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Als Güterbündel auch Konsumgütervektor oder Konsumbündel bezeichnet man in der Mikroökonomik eine bestimmte Zusammenstel

Güterbündel

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Als Güterbündel (auch: Konsumgütervektor oder Konsumbündel) bezeichnet man in der Mikroökonomik eine bestimmte Zusammenstellung (eben: ein Bündel) verschiedener Güter mit ihrer jeweiligen – nicht notwendig ganzzahligen – Menge. Einzelne Güter werden zu Güterbündeln zusammengefasst, um von der Vielzahl existierender Güter zu abstrahieren und dem Verhalten der Haushalte Gesetzmäßigkeiten entnehmen zu können. In der Wirtschaftsstatistik wird ein Güterbündel als Warenkorb bezeichnet.

Nutzentheoretische Aspekte können durch diese Abstraktion im Zwei-Güter-Fall in einem dreidimensionalen Koordinatensystem analytisch behandelt. So können subjektive Präferenzstrukturen des Haushalts bezüglich Verbrauchsmengenkombinationen betrachtet und Indifferenzkurvensysteme im zweidimensionalen Koordinatensystem abgeleitet werden.

Formale Notation

Definition: Sei n{\displaystyle n} die Zahl der Güter in einer Ökonomie. Dann bezeichnet man einen n{\displaystyle n}-Vektor

x=(x1,…,xn){\displaystyle \mathbf {x} =(x_{1},\ldots ,x_{n})}

mit xi∈[0,∞){\displaystyle x_{i}\in [0,\infty )} der Menge von Gut i=1,…,n{\displaystyle i=1,\ldots ,n} als Güterbündel in der Ökonomie.

Anwendungen

Im sogenannten Zwei-Güter-Fall können Güterbündel durch Vektoren x=(x1,x2)∈[0,∞)2⊂R2{\displaystyle \mathbf {x} =(x_{1},x_{2})\in [0,\infty )^{2}\subset \mathbb {R} ^{2}} dargestellt werden. Mit einem gegebenen Budget, d. h. für Konsumausgaben verfügbaren Einkommen, y>0{\displaystyle y>0} können bei gegebenen Preisen p1>0{\displaystyle p_{1}>0} und p2>0{\displaystyle p_{2}>0} alle Güterbündel erworben werden, welche die Budgetrestriktion p1x1+p2x2≤y{\displaystyle p_{1}x_{1}+p_{2}x_{2}\leq y} erfüllen.

Im n-Güter-Fall sind die Güterbündel durch Vektoren in x=(x1,…,xn)∈[0,∞)n⊂Rn{\displaystyle \mathbf {x} =(x_{1},\dots ,x_{n})\in [0,\infty )^{n}\subset \mathbb {R} ^{n}} repräsentiert. Zu gegebenem Budget y>0{\displaystyle y>0} und gegebenen Preisen pi>0{\displaystyle p_{i}>0} für i=1,…,n{\displaystyle i=1,\dots ,n} ist die Budgetrestriktion p1x1+⋯+pnxn≤y{\displaystyle p_{1}x_{1}+\dots +p_{n}x_{n}\leq y}.

In der Mikroökonomie werden die Präferenzen eines Konsumenten für verschiedene Güterbündel durch eine Präferenzrelation oder Präferenzordnung ≿{\displaystyle \succsim } auf einer Menge X⊆[0,∞)n{\displaystyle X\subseteq [0,\infty )^{n}} von Güterbündeln modelliert. Diese Präferenzrelation ist eine transitive Relation und ermöglicht, je zwei Güterbündel x{\displaystyle \mathbf {x} } und x′{\displaystyle \mathbf {x} '} durch x≿x′{\displaystyle \mathbf {x} \succsim \mathbf {x} '} oder x′≿x{\displaystyle \mathbf {x} '\succsim \mathbf {x} } zu vergleichen. Wenn für zwei verschiedene Güterbündel x{\displaystyle \mathbf {x} } und x′{\displaystyle \mathbf {x} '} sowohl x≿x′{\displaystyle \mathbf {x} \succsim \mathbf {x} '} als auch x′≿x{\displaystyle \mathbf {x} '\succsim \mathbf {x} } gilt, dann ist der Konsument zwischen x{\displaystyle \mathbf {x} } und x′{\displaystyle \mathbf {x} '} indifferent. Alle Güterbündel zwischen denen der Konsument paarweise indifferent ist, bilden eine Indifferenzmenge, die in bestimmten Spezialfällen bei graphischen Darstellungen als Indifferenzkurve bezeichnet wird.

Unter bestimmten zusätzlichen Voraussetzungen existiert eine Nutzenfunktion u:X→R{\displaystyle u\colon X\to \mathbb {R} }, die durch

u(x)≥u(x′)⟺x≿x′für alle x,x′∈X{\displaystyle u(\mathbf {x} )\geq u(\mathbf {x} ')\iff \mathbf {x} \succsim \mathbf {x} '\quad {\text{für alle }}\mathbf {x} ,\mathbf {x} '\in X}

die Präferenzordnung für alle Güterbündel in X{\displaystyle X} widerspiegelt. Die Indifferenz zwischen zwei Güterbündeln x{\displaystyle \mathbf {x} } und x′{\displaystyle \mathbf {x} '} ist dann äquivalent zu u(x)=u(x′){\displaystyle u(\mathbf {x} )=u(\mathbf {x} ')}; man sagt in diesem Fall: 'Die beiden Güterbündel x{\displaystyle \mathbf {x} } und x′{\displaystyle \mathbf {x} '} stiften denselben Nutzen'.

Literatur

  • Friedrich Breyer: Mikroökonomik. Eine Einführung. 6. Aufl. Springer, Heidelberg u. a. 2015, ISBN 978-3-662-45360-5.

Anmerkungen

  1. Vgl. etwa Breyer 2015, S. 115.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 11:49

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Als Guterbundel auch Konsumgutervektor oder Konsumbundel bezeichnet man in der Mikrookonomik eine bestimmte Zusammenstellung eben ein Bundel verschiedener Guter mit ihrer jeweiligen nicht notwendig ganzzahligen Menge Einzelne Guter werden zu Guterbundeln zusammengefasst um von der Vielzahl existierender Guter zu abstrahieren und dem Verhalten der Haushalte Gesetzmassigkeiten entnehmen zu konnen In der Wirtschaftsstatistik wird ein Guterbundel als Warenkorb bezeichnet Nutzentheoretische Aspekte konnen durch diese Abstraktion im Zwei Guter Fall in einem dreidimensionalen Koordinatensystem analytisch behandelt So konnen subjektive Praferenzstrukturen des Haushalts bezuglich Verbrauchsmengenkombinationen betrachtet und Indifferenzkurvensysteme im zweidimensionalen Koordinatensystem abgeleitet werden Formale NotationDefinition Sei n displaystyle n die Zahl der Guter in einer Okonomie Dann bezeichnet man einen n displaystyle n Vektor x x1 xn displaystyle mathbf x x 1 ldots x n mit xi 0 displaystyle x i in 0 infty der Menge von Gut i 1 n displaystyle i 1 ldots n als Guterbundel in der Okonomie AnwendungenIm sogenannten Zwei Guter Fall konnen Guterbundel durch Vektoren x x1 x2 0 2 R2 displaystyle mathbf x x 1 x 2 in 0 infty 2 subset mathbb R 2 dargestellt werden Mit einem gegebenen Budget d h fur Konsumausgaben verfugbaren Einkommen y gt 0 displaystyle y gt 0 konnen bei gegebenen Preisen p1 gt 0 displaystyle p 1 gt 0 und p2 gt 0 displaystyle p 2 gt 0 alle Guterbundel erworben werden welche die Budgetrestriktion p1x1 p2x2 y displaystyle p 1 x 1 p 2 x 2 leq y erfullen Im n Guter Fall sind die Guterbundel durch Vektoren in x x1 xn 0 n Rn displaystyle mathbf x x 1 dots x n in 0 infty n subset mathbb R n reprasentiert Zu gegebenem Budget y gt 0 displaystyle y gt 0 und gegebenen Preisen pi gt 0 displaystyle p i gt 0 fur i 1 n displaystyle i 1 dots n ist die Budgetrestriktion p1x1 pnxn y displaystyle p 1 x 1 dots p n x n leq y In der Mikrookonomie werden die Praferenzen eines Konsumenten fur verschiedene Guterbundel durch eine Praferenzrelation oder Praferenzordnung displaystyle succsim auf einer Menge X 0 n displaystyle X subseteq 0 infty n von Guterbundeln modelliert Diese Praferenzrelation ist eine transitive Relation und ermoglicht je zwei Guterbundel x displaystyle mathbf x und x displaystyle mathbf x durch x x displaystyle mathbf x succsim mathbf x oder x x displaystyle mathbf x succsim mathbf x zu vergleichen Wenn fur zwei verschiedene Guterbundel x displaystyle mathbf x und x displaystyle mathbf x sowohl x x displaystyle mathbf x succsim mathbf x als auch x x displaystyle mathbf x succsim mathbf x gilt dann ist der Konsument zwischen x displaystyle mathbf x und x displaystyle mathbf x indifferent Alle Guterbundel zwischen denen der Konsument paarweise indifferent ist bilden eine Indifferenzmenge die in bestimmten Spezialfallen bei graphischen Darstellungen als Indifferenzkurve bezeichnet wird Unter bestimmten zusatzlichen Voraussetzungen existiert eine Nutzenfunktion u X R displaystyle u colon X to mathbb R die durch u x u x x x fur alle x x X displaystyle u mathbf x geq u mathbf x iff mathbf x succsim mathbf x quad text fur alle mathbf x mathbf x in X die Praferenzordnung fur alle Guterbundel in X displaystyle X widerspiegelt Die Indifferenz zwischen zwei Guterbundeln x displaystyle mathbf x und x displaystyle mathbf x ist dann aquivalent zu u x u x displaystyle u mathbf x u mathbf x man sagt in diesem Fall Die beiden Guterbundel x displaystyle mathbf x und x displaystyle mathbf x stiften denselben Nutzen LiteraturFriedrich Breyer Mikrookonomik Eine Einfuhrung 6 Aufl Springer Heidelberg u a 2015 ISBN 978 3 662 45360 5 AnmerkungenVgl etwa Breyer 2015 S 115

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