Die Heilinger Höhen sind ein bis 368 Meter über NHN hoher Höhenzug im Nordwesten des Thüringer Beckens im nordöstlichen
Heilinger Höhen

Die Heilinger Höhen sind ein bis 368 Meter über NHN hoher Höhenzug im Nordwesten des Thüringer Beckens, im nordöstlichen Grenzgebiet des Unstrut-Hainich-Kreises zum Kyffhäuserkreis zwischen Schlotheim im Nordwesten und Bruchstedt im Südosten. Sie flankieren beiderseitig den Schlotheimer Graben, den nordwestlichsten Teil der herzynischen, d. h. nach Südosten verlaufenden Schlotheim-Leuchtenburg-Störungszone. Hierbei folgt ihr Verlauf den Tälern der Bäche Marolteroder Bach (von der Mündung in die Notter in Schlotheim bachaufwärts) und Fernebach (Oberlauf des , bachabwärts bis Bruchstedt).
Heilinger Höhen | ||
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Die Heilinger Höhen bei Marolterode von Nordwesten gesehen | ||
Höchster Gipfel | Lehdenberg (368 m ü. NHN) | |
Lage | Unstrut-Hainich-Kreis und Kyffhäuserkreis, Thüringen | |
Teil des | Thüringer Beckens, Thüringer Becken (mit Randplatten) | |
Einteilung nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | |
Koordinaten | 51° 14′ N, 10° 41′ O | |
Gestein | Muschelkalk | |
Besonderheiten | Höhenzug beiderseits des Schlotheimer Grabens |
Namensgebung
Benannt sind die Höhen nach den südwestlich angrenzenden Dörfern Kirchheilingen, Neunheilingen, Issersheilingen und Bothenheilingen und den nicht mehr vorhandenen Orten Appenheilingen, Altheilingen, Ottenheilingen, Wünschenheilingen sowie Wolfsheilingen.
Heilinger Höhen südöstlich von Schlotheim mit den namensgebenden vier Dörfern (rot) und fünf Wüstungen (grau) |
Geologie und Geographie
Die Antiklinalstruktur der Heilinger Höhen wird geologisch als Schlotheim-Tennstedter Gewölbe bezeichnet, benannt nach Schlotheim im Nordwesten und Bad Tennstedt im Südosten. Die Heilinger Höhen nordöstlich des Schlotheimer Grabens werden dabei nach dem Ort Allmenhausen Struktur Allmenhausen, die südwestlichen nach Kirchheilingen Struktur Kirchheilingen oder Kirchheilinger (Teil-)Sattel genannt.
Die Heilinger Höhen überragen benachbarte Täler um bis zu 100 Meter und bestehen aus Muschelkalk. Während sie nach außen sehr sanft an Höhenlage abnehmen, fallen sie zum Keuper des Schlotheimer Grabens in einer steilen Schichtstufe ab. So nimmt am Nordosthang des Klosterholzes südlich Marolterodes die Höhenlage innerhalb von 200 horizontalen Metern von 340 auf 300 Meter ab (durchschnittlich 20 % Gefälle), von 330 auf 310 Meter sogar binnen 70 Metern (30 % Gefälle).
Die Höhen sind nur inselartig bewaldet, so am Klosterholz nach Osten, am Lehdenberg nach Südosten und am Großen Hornfeld nach Süden (siehe den Unterabschnitt Erhebungen). Ihre Nordwest-Südost-Ausdehnung beträgt rund 15 Kilometer bei einer Breite von nur wenigen Kilometern. In der Mitte werden die Heilinger Höhen von der Bundesstraße 84 überquert.
Erhebungen
Nennenswerte Erhebungen der Heilinger Höhen sind:
- Lehdenberg (367,6 m), östlich Marolterodes und nordöstlich des Grabens bzw. des Marolterodaer Baches auf der Landkreisgrenze UH/KYF; Hauptgipfel heißt auch Steinberg, Südostgipfel Schloßspitze
- (Volkenroder Wald (364,1 m), westlich Obermehlers und nördlich Volkenrodas (UH), südwestlich des Nordwestabschnittes des Grabens, der hier der Notter folgt; naturräumlich bereits zur Südostabdachung des Dün gerechnet und nordwestlich abseits der eigentlichen Heilinger Höhen)
- Großes Hornfeld (356,5 m), südlich Freienbessingens (KYF) und nordwestlich des Grabens bzw. des Fernebaches; Waldsiedlung südöstlich des Gipfels (mit Waldgebiet und NSG Großer Horn)
- Klosterholz (345,6 m), südlich Marolterodes und südwestlich des Grabens bzw. des Marolterodaer Baches
- Hoeck (336 m), nordöstlich Issersheilingens (UH) und deutlich links des Grabens bzw. des Marolterodaer Baches
- Leithe (329,8 m), westlich Blankenburgs (UH) und südwestlich des Grabens nah der Wasserscheide zwischen den beiden Bächen
- Steingrabenholz (325,4 m), südöstlich Blankenburgs (UH), der Fernebachquelle und des Grabens
- Kirchberg (298,3 m), unmittelbar südlich Schlotheims (UH) und südwestlich des Grabens bzw. des Marolterodaer Baches nah der Mündung
Fließgewässer
Der Nordwesten der Höhen entwässert über die Notter, der Westen über den Welsbach, der Süden über den , der südliche Osten über den und der nördliche Osten über Nebenbäche der Helbe zur Unstrut. Auffällig ist insbesondere der Quellenreichtum der außerhalb der unmittelbaren Nähe zum Graben vergleichsweise reliefarmen Landschaft.
Windkraftanlagen
Zahlreiche Windkraftanlagen beherrschen das Landschaftsbild im Südteil der Heilinger Höhen. Weitere sind im Bau (2012).
Einzelnachweise
- Da das Blatt Gotha der Einzelblätter 1:200.000 nicht erschienen ist, haben Naturräume innerhalb der Haupteinheit Thüringer Becken keine Ausweisung in Kennziffern erhalten, jedoch sind die Grenzen der Haupteinheiten festgelegt worden.
- Karte der „Heilingen“dörfer
- D. Franke: Regionalgeologie Ost – Geologisches Online-Lexikon für Ostdeutschland
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- TK 10
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Heilinger Hohen sind ein bis 368 Meter uber NHN hoher Hohenzug im Nordwesten des Thuringer Beckens im nordostlichen Grenzgebiet des Unstrut Hainich Kreises zum Kyffhauserkreis zwischen Schlotheim im Nordwesten und Bruchstedt im Sudosten Sie flankieren beiderseitig den Schlotheimer Graben den nordwestlichsten Teil der herzynischen d h nach Sudosten verlaufenden Schlotheim Leuchtenburg Storungszone Hierbei folgt ihr Verlauf den Talern der Bache Marolteroder Bach von der Mundung in die Notter in Schlotheim bachaufwarts und Fernebach Oberlauf des bachabwarts bis Bruchstedt Heilinger HohenDie Heilinger Hohen bei Marolterode von Nordwesten gesehen Die Heilinger Hohen bei Marolterode von Nordwesten gesehenHochster Gipfel Lehdenberg 368 m u NHN Lage Unstrut Hainich Kreis und Kyffhauserkreis ThuringenTeil des Thuringer Beckens Thuringer Becken mit Randplatten Einteilung nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsHeilinger Hohen Thuringen Koordinaten 51 14 N 10 41 O 51 234722222222 10 689166666667 368 Koordinaten 51 14 N 10 41 OGestein MuschelkalkBesonderheiten Hohenzug beiderseits des Schlotheimer GrabensNamensgebungBenannt sind die Hohen nach den sudwestlich angrenzenden Dorfern Kirchheilingen Neunheilingen Issersheilingen und Bothenheilingen und den nicht mehr vorhandenen Orten Appenheilingen Altheilingen Ottenheilingen Wunschenheilingen sowie Wolfsheilingen Heilinger Hohen Heilinger Hohen Kirchheilingen Neunheilingen Issersheilingen Bothenheilingen Appenheilingen Altheilingen Ottenheilingen Wunschenheilingen WolfsheilingenHeilinger Hohen sudostlich von Schlotheim mit den namensgebenden vier Dorfern rot und funf Wustungen grau Geologie und GeographieDie Antiklinalstruktur der Heilinger Hohen wird geologisch als Schlotheim Tennstedter Gewolbe bezeichnet benannt nach Schlotheim im Nordwesten und Bad Tennstedt im Sudosten Die Heilinger Hohen nordostlich des Schlotheimer Grabens werden dabei nach dem Ort Allmenhausen Struktur Allmenhausen die sudwestlichen nach Kirchheilingen Struktur Kirchheilingen oder Kirchheilinger Teil Sattel genannt Die Heilinger Hohen uberragen benachbarte Taler um bis zu 100 Meter und bestehen aus Muschelkalk Wahrend sie nach aussen sehr sanft an Hohenlage abnehmen fallen sie zum Keuper des Schlotheimer Grabens in einer steilen Schichtstufe ab So nimmt am Nordosthang des Klosterholzes sudlich Marolterodes die Hohenlage innerhalb von 200 horizontalen Metern von 340 auf 300 Meter ab durchschnittlich 20 Gefalle von 330 auf 310 Meter sogar binnen 70 Metern 30 Gefalle Die Hohen sind nur inselartig bewaldet so am Klosterholz nach Osten am Lehdenberg nach Sudosten und am Grossen Hornfeld nach Suden siehe den Unterabschnitt Erhebungen Ihre Nordwest Sudost Ausdehnung betragt rund 15 Kilometer bei einer Breite von nur wenigen Kilometern In der Mitte werden die Heilinger Hohen von der Bundesstrasse 84 uberquert Erhebungen Nennenswerte Erhebungen der Heilinger Hohen sind Lehdenberg 367 6 m ostlich Marolterodes und nordostlich des Grabens bzw des Marolterodaer Baches auf der Landkreisgrenze UH KYF Hauptgipfel heisst auch Steinberg Sudostgipfel Schlossspitze Volkenroder Wald 364 1 m westlich Obermehlers und nordlich Volkenrodas UH sudwestlich des Nordwestabschnittes des Grabens der hier der Notter folgt naturraumlich bereits zur Sudostabdachung des Dun gerechnet und nordwestlich abseits der eigentlichen Heilinger Hohen Grosses Hornfeld 356 5 m sudlich Freienbessingens KYF und nordwestlich des Grabens bzw des Fernebaches Waldsiedlung sudostlich des Gipfels mit Waldgebiet und NSG Grosser Horn Klosterholz 345 6 m sudlich Marolterodes und sudwestlich des Grabens bzw des Marolterodaer Baches Hoeck 336 m nordostlich Issersheilingens UH und deutlich links des Grabens bzw des Marolterodaer Baches Leithe 329 8 m westlich Blankenburgs UH und sudwestlich des Grabens nah der Wasserscheide zwischen den beiden Bachen Steingrabenholz 325 4 m sudostlich Blankenburgs UH der Fernebachquelle und des Grabens Kirchberg 298 3 m unmittelbar sudlich Schlotheims UH und sudwestlich des Grabens bzw des Marolterodaer Baches nah der MundungFliessgewasser Der Nordwesten der Hohen entwassert uber die Notter der Westen uber den Welsbach der Suden uber den der sudliche Osten uber den und der nordliche Osten uber Nebenbache der Helbe zur Unstrut Auffallig ist insbesondere der Quellenreichtum der ausserhalb der unmittelbaren Nahe zum Graben vergleichsweise reliefarmen Landschaft Windkraftanlagen Zahlreiche Windkraftanlagen beherrschen das Landschaftsbild im Sudteil der Heilinger Hohen Weitere sind im Bau 2012 EinzelnachweiseDa das Blatt Gotha der Einzelblatter 1 200 000 nicht erschienen ist haben Naturraume innerhalb der Haupteinheit Thuringer Becken keine Ausweisung in Kennziffern erhalten jedoch sind die Grenzen der Haupteinheiten festgelegt worden Karte der Heilingen dorfer D Franke Regionalgeologie Ost Geologisches Online Lexikon fur Ostdeutschland Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise TK 10WeblinksCommons Heilinger Hohen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien