Dieser Artikel behandelt die menschengemachte globale Erwärmung Zu Klimaveränderungen allgemein siehe Klimawandel Mit gl
Globale Erwärmung

Mit globaler Erwärmung – umgangssprachlich auch „der Klimawandel“, „Erderwärmung“ oder auch „Erderhitzung“ – wird der gegenwärtige Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere bezeichnet. Es handelt sich um einen menschengemachten Klimawandel,:7, SPM.2 der eine Folge von Netto-Treibhausgasemissionen ist, die seit Beginn der Industrialisierung durch Nutzung von fossilen Energieressourcen sowie nicht-nachhaltiger Forst- und Landwirtschaft entstanden sind. Die Treibhausgasemissionen erhöhen das Rückhaltevermögen für infrarote Wärmestrahlung in der Troposphäre, wodurch der natürliche Treibhauseffekt verstärkt wird. Wichtigstes Treibhausgas bei der derzeitigen globalen Erwärmung ist Kohlenstoffdioxid (CO2), dazu kommen weitere wie z. B. Methan und Distickstoffmonoxid. Die von der Messstation Mauna Loa gemessene mittlere CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre stieg von ursprünglich etwa 280 ppm vor Beginn der Industrialisierung auf inzwischen über 420 ppm.
Der Temperaturanstieg betrug im Vergleich zu 1850–1900 bis zu den 2010er Jahren nach Angaben des Weltklimarats IPCC etwa 1,1 °C.:5, A.1.2 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen; die Temperaturen lagen ca. 1,6 °C über dem Durchschnitt der vorindustriellen Referenzperiode. Seit den 1980er Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorangegangene. Die zehn Jahre von 2015 bis 2024 sind (Stand 2024) die zehn heißesten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn. Ein vergleichbares Temperaturniveau gab es zuletzt am Ende der Eem-Warmzeit vor 115.000 Jahren. Der IPCC schreibt in seinem 2023 erschienenen Synthesebericht, dass es eindeutig ist, dass menschliche Aktivitäten, darunter hauptsächlich die Emission von Treibhausgasen, die Atmosphäre, die Ozeane und Landmassen erwärmt haben. Nach Abschätzung des IPCC sind 1,07 °C der 1,09 °C Erwärmung der Erdoberfläche zwischen 1850 und 1900 sowie zwischen 2011 und 2020 auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen.:4, A.1 Diese Aussage wird von anderen Sachstandsberichten gestützt; in der Wissenschaft besteht seit Mitte der 1990er Jahre ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass die gemessene globale Erwärmung nahezu vollständig vom Menschen verursacht wird. Die gegenwärtige Erwärmung verläuft erheblich schneller als alle bekannten Erwärmungsphasen der Erdneuzeit, also seit 66 Millionen Jahren. Ohne den gegenwärtigen menschlichen Einfluss auf das Klimasystem würde sich der seit einigen Jahrtausenden herrschende leichte Abkühlungstrend mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter fortsetzen.
Der IPCC erwartet in seinem Sechsten Sachstandsbericht, dass die globale Erwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts bei einem Szenario mit sehr niedrigen Treibhausgasemissionen sehr wahrscheinlich 1,0 °C bis 1,8 °C erreichen wird, bei einem Szenario mit mittelstarken Emissionen 2,1 °C bis 3,5 °C, und beim Szenario mit sehr hohen Treibhausgasemissionen 3,3 °C bis 5,7 °C. Mit der bis 2020 umgesetzten Klimaschutzpolitik steuert die Welt auf eine Erwärmung von ca. 3,2 °C bis zum Jahr 2100 zu, bei einer Abkehr von den derzeitigen Technologie- und Klimaschutztrends oder einer höheren Klimasensitivität ist jedoch auch eine Erwärmung von mehr als 4 °C möglich.:C.1.3 Die Internationale Energieagentur beziffert im World Energy Outlook 2021 unter den Annahmen des Stated Policies Scenario (STEPS) den Temperaturanstieg auf 2,6 °C; der Climate Action Tracker (Stand: Dez 2023) gibt unter Policies & Action einen Erwartungswert für das Jahr 2100 von 2,7 °C an.
Dieser Klimawandel verursacht aufgrund seines Ausmaßes bereits heute negative Auswirkungen auf Natur und Menschheit. Verschiedene Ökosysteme wurden über die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit hinaus belastet, sodass schon einige irreversible Folgeschäden entstanden sind. Wie schnell und folgenschwer der Klimawandel verlaufen wird, hängt stark von den umgesetzten Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen ab. Die negativen Klimawandelfolgen nehmen mit jedem weiteren Anstieg der globalen Erwärmung weiter zu. Spätestens seit 2020 benutzen die Vereinten Nationen regelmäßig die Bezeichnung Klimakatastrophe für das ungünstigste Szenario. Zu den laut Klimaforschung ermittelten und oft bereits beobachteten Folgen der globalen Erwärmung zählen je nach Erdregion: Meereis- und Gletscherschmelze, ein Meeresspiegelanstieg, das Auftauen von Permafrostböden mit Freisetzung von Methanhydrat, wachsende Dürrezonen und zunehmende Wetter-Extreme mit entsprechenden Rückwirkungen auf die Lebens- und Überlebenssituation von Menschen und Tieren (Beitrag zum Artensterben). Wie schwer die Folgen sind, ist abhängig von Ausmaß und Dauer der Erwärmung. Einige können unumkehrbar sein und zudem als Kippelemente im Erdsystem wirken (etwa die Freisetzung des Treibhausgases Methan aus den auftauenden Permafrostböden), mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Biosphäre. Ohne wirksamen Klimaschutz bedroht der Klimawandel immer stärker Gesundheit und Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie die Funktionsfähigkeit und biologische Vielfalt von Ökosystemen. Politisch hat diese Entwicklung international zum Begriff des Klimanotstandes geführt.
Nationale und internationale Klimapolitik versucht durch Klimaschutz und Anpassung an die bereits erfolgte Erwärmung die Folgen für Mensch und Umwelt abzumildern. Um die menschengemachte globale Erwärmung aufhalten zu können, müssen weitere energiebedingte Treibhausgasemissionen vollständig vermieden werden sowie fortan nicht vermeidbare Emissionen durch negative Treibhausgasemissionen mittels geeigneter Technologien, wie z. B. BECCS, DACCS oder Kohlenstoffbindung im Boden, kompensiert werden. Mit Stand 2016 waren bereits ca. 2⁄3 des CO2-Budgets der maximal möglichen Emissionen für das im Übereinkommen von Paris vereinbarte Zwei-Grad-Ziel aufgebraucht, sodass die weltweiten Emissionen schnell gesenkt werden müssen, wenn das Ziel noch erreicht werden soll. Möglicherweise ist das Zwei-Grad-Ziel nicht ambitioniert genug, um langfristig einen als Treibhaus Erde bezeichneten Zustand des Klimasystems zu verhindern, der zu insbesondere für den Menschen lebensfeindlichen Bedingungen auf der Erde führen würde.
Physikalische Grundlagen
Seit der Industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von Treibhausgasen, wie messtechnisch belegt werden konnte. Seit 1990 ist der Strahlungsantrieb – d. h. die Erwärmungswirkung auf das Klima – durch langlebige Treibhausgase um 43 % gestiegen. In der Klimatologie ist es heute Konsens, dass die gestiegene Konzentration der vom Menschen in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgase mit hoher Wahrscheinlichkeit die wichtigste Ursache der globalen Erwärmung ist, da ohne sie die gemessenen Temperaturen nicht zu erklären sind.
Treibhausgase lassen die von der Sonne kommende kurzwellige Strahlung weitgehend ungehindert auf die Erde durch, absorbieren aber einen Großteil der von der Erde ausgestrahlten Infrarotstrahlung. Dadurch erwärmen sie sich und emittieren selbst Strahlung im langwelligen Bereich (vgl. Kirchhoffsches Strahlungsgesetz). Der in Richtung der Erdoberfläche gerichtete Strahlungsanteil wird als atmosphärische Gegenstrahlung bezeichnet. Im isotropen Fall wird die absorbierte Energie je zur Hälfte in Richtung Erde und Weltall abgestrahlt. Hierdurch erwärmt sich die Erdoberfläche stärker, als wenn allein die kurzwellige Strahlung der Sonne sie erwärmen würde. Der Weltklimarat IPCC schätzt den Grad des wissenschaftlichen Verständnisses über die Wirkung von Treibhausgasen als „hoch“ ein.
Das Treibhausgas Wasserdampf (H2O) trägt mit 36 bis 66 %, Kohlenstoffdioxid (CO2) mit 9 bis 26 % und Methan mit 4 bis 9 % zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Die große Bandbreite erklärt sich folgendermaßen: Einerseits gibt es sowohl örtlich wie auch zeitlich große Schwankungen in der Konzentration dieser Gase. Zum anderen überlappen sich deren Absorptionsspektren. Strahlung, die zum Beispiel von Wasserdampf bereits absorbiert wurde, kann von CO2 nicht mehr absorbiert werden. In Trockenwüsten oder eisbedeckten Kältewüsten, in der Wasserdampf nur wenig zum Treibhauseffekt beiträgt, ist somit der Anteil der übrigen Treibhausgase am Gesamttreibhauseffekt größer als in den feuchten Tropen.
Da die genannten Treibhausgase natürliche Bestandteile der Atmosphäre sind, wird die von ihnen verursachte Temperaturerhöhung als natürlicher Treibhauseffekt bezeichnet. Der natürliche Treibhauseffekt führt dazu, dass die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa +14 °C liegt. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt läge sie bei etwa −18 °C. Hierbei handelt es sich um rechnerisch bestimmte Werte (siehe auch Idealisiertes Treibhausmodell). In der Literatur können diese Werte gegebenenfalls leicht abweichen, je nach Rechenansatz und der zu Grunde gelegten Annahmen, zum Beispiel dem Reflexionsverhalten (Albedo) der Erde. Diese Werte dienen als Nachweis, dass es einen natürlichen Treibhauseffekt gibt, da ohne ihn die Temperatur entsprechend deutlich geringer sein müsste und sich die höhere Temperatur mit dem Treibhauseffekt erklären lässt.
Ursachen der anthropogenen globalen Erwärmung
Hauptursache ist die durch menschliche Aktivitäten steigende Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphäre. Im Sechsten Sachstandsbericht des IPCC wird der daraus resultierende zusätzliche Strahlungsantrieb im Jahr 2019 im Vergleich zum Referenzjahr 1750 netto mit 2,72 W/m² beziffert. Kühlende Effekte wie Aerosole sind bereits abgezogen. Ohne diesen Abzug, brutto, verursachten alle langlebigen Treibhausgase einen Strahlungsantrieb von 3,32 W/m². Bedeutendstes Treibhausgas war Kohlenstoffdioxid mit 2,16 W/m², gefolgt von Methan mit 0,54 W/m². Halogenkohlenwasserstoffe verursachten einen Strahlungsantrieb von 0,41 W/m², Lachgas 0,21 W/m². Von den kurzlebigen Treibhausgasen hat Ozon, dessen Entstehung durch Stickoxide, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe angeregt wird, mit 0,47 W/m² den höchsten Strahlungsantrieb. Einen kühlenden Strahlungsantrieb in Höhe von −1,1 W/m² verursachen Aerosole.:67–69
Die derzeit beobachtete globale Erwärmung ist nahezu vollständig auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Laut IPCC sind 1,07 °C der 1,09 °C Erwärmung der Erdoberfläche zwischen 1850 und 1900 sowie zwischen 2011 und 2020 auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Im vierten Nationalen Klimabericht der Vereinigten Staaten wird der wahrscheinliche menschliche Anteil an der Erwärmung des Zeitraums 1951 bis 2010 mit zwischen 93 % und 123 % angegeben. Werte über 100 % bedeuten hierbei eine Überkompensation diverser Abkühlungsfaktoren. Hingegen sind Veränderungen der natürlichen Sonnenaktivität ein unbedeutender Faktor bei der gegenwärtig beobachteten Erderwärmung. Die Sonnenaktivität machte im gleichen Zeitraum einen Strahlungsantrieb von nur 0,1 W/m² aus; seit Mitte des 20. Jahrhunderts ging die Sonnenaktivität sogar zurück.
Konzentrationsanstieg der wichtigsten Treibhausgase
Der Anteil aller vier Bestandteile des natürlichen Treibhauseffekts in der Atmosphäre ist seit dem Beginn der industriellen Revolution gestiegen. Die Geschwindigkeit des Konzentrationsanstiegs ist die schnellste der letzten 22.000 Jahre. Der Konzentrationsanstieg der gut-durchmischten Treibhausgase ist eindeutig menschengemacht. Wichtigstes Treibhausgas ist Kohlenstoffdioxid (CO2). Es existiert ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen den kumulierten menschengemachten Kohlenstoffdioxidemissionen und der von ihnen verursachten Erwärmung. Pro Billion Tonnen kumulierter CO2-Emissionen erwärmt sich die Erdoberfläche um ca. 0,45 °C (Unsicherheitsspanne 0,27 bis 0,63 °C). Daraus ergibt sich, dass für jegliches Begrenzen der menschengemachten Erderwärmung auf einem vorgegebenen Temperatur-Niveau Netto-Nullemissionen erreicht werden müssen. Zwischen 1850 und 2019 wurden ca. 2390 ± 240 Mrd. Tonnen CO2 durch menschliche Aktivitäten freigesetzt.
Im Jahr 2019 produzierte die Menschheit Treibhausgasemissionen in Höhe von 59 Milliarden Tonnen (± 6.6) CO2-Äquivalent. Das jährliche Wachstum der Emissionen in den 2010er Jahren lag bei 1,3 % pro Jahr, etwas niedriger als in den Jahren 2000 bis 2009, als es bei 2,1 % gelegen hatte. Die wichtigste Emissionsquelle war die Kohlendioxidfreisetzung aus fossilen Energieträgern und Industrieprozessen mit 38 ± 3 Mrd. Tonnen, gefolgt von Methanfreisetzung (11 ± 3,2 Mrd. Tonnen), Kohlendioxidemissionen aus Landnutzungsänderungen wie Entwaldung (6,6 ± 4,6 Mrd. Tonnen), Lachgasproduktion (2,7 ± 1,6 Mrd. Tonnen) und weiteren Treibhausgasen wie FCKWs (1,4 ± 0,41 Mrd. Tonnen). Von 1990 bis 2019 stieg der CO2-Ausstoß aus fossilen Energien und Industrie um 15 Mrd. Tonnen bzw. 67 % an und damit deutlich stärker als die Emissionen aus anderen Quellen. Damit werden durch menschliche Aktivitäten pro Tag ca. 100 Mio. Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre emittiert.
Die Konzentration von CO2 in der Erdatmosphäre stieg von ca. 278,3 ppm im Jahr 1750 auf 409,9 ppm im Jahr 2019. Dies ist ein Anstieg um 131,6 ppm bzw. um 47,3 %. Damit liegt die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre höher als zu jedem Zeitpunkt seit mindestens 2 Millionen Jahren. Während der letzten 14 Millionen Jahre (seit dem Mittleren Miozän) existierten keine signifikant höheren CO2-Werte als gegenwärtig. Nach Messungen aus Eisbohrkernen betrug die CO2-Konzentration in den letzten 800.000 Jahren nie mehr als 300 ppmV.
Der Volumenanteil von Methan stieg von ca. 730 ppbV im Jahr 1750 auf 1866.3 ppbV (parts per billion, Teile pro Milliarde Volumenanteil) im Jahr 2019 an. Dies ist ein Anstieg um 157,8 % und wie bei CO2 der höchste Stand seit mindestens 800.000 Jahren. Nachdem die Methanemissionen in den 1990er Jahren stagnierten, steigen sie seit ca. 2007 wieder an. Verursacht wurde dieser jüngste Anstieg durch die Nutzung fossiler Energien, die Tierzucht, Abfälle, Emissionen aus Feuchtgebieten und Biomasseverbrennung. Das Treibhauspotenzial von 1 kg Methan ist, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, 25-mal höher als das von 1 kg CO2. Nach einer neueren Untersuchung beträgt dieser Faktor sogar 33, wenn Wechselwirkungen mit atmosphärischen Aerosolen berücksichtigt werden. In einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre wird Methan jedoch oxidiert, meist durch Hydroxyl-Radikale. Ein in die Atmosphäre gelangtes Methan-Molekül hat dort eine durchschnittliche Verweilzeit von zwölf Jahren.
Im Unterschied dazu liegt die Verweildauer von CO2 teilweise im Bereich von Jahrhunderten. Die Ozeane nehmen atmosphärisches CO2 zwar sehr rasch auf: Ein CO2-Molekül wird nach durchschnittlich fünf Jahren in den Ozeanen gelöst. Diese geben es aber auch wieder an die Atmosphäre ab, so dass ein Teil des vom Menschen emittierten CO2 letztlich für mehrere Jahrhunderte (ca. 30 %) und ein weiterer Teil (ca. 20 %) sogar für Jahrtausende im Kohlenstoffkreislauf von Hydrosphäre und Atmosphäre verbleibt.
Der Volumenanteil von Lachgas stieg von ca. 270 ppbV im Jahr 1750 auf 332,1 ppbV im Jahr 2019. Der Anstieg seit 1980 ist vor allem auf mehr und intensivere Landwirtschaft zurückzuführen. Durch sein Absorptionsspektrum trägt es dazu bei, ein sonst zum Weltall hin offenes Strahlungsfenster zu schließen. Trotz seiner sehr geringen Menge in der Atmosphäre trägt es zum anthropogenen Treibhauseffekt etwa 6 % bei, da seine Wirkung als Treibhausgas 298-mal stärker ist als die von CO2; daneben hat es auch eine recht hohe atmosphärische Verweilzeit von 114 Jahren.
Der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre wird durch anthropogene Wasserdampfemissionen nicht signifikant verändert, da zusätzlich in die Atmosphäre eingebrachtes Wasser innerhalb weniger Tage auskondensiert. Steigende globale Durchschnittstemperaturen führen jedoch zu einem höheren Dampfdruck, das heißt einer stärkeren Verdunstung. Der damit global ansteigende Wasserdampfgehalt der Atmosphäre treibt die globale Erwärmung zusätzlich an. Wasserdampf wirkt somit im Wesentlichen als Rückkopplungsglied. Diese Wasserdampf-Rückkopplung ist neben der Eis-Albedo-Rückkopplung die stärkste positiv wirkende Rückkopplung im globalen Klimageschehen.
Aerosole
Neben Treibhausgasen beeinflussen auch Aerosole das Erdklima, allerdings mit einem insgesamt kühlenden Effekt. Aerosole liefern von allen festgestellten Beiträgen zum Strahlungsantrieb die größte Unsicherheit. Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhängig von seiner Flughöhe in der Atmosphäre. In der untersten Atmosphärenschicht, der Troposphäre, sorgen Rußpartikel für einen Temperaturanstieg, da sie das Sonnenlicht absorbieren und anschließend Wärmestrahlung abgeben. Die verringerte Reflektivität (Albedo) von Schnee- und Eisflächen und anschließend darauf niedergegangenen Rußpartikeln wirkt ebenfalls erwärmend. In höheren Luftschichten hingegen sorgen Mineralpartikel durch ihre abschirmende Wirkung dafür, dass es an der Erdoberfläche kühler wird.
Einen großen Unsicherheitsfaktor bei der Bemessung der Klimawirkung von Aerosolen stellt ihr Einfluss auf die ebenfalls nicht vollständig verstandene Wolkenbildung dar. Insgesamt wird Aerosolen eine deutlich abkühlende Wirkung zugemessen. Abnehmende Luftverschmutzung könnte daher zur globalen Erwärmung beitragen.
Ein zeitweise auftretender Rückgang bzw. die Stagnation der globalen Durchschnittstemperatur werden zum großen Teil der kühlenden Wirkung von Sulfataerosolen zugeschrieben, die zwischen den 1940er und Mitte der 1970er Jahre in Europa und den USA sowie nach dem Jahr 2000 in der Volksrepublik China und Indien zu verorten waren.
Nachrangige und fälschlich vermutete Ursachen
Eine Reihe von Faktoren beeinflussen das hoch komplexe globale Klimasystem. In der öffentlichen Diskussion um die Ursachen der globalen Erwärmung werden oft Faktoren genannt, die nachrangig sind oder sogar kühlend auf das Klimasystem wirken. Die Erde befindet sich im Zeitalter der industriellen Revolution in einer Phase der Wiedererwärmung aus der kleinen Eiszeit. Unabhängig davon würde sich ohne die Eingriffe des Menschen in den natürlichen Klimaverlauf der seit 6000 Jahren bestehende Abkühlungstrend von 0,10 bis 0,15 °C pro Jahrtausend fortsetzen und – je nach Literaturquelle – in 20.000 bis 50.000 Jahren in eine neue Kaltzeit führen.
Ozonloch
Die Annahme, das Ozonloch sei eine wesentliche Ursache der globalen Erwärmung, ist falsch. Der Ozonabbau in der Stratosphäre hat einen leicht kühlenden Effekt. Der Ozonabbau wirkt hierbei auf zweierlei Arten: Die verringerte Ozonkonzentration kühlt die Stratosphäre, da die UV-Strahlung dort nicht mehr absorbiert wird, wärmt hingegen die Troposphäre, da die UV-Strahlung an der Erdoberfläche absorbiert wird und diese erwärmt. Die kältere Stratosphäre schickt weniger wärmende Infrarotstrahlung nach unten und kühlt damit die Troposphäre. Insgesamt dominiert der Kühlungseffekt, so dass das IPCC folgert, dass der beobachtete Ozonschwund im Verlauf der letzten beiden Dekaden zu einem negativen Strahlungsantrieb auf das Klimasystem geführt hat, der sich auf etwa −0,15 ± 0,10 Watt pro Quadratmeter (W/m²) beziffern lässt.
Sonnenaktivität
Veränderungen in der Sonne wird ein geringer Einfluss auf die gemessene globale Erwärmung zugesprochen. Die seit 1978 direkt vom Orbit aus gemessene Änderung ihrer Strahlungsintensität ist bei weitem zu klein, um als Hauptursache für die seither beobachtete Temperaturentwicklung in Frage zu kommen. Seit den 1960er Jahren ist der Verlauf der globalen Durchschnittstemperatur von der Strahlungsintensität der Sonne entkoppelt, seit 1978 hat die verminderte Strahlungsintensität sehr wahrscheinlich der globalen Erwärmung etwas entgegengewirkt.
Das IPCC schätzte 2013 den zusätzlichen Strahlungsantrieb durch die Sonne seit Beginn der Industrialisierung auf etwa 0,05 (± 0,05) Watt pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu tragen die anthropogenen Treibhausgase mit 2,83 (± 0,29) W/m² zur Erwärmung bei. Das IPCC schreibt, dass der Grad des wissenschaftlichen Verständnisses bezüglich des Einflusses solarer Variabilität vom Dritten zum Vierten Sachstandsbericht von „sehr gering“ auf „gering“ zugenommen hat. Im fünften Sachstandsbericht misst der IPCC seiner Schätzung zum solaren Strahlungsantrieb seit 1750 „mittlere Aussagekraft“ bei, für die letzten drei Dekaden ist die Aussagekraft höher.
Kosmische Strahlung
Das Argument, dass kosmische Strahlung die Wirkung der Sonnenaktivität verstärke, beruht auf einer Studie von Henrik Svensmark und Egil Friis-Christensen. Sie gehen davon aus, dass kosmische Strahlung die Bildung von Wolken beeinflusse und so indirekten Einfluss auf die Erdoberflächentemperatur habe. Damit soll erklärt werden, wie Schwankungen der Sonnenaktivität – trotz der nur geringen Veränderung der Sonnenstrahlung – die beobachtete globale Temperaturerhöhung auslösen kann. Neuere wissenschaftliche Studien, vor allem aus dem CLOUD-Experiment, zeigen jedoch, dass der Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Wolkenbildung gering ist. Der IPCC hielt in seinem 2013 erschienenen 5. Sachstandsbericht fest, dass es zwar Hinweise auf einen derartigen Wirkmechanismus gebe, dieser aber zu schwach sei, um das Klima nennenswert zu beeinflussen. Ebenfalls ist die kosmische Strahlung als verstärkender Faktor abhängig von der Sonnenaktivität und könnte bei deren negativem Trend seit den 1960er Jahren höchstens eine kühlende Wirkung verstärkt haben.
Vulkanaktivität
Große Vulkanausbrüche der Kategorie VEI-5 oder VEI-6 auf dem Vulkanexplosivitätsindex können aufgrund der Emission von Vulkanasche und Aerosolen bis in die Stratosphäre eine hemisphärische oder weltweite Abkühlung (etwa −0,3 bis −0,5 °C) über mehrere Jahre hervorrufen. Es wird davon ausgegangen, dass eine hohe Vulkanaktivität beispielsweise einen erheblichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung während der kleinen Eiszeit ausübte. Seit 1900 hat es jedoch keine ungewöhnliche Konzentration und Variabilität vulkanischer Aerosole in der Atmosphäre gegeben.
Vulkane setzen aktuell jährlich etwa 210 bis 360 Megatonnen CO2 frei. Das entspricht etwa einem Prozent der jährlichen CO2-Emission aus fossilen Brennstoffen.
Insgesamt hatten langfristige Änderungen vulkanischer Aktivität seit 1750 einen vernachlässigbaren Einfluss. Sie können die globale Erwärmung nicht erklären.
Wasserdampf
Wasserdampf ist mit einem atmosphärischen Anteil von etwa 0,4 % das in seiner Gesamtwirkung stärkste Treibhausgas und für rund zwei Drittel des natürlichen Treibhauseffekts verantwortlich. CO2 ist der zweitwichtigste Faktor und macht den größten Teil des restlichen Treibhauseffekts aus. Die Konzentration von Wasserdampf in der Atmosphäre ist jedoch hauptsächlich abhängig von der Lufttemperatur (nach der Clausius-Clapeyron-Gleichung kann Luft pro Grad Celsius Erwärmung rund 7 % mehr Wasserdampf aufnehmen). Erhöht sich die Temperatur durch einen anderen Einflussfaktor, steigt die Wasserdampfkonzentration und damit deren Treibhausgaswirkung – was zu einem weiteren Anstieg der Temperatur führt. Wasserdampf verstärkt somit die durch andere Faktoren ausgelösten Temperaturveränderungen. Dieser Effekt wird Wasserdampf-Rückkopplung genannt. Wasserdampf bewirkt deshalb eine Verdoppelung bis Verdreifachung der allein durch die Erhöhung der CO2-Konzentration ausgelösten Erwärmung.
Abwärme
Bei fast allen Prozessen entsteht Wärme, so bei der Produktion von elektrischem Strom in Wärmekraftwerken, bei der Nutzung von Verbrennungsmotoren (siehe Wirkungsgrad) oder beim Betrieb von Computern. In den USA und Westeuropa trugen Gebäudeheizung, industrielle Prozesse und Verbrennungsmotoren im Jahr 2008 mit 0,39 W/m² bzw. 0,68 W/m² zur Erwärmung bei und haben damit einen gewissen Einfluss auf das regionale Klimageschehen. Weltweit gesehen betrug dieser Wert 0,028 W/m² (also nur etwa 1 % der globalen Erwärmung). Merkliche Beiträge zur Erwärmung wären für den Fall des weiteren ungebremsten Anstiegs der Energieerzeugung (wie in den vergangenen Jahrzehnten) ab dem Ende unseres Jahrhunderts zu erwarten. Betrachtet man die gesamte Verweildauer von Kohlendioxid in der Atmosphäre, dann übersteigt der treibhauseffektbedingte Strahlungsantrieb infolge der Verbrennung von Kohlenstoff die bei dem Verbrennungsprozess freiwerdende Wärme mehr als 100.000-fach.
Städtische Wärmeinseln
Die Temperatur in Städten liegt oft höher als im Umland, da durch Heizungen und industrielle Prozesse Wärme produziert wird. Diese wird in Häusern und versiegelten Flächen stärker aufgenommen. Der Temperaturunterschied kann in großen Städten bis zu 10 °C betragen. Da viele Temperaturmessungen in Städten erfolgen, könnte dies zu einer fehlerhaften Berechnung der globalen Temperatur führen. Jedoch werden in Messungen betreffend der globalen Temperatur die Temperaturveränderungen und nicht die absoluten Werte berücksichtigt. Zudem werden die Temperaturmessungen in Städten oft auf Grünflächen durchgeführt, die aufgrund der Begrünung in der Regel kühler sind. Kontrollrechnungen der globalen Temperatur mit ausschließlich ländlichen Stationen ergeben praktisch die gleichen Temperaturtrends wie die Berechnung aus allen Stationen.
Gemessene und hochgerechnete Erwärmung
Bisherige Temperaturerhöhung
Gemäß IPCC betrug der Temperaturanstieg der Erdoberfläche im Zeitraum 2011–2020 relativ zu 1850–1900 etwa 1,09 °C (wahrscheinliche Spanne: 0,95 bis 1,20 °C). Dabei stiegen die Temperaturen an Land mit ca. 1,59 °C deutlich stärker als die Temperaturen über den Ozeanen (0,88 °C). Die Temperaturen des Jahrzehnts 2011–2020 übersteigen ebenfalls die höchsten Jahrhundertdurchschnittswerte der letzten Zwischeneiszeit, die vor etwa 6500 Jahren erreicht wurden. Jedes der vier vergangenen Jahrzehnte war nacheinander wärmer als jedes andere Jahrzehnt seit 1850. Seit etwa 1970 steigt die Erdoberflächentemperatur mit einer Geschwindigkeit an, die in mindestens den vergangenen zwei Jahrtausenden ohne Beispiel ist.
Das mit Abstand heißeste Jahr seit Beginn der Messungen 1850 war 2024. Es war etwa 1,6 °C wärmer als der Durchschnitt der vorindustriellen Referenzperiode, die von 1850 bis 1900 reicht und ca. 0,12 °C wärmer als 2023, das 1,45 °C wärmer als der vorindustrielle Referenzwert war.
Verglichen mit den Schwankungen der Jahreszeiten sowie beim Wechsel von Tag und Nacht erscheinen die im Folgenden genannten Zahlen klein; als globale Änderung des Klimas bedeuten sie jedoch sehr viel; so lag beispielsweise die Durchschnittstemperatur auf der Erde während der letzten Eiszeit nur um etwa 6 °C niedriger.
In dem Zusammenhang kommt eine 2020 veröffentlichte Studie auf der Basis einer detaillierten Auswertung von Paläo-Klimadaten zu dem Schluss, dass die im bisherigen 21. Jahrhundert aufgetretene Erwärmung die Temperaturwerte des Holozänen Klimaoptimums (vor etwa 8000 bis 6000 Jahren) mit hoher Wahrscheinlichkeit übertrifft.
Laut einer im Jahr 2016 erschienenen Publikation begann die globale Durchschnittstemperatur bereits seit dem Jahr 1830 aufgrund menschlicher Aktivitäten zu steigen. Dies wurde im Rahmen einer breit angelegten Studie gefunden, bei der eine große Zahl weltweit verteilter, paläoklimatologischer Anzeiger vergangener Zeiten (sogenannte Klimaproxys) ausgewertet wurden. Zu dieser Zeit gab es noch kein dichtes Netz von Temperaturmessstationen. Eine deutliche Erwärmungsphase war zwischen 1910 und 1945 zu beobachten, in der aufgrund der noch vergleichsweise geringen Konzentration von Treibhausgasen auch natürliche Schwankungen einen deutlichen Einfluss hatten. Am ausgeprägtesten ist jedoch die Erwärmung seit 1975.
Erwärmung der Ozeane
Neben der Luft haben sich auch die Ozeane erwärmt; sie haben über 90 % der zusätzlichen Wärmeenergie aufgenommen. Während sich die Ozeane von 1955 bis Mitte der 2000er Jahre aufgrund ihres enormen Volumens und ihrer großen Temperaturträgheit insgesamt nur um 0,04 K aufgeheizt haben, erhöhte sich ihre Oberflächentemperatur im selben Zeitraum um 0,6 K. Im Bereich von der Meeresoberfläche bis zu einer Tiefe von 75 Metern stieg die Temperatur von 1971 bis 2010 um durchschnittlich 0,11 K pro Jahrzehnt an.
Der Energieinhalt der Ozeane nahm zwischen Mitte der 1950er Jahre und 1998 um ca. 14,5 × 1022 Joule zu, was einer Heizleistung von 0,2 Watt pro m² der gesamten Erdoberfläche entspricht. Diese Energiemenge würde die unteren 10 Kilometer der Atmosphäre um 22 K erwärmen. Über den Zeitraum 1971 und 2016 lag die gemittelte Wärmeaufnahme der Ozeane bei einer Leistung von etwa 200 Terawatt und damit mehr als 10 Mal so hoch wie der komplette Weltenergieverbrauch der Menschheit.
Seit dem Jahr 2000 wird der Wärmeinhalt der Ozeane mit Hilfe des Argo-Programms vermessen, wodurch seit dieser Zeit erheblich genauere Daten über den Zustand wie auch die Veränderung von klimatologisch relevanten Messwerten (z. B. Wärmeinhalt, Salinität, Tiefenprofil) verfügbar sind. Die letzten zehn Jahre waren die wärmsten Jahre für die Ozeane seit Beginn der Messungen; 2019 das bisher wärmste. Anfang April 2023 erreichte die gemessene Meeresoberflächentemperatur einen Durchschnittswert von 21,1 Grad, was einem neuen Rekord entsprach. Mittlerweile maßen Forscher der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Ende Juli im Nordatlantik eine Meeresoberflächentemperatur von 24,9 Grad Celsius – und das einige Wochen vor der üblichen Jahreshöchsttemperatur. Der wissenschaftliche Konsens ist eindeutig: Die Temperaturen werden im August „höchstwahrscheinlich“ weiter steigen und bisherige Temperaturrekorde erneut gebrochen werden.
Kommt es zu einem weitgehenden Stopp der anthropogen ausgestoßenen Klimagase („Klimaneutralität“), werden die Ozeane das Absinken der Erdtemperatur stark verlangsamen, da ihre hohen Wärmespeicherfähigkeit eine große Temperaturträgheit zur Folge hat.
Örtliche und zeitliche Verteilung der beobachteten Erwärmung
Luft über Landflächen erwärmt sich allgemein stärker als über Wasserflächen, was in der Animation am Anfang dieses Artikels (zweite Stelle ganz oben rechts) erkennbar ist. Die Erwärmung der Landflächen zwischen 1970 und 2014 lag im Mittel bei 0,26 K pro Jahrzehnt und damit doppelt so hoch wie über dem Meer, das sich im selben Zeitraum um 0,13 K pro Dekade erwärmte. Aufgrund dieser unterschiedlichen schnellen Erwärmung von Land und See haben sich viele Regionen an Land bereits um mehr als 1,5 Grad Celsius erwärmt. Die Temperaturen auf der Nordhalbkugel, auf der sich der Großteil der Landflächen befindet, stiegen in den vergangenen 100 Jahren stärker an als auf der Südhalbkugel, wie auch die nebenstehende Grafik zeigt.
Die Nacht- und Wintertemperaturen stiegen etwas stärker an als die Tages- und Sommertemperaturen. Aufgeteilt nach Jahreszeiten wurde die größte Erwärmung während der Wintermonate gemessen, und dabei besonders stark über dem westlichen Nordamerika, Skandinavien und Sibirien. Im Frühling stiegen die Temperaturen am stärksten in Europa sowie in Nord- und Ostasien an. Im Sommer waren Europa und Nordafrika am stärksten betroffen, und im Herbst entfiel die größte Steigerung auf den Norden Nordamerikas, Grönland und Ostasien. Besonders markant fiel die Erwärmung in der Arktis aus, wo sie seit Mitte der 1980er Jahre mindestens doppelt so schnell verlief wie im globalen Durchschnitt.
Die Erwärmung ist weltweit (mit Ausnahme weniger Regionen) seit 1979 nachweisbar.
Für die verschiedenen Luftschichten der Erdatmosphäre wird theoretisch eine unterschiedliche Erwärmung erwartet und faktisch auch gemessen. Während sich die Erdoberfläche und die niedrige bis mittlere Troposphäre erwärmen sollten, lassen Modelle für die höher gelegene Stratosphäre eine Abkühlung vermuten. Tatsächlich wurde genau dieses Muster in Messungen gefunden. Satellitendaten zeigen eine Abnahme der Temperatur der unteren Stratosphäre von 0,314 K pro Jahrzehnt in einem Zeitraum von 30 Jahren. Diese Abkühlung wird zum einen durch den verstärkten Treibhauseffekt und zum anderen durch Ozonschwund durch FCKWs in der Stratosphäre verursacht, siehe auch Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht. Wäre die Sonne maßgebliche Ursache, hätten sich die oberflächennahen Schichten, die niedere bis mittlere Troposphäre und die Stratosphäre erwärmen müssen. Dies heißt nach gegenwärtigem Verständnis, dass der überwiegende Teil der beobachteten Erwärmung durch menschliche Aktivitäten verursacht sein muss.
Die zehn wärmsten Jahre seit 1880
Die folgende Tabelle zeigt die zehn wärmsten Jahre im Zeitraum von 1880 bis 2024 – Abweichung von der langjährigen Durchschnittstemperatur (1901–2000) in °C
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Zeitweise Abkühlung oder Pause in der globalen Erwärmung
Auch bei Annahme einer Erwärmung um 4 K bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird es im Verlauf immer wieder Phasen der Stagnation oder sogar der Abkühlung geben. Diese Phasen können bis zu ca. 15 Jahre andauern. Ursachen sind der elfjährige Sonnenfleckenzyklus, kühlende starke Vulkanausbrüche sowie die natürliche Eigenschaft des Weltklimas, einen schwingenden Temperaturverlauf zu zeigen (AMO, PDO, ENSO). So kann beispielsweise das Auftreten von El-Niño- bzw. La-Niña-Ereignissen die globale Durchschnittstemperatur von einem Jahr auf das andere um 0,2 K erhöhen bzw. absenken und für wenige Jahre den jährlichen Erwärmungstrend von ca. 0,02 K überdecken, aber auch verstärken.
Rückkopplungen
Das globale Klimasystem ist als komplexes System von Rückkopplungen geprägt, die Temperaturveränderungen verstärken oder abschwächen. Eine die Ursache verstärkende Rückkopplung wird als positive Rückkopplung bezeichnet. Bei bestimmten Zuständen des globalen Klimageschehens sind nach heutigem Kenntnisstand die positiven Rückkopplungen deutlich stärker als die negativen Rückkopplungen, so dass das Klimasystem in einen anderen Zustand kippen kann.
Die beiden stärksten, positiv wirkenden Rückkopplungsprozesse sind die Eis-Albedo-Rückkopplung und die Wasserdampf-Rückkopplung. Ein Abschmelzen der Polkappen bewirkt durch verminderte Reflexion einen zusätzlichen Energieeintrag über die Eis-Albedo-Rückkopplung. Die Wasserdampfrückkopplung entsteht dadurch, dass die Atmosphäre bei höheren Temperaturen mehr Wasserdampf enthält. Da Wasserdampf das mit Abstand mächtigste Treibhausgas ist, wird dadurch ein eingeleiteter Erwärmungsprozess weiter verstärkt – unabhängig davon, was diese Erwärmung letztlich ausgelöst hat. Gleiches gilt auch bei einer Abkühlung, die durch dieselben Prozesse weiter verstärkt wird. Zur quantitativen Beschreibung der Reaktion des Klimas auf Veränderungen der Strahlungsbilanz wurde der Begriff der Klimasensitivität etabliert. Mit ihr lassen sich unterschiedliche Einflussgrößen gut miteinander vergleichen.
Eine weitere positive Rückkopplung erfolgt durch das CO2 selbst. Mit zunehmender Erderwärmung wird auch das Wasser in den Ozeanen wärmer und kann dadurch weniger CO2 aufnehmen. Als Folge davon kann vermehrt CO2 in die Atmosphäre gelangen, was den Treibhauseffekt zusätzlich verstärken kann. Zurzeit nehmen die Ozeane aber jährlich noch rund 2 Gt Kohlenstoff (das entspricht rund 7,3 Gt CO2) mehr auf als sie im gleichen Zeitraum an die Atmosphäre abgeben, siehe Versauerung der Meere.
Neben diesen drei physikalisch gut verstandenen Rückkopplungen existieren jedoch noch weitere Rückkopplungsfaktoren, deren Wirken weit schwieriger abschätzbar ist, insbesondere bezüglich der Wolken, der Vegetation und des Bodens.
Bedeutung von Wolken für das Klima
Wolken beeinflussen das Klima der Erde maßgeblich, indem sie einen Teil der einfallenden Strahlung reflektieren. Strahlung, die von der Sonne kommt, wird zurück ins All, Strahlung darunter liegender Atmosphärenschichten in Richtung Boden reflektiert. Die Helligkeit der Wolken stammt von kurzwelliger Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich.
Eine größere optische Dicke niedriger Wolken bewirkt, dass mehr Energie ins All zurückgestrahlt wird; die Temperatur der Erde sinkt. Umgekehrt lassen weniger dichte Wolken mehr Sonnenstrahlung passieren, was darunter liegende Atmosphärenschichten wärmt. Niedrige Wolken sind oft dicht und reflektieren viel Sonnenlicht zurück in den Weltraum. Da die Temperaturen in tiefen Schichten der Atmosphäre höher sind, strahlen die Wolken deshalb mehr Wärme ab. Die Tendenz niedriger Wolken ist daher, die Erde zu kühlen.
Hohe Wolken sind meist dünn und nicht sehr reflektierend. Sie lassen zwar einen Großteil des Sonnenlichts durch, vermindern die Sonneneinstrahlung daher nur etwas, reflektieren nachts aber einen Teil der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche, wodurch die nächtliche Abkühlung etwas vermindert wird. Da sie sehr hoch liegen, wo die Lufttemperatur sehr niedrig ist, strahlen diese Wolken nicht viel Wärme ab. Die Tendenz hoher Wolken ist, die Erde nachts ein wenig zu erwärmen.
Die Vegetation und die Beschaffenheit des Bodens und insbesondere seine Versiegelung, Entwaldung oder landwirtschaftliche Nutzung haben maßgeblichen Einfluss auf die Verdunstung und somit auf die Wolkenbildung und das Klima. Nachgewiesen wurde ebenfalls eine Verminderung der Wolkenbildung durch Pflanzen: diese emittieren bei einem CO2-Anstieg bis zu 15 Prozent weniger Wasserdampf; das wiederum reduziert die Wolkenbildung.
Insgesamt wird die globale Erwärmung durch Wolken-Rückkopplungen wahrscheinlich noch verstärkt. Eine 2019 veröffentlichte Simulation deutet darauf hin, dass bei einer CO2-Konzentration über 1.200 ppm Stratocumuluswolken in verstreute Wolken zerfallen könnten, was die globale Erwärmung weiter vorantreiben würde. Auch eine 2024 veröffentlichte Studie des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) kommt zu dem Schluss, dass der Rückgang niedriger Wolken in den mittleren Breiten der Nordhalbkugel und den Tropen die Albedo der Erde verringert und damit zu einer Verstärkung der globalen Erwärmung beiträgt.
Einfluss der Vegetation und des Bodens
Vegetation und Boden reflektieren je nach Beschaffenheit das einfallende Sonnenlicht unterschiedlich. Reflektiertes Sonnenlicht wird als kurzwellige Sonnenstrahlung in den Weltraum zurückgeworfen (anderenfalls wäre die Erdoberfläche aus Sicht des Weltalls ohne Infrarotkamera schwarz). Die Albedo ist ein Maß für das Rückstrahlvermögen von diffus reflektierenden (reemittierenden), also nicht spiegelnden und nicht selbst leuchtenden Oberflächen.
Oberflächen | Albedo in % |
---|---|
Siedlungen | 15 bis 20 |
Tropischer Regenwald | 10 bis 12 |
Laubwald | 12 bis 15 |
Kulturflächen | 15 bis 30 |
Grünland | 12 bis 30 |
Ackerboden | 15 bis 30 |
Sandboden | 15 bis 40 |
Dünensand | 30 bis 60 |
Gletschereis | 30 bis 75 |
Asphalt | 15 |
Wolken | 60 bis 90 |
Wasser | 5 bis 22 |
Nicht nur der Verbrauch von fossilen Energieträgern führt zu einer Freisetzung von Treibhausgasen. Die intensive Bestellung von Ackerland und die Entwaldung sind ebenfalls bedeutende Treibhausgasquellen. Die Vegetation benötigt für den Prozess der Photosynthese CO2 zum Wachsen. Der Boden ist eine wichtige Kohlenstoffsenke, da er organisches, kohlenstoffhaltiges Material enthält. Durch ackerbauliche Tätigkeiten wie Pflügen wird dieser gespeicherte Kohlenstoff leichter in Form von CO2 freigesetzt, weil mehr Sauerstoff in den Boden eintreten kann und das organische Material schneller zersetzt wird. Wahrscheinlich nimmt bei steigender Temperatur die Freisetzung von Methan aus Feuchtgebieten zu; über die Höhe der Freisetzung herrscht (Stand 2013) noch Ungewissheit.
Im Permafrost Westsibiriens lagern 70 Milliarden Tonnen Methan, in Ozeanen haben sich an den Kontinentalhängen noch viel größere Mengen in Form von Methanhydrat abgelagert. Durch tauenden Permafrostboden wird Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid und Methan in die Atmosphäre freigesetzt und auch Lachgas emittiert, was wiederum die Erderwärmung verstärkt. Allerdings gehen die Forschungsergebnisse hinsichtlich Zeitpunkt, Menge und Form dieses Treibhausgas-Ausstoßes noch auseinander. Gemäß IPCC werden pro Grad Erderwärmung zwischen 3 und 41 Petagramm Kohlenstoff bis 2100 freigesetzt, eine Menge, die kleiner ist als durch fossile Energienutzung, aber groß genug, um ein relevanter Faktor bei der Berechnung des verbleibenden CO2-Budgets zu sein.
Prognostizierte Erwärmung
Bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gehen Klimaforscher davon aus, dass sich die Erdmitteltemperatur um 3 K erhöht; das zugehörige Konfidenzintervall (likely range) wird mit 2,5 K bis 4 K angegeben.:11 Dieser Wert ist auch als Klimasensitivität bekannt und ist auf das vorindustrielle Niveau (von 1750) bezogen, ebenso wie der dafür maßgebende Strahlungsantrieb. Mit dieser Größe werden alle bekannten, die Strahlungsbilanz der Erde beeinflussenden Faktoren vom IPCC quantitativ beschrieben und vergleichbar gemacht. Das IPCC rechnet gemäß 5. Sachstandsbericht bis zum Jahr 2100 mit einer Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um 1,0 bis 3,7 K (bezogen auf 1986–2005 und abhängig vom THG-Emissionspfad und angewandtem Klimamodell).:61 Zum Vergleich: Die schnellste Erwärmung im Verlauf von der letzten Eiszeit zur heutigen Warmzeit war eine Erwärmung um etwa ein Grad pro 1000 Jahre.
Nach einer Studie an der Carnegie Institution for Science, in der die Ergebnisse eines Kohlenstoff-Zyklus-Modells mit Daten aus Vergleichsuntersuchungen zwischen Klimamodellen des fünften IPCC-Sachstandsberichts ausgewertet wurden, reagiert das globale Klimasystem auf einen CO2-Eintrag mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa 10 Jahren mit einer Sprungfunktion;:94 das bedeutet, dass die Erwärmung nach etwa 10 Jahren ihr Maximum erreicht und dann für sehr lange Zeiträume dort verharrt.
Der Climate Action Tracker gibt die wahrscheinlichste, bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu erwartende Erderwärmung an. Demnach ist die Welt aktuell (November 2024) auf dem Weg zu einer Erwärmung um 2,1 °C bzw. 2,7 °C im Vergleich zur vorindustriellen globalen Durchschnittstemperatur. Zur Berechnung dieses Wertes werden die Selbstverpflichtungen der wichtigsten Emittenten, die Treibhausgasemissionen zu verringern, in ein Klimamodell eingespeist.
Langfristige Betrachtung und daraus resultierende Konsequenzen
Nach einer im Jahr 2009 erschienenen Studie wird die gegenwärtig bereits angestoßene Erwärmung noch für mindestens 1000 Jahre irreversibel sein, selbst wenn heute alle Treibhausgasemissionen vollständig gestoppt würden. In weiteren Szenarien wurden die Emissionen schrittweise bis zum Ende unseres Jahrhunderts fortgesetzt und dann ebenfalls abrupt beendet. Dabei wurden wesentliche Annahmen und Aussagen, die im 4. IPCC-Bericht über die folgenden 1000 Jahre gemacht wurden, bestätigt und verfeinert. Langfristige Klimasimulationen deuten darauf hin, dass sich die von einer erhöhten Kohlenstoffdioxidkonzentration aufgeheizte Erde nur um ca. ein Grad pro 12.000 Jahre abkühlen wird.
Ein komplettes Verbrennen der fossilen Energieressourcen, die konservativ auf 5 Billionen Tonnen Kohlenstoff geschätzt werden, würde hingegen zu einem weltweiten Temperaturanstieg von ca. 6,4 bis 9,5 °C führen, was sehr starke negative Auswirkungen auf Ökosysteme, menschliche Gesundheit, Landwirtschaft, die Wirtschaft usw. hätte. Würden neben konventionellen auch unkonventionelle Ressourcen verbrannt, könnte die Kohlendioxidkonzentration in der Erdatmosphäre bis auf ca. 5000 ppm bis zum Jahr 2400 ansteigen. Neben einer enormen Temperaturerhöhung würde hierbei der Antarktische Eisschild fast vollständig abschmelzen, womit der Meeresspiegel auch ohne Einberechnung des grönländischen Eisschildes um ca. 58 m steigen würde.
Forschungsstand
Wissenschaftsgeschichte
Im Jahr 1824 entdeckte Jean Baptiste Joseph Fourier den Treibhauseffekt. Eunice Newton Foote untersuchte als erste experimentell die Wirkung von Sonnenbestrahlung auf luftdicht verschlossene Glasröhren, die mit verschiedenen Gasen gefüllt waren. Sie wies die Absorption von Wärmestrahlung durch Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf nach, erkannte darin eine mögliche Ursache für Klimawandel-Ereignisse und veröffentlichte ihre Ergebnisse 1856. Dies wurde erst 2010 bekannt. John Tyndall gelang es 1859, konkret die Absorption der von der Erdoberfläche ausgehenden langwelligen Infrarotstrahlung durch Treibhausgase nachzuweisen; er bestimmte die relative Bedeutung von Wasserdampf gegenüber Kohlenstoffdioxid und Methan für den natürlichen Treibhauseffekt. An Tyndall anknüpfend veröffentlichte Svante Arrhenius 1896 die Hypothese, dass die anthropogene CO2-Anreicherung in der Atmosphäre die Erdtemperatur erhöhen könne. Damals begann die „Wissenschaft von der globalen Erwärmung“ im engeren Sinne.
Im Jahr 1908 publizierte der britische Meteorologe und spätere Präsident der Royal Meteorological Society Ernest Gold (1881–1976) einen Aufsatz zur Stratosphäre. Er schrieb darin, dass die Temperatur der Tropopause mit steigender CO2-Konzentration steigt. Dies ist ein Kennzeichen der globalen Erwärmung, das fast ein Jahrhundert später auch gemessen werden konnte.
In den späten 1950er Jahren wurde erstmals nachgewiesen, dass der Kohlenstoffdioxidgehalt der Atmosphäre ansteigt. Auf Initiative von Roger Revelle startete Charles David Keeling 1958 auf dem Berg Mauna Loa (Hawaii, Big Island) regelmäßige Messungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre (Keeling-Kurve). Gilbert Plass nutzte 1956 erstmals Computer und erheblich genauere Absorptionsspektren des CO2 zur Berechnung der zu erwartenden Erwärmung. Er erhielt 3,6 K (3,6 °C) als Wert für die Klimasensitivität. Bei diesem Wert handelt es sich um die Zunahme der Durchschnittstemperatur auf der Erde, wenn sich die CO2-Konzentration von 280 ppm (vorindustrieller Zustand) verdoppelt, d. h. 560 ppm beträgt.
Die ersten Computerprogramme zur Modellierung des Weltklimas wurden Ende der 1960er Jahre geschrieben.
1979 schrieb die National Academy of Sciences der USA im „Charney-Report“, dass ein Anstieg der Kohlenstoffdioxidkonzentration ohne Zweifel mit einer signifikanten Erwärmung verknüpft sei; deutliche Effekte seien aufgrund der Trägheit des Klimasystems jedoch erst in einigen Jahrzehnten zu erwarten.
Der US-Klimaforscher James E. Hansen sagte am 23. Juni 1988 vor dem Energy and Natural Resources Committee des US-Senats, er sei zu 99 Prozent davon überzeugt, dass die jeweilige nicht das Resultat natürlicher Schwankungen sei. Dies gilt als die erste derartige Äußerung eines Wissenschaftlers vor einem politischen Gremium. Bereits in dieser Sitzung wurden Forderungen nach politischen Maßnahmen gestellt, um die globale Erwärmung zu verlangsamen. Im November 1988 wurde der Weltklimarat (IPCC) gegründet, der den politischen Entscheidungsträgern und Regierungen zuarbeiten soll. Im IPCC wird der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur globalen Erwärmung und zum anthropogenen Anteil daran diskutiert, abgestimmt und in Berichten zusammengefasst.
Anthropogene globale Erwärmung im Kontext der Erdgeschichte
Die Erforschung von Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung ist seit ihrem Beginn eng mit der Analyse der klimatischen Bedingungen vergangener Zeiten verknüpft. Svante Arrhenius, der als Erster darauf hinwies, dass der Mensch durch die Emission von CO2 die Erde erwärmt, erkannte bei der Suche nach den Ursachen der Eiszeiten den klimatischen Einfluss wechselnder Konzentrationen von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre.
So wie Erdbeben und Vulkanausbrüche sind auch Klimawandel etwas Natürliches. Seit der Entstehung der Erde hat sich das Erdklima ständig verändert, und es wird sich auch künftig ändern. In erster Linie verantwortlich dafür waren eine wechselnde Konzentration und Zusammensetzung der Treibhausgase in der Atmosphäre durch die unterschiedliche Intensität von Vulkanismus und Erosion. Weitere klimawirksame Faktoren sind die variable Sonneneinstrahlung, unter anderem durch die Milanković-Zyklen, sowie eine durch die Plattentektonik verursachte permanente Umgestaltung und Verschiebung der Kontinente. Landmassen an den Polen förderten die Bildung von Eiskappen, und veränderte Meeresströmungen lenkten Wärme entweder von den Polen weg oder zu diesen hin und beeinflussten auf diese Weise die Stärke der sehr mächtigen Eis-Albedo-Rückkopplung.
Obwohl Leuchtkraft und Strahlungsleistung der Sonne am Beginn der Erdgeschichte etwa 30 Prozent geringer als heute waren, herrschten in der gesamten Zeit Bedingungen, unter denen flüssiges Wasser existieren konnte. Dieses Phänomen (Paradoxon der schwachen jungen Sonne) führte in den 1980er Jahren zur Hypothese eines „CO2-Thermostats“: Es hielt die Temperaturen der Erde über Jahrmilliarden konstant in Bereichen, in denen Leben auf der Erde möglich war. Wenn Vulkane vermehrt CO2 ausstießen, so dass die Temperaturen anstiegen, erhöhte sich der Grad der Verwitterung, wodurch mehr CO2 gebunden wurde. War die Erde kalt und die Konzentration des Treibhausgases gering, wurde die Verwitterung durch die Vereisung weiter Landflächen stark verringert. Das durch den Vulkanismus weiter in die Atmosphäre strömende Treibhausgas reicherte sich dort bis zu einem gewissen Kipppunkt an und verursachte dann ein globales Tauwetter. Der Nachteil dieses Mechanismus besteht darin, dass er mehrere Jahrtausende für die Korrektur von Treibhausgaskonzentrationen und Temperaturen benötigt, und es sind mehrere Fälle bekannt, bei denen er versagte.
Man nimmt an, dass die große Sauerstoffkatastrophe vor 2,3 Milliarden Jahren einen Zusammenbruch der Methankonzentration in der Atmosphäre bewirkte. Dies verminderte den Treibhauseffekt so stark, dass daraus eine großflächige und lang andauernde Vereisung der Erde während der Huronischen Eiszeit resultierte. Im Verlauf – vermutlich mehrerer – Schneeball-Erde-Ereignisse während des Neoproterozoikums vor rund 750 bis 635 Millionen Jahren fror die Erdoberfläche erneut fast vollkommen zu.
Das letzte derartige Ereignis fand unmittelbar vor der kambrischen Explosion vor 640 Millionen Jahren statt und wird Marinoische Eiszeit genannt. Die helle Oberfläche der fast vollständig gefrorenen Erde reflektierte nahezu die gesamte einfallende Sonnenenergie zurück ins All und hielt die Erde so im Eiszeitzustand gefangen; dies änderte sich erst, als die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre, bedingt durch den unter dem Eis fortdauernden Vulkanismus, auf extrem hohe Werte gestiegen war. Da das CO2-Thermostat auf Veränderungen nur träge reagiert, taute die Erde nicht nur auf, sondern stürzte in der Folge für einige Jahrzehntausende in das andere Extrem eines Supertreibhauses. Das Ausmaß der Vereisung ist jedoch in der Wissenschaft umstritten, weil Klimadaten aus dieser Zeit ungenau und lückenhaft sind. Nach neueren Untersuchungen trat eine ähnliche Konstellation am Karbon-Perm-Übergang vor etwa 300 Millionen Jahren ein, als sich die atmosphärische Kohlenstoffdioxid-Konzentration auf ein Minimum von wahrscheinlich 100 ppm verringerte. Dadurch rückte das Erdklimasystem in die unmittelbare Nähe jenes Kipppunkts, der den Planeten in den Klimazustand einer globalen Vereisung überführt hätte.
Hingegen war die Erde zur Zeit des wahrscheinlich größten Massenaussterbens vor 252 Millionen Jahren ein Supertreibhaus mit sehr viel höheren Temperaturen als heute. Diese drastische Temperaturerhöhung, die an der Perm-Trias-Grenze fast alles Leben auf der Erde auslöschte, wurde sehr wahrscheinlich von einer lang andauernden intensiven Vulkantätigkeit verursacht, die zur Entstehung des sibirischen Trapps führte. Aktuelle Isotopenuntersuchungen deuten darauf hin, dass sich die damaligen Meere innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums um bis zu 8 K erwärmten und parallel dazu stark versauerten. Während dieser und anderer Phasen extrem hoher Temperaturen enthielten die Ozeane zu großen Teilen keinen Sauerstoff. Derartige ozeanische anoxische Ereignisse wiederholten sich in der Erdgeschichte mehrfach. Man weiß heute, dass sowohl Phasen starker Abkühlung, wie beispielsweise während der Grande Coupure, als auch rapide Erwärmungen von Massenaussterben begleitet wurden. Der Paläontologe Peter Ward behauptet sogar, dass alle bekannten Massenaussterben der Erdgeschichte mit Ausnahme des KT-Impakts durch Klimakrisen ausgelöst wurden.
Das Klima der letzten 10.000 Jahre war im Vergleich zu den häufigen und starken Schwankungen der vorangegangenen Jahrtausende ungewöhnlich stabil. Diese Stabilität gilt als Grundvoraussetzung für die Entwicklung und den Fortbestand der menschlichen Zivilisation. Zuletzt kam es während des Paläozän/Eozän-Temperaturmaximums und beim Eocene Thermal Maximum 2 zu einer schnellen und starken globalen Erwärmung, die von einem massiven Eintrag von Kohlenstoff (CO2 und/oder Methan) in die Atmosphäre verursacht wurde. Diese Epochen sind daher Gegenstand intensiver Forschungen, um daraus Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen der laufenden menschengemachten Erwärmung zu gewinnen.
Der laufende und für die kommenden Jahre erwartete Klimawandel hat möglicherweise das Ausmaß großer Klimaveränderungen der Erdgeschichte, die vorhergesagte kommende Temperaturänderung läuft aber mindestens um einen Faktor 20 schneller ab als in allen globalen Klimawandeln der letzten 65 Millionen Jahre. Betrachtet man die Geschwindigkeit der Erwärmungsphasen von Eiszeiten zu Zwischeneiszeiten, wie sie in den letzten ca. 500.000 Jahren fünfmal vorkamen, so kam es dort jeweils zu Phasen der schnellen Erwärmung. Diese Phasen dauerten jeweils ca. 10.000 Jahre an und waren durch einen Anstieg von insgesamt ca. 4 bis 5 °C gekennzeichnet. Bei der derzeitigen menschengemachten Erwärmung wurde der Anstieg, ohne erhebliche Maßnahmen zum Klimaschutz, ebenfalls mit ca. 4 bis 5 °C berechnet – nur dass dieser Prozess in 100 statt 10.000 Jahren abläuft.
Anhand der bald zweihundert Jahre umfassenden Datenlage und Forschung ist davon auszugehen, dass die Epoche des Pliozäns ein analoges Beispiel für die nähere Zukunft unseres Planeten sein kann. Der Kohlenstoffdioxid-Gehalt der Atmosphäre im mittleren Pliozän wurde mit Hilfe der Isotopenuntersuchung von Δ13C ermittelt und lag damals im Bereich von 400 ppm, das entspricht der Konzentration des Jahres 2015. Mit Hilfe von Klimaproxies sind Temperatur und Meeresspiegel der Zeit vor 5 Millionen Jahren rekonstruierbar. Zum Beginn des Pliozäns lag die globale Durchschnittstemperatur um 2 K höher als im Holozän; die globale Jahresdurchschnittstemperatur reagiert aufgrund der enormen Wärmekapazität der Weltmeere sehr träge auf Änderungen des Strahlungsantriebs und so ist sie seit Beginn der industriellen Revolution erst um ca. 1 K angestiegen.
Die Erwärmung führt unter anderem zu einem Meeresspiegelanstieg. Der Meeresspiegel lag in der Mitte des Pliozäns um rund 20 Meter höher als heute.
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gemeinsam mit der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eingerichtet und ist der 1992 abgeschlossenen Klimarahmenkonvention beigeordnet. Der IPCC fasst für seine im Abstand von etwa sechs Jahren erscheinenden Berichte die weltweiten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Klimaveränderung zusammen und bildet damit den aktuellen Stand des Wissens in der Klimatologie ab.
Die Organisation wurde 2007, gemeinsam mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der Sechste Sachstandsbericht erschien in den Jahren 2021 bis 2023.
Wie sicher sind die Erkenntnisse zur globalen Erwärmung?
Seit der Entdeckung des Treibhauseffektes in der Atmosphäre 1824 durch Jean Baptiste Joseph Fourier und der Beschreibung der Treibhauswirkung von Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid 1862 durch John Tyndall ist die wissenschaftliche Erforschung des Erd-Klimasystems immer präziser geworden. Inzwischen existiert eine „erdrückend[e] Beweislage“, dass die globale Erwärmung real ist, menschengemacht ist und eine große Bedrohung darstellt.
Seit 150 Jahren ist die wärmende Wirkung von Treibhausgasen bekannt, deren Konzentrationsanstieg in der Erdatmosphäre dann Mitte der 1950er Jahre sicher nachgewiesen werden konnte. Die seit Mitte der 1970er Jahre festgestellte, ausgeprägte und bis heute ununterbrochene Erwärmung der Atmosphäre kann mit Hilfe der seitdem deutlich verbesserten Messtechnik nicht primär auf solare Einflüsse oder andere natürliche Faktoren zurückgeführt werden, da sich diese seit dieser Zeit nur minimal veränderten. Grundlegende Forschungen zur Auswirkung der Treibhausgase stammen vom Ozeanographen Veerabhadran Ramanathan aus der Mitte der 1970er Jahre.
Mehrere Hunderttausend klimatologischer Studien wurden seitdem veröffentlicht, von denen die große Mehrheit (etwa 97 %) den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel stützt. Prognosen und Berechnungen, die vor Jahrzehnten getätigt wurden, streuten noch recht groß, haben insgesamt den Trend aber überraschend gut getroffen. Werden die Modelle mit neueren Messwerten gerechnet, vor allem der Strahlungsbilanz zwischen oberer Atmosphäre und dem Weltraum, dann sinkt die Streuung zwischen den Modellen und der Mittelwert für die Erwärmung zum Ende des Jahrhunderts steigt etwas.
Trends und exakte Zeitpunkte
Man unterscheidet in der Klimaforschung zwischen Trend und Zeitpunkt und berechnet dafür die Eintrittswahrscheinlichkeiten. Im Themenumfeld der globalen Erwärmung ist beispielsweise Folgendes nicht genau bekannt: Mehrere Ereignis-Zeitpunkte, darunter der Zeitpunkt, an dem die Arktis im 21. Jahrhundert im Sommer eisfrei sein wird; der exakte Meeresspiegelanstieg bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ist ebenfalls nicht bekannt. Unsicherheiten bestehen in der genauen Art, Form, dem Ort und der Verteilung von globalen Kipppunkten im Klimasystem und damit auch verbunden in der Kenntnis der genauen regionalen Auswirkungen der globalen Erwärmung. Die Mehrzahl der relevanten wissenschaftlichen Grundlagen gilt hingegen als sehr gut verstanden.
Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel
Der Themenkomplex der globalen Erwärmung war zunächst Gegenstand kontroverser Diskussionen mit wechselnden Schwerpunkten. Anfang des 20. Jahrhunderts überwog die Unsicherheit, ob die theoretisch vorhergesagte Erwärmung messtechnisch überhaupt nachweisbar sein würde. Als in den USA während der 1930er Jahre erstmals ein signifikanter Temperaturanstieg in einigen Regionen registriert wurde (→Dust Bowl), galt dies als ein starkes Indiz für eine Erderwärmung; es wurde allerdings bezweifelt, ob die Erwärmung tatsächlich anthropogen (von menschlichen Aktivitäten verursacht) war. Diese Zweifel werden von manchen vorgeblich klimaskeptischen Gruppierungen bis heute geäußert, gelegentlich wurde sogar eine globale Abkühlung für die kommenden Jahrzehnte prognostiziert, was Klimaforscher – auch angesichts der Rückkopplungen – für ausgeschlossen halten.
Unter Fachwissenschaftlern herrscht seit vielen Jahren ein Konsens bezüglich der menschengemachten globalen Erwärmung, der seit spätestens Anfang der 1990er Jahre besteht. Andere Quellen datieren die Schaffung des wissenschaftlichen Konsens bereits in die 1980er Jahre. So hielt z. B. der 1988 publizierte Zwischenbericht der fest, dass schon auf der ein Konsens über Existenz und menschliche Ursache des Klimawandels erzielt worden sei:
„In Villach (Österreich, 1985) waren sich die Wissenschaftler aus aller Welt erstmals darin einig, daß sich die globale Durchschnittstemperatur in Erdbodennähe erhöhen wird. Konsensfähig war auch, daß die durch Menschen verursachte Zunahme der Konzentrationen klimarelevanter Treibhausgase in der Atmosphäre, vor allem der von Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), troposphärischem Ozon, Distickstoffoxid (N2O) und der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), zur Temperaturerhöhung führt.“
Der in den IPCC-Berichten zum Ausdruck gebrachte wissenschaftliche Konsens wird von den nationalen und internationalen Wissenschaftsakademien und allen G8-Ländern ausdrücklich geteilt. Auch die Wissenschaftler von diversen Industrieunternehmen der Energiebranche kamen intern zu den gleichen Schlussfolgerungen, auch wenn die Unternehmen den menschengemachten Klimawandel öffentlich teils über Jahrzehnte bestritten. Beispielsweise war die Lobbyorganisation der US-Erdöl- und Erdgasindustrie, das American Petroleum Institute, seit spätestens den 1950er Jahren über die (nach damaligem Forschungsstand) potentiell menschengemachte globale Erwärmung informiert, die US-Kohleindustrie seit spätestens den 1960er Jahren, US-Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Exxon, Total, Ford, General Motors seit spätestens den 1970er Jahren und Shell seit spätestens den 1980er Jahren.
Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel besteht in der Feststellung, dass sich das Erd-Klimasystem erwärmt und weiter erwärmen wird. Dies wird anhand von Beobachtungen der steigenden Durchschnittstemperatur der Luft und Ozeane, großflächigem Abschmelzen von Schnee- und Eisflächen und dem Meeresspiegelanstieg ermittelt. Mit mindestens 95-prozentiger Sicherheit wird dies hauptsächlich durch Treibhausgase (Verbrennung von fossilen Energieträgern, Methanausstoß bei der Viehhaltung, Freisetzung von CO2 bei der Zementherstellung,) sowie durch die Rodungen von Waldgebieten verursacht. Die American Association for the Advancement of Science – die weltweit größte wissenschaftliche Gesellschaft – erklärte bereits 2001, dass sich 97 % aller Klimatologen einig sind, dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel stattfindet, und betonte den zu vielen Aspekten der Klimatologie herrschenden Konsens. Spätestens seit der Jahrtausendwende wird der Wissensstand um die mit dem Klimawandel verbundenen Folgen als ausreichend sicher angesehen, um umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen zu rechtfertigen.
Laut einer 2014 veröffentlichten Studie bestand unter der Annahme keines anthropogenen Treibhauseffekts nur eine Wahrscheinlichkeit von 0,001 % für das tatsächlich eingetretene Ereignis von mindestens 304 Monaten in Folge (von März 1985 bis zum Stand der Analyse Juni 2010) mit einem Monatsmittel der globalen Temperatur über dem Mittelwert für das 20. Jahrhundert.
Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung
Obwohl innerhalb der Wissenschaft seit Jahrzehnten ein starker Konsens hinsichtlich der menschengemachten globalen Erwärmung herrscht, lehnen Teile der Öffentlichkeit sowie eine Vielzahl politischer und wirtschaftlicher Akteure bis heute weiterhin die Existenz des Klimawandels, seine menschliche Ursache, die damit einhergehenden negativen Folgen oder den wissenschaftlichen Konsens darüber ab. Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft, die Ähnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschwörungstheorien. Zum Teil bestehen zwischen diesen genannten Formen der Leugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse personelle, organisatorische und ökonomische Verbindungen. Ein zentrales Verbindungsmuster ist unter anderem die beständige Fabrizierung künstlicher Kontroversen wie der vermeintlichen Kontroverse um die globale Erwärmung, bei der es sich, entgegen der Annahme in der Öffentlichkeit, nicht um eine wissenschaftliche Diskussion handelt, sondern vielmehr um die bewusste Verbreitung von Falschbehauptungen durch Klimaleugner. Die Verleugnung der Klimaforschung gilt als die „mit Abstand am stärksten koordinierte und finanzierte Form der Wissenschaftsleugnung“ und stellt zugleich das Rückgrat der Anti-Umweltbewegung und ihrer Gegnerschaft gegen die Umweltforschung dar.
Deutlich ausgeprägt ist die Ablehnung des wissenschaftlichen Konsenses insbesondere in Staaten, in denen mit großem finanziellen Einsatz durch Unternehmen, v. a. aus der Branche der fossilen Energien, eine einflussreiche Kontrabewegung geschaffen wurde, deren Ziel es ist, die Existenz des wissenschaftlichen Konsenses durch bewusstes Säen von Zweifeln zu untergraben. Der finanzielle Anreiz der fossilen Energiewirtschaft war dabei enorm: Alleine die Öl- und Gasindustrie machte zwischen 1970 und 2020 inflationsbereinigt pro Jahr im Durchschnitt etwa eine Billion US-Dollar Gewinn, umgerechnet etwa 3 Mrd. Dollar pro Tag. Besonders erfolgreich waren diese Aktionen unter konservativen Bevölkerungsteilen in den USA. Eine große Rolle bei der Verschleierung des Standes der Wissenschaft spielen konservative Denkfabriken.
Zu den wichtigsten Kräften der organisierten Klimaleugnerbewegung, die die Existenz der menschengemachten globalen Erwärmung durch gezielte Attacken auf die Klimaforschung abstreiten, zählen das Cato Institute, das Competitive Enterprise Institute, das George C. Marshall Institute sowie das Heartland Institute, allesamt konservativ ausgerichtete Think Tanks. Ihr Ziel war und ist es, mittels der Strategie Fear, Uncertainty and Doubt in der Bevölkerung Unsicherheit und Zweifel an der Existenz der globalen Erwärmung zu schaffen, um anschließend zu argumentieren, dass es nicht genügend Belege dafür gebe, konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Insgesamt stehen der US-Klima-Contrarian-Bewegung rund 900 Millionen Dollar pro Jahr für Kampagnenzwecke zur Verfügung. Die überwältigende Mehrheit der Mittel stammt von politisch konservativen Organisationen, wobei die Finanzierung zunehmend über verschleiert wird. Die Mehrheit der Literatur, die dem menschengemachten Klimawandel widerspricht, wurde ohne Peer-Review publiziert, ist üblicherweise pseudowissenschaftlicher Natur (d. h. wirkt äußerlich wissenschaftlich, ohne aber wissenschaftliche Qualitätsstandards zu erfüllen), wurde zum großen Teil von Organisationen und Unternehmen finanziert, die von der Nutzung fossiler Energieträger profitieren, und steht in Verbindung mit konservativen Think Tanks.
Da harte Klimawandelleugnung angesichts der Faktenlage nicht mehr glaubwürdig ist, setzt die fossile Energieindustrie zunehmend auf Verzögerungsstrategien, die darauf abzielen, den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern so weit wie möglich in die Zukunft zu schieben. Dafür verbreitet sie z. B. in immer größerem Maß Falschbehauptungen über erneuerbare Energien wie Windenergie- und Solarenergie sowie weitere Energiewende-Technologien wie Wärmepumpen und Elektroautos.
Folgen der globalen Erwärmung
Wegen der Auswirkungen auf menschliche Sicherheit, Gesundheit, Wirtschaft und Umwelt ist die globale Erwärmung mit Risiken behaftet. Diese Risiken werden mit zunehmender Erwärmung stärker und sind bei 2 Grad Erwärmung höher als bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Negative Auswirkungen der globalen Erwärmung treten bereits heute auf und haben u. a. bereits viele Ökosysteme an Land und im Wasser beeinträchtigt. Einige schon heute wahrnehmbare Veränderungen wie die verringerte Schneebedeckung, der steigende Meeresspiegel oder die Gletscherschmelze gelten neben den Temperaturmessungen auch als Belege für den Klimawandel. Konsequenzen der globalen Erwärmung wirken sowohl direkt auf den Menschen als auch auf Ökosysteme. Dazu verstärkt der Klimawandel viele andere gravierende Probleme wie z. B. den Artenschwund oder die Bodendegradation, sodass die Bekämpfung des Klimawandels zugleich eine Schlüsselmaßnahme für das Lösen anderer dringender Probleme auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Lebensweise ist.
Wissenschaftler berechnen verschiedene direkte und indirekte Auswirkungen auf Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre. Im Bericht des Weltklimarats (IPCC) werden diesen Hochrechnungen jeweils Wahrscheinlichkeiten zugeordnet. Zu den Folgen zählen Hitzewellen, die zu einer Häufung von Todesfällen durch Hitzschlag führen werden, besonders in den Tropen. Hunderte Millionen Menschen werden vom Anstieg des Meeresspiegels und Missernten, welche die globale Ernährungssicherheit gefährden, betroffen sein. Eine sich stark erwärmende Welt ist, so ein Weltbank-Bericht, mit erheblichen Beeinträchtigungen für den Menschen verbunden.
Die Weltmeteorologieorganisation berichtet von einer siebenfachen Zunahme der Schäden infolge von Extremwetterereignissen seit 1970. Zu den Ursachen zählt, neben einem zunehmenden Anteil gemeldeter Schäden und einer größeren Zahl exponierter Menschen, auch der Klimawandel. Eine grobe Schätzung, die sich auf die Zuordnungsforschung stützt, gibt den Anteil des Klimawandels an den Schäden durch Extremwetterereignisse im Zeitraum 2000–2019 mit etwas mehr als 50 % an, was in etwa 150 Mrd. US$ pro Jahr entspricht. Der Schaden, den die Emission einer Tonne CO2 verursacht, wird als soziale Kohlenstoffkosten bezeichnet. Die Schätzungen der sozialen Kohlenstoffkosten sind mit erheblichen Unsicherheiten verbunden und hängen auch davon ab, wie menschliches Leben und Gesundheit bewertet werden, einschließlich künftigen Lebens. Verschiedene Schätzungen empfehlen, von Schäden um 200 Euro auszugehen, die eine zu Beginn der 2020er Jahre emittierte Tonne CO2 verursachte. Dieser Wert steigt mit zunehmender Treibhausgaskonzentration weiter an.
Unerwartete Veränderungen und Kipppunkte
Man unterscheidet mindestens zwei Arten unerwarteter Effekte: Kombinierte Effekte, bei denen mehrere Extremereignisse zusammen wirken und ihre Wirkung gegenseitig verstärken (beispielsweise Dürren und Großbrände), und Kippelemente. Bedingt durch die vielfachen Rückkopplungen im Erdsystem reagiert dieses auf Einflüsse oftmals nichtlinear, das heißt, Veränderungen vollziehen sich in diesen Fällen nicht kontinuierlich, sondern sprunghaft. Es gibt eine Reihe von Kippelementen, die bei fortschreitender Erwärmung wahrscheinlich abrupt einen neuen Zustand einnehmen werden, der ab einem gewissen Punkt (Tipping-Point) schwer oder gar nicht umkehrbar sein wird. Beispiele für Kippelemente sind das Abschmelzen der arktischen Eisdecke oder ein Kollaps des Nordatlantikstroms.
Andere Beispiele für abrupte Ereignisse sind das plötzliche Aussterben einer Art, die – womöglich durch andere Umweltfaktoren vorbelastet – durch ein klimatisches Extremereignis eliminiert wird, oder die Wirkung steigender Meeresspiegel. Diese führen nicht unmittelbar zu Überschwemmungen, sondern erst wenn im Rahmen von z. B. Sturmfluten ein vormals ausreichender Damm überschwemmt wird. Auch der Meeresspiegelanstieg selbst kann sich durch nichtlineare Effekte in sehr kurzer Zeit rasch beschleunigen, wie dies in der Klimageschichte beispielsweise beim Schmelzwasserpuls 1A der Fall war.
Untersuchungen von klimatischen Veränderungen in der Erdgeschichte zeigen, dass Klimawandel in der Vergangenheit nicht nur graduell und langsam abliefen, sondern bisweilen sehr rasch. So war am Ende der jüngeren Dryas und während der Dansgaard-Oeschger-Ereignisse in der letzten Kaltzeit regional eine Erwärmung um 8 °C in etwa 10 Jahren zu beobachten. Nach heutigem Kenntnisstand erscheint es wahrscheinlich, dass diese schnellen Sprünge im Klimasystem auch künftig stattfinden werden, wenn bestimmte Kipppunkte überschritten werden. Da die Möglichkeit, das Klima in Klimamodellen abzubilden, nie vollständig der Realität entsprechen wird, das Klimasystem aufgrund seiner chaotischen Natur grundsätzlich nicht im Detail vorhersagbar ist und sich die Welt überdies zunehmend außerhalb des Bereichs bewegt, für den verlässliche Klimadaten der Vergangenheit vorliegen, können weder Art, Ausmaß noch Zeitpunkt solcher Ereignisse vorhergesagt werden.
Jedoch berechneten Will Steffen und andere im Jahr 2018 wahrscheinliche Temperaturbereiche der Erderwärmung, in denen kritische Schwellen für Kippelemente erreicht werden können, so dass „diese in fundamental andersartige Zustände versetzt werden.“ Durch Rückkopplungen könnten weitere Kippelemente ausgelöst werden, deren Veränderung erst für höhere Temperaturbereiche zu erwarten sei. So werde die thermohaline Zirkulation durch ein schon bei einer Erderwärmung zwischen 1 und 3 Grad mögliches starkes Abschmelzen des Grönlandeises beeinflusst. Ihr Zusammenbruch ist wiederum rückgekoppelt mit der El Niño-Southern Oscillation, dem teilweisen Absterben des Amazonas-Regenwaldes und dem Abschmelzen von antarktischem Meer-, später Festlandeis. Schon bei Einhalten des Klimaziels von 2 Grad globaler Erwärmung drohe daher das Risiko eines Dominoeffekts, einer Kaskade, die das Klima unkontrollierbar und irreversibel in ein Warmklima führen würde, mit langfristig etwa 4 bis 5 Grad höheren Temperaturen und einem Meeresspiegelanstieg um 10 bis 60 Meter.
Auswirkungen auf die Biosphäre
Die Risiken für Ökosysteme auf einer sich erwärmenden Erde wachsen mit jedem Grad des Temperaturanstiegs. Die Risiken unterhalb einer Erwärmung von 1 K gegenüber dem vorindustriellen Wert sind vergleichsweise gering. Zwischen 1 und 2 K Erwärmung liegen auf regionaler Ebene mitunter substanzielle Risiken vor. Eine Erwärmung oberhalb von 2 K birgt erhöhte Risiken für das Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, deren Lebensräume nicht länger ihren Anforderungen entsprechen. Beispielsweise geht der IPCC davon aus, dass die weltweiten Korallenriffe bei einer Erwärmung von 1,5 Grad um 70–90 % zurückgehen werden. Bei 2 Grad Erwärmung rechnet der IPCC mit einem Rückgang um mehr als 99 % und damit einem nahezu vollständigen Verschwinden der Korallenriffe. Bei über 2 K Temperaturanstieg drohen der Kollaps von Ökosystemen und signifikante Auswirkungen auf Wasser sowie Nahrungsmittelvorräte durch Ernteausfall.
- Durch gestiegene Niederschlagsmengen, Temperatur und CO2-Gehalt der Atmosphäre hat das Pflanzenwachstum in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Es stieg zwischen 1982 und 1999 um sechs Prozent im weltweiten Durchschnitt, besonders in den Tropen und der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel.
- Risiken für die menschliche Gesundheit sind teils unmittelbare Folge steigender Lufttemperaturen. Hitzewellen werden häufiger, während extreme Kälteereignisse wahrscheinlich seltener werden. Während die Zahl der Hitzetoten wahrscheinlich steigen wird, wird die Zahl der Kältetoten abnehmen.
- Trotz globaler Erwärmung kann es lokal und vorübergehend zu Kälteereignissen kommen. Klimasimulationen sagen beispielsweise voraus, dass es durch das Schmelzen des Arktiseises zu starken Störungen der Luftströmungen kommen kann. Hierdurch könnte sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens extrem kalter Winter in Europa und Nordasien verdreifachen.
- Die landwirtschaftliche Produktivität wird sowohl von einer Temperaturerhöhung als auch von einer Veränderung der Niederschläge betroffen sein. Global ist, grob gesehen, mit einer Verschlechterung des Produktionspotenzials zu rechnen. Das Ausmaß dieses Negativtrends ist jedoch mit Unsicherheit behaftet, da unklar ist, ob durch gestiegene Kohlenstoffkonzentrationen ein Düngungseffekt eintritt (−3 %) oder nicht (−16 %). Tropische Regionen werden Modellrechnungen zufolge jedoch stärker betroffen sein als gemäßigte Regionen, in denen mit Kohlenstoffdüngung sogar teilweise deutliche Produktivitätszuwächse erwartet werden. Zum Beispiel wird für Indien mit einem Einbruch von ca. 30–40 % bis 2080 gerechnet, während die Schätzungen für die Vereinigten Staaten und China je nach Kohlenstoffdüngungs-Szenario zwischen −7 % und +6 % liegen. Hinzu kommen wahrscheinliche Veränderungen der Verbreitungsgebiete und Populationen von Schädlingen. Ebenfalls nach Modellrechnungen werden bei ungebremstem Klimawandel weltweit jährlich ca. 529.000 Todesfälle infolge von schlechterer Ernährung, insbesondere dem Rückgang von Obst- und Gemüsekonsum, erwartet. Bei einem strengen Klimaschutzprogramm (Umsetzung des RCP 2.6-Szenarios) könnte die Zahl der zusätzlichen Toten hingegen auf ca. 154.000 begrenzt werden.
- Es wird zu Änderungen von Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere infolge von Veränderungen des Verbreitungsgebiets, der Population und des Infektionspotentials von Krankheitsüberträgern kommen.
Auswirkungen auf Hydrosphäre und Atmosphäre
- Durch die steigenden Lufttemperaturen verändern sich weltweit Verteilung und Ausmaß der Niederschläge. Gemäß der Clausius-Clapeyron-Gleichung kann die Atmosphäre mit jedem Grad Temperaturanstieg ca. 7 % mehr Wasserdampf aufnehmen, der wiederum als Treibhausgas wirkt. Dadurch steigt zwar global die durchschnittliche Niederschlagsmenge, in einzelnen Regionen wird jedoch auch die Trockenheit zunehmen, einerseits durch Rückgang der dortigen Niederschlagsmengen, aber auch durch die bei höheren Temperaturen beschleunigte Verdunstung.
- Die zunehmende Verdunstung führt zu einem höheren Risiko für Starkregen, Überschwemmungen und Hochwasser.
- Es kommt weltweit zu einer verstärkten Gletscherschmelze.
- Im Zuge der globalen Erwärmung kommt es zu einem Anstieg des Meeresspiegels. Dieser erhöhte sich im 20. Jahrhundert um 1–2 cm pro Jahrzehnt und beschleunigt sich. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lag die Rate bei 3–4 cm. Bis zum Jahr 2100 erwartet das IPCC einen weiteren Meeresspiegelanstieg um wahrscheinlich 0,29–0,59 m bei strengem Klimaschutz und 0,61–1,10 m bei weiter zunehmenden Treibhausgasemissionen; ein Meeresspiegelanstieg von bis zu 2 m kann nicht ausgeschlossen werden. In den kommenden 2000 Jahren wird von einem Meeresspiegelanstieg in Höhe von ca. 2,3 m pro zusätzlichem Grad Celsius Erwärmung ausgegangen. Es gibt Anzeichen, dass Kipppunkte bereits überschritten sind, die ein Abschmelzen eines Teils der Westantarktis beschleunigen. Dies könnte den Meeresspiegel langfristig um drei Meter erhöhen. Ein weitgehendes Abschmelzen der Eismassen von Grönland gilt innerhalb von 1000 Jahren als möglich und würde den Meeresspiegel um sieben Meter erhöhen. Ein Abschmelzen der gesamten Eisschicht der Antarktis erhöht den Pegel um zusätzliche 57 Meter. Solch ein Szenario ist aber nicht abzusehen.
- Laut der World Meteorological Organization gibt es bislang Anhaltspunkte für und wider ein Vorhandensein eines anthropogenen Signals in den bisherigen Aufzeichnungen über tropische Wirbelstürme, doch bislang können keine gesicherten Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Häufigkeit tropischer Stürme wird wahrscheinlich abnehmen, ihre Intensität aber zunehmen.
- Es gibt Hinweise, dass die globale Erwärmung über eine Veränderung der Rossby-Wellen (großräumige Oszillationen von Luftströmen) zum vermehrten Auftreten von Wetterextremen (z. B. Hitzeperioden, Überschwemmungen) führt.
Friedens- und Weltordnung, Politik
Das Weltwirtschaftsforum Davos stuft in seinem Bericht Global Risks 2013 den Klimawandel als eines der wichtigsten globalen Risiken ein: Das Wechselspiel zwischen der Belastung der wirtschaftlichen und ökologischen Systeme werde unvorhersehbare Herausforderungen für globale und nationale Widerstandsfähigkeiten darstellen.
Verschiedene Militärstrategen und Sicherheitsexperten befürchten geopolitische Verwerfungen infolge von Klimaveränderungen, die sicherheitspolitische Risiken für die Stabilität der Weltordnung und den „Weltfrieden“ bergen, auch der UN-Sicherheitsrat gab 2011 auf Initiative Deutschlands eine entsprechende Erklärung ab. Der ehemalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier bewertete im April 2015 nach Erscheinen einer zum „G7“-Außenminister-Treffen in Lübeck verfassten europäischen Studie den Klimawandel ebenfalls als „eine wachsende Herausforderung für Frieden und Stabilität“. Die Studie empfiehlt u. a. die Einrichtung einer G7-Taskforce.
Sozialwissenschaftliche Aspekte
Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Folgen des globalen Klimawandels sind nach gegenwärtigen Schätzungen beträchtlich: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung schätzte 2004/5, dass ohne zügig umgesetzten Klimaschutz der Klimawandel bis zum Jahr 2050 bis zu 200.000 Milliarden US-Dollar volkswirtschaftliche Kosten verursachen könnte (wobei diese Schätzung mit großen Unsicherheiten behaftet ist). Der Stern-Report (er wurde Mitte 2005 von der damaligen britischen Regierung in Auftrag gegeben) schätzte die durch den Klimawandel bis zum Jahr 2100 zu erwartenden Schäden auf 5 bis 20 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Nach einem im Vorfeld der im November 2017 in Bonn stattfindenden 23. UN-Klimakonferenz („COP 23“) veröffentlichten Lancet-Report hat sich die Zahl der wetterbedingten Naturkatastrophen seit 2000 um 46 % erhöht; allein 2016 sei dadurch ein ökonomischer Schaden von 126 Mrd. Dollar entstanden.
Die EZB sieht Risiken für die Stabilität des europäischen Wirtschaftsraumes, da ein großer Teil der Kredite an Unternehmen, die von physischen Risiken betroffen sind, durch materielle Sicherheiten in Form von Immobilien besichert wird. Wenn das Eigentum durch physische Einwirkungen beschädigt wird und nicht durch eine Versicherung abgedeckt ist, verringert diese Verbindung die Fähigkeit zur Schadensbegrenzung und erhöht die potenziellen Verluste der Banken.
Ein hohes Risiko für Banken ist zu erwarten, wenn sie Kredite an Unternehmen in der Fertigungs- und Immobilienbranche, im Baugewerbe, im Hotel- und Gaststättengewerbe und in der Lebensmittelbranche vergeben, da die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts ihrer Sicherheiten höher ist. Sehr problematisch für die internationale Finanzstabilität ist die Konzentration von 70 % dieser hochriskanten Engagements auf 25 Banken in Europa.
Siehe auch „Klimafinanzierung“, Klimaversicherung, Loss and Damage, Unternehmerische Klimarisiken
Begrenzung der globalen Erwärmung
Um die Erdtemperatur zu stabilisieren und die Folgen der globalen Erwärmung zu begrenzen, muss der Treibhausgasausstoß weltweit auf Netto-Null begrenzt werden, da für jedes Temperaturziel nur ein gewisses globales CO2-Budget zur Verfügung steht. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Erderwärmung so lange weiter fortschreitet, wie netto Treibhausgase emittiert werden und damit die Gesamtmenge an Treibhausgasen in der Atmosphäre weiter ansteigt. Emissionen nur zu reduzieren führt also nicht zum Stopp, sondern nur zur Verlangsamung der globalen Erwärmung.
Klimapolitik
Treibhausgase reichern sich gleichmäßig in der Atmosphäre an, ihre Wirkung hängt nicht davon ab, wo sie ausgestoßen werden. Eine Minderung von Treibhausgasemissionen kommt somit allen zugute; sie ist aber oft für denjenigen, der seine Treibhausgasemissionen mindert, mit Anstrengungen und Kosten verbunden. Die Reduktion der weltweiten Emissionen auf Netto-Null steht damit vor dem sogenannten Trittbrettfahrerproblem: Vorwiegend am Eigennutz orientierte Akteure wollen zwar eine Stabilisierung des Klimas und dementsprechende Klimaschutzanstrengungen anderer, sehen aber keine ausreichenden Anreize für eigene Klimaschutzanstrengungen. Die internationale Klimapolitik steht vor der Aufgabe, einen globalen Ordnungsrahmen zu schaffen, der Kollektives Handeln hin zu Klimaneutralität bewirkt.
Geschichte
Als Herzstück internationaler Klimapolitik gilt die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen als der völkerrechtlich verbindlichen Regelung zum Klimaschutz. Sie wurde 1992 in New York City verabschiedet und im gleichen Jahr auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro von den meisten Staaten unterschrieben. Ihr Kernziel ist es, eine gefährliche Störung des Klimasystems infolge menschlicher Aktivität zu vermeiden. Mit der Rahmenkonvention geht als neu entstandenes Prinzip der Staatengemeinschaft einher, dass auf eine solche massive Bedrohung der globalen Umwelt auch ohne genaue Kenntnis des letztlichen tatsächlichen Ausmaßes reagiert werden soll. Auf der Rio-Konferenz wurde auch die Agenda 21 verabschiedet, die seitdem Grundlage für viele lokale Schutzmaßnahmen ist.
Die 197 Vertragspartner der Rahmenkonvention (Stand März 2020) treffen sich jährlich zu UN-Klimakonferenzen. Die bekanntesten dieser Konferenzen waren 1997 im japanischen Kyōto, die als Ergebnis das Kyoto-Protokoll hervorbrachte, 2009 in Kopenhagen und 2015 in Paris. Dort wurde von allen Vertragsstaaten vereinbart, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Angestrebt wurde zunächst eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C, im Vergleich zur vorindustriellen Zeit (siehe hierzu: 1,5-Grad-Ziel). 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur 1,45 °C über dem vorindustriellen Mittelwert und nur noch knapp unter der 1,5-Grad-Schwelle. Der Weltklimarat warnte bereits 2018 in einem Sonderbericht zur globalen Erwärmung vor den weltweiten Folgen der globalen Erwärmung, die das Verfehlen des 1,5 Grad Zieles zur Folge hätte.
Das Zwei-Grad-Ziel
Als Grenze von einer tolerablen zu einer „gefährlichen“ Störung des Klimasystems wird in der Klimapolitik gemeinhin eine durchschnittliche Erwärmung um 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau angenommen. Dabei spielt die Befürchtung eine große Rolle, dass jenseits der 2 °C das Risiko irreversibler, abrupter Klimaänderungen stark steigt. In Deutschland empfahl der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) 1994, die mittlere Erwärmung auf höchstens 2 °C zu begrenzen. Der Rat der Europäischen Union übernahm das Ziel 1996. Die G8 erkannten es beim G8-Gipfel im Juli 2009 an. Im gleichen Jahr fand es als Teil des Copenhagen Accord Eingang in den UN-Rahmen und wurde in völkerrechtlich bindender Form 2015 verabschiedet, das Übereinkommen von Paris trat im November 2016 in Kraft.
Die Vorgabe rückt jedoch zusehends in die Ferne: Da 2019 bereits eine Erwärmung um 1,1 °C eingetreten war, verblieben nur noch 0,9 °C. In Szenarien, die noch als realisierbar galten, hätten zur Erreichung des Ziels die Treibhausgasemissionen bereits 2020 ihr Maximum erreichen und danach rasch sinken müssen. Laut einem im November 2019 veröffentlichten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) gab es keine Anzeichen, dass die Emissionen stagnieren oder in den nächsten Jahren sinken würden. Sollten die Vertragsstaaten des Paris-Abkommens ihre Emissionen wie bis 2016 zugesagt mindern (→ Nationaler Klimaschutzbeitrag), prognostizierte man eine globale Erwärmung von 2,6 bis 3,1 °C bis 2100 und einen weiteren Temperaturanstieg nach 2100. Für die Einhaltung der Zwei-Grad-Grenze sind demnach eine nachträgliche Verschärfung der Zusagen oder eine Übererfüllung der Ziele zwingend notwendig.
Der Anstieg des Meeresspiegels wäre mit der Zwei-Grad-Begrenzung nicht gestoppt. Die teilweise deutlich stärkere Erwärmung über den Landflächen brachte und bringt weitere Probleme. Die Lufttemperaturen über der Arktis sind seit Jahrzehnten deutlich stärker gestiegen als der globale Mittelwert. 2011 erklärten Indigene Völker das Zwei-Grad-Ziel für zu schwach, weil es ihre Kultur und ihre Lebensweise immer noch zerstören würde, sei es in arktischen Regionen, in kleinen Inselstaaten sowie in Wald- oder Trockengebieten.
Wirtschaftswissenschaftliche Debatte
In der sozialwissenschaftlichen Literatur werden unterschiedliche politische Instrumente zur Senkung von Treibhausgasemissionen empfohlen und z. T. kontrovers diskutiert. In ökonomischen Analysen besteht weitgehend Einigkeit, dass eine Bepreisung von CO2-Emissionen, die die Schäden des Klimawandels möglichst internalisiert, zentrales Instrument für einen effektiven und kosteneffizienten Klimaschutz ist. Ein solcher CO2-Preis kann durch Steuern (staatlich festgelegt), Emissionsrechtehandel (Preisbildung auf dem Markt bei jährlich sinkender Obergrenze) oder Kombinationen beider Instrumente verwirklicht werden. Manche Wissenschaftler wie z. B. Joachim Weimann empfehlen einen globalen Emissionsrechtehandel als allein ausreichendes, da effizientestes Instrument. Andere Ökonomen wie z. B. der britische Energiewissenschaftler Dieter Helm erachten dagegen eine CO2-Steuer für geeigneter, da stabiler als die schwankenden CO2-Preise eines Emissionshandels, welche für Unternehmen zu schwierig kalkulierbar seien. Andere wiederum (z. B. der US-amerikanische Politökonom Scott Barrett) argumentieren, dass staatlich vorgeschriebene technische Standards (bestimmte CO2-arme oder CO2-freie Produktionstechnologien bzw. Konsumgüter wie z. B. Pkw) wie beim Montreal-Protokoll zum Schutz der Ozonschicht sich in der internationalen Politik weit besser politisch durchsetzen ließen als ein globaler Emissionsrechtehandel oder eine CO2-Steuer. Der Sozialwissenschaftler Anthony Patt sieht einen Emissionshandel in der realen Politik ebenfalls als zu wenig wirkmächtig an, da der politische Widerstand gegen genügend (d. h. ausreichend für die Dekarbonisierung) stark steigende bzw. hohe CO2-Preise v. a. seitens der energieintensiven Industrien zu groß sei. Die CO2-Preise würden daher – wie beim EU-Emissionshandel – nur auf niedrigem Niveau schwanken, sodass sich (bei einem alleinigen Emissionshandel) für potentielle Öko-Investoren kapitalintensive, langfristig ausgerichtete Zukunftsinvestitionen in CO2-freie Technologien nicht lohnen würden. Dafür bräuchten sie vielmehr die sichere Erwartung, dass die CO2-Preise in Zukunft steigen und hoch bleiben, damit sie sich gegen Konkurrenten, die mit CO2-intensiven Technologien wirtschaften, auf dem Wettbewerbsmarkt absehbar durchsetzen können. Das politische System kann sich jedoch nicht verlässlich auf einen künftig verlässlich steigenden, hohen CO2-Preis verpflichten, da derartige politische Entscheidungen in einer Demokratie immer reversibel sind bzw. wären (so wurde z. B. in Australien eine CO2-Steuer erst eingeführt und nach zwei Jahren von einer neuen, konservativen Regierung wieder abgeschafft). Dies wird auch als „Commitment Problem“ der Klimapolitik bezeichnet.
Deshalb befürwortet Anthony Patt Gesetze zur Subventionierung CO2-freier Technologien wie z. B. das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland, die genau diese benötigte Erwartungssicherheit für potentielle Investoren in CO2-freie Technologien herstellen: Das EEG garantiert(e) (zumindest bis zur EEG-Novelle 2016) einem Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien für einen langen Zeitraum (20 Jahre) einen bestimmten Verkaufspreis, der über dem Marktniveau liegt. Diese Garantie unterliegt dem verfassungsrechtlichen Vertrauensschutz. Auf diese Weise abgesichert, gelang es den Investoren in erneuerbare Energien in den letzten beiden Jahrzehnten, durch den Ausbau die Kosten für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien durch Learning by doing (Erfahrungskurve) sehr stark zu senken und allmählich gegenüber Strom aus fossilen Energiequellen und Atomstrom wettbewerbsfähig zu werden. Ähnliche Argumentationen, die die Notwendigkeit einer Flankierung des Emissionshandels durch Gesetze wie das EEG betonen, finden sich im Sondergutachten 2011 des Sachverständigenrates für Umweltfragen oder bei dem Energieökonomen Erik Gawel. Befürworter des Emissionshandels halten dem entgegen, dass der Staat dadurch zu stark in den Markt eingreife und im Gegensatz zu diesem übermäßig teure Technologien für die Subventionierung auswählen würde, da er im Gegensatz zu den Marktakteuren nicht über das Wissen verfüge, welches die effizientesten Technologien seien. Dadurch würden volkswirtschaftliche Ressourcen verschwendet, sodass sich die Gesellschaft weniger Klimaschutz leisten könne als eigentlich (d. h. mit einem idealen Emissionshandel) möglich.
Klimaschutz
Politische Vorgaben zum Klimaschutz müssen durch entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. Auf der technischen Seite existiert eine Vielzahl von Optionen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen, mit der die Energiewende umgesetzt werden kann. Bereits eine 2004 erschienene Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich mit den damals vorhandenen Mitteln bereits ein effektiver Klimaschutz realisieren ließe. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hielt in einer 2019 publizierten Stellungnahme fest, dass aus technischer Sicht alle Voraussetzungen für den Bau eines klimaneutralen Energiesystems vorhanden sind. Neben den Technologien sind auch die erforderlichen Konzepte für die Energiewende bekannt. Hingegen wirken sich gesellschaftliche Faktoren hemmend aus: So fand eine 2021 publizierte Studie heraus, dass nur Menschen, die keine Zweifel an der Existenz der globalen Erwärmung hatten und auch glaubten, dass sie größtenteils vom Menschen verursacht wird, eine deutlich erhöhte Bereitschaft zeigen, Geld für Klimaschutz zu spenden.
Während in der Vergangenheit die Kosten für Klimaschutztechnik wie z. B. erneuerbare Energien deutlich höher lagen als für konventionelle Technik, sind die Klimaschutzkosten durch den rapiden Preisverfall inzwischen erheblich gesunken. Der IPCC bezifferte die zum Erreichen des Zwei-Grad-Ziels anfallenden Kosten 2014 mit 0,06 % der jährlichen Konsumwachstumsrate. Je früher die Treibhausgasemissionen verringert werden, desto geringer sind dabei die Kosten des Klimaschutzes.
Neuere Studien gehen mehrheitlich davon aus, dass ein erneuerbares Energiesystem Energie zu vergleichbaren Kosten liefern kann wie ein konventionelles Energiesystem. Gleichzeitig hätte Klimaschutz starke positive volkswirtschaftliche Nebeneffekte durch Vermeidung von Klimafolgeschäden und vermiedene Luftverschmutzung durch fossile Energieträger. Als wichtige Einzelmaßnahme für das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels gilt der Kohleausstieg, da damit das knappe Restbudget an Kohlenstoffdioxidemissionen möglichst effizient genutzt werden kann. Mit mehr als 10 Mrd. Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr 2018 verursachen Kohlekraftwerke ca. 30 % der gesamten energiebedingten Kohlendioxidemissionen in Höhe von ca. 33 Mrd. Tonnen.
In seinem Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung nennt der IPCC folgende Kriterien, um das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen zu können:
- Netto-Nullemissionen von Kohlenstoffdioxid bis spätestens 2050
- starke Senkung von anderen Treibhausgasen, insbesondere Methan
- Realisierung von Energieeinsparungen
- Dekarbonisierung des Stromsektors und anderer Treibstoffe
- Elektrifizierung des Endverbrauchs von Energie (eine Form der Sektorenkopplung)
- starke Reduktion der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft
- Einsatz einer Form von Carbon Dioxide Removal
Energiesystemtransformation
Der IPCC hält in seinem Sechsten Sachstandsbericht fest, dass es nur dann gelingt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, wenn schnelle und tiefgehende Emissionsreduzierungen von Kohlenstoffdioxid und weiteren Treibhausgasen erreicht werden. Gemäß Szenarien, die es schaffen, die Erderwärmung mit mehr als 66 % Eintrittswahrscheinlichkeit und ohne großes Überschießen auf 1,5 °C zu begrenzen, müssen die energiebedingten Netto-Kohlenstoffdioxidemissionen bis 2030 um 35 bis 51 % und bis 2050 um 87 bis 97 % fallen. Die Begrenzung auf deutlich unter 2 °C macht dabei große Änderungen der Energieversorgung binnen 30 Jahren erforderlich, darunter die Reduzierung des Einsatzes fossiler Energieträger, die Erhöhung der Energieproduktion aus emissionsarmen und emissionsfreien Energiequellen und den stärkerer Einsatz von Elektrizität und alternativen Energieträgern. Dazu hält der IPCC fest, dass sich die für Klimaschutz nötigen Netto-Null-Energiesysteme abhängig von den jeweiligen nationalen Bedingungen voneinander unterscheiden werden, jedoch eine Vielzahl gemeinsamer Charakteristiken aufweisen werden. Zu diesen zählt der IPCC unter anderem:
- Elektrizitätssysteme, die netto kein Kohlenstoffdioxid erzeugen oder über negativen Emissionen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre entnehmen
- weitflächige Elektrifizierung des Endenergieverbrauchs, darunter auch des Auto- und leichten Transportverkehrs, der Wärmeversorgung und des Kochens
- erheblich geringere Nutzung von fossilen Energieträgern
- Einsatz alternativer Energieträger wie Wasserstoff, Bioenergie und Ammoniak überall dort, wo eine Elektrifizierung schlecht möglich ist
- größere Energieeffizienz bei der Energienutzung
- stärkere Kopplung der Energieversorgung im räumlichen Sinn wie auch über die Sektorgrenzen hin weg (sog. Sektorenkopplung)
- Einsatz von Negativemissionstechnologien wie BECCS und DACCS, um verbleibende Emissionen zu kompensieren
Erneuerbare Energien
Der Umbau des Energiesystems von fossilen auf erneuerbare Energiequellen, die sog. Energiewende, wird als ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil effektiver Klimaschutzpolitik angesehen. Die globalen Potenziale sind im IPCC-Bericht dargestellt. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wird bei der Nutzung der erneuerbaren Energien mit Ausnahme der Bioenergie kein Kohlenstoffdioxid ausgestoßen, und auch diese ist weitgehend CO2-neutral. Der Einsatz erneuerbarer Energien bietet sowohl ökologisch als auch ökonomisch großes Potenzial, vor allem durch das weitgehende Vermeiden der mit anderen Energieformen verbundenen Folgeschäden, die als sog. externe Kosten hohe volkswirtschaftliche Wohlfahrtsverluste verursachen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass erneuerbare Energien verglichen mit konventionellen Energienutzungsformen eine bessere Umweltbilanz aufweisen. Zwar liegt der Materialbedarf für diese Technologien höher als beim Bau von Wärmekraftwerken, die Umweltbelastung durch den höheren Materialbedarf ist jedoch gering verglichen mit den brennstoffbedingten direkten Emissionen von fossil befeuerten Kraftwerken. Durch Umstellung der Energieversorgung auf ein regeneratives Energiesystem lässt sich somit die durch den Energiesektor verursachte Umweltbelastung reduzieren. Die große Mehrheit der zu dem Thema durchgeführten Studien kommt zu dem Ergebnis, dass die vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowohl technisch möglich als auch ökonomisch machbar ist.
Verbesserung der Energieeffizienz
Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein zentrales Element, um ambitionierte Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die Energiekosten niedrig zu halten. Nimmt die Energieeffizienz zu, kann eine Dienstleistung oder ein Produkt mit weniger Energieverbrauch als zuvor angeboten oder hergestellt werden. Das heißt beispielsweise, dass in einer Wohnung weniger geheizt werden muss, ein Kühlschrank weniger Strom benötigt oder ein Auto einen geringeren Benzinverbrauch hat. In all diesen Fällen führt die zunehmende Effizienz zu einem abnehmenden Energieverbrauch und damit zu einem verringerten Treibhausgas-Ausstoß. McKinsey berechnete zudem, dass zahlreiche Energieeffizienz-Maßnahmen gleichzeitig einen volkswirtschaftlichen Gewinn abwerfen.
In einer globalen Bilanz betrachtet muss jedoch ebenfalls der Rebound-Effekt berücksichtigt werden, der dazu führt, dass eine gesteigerte Energie- bzw. Ressourceneffizienz durch eine Mehrproduktion an Produkten oder Dienstleistungen teilweise wieder ausgeglichen wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Energieeinsparung durch Energieeffizienzmaßnahmen durch Rebound-Effekt im Schnitt um 10 % gemildert wird, wobei Werte einzelner Studien zwischen 0 und 30 % schwanken.
Durch Steigerung der Ressourcenproduktivität (siehe dazu auch Faktor 4), Verlängerung der Produktlebenszeiten und Verminderung der Obsoleszenz, beispielsweise bei Konsumgütern oder Verpackungen, kann ebenfalls Energie eingespart werden.
Carbon Dioxide Removal
Unter Carbon Dioxide Removal wird die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre verstanden, um den erhöhten Strahlungsantrieb künstlich wieder zu reduzieren. Erreicht werden kann dies durch den Einsatz von Techniken zum CO2-Entzug („negative Emission“). Hierzu zählen unter anderem:
- Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung, BECCS (Abscheidung von Kohlendioxid aus Biomasse und anschließende Speicherung im Boden)
- Direct Air Carbon Capture and Storage, DACCS (Abscheidung von Kohlendioxid aus der Luft und anschließende Speicherung im Boden)
- künstliche Verwitterung zum Binden von Kohlendioxid in Gestein
- Aufforstung und Wiederaufforstung von Wäldern zum Binden von Kohlendioxid in Biomasse
- Holzbau
- künstliche Erhöhung des Kohlendioxid-Gehaltes der Ozeane in pflanzlicher Biomasse oder durch Erhöhung der Alkalinität
- Steigerung des Kohlenstoffgehaltes im Boden durch veränderte Landbewirtschaftung
- Erzeugung von Biokohle zur Kohlenstoff-Speicherung im Boden
Der Großteil der Modelle kommt zu dem Ergebnis, dass negative Emissionen notwendig sind, um die Erderwärmung auf 1,5 oder 2 Grad zu begrenzen. Gleichzeitig gilt es nach einem 2016 publizierten Review als sehr risikoreich, von vorneherein den Einsatz negativer Emissionstechnologien anzustreben, da es bisher keine derartigen Technologien gibt, mit denen das Zwei-Grad-Ziel ohne erhebliche negative Auswirkungen auf den Verbrauch von Flächen, Energie, Wasser oder Nährstoffen oder auf die Albedo erreicht werden kann. Aufgrund dieser Limitationen seien sie kein Ersatz für die sofortige und schnelle Reduzierung der heutigen Treibhausgasemissionen durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft.
Geoengineering
Geoengineering umfasst bisher nicht eingesetzte technische Eingriffe in die Umwelt, um die Erwärmung abzumildern, darunter die Eisendüngung im Meer, um das Algenwachstum anzuregen und auf diese Weise CO2 zu binden, und das Einbringen von Aerosolen in die Stratosphäre zur Reflexion von Sonnenstrahlen (Solar Radiation Management).
Während Eisendüngung als unbrauchbar gilt, werden dem Solar Radiation Management (SRM) in Studienmodellen Erfolgsaussichten zur Herunterkühlung des Klimas auf ein Niveau vor dem Industriezeitalter zugesprochen – gleichzeitig aber vor hohen Risiken dieser Methode gewarnt.
Klimaschutz durch Verhaltensänderungen
Persönliche Beiträge
Individuelle Möglichkeiten für Beiträge zum Klimaschutz bestehen in Verhaltensumstellungen und verändertem Konsum mit Energieeinsparungen. Zu den zahlreichen Maßnahmen zur CO2-Reduktion zählen unter anderem:
- die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, insbesondere der öffentlichen Verkehrsmittel (siehe auch Verkehrsmittelvergleich),
- der Einsatz energieeffizienterer Geräte (siehe auch Energielabel),
- die optimale Einstellung und ggf. auch Nachrüstung von Heizungen sowie Wärmekraftmaschinen (Motoren);
- die Reduktion der Heizenergie respektive des Wärmeverlustes in Wohngebäuden (z. B. durch Einbau neuer Fenster, Wärmedämmung von Außenwänden, Dächern sowie des Kellers, Stoßlüften statt Dauerlüften),
- die Nutzung von Wärmepumpenheizungen, Solarthermie, Geothermie und Holz statt fossiler Energieträger zur Gebäudeheizung und Warmwasserversorgung,
- Umstieg auf Fernwärme, sofern verfügbar
- die Installation einer Photovoltaikanlage,
- der Kauf bzw. Einsatz der Mini-Kraft-Wärme-Kopplung in Form eines Blockheizkraftwerkes (ein Motor erzeugt Strom, die Abwärme wird zum Heizen genutzt).
Nachhaltige Ernährung
Schätzungen des IPCC (2007) zufolge gehen 10 bis 12 Prozent der globalen Emissionen von Treibhausgasen auf die Landwirtschaft zurück. Nicht berücksichtigt wurden hier jedoch unter anderem die Folgen der Abholzung größerer Flächen (u. a. Regenwald) für landwirtschaftliche Zwecke. Eine Studie im Auftrag von Greenpeace geht daher von einem agrarischen Anteil von 17 bis 32 Prozent an den von Menschen verursachten Treibhausgasen aus. In Großbritannien stehen etwa 19 Prozent der Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln (Landwirtschaft, Verarbeitung, Transport, Einzelhandel, Konsum, Abfall). Etwa 50 Prozent davon gehen diesen Schätzungen zufolge auf Fleisch und Milchprodukte zurück. Das Food Climate Research Network empfiehlt daher unter anderem marktorientierte und regulative Maßnahmen zu nachhaltigerer Produktion bzw. nachhaltigerem Konsum von Lebensmitteln (z. B. CO2-emissionsabhängige Preise/Steuern). Umstellung auf Pflanzen-basierte Ernährung kann laut einer Studie, in vier Ländertypen, zwischen 9 und 16 Jahren vergangener früherer CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe ausgleichen.
Würde der globale Fleischkonsum ab 2015 innerhalb von 40 Jahren auf weniger als ein Drittel reduziert, sänken einer Modellsimulation zufolge die Lachgas- und Methanemissionen der Landwirtschaft unter das Niveau von 1995.
Zur Reduzierung der nahrungsmittelbezogenen Emissionen wird oft der Konsum regionaler Lebensmittel empfohlen. 2019 hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Studie gezeigt, dass eine optimierte lokale Produktion die Emissionen weltweit aus dem Lebensmitteltransport um den Faktor zehn reduzieren könnte. Einer US-amerikanischen Ökobilanz von Weber und Matthews (2008) zufolge liegt der Beitrag des Transports zu den Emissionen der Lebensmittelversorgung in den USA aber nur bei 11 Prozent. Der Hauptanteil (83 Prozent) entstehe bei der Produktion, weswegen die Art der konsumierten Lebensmittel den größten Einfluss habe. Besonders kritisch bezüglich der Produktion von Treibhausgasen wird der Konsum von rotem Fleisch gesehen; stattdessen sollte eher auf Geflügel, Fisch, Eier oder Gemüse zurückgegriffen werden.
Wirtschaftliche Strategien
Neben politischen Weichenstellungen für eine Energiewende und den Kohleausstieg gehören auch wirtschaftliche Maßnahmen zum Repertoire klimaschützenden Vorgehens, z. B. der Rückzug von Investoren wie Versicherungen, Kreditinstituten und Banken aus Geldanlagen in fossil geprägte Industriebereiche und Unternehmen („Desinvestition“). Die Investitionen können stattdessen umgeleitet werden in nachhaltige Wirtschaftssektoren wie etwa erneuerbare Energien. So hat z. B. die Weltbank auf dem One Planet Summit Anfang Dezember 2017 in Paris angekündigt, ab 2019 keine Projekte zur Erschließung von Erdöl und Erdgas mehr zu finanzieren. Der Versicherungskonzern Axa teilte dort mit, in Zukunft keine Neubauten von Kohlekraftwerken mehr zu versichern und bis 2020 zwölf Mrd. Euro in „grüne“ Projekte investieren zu wollen.Umweltschutzorganisationen wie Urgewald legen hier den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten.
Anpassungsstrategien
Parallel zu vorbeugendem Klimaschutz in Form von Vermeidungsstrategien sind Anpassungen an bereits eingetretene bzw. künftig zu erwartende Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels notwendig: Die mit der Erderwärmung verbundenen negativen Folgen sollen so weit möglich gemindert und möglichst verträglich gestaltet werden; gleichzeitig wird die Nutzung regional möglicherweise positiver Folgen geprüft. Die Anpassungsfähigkeit variiert in Abhängigkeit von verschiedensten Parametern, darunter bestehende Kenntnisse zu örtlichen Klimaveränderungen oder z. B. der Entwicklungsstand und die ökonomische Leistungsfähigkeit eines Landes oder einer Gesellschaft. Insgesamt wird speziell in sozio-ökonomischer Hinsicht die Fähigkeit zur Anpassung stark durch die Vulnerabilität geprägt. Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zählt die am wenigsten fortgeschrittenen „Entwicklungsländer“ zu den Ländern und Regionen mit besonders hoher Vulnerabilität.
Die Anpassung an die Folgen der Erderwärmung hat vor allem kurz- bis mittelfristige Wirkung. Da die Anpassungsfähigkeit von Gesellschaften jedoch begrenzt ist und eine starke Erderwärmung bereits getätigte Anpassungsmaßnahmen wieder zunichtemachen kann, kann Anpassung keine Alternative zum vorbeugenden Klimaschutz sein, sondern nur eine Ergänzung dazu.
Die Palette potenzieller Anpassungsmaßnahmen reicht von rein technologischen Maßnahmen (z. B. Küstenschutz) über Verhaltensänderungen (z. B. Ernährungsverhalten, Wahl der Urlaubsziele) und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen (z. B. veränderte Landbewirtschaftung) bis zu politischen Entscheidungen (z. B. Planungsvorschriften, Emissionsminderungsziele). Angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel sich auf viele Sektoren einer Volkswirtschaft auswirkt, ist die Integration von Anpassung z. B. in nationale Entwicklungspläne, Armutsbekämpfungsstrategien oder sektorale Planungsprozesse eine zentrale Herausforderung; viele Staaten haben daher Anpassungsstrategien entwickelt.
In der im Jahr 1992 verabschiedeten Klimarahmenkonvention (UNFCCC), die mittlerweile von 192 Staaten ratifiziert worden ist, spielte das Thema Anpassung noch kaum eine Rolle gegenüber der Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels (Artikel 2 der UNFCCC). Für das Kyoto-Protokoll, das 1997 vereinbart wurde und 2005 in Kraft trat, gilt das zwar ähnlich, doch wurde dort grundsätzlich der Beschluss zur Einrichtung eines speziellen UN-Anpassungsfonds („Adaptation Fund“) gefasst, um die besonders betroffenen Entwicklungsländer bei der Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen. Dazu soll auch der Green Climate Fund der Vereinten Nationen beitragen, der während der Klimakonferenz 2010 in Cancún eingerichtet wurde. Für den Fonds stellen Industrienationen Gelder bereit, damit sich Entwicklungsländer besser an den Klimawandel anpassen können.
Globale Erwärmung als Thema in Bildung, Film, Literatur und Kunst
Die globale Erwärmung ist zunehmend auch ein Thema in Kunst, Literatur und Film; dargestellt wird das Thema zum Beispiel in den Katastrophenfilmen Waterworld oder The Day After Tomorrow.
Zudem existieren eine ganze Reihe von Dokumentarfilmen: Eine unbequeme Wahrheit gilt mit als Kernbotschaft von Nobelpreisträger Al Gore zum anthropogenen Klimawandel. Auch der schwedische Dokumentarfilm Unser Planet befasst sich unter anderem mit dem Klimawandel und beinhaltet Interviews mit verschiedenen Klimaforschern. Der US-amerikanische Dokumentarfilm Chasing Ice hat den Gletscherschwund als Folge der globalen Erwärmung zum Inhalt und porträtiert das Extreme-Ice-Survey-Projekt des Naturfotografen James Balog.
Literarisch wird das Thema u. a. in den 2010 erschienenen Romanen des britischen Schriftstellers Ian McEwan (Solar) oder des Autorengespanns Ann-Monika Pleitgen und Ilja Bohnet (Kein Durchkommen) verarbeitet. Hier wird mittlerweile in Analogie zur „Science-Fiction“ von der Entstehung einer neuen literarischen Gattung gesprochen, der Climate-Fiction (CliFi).
2013 erschien unter Ägide des Wissenschaftlichen Beirats der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen der Comic Die Große Transformation. Klima – Kriegen wir die Kurve? (→ Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation).
Cape Farewell ist ein internationales gemeinnütziges Projekt des britischen Künstlers David Buckland. Ziel ist die Zusammenarbeit von Künstlern, Wissenschaftlern und „Kommunikatoren“ (u. a. Medienvertretern) zum Thema Klimawandel. Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Expeditionen zur Arktis und in die Anden durchgeführt, die u. a. filmisch, fotografisch, literarisch und musikalisch verarbeitet wurden (u. a. in den Filmen Art from the Arctic und Burning Ice).
Italiens Bildungsminister Lorenzo Fioramonti kündigte im November 2019 an, das Thema globale Erwärmung bzw. Klimawandel ab September 2020 als verpflichtenden Lehrstoff in verschiedene Fächer in öffentlichen Schulen in Italien zu integrieren. Während die 6- bis 11-Jährigen über Geschichten aus anderen Kulturen mit dem Thema Umwelt vertraut gemacht werden sollen, werde dies in der Mittelstufe über technische Informationen geschehen. In der Oberstufe sollen die Schüler an das UN-Programm „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ herangeführt werden. Angestrebter Umfang war eine Schulstunde (à 45 Minuten) pro Woche.
Literatur
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Weblinks
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- Website (englisch) des IPCC, sowie deren Deutsche Koordinationsstelle mit Übersetzungen der Berichte
- Climate Service Center – Informationsportal des Helmholtz-Zentrums Geesthacht zur Klimaforschung
- Klimawiki des Hamburger Bildungsservers
- Klimawandel-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung
- Informationsportal Klimawandel der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Österreich
- Climate Change: Evidence & Causes (englisch) der Royal Society und National Academy of Sciences
- Klima und Energie des Deutschen Umweltbundesamtes
- Was wir heute übers Klima wissen. Basisfakten zum Klimawandel, die in der Wissenschaft unumstritten sind. Faktenpapier des Deutschen Klima-Konsortiums, der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, dem Deutschen Wetterdienst, dem Extremwetterkongress Hamburg, der Helmholtz-Klima-Initiative und klimafakten.de, Stand September 2022.
Anmerkungen
- Im Artikel werden (z. B. je nach Quelle) Temperaturdifferenzen in °C (Grad Celsius), K (Kelvin) oder Grad angegeben. Diese Angaben sind gleichwertig, d. h. wenn bei einer Ausgangstemperatur von 20 °C eine Temperaturerhöhung von 1 °C / 1 K / 1 Grad eintritt, so beträgt die Temperatur anschließend 21 °C.
- Abweichungen von wenigen Grad Celsius spielen bei diesem Idealmodell zunächst keine wesentliche Rolle.
- 2022/23 hat ein Team um die Medizinerin Rebecca Katz von der Georgetown-Universität 2.800 WHO-Meldungen (Disease Outbreak News) händisch codiert, um sie durch Standardisierung für die Forschung nutzbar zu machen.
Einzelnachweise
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Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel behandelt die menschengemachte globale Erwarmung Zu Klimaveranderungen allgemein siehe Klimawandel Mit globaler Erwarmung umgangssprachlich auch der Klimawandel Erderwarmung oder auch Erderhitzung wird der gegenwartige Anstieg der Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphare und der Meere bezeichnet Es handelt sich um einen menschengemachten Klimawandel 7 SPM 2 der eine Folge von Netto Treibhausgasemissionen ist die seit Beginn der Industrialisierung durch Nutzung von fossilen Energieressourcen sowie nicht nachhaltiger Forst und Landwirtschaft entstanden sind Die Treibhausgasemissionen erhohen das Ruckhaltevermogen fur infrarote Warmestrahlung in der Troposphare wodurch der naturliche Treibhauseffekt verstarkt wird Wichtigstes Treibhausgas bei der derzeitigen globalen Erwarmung ist Kohlenstoffdioxid CO2 dazu kommen weitere wie z B Methan und Distickstoffmonoxid Die von der Messstation Mauna Loa gemessene mittlere CO2 Konzentration in der Erdatmosphare stieg von ursprunglich etwa 280 ppm vor Beginn der Industrialisierung auf inzwischen uber 420 ppm Anstieg der globalen Oberflachentemperaturen im Zeitraum 1850 bis 2023 im Vergleich zu 1850 1900 source source source source source source source source Lokale Oberflachentemperaturen seit 1880 im Vergleich zu 1951 1980 gleitend uber funf Jahre gemittelt und mit einer raumlichen Auflosung von etwa 1200 km Der Temperaturanstieg betrug im Vergleich zu 1850 1900 bis zu den 2010er Jahren nach Angaben des Weltklimarats IPCC etwa 1 1 C 5 A 1 2 2024 war das heisseste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen die Temperaturen lagen ca 1 6 C uber dem Durchschnitt der vorindustriellen Referenzperiode Seit den 1980er Jahren war jedes Jahrzehnt warmer als das vorangegangene Die zehn Jahre von 2015 bis 2024 sind Stand 2024 die zehn heissesten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn Ein vergleichbares Temperaturniveau gab es zuletzt am Ende der Eem Warmzeit vor 115 000 Jahren Der IPCC schreibt in seinem 2023 erschienenen Synthesebericht dass es eindeutig ist dass menschliche Aktivitaten darunter hauptsachlich die Emission von Treibhausgasen die Atmosphare die Ozeane und Landmassen erwarmt haben Nach Abschatzung des IPCC sind 1 07 C der 1 09 C Erwarmung der Erdoberflache zwischen 1850 und 1900 sowie zwischen 2011 und 2020 auf menschliche Aktivitaten zuruckzufuhren 4 A 1 Diese Aussage wird von anderen Sachstandsberichten gestutzt in der Wissenschaft besteht seit Mitte der 1990er Jahre ein wissenschaftlicher Konsens daruber dass die gemessene globale Erwarmung nahezu vollstandig vom Menschen verursacht wird Die gegenwartige Erwarmung verlauft erheblich schneller als alle bekannten Erwarmungsphasen der Erdneuzeit also seit 66 Millionen Jahren Ohne den gegenwartigen menschlichen Einfluss auf das Klimasystem wurde sich der seit einigen Jahrtausenden herrschende leichte Abkuhlungstrend mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter fortsetzen Szenarien fur zukunftige Treibhausgasemissionen Wenn die im Ubereinkommen von Paris bisher festgehaltenen Zusagen pledges amp targets erfullt werden wird das Ziel die globale Erwarmung bis 2100 weit unter 2 C zu halten nicht erreicht Der IPCC erwartet in seinem Sechsten Sachstandsbericht dass die globale Erwarmung bis zum Ende des 21 Jahrhunderts bei einem Szenario mit sehr niedrigen Treibhausgasemissionen sehr wahrscheinlich 1 0 C bis 1 8 C erreichen wird bei einem Szenario mit mittelstarken Emissionen 2 1 C bis 3 5 C und beim Szenario mit sehr hohen Treibhausgasemissionen 3 3 C bis 5 7 C Mit der bis 2020 umgesetzten Klimaschutzpolitik steuert die Welt auf eine Erwarmung von ca 3 2 C bis zum Jahr 2100 zu bei einer Abkehr von den derzeitigen Technologie und Klimaschutztrends oder einer hoheren Klimasensitivitat ist jedoch auch eine Erwarmung von mehr als 4 C moglich C 1 3 Die Internationale Energieagentur beziffert im World Energy Outlook 2021 unter den Annahmen des Stated Policies Scenario STEPS den Temperaturanstieg auf 2 6 C der Climate Action Tracker Stand Dez 2023 gibt unter Policies amp Action einen Erwartungswert fur das Jahr 2100 von 2 7 C an Dieser Klimawandel verursacht aufgrund seines Ausmasses bereits heute negative Auswirkungen auf Natur und Menschheit Verschiedene Okosysteme wurden uber die Grenzen ihrer Anpassungsfahigkeit hinaus belastet sodass schon einige irreversible Folgeschaden entstanden sind Wie schnell und folgenschwer der Klimawandel verlaufen wird hangt stark von den umgesetzten Klimaschutz und Klimaanpassungsmassnahmen ab Die negativen Klimawandelfolgen nehmen mit jedem weiteren Anstieg der globalen Erwarmung weiter zu Spatestens seit 2020 benutzen die Vereinten Nationen regelmassig die Bezeichnung Klimakatastrophe fur das ungunstigste Szenario Zu den laut Klimaforschung ermittelten und oft bereits beobachteten Folgen der globalen Erwarmung zahlen je nach Erdregion Meereis und Gletscherschmelze ein Meeresspiegelanstieg das Auftauen von Permafrostboden mit Freisetzung von Methanhydrat wachsende Durrezonen und zunehmende Wetter Extreme mit entsprechenden Ruckwirkungen auf die Lebens und Uberlebenssituation von Menschen und Tieren Beitrag zum Artensterben Wie schwer die Folgen sind ist abhangig von Ausmass und Dauer der Erwarmung Einige konnen unumkehrbar sein und zudem als Kippelemente im Erdsystem wirken etwa die Freisetzung des Treibhausgases Methan aus den auftauenden Permafrostboden mit unabsehbaren Folgen fur die gesamte Biosphare Ohne wirksamen Klimaschutz bedroht der Klimawandel immer starker Gesundheit und Lebensgrundlagen von Menschen Tieren und Pflanzen sowie die Funktionsfahigkeit und biologische Vielfalt von Okosystemen Politisch hat diese Entwicklung international zum Begriff des Klimanotstandes gefuhrt Anteil einzelner Regionen an den Gesamtemissionen von Kohlenstoffdioxid im Zeitraum 1850 2019 Nationale und internationale Klimapolitik versucht durch Klimaschutz und Anpassung an die bereits erfolgte Erwarmung die Folgen fur Mensch und Umwelt abzumildern Um die menschengemachte globale Erwarmung aufhalten zu konnen mussen weitere energiebedingte Treibhausgasemissionen vollstandig vermieden werden sowie fortan nicht vermeidbare Emissionen durch negative Treibhausgasemissionen mittels geeigneter Technologien wie z B BECCS DACCS oder Kohlenstoffbindung im Boden kompensiert werden Mit Stand 2016 waren bereits ca 2 3 des CO2 Budgets der maximal moglichen Emissionen fur das im Ubereinkommen von Paris vereinbarte Zwei Grad Ziel aufgebraucht sodass die weltweiten Emissionen schnell gesenkt werden mussen wenn das Ziel noch erreicht werden soll Moglicherweise ist das Zwei Grad Ziel nicht ambitioniert genug um langfristig einen als Treibhaus Erde bezeichneten Zustand des Klimasystems zu verhindern der zu insbesondere fur den Menschen lebensfeindlichen Bedingungen auf der Erde fuhren wurde Physikalische Grundlagen Hauptartikel Treibhauseffekt 70 bis 75 des rot markierten kurzwelligen Strahlungs anteils gelangen durch die Atmosphare bis auf die Erdober flache die sich dadurch aufheizt und ihrerseits die hier blau markierte Infrarotstrahlung aussendet deren Abstrahlung ins All aber von Treibhausgasen behindert wird Eingezeichnet sind drei Wellenlangenbereiche von Infrarotstrahlung wie sie von Objekten mit auf der Erdoberflache vorkommenden Temperaturen emittiert wird violett 37 C blau schwarz 63 C Die Graphiken darunter zeigen welche Treibhausgase welche Teile des Spektrums filtern Seit der Industriellen Revolution verstarkt der Mensch den naturlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoss von Treibhausgasen wie messtechnisch belegt werden konnte Seit 1990 ist der Strahlungsantrieb d h die Erwarmungswirkung auf das Klima durch langlebige Treibhausgase um 43 gestiegen In der Klimatologie ist es heute Konsens dass die gestiegene Konzentration der vom Menschen in die Erdatmosphare freigesetzten Treibhausgase mit hoher Wahrscheinlichkeit die wichtigste Ursache der globalen Erwarmung ist da ohne sie die gemessenen Temperaturen nicht zu erklaren sind Treibhausgase lassen die von der Sonne kommende kurzwellige Strahlung weitgehend ungehindert auf die Erde durch absorbieren aber einen Grossteil der von der Erde ausgestrahlten Infrarotstrahlung Dadurch erwarmen sie sich und emittieren selbst Strahlung im langwelligen Bereich vgl Kirchhoffsches Strahlungsgesetz Der in Richtung der Erdoberflache gerichtete Strahlungsanteil wird als atmospharische Gegenstrahlung bezeichnet Im isotropen Fall wird die absorbierte Energie je zur Halfte in Richtung Erde und Weltall abgestrahlt Hierdurch erwarmt sich die Erdoberflache starker als wenn allein die kurzwellige Strahlung der Sonne sie erwarmen wurde Der Weltklimarat IPCC schatzt den Grad des wissenschaftlichen Verstandnisses uber die Wirkung von Treibhausgasen als hoch ein Das Treibhausgas Wasserdampf H2O tragt mit 36 bis 66 Kohlenstoffdioxid CO2 mit 9 bis 26 und Methan mit 4 bis 9 zum naturlichen Treibhauseffekt bei Die grosse Bandbreite erklart sich folgendermassen Einerseits gibt es sowohl ortlich wie auch zeitlich grosse Schwankungen in der Konzentration dieser Gase Zum anderen uberlappen sich deren Absorptionsspektren Strahlung die zum Beispiel von Wasserdampf bereits absorbiert wurde kann von CO2 nicht mehr absorbiert werden In Trockenwusten oder eisbedeckten Kaltewusten in der Wasserdampf nur wenig zum Treibhauseffekt beitragt ist somit der Anteil der ubrigen Treibhausgase am Gesamttreibhauseffekt grosser als in den feuchten Tropen Da die genannten Treibhausgase naturliche Bestandteile der Atmosphare sind wird die von ihnen verursachte Temperaturerhohung als naturlicher Treibhauseffekt bezeichnet Der naturliche Treibhauseffekt fuhrt dazu dass die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa 14 C liegt Ohne den naturlichen Treibhauseffekt lage sie bei etwa 18 C Hierbei handelt es sich um rechnerisch bestimmte Werte siehe auch Idealisiertes Treibhausmodell In der Literatur konnen diese Werte gegebenenfalls leicht abweichen je nach Rechenansatz und der zu Grunde gelegten Annahmen zum Beispiel dem Reflexionsverhalten Albedo der Erde Diese Werte dienen als Nachweis dass es einen naturlichen Treibhauseffekt gibt da ohne ihn die Temperatur entsprechend deutlich geringer sein musste und sich die hohere Temperatur mit dem Treibhauseffekt erklaren lasst Ursachen der anthropogenen globalen ErwarmungTreiber der globalen Erwarmung 2010 2019 relativ zu 1850 1900Entwicklung der Erdoberflachentemperatur oben und der einzelnen klimawirksamen Faktoren seit 1870 Sonnenaktivitat Vulkanismus naturliche Variabilitat z B El Nino La Nina Jahre und menschliche Aktivitaten Treibhausgasemissionen und kuhlende Aerosolemissionen Hauptursache ist die durch menschliche Aktivitaten steigende Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphare Im Sechsten Sachstandsbericht des IPCC wird der daraus resultierende zusatzliche Strahlungsantrieb im Jahr 2019 im Vergleich zum Referenzjahr 1750 netto mit 2 72 W m beziffert Kuhlende Effekte wie Aerosole sind bereits abgezogen Ohne diesen Abzug brutto verursachten alle langlebigen Treibhausgase einen Strahlungsantrieb von 3 32 W m Bedeutendstes Treibhausgas war Kohlenstoffdioxid mit 2 16 W m gefolgt von Methan mit 0 54 W m Halogenkohlenwasserstoffe verursachten einen Strahlungsantrieb von 0 41 W m Lachgas 0 21 W m Von den kurzlebigen Treibhausgasen hat Ozon dessen Entstehung durch Stickoxide Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe angeregt wird mit 0 47 W m den hochsten Strahlungsantrieb Einen kuhlenden Strahlungsantrieb in Hohe von 1 1 W m verursachen Aerosole 67 69 Die derzeit beobachtete globale Erwarmung ist nahezu vollstandig auf menschliche Aktivitaten zuruckzufuhren Laut IPCC sind 1 07 C der 1 09 C Erwarmung der Erdoberflache zwischen 1850 und 1900 sowie zwischen 2011 und 2020 auf menschliche Aktivitaten zuruckzufuhren Im vierten Nationalen Klimabericht der Vereinigten Staaten wird der wahrscheinliche menschliche Anteil an der Erwarmung des Zeitraums 1951 bis 2010 mit zwischen 93 und 123 angegeben Werte uber 100 bedeuten hierbei eine Uberkompensation diverser Abkuhlungsfaktoren Hingegen sind Veranderungen der naturlichen Sonnenaktivitat ein unbedeutender Faktor bei der gegenwartig beobachteten Erderwarmung Die Sonnenaktivitat machte im gleichen Zeitraum einen Strahlungsantrieb von nur 0 1 W m aus seit Mitte des 20 Jahrhunderts ging die Sonnenaktivitat sogar zuruck Konzentrationsanstieg der wichtigsten Treibhausgase Hauptartikel Treibhausgas Kohlenstoffdioxid Lachgas Methan und FCKWs FKWs nur letztere nehmen durch weltweite Anstrengungen zum Schutz der Ozonschicht ab Anstieg der atmospharischen Kohlendioxidkonzentration im Holozan track track track source source source source source source source Wirkung des CO2 auf das Klima Terra X Der Anteil aller vier Bestandteile des naturlichen Treibhauseffekts in der Atmosphare ist seit dem Beginn der industriellen Revolution gestiegen Die Geschwindigkeit des Konzentrationsanstiegs ist die schnellste der letzten 22 000 Jahre Der Konzentrationsanstieg der gut durchmischten Treibhausgase ist eindeutig menschengemacht Wichtigstes Treibhausgas ist Kohlenstoffdioxid CO2 Es existiert ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen den kumulierten menschengemachten Kohlenstoffdioxidemissionen und der von ihnen verursachten Erwarmung Pro Billion Tonnen kumulierter CO2 Emissionen erwarmt sich die Erdoberflache um ca 0 45 C Unsicherheitsspanne 0 27 bis 0 63 C Daraus ergibt sich dass fur jegliches Begrenzen der menschengemachten Erderwarmung auf einem vorgegebenen Temperatur Niveau Netto Nullemissionen erreicht werden mussen Zwischen 1850 und 2019 wurden ca 2390 240 Mrd Tonnen CO2 durch menschliche Aktivitaten freigesetzt CO2 Schwankungen im Zuge von Warm und Kaltzeiten uber die letzten acht Jahrhunderttausende Der grun und schwarz gekennzeichnete Peak am Ende des Graphens ist auf die Industrielle Revolution zuruckzufuhren Im Jahr 2019 produzierte die Menschheit Treibhausgasemissionen in Hohe von 59 Milliarden Tonnen 6 6 CO2 Aquivalent Das jahrliche Wachstum der Emissionen in den 2010er Jahren lag bei 1 3 pro Jahr etwas niedriger als in den Jahren 2000 bis 2009 als es bei 2 1 gelegen hatte Die wichtigste Emissionsquelle war die Kohlendioxidfreisetzung aus fossilen Energietragern und Industrieprozessen mit 38 3 Mrd Tonnen gefolgt von Methanfreisetzung 11 3 2 Mrd Tonnen Kohlendioxidemissionen aus Landnutzungsanderungen wie Entwaldung 6 6 4 6 Mrd Tonnen Lachgasproduktion 2 7 1 6 Mrd Tonnen und weiteren Treibhausgasen wie FCKWs 1 4 0 41 Mrd Tonnen Von 1990 bis 2019 stieg der CO2 Ausstoss aus fossilen Energien und Industrie um 15 Mrd Tonnen bzw 67 an und damit deutlich starker als die Emissionen aus anderen Quellen Damit werden durch menschliche Aktivitaten pro Tag ca 100 Mio Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphare emittiert Die Konzentration von CO2 in der Erdatmosphare stieg von ca 278 3 ppm im Jahr 1750 auf 409 9 ppm im Jahr 2019 Dies ist ein Anstieg um 131 6 ppm bzw um 47 3 Damit liegt die CO2 Konzentration in der Erdatmosphare hoher als zu jedem Zeitpunkt seit mindestens 2 Millionen Jahren Wahrend der letzten 14 Millionen Jahre seit dem Mittleren Miozan existierten keine signifikant hoheren CO2 Werte als gegenwartig Nach Messungen aus Eisbohrkernen betrug die CO2 Konzentration in den letzten 800 000 Jahren nie mehr als 300 ppmV Der Volumenanteil von Methan stieg von ca 730 ppbV im Jahr 1750 auf 1866 3 ppbV parts per billion Teile pro Milliarde Volumenanteil im Jahr 2019 an Dies ist ein Anstieg um 157 8 und wie bei CO2 der hochste Stand seit mindestens 800 000 Jahren Nachdem die Methanemissionen in den 1990er Jahren stagnierten steigen sie seit ca 2007 wieder an Verursacht wurde dieser jungste Anstieg durch die Nutzung fossiler Energien die Tierzucht Abfalle Emissionen aus Feuchtgebieten und Biomasseverbrennung Das Treibhauspotenzial von 1 kg Methan ist auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet 25 mal hoher als das von 1 kg CO2 Nach einer neueren Untersuchung betragt dieser Faktor sogar 33 wenn Wechselwirkungen mit atmospharischen Aerosolen berucksichtigt werden In einer sauerstoffhaltigen Atmosphare wird Methan jedoch oxidiert meist durch Hydroxyl Radikale Ein in die Atmosphare gelangtes Methan Molekul hat dort eine durchschnittliche Verweilzeit von zwolf Jahren Im Unterschied dazu liegt die Verweildauer von CO2 teilweise im Bereich von Jahrhunderten Die Ozeane nehmen atmospharisches CO2 zwar sehr rasch auf Ein CO2 Molekul wird nach durchschnittlich funf Jahren in den Ozeanen gelost Diese geben es aber auch wieder an die Atmosphare ab so dass ein Teil des vom Menschen emittierten CO2 letztlich fur mehrere Jahrhunderte ca 30 und ein weiterer Teil ca 20 sogar fur Jahrtausende im Kohlenstoffkreislauf von Hydrosphare und Atmosphare verbleibt Der Volumenanteil von Lachgas stieg von ca 270 ppbV im Jahr 1750 auf 332 1 ppbV im Jahr 2019 Der Anstieg seit 1980 ist vor allem auf mehr und intensivere Landwirtschaft zuruckzufuhren Durch sein Absorptionsspektrum tragt es dazu bei ein sonst zum Weltall hin offenes Strahlungsfenster zu schliessen Trotz seiner sehr geringen Menge in der Atmosphare tragt es zum anthropogenen Treibhauseffekt etwa 6 bei da seine Wirkung als Treibhausgas 298 mal starker ist als die von CO2 daneben hat es auch eine recht hohe atmospharische Verweilzeit von 114 Jahren Der Wasserdampfgehalt der Atmosphare wird durch anthropogene Wasserdampfemissionen nicht signifikant verandert da zusatzlich in die Atmosphare eingebrachtes Wasser innerhalb weniger Tage auskondensiert Steigende globale Durchschnittstemperaturen fuhren jedoch zu einem hoheren Dampfdruck das heisst einer starkeren Verdunstung Der damit global ansteigende Wasserdampfgehalt der Atmosphare treibt die globale Erwarmung zusatzlich an Wasserdampf wirkt somit im Wesentlichen als Ruckkopplungsglied Diese Wasserdampf Ruckkopplung ist neben der Eis Albedo Ruckkopplung die starkste positiv wirkende Ruckkopplung im globalen Klimageschehen Aerosole Neben Treibhausgasen beeinflussen auch Aerosole das Erdklima allerdings mit einem insgesamt kuhlenden Effekt Aerosole liefern von allen festgestellten Beitragen zum Strahlungsantrieb die grosste Unsicherheit Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhangig von seiner Flughohe in der Atmosphare In der untersten Atmospharenschicht der Troposphare sorgen Russpartikel fur einen Temperaturanstieg da sie das Sonnenlicht absorbieren und anschliessend Warmestrahlung abgeben Die verringerte Reflektivitat Albedo von Schnee und Eisflachen und anschliessend darauf niedergegangenen Russpartikeln wirkt ebenfalls erwarmend In hoheren Luftschichten hingegen sorgen Mineralpartikel durch ihre abschirmende Wirkung dafur dass es an der Erdoberflache kuhler wird Einen grossen Unsicherheitsfaktor bei der Bemessung der Klimawirkung von Aerosolen stellt ihr Einfluss auf die ebenfalls nicht vollstandig verstandene Wolkenbildung dar Insgesamt wird Aerosolen eine deutlich abkuhlende Wirkung zugemessen Abnehmende Luftverschmutzung konnte daher zur globalen Erwarmung beitragen Ein zeitweise auftretender Ruckgang bzw die Stagnation der globalen Durchschnittstemperatur werden zum grossen Teil der kuhlenden Wirkung von Sulfataerosolen zugeschrieben die zwischen den 1940er und Mitte der 1970er Jahre in Europa und den USA sowie nach dem Jahr 2000 in der Volksrepublik China und Indien zu verorten waren Nachrangige und falschlich vermutete UrsachenVerlauf der globalen Temperaturanomalie rot rechte Skala und der Aktivitat galaktischer kosmischer Strahlung blau linke Skala Aktivitat nach unten zunehmend seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Die Hypothese dass mit steigender Sonnenaktivitat und damit geringerer galaktischer kosmischer Strahlung die Temperatur zunimmt wird von den Daten nicht gestutzt Eine Reihe von Faktoren beeinflussen das hoch komplexe globale Klimasystem In der offentlichen Diskussion um die Ursachen der globalen Erwarmung werden oft Faktoren genannt die nachrangig sind oder sogar kuhlend auf das Klimasystem wirken Die Erde befindet sich im Zeitalter der industriellen Revolution in einer Phase der Wiedererwarmung aus der kleinen Eiszeit Unabhangig davon wurde sich ohne die Eingriffe des Menschen in den naturlichen Klimaverlauf der seit 6000 Jahren bestehende Abkuhlungstrend von 0 10 bis 0 15 C pro Jahrtausend fortsetzen und je nach Literaturquelle in 20 000 bis 50 000 Jahren in eine neue Kaltzeit fuhren Ozonloch Die Annahme das Ozonloch sei eine wesentliche Ursache der globalen Erwarmung ist falsch Der Ozonabbau in der Stratosphare hat einen leicht kuhlenden Effekt Der Ozonabbau wirkt hierbei auf zweierlei Arten Die verringerte Ozonkonzentration kuhlt die Stratosphare da die UV Strahlung dort nicht mehr absorbiert wird warmt hingegen die Troposphare da die UV Strahlung an der Erdoberflache absorbiert wird und diese erwarmt Die kaltere Stratosphare schickt weniger warmende Infrarotstrahlung nach unten und kuhlt damit die Troposphare Insgesamt dominiert der Kuhlungseffekt so dass das IPCC folgert dass der beobachtete Ozonschwund im Verlauf der letzten beiden Dekaden zu einem negativen Strahlungsantrieb auf das Klimasystem gefuhrt hat der sich auf etwa 0 15 0 10 Watt pro Quadratmeter W m beziffern lasst Sonnenaktivitat Hauptartikel Sonnenaktivitat Globale Temperaturentwicklung rot atmospharische CO2 Konzentration blau und Sonnenaktivitat gelb seit dem Jahr 1850 track track track source source source source source source source Einwirkung der Sonne auf das Erdklima Veranderungen in der Sonne wird ein geringer Einfluss auf die gemessene globale Erwarmung zugesprochen Die seit 1978 direkt vom Orbit aus gemessene Anderung ihrer Strahlungsintensitat ist bei weitem zu klein um als Hauptursache fur die seither beobachtete Temperaturentwicklung in Frage zu kommen Seit den 1960er Jahren ist der Verlauf der globalen Durchschnittstemperatur von der Strahlungsintensitat der Sonne entkoppelt seit 1978 hat die verminderte Strahlungsintensitat sehr wahrscheinlich der globalen Erwarmung etwas entgegengewirkt Das IPCC schatzte 2013 den zusatzlichen Strahlungsantrieb durch die Sonne seit Beginn der Industrialisierung auf etwa 0 05 0 05 Watt pro Quadratmeter Im Vergleich dazu tragen die anthropogenen Treibhausgase mit 2 83 0 29 W m zur Erwarmung bei Das IPCC schreibt dass der Grad des wissenschaftlichen Verstandnisses bezuglich des Einflusses solarer Variabilitat vom Dritten zum Vierten Sachstandsbericht von sehr gering auf gering zugenommen hat Im funften Sachstandsbericht misst der IPCC seiner Schatzung zum solaren Strahlungsantrieb seit 1750 mittlere Aussagekraft bei fur die letzten drei Dekaden ist die Aussagekraft hoher Kosmische Strahlung Das Argument dass kosmische Strahlung die Wirkung der Sonnenaktivitat verstarke beruht auf einer Studie von Henrik Svensmark und Egil Friis Christensen Sie gehen davon aus dass kosmische Strahlung die Bildung von Wolken beeinflusse und so indirekten Einfluss auf die Erdoberflachentemperatur habe Damit soll erklart werden wie Schwankungen der Sonnenaktivitat trotz der nur geringen Veranderung der Sonnenstrahlung die beobachtete globale Temperaturerhohung auslosen kann Neuere wissenschaftliche Studien vor allem aus dem CLOUD Experiment zeigen jedoch dass der Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Wolkenbildung gering ist Der IPCC hielt in seinem 2013 erschienenen 5 Sachstandsbericht fest dass es zwar Hinweise auf einen derartigen Wirkmechanismus gebe dieser aber zu schwach sei um das Klima nennenswert zu beeinflussen Ebenfalls ist die kosmische Strahlung als verstarkender Faktor abhangig von der Sonnenaktivitat und konnte bei deren negativem Trend seit den 1960er Jahren hochstens eine kuhlende Wirkung verstarkt haben Vulkanaktivitat Ursachen der globalen Erwarmung 1750 2011 Stand 2018 Grosse Vulkanausbruche der Kategorie VEI 5 oder VEI 6 auf dem Vulkanexplosivitatsindex konnen aufgrund der Emission von Vulkanasche und Aerosolen bis in die Stratosphare eine hemispharische oder weltweite Abkuhlung etwa 0 3 bis 0 5 C uber mehrere Jahre hervorrufen Es wird davon ausgegangen dass eine hohe Vulkanaktivitat beispielsweise einen erheblichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung wahrend der kleinen Eiszeit ausubte Seit 1900 hat es jedoch keine ungewohnliche Konzentration und Variabilitat vulkanischer Aerosole in der Atmosphare gegeben Vulkane setzen aktuell jahrlich etwa 210 bis 360 Megatonnen CO2 frei Das entspricht etwa einem Prozent der jahrlichen CO2 Emission aus fossilen Brennstoffen Insgesamt hatten langfristige Anderungen vulkanischer Aktivitat seit 1750 einen vernachlassigbaren Einfluss Sie konnen die globale Erwarmung nicht erklaren Wasserdampf Wasserdampf ist mit einem atmospharischen Anteil von etwa 0 4 das in seiner Gesamtwirkung starkste Treibhausgas und fur rund zwei Drittel des naturlichen Treibhauseffekts verantwortlich CO2 ist der zweitwichtigste Faktor und macht den grossten Teil des restlichen Treibhauseffekts aus Die Konzentration von Wasserdampf in der Atmosphare ist jedoch hauptsachlich abhangig von der Lufttemperatur nach der Clausius Clapeyron Gleichung kann Luft pro Grad Celsius Erwarmung rund 7 mehr Wasserdampf aufnehmen Erhoht sich die Temperatur durch einen anderen Einflussfaktor steigt die Wasserdampfkonzentration und damit deren Treibhausgaswirkung was zu einem weiteren Anstieg der Temperatur fuhrt Wasserdampf verstarkt somit die durch andere Faktoren ausgelosten Temperaturveranderungen Dieser Effekt wird Wasserdampf Ruckkopplung genannt Wasserdampf bewirkt deshalb eine Verdoppelung bis Verdreifachung der allein durch die Erhohung der CO2 Konzentration ausgelosten Erwarmung Abwarme Bei fast allen Prozessen entsteht Warme so bei der Produktion von elektrischem Strom in Warmekraftwerken bei der Nutzung von Verbrennungsmotoren siehe Wirkungsgrad oder beim Betrieb von Computern In den USA und Westeuropa trugen Gebaudeheizung industrielle Prozesse und Verbrennungsmotoren im Jahr 2008 mit 0 39 W m bzw 0 68 W m zur Erwarmung bei und haben damit einen gewissen Einfluss auf das regionale Klimageschehen Weltweit gesehen betrug dieser Wert 0 028 W m also nur etwa 1 der globalen Erwarmung Merkliche Beitrage zur Erwarmung waren fur den Fall des weiteren ungebremsten Anstiegs der Energieerzeugung wie in den vergangenen Jahrzehnten ab dem Ende unseres Jahrhunderts zu erwarten Betrachtet man die gesamte Verweildauer von Kohlendioxid in der Atmosphare dann ubersteigt der treibhauseffektbedingte Strahlungsantrieb infolge der Verbrennung von Kohlenstoff die bei dem Verbrennungsprozess freiwerdende Warme mehr als 100 000 fach Stadtische Warmeinseln Die Temperatur in Stadten liegt oft hoher als im Umland da durch Heizungen und industrielle Prozesse Warme produziert wird Diese wird in Hausern und versiegelten Flachen starker aufgenommen Der Temperaturunterschied kann in grossen Stadten bis zu 10 C betragen Da viele Temperaturmessungen in Stadten erfolgen konnte dies zu einer fehlerhaften Berechnung der globalen Temperatur fuhren Jedoch werden in Messungen betreffend der globalen Temperatur die Temperaturveranderungen und nicht die absoluten Werte berucksichtigt Zudem werden die Temperaturmessungen in Stadten oft auf Grunflachen durchgefuhrt die aufgrund der Begrunung in der Regel kuhler sind Kontrollrechnungen der globalen Temperatur mit ausschliesslich landlichen Stationen ergeben praktisch die gleichen Temperaturtrends wie die Berechnung aus allen Stationen Gemessene und hochgerechnete ErwarmungGlobale durchschnittliche Temperaturanomalie 1850 Bisherige Temperaturerhohung Globale monatliche Temperaturen seit 1850 Animation nach den HadCRUT4 Daten des Met Office Gemass IPCC betrug der Temperaturanstieg der Erdoberflache im Zeitraum 2011 2020 relativ zu 1850 1900 etwa 1 09 C wahrscheinliche Spanne 0 95 bis 1 20 C Dabei stiegen die Temperaturen an Land mit ca 1 59 C deutlich starker als die Temperaturen uber den Ozeanen 0 88 C Die Temperaturen des Jahrzehnts 2011 2020 ubersteigen ebenfalls die hochsten Jahrhundertdurchschnittswerte der letzten Zwischeneiszeit die vor etwa 6500 Jahren erreicht wurden Jedes der vier vergangenen Jahrzehnte war nacheinander warmer als jedes andere Jahrzehnt seit 1850 Seit etwa 1970 steigt die Erdoberflachentemperatur mit einer Geschwindigkeit an die in mindestens den vergangenen zwei Jahrtausenden ohne Beispiel ist Das mit Abstand heisseste Jahr seit Beginn der Messungen 1850 war 2024 Es war etwa 1 6 C warmer als der Durchschnitt der vorindustriellen Referenzperiode die von 1850 bis 1900 reicht und ca 0 12 C warmer als 2023 das 1 45 C warmer als der vorindustrielle Referenzwert war Siehe auch Temperaturanomalien im Jahr 2025 Verglichen mit den Schwankungen der Jahreszeiten sowie beim Wechsel von Tag und Nacht erscheinen die im Folgenden genannten Zahlen klein als globale Anderung des Klimas bedeuten sie jedoch sehr viel so lag beispielsweise die Durchschnittstemperatur auf der Erde wahrend der letzten Eiszeit nur um etwa 6 C niedriger In dem Zusammenhang kommt eine 2020 veroffentlichte Studie auf der Basis einer detaillierten Auswertung von Palao Klimadaten zu dem Schluss dass die im bisherigen 21 Jahrhundert aufgetretene Erwarmung die Temperaturwerte des Holozanen Klimaoptimums vor etwa 8000 bis 6000 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit ubertrifft Laut einer im Jahr 2016 erschienenen Publikation begann die globale Durchschnittstemperatur bereits seit dem Jahr 1830 aufgrund menschlicher Aktivitaten zu steigen Dies wurde im Rahmen einer breit angelegten Studie gefunden bei der eine grosse Zahl weltweit verteilter palaoklimatologischer Anzeiger vergangener Zeiten sogenannte Klimaproxys ausgewertet wurden Zu dieser Zeit gab es noch kein dichtes Netz von Temperaturmessstationen Eine deutliche Erwarmungsphase war zwischen 1910 und 1945 zu beobachten in der aufgrund der noch vergleichsweise geringen Konzentration von Treibhausgasen auch naturliche Schwankungen einen deutlichen Einfluss hatten Am ausgepragtesten ist jedoch die Erwarmung seit 1975 Erwarmung der Ozeane Hauptartikel Warmeinhalt der Ozeane Die Grafik zeigt wo die zusatzliche Energie bleibt die sich durch die anthropogene Storung des Klimas im Erdsystem anreichert Neben der Luft haben sich auch die Ozeane erwarmt sie haben uber 90 der zusatzlichen Warmeenergie aufgenommen Wahrend sich die Ozeane von 1955 bis Mitte der 2000er Jahre aufgrund ihres enormen Volumens und ihrer grossen Temperaturtragheit insgesamt nur um 0 04 K aufgeheizt haben erhohte sich ihre Oberflachentemperatur im selben Zeitraum um 0 6 K Im Bereich von der Meeresoberflache bis zu einer Tiefe von 75 Metern stieg die Temperatur von 1971 bis 2010 um durchschnittlich 0 11 K pro Jahrzehnt an Der Energieinhalt der Ozeane nahm zwischen Mitte der 1950er Jahre und 1998 um ca 14 5 1022 Joule zu was einer Heizleistung von 0 2 Watt pro m der gesamten Erdoberflache entspricht Diese Energiemenge wurde die unteren 10 Kilometer der Atmosphare um 22 K erwarmen Uber den Zeitraum 1971 und 2016 lag die gemittelte Warmeaufnahme der Ozeane bei einer Leistung von etwa 200 Terawatt und damit mehr als 10 Mal so hoch wie der komplette Weltenergieverbrauch der Menschheit Seit dem Jahr 2000 wird der Warmeinhalt der Ozeane mit Hilfe des Argo Programms vermessen wodurch seit dieser Zeit erheblich genauere Daten uber den Zustand wie auch die Veranderung von klimatologisch relevanten Messwerten z B Warmeinhalt Salinitat Tiefenprofil verfugbar sind Die letzten zehn Jahre waren die warmsten Jahre fur die Ozeane seit Beginn der Messungen 2019 das bisher warmste Anfang April 2023 erreichte die gemessene Meeresoberflachentemperatur einen Durchschnittswert von 21 1 Grad was einem neuen Rekord entsprach Mittlerweile massen Forscher der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA Ende Juli im Nordatlantik eine Meeresoberflachentemperatur von 24 9 Grad Celsius und das einige Wochen vor der ublichen Jahreshochsttemperatur Der wissenschaftliche Konsens ist eindeutig Die Temperaturen werden im August hochstwahrscheinlich weiter steigen und bisherige Temperaturrekorde erneut gebrochen werden Kommt es zu einem weitgehenden Stopp der anthropogen ausgestossenen Klimagase Klimaneutralitat werden die Ozeane das Absinken der Erdtemperatur stark verlangsamen da ihre hohen Warmespeicherfahigkeit eine grosse Temperaturtragheit zur Folge hat Ortliche und zeitliche Verteilung der beobachteten Erwarmung Die Nordhalbkugel rot erwarmte sich etwas starker als die Sudhalbkugel blau Grund dafur ist der grossere Anteil an Landflache auf der Nordhalbkugel die sich schneller aufheizt als Ozeane Luft uber Landflachen erwarmt sich allgemein starker als uber Wasserflachen was in der Animation am Anfang dieses Artikels zweite Stelle ganz oben rechts erkennbar ist Die Erwarmung der Landflachen zwischen 1970 und 2014 lag im Mittel bei 0 26 K pro Jahrzehnt und damit doppelt so hoch wie uber dem Meer das sich im selben Zeitraum um 0 13 K pro Dekade erwarmte Aufgrund dieser unterschiedlichen schnellen Erwarmung von Land und See haben sich viele Regionen an Land bereits um mehr als 1 5 Grad Celsius erwarmt Die Temperaturen auf der Nordhalbkugel auf der sich der Grossteil der Landflachen befindet stiegen in den vergangenen 100 Jahren starker an als auf der Sudhalbkugel wie auch die nebenstehende Grafik zeigt Die Nacht und Wintertemperaturen stiegen etwas starker an als die Tages und Sommertemperaturen Aufgeteilt nach Jahreszeiten wurde die grosste Erwarmung wahrend der Wintermonate gemessen und dabei besonders stark uber dem westlichen Nordamerika Skandinavien und Sibirien Im Fruhling stiegen die Temperaturen am starksten in Europa sowie in Nord und Ostasien an Im Sommer waren Europa und Nordafrika am starksten betroffen und im Herbst entfiel die grosste Steigerung auf den Norden Nordamerikas Gronland und Ostasien Besonders markant fiel die Erwarmung in der Arktis aus wo sie seit Mitte der 1980er Jahre mindestens doppelt so schnell verlief wie im globalen Durchschnitt Die Erwarmung ist weltweit mit Ausnahme weniger Regionen seit 1979 nachweisbar Fur die verschiedenen Luftschichten der Erdatmosphare wird theoretisch eine unterschiedliche Erwarmung erwartet und faktisch auch gemessen Wahrend sich die Erdoberflache und die niedrige bis mittlere Troposphare erwarmen sollten lassen Modelle fur die hoher gelegene Stratosphare eine Abkuhlung vermuten Tatsachlich wurde genau dieses Muster in Messungen gefunden Satellitendaten zeigen eine Abnahme der Temperatur der unteren Stratosphare von 0 314 K pro Jahrzehnt in einem Zeitraum von 30 Jahren Diese Abkuhlung wird zum einen durch den verstarkten Treibhauseffekt und zum anderen durch Ozonschwund durch FCKWs in der Stratosphare verursacht siehe auch Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht Ware die Sonne massgebliche Ursache hatten sich die oberflachennahen Schichten die niedere bis mittlere Troposphare und die Stratosphare erwarmen mussen Dies heisst nach gegenwartigem Verstandnis dass der uberwiegende Teil der beobachteten Erwarmung durch menschliche Aktivitaten verursacht sein muss Die zehn warmsten Jahre seit 1880 Beobachtete Verschiebung der Haufigkeitsverteilung Aufgetragen ist die Verteilung von gemessenen Temperaturdaten vom Zeitraum 2005 2015 im Vergleich zur Normalperiode 1951 1980 nach Hansen und Sato 2016 Die folgende Tabelle zeigt die zehn warmsten Jahre im Zeitraum von 1880 bis 2024 Abweichung von der langjahrigen Durchschnittstemperatur 1901 2000 in C A Globale Oberflachentemperatur Land und Meer Rang Jahr Abweichung1 2024 1 292 2023 1 193 2016 1 034 2020 1 025 2019 0 986 2017 0 947 2015 0 918 2022 0 909 2018 0 879 2021 0 87 B Globale Oberflachentemperatur an Land Rang Jahr Abweichung1 2024 1 982 2023 1 813 2020 1 674 2016 1 645 2019 1 526 2017 1 487 2022 1 418 2021 1 399 2018 1 3510 2015 1 34Siehe auch Temperaturanomalien im Jahr 2025 Zeitweise Abkuhlung oder Pause in der globalen Erwarmung Hauptartikel Pause der globalen Erwarmung Auch bei Annahme einer Erwarmung um 4 K bis zum Ende des 21 Jahrhunderts wird es im Verlauf immer wieder Phasen der Stagnation oder sogar der Abkuhlung geben Diese Phasen konnen bis zu ca 15 Jahre andauern Ursachen sind der elfjahrige Sonnenfleckenzyklus kuhlende starke Vulkanausbruche sowie die naturliche Eigenschaft des Weltklimas einen schwingenden Temperaturverlauf zu zeigen AMO PDO ENSO So kann beispielsweise das Auftreten von El Nino bzw La Nina Ereignissen die globale Durchschnittstemperatur von einem Jahr auf das andere um 0 2 K erhohen bzw absenken und fur wenige Jahre den jahrlichen Erwarmungstrend von ca 0 02 K uberdecken aber auch verstarken Ruckkopplungen Das globale Klimasystem ist als komplexes System von Ruckkopplungen gepragt die Temperaturveranderungen verstarken oder abschwachen Eine die Ursache verstarkende Ruckkopplung wird als positive Ruckkopplung bezeichnet Bei bestimmten Zustanden des globalen Klimageschehens sind nach heutigem Kenntnisstand die positiven Ruckkopplungen deutlich starker als die negativen Ruckkopplungen so dass das Klimasystem in einen anderen Zustand kippen kann Die beiden starksten positiv wirkenden Ruckkopplungsprozesse sind die Eis Albedo Ruckkopplung und die Wasserdampf Ruckkopplung Ein Abschmelzen der Polkappen bewirkt durch verminderte Reflexion einen zusatzlichen Energieeintrag uber die Eis Albedo Ruckkopplung Die Wasserdampfruckkopplung entsteht dadurch dass die Atmosphare bei hoheren Temperaturen mehr Wasserdampf enthalt Da Wasserdampf das mit Abstand machtigste Treibhausgas ist wird dadurch ein eingeleiteter Erwarmungsprozess weiter verstarkt unabhangig davon was diese Erwarmung letztlich ausgelost hat Gleiches gilt auch bei einer Abkuhlung die durch dieselben Prozesse weiter verstarkt wird Zur quantitativen Beschreibung der Reaktion des Klimas auf Veranderungen der Strahlungsbilanz wurde der Begriff der Klimasensitivitat etabliert Mit ihr lassen sich unterschiedliche Einflussgrossen gut miteinander vergleichen Eine weitere positive Ruckkopplung erfolgt durch das CO2 selbst Mit zunehmender Erderwarmung wird auch das Wasser in den Ozeanen warmer und kann dadurch weniger CO2 aufnehmen Als Folge davon kann vermehrt CO2 in die Atmosphare gelangen was den Treibhauseffekt zusatzlich verstarken kann Zurzeit nehmen die Ozeane aber jahrlich noch rund 2 Gt Kohlenstoff das entspricht rund 7 3 Gt CO2 mehr auf als sie im gleichen Zeitraum an die Atmosphare abgeben siehe Versauerung der Meere Neben diesen drei physikalisch gut verstandenen Ruckkopplungen existieren jedoch noch weitere Ruckkopplungsfaktoren deren Wirken weit schwieriger abschatzbar ist insbesondere bezuglich der Wolken der Vegetation und des Bodens Bedeutung von Wolken fur das Klima Niedrige Wolken kuhlen die Erde durch ihre Sonnenreflexion hohe Wolken erwarmen die Erde Wolken beeinflussen das Klima der Erde massgeblich indem sie einen Teil der einfallenden Strahlung reflektieren Strahlung die von der Sonne kommt wird zuruck ins All Strahlung darunter liegender Atmospharenschichten in Richtung Boden reflektiert Die Helligkeit der Wolken stammt von kurzwelliger Strahlung im sichtbaren Wellenlangenbereich Eine grossere optische Dicke niedriger Wolken bewirkt dass mehr Energie ins All zuruckgestrahlt wird die Temperatur der Erde sinkt Umgekehrt lassen weniger dichte Wolken mehr Sonnenstrahlung passieren was darunter liegende Atmospharenschichten warmt Niedrige Wolken sind oft dicht und reflektieren viel Sonnenlicht zuruck in den Weltraum Da die Temperaturen in tiefen Schichten der Atmosphare hoher sind strahlen die Wolken deshalb mehr Warme ab Die Tendenz niedriger Wolken ist daher die Erde zu kuhlen Hohe Wolken sind meist dunn und nicht sehr reflektierend Sie lassen zwar einen Grossteil des Sonnenlichts durch vermindern die Sonneneinstrahlung daher nur etwas reflektieren nachts aber einen Teil der Warmeabstrahlung der Erdoberflache wodurch die nachtliche Abkuhlung etwas vermindert wird Da sie sehr hoch liegen wo die Lufttemperatur sehr niedrig ist strahlen diese Wolken nicht viel Warme ab Die Tendenz hoher Wolken ist die Erde nachts ein wenig zu erwarmen Die Vegetation und die Beschaffenheit des Bodens und insbesondere seine Versiegelung Entwaldung oder landwirtschaftliche Nutzung haben massgeblichen Einfluss auf die Verdunstung und somit auf die Wolkenbildung und das Klima Nachgewiesen wurde ebenfalls eine Verminderung der Wolkenbildung durch Pflanzen diese emittieren bei einem CO2 Anstieg bis zu 15 Prozent weniger Wasserdampf das wiederum reduziert die Wolkenbildung Insgesamt wird die globale Erwarmung durch Wolken Ruckkopplungen wahrscheinlich noch verstarkt Eine 2019 veroffentlichte Simulation deutet darauf hin dass bei einer CO2 Konzentration uber 1 200 ppm Stratocumuluswolken in verstreute Wolken zerfallen konnten was die globale Erwarmung weiter vorantreiben wurde Auch eine 2024 veroffentlichte Studie des Alfred Wegener Instituts Helmholtz Zentrum fur Polar und Meeresforschung AWI kommt zu dem Schluss dass der Ruckgang niedriger Wolken in den mittleren Breiten der Nordhalbkugel und den Tropen die Albedo der Erde verringert und damit zu einer Verstarkung der globalen Erwarmung beitragt Einfluss der Vegetation und des Bodens Prozent des reflektierten Sonnenlichtes in Abhangigkeit von unterschiedlichen Erdoberflachenbeschaffenheiten Vegetation und Boden reflektieren je nach Beschaffenheit das einfallende Sonnenlicht unterschiedlich Reflektiertes Sonnenlicht wird als kurzwellige Sonnenstrahlung in den Weltraum zuruckgeworfen anderenfalls ware die Erdoberflache aus Sicht des Weltalls ohne Infrarotkamera schwarz Die Albedo ist ein Mass fur das Ruckstrahlvermogen von diffus reflektierenden reemittierenden also nicht spiegelnden und nicht selbst leuchtenden Oberflachen Oberflachen Albedo in Siedlungen 15 bis 20Tropischer Regenwald 10 bis 12Laubwald 12 bis 15Kulturflachen 15 bis 30Grunland 12 bis 30Ackerboden 15 bis 30Sandboden 15 bis 40Dunensand 30 bis 60Gletschereis 30 bis 75Asphalt 15Wolken 60 bis 90Wasser 5 bis 22 Nicht nur der Verbrauch von fossilen Energietragern fuhrt zu einer Freisetzung von Treibhausgasen Die intensive Bestellung von Ackerland und die Entwaldung sind ebenfalls bedeutende Treibhausgasquellen Die Vegetation benotigt fur den Prozess der Photosynthese CO2 zum Wachsen Der Boden ist eine wichtige Kohlenstoffsenke da er organisches kohlenstoffhaltiges Material enthalt Durch ackerbauliche Tatigkeiten wie Pflugen wird dieser gespeicherte Kohlenstoff leichter in Form von CO2 freigesetzt weil mehr Sauerstoff in den Boden eintreten kann und das organische Material schneller zersetzt wird Wahrscheinlich nimmt bei steigender Temperatur die Freisetzung von Methan aus Feuchtgebieten zu uber die Hohe der Freisetzung herrscht Stand 2013 noch Ungewissheit Im Permafrost Westsibiriens lagern 70 Milliarden Tonnen Methan in Ozeanen haben sich an den Kontinentalhangen noch viel grossere Mengen in Form von Methanhydrat abgelagert Durch tauenden Permafrostboden wird Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid und Methan in die Atmosphare freigesetzt und auch Lachgas emittiert was wiederum die Erderwarmung verstarkt Allerdings gehen die Forschungsergebnisse hinsichtlich Zeitpunkt Menge und Form dieses Treibhausgas Ausstosses noch auseinander Gemass IPCC werden pro Grad Erderwarmung zwischen 3 und 41 Petagramm Kohlenstoff bis 2100 freigesetzt eine Menge die kleiner ist als durch fossile Energienutzung aber gross genug um ein relevanter Faktor bei der Berechnung des verbleibenden CO2 Budgets zu sein Prognostizierte Erwarmung Hochrechnungen der Temperaturentwicklung bis 2100 Stand etwa 2005 track track source source source source source source source Das NASA Video englisch deutsche Untertitel zeigt Temperatur und Niederschlagssimulationen fur das 21 Jahrhundert Es basiert auf den vier reprasentativen Konzentrationspfaden RCPs des 5 IPCC Sachstandsberichts mit dem Anstieg der CO Gehalte in der Luft auf 421 ppm RCP 2 6 538 ppm RCP 4 5 670 ppm RCP 6 0 und 936 ppm RCP 8 5 im Jahr 2100 Die Farben zeigen die Entwicklung der Temperaturen im Vergleich zu den durchschnittlichen Werten im Zeitraum 1971 bis 2000 Bei einer Verdoppelung der CO2 Konzentration in der Atmosphare gehen Klimaforscher davon aus dass sich die Erdmitteltemperatur um 3 K erhoht das zugehorige Konfidenzintervall likely range wird mit 2 5 K bis 4 K angegeben 11 Dieser Wert ist auch als Klimasensitivitat bekannt und ist auf das vorindustrielle Niveau von 1750 bezogen ebenso wie der dafur massgebende Strahlungsantrieb Mit dieser Grosse werden alle bekannten die Strahlungsbilanz der Erde beeinflussenden Faktoren vom IPCC quantitativ beschrieben und vergleichbar gemacht Das IPCC rechnet gemass 5 Sachstandsbericht bis zum Jahr 2100 mit einer Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um 1 0 bis 3 7 K bezogen auf 1986 2005 und abhangig vom THG Emissionspfad und angewandtem Klimamodell 61 Zum Vergleich Die schnellste Erwarmung im Verlauf von der letzten Eiszeit zur heutigen Warmzeit war eine Erwarmung um etwa ein Grad pro 1000 Jahre Nach einer Studie an der Carnegie Institution for Science in der die Ergebnisse eines Kohlenstoff Zyklus Modells mit Daten aus Vergleichsuntersuchungen zwischen Klimamodellen des funften IPCC Sachstandsberichts ausgewertet wurden reagiert das globale Klimasystem auf einen CO2 Eintrag mit einer zeitlichen Verzogerung von etwa 10 Jahren mit einer Sprungfunktion 94 das bedeutet dass die Erwarmung nach etwa 10 Jahren ihr Maximum erreicht und dann fur sehr lange Zeitraume dort verharrt Der Climate Action Tracker gibt die wahrscheinlichste bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu erwartende Erderwarmung an Demnach ist die Welt aktuell November 2024 auf dem Weg zu einer Erwarmung um 2 1 C bzw 2 7 C im Vergleich zur vorindustriellen globalen Durchschnittstemperatur Zur Berechnung dieses Wertes werden die Selbstverpflichtungen der wichtigsten Emittenten die Treibhausgasemissionen zu verringern in ein Klimamodell eingespeist Langfristige Betrachtung und daraus resultierende Konsequenzen Nach einer im Jahr 2009 erschienenen Studie wird die gegenwartig bereits angestossene Erwarmung noch fur mindestens 1000 Jahre irreversibel sein selbst wenn heute alle Treibhausgasemissionen vollstandig gestoppt wurden In weiteren Szenarien wurden die Emissionen schrittweise bis zum Ende unseres Jahrhunderts fortgesetzt und dann ebenfalls abrupt beendet Dabei wurden wesentliche Annahmen und Aussagen die im 4 IPCC Bericht uber die folgenden 1000 Jahre gemacht wurden bestatigt und verfeinert Langfristige Klimasimulationen deuten darauf hin dass sich die von einer erhohten Kohlenstoffdioxidkonzentration aufgeheizte Erde nur um ca ein Grad pro 12 000 Jahre abkuhlen wird Ein komplettes Verbrennen der fossilen Energieressourcen die konservativ auf 5 Billionen Tonnen Kohlenstoff geschatzt werden wurde hingegen zu einem weltweiten Temperaturanstieg von ca 6 4 bis 9 5 C fuhren was sehr starke negative Auswirkungen auf Okosysteme menschliche Gesundheit Landwirtschaft die Wirtschaft usw hatte Wurden neben konventionellen auch unkonventionelle Ressourcen verbrannt konnte die Kohlendioxidkonzentration in der Erdatmosphare bis auf ca 5000 ppm bis zum Jahr 2400 ansteigen Neben einer enormen Temperaturerhohung wurde hierbei der Antarktische Eisschild fast vollstandig abschmelzen womit der Meeresspiegel auch ohne Einberechnung des gronlandischen Eisschildes um ca 58 m steigen wurde ForschungsstandWissenschaftsgeschichte Hauptartikel Klimatologie Hauptartikel Forschungsgeschichte des Klimawandels Svante Arrhenius einer der Pioniere in der Geschichte der Wissenschaft uber die globale ErwarmungArtikel in Popular Mechanics veroffentlicht im Marz 1912 der die Prinzipien der globalen Erwarmung beschreibt Die Ofen der Welt verbrennen derzeit etwa 2 000 000 000 Tonnen Kohle pro Jahr Wenn diese Kohle verbrannt wird und sich mit Sauerstoff verbindet werden der Atmosphare jahrlich etwa 7 000 000 000 Tonnen Kohlendioxid hinzugefugt Dies fuhrt dazu dass die Luft eine effektivere Decke fur die Erde bildet und ihre Temperatur ansteigt Der Effekt kann in einigen Jahrhunderten betrachtlich sein Im Jahr 1824 entdeckte Jean Baptiste Joseph Fourier den Treibhauseffekt Eunice Newton Foote untersuchte als erste experimentell die Wirkung von Sonnenbestrahlung auf luftdicht verschlossene Glasrohren die mit verschiedenen Gasen gefullt waren Sie wies die Absorption von Warmestrahlung durch Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf nach erkannte darin eine mogliche Ursache fur Klimawandel Ereignisse und veroffentlichte ihre Ergebnisse 1856 Dies wurde erst 2010 bekannt John Tyndall gelang es 1859 konkret die Absorption der von der Erdoberflache ausgehenden langwelligen Infrarotstrahlung durch Treibhausgase nachzuweisen er bestimmte die relative Bedeutung von Wasserdampf gegenuber Kohlenstoffdioxid und Methan fur den naturlichen Treibhauseffekt An Tyndall anknupfend veroffentlichte Svante Arrhenius 1896 die Hypothese dass die anthropogene CO2 Anreicherung in der Atmosphare die Erdtemperatur erhohen konne Damals begann die Wissenschaft von der globalen Erwarmung im engeren Sinne Im Jahr 1908 publizierte der britische Meteorologe und spatere Prasident der Royal Meteorological Society Ernest Gold 1881 1976 einen Aufsatz zur Stratosphare Er schrieb darin dass die Temperatur der Tropopause mit steigender CO2 Konzentration steigt Dies ist ein Kennzeichen der globalen Erwarmung das fast ein Jahrhundert spater auch gemessen werden konnte In den spaten 1950er Jahren wurde erstmals nachgewiesen dass der Kohlenstoffdioxidgehalt der Atmosphare ansteigt Auf Initiative von Roger Revelle startete Charles David Keeling 1958 auf dem Berg Mauna Loa Hawaii Big Island regelmassige Messungen des CO2 Gehalts der Atmosphare Keeling Kurve Gilbert Plass nutzte 1956 erstmals Computer und erheblich genauere Absorptionsspektren des CO2 zur Berechnung der zu erwartenden Erwarmung Er erhielt 3 6 K 3 6 C als Wert fur die Klimasensitivitat Bei diesem Wert handelt es sich um die Zunahme der Durchschnittstemperatur auf der Erde wenn sich die CO2 Konzentration von 280 ppm vorindustrieller Zustand verdoppelt d h 560 ppm betragt Die ersten Computerprogramme zur Modellierung des Weltklimas wurden Ende der 1960er Jahre geschrieben 1979 schrieb die National Academy of Sciences der USA im Charney Report dass ein Anstieg der Kohlenstoffdioxidkonzentration ohne Zweifel mit einer signifikanten Erwarmung verknupft sei deutliche Effekte seien aufgrund der Tragheit des Klimasystems jedoch erst in einigen Jahrzehnten zu erwarten Der US Klimaforscher James E Hansen sagte am 23 Juni 1988 vor dem Energy and Natural Resources Committee des US Senats er sei zu 99 Prozent davon uberzeugt dass die jeweilige nicht das Resultat naturlicher Schwankungen sei Dies gilt als die erste derartige Ausserung eines Wissenschaftlers vor einem politischen Gremium Bereits in dieser Sitzung wurden Forderungen nach politischen Massnahmen gestellt um die globale Erwarmung zu verlangsamen Im November 1988 wurde der Weltklimarat IPCC gegrundet der den politischen Entscheidungstragern und Regierungen zuarbeiten soll Im IPCC wird der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur globalen Erwarmung und zum anthropogenen Anteil daran diskutiert abgestimmt und in Berichten zusammengefasst Anthropogene globale Erwarmung im Kontext der Erdgeschichte Hauptartikel Palaoklimatologie Die Erforschung von Ursachen und Folgen der globalen Erwarmung ist seit ihrem Beginn eng mit der Analyse der klimatischen Bedingungen vergangener Zeiten verknupft Svante Arrhenius der als Erster darauf hinwies dass der Mensch durch die Emission von CO2 die Erde erwarmt erkannte bei der Suche nach den Ursachen der Eiszeiten den klimatischen Einfluss wechselnder Konzentrationen von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphare So wie Erdbeben und Vulkanausbruche sind auch Klimawandel etwas Naturliches Seit der Entstehung der Erde hat sich das Erdklima standig verandert und es wird sich auch kunftig andern In erster Linie verantwortlich dafur waren eine wechselnde Konzentration und Zusammensetzung der Treibhausgase in der Atmosphare durch die unterschiedliche Intensitat von Vulkanismus und Erosion Weitere klimawirksame Faktoren sind die variable Sonneneinstrahlung unter anderem durch die Milankovic Zyklen sowie eine durch die Plattentektonik verursachte permanente Umgestaltung und Verschiebung der Kontinente Landmassen an den Polen forderten die Bildung von Eiskappen und veranderte Meeresstromungen lenkten Warme entweder von den Polen weg oder zu diesen hin und beeinflussten auf diese Weise die Starke der sehr machtigen Eis Albedo Ruckkopplung Obwohl Leuchtkraft und Strahlungsleistung der Sonne am Beginn der Erdgeschichte etwa 30 Prozent geringer als heute waren herrschten in der gesamten Zeit Bedingungen unter denen flussiges Wasser existieren konnte Dieses Phanomen Paradoxon der schwachen jungen Sonne fuhrte in den 1980er Jahren zur Hypothese eines CO2 Thermostats Es hielt die Temperaturen der Erde uber Jahrmilliarden konstant in Bereichen in denen Leben auf der Erde moglich war Wenn Vulkane vermehrt CO2 ausstiessen so dass die Temperaturen anstiegen erhohte sich der Grad der Verwitterung wodurch mehr CO2 gebunden wurde War die Erde kalt und die Konzentration des Treibhausgases gering wurde die Verwitterung durch die Vereisung weiter Landflachen stark verringert Das durch den Vulkanismus weiter in die Atmosphare stromende Treibhausgas reicherte sich dort bis zu einem gewissen Kipppunkt an und verursachte dann ein globales Tauwetter Der Nachteil dieses Mechanismus besteht darin dass er mehrere Jahrtausende fur die Korrektur von Treibhausgaskonzentrationen und Temperaturen benotigt und es sind mehrere Falle bekannt bei denen er versagte Klickbare rekonstruierte Temperaturkurve des Phanerozoikums Die Werte fur 2050 und 2100 basieren auf dem 5 Sachstandsbericht des IPCC unter Annahme einer kontinuierlich steigenden CO2 Konzentration Der Graph verdeutlicht wie stark die globale Temperatur im Verlauf der Erdgeschichte schwankte dabei lag sie in den letzten 2 6 Millionen Jahren fast durchweg niedriger als heute Man nimmt an dass die grosse Sauerstoffkatastrophe vor 2 3 Milliarden Jahren einen Zusammenbruch der Methankonzentration in der Atmosphare bewirkte Dies verminderte den Treibhauseffekt so stark dass daraus eine grossflachige und lang andauernde Vereisung der Erde wahrend der Huronischen Eiszeit resultierte Im Verlauf vermutlich mehrerer Schneeball Erde Ereignisse wahrend des Neoproterozoikums vor rund 750 bis 635 Millionen Jahren fror die Erdoberflache erneut fast vollkommen zu Das letzte derartige Ereignis fand unmittelbar vor der kambrischen Explosion vor 640 Millionen Jahren statt und wird Marinoische Eiszeit genannt Die helle Oberflache der fast vollstandig gefrorenen Erde reflektierte nahezu die gesamte einfallende Sonnenenergie zuruck ins All und hielt die Erde so im Eiszeitzustand gefangen dies anderte sich erst als die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphare bedingt durch den unter dem Eis fortdauernden Vulkanismus auf extrem hohe Werte gestiegen war Da das CO2 Thermostat auf Veranderungen nur trage reagiert taute die Erde nicht nur auf sondern sturzte in der Folge fur einige Jahrzehntausende in das andere Extrem eines Supertreibhauses Das Ausmass der Vereisung ist jedoch in der Wissenschaft umstritten weil Klimadaten aus dieser Zeit ungenau und luckenhaft sind Nach neueren Untersuchungen trat eine ahnliche Konstellation am Karbon Perm Ubergang vor etwa 300 Millionen Jahren ein als sich die atmospharische Kohlenstoffdioxid Konzentration auf ein Minimum von wahrscheinlich 100 ppm verringerte Dadurch ruckte das Erdklimasystem in die unmittelbare Nahe jenes Kipppunkts der den Planeten in den Klimazustand einer globalen Vereisung uberfuhrt hatte Hingegen war die Erde zur Zeit des wahrscheinlich grossten Massenaussterbens vor 252 Millionen Jahren ein Supertreibhaus mit sehr viel hoheren Temperaturen als heute Diese drastische Temperaturerhohung die an der Perm Trias Grenze fast alles Leben auf der Erde ausloschte wurde sehr wahrscheinlich von einer lang andauernden intensiven Vulkantatigkeit verursacht die zur Entstehung des sibirischen Trapps fuhrte Aktuelle Isotopenuntersuchungen deuten darauf hin dass sich die damaligen Meere innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums um bis zu 8 K erwarmten und parallel dazu stark versauerten Wahrend dieser und anderer Phasen extrem hoher Temperaturen enthielten die Ozeane zu grossen Teilen keinen Sauerstoff Derartige ozeanische anoxische Ereignisse wiederholten sich in der Erdgeschichte mehrfach Man weiss heute dass sowohl Phasen starker Abkuhlung wie beispielsweise wahrend der Grande Coupure als auch rapide Erwarmungen von Massenaussterben begleitet wurden Der Palaontologe Peter Ward behauptet sogar dass alle bekannten Massenaussterben der Erdgeschichte mit Ausnahme des KT Impakts durch Klimakrisen ausgelost wurden Globaler Anstieg der Durchschnittstemperaturen der letzten 10 000 Jahre seit der Neolithischen Revolution sowie der zum Ende des 21 Jahrhunderts erwartete Temperaturanstieg fur drei unterschiedliche Annahmen zur Klimasensitivitat bei ungebremsten Emissionen Business as usual Szenario Das Klima der letzten 10 000 Jahre war im Vergleich zu den haufigen und starken Schwankungen der vorangegangenen Jahrtausende ungewohnlich stabil Diese Stabilitat gilt als Grundvoraussetzung fur die Entwicklung und den Fortbestand der menschlichen Zivilisation Zuletzt kam es wahrend des Palaozan Eozan Temperaturmaximums und beim Eocene Thermal Maximum 2 zu einer schnellen und starken globalen Erwarmung die von einem massiven Eintrag von Kohlenstoff CO2 und oder Methan in die Atmosphare verursacht wurde Diese Epochen sind daher Gegenstand intensiver Forschungen um daraus Erkenntnisse uber mogliche Auswirkungen der laufenden menschengemachten Erwarmung zu gewinnen Der laufende und fur die kommenden Jahre erwartete Klimawandel hat moglicherweise das Ausmass grosser Klimaveranderungen der Erdgeschichte die vorhergesagte kommende Temperaturanderung lauft aber mindestens um einen Faktor 20 schneller ab als in allen globalen Klimawandeln der letzten 65 Millionen Jahre Betrachtet man die Geschwindigkeit der Erwarmungsphasen von Eiszeiten zu Zwischeneiszeiten wie sie in den letzten ca 500 000 Jahren funfmal vorkamen so kam es dort jeweils zu Phasen der schnellen Erwarmung Diese Phasen dauerten jeweils ca 10 000 Jahre an und waren durch einen Anstieg von insgesamt ca 4 bis 5 C gekennzeichnet Bei der derzeitigen menschengemachten Erwarmung wurde der Anstieg ohne erhebliche Massnahmen zum Klimaschutz ebenfalls mit ca 4 bis 5 C berechnet nur dass dieser Prozess in 100 statt 10 000 Jahren ablauft Anhand der bald zweihundert Jahre umfassenden Datenlage und Forschung ist davon auszugehen dass die Epoche des Pliozans ein analoges Beispiel fur die nahere Zukunft unseres Planeten sein kann Der Kohlenstoffdioxid Gehalt der Atmosphare im mittleren Pliozan wurde mit Hilfe der Isotopenuntersuchung von D13C ermittelt und lag damals im Bereich von 400 ppm das entspricht der Konzentration des Jahres 2015 Mit Hilfe von Klimaproxies sind Temperatur und Meeresspiegel der Zeit vor 5 Millionen Jahren rekonstruierbar Zum Beginn des Pliozans lag die globale Durchschnittstemperatur um 2 K hoher als im Holozan die globale Jahresdurchschnittstemperatur reagiert aufgrund der enormen Warmekapazitat der Weltmeere sehr trage auf Anderungen des Strahlungsantriebs und so ist sie seit Beginn der industriellen Revolution erst um ca 1 K angestiegen Die Erwarmung fuhrt unter anderem zu einem Meeresspiegelanstieg Der Meeresspiegel lag in der Mitte des Pliozans um rund 20 Meter hoher als heute Der Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC fasst im Abstand von einigen Jahren den wissenschaftlichen Kenntnisstand uber die globale Erwarmung zusammen Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC Hauptartikel Intergovernmental Panel on Climate Change Der Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP gemeinsam mit der Weltorganisation fur Meteorologie WMO eingerichtet und ist der 1992 abgeschlossenen Klimarahmenkonvention beigeordnet Der IPCC fasst fur seine im Abstand von etwa sechs Jahren erscheinenden Berichte die weltweiten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Klimaveranderung zusammen und bildet damit den aktuellen Stand des Wissens in der Klimatologie ab Die Organisation wurde 2007 gemeinsam mit dem ehemaligen US Vizeprasidenten Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet Der Sechste Sachstandsbericht erschien in den Jahren 2021 bis 2023 Wie sicher sind die Erkenntnisse zur globalen Erwarmung Auswahl verschiedener dezidiert menschlicher Fingerabdrucke der gegenwartig stattfindenden globalen Erwarmung Seit der Entdeckung des Treibhauseffektes in der Atmosphare 1824 durch Jean Baptiste Joseph Fourier und der Beschreibung der Treibhauswirkung von Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid 1862 durch John Tyndall ist die wissenschaftliche Erforschung des Erd Klimasystems immer praziser geworden Inzwischen existiert eine erdruckend e Beweislage dass die globale Erwarmung real ist menschengemacht ist und eine grosse Bedrohung darstellt Seit 150 Jahren ist die warmende Wirkung von Treibhausgasen bekannt deren Konzentrationsanstieg in der Erdatmosphare dann Mitte der 1950er Jahre sicher nachgewiesen werden konnte Die seit Mitte der 1970er Jahre festgestellte ausgepragte und bis heute ununterbrochene Erwarmung der Atmosphare kann mit Hilfe der seitdem deutlich verbesserten Messtechnik nicht primar auf solare Einflusse oder andere naturliche Faktoren zuruckgefuhrt werden da sich diese seit dieser Zeit nur minimal veranderten Grundlegende Forschungen zur Auswirkung der Treibhausgase stammen vom Ozeanographen Veerabhadran Ramanathan aus der Mitte der 1970er Jahre Mehrere Hunderttausend klimatologischer Studien wurden seitdem veroffentlicht von denen die grosse Mehrheit etwa 97 den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel stutzt Prognosen und Berechnungen die vor Jahrzehnten getatigt wurden streuten noch recht gross haben insgesamt den Trend aber uberraschend gut getroffen Werden die Modelle mit neueren Messwerten gerechnet vor allem der Strahlungsbilanz zwischen oberer Atmosphare und dem Weltraum dann sinkt die Streuung zwischen den Modellen und der Mittelwert fur die Erwarmung zum Ende des Jahrhunderts steigt etwas Trends und exakte Zeitpunkte Man unterscheidet in der Klimaforschung zwischen Trend und Zeitpunkt und berechnet dafur die Eintrittswahrscheinlichkeiten Im Themenumfeld der globalen Erwarmung ist beispielsweise Folgendes nicht genau bekannt Mehrere Ereignis Zeitpunkte darunter der Zeitpunkt an dem die Arktis im 21 Jahrhundert im Sommer eisfrei sein wird der exakte Meeresspiegelanstieg bis zum Ende des 21 Jahrhunderts ist ebenfalls nicht bekannt Unsicherheiten bestehen in der genauen Art Form dem Ort und der Verteilung von globalen Kipppunkten im Klimasystem und damit auch verbunden in der Kenntnis der genauen regionalen Auswirkungen der globalen Erwarmung Die Mehrzahl der relevanten wissenschaftlichen Grundlagen gilt hingegen als sehr gut verstanden Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel 97 aller Klimatologen stutzten 2013 den wissenschaftlichen Konsens im Hinblick auf die menschengemachte Erderwarmung Der Themenkomplex der globalen Erwarmung war zunachst Gegenstand kontroverser Diskussionen mit wechselnden Schwerpunkten Anfang des 20 Jahrhunderts uberwog die Unsicherheit ob die theoretisch vorhergesagte Erwarmung messtechnisch uberhaupt nachweisbar sein wurde Als in den USA wahrend der 1930er Jahre erstmals ein signifikanter Temperaturanstieg in einigen Regionen registriert wurde Dust Bowl galt dies als ein starkes Indiz fur eine Erderwarmung es wurde allerdings bezweifelt ob die Erwarmung tatsachlich anthropogen von menschlichen Aktivitaten verursacht war Diese Zweifel werden von manchen vorgeblich klimaskeptischen Gruppierungen bis heute geaussert gelegentlich wurde sogar eine globale Abkuhlung fur die kommenden Jahrzehnte prognostiziert was Klimaforscher auch angesichts der Ruckkopplungen fur ausgeschlossen halten Unter Fachwissenschaftlern herrscht seit vielen Jahren ein Konsens bezuglich der menschengemachten globalen Erwarmung der seit spatestens Anfang der 1990er Jahre besteht Andere Quellen datieren die Schaffung des wissenschaftlichen Konsens bereits in die 1980er Jahre So hielt z B der 1988 publizierte Zwischenbericht der fest dass schon auf der ein Konsens uber Existenz und menschliche Ursache des Klimawandels erzielt worden sei In Villach Osterreich 1985 waren sich die Wissenschaftler aus aller Welt erstmals darin einig dass sich die globale Durchschnittstemperatur in Erdbodennahe erhohen wird Konsensfahig war auch dass die durch Menschen verursachte Zunahme der Konzentrationen klimarelevanter Treibhausgase in der Atmosphare vor allem der von Kohlendioxid CO2 Methan CH4 tropospharischem Ozon Distickstoffoxid N2O und der Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW zur Temperaturerhohung fuhrt Enquete Kommission Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphare des Deutschen Bundestags November 1988 Der in den IPCC Berichten zum Ausdruck gebrachte wissenschaftliche Konsens wird von den nationalen und internationalen Wissenschaftsakademien und allen G8 Landern ausdrucklich geteilt Auch die Wissenschaftler von diversen Industrieunternehmen der Energiebranche kamen intern zu den gleichen Schlussfolgerungen auch wenn die Unternehmen den menschengemachten Klimawandel offentlich teils uber Jahrzehnte bestritten Beispielsweise war die Lobbyorganisation der US Erdol und Erdgasindustrie das American Petroleum Institute seit spatestens den 1950er Jahren uber die nach damaligem Forschungsstand potentiell menschengemachte globale Erwarmung informiert die US Kohleindustrie seit spatestens den 1960er Jahren US Elektrizitatsversorgungsunternehmen Exxon Total Ford General Motors seit spatestens den 1970er Jahren und Shell seit spatestens den 1980er Jahren Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel besteht in der Feststellung dass sich das Erd Klimasystem erwarmt und weiter erwarmen wird Dies wird anhand von Beobachtungen der steigenden Durchschnittstemperatur der Luft und Ozeane grossflachigem Abschmelzen von Schnee und Eisflachen und dem Meeresspiegelanstieg ermittelt Mit mindestens 95 prozentiger Sicherheit wird dies hauptsachlich durch Treibhausgase Verbrennung von fossilen Energietragern Methanausstoss bei der Viehhaltung Freisetzung von CO2 bei der Zementherstellung sowie durch die Rodungen von Waldgebieten verursacht Die American Association for the Advancement of Science die weltweit grosste wissenschaftliche Gesellschaft erklarte bereits 2001 dass sich 97 aller Klimatologen einig sind dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel stattfindet und betonte den zu vielen Aspekten der Klimatologie herrschenden Konsens Spatestens seit der Jahrtausendwende wird der Wissensstand um die mit dem Klimawandel verbundenen Folgen als ausreichend sicher angesehen um umfangreiche Klimaschutzmassnahmen zu rechtfertigen Laut einer 2014 veroffentlichten Studie bestand unter der Annahme keines anthropogenen Treibhauseffekts nur eine Wahrscheinlichkeit von 0 001 fur das tatsachlich eingetretene Ereignis von mindestens 304 Monaten in Folge von Marz 1985 bis zum Stand der Analyse Juni 2010 mit einem Monatsmittel der globalen Temperatur uber dem Mittelwert fur das 20 Jahrhundert Leugnung der menschengemachten globalen Erwarmung Hauptartikel Klimawandelleugnung und Kontroverse um die globale Erwarmung Jim Inhofe 2015 bei einer Senatsrede bei der er mit einem Schneeball gegen die Existenz der globalen Erwarmung argumentierte Obwohl innerhalb der Wissenschaft seit Jahrzehnten ein starker Konsens hinsichtlich der menschengemachten globalen Erwarmung herrscht lehnen Teile der Offentlichkeit sowie eine Vielzahl politischer und wirtschaftlicher Akteure bis heute weiterhin die Existenz des Klimawandels seine menschliche Ursache die damit einhergehenden negativen Folgen oder den wissenschaftlichen Konsens daruber ab Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft die Ahnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschadlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschworungstheorien Zum Teil bestehen zwischen diesen genannten Formen der Leugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse personelle organisatorische und okonomische Verbindungen Ein zentrales Verbindungsmuster ist unter anderem die bestandige Fabrizierung kunstlicher Kontroversen wie der vermeintlichen Kontroverse um die globale Erwarmung bei der es sich entgegen der Annahme in der Offentlichkeit nicht um eine wissenschaftliche Diskussion handelt sondern vielmehr um die bewusste Verbreitung von Falschbehauptungen durch Klimaleugner Die Verleugnung der Klimaforschung gilt als die mit Abstand am starksten koordinierte und finanzierte Form der Wissenschaftsleugnung und stellt zugleich das Ruckgrat der Anti Umweltbewegung und ihrer Gegnerschaft gegen die Umweltforschung dar Deutlich ausgepragt ist die Ablehnung des wissenschaftlichen Konsenses insbesondere in Staaten in denen mit grossem finanziellen Einsatz durch Unternehmen v a aus der Branche der fossilen Energien eine einflussreiche Kontrabewegung geschaffen wurde deren Ziel es ist die Existenz des wissenschaftlichen Konsenses durch bewusstes Saen von Zweifeln zu untergraben Der finanzielle Anreiz der fossilen Energiewirtschaft war dabei enorm Alleine die Ol und Gasindustrie machte zwischen 1970 und 2020 inflationsbereinigt pro Jahr im Durchschnitt etwa eine Billion US Dollar Gewinn umgerechnet etwa 3 Mrd Dollar pro Tag Besonders erfolgreich waren diese Aktionen unter konservativen Bevolkerungsteilen in den USA Eine grosse Rolle bei der Verschleierung des Standes der Wissenschaft spielen konservative Denkfabriken Zu den wichtigsten Kraften der organisierten Klimaleugnerbewegung die die Existenz der menschengemachten globalen Erwarmung durch gezielte Attacken auf die Klimaforschung abstreiten zahlen das Cato Institute das Competitive Enterprise Institute das George C Marshall Institute sowie das Heartland Institute allesamt konservativ ausgerichtete Think Tanks Ihr Ziel war und ist es mittels der Strategie Fear Uncertainty and Doubt in der Bevolkerung Unsicherheit und Zweifel an der Existenz der globalen Erwarmung zu schaffen um anschliessend zu argumentieren dass es nicht genugend Belege dafur gebe konkrete Klimaschutzmassnahmen zu ergreifen Insgesamt stehen der US Klima Contrarian Bewegung rund 900 Millionen Dollar pro Jahr fur Kampagnenzwecke zur Verfugung Die uberwaltigende Mehrheit der Mittel stammt von politisch konservativen Organisationen wobei die Finanzierung zunehmend uber verschleiert wird Die Mehrheit der Literatur die dem menschengemachten Klimawandel widerspricht wurde ohne Peer Review publiziert ist ublicherweise pseudowissenschaftlicher Natur d h wirkt ausserlich wissenschaftlich ohne aber wissenschaftliche Qualitatsstandards zu erfullen wurde zum grossen Teil von Organisationen und Unternehmen finanziert die von der Nutzung fossiler Energietrager profitieren und steht in Verbindung mit konservativen Think Tanks Da harte Klimawandelleugnung angesichts der Faktenlage nicht mehr glaubwurdig ist setzt die fossile Energieindustrie zunehmend auf Verzogerungsstrategien die darauf abzielen den Ausstieg aus den fossilen Energietragern so weit wie moglich in die Zukunft zu schieben Dafur verbreitet sie z B in immer grosserem Mass Falschbehauptungen uber erneuerbare Energien wie Windenergie und Solarenergie sowie weitere Energiewende Technologien wie Warmepumpen und Elektroautos Folgen der globalen Erwarmung Hauptartikel Folgen der globalen Erwarmung Der Sechste Sachstandsbericht des IPCC 2021 prognostiziert fur verschiedene Szenarien der globalen Erwarmung eine Vervielfachung der Haufigkeit von Extremereignissen wie Hitzewellen Durren und Starkniederschlagen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit Wegen der Auswirkungen auf menschliche Sicherheit Gesundheit Wirtschaft und Umwelt ist die globale Erwarmung mit Risiken behaftet Diese Risiken werden mit zunehmender Erwarmung starker und sind bei 2 Grad Erwarmung hoher als bei einer Begrenzung der Erderwarmung auf 1 5 Grad Negative Auswirkungen der globalen Erwarmung treten bereits heute auf und haben u a bereits viele Okosysteme an Land und im Wasser beeintrachtigt Einige schon heute wahrnehmbare Veranderungen wie die verringerte Schneebedeckung der steigende Meeresspiegel oder die Gletscherschmelze gelten neben den Temperaturmessungen auch als Belege fur den Klimawandel Konsequenzen der globalen Erwarmung wirken sowohl direkt auf den Menschen als auch auf Okosysteme Dazu verstarkt der Klimawandel viele andere gravierende Probleme wie z B den Artenschwund oder die Bodendegradation sodass die Bekampfung des Klimawandels zugleich eine Schlusselmassnahme fur das Losen anderer dringender Probleme auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Lebensweise ist Wissenschaftler berechnen verschiedene direkte und indirekte Auswirkungen auf Hydrosphare Atmosphare und Biosphare Im Bericht des Weltklimarats IPCC werden diesen Hochrechnungen jeweils Wahrscheinlichkeiten zugeordnet Zu den Folgen zahlen Hitzewellen die zu einer Haufung von Todesfallen durch Hitzschlag fuhren werden besonders in den Tropen Hunderte Millionen Menschen werden vom Anstieg des Meeresspiegels und Missernten welche die globale Ernahrungssicherheit gefahrden betroffen sein Eine sich stark erwarmende Welt ist so ein Weltbank Bericht mit erheblichen Beeintrachtigungen fur den Menschen verbunden Die Weltmeteorologieorganisation berichtet von einer siebenfachen Zunahme der Schaden infolge von Extremwetterereignissen seit 1970 Zu den Ursachen zahlt neben einem zunehmenden Anteil gemeldeter Schaden und einer grosseren Zahl exponierter Menschen auch der Klimawandel Eine grobe Schatzung die sich auf die Zuordnungsforschung stutzt gibt den Anteil des Klimawandels an den Schaden durch Extremwetterereignisse im Zeitraum 2000 2019 mit etwas mehr als 50 an was in etwa 150 Mrd US pro Jahr entspricht Der Schaden den die Emission einer Tonne CO2 verursacht wird als soziale Kohlenstoffkosten bezeichnet Die Schatzungen der sozialen Kohlenstoffkosten sind mit erheblichen Unsicherheiten verbunden und hangen auch davon ab wie menschliches Leben und Gesundheit bewertet werden einschliesslich kunftigen Lebens Verschiedene Schatzungen empfehlen von Schaden um 200 Euro auszugehen die eine zu Beginn der 2020er Jahre emittierte Tonne CO2 verursachte Dieser Wert steigt mit zunehmender Treibhausgaskonzentration weiter an Unerwartete Veranderungen und Kipppunkte Hauptartikel Abrupter Klimawechsel Kippelemente im Erdklimasystem und Tipping Point Verschiedene Kippelemente im Erdsystem Man unterscheidet mindestens zwei Arten unerwarteter Effekte Kombinierte Effekte bei denen mehrere Extremereignisse zusammen wirken und ihre Wirkung gegenseitig verstarken beispielsweise Durren und Grossbrande und Kippelemente Bedingt durch die vielfachen Ruckkopplungen im Erdsystem reagiert dieses auf Einflusse oftmals nichtlinear das heisst Veranderungen vollziehen sich in diesen Fallen nicht kontinuierlich sondern sprunghaft Es gibt eine Reihe von Kippelementen die bei fortschreitender Erwarmung wahrscheinlich abrupt einen neuen Zustand einnehmen werden der ab einem gewissen Punkt Tipping Point schwer oder gar nicht umkehrbar sein wird Beispiele fur Kippelemente sind das Abschmelzen der arktischen Eisdecke oder ein Kollaps des Nordatlantikstroms Andere Beispiele fur abrupte Ereignisse sind das plotzliche Aussterben einer Art die womoglich durch andere Umweltfaktoren vorbelastet durch ein klimatisches Extremereignis eliminiert wird oder die Wirkung steigender Meeresspiegel Diese fuhren nicht unmittelbar zu Uberschwemmungen sondern erst wenn im Rahmen von z B Sturmfluten ein vormals ausreichender Damm uberschwemmt wird Auch der Meeresspiegelanstieg selbst kann sich durch nichtlineare Effekte in sehr kurzer Zeit rasch beschleunigen wie dies in der Klimageschichte beispielsweise beim Schmelzwasserpuls 1A der Fall war Untersuchungen von klimatischen Veranderungen in der Erdgeschichte zeigen dass Klimawandel in der Vergangenheit nicht nur graduell und langsam abliefen sondern bisweilen sehr rasch So war am Ende der jungeren Dryas und wahrend der Dansgaard Oeschger Ereignisse in der letzten Kaltzeit regional eine Erwarmung um 8 C in etwa 10 Jahren zu beobachten Nach heutigem Kenntnisstand erscheint es wahrscheinlich dass diese schnellen Sprunge im Klimasystem auch kunftig stattfinden werden wenn bestimmte Kipppunkte uberschritten werden Da die Moglichkeit das Klima in Klimamodellen abzubilden nie vollstandig der Realitat entsprechen wird das Klimasystem aufgrund seiner chaotischen Natur grundsatzlich nicht im Detail vorhersagbar ist und sich die Welt uberdies zunehmend ausserhalb des Bereichs bewegt fur den verlassliche Klimadaten der Vergangenheit vorliegen konnen weder Art Ausmass noch Zeitpunkt solcher Ereignisse vorhergesagt werden Jedoch berechneten Will Steffen und andere im Jahr 2018 wahrscheinliche Temperaturbereiche der Erderwarmung in denen kritische Schwellen fur Kippelemente erreicht werden konnen so dass diese in fundamental andersartige Zustande versetzt werden Durch Ruckkopplungen konnten weitere Kippelemente ausgelost werden deren Veranderung erst fur hohere Temperaturbereiche zu erwarten sei So werde die thermohaline Zirkulation durch ein schon bei einer Erderwarmung zwischen 1 und 3 Grad mogliches starkes Abschmelzen des Gronlandeises beeinflusst Ihr Zusammenbruch ist wiederum ruckgekoppelt mit der El Nino Southern Oscillation dem teilweisen Absterben des Amazonas Regenwaldes und dem Abschmelzen von antarktischem Meer spater Festlandeis Schon bei Einhalten des Klimaziels von 2 Grad globaler Erwarmung drohe daher das Risiko eines Dominoeffekts einer Kaskade die das Klima unkontrollierbar und irreversibel in ein Warmklima fuhren wurde mit langfristig etwa 4 bis 5 Grad hoheren Temperaturen und einem Meeresspiegelanstieg um 10 bis 60 Meter Auswirkungen auf die Biosphare Die Risiken fur Okosysteme auf einer sich erwarmenden Erde wachsen mit jedem Grad des Temperaturanstiegs Die Risiken unterhalb einer Erwarmung von 1 K gegenuber dem vorindustriellen Wert sind vergleichsweise gering Zwischen 1 und 2 K Erwarmung liegen auf regionaler Ebene mitunter substanzielle Risiken vor Eine Erwarmung oberhalb von 2 K birgt erhohte Risiken fur das Aussterben zahlreicher Tier und Pflanzenarten deren Lebensraume nicht langer ihren Anforderungen entsprechen Beispielsweise geht der IPCC davon aus dass die weltweiten Korallenriffe bei einer Erwarmung von 1 5 Grad um 70 90 zuruckgehen werden Bei 2 Grad Erwarmung rechnet der IPCC mit einem Ruckgang um mehr als 99 und damit einem nahezu vollstandigen Verschwinden der Korallenriffe Bei uber 2 K Temperaturanstieg drohen der Kollaps von Okosystemen und signifikante Auswirkungen auf Wasser sowie Nahrungsmittelvorrate durch Ernteausfall Durch gestiegene Niederschlagsmengen Temperatur und CO2 Gehalt der Atmosphare hat das Pflanzenwachstum in den letzten Jahrzehnten zugenommen Es stieg zwischen 1982 und 1999 um sechs Prozent im weltweiten Durchschnitt besonders in den Tropen und der gemassigten Zone der Nordhalbkugel Risiken fur die menschliche Gesundheit sind teils unmittelbare Folge steigender Lufttemperaturen Hitzewellen werden haufiger wahrend extreme Kalteereignisse wahrscheinlich seltener werden Wahrend die Zahl der Hitzetoten wahrscheinlich steigen wird wird die Zahl der Kaltetoten abnehmen Trotz globaler Erwarmung kann es lokal und vorubergehend zu Kalteereignissen kommen Klimasimulationen sagen beispielsweise voraus dass es durch das Schmelzen des Arktiseises zu starken Storungen der Luftstromungen kommen kann Hierdurch konnte sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens extrem kalter Winter in Europa und Nordasien verdreifachen Die landwirtschaftliche Produktivitat wird sowohl von einer Temperaturerhohung als auch von einer Veranderung der Niederschlage betroffen sein Global ist grob gesehen mit einer Verschlechterung des Produktionspotenzials zu rechnen Das Ausmass dieses Negativtrends ist jedoch mit Unsicherheit behaftet da unklar ist ob durch gestiegene Kohlenstoffkonzentrationen ein Dungungseffekt eintritt 3 oder nicht 16 Tropische Regionen werden Modellrechnungen zufolge jedoch starker betroffen sein als gemassigte Regionen in denen mit Kohlenstoffdungung sogar teilweise deutliche Produktivitatszuwachse erwartet werden Zum Beispiel wird fur Indien mit einem Einbruch von ca 30 40 bis 2080 gerechnet wahrend die Schatzungen fur die Vereinigten Staaten und China je nach Kohlenstoffdungungs Szenario zwischen 7 und 6 liegen Hinzu kommen wahrscheinliche Veranderungen der Verbreitungsgebiete und Populationen von Schadlingen Ebenfalls nach Modellrechnungen werden bei ungebremstem Klimawandel weltweit jahrlich ca 529 000 Todesfalle infolge von schlechterer Ernahrung insbesondere dem Ruckgang von Obst und Gemusekonsum erwartet Bei einem strengen Klimaschutzprogramm Umsetzung des RCP 2 6 Szenarios konnte die Zahl der zusatzlichen Toten hingegen auf ca 154 000 begrenzt werden Es wird zu Anderungen von Gesundheitsrisiken fur Menschen und Tiere infolge von Veranderungen des Verbreitungsgebiets der Population und des Infektionspotentials von Krankheitsubertragern kommen Auswirkungen auf Hydrosphare und Atmosphare Im Zeitraum von 1993 bis 2017 stieg der Meeres spiegel um 3 4 mm pro Jahr Dies sind 50 mehr als der durchschnittliche Anstieg im 20 Jahrhundert Folgen der globalen Erwarmung Anstieg des Meeresspiegels auf den Marshallinseln Luftaufnahme aus dem Dokumentarfilm One Word von 2020 Durch die steigenden Lufttemperaturen verandern sich weltweit Verteilung und Ausmass der Niederschlage Gemass der Clausius Clapeyron Gleichung kann die Atmosphare mit jedem Grad Temperaturanstieg ca 7 mehr Wasserdampf aufnehmen der wiederum als Treibhausgas wirkt Dadurch steigt zwar global die durchschnittliche Niederschlagsmenge in einzelnen Regionen wird jedoch auch die Trockenheit zunehmen einerseits durch Ruckgang der dortigen Niederschlagsmengen aber auch durch die bei hoheren Temperaturen beschleunigte Verdunstung Die zunehmende Verdunstung fuhrt zu einem hoheren Risiko fur Starkregen Uberschwemmungen und Hochwasser Es kommt weltweit zu einer verstarkten Gletscherschmelze Im Zuge der globalen Erwarmung kommt es zu einem Anstieg des Meeresspiegels Dieser erhohte sich im 20 Jahrhundert um 1 2 cm pro Jahrzehnt und beschleunigt sich Zu Beginn des 21 Jahrhunderts lag die Rate bei 3 4 cm Bis zum Jahr 2100 erwartet das IPCC einen weiteren Meeresspiegelanstieg um wahrscheinlich 0 29 0 59 m bei strengem Klimaschutz und 0 61 1 10 m bei weiter zunehmenden Treibhausgasemissionen ein Meeresspiegelanstieg von bis zu 2 m kann nicht ausgeschlossen werden In den kommenden 2000 Jahren wird von einem Meeresspiegelanstieg in Hohe von ca 2 3 m pro zusatzlichem Grad Celsius Erwarmung ausgegangen Es gibt Anzeichen dass Kipppunkte bereits uberschritten sind die ein Abschmelzen eines Teils der Westantarktis beschleunigen Dies konnte den Meeresspiegel langfristig um drei Meter erhohen Ein weitgehendes Abschmelzen der Eismassen von Gronland gilt innerhalb von 1000 Jahren als moglich und wurde den Meeresspiegel um sieben Meter erhohen Ein Abschmelzen der gesamten Eisschicht der Antarktis erhoht den Pegel um zusatzliche 57 Meter Solch ein Szenario ist aber nicht abzusehen Laut der World Meteorological Organization gibt es bislang Anhaltspunkte fur und wider ein Vorhandensein eines anthropogenen Signals in den bisherigen Aufzeichnungen uber tropische Wirbelsturme doch bislang konnen keine gesicherten Schlussfolgerungen gezogen werden Die Haufigkeit tropischer Sturme wird wahrscheinlich abnehmen ihre Intensitat aber zunehmen Es gibt Hinweise dass die globale Erwarmung uber eine Veranderung der Rossby Wellen grossraumige Oszillationen von Luftstromen zum vermehrten Auftreten von Wetterextremen z B Hitzeperioden Uberschwemmungen fuhrt Friedens und Weltordnung Politik Das Weltwirtschaftsforum Davos stuft in seinem Bericht Global Risks 2013 den Klimawandel als eines der wichtigsten globalen Risiken ein Das Wechselspiel zwischen der Belastung der wirtschaftlichen und okologischen Systeme werde unvorhersehbare Herausforderungen fur globale und nationale Widerstandsfahigkeiten darstellen Verschiedene Militarstrategen und Sicherheitsexperten befurchten geopolitische Verwerfungen infolge von Klimaveranderungen die sicherheitspolitische Risiken fur die Stabilitat der Weltordnung und den Weltfrieden bergen auch der UN Sicherheitsrat gab 2011 auf Initiative Deutschlands eine entsprechende Erklarung ab Der ehemalige deutsche Aussenminister Frank Walter Steinmeier bewertete im April 2015 nach Erscheinen einer zum G7 Aussenminister Treffen in Lubeck verfassten europaischen Studie den Klimawandel ebenfalls als eine wachsende Herausforderung fur Frieden und Stabilitat Die Studie empfiehlt u a die Einrichtung einer G7 Taskforce Sozialwissenschaftliche Aspekte Hauptartikel Sozialwissenschaftliche Aspekte des Klimawandels Wirtschaft Die wirtschaftlichen Folgen des globalen Klimawandels sind nach gegenwartigen Schatzungen betrachtlich Das Deutsche Institut fur Wirtschaftsforschung schatzte 2004 5 dass ohne zugig umgesetzten Klimaschutz der Klimawandel bis zum Jahr 2050 bis zu 200 000 Milliarden US Dollar volkswirtschaftliche Kosten verursachen konnte wobei diese Schatzung mit grossen Unsicherheiten behaftet ist Der Stern Report er wurde Mitte 2005 von der damaligen britischen Regierung in Auftrag gegeben schatzte die durch den Klimawandel bis zum Jahr 2100 zu erwartenden Schaden auf 5 bis 20 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung Nach einem im Vorfeld der im November 2017 in Bonn stattfindenden 23 UN Klimakonferenz COP 23 veroffentlichten Lancet Report hat sich die Zahl der wetterbedingten Naturkatastrophen seit 2000 um 46 erhoht allein 2016 sei dadurch ein okonomischer Schaden von 126 Mrd Dollar entstanden Die EZB sieht Risiken fur die Stabilitat des europaischen Wirtschaftsraumes da ein grosser Teil der Kredite an Unternehmen die von physischen Risiken betroffen sind durch materielle Sicherheiten in Form von Immobilien besichert wird Wenn das Eigentum durch physische Einwirkungen beschadigt wird und nicht durch eine Versicherung abgedeckt ist verringert diese Verbindung die Fahigkeit zur Schadensbegrenzung und erhoht die potenziellen Verluste der Banken Ein hohes Risiko fur Banken ist zu erwarten wenn sie Kredite an Unternehmen in der Fertigungs und Immobilienbranche im Baugewerbe im Hotel und Gaststattengewerbe und in der Lebensmittelbranche vergeben da die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts ihrer Sicherheiten hoher ist Sehr problematisch fur die internationale Finanzstabilitat ist die Konzentration von 70 dieser hochriskanten Engagements auf 25 Banken in Europa Siehe auch Klimafinanzierung Klimaversicherung Loss and Damage Unternehmerische KlimarisikenBegrenzung der globalen ErwarmungUm die Erdtemperatur zu stabilisieren und die Folgen der globalen Erwarmung zu begrenzen muss der Treibhausgasausstoss weltweit auf Netto Null begrenzt werden da fur jedes Temperaturziel nur ein gewisses globales CO2 Budget zur Verfugung steht Im Umkehrschluss bedeutet dies dass die Erderwarmung so lange weiter fortschreitet wie netto Treibhausgase emittiert werden und damit die Gesamtmenge an Treibhausgasen in der Atmosphare weiter ansteigt Emissionen nur zu reduzieren fuhrt also nicht zum Stopp sondern nur zur Verlangsamung der globalen Erwarmung Klimapolitik Hauptartikel Klimapolitik Treibhausgase reichern sich gleichmassig in der Atmosphare an ihre Wirkung hangt nicht davon ab wo sie ausgestossen werden Eine Minderung von Treibhausgasemissionen kommt somit allen zugute sie ist aber oft fur denjenigen der seine Treibhausgasemissionen mindert mit Anstrengungen und Kosten verbunden Die Reduktion der weltweiten Emissionen auf Netto Null steht damit vor dem sogenannten Trittbrettfahrerproblem Vorwiegend am Eigennutz orientierte Akteure wollen zwar eine Stabilisierung des Klimas und dementsprechende Klimaschutzanstrengungen anderer sehen aber keine ausreichenden Anreize fur eigene Klimaschutzanstrengungen Die internationale Klimapolitik steht vor der Aufgabe einen globalen Ordnungsrahmen zu schaffen der Kollektives Handeln hin zu Klimaneutralitat bewirkt Geschichte Das Zwei Grad Ziel wurde von den Staats und Regierungschefs wichtiger Volkswirtschaften auf dem G8 Gipfel in L Aquila 2009 vereinbart Als Herzstuck internationaler Klimapolitik gilt die Klimarahmenkonvention UNFCCC der Vereinten Nationen als der volkerrechtlich verbindlichen Regelung zum Klimaschutz Sie wurde 1992 in New York City verabschiedet und im gleichen Jahr auf der UN Konferenz fur Umwelt und Entwicklung UNCED in Rio de Janeiro von den meisten Staaten unterschrieben Ihr Kernziel ist es eine gefahrliche Storung des Klimasystems infolge menschlicher Aktivitat zu vermeiden Mit der Rahmenkonvention geht als neu entstandenes Prinzip der Staatengemeinschaft einher dass auf eine solche massive Bedrohung der globalen Umwelt auch ohne genaue Kenntnis des letztlichen tatsachlichen Ausmasses reagiert werden soll Auf der Rio Konferenz wurde auch die Agenda 21 verabschiedet die seitdem Grundlage fur viele lokale Schutzmassnahmen ist Die 197 Vertragspartner der Rahmenkonvention Stand Marz 2020 treffen sich jahrlich zu UN Klimakonferenzen Die bekanntesten dieser Konferenzen waren 1997 im japanischen Kyōto die als Ergebnis das Kyoto Protokoll hervorbrachte 2009 in Kopenhagen und 2015 in Paris Dort wurde von allen Vertragsstaaten vereinbart die globale Erwarmung auf deutlich unter 2 C gegenuber vorindustrieller Zeit zu begrenzen Angestrebt wurde zunachst eine Begrenzung der Erderwarmung auf 1 5 C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit siehe hierzu 1 5 Grad Ziel 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur 1 45 C uber dem vorindustriellen Mittelwert und nur noch knapp unter der 1 5 Grad Schwelle Der Weltklimarat warnte bereits 2018 in einem Sonderbericht zur globalen Erwarmung vor den weltweiten Folgen der globalen Erwarmung die das Verfehlen des 1 5 Grad Zieles zur Folge hatte Das Zwei Grad Ziel Hauptartikel Zwei Grad Ziel Diese Abbildung zeigt die Raten mit denen die weltweiten CO2 Emissionen nach 2024 sinken mussen um den globalen Temperaturanstieg auf 1 5 1 7 oder 2 0 Grad Celsius zu begrenzen ohne auf Netto Negativemissionen angewiesen zu sein Als Grenze von einer tolerablen zu einer gefahrlichen Storung des Klimasystems wird in der Klimapolitik gemeinhin eine durchschnittliche Erwarmung um 2 C gegenuber dem vorindustriellen Niveau angenommen Dabei spielt die Befurchtung eine grosse Rolle dass jenseits der 2 C das Risiko irreversibler abrupter Klimaanderungen stark steigt In Deutschland empfahl der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen WBGU 1994 die mittlere Erwarmung auf hochstens 2 C zu begrenzen Der Rat der Europaischen Union ubernahm das Ziel 1996 Die G8 erkannten es beim G8 Gipfel im Juli 2009 an Im gleichen Jahr fand es als Teil des Copenhagen Accord Eingang in den UN Rahmen und wurde in volkerrechtlich bindender Form 2015 verabschiedet das Ubereinkommen von Paris trat im November 2016 in Kraft Die Vorgabe ruckt jedoch zusehends in die Ferne Da 2019 bereits eine Erwarmung um 1 1 C eingetreten war verblieben nur noch 0 9 C In Szenarien die noch als realisierbar galten hatten zur Erreichung des Ziels die Treibhausgasemissionen bereits 2020 ihr Maximum erreichen und danach rasch sinken mussen Laut einem im November 2019 veroffentlichten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP gab es keine Anzeichen dass die Emissionen stagnieren oder in den nachsten Jahren sinken wurden Sollten die Vertragsstaaten des Paris Abkommens ihre Emissionen wie bis 2016 zugesagt mindern Nationaler Klimaschutzbeitrag prognostizierte man eine globale Erwarmung von 2 6 bis 3 1 C bis 2100 und einen weiteren Temperaturanstieg nach 2100 Fur die Einhaltung der Zwei Grad Grenze sind demnach eine nachtragliche Verscharfung der Zusagen oder eine Ubererfullung der Ziele zwingend notwendig Der Anstieg des Meeresspiegels ware mit der Zwei Grad Begrenzung nicht gestoppt Die teilweise deutlich starkere Erwarmung uber den Landflachen brachte und bringt weitere Probleme Die Lufttemperaturen uber der Arktis sind seit Jahrzehnten deutlich starker gestiegen als der globale Mittelwert 2011 erklarten Indigene Volker das Zwei Grad Ziel fur zu schwach weil es ihre Kultur und ihre Lebensweise immer noch zerstoren wurde sei es in arktischen Regionen in kleinen Inselstaaten sowie in Wald oder Trockengebieten Wirtschaftswissenschaftliche Debatte In der sozialwissenschaftlichen Literatur werden unterschiedliche politische Instrumente zur Senkung von Treibhausgasemissionen empfohlen und z T kontrovers diskutiert In okonomischen Analysen besteht weitgehend Einigkeit dass eine Bepreisung von CO2 Emissionen die die Schaden des Klimawandels moglichst internalisiert zentrales Instrument fur einen effektiven und kosteneffizienten Klimaschutz ist Ein solcher CO2 Preis kann durch Steuern staatlich festgelegt Emissionsrechtehandel Preisbildung auf dem Markt bei jahrlich sinkender Obergrenze oder Kombinationen beider Instrumente verwirklicht werden Manche Wissenschaftler wie z B Joachim Weimann empfehlen einen globalen Emissionsrechtehandel als allein ausreichendes da effizientestes Instrument Andere Okonomen wie z B der britische Energiewissenschaftler Dieter Helm erachten dagegen eine CO2 Steuer fur geeigneter da stabiler als die schwankenden CO2 Preise eines Emissionshandels welche fur Unternehmen zu schwierig kalkulierbar seien Andere wiederum z B der US amerikanische Politokonom Scott Barrett argumentieren dass staatlich vorgeschriebene technische Standards bestimmte CO2 arme oder CO2 freie Produktionstechnologien bzw Konsumguter wie z B Pkw wie beim Montreal Protokoll zum Schutz der Ozonschicht sich in der internationalen Politik weit besser politisch durchsetzen liessen als ein globaler Emissionsrechtehandel oder eine CO2 Steuer Der Sozialwissenschaftler Anthony Patt sieht einen Emissionshandel in der realen Politik ebenfalls als zu wenig wirkmachtig an da der politische Widerstand gegen genugend d h ausreichend fur die Dekarbonisierung stark steigende bzw hohe CO2 Preise v a seitens der energieintensiven Industrien zu gross sei Die CO2 Preise wurden daher wie beim EU Emissionshandel nur auf niedrigem Niveau schwanken sodass sich bei einem alleinigen Emissionshandel fur potentielle Oko Investoren kapitalintensive langfristig ausgerichtete Zukunftsinvestitionen in CO2 freie Technologien nicht lohnen wurden Dafur brauchten sie vielmehr die sichere Erwartung dass die CO2 Preise in Zukunft steigen und hoch bleiben damit sie sich gegen Konkurrenten die mit CO2 intensiven Technologien wirtschaften auf dem Wettbewerbsmarkt absehbar durchsetzen konnen Das politische System kann sich jedoch nicht verlasslich auf einen kunftig verlasslich steigenden hohen CO2 Preis verpflichten da derartige politische Entscheidungen in einer Demokratie immer reversibel sind bzw waren so wurde z B in Australien eine CO2 Steuer erst eingefuhrt und nach zwei Jahren von einer neuen konservativen Regierung wieder abgeschafft Dies wird auch als Commitment Problem der Klimapolitik bezeichnet Deshalb befurwortet Anthony Patt Gesetze zur Subventionierung CO2 freier Technologien wie z B das Erneuerbare Energien Gesetz EEG in Deutschland die genau diese benotigte Erwartungssicherheit fur potentielle Investoren in CO2 freie Technologien herstellen Das EEG garantiert e zumindest bis zur EEG Novelle 2016 einem Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien fur einen langen Zeitraum 20 Jahre einen bestimmten Verkaufspreis der uber dem Marktniveau liegt Diese Garantie unterliegt dem verfassungsrechtlichen Vertrauensschutz Auf diese Weise abgesichert gelang es den Investoren in erneuerbare Energien in den letzten beiden Jahrzehnten durch den Ausbau die Kosten fur die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien durch Learning by doing Erfahrungskurve sehr stark zu senken und allmahlich gegenuber Strom aus fossilen Energiequellen und Atomstrom wettbewerbsfahig zu werden Ahnliche Argumentationen die die Notwendigkeit einer Flankierung des Emissionshandels durch Gesetze wie das EEG betonen finden sich im Sondergutachten 2011 des Sachverstandigenrates fur Umweltfragen oder bei dem Energieokonomen Erik Gawel Befurworter des Emissionshandels halten dem entgegen dass der Staat dadurch zu stark in den Markt eingreife und im Gegensatz zu diesem ubermassig teure Technologien fur die Subventionierung auswahlen wurde da er im Gegensatz zu den Marktakteuren nicht uber das Wissen verfuge welches die effizientesten Technologien seien Dadurch wurden volkswirtschaftliche Ressourcen verschwendet sodass sich die Gesellschaft weniger Klimaschutz leisten konne als eigentlich d h mit einem idealen Emissionshandel moglich Klimaschutz Hauptartikel Klimaschutz Potentiale und Kosten verschiedener Klimaschutzoptionen bis zum Jahr 2030 gemass Sechstem Sachstandsbericht des IPCCDeutsche Stromgestehungskosten LCoE fur verschiedene Erzeugungsanlagen im Jahr 2024 Politische Vorgaben zum Klimaschutz mussen durch entsprechende Massnahmen umgesetzt werden Auf der technischen Seite existiert eine Vielzahl von Optionen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen mit der die Energiewende umgesetzt werden kann Bereits eine 2004 erschienene Studie kam zu dem Ergebnis dass sich mit den damals vorhandenen Mitteln bereits ein effektiver Klimaschutz realisieren liesse Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina hielt in einer 2019 publizierten Stellungnahme fest dass aus technischer Sicht alle Voraussetzungen fur den Bau eines klimaneutralen Energiesystems vorhanden sind Neben den Technologien sind auch die erforderlichen Konzepte fur die Energiewende bekannt Hingegen wirken sich gesellschaftliche Faktoren hemmend aus So fand eine 2021 publizierte Studie heraus dass nur Menschen die keine Zweifel an der Existenz der globalen Erwarmung hatten und auch glaubten dass sie grosstenteils vom Menschen verursacht wird eine deutlich erhohte Bereitschaft zeigen Geld fur Klimaschutz zu spenden Wahrend in der Vergangenheit die Kosten fur Klimaschutztechnik wie z B erneuerbare Energien deutlich hoher lagen als fur konventionelle Technik sind die Klimaschutzkosten durch den rapiden Preisverfall inzwischen erheblich gesunken Der IPCC bezifferte die zum Erreichen des Zwei Grad Ziels anfallenden Kosten 2014 mit 0 06 der jahrlichen Konsumwachstumsrate Je fruher die Treibhausgasemissionen verringert werden desto geringer sind dabei die Kosten des Klimaschutzes Neuere Studien gehen mehrheitlich davon aus dass ein erneuerbares Energiesystem Energie zu vergleichbaren Kosten liefern kann wie ein konventionelles Energiesystem Gleichzeitig hatte Klimaschutz starke positive volkswirtschaftliche Nebeneffekte durch Vermeidung von Klimafolgeschaden und vermiedene Luftverschmutzung durch fossile Energietrager Als wichtige Einzelmassnahme fur das Erreichen des Zwei Grad Ziels gilt der Kohleausstieg da damit das knappe Restbudget an Kohlenstoffdioxidemissionen moglichst effizient genutzt werden kann Mit mehr als 10 Mrd Tonnen CO2 Ausstoss im Jahr 2018 verursachen Kohlekraftwerke ca 30 der gesamten energiebedingten Kohlendioxidemissionen in Hohe von ca 33 Mrd Tonnen In seinem Sonderbericht 1 5 C globale Erwarmung nennt der IPCC folgende Kriterien um das 1 5 Grad Ziel noch erreichen zu konnen Netto Nullemissionen von Kohlenstoffdioxid bis spatestens 2050 starke Senkung von anderen Treibhausgasen insbesondere Methan Realisierung von Energieeinsparungen Dekarbonisierung des Stromsektors und anderer Treibstoffe Elektrifizierung des Endverbrauchs von Energie eine Form der Sektorenkopplung starke Reduktion der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft Einsatz einer Form von Carbon Dioxide RemovalEnergiesystemtransformation Der IPCC halt in seinem Sechsten Sachstandsbericht fest dass es nur dann gelingt die Erderwarmung auf deutlich unter 2 C zu begrenzen wenn schnelle und tiefgehende Emissionsreduzierungen von Kohlenstoffdioxid und weiteren Treibhausgasen erreicht werden Gemass Szenarien die es schaffen die Erderwarmung mit mehr als 66 Eintrittswahrscheinlichkeit und ohne grosses Uberschiessen auf 1 5 C zu begrenzen mussen die energiebedingten Netto Kohlenstoffdioxidemissionen bis 2030 um 35 bis 51 und bis 2050 um 87 bis 97 fallen Die Begrenzung auf deutlich unter 2 C macht dabei grosse Anderungen der Energieversorgung binnen 30 Jahren erforderlich darunter die Reduzierung des Einsatzes fossiler Energietrager die Erhohung der Energieproduktion aus emissionsarmen und emissionsfreien Energiequellen und den starkerer Einsatz von Elektrizitat und alternativen Energietragern Dazu halt der IPCC fest dass sich die fur Klimaschutz notigen Netto Null Energiesysteme abhangig von den jeweiligen nationalen Bedingungen voneinander unterscheiden werden jedoch eine Vielzahl gemeinsamer Charakteristiken aufweisen werden Zu diesen zahlt der IPCC unter anderem Elektrizitatssysteme die netto kein Kohlenstoffdioxid erzeugen oder uber negativen Emissionen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphare entnehmen weitflachige Elektrifizierung des Endenergieverbrauchs darunter auch des Auto und leichten Transportverkehrs der Warmeversorgung und des Kochens erheblich geringere Nutzung von fossilen Energietragern Einsatz alternativer Energietrager wie Wasserstoff Bioenergie und Ammoniak uberall dort wo eine Elektrifizierung schlecht moglich ist grossere Energieeffizienz bei der Energienutzung starkere Kopplung der Energieversorgung im raumlichen Sinn wie auch uber die Sektorgrenzen hin weg sog Sektorenkopplung Einsatz von Negativemissionstechnologien wie BECCS und DACCS um verbleibende Emissionen zu kompensierenErneuerbare Energien Hauptartikel Erneuerbare Energien und Energiewende Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen gelten als ein wesentlicher Teil des Klimaschutzes mittels erneuerbarer Energien Der Umbau des Energiesystems von fossilen auf erneuerbare Energiequellen die sog Energiewende wird als ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil effektiver Klimaschutzpolitik angesehen Die globalen Potenziale sind im IPCC Bericht dargestellt Im Gegensatz zu fossilen Energietragern wird bei der Nutzung der erneuerbaren Energien mit Ausnahme der Bioenergie kein Kohlenstoffdioxid ausgestossen und auch diese ist weitgehend CO2 neutral Der Einsatz erneuerbarer Energien bietet sowohl okologisch als auch okonomisch grosses Potenzial vor allem durch das weitgehende Vermeiden der mit anderen Energieformen verbundenen Folgeschaden die als sog externe Kosten hohe volkswirtschaftliche Wohlfahrtsverluste verursachen Grundsatzlich lasst sich festhalten dass erneuerbare Energien verglichen mit konventionellen Energienutzungsformen eine bessere Umweltbilanz aufweisen Zwar liegt der Materialbedarf fur diese Technologien hoher als beim Bau von Warmekraftwerken die Umweltbelastung durch den hoheren Materialbedarf ist jedoch gering verglichen mit den brennstoffbedingten direkten Emissionen von fossil befeuerten Kraftwerken Durch Umstellung der Energieversorgung auf ein regeneratives Energiesystem lasst sich somit die durch den Energiesektor verursachte Umweltbelastung reduzieren Die grosse Mehrheit der zu dem Thema durchgefuhrten Studien kommt zu dem Ergebnis dass die vollstandige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowohl technisch moglich als auch okonomisch machbar ist Verbesserung der Energieeffizienz Hauptartikel Energieeffizienz Durch Umrustung auf energie effiziente Beleuchtung wie z B LED Lampen lasst sich der Stromverbrauch fur Beleuchtungszwecke um bis zu 80 senken Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein zentrales Element um ambitionierte Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die Energiekosten niedrig zu halten Nimmt die Energieeffizienz zu kann eine Dienstleistung oder ein Produkt mit weniger Energieverbrauch als zuvor angeboten oder hergestellt werden Das heisst beispielsweise dass in einer Wohnung weniger geheizt werden muss ein Kuhlschrank weniger Strom benotigt oder ein Auto einen geringeren Benzinverbrauch hat In all diesen Fallen fuhrt die zunehmende Effizienz zu einem abnehmenden Energieverbrauch und damit zu einem verringerten Treibhausgas Ausstoss McKinsey berechnete zudem dass zahlreiche Energieeffizienz Massnahmen gleichzeitig einen volkswirtschaftlichen Gewinn abwerfen In einer globalen Bilanz betrachtet muss jedoch ebenfalls der Rebound Effekt berucksichtigt werden der dazu fuhrt dass eine gesteigerte Energie bzw Ressourceneffizienz durch eine Mehrproduktion an Produkten oder Dienstleistungen teilweise wieder ausgeglichen wird Es wird davon ausgegangen dass die Energieeinsparung durch Energieeffizienzmassnahmen durch Rebound Effekt im Schnitt um 10 gemildert wird wobei Werte einzelner Studien zwischen 0 und 30 schwanken Durch Steigerung der Ressourcenproduktivitat siehe dazu auch Faktor 4 Verlangerung der Produktlebenszeiten und Verminderung der Obsoleszenz beispielsweise bei Konsumgutern oder Verpackungen kann ebenfalls Energie eingespart werden Carbon Dioxide Removal Hauptartikel Negative Emissionstechnologien und Geoengineering Carbon Dioxide Removal Unter Carbon Dioxide Removal wird die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphare verstanden um den erhohten Strahlungsantrieb kunstlich wieder zu reduzieren Erreicht werden kann dies durch den Einsatz von Techniken zum CO2 Entzug negative Emission Hierzu zahlen unter anderem Bioenergie mit CO2 Abscheidung und Speicherung BECCS Abscheidung von Kohlendioxid aus Biomasse und anschliessende Speicherung im Boden Direct Air Carbon Capture and Storage DACCS Abscheidung von Kohlendioxid aus der Luft und anschliessende Speicherung im Boden kunstliche Verwitterung zum Binden von Kohlendioxid in Gestein Aufforstung und Wiederaufforstung von Waldern zum Binden von Kohlendioxid in Biomasse Holzbau kunstliche Erhohung des Kohlendioxid Gehaltes der Ozeane in pflanzlicher Biomasse oder durch Erhohung der Alkalinitat Steigerung des Kohlenstoffgehaltes im Boden durch veranderte Landbewirtschaftung Erzeugung von Biokohle zur Kohlenstoff Speicherung im Boden Der Grossteil der Modelle kommt zu dem Ergebnis dass negative Emissionen notwendig sind um die Erderwarmung auf 1 5 oder 2 Grad zu begrenzen Gleichzeitig gilt es nach einem 2016 publizierten Review als sehr risikoreich von vorneherein den Einsatz negativer Emissionstechnologien anzustreben da es bisher keine derartigen Technologien gibt mit denen das Zwei Grad Ziel ohne erhebliche negative Auswirkungen auf den Verbrauch von Flachen Energie Wasser oder Nahrstoffen oder auf die Albedo erreicht werden kann Aufgrund dieser Limitationen seien sie kein Ersatz fur die sofortige und schnelle Reduzierung der heutigen Treibhausgasemissionen durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft Geoengineering Hauptartikel Geoengineering Geoengineering umfasst bisher nicht eingesetzte technische Eingriffe in die Umwelt um die Erwarmung abzumildern darunter die Eisendungung im Meer um das Algenwachstum anzuregen und auf diese Weise CO2 zu binden und das Einbringen von Aerosolen in die Stratosphare zur Reflexion von Sonnenstrahlen Solar Radiation Management Wahrend Eisendungung als unbrauchbar gilt werden dem Solar Radiation Management SRM in Studienmodellen Erfolgsaussichten zur Herunterkuhlung des Klimas auf ein Niveau vor dem Industriezeitalter zugesprochen gleichzeitig aber vor hohen Risiken dieser Methode gewarnt Klimaschutz durch Verhaltensanderungen Personliche Beitrage Stadtbahntriebwagen des OPNVs Individuelle Moglichkeiten fur Beitrage zum Klimaschutz bestehen in Verhaltensumstellungen und verandertem Konsum mit Energieeinsparungen Zu den zahlreichen Massnahmen zur CO2 Reduktion zahlen unter anderem die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel insbesondere der offentlichen Verkehrsmittel siehe auch Verkehrsmittelvergleich der Einsatz energieeffizienterer Gerate siehe auch Energielabel die optimale Einstellung und ggf auch Nachrustung von Heizungen sowie Warmekraftmaschinen Motoren die Reduktion der Heizenergie respektive des Warmeverlustes in Wohngebauden z B durch Einbau neuer Fenster Warmedammung von Aussenwanden Dachern sowie des Kellers Stossluften statt Dauerluften die Nutzung von Warmepumpenheizungen Solarthermie Geothermie und Holz statt fossiler Energietrager zur Gebaudeheizung und Warmwasserversorgung Umstieg auf Fernwarme sofern verfugbar die Installation einer Photovoltaikanlage der Kauf bzw Einsatz der Mini Kraft Warme Kopplung in Form eines Blockheizkraftwerkes ein Motor erzeugt Strom die Abwarme wird zum Heizen genutzt Nachhaltige Ernahrung Treibhauswirkung verschiedener Lebensmittelgruppen Tierische Lebensmittel vor allem Rind und Lamm sowie Gemuse und Obst aus beheizten Treibhausern sind besonders klimaschadlich Schatzungen des IPCC 2007 zufolge gehen 10 bis 12 Prozent der globalen Emissionen von Treibhausgasen auf die Landwirtschaft zuruck Nicht berucksichtigt wurden hier jedoch unter anderem die Folgen der Abholzung grosserer Flachen u a Regenwald fur landwirtschaftliche Zwecke Eine Studie im Auftrag von Greenpeace geht daher von einem agrarischen Anteil von 17 bis 32 Prozent an den von Menschen verursachten Treibhausgasen aus In Grossbritannien stehen etwa 19 Prozent der Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln Landwirtschaft Verarbeitung Transport Einzelhandel Konsum Abfall Etwa 50 Prozent davon gehen diesen Schatzungen zufolge auf Fleisch und Milchprodukte zuruck Das Food Climate Research Network empfiehlt daher unter anderem marktorientierte und regulative Massnahmen zu nachhaltigerer Produktion bzw nachhaltigerem Konsum von Lebensmitteln z B CO2 emissionsabhangige Preise Steuern Umstellung auf Pflanzen basierte Ernahrung kann laut einer Studie in vier Landertypen zwischen 9 und 16 Jahren vergangener fruherer CO2 Emissionen durch fossile Brennstoffe ausgleichen Wurde der globale Fleischkonsum ab 2015 innerhalb von 40 Jahren auf weniger als ein Drittel reduziert sanken einer Modellsimulation zufolge die Lachgas und Methanemissionen der Landwirtschaft unter das Niveau von 1995 Zur Reduzierung der nahrungsmittelbezogenen Emissionen wird oft der Konsum regionaler Lebensmittel empfohlen 2019 hat das Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung in einer Studie gezeigt dass eine optimierte lokale Produktion die Emissionen weltweit aus dem Lebensmitteltransport um den Faktor zehn reduzieren konnte Einer US amerikanischen Okobilanz von Weber und Matthews 2008 zufolge liegt der Beitrag des Transports zu den Emissionen der Lebensmittelversorgung in den USA aber nur bei 11 Prozent Der Hauptanteil 83 Prozent entstehe bei der Produktion weswegen die Art der konsumierten Lebensmittel den grossten Einfluss habe Besonders kritisch bezuglich der Produktion von Treibhausgasen wird der Konsum von rotem Fleisch gesehen stattdessen sollte eher auf Geflugel Fisch Eier oder Gemuse zuruckgegriffen werden Wirtschaftliche Strategien Hauptartikel Divestment fossile Energien Neben politischen Weichenstellungen fur eine Energiewende und den Kohleausstieg gehoren auch wirtschaftliche Massnahmen zum Repertoire klimaschutzenden Vorgehens z B der Ruckzug von Investoren wie Versicherungen Kreditinstituten und Banken aus Geldanlagen in fossil gepragte Industriebereiche und Unternehmen Desinvestition Die Investitionen konnen stattdessen umgeleitet werden in nachhaltige Wirtschaftssektoren wie etwa erneuerbare Energien So hat z B die Weltbank auf dem One Planet Summit Anfang Dezember 2017 in Paris angekundigt ab 2019 keine Projekte zur Erschliessung von Erdol und Erdgas mehr zu finanzieren Der Versicherungskonzern Axa teilte dort mit in Zukunft keine Neubauten von Kohlekraftwerken mehr zu versichern und bis 2020 zwolf Mrd Euro in grune Projekte investieren zu wollen Umweltschutzorganisationen wie Urgewald legen hier den Schwerpunkt ihrer Aktivitaten Anpassungsstrategien Hauptartikel Anpassung an die globale Erwarmung Parallel zu vorbeugendem Klimaschutz in Form von Vermeidungsstrategien sind Anpassungen an bereits eingetretene bzw kunftig zu erwartende Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels notwendig Die mit der Erderwarmung verbundenen negativen Folgen sollen so weit moglich gemindert und moglichst vertraglich gestaltet werden gleichzeitig wird die Nutzung regional moglicherweise positiver Folgen gepruft Die Anpassungsfahigkeit variiert in Abhangigkeit von verschiedensten Parametern darunter bestehende Kenntnisse zu ortlichen Klimaveranderungen oder z B der Entwicklungsstand und die okonomische Leistungsfahigkeit eines Landes oder einer Gesellschaft Insgesamt wird speziell in sozio okonomischer Hinsicht die Fahigkeit zur Anpassung stark durch die Vulnerabilitat gepragt Der Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC zahlt die am wenigsten fortgeschrittenen Entwicklungslander zu den Landern und Regionen mit besonders hoher Vulnerabilitat Die Anpassung an die Folgen der Erderwarmung hat vor allem kurz bis mittelfristige Wirkung Da die Anpassungsfahigkeit von Gesellschaften jedoch begrenzt ist und eine starke Erderwarmung bereits getatigte Anpassungsmassnahmen wieder zunichtemachen kann kann Anpassung keine Alternative zum vorbeugenden Klimaschutz sein sondern nur eine Erganzung dazu Die Palette potenzieller Anpassungsmassnahmen reicht von rein technologischen Massnahmen z B Kustenschutz uber Verhaltensanderungen z B Ernahrungsverhalten Wahl der Urlaubsziele und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen z B veranderte Landbewirtschaftung bis zu politischen Entscheidungen z B Planungsvorschriften Emissionsminderungsziele Angesichts der Tatsache dass der Klimawandel sich auf viele Sektoren einer Volkswirtschaft auswirkt ist die Integration von Anpassung z B in nationale Entwicklungsplane Armutsbekampfungsstrategien oder sektorale Planungsprozesse eine zentrale Herausforderung viele Staaten haben daher Anpassungsstrategien entwickelt In der im Jahr 1992 verabschiedeten Klimarahmenkonvention UNFCCC die mittlerweile von 192 Staaten ratifiziert worden ist spielte das Thema Anpassung noch kaum eine Rolle gegenuber der Vermeidung eines gefahrlichen Klimawandels Artikel 2 der UNFCCC Fur das Kyoto Protokoll das 1997 vereinbart wurde und 2005 in Kraft trat gilt das zwar ahnlich doch wurde dort grundsatzlich der Beschluss zur Einrichtung eines speziellen UN Anpassungsfonds Adaptation Fund gefasst um die besonders betroffenen Entwicklungslander bei der Finanzierung von Anpassungsmassnahmen zu unterstutzen Dazu soll auch der Green Climate Fund der Vereinten Nationen beitragen der wahrend der Klimakonferenz 2010 in Cancun eingerichtet wurde Fur den Fonds stellen Industrienationen Gelder bereit damit sich Entwicklungslander besser an den Klimawandel anpassen konnen Globale Erwarmung als Thema in Bildung Film Literatur und KunstDie globale Erwarmung ist zunehmend auch ein Thema in Kunst Literatur und Film dargestellt wird das Thema zum Beispiel in den Katastrophenfilmen Waterworld oder The Day After Tomorrow Zudem existieren eine ganze Reihe von Dokumentarfilmen Eine unbequeme Wahrheit gilt mit als Kernbotschaft von Nobelpreistrager Al Gore zum anthropogenen Klimawandel Auch der schwedische Dokumentarfilm Unser Planet befasst sich unter anderem mit dem Klimawandel und beinhaltet Interviews mit verschiedenen Klimaforschern Der US amerikanische Dokumentarfilm Chasing Ice hat den Gletscherschwund als Folge der globalen Erwarmung zum Inhalt und portratiert das Extreme Ice Survey Projekt des Naturfotografen James Balog Literarisch wird das Thema u a in den 2010 erschienenen Romanen des britischen Schriftstellers Ian McEwan Solar oder des Autorengespanns Ann Monika Pleitgen und Ilja Bohnet Kein Durchkommen verarbeitet Hier wird mittlerweile in Analogie zur Science Fiction von der Entstehung einer neuen literarischen Gattung gesprochen der Climate Fiction CliFi 2013 erschien unter Agide des Wissenschaftlichen Beirats der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveranderungen der Comic Die Grosse Transformation Klima Kriegen wir die Kurve Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation Cape Farewell ist ein internationales gemeinnutziges Projekt des britischen Kunstlers David Buckland Ziel ist die Zusammenarbeit von Kunstlern Wissenschaftlern und Kommunikatoren u a Medienvertretern zum Thema Klimawandel Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Expeditionen zur Arktis und in die Anden durchgefuhrt die u a filmisch fotografisch literarisch und musikalisch verarbeitet wurden u a in den Filmen Art from the Arctic und Burning Ice Hauptartikel Klimabildung Italiens Bildungsminister Lorenzo Fioramonti kundigte im November 2019 an das Thema globale Erwarmung bzw Klimawandel ab September 2020 als verpflichtenden Lehrstoff in verschiedene Facher in offentlichen Schulen in Italien zu integrieren Wahrend die 6 bis 11 Jahrigen uber Geschichten aus anderen Kulturen mit dem Thema Umwelt vertraut gemacht werden sollen werde dies in der Mittelstufe uber technische Informationen geschehen In der Oberstufe sollen die Schuler an das UN Programm Transformation unserer Welt die Agenda 2030 fur nachhaltige Entwicklung herangefuhrt werden Angestrebter Umfang war eine Schulstunde a 45 Minuten pro Woche LiteraturTim Flannery Wir Wettermacher Wie die Menschen das Klima verandern und was das fur unser Leben auf der Erde bedeutet S Fischer Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 10 021109 X Kirstin Dow Thomas E Downing Weltatlas des Klimawandels Karten und Fakten zur globalen Erwarmung Europaische Verlagsanstalt ISBN 978 3 434 50610 2 2008 Mark Maslin Global Warming A Very Short Introduction Oxford University Press ISBN 978 0 19 954824 8 2009 John Houghton Global Warming The Complete Briefing 4 Auflage Cambridge University Press ISBN 978 0 521 70916 3 Mojib Latif Klimawandel und Klimadynamik Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8252 3178 1 Andreas Lienkamp Klimawandel und Gerechtigkeit Eine Ethik der Nachhaltigkeit in christlicher Perspektive Schoningh Paderborn ISBN 978 3 506 76675 5 Marco Muller Giovanni Danielli Kompaktwissen Klimawandel Schweizerische Massnahmen und Instrumente Verlag Ruegger Zurich 2010 ISBN 978 3 7253 0925 2 Oktober Landeshauptstadt Stuttgart Referat Stadtebau und Umwelt Amt fur Umweltschutz Abteilung Stadtklimatologie in Verbindung mit der Abteilung Kommunikation Hrsg Schriftenreihe des Amtes fur Umweltschutz 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Koordinationsstelle mit Ubersetzungen der Berichte Climate Service Center Informationsportal des Helmholtz Zentrums Geesthacht zur Klimaforschung Klimawiki des Hamburger Bildungsservers Klimawandel Dossier der Bundeszentrale fur politische Bildung Informationsportal Klimawandel der Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik in Osterreich Climate Change Evidence amp Causes englisch der Royal Society und National Academy of Sciences Klima und Energie des Deutschen Umweltbundesamtes Was wir heute ubers Klima wissen Basisfakten zum Klimawandel die in der Wissenschaft unumstritten sind Faktenpapier des Deutschen Klima Konsortiums der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft dem Deutschen Wetterdienst dem Extremwetterkongress Hamburg der Helmholtz Klima Initiative und klimafakten de Stand September 2022 AnmerkungenIm Artikel werden z B je nach Quelle Temperaturdifferenzen in C Grad Celsius K Kelvin oder Grad angegeben Diese Angaben sind gleichwertig d h wenn bei einer Ausgangstemperatur von 20 C eine Temperaturerhohung von 1 C 1 K 1 Grad eintritt so betragt die Temperatur anschliessend 21 C Abweichungen von wenigen Grad Celsius spielen bei diesem Idealmodell zunachst keine wesentliche Rolle 2022 23 hat ein Team um die Medizinerin Rebecca Katz von der Georgetown Universitat 2 800 WHO Meldungen Disease Outbreak News handisch codiert um sie durch Standardisierung fur die Forschung nutzbar zu machen EinzelnachweiseNASA GISS Surface Temperature Analysis GISTEMP v3 IPCC Summary for Policymakers In V Masson Delmotte P Zhai A Pirani S L Connors C Pean S Berger N Caud Y Chen L Goldfarb M I Gomis M Huang K Leitzell E Lonnoy J B R Matthews T K Maycock T Waterfield O Yelekci R Yu B Zhou Hrsg Climate Change 2021 The Physical Science Basis Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change 6 Auflage Intergovernmental Panel on Climate Change Genf 2021 ISBN 978 92 9169 158 6 ipcc ch PDF 3 6 MB abgerufen am 15 Februar 2022 It is unequivocal that human influence has warmed the atmosphere ocean and land Widespread and rapid changes in the atmosphere ocean cryosphere and biosphere have occurred Jim Skea et al 2022 Climate Change 2022 Mitigation of Climate Change Summary for Policymakers Memento vom 7 August 2022 im Internet Archive Sechster Sachstandsbericht des IPCC Abgerufen am 24 April 2022 Copernicus 2024 is the first year to exceed 1 5 C above pre industrial level In climate copernicus eu 10 Januar 2025 abgerufen am 10 Januar 2025 englisch WMO confirms that 2023 smashes global temperature record Weltorganisation fur Meteorologie Abgerufen am 16 Januar 2024 Stefan Rahmstorf Was der neue Bericht des Weltklimarats fur uns bedeutet Analyse des IPCC In Spiegel 9 August 2021 abgerufen am 5 September 2021 Nach Stand der Daten muss man rund 125 000 Jahre zuruckgehen bis in die Eem Warmzeit vor der letzten Eiszeit um global ahnlich hohe Temperaturen zu finden IPCC AR6 Synthesis Report Headline Statements 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wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Frequently Asked Question 6 2 Is the Current Climate Change Unusual Compared to Earlier Changes in Earth s History Climate Change 2007 Working Group I The Physical Science Basis IPCC 2007 archiviert vom Original am 16 Mai 2016 abgerufen am 20 Mai 2016 englisch S A Marcott J D Shakun P U Clark A C Mix A Reconstruction of Regional and Global Temperature for the Past 11 300 Years In Science 339 Jahrgang Nr 6124 7 Marz 2013 S 1198 doi 10 1126 science 1228026 englisch IPCC Summary for Policymakers In V Masson Delmotte P Zhai A Pirani S L Connors C Pean S Berger N Caud Y Chen L Goldfarb M I Gomis M Huang K Leitzell E Lonnoy J B R Matthews T K Maycock T Waterfield O Yelekci R Yu B Zhou Hrsg Climate Change 2021 The Physical Science Basis Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change 6 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Treguier B van den Hurk R Vautard K von Schuckmann S Zaehle X Zhang K Zickfeld Technical Summary In V Masson Delmotte P Zhai A Pirani S L Connors C Pean S Berger N Caud Y Chen L Goldfarb M I Gomis M Huang K Leitzell E Lonnoy J B R Matthews T K Maycock T Waterfield O Yelekci R Yu B Zhou Hrsg Climate Change 2021 The Physical Science Basis Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change Cambridge University Press Cambridge UK and New York NY USA 2021 doi 10 1017 9781009157896 002 ipcc ch PDF 30 9 MB AR5 zit nach Mojib Latif Bringen wir das Klima aus dem Takt In Klaus Wiegandt Hrsg Mut zur Nachhaltigkeit 12 Wege in die Zukunft Frankfurt am Main 2016 80 112 S 101 104 J A Mader J Staehelin T Peter D Brunner H E Rieder W A Stahel Evidence for the effectiveness of the Montreal Protocol to protect the ozone layer In Atmospheric Chemistry and Physics Discussions 10 Jahrgang Nr 8 2010 S 19005 doi 10 5194 acpd 10 19005 2010 englisch 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Mauritsen T K Maycock M Meinshausen S K Min P M S Monteiro T Ngo Duc F Otto I Pinto A Pirani K Raghavan R Ranasinghe A C Ruane L Ruiz J B Sallee B H Samset S Sathyendranath S I Seneviratne A A Sorensson S Szopa I Takayabu A M Treguier B van den Hurk R Vautard K von Schuckmann S Zaehle X Zhang and K Zickfeld 2021 Technical Summary In Climate Change 2021 The Physical Science Basis Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change Masson Delmotte V P Zhai A Pirani S L Connors C Pean S Berger N Caud Y Chen L Goldfarb M I Gomis M Huang K Leitzell E Lonnoy J B R Matthews T K Maycock T Waterfield O Yelekci R Yu and B Zhou eds Cambridge University Press Cambridge UK and New York NY USA 33 144 S 69f doi 10 1017 9781009157896 002 Yi Ge Zhang Mark Pagani Zhonghui Liu Steven M Bohaty Robert DeConto A 40 million year history of atmospheric CO2 In The Royal Society Philosophical Transactions A 371 Jahrgang Nr 2001 September 2013 doi 10 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