Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Günter Bohnsack 1939 in Berlin 2013 ebenda war ein Oberstleutnant der Hauptverwaltung A HVA innerhalb des Ministeriums f

Günter Bohnsack

  • Startseite
  • Günter Bohnsack
Günter Bohnsack
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Günter Bohnsack (* 1939 in Berlin; † 2013 ebenda) war ein Oberstleutnant der Hauptverwaltung A (HVA) innerhalb des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), des Auslandsnachrichtendienstes der DDR.

Leben

Bohnsack studierte von 1959 bis 1964 an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität in Leipzig, anschließend war er Mitarbeiter der Staatssicherheit. 1975 erwarb er einen Abschluss als Diplomaußenpolitiker.

Er war Oberstleutnant der Hauptabteilung X. Bohnsacks Abteilung hatte die Aufgaben Informationsbeschaffung und Desinformation in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin. Bohnsack veröffentlichte nach dem Ende der DDR zwei Bücher, in denen er das Innenleben des MfS und seine Arbeit kritisch beleuchtet. MfS-Kollegen haben sich daher von ihm distanziert, wie sein ehemaliger Vorgesetzter Werner Großmann („Dieser Lump!“).

Seit der deutschen Wiedervereinigung war Günter Bohnsack ein gesuchter Erinnerungszeuge für die nicht zuverlässig belegte Zusammenarbeit prominenter Westdeutscher mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Er bezichtigte Bernt Engelmann und Günter Wallraff als inoffizielle Mitarbeiter des MfS. In einem Artikel für den SPIEGEL klassifizierte Bohnsack 1991 gemeinsam mit seinem ehemaligen Stasi-Kollegen Herbert Brehmer Beate Klarsfeld als „Kontaktfrau einer legalisierten Außenstelle des MfS“. Die Autoren schrieben: „Frau Klarsfeld hat das belastende Material gegen den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger bei uns abgeholt, mit dem sie dann seit 1967 Kiesingers NS-Vergangenheit anprangerte. Auch ihr Mann Serge war mehrfach bei uns. Die beiden haben stapelweise Dokumente von uns bekommen.“ Er beschrieb Stasi-Kampagnen gegen Hans Filbinger und Heinrich Lübke. 2012 schätzte der SPIEGEL-Autor Peter Wensierski im Zusammenhang mit Bohnsacks Aussagen über Beate Klarsfeld ein: „...zu seinen Aufgaben gehörte die Desinformation. Mit entsprechender Vorsicht sind wohl auch seine heutigen Aussagen zu bewerten.“

Werke

  • mit Herbert Brehmer: Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte. Carlsen Verlag, Hamburg 1992, ISBN 3-551-85003-8.
  • Die Legende stirbt – Das Ende von Wolfs Geheimdienst. Berlin 1997, ISBN 3-929161-25-7.

Siehe auch

  • William Borm

Weblinks

  • Literatur von und über Günter Bohnsack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • A. Jeschke, D. Uentzelmann: Gänsebraten im Dschungel: Die ehemaligen Stasi-Offiziere Günter Bohnsack und Herbert Brehmer über Ost-Berlins Tricks gegen Bonn (I). Der Spiegel 29/1991, 15. Juli 1991, S. 34–38
  • Stasi: Häufig zum Tee. Der Spiegel 30/1991, 22. Juli 1991, S. 57–58 (Teil 2 des Berichts über Bohnsack und Bremer.)
  • Günter Bohnsack bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Steffen Reichert: Transformationsprozesse: der Umbau der LVZ (= Medienwandel in Ostdeutschland 1). Lit, Münster 2002, ISBN 3-8258-4487-0, S. 250
  2. Nikolaus Jilch, Jens Lang: Ostalgiker. (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive) In: Datum, 1. Juni 2008.
  3. Frank Rothe: Die Geschichte der Catherine Gittis – Es ist kein Stein auf ihrem Grab. der Freitag vom 13. Juli 2001
  4. Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch: Sieg ohne Sieger. Der Spiegel 44/2004 vom 25. Oktober 2004, S. 216–218.
  5. Dirk Banse, Michael Behrendt: Stasi führte Bernt Engelmann als IM „Albers“. Die Welt, 19. Juni 2004
  6. Günter Bohnsack, Herbert Brehmer: Treffen auf der Parkbank – Die Ex-Stasi-Offiziere Günter Bohnsack und Herbert Brehmer über ihre Tricks gegen Geheimdienste und Medien (II) In: Der SPIEGEL, 22. Juli 1991.
  7. Jochen Kummer: Der gute Stern der Stasi. Welt am Sonntag, 29. April 2001.
  8. Peter Wensierski: Klara und die Detektive. In: spiegel.de. Abgerufen am 19. Januar 2021. 
Normdaten (Person): GND: 120048930 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n93052097 | VIAF: 71474189 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bohnsack, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Nachrichtendienstler
GEBURTSDATUM 1939
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 2013
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 17:14

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Günter Bohnsack, Was ist Günter Bohnsack? Was bedeutet Günter Bohnsack?

Gunter Bohnsack 1939 in Berlin 2013 ebenda war ein Oberstleutnant der Hauptverwaltung A HVA innerhalb des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS des Auslandsnachrichtendienstes der DDR LebenBohnsack studierte von 1959 bis 1964 an der Sektion Journalistik der Karl Marx Universitat in Leipzig anschliessend war er Mitarbeiter der Staatssicherheit 1975 erwarb er einen Abschluss als Diplomaussenpolitiker Er war Oberstleutnant der Hauptabteilung X Bohnsacks Abteilung hatte die Aufgaben Informationsbeschaffung und Desinformation in der Bundesrepublik Deutschland und West Berlin Bohnsack veroffentlichte nach dem Ende der DDR zwei Bucher in denen er das Innenleben des MfS und seine Arbeit kritisch beleuchtet MfS Kollegen haben sich daher von ihm distanziert wie sein ehemaliger Vorgesetzter Werner Grossmann Dieser Lump Seit der deutschen Wiedervereinigung war Gunter Bohnsack ein gesuchter Erinnerungszeuge fur die nicht zuverlassig belegte Zusammenarbeit prominenter Westdeutscher mit dem Ministerium fur Staatssicherheit der DDR Er bezichtigte Bernt Engelmann und Gunter Wallraff als inoffizielle Mitarbeiter des MfS In einem Artikel fur den SPIEGEL klassifizierte Bohnsack 1991 gemeinsam mit seinem ehemaligen Stasi Kollegen Herbert Brehmer Beate Klarsfeld als Kontaktfrau einer legalisierten Aussenstelle des MfS Die Autoren schrieben Frau Klarsfeld hat das belastende Material gegen den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger bei uns abgeholt mit dem sie dann seit 1967 Kiesingers NS Vergangenheit anprangerte Auch ihr Mann Serge war mehrfach bei uns Die beiden haben stapelweise Dokumente von uns bekommen Er beschrieb Stasi Kampagnen gegen Hans Filbinger und Heinrich Lubke 2012 schatzte der SPIEGEL Autor Peter Wensierski im Zusammenhang mit Bohnsacks Aussagen uber Beate Klarsfeld ein zu seinen Aufgaben gehorte die Desinformation Mit entsprechender Vorsicht sind wohl auch seine heutigen Aussagen zu bewerten Werkemit Herbert Brehmer Auftrag Irrefuhrung Wie die Stasi Politik im Westen machte Carlsen Verlag Hamburg 1992 ISBN 3 551 85003 8 Die Legende stirbt Das Ende von Wolfs Geheimdienst Berlin 1997 ISBN 3 929161 25 7 Siehe auchWilliam BormWeblinksLiteratur von und uber Gunter Bohnsack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek A Jeschke D Uentzelmann Gansebraten im Dschungel Die ehemaligen Stasi Offiziere Gunter Bohnsack und Herbert Brehmer uber Ost Berlins Tricks gegen Bonn I Der Spiegel 29 1991 15 Juli 1991 S 34 38 Stasi Haufig zum Tee Der Spiegel 30 1991 22 Juli 1991 S 57 58 Teil 2 des Berichts uber Bohnsack und Bremer Gunter Bohnsack bei IMDbEinzelnachweiseSteffen Reichert Transformationsprozesse der Umbau der LVZ Medienwandel in Ostdeutschland 1 Lit Munster 2002 ISBN 3 8258 4487 0 S 250 Nikolaus Jilch Jens Lang Ostalgiker Memento vom 23 Oktober 2014 im Internet Archive In Datum 1 Juni 2008 Frank Rothe Die Geschichte der Catherine Gittis Es ist kein Stein auf ihrem Grab der Freitag vom 13 Juli 2001 Jurgen Dahlkamp Gunther Latsch Sieg ohne Sieger Der Spiegel 44 2004 vom 25 Oktober 2004 S 216 218 Dirk Banse Michael Behrendt Stasi fuhrte Bernt Engelmann als IM Albers Die Welt 19 Juni 2004 Gunter Bohnsack Herbert Brehmer Treffen auf der Parkbank Die Ex Stasi Offiziere Gunter Bohnsack und Herbert Brehmer uber ihre Tricks gegen Geheimdienste und Medien II In Der SPIEGEL 22 Juli 1991 Jochen Kummer Der gute Stern der Stasi Welt am Sonntag 29 April 2001 Peter Wensierski Klara und die Detektive In spiegel de Abgerufen am 19 Januar 2021 Normdaten Person GND 120048930 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n93052097 VIAF 71474189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohnsack GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher NachrichtendienstlerGEBURTSDATUM 1939GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2013STERBEORT Berlin

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Annett Gröschner

  • Juli 20, 2025

    Annerösli Zryd

  • Juli 20, 2025

    Anneliese Müller

  • Juli 20, 2025

    Anne Mäkinen

  • Juli 20, 2025

    Annalena Grätz

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.