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Die Hebräische Universität von Jerusalem hebräisch ה או נ יב ר ס יט ה ה ע ב ר ית ב ירו ש ל י ם ha ʾŪnīverssīṭah ha ʿIvrī

Hebräische Universität

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Die Hebräische Universität von Jerusalem (hebräisch הָאוּנִיבֶרְסִיטָה הָעִבְרִית בִּירוּשָׁלַיִם ha-ʾŪnīverssīṭah ha-ʿIvrīt b-Īrūschalajim; arabisch الجامعة العبرية في القدس, DMG al-ǧāmiʿa al-ʿibriyya fī’l-Quds; englisch The Hebrew University of Jerusalem) gilt gemeinhin als die bedeutendste Universität Israels mit weltweitem Ruf.

האוניברסיטה העברית בירושלים
Hebräische Universität Jerusalem
Gründung 1918
Trägerschaft staatlich
Ort Jerusalem, Israel
Präsident Asher Cohen
Studierende 23.500 (Stand 2022)
Mitarbeiter 1.200
Netzwerke ELLS
Website www.huji.ac.il
Stadtgrenze = ––––; Grüne Linie =
Campus ʿEin Kerem
Campus Givʿat Ram
Campus Skopusberg
Jerusalem

Die Universität wurde im Jahr 1918 gegründet und ist somit nach dem Technion in Haifa die zweitälteste Hochschuleinrichtung des Landes. Seit dem Jahr 2017 ist Präsident der Universität. Die ersten Verwaltungsratsposten der Universität wurden unter anderem von Albert Einstein, Sigmund Freud, Martin Buber, Chaim Bialik und Chaim Weizmann bekleidet. Vier der insgesamt neun Ministerpräsidenten Israels sind Absolventen der Universität. Weiter zählt die Universität vier Nobelpreisträger und einen Fields-Medaillengewinner zu ihren Absolventen.

Geschichte

Die Gründung einer Universität in Israel war von Anfang an Teil der zionistischen Vision. Bereits in der Kattowitzer Konferenz von 1884 gab es dazu Vorschläge und 1897 beim ersten Zionistischen Kongress in Basel wurde diese Idee unter Mitwirkung von Hermann Schapira weiter verfolgt. Die Idee, eine Universität in Jerusalem zu gründen, wurde dann auch 1902 in einem Flugblatt von Chaim Weizmann, Martin Buber und Berthold Feiwel propagiert. Auch Albert Einstein zählte zu den Befürwortern, er vererbte seine Schriften und seinen Besitz der Universität. Das Baugrundstück am Skopusberg wurde von russischen Zionisten erworben. Einige Teile des Skopusberges, auf denen die Universität steht, wurden von Raghib an-Naschaschibi verkauft. Der ursprüngliche Plan für die Universitätsgebäude stammt von Sir Patrick Geddes, von ihnen wurde aber nur die Nationalbibliothek, das heutige Jura-Fakultätsgebäude ausgeführt.

Anlass zu einer lebhaften Debatte gab 1913 die Frage, welche Sprache an der neuen Universität primär gesprochen werden sollte. Während die Fraktion der „Germanisten“ eine Kombination von Deutsch und Arabisch als Sprache für die nicht-jüdischen Fächer vorschlug, befürworteten die „Hebraisten“ die generelle Verwendung des Hebräischen. Erstere befürchteten vor allem, dass das sich erst entwickelnde Neu-Hebräische noch zu arm an Fachbegriffen für religionsferne Bereiche sei und daher die akademische Qualität mindern könne. Auch wenn diese Sorge nicht als gänzlich unbegründet abgetan werden konnte, unterschätzten die Vertreter diese Position jedoch die politische Bedeutung, die die Sprache für viele Juden, auch außerhalb des unmittelbaren akademischen Betriebs, besaß und konnten sich daher nicht durchsetzen.

Am 24. Juli 1918 wurde der Grundstein für die Universität gelegt. Die Feier wurde von General Allenby und Chaim Weizmann besucht, welcher Hauptredner war. Im Mandatsgebiet Palästina gab es jedoch auch Widerspruch gegen das Projekt, da einige zionistische Aktivisten eher eine agrarische Durchsiedlung des Landes für nötig hielten. Die Universität wurde am 1. April 1925 mit den drei Fakultäten Mikrobiologie, Chemie und Jüdische Studien eröffnet. Bei der Eröffnungszeremonie sprachen Lord Balfour, Chaim Weizmann, Abraham Isaak Kook, Herbert Samuel und Chaim Nachman Bialik. Gründungsmitglied, seit 1925 Kanzler sowie von 1935 bis 1948 erster Präsident war Judah Leon Magnes. In ihren Anfangsjahren war die Universität eine Forschungseinrichtung, der formelle Lehrbetrieb begann erst 1928.

Eine der wichtigsten Fragen in den Jahren bis zur Eröffnung der Universität 1925 war jene nach dem ihrem spezifisch hebräischen Charakter. Dies betraf nicht nur die Wahl der offiziellen Sprache, sondern auch organisatorische Aspekte, wie etwa die Gründung von Fakultäten und ihren jeweiligen fachlichen Zuschnitt, sowie die Erarbeitung eines allgemeinen Forschungsprofils. Vor diesem Hintergrund konsultierte Shmaryahu Levin 1919 verschiedene europäisch-jüdische Gelehrte, um zu erfahren, was eine Hebräische Universität ihrer Meinung nach ausmache. Zu ihnen zählte u. a. Ignaz Goldziher, dessen Vorschläge zumindest teilweise realisiert wurden: „orientalische“ Sprachen, Jüdische Literatur und Archäologie sollten zu den ersten Gebieten gehören, auf denen an der neuen Universität geforscht wurde.

In den 1930er Jahren bot die Universität vielen jüdischen Wissenschaftlern, die aus Europa vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, eine neue Wirkungsstätte. Unter ihnen Hans Jakob Polotsky, der die linguistische Abteilung der Universität gründete, , der 1935 die Abteilung für Physikalische Chemie gründete, Bernhard Zondek Professor für Gynäkologie, Chanoch Albeck, Professor und später Leiter der Talmud-Fakultät sowie Martin Buber.

Während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948/1949 wurde der Skopusberg vom Rest des israelischen Jerusalem abgeschnitten und bildete eine israelische Exklave. Die Lehr- und Lerntätigkeit in der Universität musste verlagert werden. Dazu wurden der Campus , eingeweiht 1958 und der ʿEin-Kerem-Campus im westlichen Jerusalem errichtet. Erst 1969, nachdem die israelischen Streitkräfte im Sechstagekrieg Ostjerusalem besetzt hatten, wurde der Campus auf dem Skopusberg wieder eröffnet und erweitert und ist seit 1981 wieder das Zentrum der Universität. Zur Universität gehört auch die agrarwissenschaftliche Fakultät in Rechovot, die auch Mitglied in der Euroleague for Life Sciences ist.

Beim Crossair-Flug 3597 verunglückte am 24. November 2001 der Dekan der medizinischen Fakultät, Yaakov Matzner tödlich.

Während der Zweiten Intifada ließ die Terrorgruppe Hamas am 30. Juli 2002, nach eigener Darstellung in Vergeltung der Tötung von (Qassam-Brigaden) und 17 weiteren Personen in Gaza, in der Cafeteria des Internationalen Studienzentrums Frank Sinatra eine Bombe explodieren. Es gab sieben Tote und 70 Versetzte. Die Internetseite Israelnetz nennt mit abweichendem Datum des 31. Juli 2002 die Zahl von neun Toten, darunter fünf US-Amerikaner, und etwa 100 Verletzte.

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat am 21. Mai 2019 zwei neue Forschungszentren für Cybersicherheit und Gesundheit, das Fraunhofer Project Center for Cybersecurity at The Hebrew University of Jerusalem sowie das Fraunhofer Project Center for Drug Discovery and Delivery at The Hebrew University of Jerusalem, an der Hebräischen Universität in Jerusalem eröffnet.

Als erste arabische Israelin wurde Mona Chury-Kassabari im April 2021 zur Vizepräsidentin der Universität ernannt.

Lehrangebot

Die Hebräische Universität umfasst nahezu alle Gebiete der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie hat sieben Fakultäten, 14 Fachbereiche und rund 90 Forschungsinstitute. Die Fakultäten umfassen Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften, Medizin, Zahnmedizin und Jura. Zu den Fachbereichen gehören u. a. Erziehungswissenschaften, Sozialarbeit, Krankenpflege, Pharmazie, Tiermedizin und Ernährungswissenschaften. Seit der Gründung der Universität wurden mehr als 95.000 Absolventen ihre Diplome überreicht. Zurzeit studieren etwa 20.000 Studenten an der Hebräischen Universität. Weitere 10.000 nehmen an Zusatzstudien und Ergänzungsprogrammen teil. Die Universität verteilt sich eigentlich auf 4 Standorte (Campus):

Skopusberg

Auf dem nach Plänen Richard Kauffmanns, Ossip Klarweins und Heinz Raus angelegten Skopusberg-Campus (hebräisch הר הצופים Har haZofim, deutsch ‚Berg der Warten‘) im Ostteil von Jerusalem befindet sich die Fakultät für Humanwissenschaften, mit dem Institut für Urban- und Regionalforschung, wo die Floersheimer Studies untergebracht ist. Ebenfalls auf dem Skopusberg befinden sich die Fakultät für Jura und Betriebswirtschaft sowie die , das 1978 gestiftete , das , das Mandelinstitut für Judaistik (englisch Jewish Studies) und die neue (Politikwissenschaften). Auf dem Gelände des Mount Skopus befindet sich ferner die 1981 errichtete Hecht-Synagoge.

Givʿat Ram (Edmond Safra)

Der Campus , der nach Edmond Safra benannt wurde, beherbergt die naturwissenschaftlichen Institute. Außerdem befindet sich dort die National- und Universitätsbibliothek des Staates Israel, die etwa fünf Millionen Bände umfasst. Sie stellt die weltweit größte Sammlung hebräischer Bücher dar. Zu der Bibliothek gehören die monumentalen Glasfenster von Mordechai Ardon.

ʿEin Kerem

In ʿEin Kerem ist der Campus zugleich das Gelände des Hadassah En Kerem Hospitals (Hadassah-Klinik für Medizin, Zahnmedizin und die Molekularbiologie).

Rechovot

In Rechovot befinden sich die Tiermedizinische und die Landwirtschaftliche Fakultät (Agrarwissenschaften).

Tel Aviv

Von 1955 bis 1975 zählte das Nationale Zentrum für Forensische Medizin zu den Instituten der Hebräischen Universität. Dann wechselte es in die Zuständigkeit des israelischen Gesundheitsministeriums.

Präsidenten

  • 1935 bis 1948: Judah Leon Magnes
  • 1949 bis 1950: Leon Simon
  • 1949 bis 1952: Selig Brodetsky
  • 1953 bis 1961: Benjamin Mazar
  • 1961 bis 1962: Giulio Racah

...

  • 1992 bis 1997: Hanoch Gutfreund
  • 1997 bis 2008: Menachem Magidor
  • 2009 bis 2017: Menachem Ben-Sasson
  • Seit 2017: Asher Cohen

Dozenten

(Auswahl, siehe auch Kategorie:Hochschullehrer (Hebräische Universität Jerusalem))

  • Dorit Aharonov (* 1970), Computerwissenschaftlerin
  • Robert J. Aumann (* 1930), Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 2005
  • Jacob Bekenstein (1947–2015), Physiker
  • Uri Ben-Horin, Archäologe, Mitbegründer der Israel Oriental Society
  • Aaron Ciechanover (* 1947), Nobelpreis für Chemie 2004
  • Dan Diner (* 1946), Historiker
  • Shmuel N. Eisenstadt (1923–2010), Soziologe und Historiker
  • Menachem Elon (1923–2013), Jurist, 1977–1993 Richter am Obersten Gericht Israels
  • Michael Evenari (1904–1989), Botaniker und Ökologe
  • Emil Fackenheim (1916–2003), Philosoph
  • Michael Fisch (* 1964), Literaturwissenschaftler
  • Evyatar Friesel (* 1930), Historiker
  • Abraham Fraenkel (1891–1965), Mathematiker
  • Leah Goldberg (1911–1970), Schriftstellerin
  • Naama Goren-Inbar (* 1948), Paläontologin und Archäologin
  • Georg Haas (1905–1981), Zoologe und Paläontologe
  • Yuval Noah Harari (* 1976), Historiker
  • Avram Hershko (* 1937), Nobelpreis für Chemie 2004
  • Eva Illouz (* 1961), Soziologin
  • Daniel Kahneman (1934–2024), Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 2002
  • Richard Koebner (1885–1958), Historiker
  • Menachem Magidor (* 1946), Mathematiker, bis 2008 Präsident der Universität
  • Raphael Mechoulam (1930–2023), Chemiker
  • Eugen Mittwoch (1876–1942), Semitist und Islamwissenschaftler, 1916–1918 Leiter der deutschen Nachrichtenstelle für den Orient, 1924 Gastprofessor an der Hebräischen Universität zum Aufbau der dortigen Semitistik
  • Chaim Rabin (1915–1996), Sprachwissenschaftler
  • Yoel Rak (* 1946), Paläoanthropologe und Anatom
  • Gershom Scholem (1897–1982), jüdische Mystik
  • Gershon Shaked (1929–2006), Literaturwissenschaftler
  • Alice Shalvi (1926–2023), Anglistin und Feministin
  • Ernst Simon (1899–1988), Religionsphilosoph
  • Zeev Sternhell (1935–2020), Politikwissenschaftler
  • Elieser Sukenik (1889–1953), Archäologe
  • Gadi Taub (* 1965), Historiker, Sozialwissenschaftler
  • Claude Vigée (1921–2020), Dichter
  • Yfaat Weiss (* 1962), Historikerin
  • Reʾuven Jaron (1924–2014), Rechtshistoriker
  • Moshe Zimmermann (* 1943), Historiker

Alumni

(Auswahl)

  • Léo Apotheker (* 1953), Manager
  • Amira Arnon, Diplomatin
  • Ehud Barak (* 1942), israelischer Ministerpräsident (1999–2001)
  • Dorit Beinisch (* 1942), Präsidentin des Obersten Gerichtshof Israels
  • Ilan Ben-Dov (* 1959), Diplomat
  • David J. Gross, Nobelpreisträger 2004 (Physik)
  • David Grossman (* 1954), israelischer Schriftsteller
  • Jigael Jadin (1917–1984), israelischer Archäologe, Generalstabschef der Streitkräfte
  • Ephraim Katzir (1916–2009), israelischer Biophysiker und vierter Staatspräsident Israels
  • Aviv Kochavi (* 1964), Chef des Generalstabes
  • Schulamit Levenberg (* 1969), Biologin und Hochschullehrerin
  • Elon Lindenstrauss (* 1970), israelischer Mathematiker und Träger der Fields-Medaille
  • Ehud Olmert (* 1945), israelischer Ministerpräsident (2006–2009)
  • Emanuele Ottolenghi (* 1969), italienischer Politikwissenschaftler
  • Natalie Portman (* 1981), Schauspielerin und Regisseurin
  • Michael O. Rabin (* 1931), israelischer Informatiker
  • Ariel Scharon (1928–2014), israelischer Ministerpräsident (2001–2006)
  • Arye Sharuz Shalicar (* 1977), iranisch-deutsch-israelischer Politologe, Rapper und Pressesprecher
  • Hanin Soabi (* 1969), israelische Politikerin
  • Adin Talbar (1921–2013), israelischer Sportler und Sportfunktionär
  • Yochanan Vollach (* 1945), israelischer Fußballspieler
  • Gideon Weigert (1919–2001), israelischer Agrarwissenschaftler, Journalist, Autor und Menschenrechtler
  • Gil Yaron (* 1973), Arzt und Journalist
  • Ada E. Yonath (* 1939), Nobelpreisträgerin 2009 (Chemie)
  • Uri Zohar (1935–2022), Filmregisseur, Schauspieler und Rabbiner

Rankings

In den gängigen internationalen Hochschulrankings wird die Universität meist den besten 150 respektive 200 Hochschulen der Welt zugerechnet (Stand von 2017):

  • Academic Ranking of World Universities 2017: Rang 121
  • Times Higher Education 2017: Rang 200
  • QS World University Rankings 2017: 148

Das Mathematische Institut wurde im Jahr 2017 für sich genommen hingegen vom Academic Ranking of World Universities vor den Universitäten Berkeley, Chicago oder der ETH Zürich und nach den Universitäten Oxford, Stanford und Princeton auf Rang 11 aufgeführt.

Verein der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e. V. (Berlin)

Vorsitzender des Vorstands:

  • Karl-Ulrich Ansorg

Weitere Mitglieder des Vorstands

  • Anneliese Langner
  • Sigal Ansorg
  • Carsten Geyer
  • Johannes Schamburg
  • Christoph Gerlinger

Kuratorium

  • Menachem Ben-Sasson (Vorsitzender)
  • Rachel Salamander
  • Iris Berben
  • Ron Jakubowicz
  • Charlotte Knobloch
  • Erich Sixt
  • Regine Sixt
  • Horst Teltschik

Kritik

Im Oktober 2014 unterzeichneten 343 britische Universitätsprofessoren und -lektoren (darunter Patrick Bateson von der University of Cambridge, Ted Honderich vom University College London, T. W. B. Kibble vom Imperial College London und Richard Sennett von der London School of Economics) nach dem Vorbild des Boykotts gegen Südafrika unter dem Apartheidregime einen Aufruf für einen akademischen Boykott israelischer Hochschulen, da diese an israelischen Verstößen gegen internationales Recht beteiligt seien. Als Beispiel für diese Beteiligung wird die Hebräische Universität Jerusalem hervorgehoben, die „bei ihrer Expansion in besetztes palästinensisches Gebiet an der Beschlagnahme von palästinensischem Land beteiligt“ sei, und „ein Teil der Unterkünfte für die Studierenden der Universität befinden sich in einer illegalen israelischen Siedlung“ (French Hill) im besetzten Ostjerusalem.

Auf einen ähnlichen Boykottaufruf der British Association of University Teachers hatte die Hebräische Universität 2005 mit einer gemeinsamen Erklärung mit der al-Quds-Universität reagiert. Die von den beiden damaligen Präsidenten Menachem Magidor und Sari Nusseibeh unterzeichnete Erklärung ruft zur akademischen Kooperation auf und bekräftigt die Fortsetzung der Kooperation zwischen den beiden Jerusalemer Universitäten im Sinne einer friedlichen Lösung des Nahostkonfliktes.

Der Boykottbewegung wurde u. a. von der Anti-Defamation League und dem Simon Wiesenthal Center Antisemitismus vorgeworfen, weil sie nur israelische Institutionen angreife, während anderswo tatsächlichem oder vermeintlichem Bruch des Völkerrechts (beispielsweise durch China in Tibet) nicht mit ähnlichen Kampagnen begegnet werde.

Im März 2024 suspendierte die Universität die Professorin Nadera Shalhoub-Kevorkian, nachdem sie eine Petition verteilt hatte, die zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen aufrief und behauptete, dass Israel einen Völkermord verübe. Die rechtsextreme Organisation Im Tirtzu behauptete, sie habe zuvor tausende Beschwerden von Studierenden über Shalhoub-Kevorkian an die Leitung der Universität weitergeleitet. Rund hundert Mitglieder des Lehrkörpers forderten eine Rücknahme der Suspendierung. Sie schrieben in einem offenen Brief, dass sie Shalhoub-Kevorkians Aussagen zwar ablehnten, die Universität sie jedoch ohne ordentliches Verfahren, ohne Behandlung im Disziplinarausschluss suspendiert habe. Jamil Dakwar von der American Civil Liberties Union bezeichnete die Suspendierung als »weiteren Schlag gegen die Freiheit der Wissenschaft in Israel«. Am 27. März hob die Universität die Suspendierung auf. Am 18. April verhaftete die israelische Polizei Shalhoub-Kevorkian in ihrer Wohnung in Jerusalem wegen »Aufhetzung zu Gewalt« durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte unter anderem ihren Computer und Fotos des Dichters Mahmud Darwisch. Mehr als einhundert Professoren (darunter Rashid Khalidi, Judith Butler, Raz Segal, Debórah Dwork, David Theo Goldberg, Taner Akçam, Neve Gordon, Michael Harris, Omer Bartov und Haynes Miller) forderten ihre Freilassung und bezeichneten ihre Verhaftung als »einen Anschlag auf alle palästinensischen Wissenschaftler, Studenten und Aktivisten, die den gewalttätigen und völkermörderischen Charakter des israelischen Staates ans Licht bringen«. Am 19. April ordnete ein israelischer Richter bei einer Anhörung ihre Freilassung an.

Siehe auch

  • Akademie für die hebräische Sprache
  • Israelische Nationalbibliothek
  • Bezalel Academy of Arts and Design

Literatur

  • David N. Myers: Hebräische Universität. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 3: He–Lu. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02503-6, S. 14–18.

Weblinks

Commons: Hebräische Universität Jerusalem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webseite der Universität (arabisch, hebräisch, englisch)

Einzelnachweise

  1. https://new.huji.ac.il/en/page/454
  2. Israel's Hebrew U. ranked top university in Mideast by Saudi think tank. Abgerufen am 30. Mai 2021 (englisch). 
  3. Office of the President. The Hebrew University of Jerusalem, abgerufen am 16. April 2018. 
  4. Welcome to The Hebrew University | האוניברסיטה העברית בירושלים | The Hebrew University of Jerusalem. Abgerufen am 14. Januar 2018. 
  5. The Language of Science | Mimeo. Abgerufen am 23. Mai 2021. 
  6. Mordecai Naor: Eretz Israel. Könemann, Köln 1998, ISBN 3-89508-594-4, S. 82. 
  7. Tom Segev: Es war einmal ein Palästina – Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels. 4. Auflage. Siedler Verlag, München 2005, ISBN 3-88680-805-X, S. 220 f. 
  8. Envisioning a Hebrew University | Mimeo. Abgerufen am 1. Dezember 2021. 
  9. Eine Universität für Israel. In: Israelnetz.de. 26. August 2018, abgerufen am 7. September 2018. 
  10. Crossair-Absturz: Drei bekannte Israelis unter den Opfern. In: Israelnetz.de. 26. November 2001, abgerufen am 30. Juli 2018. 
  11. Michel Abitbol: Histoire d’Israël (= Marguerite de Marcillac [Hrsg.]: Collection Tempus. Nr. 936). 2. Auflage. Éditions Perrin, Paris 2024, ISBN 978-2-262-10643-0, S. 937. 
  12. Daniel Frick: Eine Universität für Israel. In: Israelnetz.de. 26. August 2018, abgerufen am 7. September 2018. 
  13. Fraunhofer eröffnet zwei Forschungszentren. In: Israelnetz.de. 22. Mai 2019, abgerufen am 26. Mai 2019. 
  14. Erstmals arabische Vizepräsidentin der Hebräischen Universität. Israelnetz, 30. April 2021, abgerufen am 6. Juli 2021. 
  15. Floersheimer Studies. Abgerufen am 14. August 2017 (englisch). 
  16. The Hebrew University of Jerusalem | Academic Ranking of World Universities - 2017 | Shanghai Ranking - 2017. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2013; abgerufen am 14. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  17. World University Rankings. In: Times Higher Education (THE). 18. August 2017 (timeshighereducation.com [abgerufen am 14. Januar 2018]). 
  18. QS World University Rankings 2018. In: Top Universities. 5. Juni 2017 (topuniversities.com [abgerufen am 14. Januar 2018]). 
  19. ShanghaiRanking’s Global Ranking of Academic Subjects 2017 - Mathematics | Shanghai Ranking - 2017. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2017; abgerufen am 14. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  20. Britische Wissenschaftler boykottieren israelische Institutionen, n-tv, 27. Oktober 2015;
    Peter Walker, Ian Black: UK academics boycott universities in Israel to fight for Palestinians’ rights, The Guardian, 27. Oktober 2015;
    A Commitment by UK Scholars to Human Rights in Palestine, commitment4p.com (Webseite des Boykott-Aufrufes);
    Uri Yacobi Keller, Shir Hever (Hrsg.): The Economy of the Occupation. Beit Sahour / Jerusalem: Alternative Information Center, 2009; S. 19, 37–38;
    Hebrew University expansionist plans (Memento vom 22. Mai 2012 im Internet Archive), Applied Research Institute Jerusalem, 7. Dezember 2004.
  21. Joint Hebrew University – Al-Quds University Statement on Academic Cooperation Signed in London, Hebräische Universität, 19. Mai 2005.
  22. Simon Wiesenthal Center Report: BDS 'a Thinly-Veiled, Anti-Israel and Anti-Semitic „Poison Pill“'. The Algemeiner. 19. März 2013;
    Fishman, Joel S. „The BDS Message Of Anti-Zionism, Anti-Semitism, And Incitement To Discrimination“. Israel Affairs 18.3 (2012): 412–425.;
    Hallward, Maia Carter, and Patrick Shaver. „'War By Other Means’ Or Nonviolent Resistance? Examining The Discourses Surrounding Berkeley’s Divestment Bill“. Peace & Change 37.3 (2012): 389–412.;
    „The Wrong Way To Fight BDS“. The Jewish Daily Forward. 21. Februar 2013.
  23. Shira Kadari-Ovadia: Hebrew University Suspends Palestinian Scholar Who Denied Hamas Sexual Violence, Accused Israel of Genocide in Gaza. In: Haaretz, 12. März 2024; Don’t Let Right-wing Informants From Im Tirtzu Take Over Israel’s Universities. In: Haaretz, 14. März 2024.
  24. Shira Kadari-Ovadia: 100 Hebrew University Faculty Oppose Suspension of Scholar Alleging Israeli Genocide, Questioning Hamas Atrocities. In: Haaretz, 13. März 2024; Orly Noy: Hebrew University’s Faculty of Repressive Science +972 Magazine, 24. März 2024.
  25. Prominent Palestinian academic arrested in Israel for ‘incitement’ Middle East Eye, 18. April 2024.
  26. Stuart Winer, Gavriel Fiske: Suspended Hebrew U lecturer reinstated after recanting doubts over Hamas Oct. 7 rapes The Times of Israel, 28. März 2024; [Jerusalem university reinstates professor who denied October 7 atrocities] Jewish Chronicle, 28. März 2024.
  27. Darcie Grunblatt: [Hebrew U prof. who denied October 7 crimes arrested on suspicion of incitement] The Jerusalem Post, 18. April 2024; Police arrest Israeli professor weeks after denial of Hamas atrocities, genocide claims Israel Hayom, 18. April 2024; “No Palestinian Is Safe”: Renowned Feminist Scholar Nadera Shalhoub-Kevorkian Arrested in Jerusalem Democracy Now, 19. April 2024; Court releases Hebrew U. professor held for incitement, calls her arrest unjustified The Times of Israel, 19. April 2024; Anwar Mhajne: Israel’s Arrest of a Renowned Palestinian Academic Is a Direct Threat to All Arab Citizens. In: Haaretz, 21. April 2024.
  28. 120 academics condemn Israel’s arrest of Palestinian professor opposed to genocide Middle East Monitor, 19. April 2024; Statement on the Arrest of Hebrew University Professor Nadera Shalhoub-Kevorkian AURDIP, 19. April 2024.

31.79222222222235.244722222222827Koordinaten: 31° 48′ N, 35° 15′ O

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Bar-Ilan-Universität | Ben-Gurion-Universität des Negev | Universität Haifa | Hebräische Universität Jerusalem | Technion | Universität Tel Aviv | Weizmann-Institut für Wissenschaften

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 21:59

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Die Hebraische Universitat von Jerusalem hebraisch ה או נ יב ר ס יט ה ה ע ב ר ית ב ירו ש ל י ם ha ʾuniverssiṭah ha ʿIvrit b iruschalajim arabisch الجامعة العبرية في القدس DMG al ǧamiʿa al ʿibriyya fi l Quds englisch The Hebrew University of Jerusalem gilt gemeinhin als die bedeutendste Universitat Israels mit weltweitem Ruf האוניברסיטה העברית בירושלים Hebraische Universitat JerusalemGrundung 1918Tragerschaft staatlichOrt Jerusalem IsraelPrasident Asher CohenStudierende 23 500 Stand 2022 Mitarbeiter 1 200Netzwerke ELLSWebsite www huji ac il Stadtgrenze Grune Linie Campus ʿEin Kerem Campus Givʿat Ram Campus Skopusberg Jerusalem Die Universitat wurde im Jahr 1918 gegrundet und ist somit nach dem Technion in Haifa die zweitalteste Hochschuleinrichtung des Landes Seit dem Jahr 2017 ist Prasident der Universitat Die ersten Verwaltungsratsposten der Universitat wurden unter anderem von Albert Einstein Sigmund Freud Martin Buber Chaim Bialik und Chaim Weizmann bekleidet Vier der insgesamt neun Ministerprasidenten Israels sind Absolventen der Universitat Weiter zahlt die Universitat vier Nobelpreistrager und einen Fields Medaillengewinner zu ihren Absolventen GeschichteEroffnungsfeier auf dem Skopusberg 1925 Bau der Universitatsklinik 1934 Die Grundung einer Universitat in Israel war von Anfang an Teil der zionistischen Vision Bereits in der Kattowitzer Konferenz von 1884 gab es dazu Vorschlage und 1897 beim ersten Zionistischen Kongress in Basel wurde diese Idee unter Mitwirkung von Hermann Schapira weiter verfolgt Die Idee eine Universitat in Jerusalem zu grunden wurde dann auch 1902 in einem Flugblatt von Chaim Weizmann Martin Buber und Berthold Feiwel propagiert Auch Albert Einstein zahlte zu den Befurwortern er vererbte seine Schriften und seinen Besitz der Universitat Das Baugrundstuck am Skopusberg wurde von russischen Zionisten erworben Einige Teile des Skopusberges auf denen die Universitat steht wurden von Raghib an Naschaschibi verkauft Der ursprungliche Plan fur die Universitatsgebaude stammt von Sir Patrick Geddes von ihnen wurde aber nur die Nationalbibliothek das heutige Jura Fakultatsgebaude ausgefuhrt Anlass zu einer lebhaften Debatte gab 1913 die Frage welche Sprache an der neuen Universitat primar gesprochen werden sollte Wahrend die Fraktion der Germanisten eine Kombination von Deutsch und Arabisch als Sprache fur die nicht judischen Facher vorschlug befurworteten die Hebraisten die generelle Verwendung des Hebraischen Erstere befurchteten vor allem dass das sich erst entwickelnde Neu Hebraische noch zu arm an Fachbegriffen fur religionsferne Bereiche sei und daher die akademische Qualitat mindern konne Auch wenn diese Sorge nicht als ganzlich unbegrundet abgetan werden konnte unterschatzten die Vertreter diese Position jedoch die politische Bedeutung die die Sprache fur viele Juden auch ausserhalb des unmittelbaren akademischen Betriebs besass und konnten sich daher nicht durchsetzen Am 24 Juli 1918 wurde der Grundstein fur die Universitat gelegt Die Feier wurde von General Allenby und Chaim Weizmann besucht welcher Hauptredner war Im Mandatsgebiet Palastina gab es jedoch auch Widerspruch gegen das Projekt da einige zionistische Aktivisten eher eine agrarische Durchsiedlung des Landes fur notig hielten Die Universitat wurde am 1 April 1925 mit den drei Fakultaten Mikrobiologie Chemie und Judische Studien eroffnet Bei der Eroffnungszeremonie sprachen Lord Balfour Chaim Weizmann Abraham Isaak Kook Herbert Samuel und Chaim Nachman Bialik Grundungsmitglied seit 1925 Kanzler sowie von 1935 bis 1948 erster Prasident war Judah Leon Magnes In ihren Anfangsjahren war die Universitat eine Forschungseinrichtung der formelle Lehrbetrieb begann erst 1928 Eine der wichtigsten Fragen in den Jahren bis zur Eroffnung der Universitat 1925 war jene nach dem ihrem spezifisch hebraischen Charakter Dies betraf nicht nur die Wahl der offiziellen Sprache sondern auch organisatorische Aspekte wie etwa die Grundung von Fakultaten und ihren jeweiligen fachlichen Zuschnitt sowie die Erarbeitung eines allgemeinen Forschungsprofils Vor diesem Hintergrund konsultierte Shmaryahu Levin 1919 verschiedene europaisch judische Gelehrte um zu erfahren was eine Hebraische Universitat ihrer Meinung nach ausmache Zu ihnen zahlte u a Ignaz Goldziher dessen Vorschlage zumindest teilweise realisiert wurden orientalische Sprachen Judische Literatur und Archaologie sollten zu den ersten Gebieten gehoren auf denen an der neuen Universitat geforscht wurde In den 1930er Jahren bot die Universitat vielen judischen Wissenschaftlern die aus Europa vor den Nationalsozialisten fliehen mussten eine neue Wirkungsstatte Unter ihnen Hans Jakob Polotsky der die linguistische Abteilung der Universitat grundete der 1935 die Abteilung fur Physikalische Chemie grundete Bernhard Zondek Professor fur Gynakologie Chanoch Albeck Professor und spater Leiter der Talmud Fakultat sowie Martin Buber Wahrend des Israelischen Unabhangigkeitskrieges 1948 1949 wurde der Skopusberg vom Rest des israelischen Jerusalem abgeschnitten und bildete eine israelische Exklave Die Lehr und Lerntatigkeit in der Universitat musste verlagert werden Dazu wurden der Campus eingeweiht 1958 und der ʿEin Kerem Campus im westlichen Jerusalem errichtet Erst 1969 nachdem die israelischen Streitkrafte im Sechstagekrieg Ostjerusalem besetzt hatten wurde der Campus auf dem Skopusberg wieder eroffnet und erweitert und ist seit 1981 wieder das Zentrum der Universitat Zur Universitat gehort auch die agrarwissenschaftliche Fakultat in Rechovot die auch Mitglied in der Euroleague for Life Sciences ist Beim Crossair Flug 3597 verungluckte am 24 November 2001 der Dekan der medizinischen Fakultat Yaakov Matzner todlich Wahrend der Zweiten Intifada liess die Terrorgruppe Hamas am 30 Juli 2002 nach eigener Darstellung in Vergeltung der Totung von Qassam Brigaden und 17 weiteren Personen in Gaza in der Cafeteria des Internationalen Studienzentrums Frank Sinatra eine Bombe explodieren Es gab sieben Tote und 70 Versetzte Die Internetseite Israelnetz nennt mit abweichendem Datum des 31 Juli 2002 die Zahl von neun Toten darunter funf US Amerikaner und etwa 100 Verletzte Die Fraunhofer Gesellschaft hat am 21 Mai 2019 zwei neue Forschungszentren fur Cybersicherheit und Gesundheit das Fraunhofer Project Center for Cybersecurity at The Hebrew University of Jerusalem sowie das Fraunhofer Project Center for Drug Discovery and Delivery at The Hebrew University of Jerusalem an der Hebraischen Universitat in Jerusalem eroffnet Als erste arabische Israelin wurde Mona Chury Kassabari im April 2021 zur Vizeprasidentin der Universitat ernannt LehrangebotDie Hebraische Universitat umfasst nahezu alle Gebiete der Natur Geistes und Sozialwissenschaften Sie hat sieben Fakultaten 14 Fachbereiche und rund 90 Forschungsinstitute Die Fakultaten umfassen Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften Naturwissenschaften Agrarwissenschaften Medizin Zahnmedizin und Jura Zu den Fachbereichen gehoren u a Erziehungswissenschaften Sozialarbeit Krankenpflege Pharmazie Tiermedizin und Ernahrungswissenschaften Seit der Grundung der Universitat wurden mehr als 95 000 Absolventen ihre Diplome uberreicht Zurzeit studieren etwa 20 000 Studenten an der Hebraischen Universitat Weitere 10 000 nehmen an Zusatzstudien und Erganzungsprogrammen teil Die Universitat verteilt sich eigentlich auf 4 Standorte Campus Campus auf dem SkopusbergSkopusberg Israelische Nationalbibliothek auf dem Givʿat Ram Campus im Westen der StadtTheater auf dem Skopusberg Auf dem nach Planen Richard Kauffmanns Ossip Klarweins und Heinz Raus angelegten Skopusberg Campus hebraisch הר הצופים Har haZofim deutsch Berg der Warten im Ostteil von Jerusalem befindet sich die Fakultat fur Humanwissenschaften mit dem Institut fur Urban und Regionalforschung wo die Floersheimer Studies untergebracht ist Ebenfalls auf dem Skopusberg befinden sich die Fakultat fur Jura und Betriebswirtschaft sowie die das 1978 gestiftete das das Mandelinstitut fur Judaistik englisch Jewish Studies und die neue Politikwissenschaften Auf dem Gelande des Mount Skopus befindet sich ferner die 1981 errichtete Hecht Synagoge Givʿat Ram Edmond Safra Der Campus der nach Edmond Safra benannt wurde beherbergt die naturwissenschaftlichen Institute Ausserdem befindet sich dort die National und Universitatsbibliothek des Staates Israel die etwa funf Millionen Bande umfasst Sie stellt die weltweit grosste Sammlung hebraischer Bucher dar Zu der Bibliothek gehoren die monumentalen Glasfenster von Mordechai Ardon ʿEin Kerem In ʿEin Kerem ist der Campus zugleich das Gelande des Hadassah En Kerem Hospitals Hadassah Klinik fur Medizin Zahnmedizin und die Molekularbiologie Rechovot In Rechovot befinden sich die Tiermedizinische und die Landwirtschaftliche Fakultat Agrarwissenschaften Tel Aviv Von 1955 bis 1975 zahlte das Nationale Zentrum fur Forensische Medizin zu den Instituten der Hebraischen Universitat Dann wechselte es in die Zustandigkeit des israelischen Gesundheitsministeriums Prasidenten1935 bis 1948 Judah Leon Magnes 1949 bis 1950 Leon Simon 1949 bis 1952 Selig Brodetsky 1953 bis 1961 Benjamin Mazar 1961 bis 1962 Giulio Racah 1992 bis 1997 Hanoch Gutfreund 1997 bis 2008 Menachem Magidor 2009 bis 2017 Menachem Ben Sasson Seit 2017 Asher CohenDozentenRobert J AumannLeah Goldberg Auswahl siehe auch Kategorie Hochschullehrer Hebraische Universitat Jerusalem Dorit Aharonov 1970 Computerwissenschaftlerin Robert J Aumann 1930 Alfred Nobel Gedachtnispreis fur Wirtschaftswissenschaften 2005 Jacob Bekenstein 1947 2015 Physiker Uri Ben Horin Archaologe Mitbegrunder der Israel Oriental Society Aaron Ciechanover 1947 Nobelpreis fur Chemie 2004 Dan Diner 1946 Historiker Shmuel N Eisenstadt 1923 2010 Soziologe und Historiker Menachem Elon 1923 2013 Jurist 1977 1993 Richter am Obersten Gericht Israels Michael Evenari 1904 1989 Botaniker und Okologe Emil Fackenheim 1916 2003 Philosoph Michael Fisch 1964 Literaturwissenschaftler Evyatar Friesel 1930 Historiker Abraham Fraenkel 1891 1965 Mathematiker Leah Goldberg 1911 1970 Schriftstellerin Naama Goren Inbar 1948 Palaontologin und Archaologin Georg Haas 1905 1981 Zoologe und Palaontologe Yuval Noah Harari 1976 Historiker Avram Hershko 1937 Nobelpreis fur Chemie 2004 Eva Illouz 1961 Soziologin Daniel Kahneman 1934 2024 Alfred Nobel Gedachtnispreis fur Wirtschaftswissenschaften 2002 Richard Koebner 1885 1958 Historiker Menachem Magidor 1946 Mathematiker bis 2008 Prasident der Universitat Raphael Mechoulam 1930 2023 Chemiker Eugen Mittwoch 1876 1942 Semitist und Islamwissenschaftler 1916 1918 Leiter der deutschen Nachrichtenstelle fur den Orient 1924 Gastprofessor an der Hebraischen Universitat zum Aufbau der dortigen Semitistik Chaim Rabin 1915 1996 Sprachwissenschaftler Yoel Rak 1946 Palaoanthropologe und Anatom Gershom Scholem 1897 1982 judische Mystik Gershon Shaked 1929 2006 Literaturwissenschaftler Alice Shalvi 1926 2023 Anglistin und Feministin Ernst Simon 1899 1988 Religionsphilosoph Zeev Sternhell 1935 2020 Politikwissenschaftler Elieser Sukenik 1889 1953 Archaologe Gadi Taub 1965 Historiker Sozialwissenschaftler Claude Vigee 1921 2020 Dichter Yfaat Weiss 1962 Historikerin Reʾuven Jaron 1924 2014 Rechtshistoriker Moshe Zimmermann 1943 HistorikerAlumniDorit BeinischDavid GrossmanAda E Yonath Auswahl Leo Apotheker 1953 Manager Amira Arnon Diplomatin Ehud Barak 1942 israelischer Ministerprasident 1999 2001 Dorit Beinisch 1942 Prasidentin des Obersten Gerichtshof Israels Ilan Ben Dov 1959 Diplomat David J Gross Nobelpreistrager 2004 Physik David Grossman 1954 israelischer Schriftsteller Jigael Jadin 1917 1984 israelischer Archaologe Generalstabschef der Streitkrafte Ephraim Katzir 1916 2009 israelischer Biophysiker und vierter Staatsprasident Israels Aviv Kochavi 1964 Chef des Generalstabes Schulamit Levenberg 1969 Biologin und Hochschullehrerin Elon Lindenstrauss 1970 israelischer Mathematiker und Trager der Fields Medaille Ehud Olmert 1945 israelischer Ministerprasident 2006 2009 Emanuele Ottolenghi 1969 italienischer Politikwissenschaftler Natalie Portman 1981 Schauspielerin und Regisseurin Michael O Rabin 1931 israelischer Informatiker Ariel Scharon 1928 2014 israelischer Ministerprasident 2001 2006 Arye Sharuz Shalicar 1977 iranisch deutsch israelischer Politologe Rapper und Pressesprecher Hanin Soabi 1969 israelische Politikerin Adin Talbar 1921 2013 israelischer Sportler und Sportfunktionar Yochanan Vollach 1945 israelischer Fussballspieler Gideon Weigert 1919 2001 israelischer Agrarwissenschaftler Journalist Autor und Menschenrechtler Gil Yaron 1973 Arzt und Journalist Ada E Yonath 1939 Nobelpreistragerin 2009 Chemie Uri Zohar 1935 2022 Filmregisseur Schauspieler und RabbinerRankingsIn den gangigen internationalen Hochschulrankings wird die Universitat meist den besten 150 respektive 200 Hochschulen der Welt zugerechnet Stand von 2017 Academic Ranking of World Universities 2017 Rang 121 Times Higher Education 2017 Rang 200 QS World University Rankings 2017 148 Das Mathematische Institut wurde im Jahr 2017 fur sich genommen hingegen vom Academic Ranking of World Universities vor den Universitaten Berkeley Chicago oder der ETH Zurich und nach den Universitaten Oxford Stanford und Princeton auf Rang 11 aufgefuhrt Verein der Freunde der Hebraischen Universitat Jerusalem in Deutschland e V Berlin Vorsitzender des Vorstands Karl Ulrich Ansorg Weitere Mitglieder des Vorstands Anneliese Langner Sigal Ansorg Carsten Geyer Johannes Schamburg Christoph Gerlinger Kuratorium Menachem Ben Sasson Vorsitzender Rachel Salamander Iris Berben Ron Jakubowicz Charlotte Knobloch Erich Sixt Regine Sixt Horst TeltschikKritikIm Oktober 2014 unterzeichneten 343 britische Universitatsprofessoren und lektoren darunter Patrick Bateson von der University of Cambridge Ted Honderich vom University College London T W B Kibble vom Imperial College London und Richard Sennett von der London School of Economics nach dem Vorbild des Boykotts gegen Sudafrika unter dem Apartheidregime einen Aufruf fur einen akademischen Boykott israelischer Hochschulen da diese an israelischen Verstossen gegen internationales Recht beteiligt seien Als Beispiel fur diese Beteiligung wird die Hebraische Universitat Jerusalem hervorgehoben die bei ihrer Expansion in besetztes palastinensisches Gebiet an der Beschlagnahme von palastinensischem Land beteiligt sei und ein Teil der Unterkunfte fur die Studierenden der Universitat befinden sich in einer illegalen israelischen Siedlung French Hill im besetzten Ostjerusalem Auf einen ahnlichen Boykottaufruf der British Association of University Teachers hatte die Hebraische Universitat 2005 mit einer gemeinsamen Erklarung mit der al Quds Universitat reagiert Die von den beiden damaligen Prasidenten Menachem Magidor und Sari Nusseibeh unterzeichnete Erklarung ruft zur akademischen Kooperation auf und bekraftigt die Fortsetzung der Kooperation zwischen den beiden Jerusalemer Universitaten im Sinne einer friedlichen Losung des Nahostkonfliktes Der Boykottbewegung wurde u a von der Anti Defamation League und dem Simon Wiesenthal Center Antisemitismus vorgeworfen weil sie nur israelische Institutionen angreife wahrend anderswo tatsachlichem oder vermeintlichem Bruch des Volkerrechts beispielsweise durch China in Tibet nicht mit ahnlichen Kampagnen begegnet werde Im Marz 2024 suspendierte die Universitat die Professorin Nadera Shalhoub Kevorkian nachdem sie eine Petition verteilt hatte die zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen aufrief und behauptete dass Israel einen Volkermord verube Die rechtsextreme Organisation Im Tirtzu behauptete sie habe zuvor tausende Beschwerden von Studierenden uber Shalhoub Kevorkian an die Leitung der Universitat weitergeleitet Rund hundert Mitglieder des Lehrkorpers forderten eine Rucknahme der Suspendierung Sie schrieben in einem offenen Brief dass sie Shalhoub Kevorkians Aussagen zwar ablehnten die Universitat sie jedoch ohne ordentliches Verfahren ohne Behandlung im Disziplinarausschluss suspendiert habe Jamil Dakwar von der American Civil Liberties Union bezeichnete die Suspendierung als weiteren Schlag gegen die Freiheit der Wissenschaft in Israel Am 27 Marz hob die Universitat die Suspendierung auf Am 18 April verhaftete die israelische Polizei Shalhoub Kevorkian in ihrer Wohnung in Jerusalem wegen Aufhetzung zu Gewalt durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte unter anderem ihren Computer und Fotos des Dichters Mahmud Darwisch Mehr als einhundert Professoren darunter Rashid Khalidi Judith Butler Raz Segal Deborah Dwork David Theo Goldberg Taner Akcam Neve Gordon Michael Harris Omer Bartov und Haynes Miller forderten ihre Freilassung und bezeichneten ihre Verhaftung als einen Anschlag auf alle palastinensischen Wissenschaftler Studenten und Aktivisten die den gewalttatigen und volkermorderischen Charakter des israelischen Staates ans Licht bringen Am 19 April ordnete ein israelischer Richter bei einer Anhorung ihre Freilassung an Siehe auchAkademie fur die hebraische Sprache Israelische Nationalbibliothek Bezalel Academy of Arts and DesignLiteraturDavid N Myers Hebraische Universitat In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 3 He Lu Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02503 6 S 14 18 WeblinksCommons Hebraische Universitat Jerusalem Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Universitat arabisch hebraisch englisch Einzelnachweisehttps new huji ac il en page 454 Israel s Hebrew U ranked top university in Mideast by Saudi think tank Abgerufen am 30 Mai 2021 englisch Office of the President The Hebrew University of Jerusalem abgerufen am 16 April 2018 Welcome to The Hebrew University האוניברסיטה העברית בירושלים The Hebrew University of Jerusalem Abgerufen am 14 Januar 2018 The Language of Science Mimeo Abgerufen am 23 Mai 2021 Mordecai Naor Eretz Israel Konemann Koln 1998 ISBN 3 89508 594 4 S 82 Tom Segev Es war einmal ein Palastina Juden und Araber vor der Staatsgrundung Israels 4 Auflage Siedler Verlag Munchen 2005 ISBN 3 88680 805 X S 220 f Envisioning a Hebrew University Mimeo Abgerufen am 1 Dezember 2021 Eine Universitat fur Israel In Israelnetz de 26 August 2018 abgerufen am 7 September 2018 Crossair Absturz Drei bekannte Israelis unter den Opfern In Israelnetz de 26 November 2001 abgerufen am 30 Juli 2018 Michel Abitbol Histoire d Israel Marguerite de Marcillac Hrsg Collection Tempus Nr 936 2 Auflage Editions Perrin Paris 2024 ISBN 978 2 262 10643 0 S 937 Daniel Frick Eine Universitat fur Israel In Israelnetz de 26 August 2018 abgerufen am 7 September 2018 Fraunhofer eroffnet zwei Forschungszentren In Israelnetz de 22 Mai 2019 abgerufen am 26 Mai 2019 Erstmals arabische Vizeprasidentin der Hebraischen Universitat Israelnetz 30 April 2021 abgerufen am 6 Juli 2021 Floersheimer Studies Abgerufen am 14 August 2017 englisch The Hebrew University of Jerusalem Academic Ranking of World Universities 2017 Shanghai Ranking 2017 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 23 Oktober 2013 abgerufen am 14 Januar 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 World University Rankings In Times Higher Education THE 18 August 2017 timeshighereducation com abgerufen am 14 Januar 2018 QS World University Rankings 2018 In Top Universities 5 Juni 2017 topuniversities com abgerufen am 14 Januar 2018 ShanghaiRanking s Global Ranking of Academic Subjects 2017 Mathematics Shanghai Ranking 2017 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 Juli 2017 abgerufen am 14 Januar 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Britische Wissenschaftler boykottieren israelische Institutionen n tv 27 Oktober 2015 Peter Walker Ian Black UK academics boycott universities in Israel to fight for Palestinians rights The Guardian 27 Oktober 2015 A Commitment by UK Scholars to Human Rights in Palestine commitment4p com Webseite des Boykott Aufrufes Uri Yacobi Keller Shir Hever Hrsg The Economy of the Occupation Beit Sahour Jerusalem Alternative Information Center 2009 S 19 37 38 Hebrew University expansionist plans Memento vom 22 Mai 2012 im Internet Archive Applied Research Institute Jerusalem 7 Dezember 2004 Joint Hebrew University Al Quds University Statement on Academic Cooperation Signed in London Hebraische Universitat 19 Mai 2005 Simon Wiesenthal Center Report BDS a Thinly Veiled Anti Israel and Anti Semitic Poison Pill The Algemeiner 19 Marz 2013 Fishman Joel S The BDS Message Of Anti Zionism Anti Semitism And Incitement To Discrimination Israel Affairs 18 3 2012 412 425 Hallward Maia Carter and Patrick Shaver War By Other Means Or Nonviolent Resistance Examining The Discourses Surrounding Berkeley s Divestment Bill Peace amp Change 37 3 2012 389 412 The Wrong Way To Fight BDS The Jewish Daily Forward 21 Februar 2013 Shira Kadari Ovadia Hebrew University Suspends Palestinian Scholar Who Denied Hamas Sexual Violence Accused Israel of Genocide in Gaza In Haaretz 12 Marz 2024 Don t Let Right wing Informants From Im Tirtzu Take Over Israel s Universities In Haaretz 14 Marz 2024 Shira Kadari Ovadia 100 Hebrew University Faculty Oppose Suspension of Scholar Alleging Israeli Genocide Questioning Hamas Atrocities In Haaretz 13 Marz 2024 Orly Noy Hebrew University s Faculty of Repressive Science 972 Magazine 24 Marz 2024 Prominent Palestinian academic arrested in Israel for incitement Middle East Eye 18 April 2024 Stuart Winer Gavriel Fiske Suspended Hebrew U lecturer reinstated after recanting doubts over Hamas Oct 7 rapes The Times of Israel 28 Marz 2024 Jerusalem university reinstates professor who denied October 7 atrocities Jewish Chronicle 28 Marz 2024 Darcie Grunblatt Hebrew U prof 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Technion Universitat Tel Aviv Weizmann Institut fur Wissenschaften Fernuniversitat Israels Normdaten Korperschaft GND 2023678 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79139437 VIAF 133172413

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