Gintaras Günter Oleknavičius 21 Februar 1950 ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler litauischer Herkunft Der 1 78 m
Günter Oleknavicius

Gintaras „Günter“ Oleknavičius (* 21. Februar 1950) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler litauischer Herkunft. Der 1,78 m große Mittelfeldspieler absolvierte von 1973 bis 1976 insgesamt 41 Spiele in der Fußball-Bundesliga für den SC Fortuna Köln und für Kickers Offenbach. Dabei schoss er ein Tor. Darüber hinaus nahm er an 128 Spielen der 2. Fußball-Bundesliga teil, in denen er 15 Treffer erzielte.
Obwohl Oleknavicius mit Vornamen eigentlich Gintaras heißt, wurde er von der deutschen Sportpresse durchgehend Günter genannt. Oleknavicius’ Spitzname in seiner Kindheit war Ginta, was für deutsche Ohren wie Günter klang, wodurch sein später üblicher Rufname entstand.
Laufbahn
Der vom Mannheimer Stadtteilklub TSV Schönau zum VfL Neckarau gekommene Nachwuchsspieler Günter Oleknavicius kam in der Saison 1969/70 unter der Trainingsleitung von Philipp Rohr und neben den Mitspielern Peter Diringer und Gerd Störzer mit den Blau-Weißen von der Altriper Fähre zur Vizemeisterschaft in der 1. Amateurliga Nordbaden, wozu er in zehn Ligaeinsätzen seinen Beitrag geleistet hatte. Im Wettbewerb um die Deutsche Amateurmeisterschaft scheiterte Neckarau im Halbfinale am Titelverteidiger SC Jülich 1910. In seinem zweiten Jahr in der 1. Amateurliga, 1970/71, gehörte er mit 26 Einsätzen und drei Toren der Stammbesetzung des VfL an, wo jetzt auch Gernot Rohr die erste Runde im Seniorenfußball bestritt.
Zur Runde 1971/72 nahm er das Angebot des VfR Frankenthal aus der Fußball-Regionalliga Südwest an und spielte für die Elf aus der nördlichen Vorderpfalz. Er debütierte am 15. August 1971 beim Heimspiel gegen Phönix Bellheim in der Regionalliga. Mit einem 3:3-Heimremis am 7. Mai 1972 gegen den Meister Borussia Neunkirchen endete die Runde. Oleknavicius erzielte dabei gegen die gegnerischen Mittelfeldspieler Gerd Zewe und Jürgen Papies zwei Tore. Er hatte 28 Ligaspiele absolviert und elf Tore für die Elf vom Ostparkstadion erzielt. Frankenthal stieg aber als 15. in das Amateurlager ab.
Der technisch gute Mittelfeldspieler konnte aber durch das Angebot von Fortuna Köln in der Zweitklassigkeit der Regionalliga verbleiben. Ab der Saison 1972/73 gehörte er dem Team des Fortuna-Präsidenten und Mäzens Jean Löring in der Fußball-Regionalliga West an. „Olek“ Oleknavicius debütierte unter Trainer Ernst-Günter Habig am 30. Juli 1972 beim Heimspiel gegen den 1. FC Styrum in der Regionalliga West. Das Mittelfeld der Fortuna war mit Oleknavicius, Rolf Bauerkämper und Wolfgang Glock besetzt. Mit dem ab dem 1. November 1972 im Amt befindlichen Trainer Martin Luppen erreichte die Fortuna mit 50:18 Punkten die Vizemeisterschaft in der Regionalliga West und damit den Einzug in die Aufstiegsrunde. Der Neuzugang aus Frankenthal hatte 31 Rundenspiele (3 Tor) absolviert. Die Löring-Kicker setzten sich gegen FC St. Pauli, 1. FSV Mainz 05, Karlsruher SC und Blau-Weiß 90 Berlin mit 13:3 Punkten durch und zogen in die Fußball-Bundesliga ein. Günter Oleknavicius hatte an der Seite von Mitspielern wie Wolfgang Fahrian, Karl-Heinz Struth, Gerd Zimmermann, Hans-Günter Neues, Noel Campbell, Bauerkämper, Glock, Helmut Bergfelder und Friedhelm Otters alle acht Spiele in der Aufstiegsrunde bestritten und dabei vier Tore erzielt. Beim 2:1-Startsieg am 23. Mai 1973 vor 40.000 Zuschauern im Wildparkstadion gegen den Karlsruher SC erzielte er für die Kölner die 2:0-Führung und machte eines seiner besten Spiele.
Im folgenden Jahr, der Saison 1973/74 spielte Oleknavicius 28-mal und erzielte einen Treffer für den Aufsteiger. Jetzt trainierte aber nicht mehr Martin Luppen den SC Fortuna, sondern Löring hatte den zwei ehemaligen Leichtathleten Volker Kottmann (bis 31. Dezember 1973) und Willi Holdorf (ab 21. Januar 1974) die sportliche Leitung übertragen. Oleknavicius und Kollegen starteten am 11. August 1973 in die Bundesliga mit einer 1:3-Auswärtsniederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Die Fortuna stand zum Saisonabschluss auf Platz 17, punktgleich mit dem Wuppertaler SV, der durch die bessere Tordifferenz in der Liga blieb. Am 34. Spieltag verlor Köln mit 0:4 Toren bei Kickers Offenbach und das einen Punkt schlechter stehende Wuppertal egalisierte mit dem 2:2-Remis beim VfB Stuttgart zum Punktegleichstand. Oleknavicius stieg mit der Fortuna in die neugeschaffene 2. Bundesliga ab. Dem Bundesligaabsteiger misslang aber 1974/75 trotz der Zugänge mit Johannes Linssen und Roland Hattenberger mit dem fünften Rang der sofortige Wiederaufstieg. Auch der Trainerwechsel zur Jahreswende 1974/75 von Luppen hin zu Heinz Hornig, schaffte nicht die Wende im Aufstiegsrennen. Der Mittelfeldakteur hatte 27 Spiele in der 2. Bundesliga bestritten und ein Tor erzielt.
Durch seinen Wechsel zur Saison 1975/76 zu Kickers Offenbach kehrte er aber wieder in die Bundesliga zurück. Auf dem Bieberer Berg wurde aber durch die Trainer Otto Rehhagel (bis 9. Dezember 1975) und seinen Nachfolger Zlatko Čajkovski im Kickers-Mittelfeld auf die Akteure Hermann Bitz, Josef Hickersberger, Manfred Ritschel und Rainer Blechschmidt gesetzt. So kam Oleknavicius nur zu 13 weiteren Bundesligaeinsätzen.
In seinen weiteren Stationen in der 2. Bundesliga brachte er es an der Seite von Mitspielern wie Eckhard Deterding, Gerhard Reinbold, Jochem Ziegert (KSV Baunatal); Hubert Genz, Dieter Schwemmle (FC Hanau 93) sowie Dieter Agatha, Juan Alvarez und Josef Sarocca beim FSV Frankfurt auf weitere 97 Ligaspiele in der 2. Bundesliga mit 13 Toren.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere trainierte Oleknavicius mehrere Mannschaften der Landesliga – unter anderem in Limburg, Seligenstadt und Alsenborn – und arbeitete danach als Anzeigenakquisiteur und freier Handelsvertreter.
Er ist der jüngere Bruder des Radsportlers Algis Oleknavicius.
Stationen als Spieler
- 1969–1971 VfL Neckarau
- 1971–1972 VfR Frankenthal
- 1972–1975 SC Fortuna Köln
- 1975–1977 Kickers Offenbach
- 1977–1978 KSV Baunatal
- 1978–1979 FC Hanau 93
- 1982–1983 FSV Frankfurt
Literatur
- Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4.
- Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2.
- Hardy Grüne (Hrsg.): Von grauen Mäusen und großen Meistern. Das Buch zur Bundesliga. AGON Sportverlag, Kassel 1999, ISBN 3-89784-114-2, S. 31–38.
- Axel Pollheim: Lück wie ich un du. 50 Jahre SC Fortuna Köln. Köln 1989. ISBN 3-00-002350-X. S. 168
Einzelnachweise
- Andreas Ebner: Die Geschichte der 1. Amateurliga Nordbaden 1950 bis 1978. J.S. Klotz Verlagshaus. Neulingen 2023. CD-ROM
Weblinks
- Günter Oleknavicius in der Datenbank von fussballdaten.de
- Interview mit Gintaras Oleknavicius vom 31. Januar 2009
Personendaten | |
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NAME | Oleknavicius, Günter |
ALTERNATIVNAMEN | Oleknavicius, Gintaras |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1950 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gintaras Gunter Oleknavicius 21 Februar 1950 ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler litauischer Herkunft Der 1 78 m grosse Mittelfeldspieler absolvierte von 1973 bis 1976 insgesamt 41 Spiele in der Fussball Bundesliga fur den SC Fortuna Koln und fur Kickers Offenbach Dabei schoss er ein Tor Daruber hinaus nahm er an 128 Spielen der 2 Fussball Bundesliga teil in denen er 15 Treffer erzielte Obwohl Oleknavicius mit Vornamen eigentlich Gintaras heisst wurde er von der deutschen Sportpresse durchgehend Gunter genannt Oleknavicius Spitzname in seiner Kindheit war Ginta was fur deutsche Ohren wie Gunter klang wodurch sein spater ublicher Rufname entstand LaufbahnDer vom Mannheimer Stadtteilklub TSV Schonau zum VfL Neckarau gekommene Nachwuchsspieler Gunter Oleknavicius kam in der Saison 1969 70 unter der Trainingsleitung von Philipp Rohr und neben den Mitspielern Peter Diringer und Gerd Storzer mit den Blau Weissen von der Altriper Fahre zur Vizemeisterschaft in der 1 Amateurliga Nordbaden wozu er in zehn Ligaeinsatzen seinen Beitrag geleistet hatte Im Wettbewerb um die Deutsche Amateurmeisterschaft scheiterte Neckarau im Halbfinale am Titelverteidiger SC Julich 1910 In seinem zweiten Jahr in der 1 Amateurliga 1970 71 gehorte er mit 26 Einsatzen und drei Toren der Stammbesetzung des VfL an wo jetzt auch Gernot Rohr die erste Runde im Seniorenfussball bestritt Zur Runde 1971 72 nahm er das Angebot des VfR Frankenthal aus der Fussball Regionalliga Sudwest an und spielte fur die Elf aus der nordlichen Vorderpfalz Er debutierte am 15 August 1971 beim Heimspiel gegen Phonix Bellheim in der Regionalliga Mit einem 3 3 Heimremis am 7 Mai 1972 gegen den Meister Borussia Neunkirchen endete die Runde Oleknavicius erzielte dabei gegen die gegnerischen Mittelfeldspieler Gerd Zewe und Jurgen Papies zwei Tore Er hatte 28 Ligaspiele absolviert und elf Tore fur die Elf vom Ostparkstadion erzielt Frankenthal stieg aber als 15 in das Amateurlager ab Der technisch gute Mittelfeldspieler konnte aber durch das Angebot von Fortuna Koln in der Zweitklassigkeit der Regionalliga verbleiben Ab der Saison 1972 73 gehorte er dem Team des Fortuna Prasidenten und Mazens Jean Loring in der Fussball Regionalliga West an Olek Oleknavicius debutierte unter Trainer Ernst Gunter Habig am 30 Juli 1972 beim Heimspiel gegen den 1 FC Styrum in der Regionalliga West Das Mittelfeld der Fortuna war mit Oleknavicius Rolf Bauerkamper und Wolfgang Glock besetzt Mit dem ab dem 1 November 1972 im Amt befindlichen Trainer Martin Luppen erreichte die Fortuna mit 50 18 Punkten die Vizemeisterschaft in der Regionalliga West und damit den Einzug in die Aufstiegsrunde Der Neuzugang aus Frankenthal hatte 31 Rundenspiele 3 Tor absolviert Die Loring Kicker setzten sich gegen FC St Pauli 1 FSV Mainz 05 Karlsruher SC und Blau Weiss 90 Berlin mit 13 3 Punkten durch und zogen in die Fussball Bundesliga ein Gunter Oleknavicius hatte an der Seite von Mitspielern wie Wolfgang Fahrian Karl Heinz Struth Gerd Zimmermann Hans Gunter Neues Noel Campbell Bauerkamper Glock Helmut Bergfelder und Friedhelm Otters alle acht Spiele in der Aufstiegsrunde bestritten und dabei vier Tore erzielt Beim 2 1 Startsieg am 23 Mai 1973 vor 40 000 Zuschauern im Wildparkstadion gegen den Karlsruher SC erzielte er fur die Kolner die 2 0 Fuhrung und machte eines seiner besten Spiele Im folgenden Jahr der Saison 1973 74 spielte Oleknavicius 28 mal und erzielte einen Treffer fur den Aufsteiger Jetzt trainierte aber nicht mehr Martin Luppen den SC Fortuna sondern Loring hatte den zwei ehemaligen Leichtathleten Volker Kottmann bis 31 Dezember 1973 und Willi Holdorf ab 21 Januar 1974 die sportliche Leitung ubertragen Oleknavicius und Kollegen starteten am 11 August 1973 in die Bundesliga mit einer 1 3 Auswartsniederlage gegen Borussia Monchengladbach Die Fortuna stand zum Saisonabschluss auf Platz 17 punktgleich mit dem Wuppertaler SV der durch die bessere Tordifferenz in der Liga blieb Am 34 Spieltag verlor Koln mit 0 4 Toren bei Kickers Offenbach und das einen Punkt schlechter stehende Wuppertal egalisierte mit dem 2 2 Remis beim VfB Stuttgart zum Punktegleichstand Oleknavicius stieg mit der Fortuna in die neugeschaffene 2 Bundesliga ab Dem Bundesligaabsteiger misslang aber 1974 75 trotz der Zugange mit Johannes Linssen und Roland Hattenberger mit dem funften Rang der sofortige Wiederaufstieg Auch der Trainerwechsel zur Jahreswende 1974 75 von Luppen hin zu Heinz Hornig schaffte nicht die Wende im Aufstiegsrennen Der Mittelfeldakteur hatte 27 Spiele in der 2 Bundesliga bestritten und ein Tor erzielt Durch seinen Wechsel zur Saison 1975 76 zu Kickers Offenbach kehrte er aber wieder in die Bundesliga zuruck Auf dem Bieberer Berg wurde aber durch die Trainer Otto Rehhagel bis 9 Dezember 1975 und seinen Nachfolger Zlatko Cajkovski im Kickers Mittelfeld auf die Akteure Hermann Bitz Josef Hickersberger Manfred Ritschel und Rainer Blechschmidt gesetzt So kam Oleknavicius nur zu 13 weiteren Bundesligaeinsatzen In seinen weiteren Stationen in der 2 Bundesliga brachte er es an der Seite von Mitspielern wie Eckhard Deterding Gerhard Reinbold Jochem Ziegert KSV Baunatal Hubert Genz Dieter Schwemmle FC Hanau 93 sowie Dieter Agatha Juan Alvarez und Josef Sarocca beim FSV Frankfurt auf weitere 97 Ligaspiele in der 2 Bundesliga mit 13 Toren Nach dem Ende seiner aktiven Karriere trainierte Oleknavicius mehrere Mannschaften der Landesliga unter anderem in Limburg Seligenstadt und Alsenborn und arbeitete danach als Anzeigenakquisiteur und freier Handelsvertreter Er ist der jungere Bruder des Radsportlers Algis Oleknavicius Stationen als Spieler1969 1971 VfL Neckarau 1971 1972 VfR Frankenthal 1972 1975 SC Fortuna Koln 1975 1977 Kickers Offenbach 1977 1978 KSV Baunatal 1978 1979 FC Hanau 93 1982 1983 FSV FrankfurtLiteraturChristian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga AGON Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 Hardy Grune Christian Karn Das grosse Buch der deutschen Fussballvereine AGON Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 362 2 Hardy Grune Hrsg Von grauen Mausen und grossen Meistern Das Buch zur Bundesliga AGON Sportverlag Kassel 1999 ISBN 3 89784 114 2 S 31 38 Axel Pollheim Luck wie ich un du 50 Jahre SC Fortuna Koln Koln 1989 ISBN 3 00 002350 X S 168EinzelnachweiseAndreas Ebner Die Geschichte der 1 Amateurliga Nordbaden 1950 bis 1978 J S Klotz Verlagshaus Neulingen 2023 CD ROMWeblinksGunter Oleknavicius in der Datenbank von fussballdaten de Interview mit Gintaras Oleknavicius vom 31 Januar 2009PersonendatenNAME Oleknavicius GunterALTERNATIVNAMEN Oleknavicius GintarasKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 21 Februar 1950