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Günther Stökl 16 Januar 1916 in Wien 20 März 1998 in Köln war ein deutscher Historiker Stökl gehörte zu den führenden Os

Günther Stökl

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Günther Stökl (* 16. Januar 1916 in Wien; † 20. März 1998 in Köln) war ein deutscher Historiker. Stökl gehörte zu den führenden Osteuropahistorikern Deutschlands. Durch sein Wirken prägte er mehrere Generationen deutscher Historiker und Politologen. Seine wissenschaftliche Schule trug wesentlich zur deutschen Vergangenheitsbewältigung und zur Versöhnung Deutschlands mit den östlichen Nachbarvölkern bei.

Leben und Werk

Günther Stökl verbrachte seine Jugend in Wien in einem protestantischen Milieu. Nach der Schulzeit studierte er Geschichte und Slawistik an den Universitäten Königsberg und Breslau, wo er auch promoviert wurde. Seine 1938 eingereichte Dissertation über die deutsch-slawische Südostgrenze im 16. Jahrhundert wurde erst nach einigen Modifikationen 1940 angenommen. Nach mehreren Jahren als Dozent in Wien habilitierte er sich 1949 mit einer Arbeit über das Kosakentum, die 1953 publiziert wurde. 1956 wurde er auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität zu Köln berufen. Nach 25 Jahren engagierter Tätigkeit wurde er 1981 emeritiert. Zu seinen akademischen Schülern gehörten Frank Golczewski, Hans Lemberg und Erwin Oberländer. Im Jahre 1962 erschien seine Russische Geschichte, die in sieben Auflagen erschien und bis heute ein richtungsweisendes Standardwerk darstellt. Großen Erfolg verzeichnete auch sein 1967 erstmals erschienenes Buch Osteuropa und die Deutschen, in dem Stökl das wechselvolle Verhältnis zwischen Deutschland und den Völkern Osteuropas aufzeigt.

Neben Forschung und Lehre war Stökl in zahlreichen publizistischen und politisch-wissenschaftlichen Gremien tätig. Von 1966 bis 1991 war er Herausgeber der Fachzeitschrift Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Darüber hinaus war er Mitglied des Vorstands des Bundesinstituts zur Erforschung des Marxismus-Leninismus/Institut für Sowjetologie, später: Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien (BIOst), in Köln sowie der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde in Berlin. Im Jahr 1980 gründete er den Verband der Osteuropahistoriker e. V., dessen Vorsitzender er bis 1987 blieb.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Friedhof Melaten (Lit. K).

Schriften (Auswahl)

  • Die deutsch-slavische Südostgrenze des Reiches im 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zu ihrer Geschichte, dargestellt an Hand des südslavischen Reformationsschrifttums (= Schriften des Osteuropa-Institutes in Breslau. Neue Reihe, Heft 12, ZDB-ID 554629-1). Priebatsch, Breslau 1940.
  • Die Entstehung des Kosakentums (= Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München. Band 3, ISSN 0580-1990). Isar Verlag, München 1953 (Zugleich: Wien, Universität, Habilitations-Schrift, 1948).
  • Russische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Kröners Taschenausgabe. Band 244). Kröner, Stuttgart 1962, DNB 454899033 (Mehrere Auflagen; 7., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. ebenda, 2009, ISBN 978-3-520-24407-9).
  • Das Bild des Abendlandes in den altrussischen Chroniken (= Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Geisteswissenschaften. Heft 124, ISSN 0570-5649). Westdeutscher Verlag, Köln 1965.
  • Osteuropa und die Deutschen. Geschichte und Gegenwart einer spannungsreichen Nachbarschaft. Stalling, Oldenburg u. a. 1967 (Mehrere Auflagen).
  • Der russische Staat in Mittelalter und früher Neuzeit. Ausgewählte Aufsätze. Aus Anlaß seines 65. Geburtstages (= Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa. Band 13). Herausgegeben von Manfred Alexander, Hans Hecker, Maria Lammich. Steiner, Wiesbaden 1981, ISBN 3-515-03261-4.

Literatur

  • Dietrich Geyer: Osteuropa im Blick. Historiker Günther Stökl gestorben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 73, 27. März 1998.
  • Hans Hecker: Von der „mühseligen Annäherung an die geschichtliche Wirklichkeit“. Vor hundert Jahren wurde Günther Stökl geboren. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 64, Nr. 4, 2016, S. 695–696.
  • Walter Leitsch: Günther Stökl. In: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1997/98. 148. Jahrgang, 1998, S. 441–447.
  • Hans Lemberg (Hrsg.): Osteuropa in Geschichte und Gegenwart. Festschrift für Günther Stökl zum 60. Geburtstag, Böhlau, Köln 1977, ISBN 3-412-05976-5.
  • Hans Lemberg: Elegant kritisch. Zum Tod des Osteuropaforschers Günther Stökl. In: Süddeutsche Zeitung, 28./29. März 1998.
  • Günther Stökl 16.1.1916 – 20.3.1998. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 46, Nr. 3, 1998, S. 469 (Digitalisat).
  • Günther Stökl. In: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1989/90. 140. Jahrgang, Wien 1990, S. 95–96.
  • Peter Nitsche: Einige Erinnerungen an Günther Stökls Dozentenjahre in Wien (1949–1956). In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 46, Nr. 3, 1998, S. 470–473 (Digitalisat).

Weblinks

  • Literatur von und über Günther Stökl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Nachlass Bundesarchiv N 1551
Normdaten (Person): GND: 11861844X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81050114 | VIAF: 89676189 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Stökl, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutscher Osteuropahistoriker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 16. Januar 1916
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 20. März 1998
STERBEORT Köln

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 03:07

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Gunther Stokl 16 Januar 1916 in Wien 20 Marz 1998 in Koln war ein deutscher Historiker Stokl gehorte zu den fuhrenden Osteuropahistorikern Deutschlands Durch sein Wirken pragte er mehrere Generationen deutscher Historiker und Politologen Seine wissenschaftliche Schule trug wesentlich zur deutschen Vergangenheitsbewaltigung und zur Versohnung Deutschlands mit den ostlichen Nachbarvolkern bei Leben und WerkGrab auf Friedhof Melaten Gunther Stokl verbrachte seine Jugend in Wien in einem protestantischen Milieu Nach der Schulzeit studierte er Geschichte und Slawistik an den Universitaten Konigsberg und Breslau wo er auch promoviert wurde Seine 1938 eingereichte Dissertation uber die deutsch slawische Sudostgrenze im 16 Jahrhundert wurde erst nach einigen Modifikationen 1940 angenommen Nach mehreren Jahren als Dozent in Wien habilitierte er sich 1949 mit einer Arbeit uber das Kosakentum die 1953 publiziert wurde 1956 wurde er auf den neu eingerichteten Lehrstuhl fur Osteuropaische Geschichte an der Universitat zu Koln berufen Nach 25 Jahren engagierter Tatigkeit wurde er 1981 emeritiert Zu seinen akademischen Schulern gehorten Frank Golczewski Hans Lemberg und Erwin Oberlander Im Jahre 1962 erschien seine Russische Geschichte die in sieben Auflagen erschien und bis heute ein richtungsweisendes Standardwerk darstellt Grossen Erfolg verzeichnete auch sein 1967 erstmals erschienenes Buch Osteuropa und die Deutschen in dem Stokl das wechselvolle Verhaltnis zwischen Deutschland und den Volkern Osteuropas aufzeigt Neben Forschung und Lehre war Stokl in zahlreichen publizistischen und politisch wissenschaftlichen Gremien tatig Von 1966 bis 1991 war er Herausgeber der Fachzeitschrift Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas Daruber hinaus war er Mitglied des Vorstands des Bundesinstituts zur Erforschung des Marxismus Leninismus Institut fur Sowjetologie spater Bundesinstitut fur ostwissenschaftliche und internationale Studien BIOst in Koln sowie der Deutschen Gesellschaft fur Osteuropakunde in Berlin Im Jahr 1980 grundete er den Verband der Osteuropahistoriker e V dessen Vorsitzender er bis 1987 blieb Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Friedhof Melaten Lit K Schriften Auswahl Die deutsch slavische Sudostgrenze des Reiches im 16 Jahrhundert Ein Beitrag zu ihrer Geschichte dargestellt an Hand des sudslavischen Reformationsschrifttums Schriften des Osteuropa Institutes in Breslau Neue Reihe Heft 12 ZDB ID 554629 1 Priebatsch Breslau 1940 Die Entstehung des Kosakentums Veroffentlichungen des Osteuropa Institutes Munchen Band 3 ISSN 0580 1990 Isar Verlag Munchen 1953 Zugleich Wien Universitat Habilitations Schrift 1948 Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Band 244 Kroner Stuttgart 1962 DNB 454899033 Mehrere Auflagen 7 vollstandig uberarbeitete und aktualisierte Auflage ebenda 2009 ISBN 978 3 520 24407 9 Das Bild des Abendlandes in den altrussischen Chroniken Veroffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft fur Forschung des Landes Nordrhein Westfalen Geisteswissenschaften Heft 124 ISSN 0570 5649 Westdeutscher Verlag Koln 1965 Osteuropa und die Deutschen Geschichte und Gegenwart einer spannungsreichen Nachbarschaft Stalling Oldenburg u a 1967 Mehrere Auflagen Der russische Staat in Mittelalter und fruher Neuzeit Ausgewahlte Aufsatze Aus Anlass seines 65 Geburtstages Quellen und Studien zur Geschichte des ostlichen Europa Band 13 Herausgegeben von Manfred Alexander Hans Hecker Maria Lammich Steiner Wiesbaden 1981 ISBN 3 515 03261 4 LiteraturDietrich Geyer Osteuropa im Blick Historiker Gunther Stokl gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 73 27 Marz 1998 Hans Hecker Von der muhseligen Annaherung an die geschichtliche Wirklichkeit Vor hundert Jahren wurde Gunther Stokl geboren In Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas Band 64 Nr 4 2016 S 695 696 Walter Leitsch Gunther Stokl In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften fur das Jahr 1997 98 148 Jahrgang 1998 S 441 447 Hans 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1916GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Marz 1998STERBEORT Koln

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