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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen deutschen Politiker siehe Hermann Roemer Hermann Andreas Röme

Hermann Römer

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Hermann Römer
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen deutschen Politiker siehe Hermann Roemer.

Hermann Andreas Römer (auch Roemer; * 8. Juli 1880 in Pfrondorf; † 26. Dezember 1958 in Markgröningen) war evangelischer Pfarrer in Bietigheim, Hochschullehrer in Markgröningen und Verfasser landesgeschichtlicher Publikationen.

Leben

Hermann Römer wurde geboren als Sohn von Heinrich Römer, Pfarrer in Stuttgart, und Martha geb. Schinckel. Von 1886 bis 1888 besuchte er die Volksschule in Großheppach, von 1888 bis 1893 die Lateinschule in Waiblingen und von 1893 bis 1898 das Karls-Gymnasium in Stuttgart. Von 1898 bis 1902 studierte Roemer, wie schon viele seiner Vorfahren, evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen und Halle. Unter seinen Hochschullehrern waren Theodor von Haering, Alfred Hegler, Karl Holl, Martin Kähler, Max Reischle, Adolf Schlatter und Christian Friedrich Seybold.

1902 absolvierte er das erste theologische Dienstexamen und trat in den württembergischen Kirchendienst. Von 1903 bis 1905 arbeitete er als theologischer Hilfslehrer am Basler Missionsseminar. Von 1907 bis 1910 war er Repentent am Evangelisch-theologischen Seminar in Tübingen. Im akademischen Jahr 1908/1909 leitete er die untere Abteilung des neutestamentlichen Seminars und nahm einen Lehrauftrag wahr. 1911 wurde er promoviert und trat wieder in den Kirchendienst, u. a. als Vikar in Kirchheim unter Teck. 1912 wurde er Stadtpfarrer in Bietigheim. 1918 wechselte er als „Studienprofessor“ an das Markgröninger Lehrerinnenseminar im ehemaligen Residenzschloss.

In Markgröningen betrieb er historische Forschungen und veröffentlichte unter anderem stadtgeschichtliche Werke über seine beiden Wirkungsstätten Bietigheim und Markgröningen. Dabei knüpfte er an die Arbeit Ludwig Heyds an. Besonderes Augenmerk schenkte er dem Reformtheologen und Markgröninger Stadtpfarrer Reinhard Gaißer, den er als „ersten Sozialrevolutionär auf einer württembergischen Kanzel“ bezeichnete. Während der NS-Herrschaft unterstützte der routinierte Genealoge Markgröninger Bürger, die einen Ariernachweis vorlegen mussten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er zusammen mit seiner Frau Liesel Römer die Stadtbibliothek Markgröningen auf. Mit ihr hatte Römer fünf Söhne und eine Tochter, die als verheiratete Annemarie Griesinger in der CDU politische Karriere machte und 1972 als erste Frau Mitglied einer baden-württembergischen Landesregierung wurde.

Politische Aktivitäten

Römer gründete in Bietigheim einen christlichen Arbeiterverein und war in der Weimarer Republik im parteiähnlichen „Christlichen Volksdienst“ aktiv. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Markgröninger Ortsverbands und des Kreisverbands Ludwigsburg der CDU.

Rezeption und Gedenken

Die Stadt Markgröningen verlieh Römer die Ehrenbürgerwürde und benannte eine Straße nach ihm. Seine zweibändige Stadtgeschichte dient als Grundlagenwerk für die lokale Geschichtsforschung.

Werke (Auswahl)

  • Die Bābī-Behā'ī. Eine Studie zur Religionsgeschichte des Islams. Verlag der Deutschen Orient-Mission, Potsdam 1911 (Dissertation, Universität Tübingen, 1911).
  • Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte, Band II: 1550–1750. Renczes, Markgröningen 1930
  • Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte, Band I: Urgeschichte und Mittelalter. Renczes, Markgröningen 1933.
  • Ortschronik der Gemeinde Oberriexingen. Markgröningen 1952
  • Geschichte der Stadt Bietigheim an der Enz. Kohlhammer, Stuttgart 1956.

Außerdem verfasste er einige Beiträge für die Ludwigsburger Geschichtsblätter.

Literatur

  • Prof. Dr. Hermann Römer. In: Markgröningen – das Bild der Stadt im Wandel der Zeit. Hrsg. v. Arbeitskreis für Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen. Markgröningen 1969, S. 110.

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf in: Hermann Roemer: Die Bābī-Behā'ī. Verlag der Deutschen Orient-Mission, Potsdam 1911, S. [192].
  2. Ludwig Friedrich Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamtsstadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs. Stuttgart 1829 (Neuauflage als Faksimile 1992).
  3. Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte, Band I.: Urgeschichte und Mittelalter. Renczes, Markgröningen 1933, S. 201.

Weblinks

Commons: History of Markgröningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 116583215 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 27826247 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Römer, Hermann
ALTERNATIVNAMEN Römer, Hermann Andreas; Roemer, Hermann Andreas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 8. Juli 1880
GEBURTSORT Pfrondorf (Tübingen), Württemberg
STERBEDATUM 26. Dezember 1958
STERBEORT Markgröningen, Baden-Württemberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 03:04

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen deutschen Politiker siehe Hermann Roemer Hermann Andreas Romer auch Roemer 8 Juli 1880 in Pfrondorf 26 Dezember 1958 in Markgroningen war evangelischer Pfarrer in Bietigheim Hochschullehrer in Markgroningen und Verfasser landesgeschichtlicher Publikationen Hermann Romer um 1950 LebenHermann Romer wurde geboren als Sohn von Heinrich Romer Pfarrer in Stuttgart und Martha geb Schinckel Von 1886 bis 1888 besuchte er die Volksschule in Grossheppach von 1888 bis 1893 die Lateinschule in Waiblingen und von 1893 bis 1898 das Karls Gymnasium in Stuttgart Von 1898 bis 1902 studierte Roemer wie schon viele seiner Vorfahren evangelische Theologie an den Universitaten Tubingen und Halle Unter seinen Hochschullehrern waren Theodor von Haering Alfred Hegler Karl Holl Martin Kahler Max Reischle Adolf Schlatter und Christian Friedrich Seybold 1902 absolvierte er das erste theologische Dienstexamen und trat in den wurttembergischen Kirchendienst Von 1903 bis 1905 arbeitete er als theologischer Hilfslehrer am Basler Missionsseminar Von 1907 bis 1910 war er Repentent am Evangelisch theologischen Seminar in Tubingen Im akademischen Jahr 1908 1909 leitete er die untere Abteilung des neutestamentlichen Seminars und nahm einen Lehrauftrag wahr 1911 wurde er promoviert und trat wieder in den Kirchendienst u a als Vikar in Kirchheim unter Teck 1912 wurde er Stadtpfarrer in Bietigheim 1918 wechselte er als Studienprofessor an das Markgroninger Lehrerinnenseminar im ehemaligen Residenzschloss Romers Wirkungsstatte in Markgroningen das Lehrerinnenseminar im ehemaligen Schloss In Markgroningen betrieb er historische Forschungen und veroffentlichte unter anderem stadtgeschichtliche Werke uber seine beiden Wirkungsstatten Bietigheim und Markgroningen Dabei knupfte er an die Arbeit Ludwig Heyds an Besonderes Augenmerk schenkte er dem Reformtheologen und Markgroninger Stadtpfarrer Reinhard Gaisser den er als ersten Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel bezeichnete Wahrend der NS Herrschaft unterstutzte der routinierte Genealoge Markgroninger Burger die einen Ariernachweis vorlegen mussten Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er zusammen mit seiner Frau Liesel Romer die Stadtbibliothek Markgroningen auf Mit ihr hatte Romer funf Sohne und eine Tochter die als verheiratete Annemarie Griesinger in der CDU politische Karriere machte und 1972 als erste Frau Mitglied einer baden wurttembergischen Landesregierung wurde Politische Aktivitaten Romer grundete in Bietigheim einen christlichen Arbeiterverein und war in der Weimarer Republik im parteiahnlichen Christlichen Volksdienst aktiv Nach dem Zweiten Weltkrieg zahlte er zu den Grundungsmitgliedern des Markgroninger Ortsverbands und des Kreisverbands Ludwigsburg der CDU Rezeption und GedenkenDie Stadt Markgroningen verlieh Romer die Ehrenburgerwurde und benannte eine Strasse nach ihm Seine zweibandige Stadtgeschichte dient als Grundlagenwerk fur die lokale Geschichtsforschung Werke Auswahl Die Babi Beha i Eine Studie zur Religionsgeschichte des Islams Verlag der Deutschen Orient Mission Potsdam 1911 Dissertation Universitat Tubingen 1911 Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Band II 1550 1750 Renczes Markgroningen 1930 Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Band I Urgeschichte und Mittelalter Renczes Markgroningen 1933 Ortschronik der Gemeinde Oberriexingen Markgroningen 1952 Geschichte der Stadt Bietigheim an der Enz Kohlhammer Stuttgart 1956 Ausserdem verfasste er einige Beitrage fur die Ludwigsburger Geschichtsblatter LiteraturProf Dr Hermann Romer In Markgroningen das Bild der Stadt im Wandel der Zeit Hrsg v Arbeitskreis fur Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen Markgroningen 1969 S 110 EinzelnachweiseLebenslauf in Hermann Roemer Die Babi Beha i Verlag der Deutschen Orient Mission Potsdam 1911 S 192 Ludwig Friedrich Heyd Geschichte der vormaligen Oberamtsstadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs Stuttgart 1829 Neuauflage als Faksimile 1992 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Band I Urgeschichte und Mittelalter Renczes Markgroningen 1933 S 201 WeblinksCommons History of Markgroningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 116583215 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 27826247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Romer HermannALTERNATIVNAMEN Romer Hermann Andreas Roemer Hermann AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Juli 1880GEBURTSORT Pfrondorf Tubingen WurttembergSTERBEDATUM 26 Dezember 1958STERBEORT Markgroningen Baden Wurttemberg

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