Die Hintere Schwärze italienisch Cima Nera ist mit 3624 Metern der vierthöchste Gipfel der Ötztaler Alpen Er liegt im Sc
Hintere Schwärze

Die Hintere Schwärze (italienisch Cima Nera) ist mit 3624 Metern der vierthöchste Gipfel der Ötztaler Alpen. Er liegt im Schnalskamm genau auf der Staatsgrenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Südtirol. Die Hintere Schwärze ist teilweise vergletschert und sendet nach Norden, Osten und Südwesten ausgeprägte Grate aus.
Hintere Schwärze | ||
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Hintere Schwärze mit Marzellferner und Normalweg über die Westrippe und den Südwestgrat, links die Nordwand, rechts getrennt durch das Östliche Marzelljoch die Östliche Marzellspitze | ||
Höhe | 3624 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich, und Südtirol, Italien | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Dominanz | 12,93 km → Wildspitze | |
Schartenhöhe | 854 m ↓ Hochjoch | |
Koordinaten | 46° 46′ 24″ N, 10° 54′ 53″ O | |
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Erstbesteigung | Ernst Pfeiffer, Benedict Klotz, Josef Scheiber am 10. September 1867 über den Westgrat | |
Normalweg | Gletscheranstieg über die Westseite | |
Hintere Schwärze Gipfel mit Nordwand (Aufstiegsspur sichtbar) und Normalweg (rechts mit Aufstiegsspur) |
Lage und Umgebung
Die Schwärze liegt etwa 10 Kilometer Luftlinie südlich von Vent im Ötztal und 8 Kilometer nördlich von Karthaus im Schnalstal. Benachbarte Gipfel sind im Norden, durch das Hintere-Schwärzen-Joch (3390 m) getrennt, die Mutmalspitze mit 3528 Metern Höhe, im Osten, getrennt durch das Roßbergjoch (3400 m) im Verlauf des Hauptkammes, die 3443 Meter hohe Pfasserspitze. Im Südwesten entlang des Hauptkammes liegt die Östliche Marzellspitze mit 3550 Metern Höhe. Die Hintere Schwärze ist fast vollständig von Gletschern umgeben. Im Nordosten liegt der Schalfferner, im Süden der durch die globale Erwärmung stark schwindende Roßbergferner und im Nordwesten der Marzellferner. Die zur Südtiroler Seite abfallenden Flanken sind Teil des Naturparks Texelgruppe.
Erstbesteigungen
Zuerst begangen wurde der Berg am 10. September 1867 von Ernst Pfeiffer aus Wien mit den Bergführern und . Von Vent aus ging man in südlicher Richtung durch das Niedertal über den Marzellferner und erreichte über den brüchigen Südwestgrat nach neun Stunden Gehzeit den Gipfel. 1868 bestiegen Franz Senn und Cyprian Granbichler die Schwärze über den Schalfferner und den Ostgrat. Der heutige Normalweg (leichtester Anstieg) wurde am 30. September 1870 durch den Wiener Arzt und die Bergführer und zuerst begangen. 1877 erstiegen Heinrich Heß und Ludwig Purtscheller erstmals den Nordgrat.
Stützpunkt und Normalweg
Die Hintere Schwärze ist nur über zum Teil spaltenreiche Gletscher als alpine Hochtour mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung zu erreichen. Als Ausgangspunkt für eine Besteigung dient die Martin-Busch-Hütte auf 2501 Metern Höhe. Der Normalweg, der leichteste Anstieg auf den Gipfel, führt von der Hütte zunächst auf einem Steig hinauf auf den Marzellkamm und zweigt dort ab schräg abwärts zum Gletscher und weiter zunächst in südlicher Richtung über den spaltenreichen Marzellferner, den man in einem großen Linksbogen aufwärts folgt bis sich der Gletscher in mehrere Arme teilt. Man folgt dem halb rechten zunehmend aufsteilenden Gletscherteil Richtung Östliches Marzelljoch (3535 m), das jedoch nicht betreten wird, da man bereits unterhalb vom Gletscher linkerhand eine steile Felsrippe zum Grat aufsteigt, von dort links nordöstlich über den Gipfelgrat zum Gipfelkreuz. Gletscherausrüstung, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind erforderlich, die Kletterschwierigkeiten im Schlussteil liegen im Schwierigkeitsgrad I-II. Dauer der Tour, laut Literatur, etwa 4½ Stunden.
Alternativ ist auch ein Aufstieg von der Südtirolerseite möglich via Mitterkaseralm und Rossbergjoch.
Den anspruchsvollsten Aufstieg stellt die Nordwand dar (Eistour).
Literatur und Karte
- Walter Klier, Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 30/1 Ötztaler Alpen, Gurgl
Weblinks
Einzelnachweise
- Nach der Österreichischen Karte 1:50.000, Blatt 2109
- Heinrich Hess in Eduard Richter: Die Erschliessung der Ostalpen, II. Band, Berlin 1894, S. 334 ff.
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, München 2006, S. 388 f., Rz 3440 ff.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Hintere Schwarze italienisch Cima Nera ist mit 3624 Metern der vierthochste Gipfel der Otztaler Alpen Er liegt im Schnalskamm genau auf der Staatsgrenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Sudtirol Die Hintere Schwarze ist teilweise vergletschert und sendet nach Norden Osten und Sudwesten ausgepragte Grate aus Hintere SchwarzeHintere Schwarze mit Marzellferner und Normalweg uber die Westrippe und den Sudwestgrat links die Nordwand rechts getrennt durch das Ostliche Marzelljoch die Ostliche MarzellspitzeHohe 3624 m u A Lage Tirol Osterreich und Sudtirol ItalienGebirge Otztaler AlpenDominanz 12 93 km WildspitzeSchartenhohe 854 m HochjochKoordinaten 46 46 24 N 10 54 53 O 46 773333333333 10 914722222222 3624 Koordinaten 46 46 24 N 10 54 53 OHintere Schwarze Tirol Erstbesteigung Ernst Pfeiffer Benedict Klotz Josef Scheiber am 10 September 1867 uber den WestgratNormalweg Gletscheranstieg uber die WestseiteHintere Schwarze Gipfel mit Nordwand Aufstiegsspur sichtbar und Normalweg rechts mit Aufstiegsspur Lage und UmgebungDie Schwarze liegt etwa 10 Kilometer Luftlinie sudlich von Vent im Otztal und 8 Kilometer nordlich von Karthaus im Schnalstal Benachbarte Gipfel sind im Norden durch das Hintere Schwarzen Joch 3390 m getrennt die Mutmalspitze mit 3528 Metern Hohe im Osten getrennt durch das Rossbergjoch 3400 m im Verlauf des Hauptkammes die 3443 Meter hohe Pfasserspitze Im Sudwesten entlang des Hauptkammes liegt die Ostliche Marzellspitze mit 3550 Metern Hohe Die Hintere Schwarze ist fast vollstandig von Gletschern umgeben Im Nordosten liegt der Schalfferner im Suden der durch die globale Erwarmung stark schwindende Rossbergferner und im Nordwesten der Marzellferner Die zur Sudtiroler Seite abfallenden Flanken sind Teil des Naturparks Texelgruppe ErstbesteigungenZuerst begangen wurde der Berg am 10 September 1867 von Ernst Pfeiffer aus Wien mit den Bergfuhrern und Von Vent aus ging man in sudlicher Richtung durch das Niedertal uber den Marzellferner und erreichte uber den bruchigen Sudwestgrat nach neun Stunden Gehzeit den Gipfel 1868 bestiegen Franz Senn und Cyprian Granbichler die Schwarze uber den Schalfferner und den Ostgrat Der heutige Normalweg leichtester Anstieg wurde am 30 September 1870 durch den Wiener Arzt und die Bergfuhrer und zuerst begangen 1877 erstiegen Heinrich Hess und Ludwig Purtscheller erstmals den Nordgrat Stutzpunkt und NormalwegDie Hintere Schwarze ist nur uber zum Teil spaltenreiche Gletscher als alpine Hochtour mit entsprechender Ausrustung und Erfahrung zu erreichen Als Ausgangspunkt fur eine Besteigung dient die Martin Busch Hutte auf 2501 Metern Hohe Der Normalweg der leichteste Anstieg auf den Gipfel fuhrt von der Hutte zunachst auf einem Steig hinauf auf den Marzellkamm und zweigt dort ab schrag abwarts zum Gletscher und weiter zunachst in sudlicher Richtung uber den spaltenreichen Marzellferner den man in einem grossen Linksbogen aufwarts folgt bis sich der Gletscher in mehrere Arme teilt Man folgt dem halb rechten zunehmend aufsteilenden Gletscherteil Richtung Ostliches Marzelljoch 3535 m das jedoch nicht betreten wird da man bereits unterhalb vom Gletscher linkerhand eine steile Felsrippe zum Grat aufsteigt von dort links nordostlich uber den Gipfelgrat zum Gipfelkreuz Gletscherausrustung Trittsicherheit Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind erforderlich die Kletterschwierigkeiten im Schlussteil liegen im Schwierigkeitsgrad I II Dauer der Tour laut Literatur etwa 4 Stunden Alternativ ist auch ein Aufstieg von der Sudtirolerseite moglich via Mitterkaseralm und Rossbergjoch Den anspruchsvollsten Aufstieg stellt die Nordwand dar Eistour Literatur und KarteWalter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Bergverlag Rother Munchen 2006 ISBN 3 7633 1123 8 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 30 1 Otztaler Alpen GurglWeblinksCommons Hintere Schwarze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseNach der Osterreichischen Karte 1 50 000 Blatt 2109 Heinrich Hess in Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen II Band Berlin 1894 S 334 ff Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Munchen 2006 S 388 f Rz 3440 ff