Kreis. Er hält die Quellenlage für so dürftig, subjektiv und fehlerhaft, dass „seine Voraussetzungen aufgrund fehlender oder inzwischen abhandengekommener Unterlagen kaum objektiv rekonstruierbar erscheinen. Hinzu kommen noch seine planlose Entwicklung, seine verwirrende Zusammensetzung und endlich sein schneller Zerfall. … Es handelt sich um Corps geringer Anciennität, die bald nach ihrer Aufnahme in den KSCV bemüht waren, eine sichere Position und vor allem personelle Unterstützung durch eine Kreiszugehörigkeit zu schaffen.“

  • Hercynia Göttingen (1872)
  • Borussia Berlin (1873)
  • Palaio-Alsatia (1880)
  • Guestphalia Marburg (1880)
Erloschene Corps
Teutonia Bonn (1875)
Teutonia Halle (1878)
  • Hercynia Göttingen
  • Teutonia Halle

Goldener Kreis

Eine Sonderform des Kreis ist der Goldene Kreis, der aus dem Corps Vandalia Heidelberg besteht. Während die Heidelberger Vandalen ursprünglich ihnen artverwandte Corps um sich sammeln wollten, blieb ihr Vorhaben fruchtlos, der Goldene Kreis wuchs trotz eines Kartells mit dem Corps Bremensia Göttingen nicht. Nach der Corpsgeschichte der Palatia Bonn, mit Vandalia Heidelberg und Bremensia bis 1864 im Kartell, sollen als goldene Corps diese drei aufgefasst worden sein sowie die Estonia an der Universität Dorpat im Baltikum.

Grüner Kreis

Als Keimzelle gilt das Kartell von Franconia Jena, Guestphalia Heidelberg und Misnia (III), nach anderer Ansicht das Freundschaftsverhältnis von Misnia und Bremensia. Eine weitere Herleitung bezieht sich auf die Mützenfarbe der im Kartell seinerzeit eng verbundenen Franconia Jena, Franconia München und Bremensia. Auf dem Kreistag in Jena am 2. August 1919 wurde Franconia Jena zur „Zentralstelle“ des Kreises bestimmt. Sie sollte die anderen Corpsburschen-Convente halbjährlich zu einer Tagung einladen; im Sommer sollte sie im Anschluss an den oKC stattfinden. Festgestellt wurde, dass die österreichischen Corps den norddeutschen Corps wesensfremd seien. Von den ursprünglichen grünen Corps haben den Kösener SC verlassen die Corps Suevia Tübingen, Rhenania Straßburg und Bremensia, ebenso die Vandalo-Guestphalia, deren eines Patronatscorps Guestphalia ebenfalls zu den urgrünen Corps zählte. Die grünen Corps versuchen Moltkes (römischer) Devise zu folgen: „Mehr sein als scheinen“. Zum 22. Male trafen sie sich im März 2013 in Königstein im Taunus.

  • Guestphalia Halle (1789)
  • Pomerania (1810)
  • Holsatia (1813)
  • Borussia Breslau (1819)
  • Franconia Jena (1821)
  • Franconia München (1836)
  • Teutonia Gießen (1839)
  • Rhenania Würzburg (1842)
  • Guestphalia Berlin (1845)
  • Hansea Bonn (1849)
  • Hasso-Borussia (1876)
  • Albertina (1950)
Erloschene Corps
Guestphalia Heidelberg (1818)
Misnia III (1837)
Baltia Königsberg (1851)

Magdeburger Kreis

Zum Magdeburger Kreis gehören die Corps

  • Budissa
  • Guestphalia Erlangen
  • Makaria-Guestphalia
  • Neoborussia-Berlin
  • Normannia-Halle
  • Teutonia-Hercynia (Göttingen)
  • Ratisbonia
  • Transrhenania
  • Vandalia-Teutonia

Roter Kreis

Schon vor 1914 empfanden viele Corps den corpspolitischen Druck des schwarzen, grünen, blauen und weißen Kreises als lästig und drückend. Aufgrund von Initiativen verschiedener Alter Herren und unter Führung von Saxonia Jena und Saxonia Bonn vereinigten sich die Corps Saxonia Jena, Saxonia Bonn, Borussia Tübingen und Marcomannia Breslau gemäß dem alten Spottvers Der Rote Kreis ist noch im Wachsen, / einstweilen sind’s die Bonner und die Jenscher Sachsen zum roten Kreis. Am 3. Juli 1919 erfolgte der gemeinsame Abschluss eines fünften Verhältnisses, eines offiziellen Vorstellungsverhältnisses mit der Hildeso-Guestphalia zu Göttingen, nachdem diese das langjährige Kartellverhältnis mit Hasso-Nassovia zu Marburg gelöst hatte. Der rote Kreis trifft sich alljährlich im November. Mit Ausnahme der lange suspendiert gewesenen Vandalia Rostock stehen alle Corps im Kartell. Saxonia Jena und Vandalia Rostock schlossen beim oKC 2013 auf der Rudelsburg ein Kartell.

  • Saxonia Jena (1805)
  • Vandalia Rostock (1824)
  • Saxonia Bonn (1832)
  • Hildeso-Guestphalia (1854)
  • Borussia Tübingen (1870)
Erloschene Corps
Marcomannia Breslau (1864)

Schwarzer Kreis

Das älteste Kartell schlossen 1820 Baruthia und Bavaria Würzburg. Thuringia Jena, Brunsviga Göttingen, Borussia Greifswald, Saxonia Leipzig und Silesia Breslau taten sich Ende der 1860er Jahre zusammen. Als Kern des schwarzen Kreises gilt heute das Eisenacher Kartell mit Suevia München, Brunsviga Göttingen, Hassia-Gießen und Thuringia Jena. Bürgerlichkeit und Sparsamkeit kennzeichnen die schwarzen Corps. Besondere Bedeutung hat für sie die Mensur.

  • Baruthia (1803)
  • Suevia München (1803)
  • Brunsviga Göttingen (1813)
  • Bavaria Würzburg (1815)
  • Hassia-Gießen (1815)
  • Rhenania Bonn (1820)
  • Thuringia Jena (1820)
  • Saxonia Kiel (1838)
  • Borussia Greifswald (1841)
  • Normannia Berlin (1842)
  • Thuringia Leipzig (1847)
  • Montania Leoben (1862)
  • Alemannia Wien zu Linz (1862)
  • Gothia (1870)
  • Suevia Straßburg (1878)
  • Vandalia Graz (1894)
  • Saxonia Konstanz (1949)
Erloschene Corps
Hansea Königsberg (1877–1936)
Saxonia (KWA) (1907–1935)

Weißer Kreis

  • Saxo-Borussia Heidelberg (1820)
  • Borussia Bonn (1821)
  • Saxonia Göttingen (1844)

Saxo-Borussia und Borussia Bonn stehen seit 1828 im Kartell. Im Sommersemester 1858 vereinbarten die Senioren, dass „künftig ein festes Band zwischen den dreien, ihrem ganzen Wesen am besten zusammen passenden Corps bestehen müsse“.Wilhelm Fabricius bestritt 1907 die frühe Bezeichnung des Kartells als weißer Kreis:

„Seit 1870 sprach man vom schwarzen, blauen und grünen Kreis. Einen ‚weißen‘ gab es 1878 noch nicht und hat es [1906] auch im eigentlichen Kreissinn nie gegeben.“

– Wilhelm Fabricius

Sogar der Zeitzeuge Joseph Maria von Radowitz, ein Bonner Preuße, schreibt in seinen Erinnerungen nichts von einem „weißen Kreis“.

Die Mitglieder entstammen großenteils historischem deutschen Adel und verschwägerten Familien. Ein gutes Viertel der Mitglieder kommt aus Familien, die nicht zum historischen deutschen Adel gezählt werden. In Preußen hatten die alten ostelbischen Familien besondere Bedeutung. Von den bis heute etwa 4400 Angehörigen der weißen Corps sind 150 Mehrbänderleute. Nur Ernst von Gustedt und der kurländische Baron Nikolaus von Manteuffel trugen die Bänder aller drei Corps.

Siehe auch: Liste Bonner Preußen, Liste Heidelberger Sachsen-Preußen und Corps#Preußen

Rezeption

Die herausgehobene gesellschaftliche Stellung der weißen Corps bewirkte besonders in der späten Kaiserzeit und in der Weimarer Republik großes Interesse der Zeitungen und Literaten. Als Mark Twain im Sommer 1878 mehrere Monate in Heidelberg verbrachte, schenkte er den dortigen Corps große Aufmerksamkeit. Eine Weile verkehrte er bei einer Verbindung, die er white cap corps oder Prussian corps nannte. Das verweist eindeutig auf die Sachsen-Preußen mit ihren weißen Stürmern.Oskar Meding, Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg, veröffentlichte unter dem Pseudonym „Gregor Samarow“ im Jahre 1885 den dreibändigen Roman Die Saxoborussen. Unter dem Pseudonym „Samar Gregorow“ schrieb Wilhelm Meyer-Förster noch im selben Jahr die Persiflage des Romans mit dem Titel Die Saxo-Saxonen.Eduard Thöny und Bruno Paul machten das „Kaisercorps“ im Simplicissimus immer wieder zum Gegenstand von Karikaturen.

Nach der Novemberrevolution von vielen Seiten als „Relikte der alten Zeit“ betrachtet, rückten die Corps des weißen Kreises noch enger zusammen. Bis 1928 traten elf Hohenzollernprinzen der Borussia Bonn bei. Trotz des gesunkenen Einflusses auf die deutsche Politik erlangten auch in der Zeit der Weimarer Republik weiterhin Mitglieder der Corps des weißen Kreises Ministerposten in der Reichsregierung, so Magnus Frhr. v. Braun und Wilhelm Frhr. v. Gayl.

Einige Mitglieder der Corps des weißen Kreises ließen sich vom Nationalsozialismus begeistern, so auch der Bonner Preuße Prinz August Wilhelm (1934 aus dem Corps ausgetreten), ein Sohn von Kaiser Wilhelm II. Hingegen trat Friedrich von Prittwitz und Gaffron als einziger der deutschen Botschafter 1933 aus Protest gegen Hitlers „Machtergreifung“ von seinem Posten in Washington, D.C. zurück.

Die Sachsen-Preußen sorgten im Mai 1935 mit dem Heidelberger Spargelessen für einen Eklat, der die Auflösung der Verbindungen beschleunigte. In Zeitungsartikeln und Karikaturen wurden Verbindungsstudenten und besonders die Corpsstudenten als reaktionär, dumm, bourgeois oder feudal geschmäht. In einem „Aufruf und Befehl“ stellte der Reichsjugendführer Baldur von Schirach fest:

„Verlogene Altheidelberg-Romantik und arbeiterfeindliches Feudalwesen sind die Ideale dieser sogenannten Korporationen. Sie stehen außerhalb der Volksgemeinschaft und sind Feinde der sozialistischen Nation.“

– Baldur von Schirach

Einige „weiße“ Corpsstudenten waren an der Gründung des Kreisauer Kreises beteiligt, vor allem Peter Graf Yorck von Wartenburg und Adam von Trott zu Solz. Mit Rudolf von Scheliha wurde 1942 der erste von dreizehn Corpsstudenten hingerichtet. Zu den hingerichteten Verschwörern des Attentats vom 20. Juli 1944 gehören Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und Albrecht von Hagen.

In Bonn, Göttingen, Heidelberg oder Berlin werden seit 62 Jahren die Politischen Seminare des Weißen Kreises ausgerichtet. Namhafte Referenten behandeln Fragen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, zum Beispiel die Bundesminister Hans Matthöfer, Hans Friderichs und Thomas de Maizière. Am 18. Februar 1972 wurde ein Verein zur Förderung des Weißen Kreises in das Bonner Vereinsregister eingetragen. Der WK-Ball findet wieder in Berlin statt. Im Juni 2008 begingen die drei Corps das 150-jährige Kartellfest in Bonn. Zurzeit hat der weiße Kreis etwa 900 Mitglieder.

Staatsoberhäupter im weißen Kreis

  • Johann Albrecht zu Mecklenburg (1857–1920), Borussia Bonn
  • Friedrich II. (Baden, Großherzog) (1857–1928), Saxo-Borussia, Borussia Bonn, Suevia Heidelberg
  • Wilhelm II. (Deutsches Reich) (1859–1941), Borussia Bonn
  • Konstantin I. (Griechenland) (1868–1923), Saxo-Borussia
  • Friedrich Franz IV. (Mecklenburg) (1882–1945), Borussia Bonn, Visigothia
  • Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha) (1884–1954), Borussia Bonn

Kreisfreie Corps

  • Saxonia Leipzig (1812)
  • Palatia München (1813)
  • Suevia Freiburg (1815)
  • Franconia Tübingen (1821)
  • Silesia (1821)
  • Starkenburgia (1826)
  • Nassovia Würzburg (1836)
  • Borussia Halle (1836)
  • Hasso-Nassovia (1839)
  • Guestphalia et Suevoborussia (1840)
  • Hubertia München (1844)
  • Arminia München (1845)
  • Rhenania Heidelberg (1849)
  • Saxonia Wien (1850)
  • Rheno-Palatia (1857)
  • Silvania (1859)
  • Frankonia-Prag (1861)
  • Teutonia Graz (1863)
  • Marchia-Brünn (1865)
  • Hubertia Freiburg (1868)
  • Posonia Wien susp. (1869)
  • Borussia Berlin (1873)
  • Rhenania-Brunsviga (1873)
  • (1880)
  • Erz (1881)
  • Visigothia Rostock (1882)
  • (1886)
  • (1900)
  • Hansea Köln (1901)
  • Flaminea Löwen (1989)
  • Tigurinia (II) (2007)
  • Nassovia Budapest (2014)
Erloschene Corps
(1844)
Hercynia München (1847)
Guestphalia Leipzig (1847)
Borussia-Polonia zu Frankfurt (Oder) (1995)

Süddeutsches Kartell

Das Süddeutsche Kartell besteht seit 1924 und umfasst drei österreichische und drei deutsche Corps.

  • Corps Athesia Innsbruck
  • Corps Bavaria Erlangen
  • Corps Franconia Würzburg
  • Corps Joannea
  • Corps Makaria München
  • Corps Schacht Leoben

Angegliedert ist das Corps Borussia Berlin.

Baltencorps

→ Hauptartikel: Deutsch-Baltische Studentenverbindungen
  • Concordia Rigensis (1869)
  • Curonia Goettingensis (1959)

Sonstige

Als „violetter Kreis“ wurden Palatia Bonn und Palatia Straßburg bezeichnet.

Vandalia Heidelberg zählte sich zum „goldenen Kreis“ – der nur aus ihr bestand.

Grüne Corps, die dennoch ordentlich fechten, z. B. Franconia Jena, werden zum Teil als „stahlgrün“ bezeichnet.

Suevia Freiburg wird inoffiziell aufgrund seiner Freundschaften aus dem schwarzen Kreis als „mausgrau“ bezeichnet.

Dem KSCV assoziiert ist die Selonia in Riga.

Kreislied

Von jeher werden die Kösener Kreise in Versen karikiert. Als Beitrag zu einem Fest seines AHSC wurde das (treffende) Gedicht 1890 geschrieben von Amtsrichter Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Bredt († 1917), einem Angehörigen des Corps Hansea Bonn. Von Mund zu Mund weitergegeben und vielfach abgeändert und ergänzt, waren die Verse vor dem Ersten Weltkrieg jedem Corpsstudenten bekannt. Die mutmaßliche Originalfassung lautet:

Im Kös'ner gibt´s der Kreise vier,
Von ihnen merke dieses dir:

Im ersten Kreise sind die Raben,
Die schwarzen Brüder, böse Knaben.
Sie ramschen gern und ohne Grund,
Doch in Gesellschaft spricht ihr Mund
Was nötig nur, sonst keinen Ton,
Das nennen sie dann „Diskretion“.

Im grünen Kreise sind die Protzen,
Die gern beim Pommery & Greno motzen,
Sie sind voll Dünkel, stets patent,
Der eine kaum den andern kennt.

Der dritte Kreis, an Farbe blau,
Nicht kalt, nicht warm, ist eben lau.
Weil es in ihm oft blitzt und kracht,
Er andern große Freude macht.

Im vierten Kreise sind, mein Sohn,
Die Edelsten der Nation,
Und dieser hohe vierte Kreis,
Ist wie die Unschuld blendend weiß.

Abseits, nicht weit von grün und weiß,
Ein Corps für sich als goldner Kreis.
Das doppelt strahlende Gold um die Brust
Steigert eo ipso die Lebenslust.

Ein neuer Kreis, noch nicht modern,
Der wäre dies nur gar zu gern.
Drum wurde er aus blassem Neid,
Schon fahl und gelb vor seiner Zeit.

„Es mag der Streit darüber ruh’n,
Ob’s mit den Kreisen opportun.
Am besten steht doch nach wie vor
Auf eig´nen Füßen jedes Corps.“

– Anonyme Ergänzung

Anmerkungen

  1. Siehe Corps Onoldia#Verhältnisse.
  2. keine Verhältnisse
  3. später rückdatiert
  4. Für Kutz enthält die Geschichte von Teutonia Halle „fast überhaupt keine richtigen Daten“.
  5. Das schwarze Corps Saxonia Konstanz führt heraldisch unten links das Wappen von Teutonia Halle Vollwappen des Corps Saxonia Konstanz.jpg
  6. Die Senioren waren Gottlieb-Maria v. Radowitz, Gustav von Oertzen und Gottlieb v. Both.
  7. Cord People (YouTube)
  8. In der Wehrmacht hatte v. Schirach den Spitznamen „Baruch von Bierarsch“ (Gerhard Junge: Nebelschattenschein. Bremerhaven 2010, S. 38)
  9. Die sog. „mausgrauen“ Corps standen durch ihre Verhältnisse zwischen dem schwarzen, blauen und grünen Kreis.
  10. Lebenscorps von 1911 bis 1945, keine Verhältnisse
  11. seit 28. Juni 2014
  12. Einige Mitglieder von Borussia-Polonia wurden von Silesia aufgenommen

Literatur

  • Walter Brod, Wolfgang Gottwald: Von Kartellen und Kreisen, in: Geschichte der Kösener Verbände. Handbuch des Kösener Corpsstudenten, 6. Aufl. Bd. I, S. 53–80. Würzburg 1985
  • Rolf-Joachim Baum (Hrsg.): „Wir wollen Männer, wir wollen Taten!“ Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute. Siedler-Verlag, Berlin 1998. ISBN 3-88680-653-7.
  • Wilhelm Fabricius: Geschichte und Chronik des Kösener SC-Verbandes, nach den Akten. Marburg 1907 (3. Aufl. 1921)
  • Fritz Nachreiner: Die Kreispolitik. Handbuch des Kösener Corpsstudenten 1953, S. 89–92.
  • Martin Dossmann: Der Blaue Kreis im KSCV. Einst und Jetzt, Bd. 65 (2020), S. 259–282.

Siehe auch

  • Liste der Kösener Corps
  • Liste der Listen von Studentenverbindungen
  • Jedes Corps ist einzigartig

Einzelnachweise

  1. Gustav Gotthilf Winkel: Kösener SC-Kalender. Leipzig 1920
  2. R. Kutz: Datensammlung zur Außenpolitik des Corps Makaria, 2. Auflage. München 1977, S. 22
  3. Brüning/Quaet-Faslem/Nicol: Geschichte des Corps Bremensia auf der Universität Georgia Augusta zu Göttingen 1812–1912. Göttingen 1914, S. 491
  4. Siegfried Schindelmeiser: Geschichte des Corps Baltia, Bd. 2, S. 186
  5. Fritz Ranzi: Geschichte des Akademischen Corps Athesia zu Innsbruck. Innsbruck 1961, S. 74
  6. v. Bernuth/Crasselt: Königsteiner Treffen des Grünen Kreises. Corps Magazin 2/2013, S. 23
  7. Wilhelm Czermak, Walther Plugge: Die Geschichte des Corps Saxonia zu Jena, Bd. III (1953), S. 303 f.
  8. Rolf-Joachim Baum: Zur Geschichte der Kartellgemeinschaft Baruthia [Erlangen] – Bavaria Würzburg (160. Jahrestag des Ur-Kartells von 1820). Einst und Jetzt 26 (1981), S. 111–116
  9. Hans-Bernd Herzog (Hrsg.): 100 Jahre Eisenacher Kartell. 1909–2009, Neustadt an der Aisch 2009, ISBN 978-3-87707-754-2
  10. Video: „Schwarze“ Corpsstudenten in Eisenach
  11. zitiert in Bruno von Kayser (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Göttinger Sachsen, Festschrift zum neunzigjährigen Stiftungsfest. Oldenburg 1930, S. 140
  12. W. Fabricius: Geschichte und Chronik des Kösener SC-Verbandes. Nach den Akten von Dr. W. Fabricius. Elwertsche Universitätsbuchhandlung, Marburg 1907, S. 80
  13. Wolfgang von der Groeben: Einsatz für die Res publica. 150 Jahre Weißer Kreis. CORPS – das Magazin, Ausgabe 4/2008
  14. Mark Twain: A Tramp Abroad. Erstausgabe London 1880 (deutsch: Bummel durch Europa)
  15. Gregor Samarow: Die Saxoborussen. Stuttgart 1885
  16. Ihm wurde vom Vorsitzenden des Altherrenverbandes, Bodo Graf von Alvensleben, der Austritt nahegelegt (Dedo Graf Schwerin v. Krosigk: "Borussia in der Nazizeit" in: Beiträge zur Geschichte des Corps Borussia zu Bonn, Bonn 2007, S. 68)
  17. Sebastian Sigler: Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. Duncker & Humblot, Berlin 2014. ISBN 978-3-428-14319-1.
  18. Robert von Lucius (Hrsg.): Weiß-Grün-Schwarz-Weiß, Beiträge zur Geschichte der Saxo-Borussia zu Heidelberg, Bd. 2 (1934–2008), AHV der S-B, Köthen 2008, S. 207 ff.
  19. Otto Kraus: Deutsch-baltische Corps. Kösener Handbuch 1985, Bd. I, S. 97–104
  20. Kösener Corpslisten 1930, 13, 273
  1. siehe Corps Palatia-Guestphalia
  2. Henning Wachter: Die Kreis- und Verhältnispolitik des Corps Franconia zu Würzburg im KSCV am Beispiel des Süddeutschen Kartells (1873–1924). Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 59 (2014), S. 475–571.
  3. Deutsche Corpszeitung 3/1956, S. 80
  4. Gemeint ist Vandalia Heidelberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:03

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Kosener Kreise sind inoffizielle Zusammenschlusse wesensverwandter Corps im Kosener Senioren Convents Verband Manche sind fest gefugt andere dienen allenfalls zur Etikettierung einzelner Corps Alte Herren in Corps verschiedener Kreise sind nicht selten und Inaktive konnen ohne weiteres im Corps eines anderen Kreises aktiv werden solange kein Verhaltniscorps im selben Senioren Convent ist Hingegen ist der Wechsel eines Corps in einen anderen Kreis de facto unmoglich Geschichte Hauptartikel Erloschene Corps Liste der Kosener Corps und Verhaltnisvertrag Kartellkreise entstanden schon vor der Verbandsgrundung im Jahre 1848 Das alteste Corpskartell soll zwischen Marchia Halle II und Franconia Jena bestanden haben Aber einen Anklang an das leidige politische Parteiwesen haben wir in unbewusster Anlehnung an die Entwicklung des Parteitreibens im deutschen Reichstag doch gehabt Der den Deutschen nun einmal innewohnende Hang zur itio in partes wie Bismarck sagte fuhrte etwa seit dem Ende der 1860er Jahre zu der Bildung der sogenannten Kreise eine Entwicklung die in den 1870er Jahren ihren Hohepunkt erreichte und uberschritt Wilhelm Fabricius 1907 S 79 Der oKC 1920 schloss sich folgender Erklarung der Bremensia an Ohne die Beziehungen zu den uns durch personliche und erprobte Freundschaft verbundenen und nahestehenden Corps dadurch zu beruhren erklaren wir dass wir in der Art des jetzigen Bestehens und der jetzigen Handhabung ganz besonders aber in einem weiteren Ausbau der nach unserer Ansicht verhangnisvollen Kreispolitik eine schwere Gefahr fur das deutsche Corpsstudententum sehen Corps Bremensia Im Hintergrund dieses einstimmigen aber halbherzigen Beschlusses stand die Ablehnung von Dominanzstreben Im schwarzen Kreis war nach der Jahrhundertwende und nach dem Ersten Weltkrieg die Kreispolitik forciert worden Suevia Munchen wollte im schwarzen Suevia Tubingen im grunen Kreis den Ton angeben Dagegen wehrten sich vor allem Bremensia und Vandalia Heidelberg Die Bedeutung der uberlebten Kreispolitik zeigt sich am Beispiel der Saxonia Leipzig LebenscorpsSiehe auch Lebenscorps und Erlanger Senioren Convent Onoldia 1798 Bavaria Munchen 1806 Blauer KreisVorlaufer des blauen Kreises war das Goldene Kartell der Corps Lusatia Leipzig 1807 Hannovera 1809 und Teutonia Marburg 1825 das nach dem gemeinsamen Gold im Band benannt war Keimzelle des spateren blauen Kreises war das 1858 geschlossene Kartell zwischen Rhenania Freiburg 1812 und Teutonia Marburg gemeinsam Blau im Band Mit der Industrialisierung entstand daraus das Kohlekartell zwischen Rhenania Freiburg Teutonia Marburg und Rhenania Tubingen 1827 Die drei Kartellcorps grundeten 1908 an der neuen Westfalischen Wilhelms Universitat das Corps Rheno Guestphalia und verpflichteten sich zu dessen langfristiger Unterstutzung Das noch heute bestehende Kartell der vier Corps das viele Industrielle hervorbrachte wird Eisernes Kartell genannt Rainer Assmann initiierte 1973 den ersten organisatorischen Zusammenschluss samtlicher blauen Corps Unter Zuruckstellung aller Differenzen in der Fechtfrage arbeiteten ihre AH Nachwuchsbeauftragten eng zusammen Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1977 mit Einfuhrung der VAC WVAC Studienstarthilfesystem beendet Unsern Gruss zuvor Kartellvertrag von Rhenania Freiburg und Teutonia Marburg 1858 Lusatia 1807 Hannovera 1809 Suevia Heidelberg 1810 Marchia Berlin 1810 Rhenania Freiburg 1812 Moenania 1814 Guestphalia Bonn 1820 Isaria 1821 Teutonia Marburg 1825 Rhenania Tubingen 1827 Masovia 1830 Guestfalia Greifswald 1837 Palaiomarchia 1844 Rhaetia 1859 Austria 1861 Munster 1908 Palaiomarchia Masovia 1950 Palatia Guestphalia 1952 Erloschene Corps Guestphalia Jena 1841 Franconia Hamburg 1861 Suevia Prag 1868 Gelber KreisRudiger Kutz befasste sich uber funf Jahre mit dem gelben Kreis Er halt die Quellenlage fur so durftig subjektiv und fehlerhaft dass seine Voraussetzungen aufgrund fehlender oder inzwischen abhandengekommener Unterlagen kaum objektiv rekonstruierbar erscheinen Hinzu kommen noch seine planlose Entwicklung seine verwirrende Zusammensetzung und endlich sein schneller Zerfall Es handelt sich um Corps geringer Anciennitat die bald nach ihrer Aufnahme in den KSCV bemuht waren eine sichere Position und vor allem personelle Unterstutzung durch eine Kreiszugehorigkeit zu schaffen Hercynia Gottingen 1872 Borussia Berlin 1873 Palaio Alsatia 1880 Guestphalia Marburg 1880 Erloschene Corps Teutonia Bonn 1875 Teutonia Halle 1878 Hercynia Gottingen Teutonia HalleGoldener KreisEine Sonderform des Kreis ist der Goldene Kreis der aus dem Corps Vandalia Heidelberg besteht Wahrend die Heidelberger Vandalen ursprunglich ihnen artverwandte Corps um sich sammeln wollten blieb ihr Vorhaben fruchtlos der Goldene Kreis wuchs trotz eines Kartells mit dem Corps Bremensia Gottingen nicht Nach der Corpsgeschichte der Palatia Bonn mit Vandalia Heidelberg und Bremensia bis 1864 im Kartell sollen als goldene Corps diese drei aufgefasst worden sein sowie die Estonia an der Universitat Dorpat im Baltikum Gruner KreisAls Keimzelle gilt das Kartell von Franconia Jena Guestphalia Heidelberg und Misnia III nach anderer Ansicht das Freundschaftsverhaltnis von Misnia und Bremensia Eine weitere Herleitung bezieht sich auf die Mutzenfarbe der im Kartell seinerzeit eng verbundenen Franconia Jena Franconia Munchen und Bremensia Auf dem Kreistag in Jena am 2 August 1919 wurde Franconia Jena zur Zentralstelle des Kreises bestimmt Sie sollte die anderen Corpsburschen Convente halbjahrlich zu einer Tagung einladen im Sommer sollte sie im Anschluss an den oKC stattfinden Festgestellt wurde dass die osterreichischen Corps den norddeutschen Corps wesensfremd seien Von den ursprunglichen grunen Corps haben den Kosener SC verlassen die Corps Suevia Tubingen Rhenania Strassburg und Bremensia ebenso die Vandalo Guestphalia deren eines Patronatscorps Guestphalia ebenfalls zu den urgrunen Corps zahlte Die grunen Corps versuchen Moltkes romischer Devise zu folgen Mehr sein als scheinen Zum 22 Male trafen sie sich im Marz 2013 in Konigstein im Taunus Gruner Kreis in Konigstein 2013 Guestphalia Halle 1789 Pomerania 1810 Holsatia 1813 Borussia Breslau 1819 Franconia Jena 1821 Franconia Munchen 1836 Teutonia Giessen 1839 Rhenania Wurzburg 1842 Guestphalia Berlin 1845 Hansea Bonn 1849 Hasso Borussia 1876 Albertina 1950 Erloschene Corps Guestphalia Heidelberg 1818 Misnia III 1837 Baltia Konigsberg 1851 Magdeburger KreisZum Magdeburger Kreis gehoren die Corps Budissa Guestphalia Erlangen Makaria Guestphalia Neoborussia Berlin Normannia Halle Teutonia Hercynia Gottingen Ratisbonia Transrhenania Vandalia TeutoniaRoter KreisSchon vor 1914 empfanden viele Corps den corpspolitischen Druck des schwarzen grunen blauen und weissen Kreises als lastig und druckend Aufgrund von Initiativen verschiedener Alter Herren und unter Fuhrung von Saxonia Jena und Saxonia Bonn vereinigten sich die Corps Saxonia Jena Saxonia Bonn Borussia Tubingen und Marcomannia Breslau gemass dem alten Spottvers Der Rote Kreis ist noch im Wachsen einstweilen sind s die Bonner und die Jenscher Sachsen zum roten Kreis Am 3 Juli 1919 erfolgte der gemeinsame Abschluss eines funften Verhaltnisses eines offiziellen Vorstellungsverhaltnisses mit der Hildeso Guestphalia zu Gottingen nachdem diese das langjahrige Kartellverhaltnis mit Hasso Nassovia zu Marburg gelost hatte Der rote Kreis trifft sich alljahrlich im November Mit Ausnahme der lange suspendiert gewesenen Vandalia Rostock stehen alle Corps im Kartell Saxonia Jena und Vandalia Rostock schlossen beim oKC 2013 auf der Rudelsburg ein Kartell Farben des Roten Kreises 1977 Saxonia Jena 1805 Vandalia Rostock 1824 Saxonia Bonn 1832 Hildeso Guestphalia 1854 Borussia Tubingen 1870 Erloschene Corps Marcomannia Breslau 1864 Schwarzer KreisDas alteste Kartell schlossen 1820 Baruthia und Bavaria Wurzburg Thuringia Jena Brunsviga Gottingen Borussia Greifswald Saxonia Leipzig und Silesia Breslau taten sich Ende der 1860er Jahre zusammen Als Kern des schwarzen Kreises gilt heute das Eisenacher Kartell mit Suevia Munchen Brunsviga Gottingen Hassia Giessen und Thuringia Jena Burgerlichkeit und Sparsamkeit kennzeichnen die schwarzen Corps Besondere Bedeutung hat fur sie die Mensur 100 Jahre Eisenacher Kartell 2009 Baruthia 1803 Suevia Munchen 1803 Brunsviga Gottingen 1813 Bavaria Wurzburg 1815 Hassia Giessen 1815 Rhenania Bonn 1820 Thuringia Jena 1820 Saxonia Kiel 1838 Borussia Greifswald 1841 Normannia Berlin 1842 Thuringia Leipzig 1847 Montania Leoben 1862 Alemannia Wien zu Linz 1862 Gothia 1870 Suevia Strassburg 1878 Vandalia Graz 1894 Saxonia Konstanz 1949 Erloschene Corps Hansea Konigsberg 1877 1936 Saxonia KWA 1907 1935 Weisser KreisWK LogoSaxo Borussia Heidelberg 1820 Borussia Bonn 1821 Saxonia Gottingen 1844 Saxo Borussia und Borussia Bonn stehen seit 1828 im Kartell Im Sommersemester 1858 vereinbarten die Senioren dass kunftig ein festes Band zwischen den dreien ihrem ganzen Wesen am besten zusammen passenden Corps bestehen musse Wilhelm Fabricius bestritt 1907 die fruhe Bezeichnung des Kartells als weisser Kreis Seit 1870 sprach man vom schwarzen blauen und grunen Kreis Einen weissen gab es 1878 noch nicht und hat es 1906 auch im eigentlichen Kreissinn nie gegeben Wilhelm Fabricius Sogar der Zeitzeuge Joseph Maria von Radowitz ein Bonner Preusse schreibt in seinen Erinnerungen nichts von einem weissen Kreis Die Mitglieder entstammen grossenteils historischem deutschen Adel und verschwagerten Familien Ein gutes Viertel der Mitglieder kommt aus Familien die nicht zum historischen deutschen Adel gezahlt werden In Preussen hatten die alten ostelbischen Familien besondere Bedeutung Von den bis heute etwa 4400 Angehorigen der weissen Corps sind 150 Mehrbanderleute Nur Ernst von Gustedt und der kurlandische Baron Nikolaus von Manteuffel trugen die Bander aller drei Corps Siehe auch Liste Bonner Preussen Liste Heidelberger Sachsen Preussen und Corps Preussen Rezeption Die herausgehobene gesellschaftliche Stellung der weissen Corps bewirkte besonders in der spaten Kaiserzeit und in der Weimarer Republik grosses Interesse der Zeitungen und Literaten Als Mark Twain im Sommer 1878 mehrere Monate in Heidelberg verbrachte schenkte er den dortigen Corps grosse Aufmerksamkeit Eine Weile verkehrte er bei einer Verbindung die er white cap corps oder Prussian corps nannte Das verweist eindeutig auf die Sachsen Preussen mit ihren weissen Sturmern Oskar Meding Mitglied des Corps Saxo Borussia Heidelberg veroffentlichte unter dem Pseudonym Gregor Samarow im Jahre 1885 den dreibandigen Roman Die Saxoborussen Unter dem Pseudonym Samar Gregorow schrieb Wilhelm Meyer Forster noch im selben Jahr die Persiflage des Romans mit dem Titel Die Saxo Saxonen Eduard Thony und Bruno Paul machten das Kaisercorps im Simplicissimus immer wieder zum Gegenstand von Karikaturen Nach der Novemberrevolution von vielen Seiten als Relikte der alten Zeit betrachtet ruckten die Corps des weissen Kreises noch enger zusammen Bis 1928 traten elf Hohenzollernprinzen der Borussia Bonn bei Trotz des gesunkenen Einflusses auf die deutsche Politik erlangten auch in der Zeit der Weimarer Republik weiterhin Mitglieder der Corps des weissen Kreises Ministerposten in der Reichsregierung so Magnus Frhr v Braun und Wilhelm Frhr v Gayl Einige Mitglieder der Corps des weissen Kreises liessen sich vom Nationalsozialismus begeistern so auch der Bonner Preusse Prinz August Wilhelm 1934 aus dem Corps ausgetreten ein Sohn von Kaiser Wilhelm II Hingegen trat Friedrich von Prittwitz und Gaffron als einziger der deutschen Botschafter 1933 aus Protest gegen Hitlers Machtergreifung von seinem Posten in Washington D C zuruck Die Sachsen Preussen sorgten im Mai 1935 mit dem Heidelberger Spargelessen fur einen Eklat der die Auflosung der Verbindungen beschleunigte In Zeitungsartikeln und Karikaturen wurden Verbindungsstudenten und besonders die Corpsstudenten als reaktionar dumm bourgeois oder feudal geschmaht In einem Aufruf und Befehl stellte der Reichsjugendfuhrer Baldur von Schirach fest Verlogene Altheidelberg Romantik und arbeiterfeindliches Feudalwesen sind die Ideale dieser sogenannten Korporationen Sie stehen ausserhalb der Volksgemeinschaft und sind Feinde der sozialistischen Nation Baldur von Schirach Einige weisse Corpsstudenten waren an der Grundung des Kreisauer Kreises beteiligt vor allem Peter Graf Yorck von Wartenburg und Adam von Trott zu Solz Mit Rudolf von Scheliha wurde 1942 der erste von dreizehn Corpsstudenten hingerichtet Zu den hingerichteten Verschworern des Attentats vom 20 Juli 1944 gehoren Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg und Albrecht von Hagen In Bonn Gottingen Heidelberg oder Berlin werden seit 62 Jahren die Politischen Seminare des Weissen Kreises ausgerichtet Namhafte Referenten behandeln Fragen aus Politik Wirtschaft Kultur und Wissenschaft zum Beispiel die Bundesminister Hans Matthofer Hans Friderichs und Thomas de Maiziere Am 18 Februar 1972 wurde ein Verein zur Forderung des Weissen Kreises in das Bonner Vereinsregister eingetragen Der WK Ball findet wieder in Berlin statt Im Juni 2008 begingen die drei Corps das 150 jahrige Kartellfest in Bonn Zurzeit hat der weisse Kreis etwa 900 Mitglieder Staatsoberhaupter im weissen Kreis Johann Albrecht zu Mecklenburg 1857 1920 Borussia Bonn Friedrich II Baden Grossherzog 1857 1928 Saxo Borussia Borussia Bonn Suevia Heidelberg Wilhelm II Deutsches Reich 1859 1941 Borussia Bonn Konstantin I Griechenland 1868 1923 Saxo Borussia Friedrich Franz IV Mecklenburg 1882 1945 Borussia Bonn Visigothia Carl Eduard Sachsen Coburg und Gotha 1884 1954 Borussia BonnKreisfreie CorpsSaxonia Leipzig 1812 Palatia Munchen 1813 Suevia Freiburg 1815 Franconia Tubingen 1821 Silesia 1821 Starkenburgia 1826 Nassovia Wurzburg 1836 Borussia Halle 1836 Hasso Nassovia 1839 Guestphalia et Suevoborussia 1840 Hubertia Munchen 1844 Arminia Munchen 1845 Rhenania Heidelberg 1849 Saxonia Wien 1850 Rheno Palatia 1857 Silvania 1859 Frankonia Prag 1861 Teutonia Graz 1863 Marchia Brunn 1865 Hubertia Freiburg 1868 Posonia Wien susp 1869 Borussia Berlin 1873 Rhenania Brunsviga 1873 1880 Erz 1881 Visigothia Rostock 1882 1886 1900 Hansea Koln 1901 Flaminea Lowen 1989 Tigurinia II 2007 Nassovia Budapest 2014 Erloschene Corps 1844 Hercynia Munchen 1847 Guestphalia Leipzig 1847 Borussia Polonia zu Frankfurt Oder 1995 Suddeutsches KartellDas Suddeutsche Kartell besteht seit 1924 und umfasst drei osterreichische und drei deutsche Corps Corps Athesia Innsbruck Corps Bavaria Erlangen Corps Franconia Wurzburg Corps Joannea Corps Makaria Munchen Corps Schacht Leoben Angegliedert ist das Corps Borussia Berlin Baltencorps Hauptartikel Deutsch Baltische Studentenverbindungen Concordia Rigensis 1869 Curonia Goettingensis 1959 SonstigeVerhaltnisse von Palatia Strassburg 1912 Als violetter Kreis wurden Palatia Bonn und Palatia Strassburg bezeichnet Vandalia Heidelberg zahlte sich zum goldenen Kreis der nur aus ihr bestand Grune Corps die dennoch ordentlich fechten z B Franconia Jena werden zum Teil als stahlgrun bezeichnet Suevia Freiburg wird inoffiziell aufgrund seiner Freundschaften aus dem schwarzen Kreis als mausgrau bezeichnet Dem KSCV assoziiert ist die Selonia in Riga KreisliedVon jeher werden die Kosener Kreise in Versen karikiert Als Beitrag zu einem Fest seines AHSC wurde das treffende Gedicht 1890 geschrieben von Amtsrichter Prof Dr Friedrich Wilhelm Bredt 1917 einem Angehorigen des Corps Hansea Bonn Von Mund zu Mund weitergegeben und vielfach abgeandert und erganzt waren die Verse vor dem Ersten Weltkrieg jedem Corpsstudenten bekannt Die mutmassliche Originalfassung lautet Im Kos ner gibt s der Kreise vier Von ihnen merke dieses dir Im ersten Kreise sind die Raben Die schwarzen Bruder bose Knaben Sie ramschen gern und ohne Grund Doch in Gesellschaft spricht ihr Mund Was notig nur sonst keinen Ton Das nennen sie dann Diskretion Im grunen Kreise sind die Protzen Die gern beim Pommery amp Greno motzen Sie sind voll Dunkel stets patent Der eine kaum den andern kennt Der dritte Kreis an Farbe blau Nicht kalt nicht warm ist eben lau Weil es in ihm oft blitzt und kracht Er andern grosse Freude macht Im vierten Kreise sind mein Sohn Die Edelsten der Nation Und dieser hohe vierte Kreis Ist wie die Unschuld blendend weiss Abseits nicht weit von grun und weiss Ein Corps fur sich als goldner Kreis Das doppelt strahlende Gold um die Brust Steigert eo ipso die Lebenslust Ein neuer Kreis noch nicht modern Der ware dies nur gar zu gern Drum wurde er aus blassem Neid Schon fahl und gelb vor seiner Zeit Es mag der Streit daruber ruh n Ob s mit den Kreisen opportun Am besten steht doch nach wie vor Auf eig nen Fussen jedes Corps Anonyme ErganzungAnmerkungenSiehe Corps Onoldia Verhaltnisse keine Verhaltnisse spater ruckdatiert Fur Kutz enthalt die Geschichte von Teutonia Halle fast uberhaupt keine richtigen Daten Das schwarze Corps Saxonia Konstanz fuhrt heraldisch unten links das Wappen von Teutonia Halle Vollwappen des Corps Saxonia Konstanz jpg Die Senioren waren Gottlieb Maria v Radowitz Gustav von Oertzen und Gottlieb v Both Cord People YouTube In der Wehrmacht hatte v Schirach den Spitznamen Baruch von Bierarsch Gerhard Junge Nebelschattenschein Bremerhaven 2010 S 38 Die sog mausgrauen Corps standen durch ihre Verhaltnisse zwischen dem schwarzen blauen und grunen Kreis Lebenscorps von 1911 bis 1945 keine Verhaltnisse seit 28 Juni 2014 Einige Mitglieder von Borussia Polonia wurden von Silesia aufgenommenLiteraturWalter Brod Wolfgang Gottwald Von Kartellen und Kreisen in Geschichte der Kosener Verbande Handbuch des Kosener Corpsstudenten 6 Aufl Bd I S 53 80 Wurzburg 1985 Rolf Joachim Baum Hrsg Wir wollen Manner wir wollen Taten Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute Siedler Verlag Berlin 1998 ISBN 3 88680 653 7 Wilhelm Fabricius Geschichte und Chronik des Kosener SC Verbandes nach den Akten Marburg 1907 3 Aufl 1921 Fritz Nachreiner Die Kreispolitik Handbuch des Kosener Corpsstudenten 1953 S 89 92 Martin Dossmann Der Blaue Kreis im KSCV Einst und Jetzt Bd 65 2020 S 259 282 Siehe auchListe der Kosener Corps Liste der Listen von StudentenverbindungenJedes Corps ist einzigartigEinzelnachweiseGustav Gotthilf Winkel Kosener SC Kalender Leipzig 1920 R Kutz Datensammlung zur Aussenpolitik des Corps Makaria 2 Auflage Munchen 1977 S 22 Bruning Quaet Faslem Nicol Geschichte des Corps Bremensia auf der Universitat Georgia Augusta zu Gottingen 1812 1912 Gottingen 1914 S 491 Siegfried Schindelmeiser Geschichte des Corps Baltia Bd 2 S 186 Fritz Ranzi Geschichte des Akademischen Corps Athesia zu Innsbruck Innsbruck 1961 S 74 v Bernuth Crasselt Konigsteiner Treffen des Grunen Kreises Corps Magazin 2 2013 S 23 Wilhelm Czermak Walther Plugge Die Geschichte des Corps Saxonia zu Jena Bd III 1953 S 303 f Rolf Joachim Baum Zur Geschichte der Kartellgemeinschaft Baruthia Erlangen Bavaria Wurzburg 160 Jahrestag des Ur Kartells von 1820 Einst und Jetzt 26 1981 S 111 116 Hans Bernd Herzog Hrsg 100 Jahre Eisenacher Kartell 1909 2009 Neustadt an der Aisch 2009 ISBN 978 3 87707 754 2 Video Schwarze Corpsstudenten in Eisenach zitiert in Bruno von Kayser Hrsg Beitrage zur Geschichte der Gottinger Sachsen Festschrift zum neunzigjahrigen Stiftungsfest Oldenburg 1930 S 140 W Fabricius Geschichte und Chronik des Kosener SC Verbandes Nach den Akten von Dr W Fabricius Elwertsche Universitatsbuchhandlung Marburg 1907 S 80 Wolfgang von der Groeben Einsatz fur die Res publica 150 Jahre Weisser Kreis CORPS das Magazin Ausgabe 4 2008 Mark Twain A Tramp Abroad Erstausgabe London 1880 deutsch Bummel durch Europa Gregor Samarow Die Saxoborussen Stuttgart 1885 Ihm wurde vom Vorsitzenden des Altherrenverbandes Bodo Graf von Alvensleben der Austritt nahegelegt Dedo Graf Schwerin v Krosigk Borussia in der Nazizeit in Beitrage zur Geschichte des Corps Borussia zu Bonn Bonn 2007 S 68 Sebastian Sigler Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler Duncker amp Humblot Berlin 2014 ISBN 978 3 428 14319 1 Robert von Lucius Hrsg Weiss Grun Schwarz Weiss Beitrage zur Geschichte der Saxo Borussia zu Heidelberg Bd 2 1934 2008 AHV der S B Kothen 2008 S 207 ff Otto Kraus Deutsch baltische Corps Kosener Handbuch 1985 Bd I S 97 104 Kosener Corpslisten 1930 13 273siehe Corps Palatia Guestphalia Henning Wachter Die Kreis und Verhaltnispolitik des Corps Franconia zu Wurzburg im KSCV am Beispiel des Suddeutschen Kartells 1873 1924 Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 59 2014 S 475 571 Deutsche Corpszeitung 3 1956 S 80 Gemeint ist Vandalia Heidelberg

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