Das Hofgärtnerhaus befindet sich an der Jägerhofstraße innerhalb des Hofgartens in Düsseldorf Es ist im Barockstil erric
Hofgärtnerhaus Düsseldorf

Das Hofgärtnerhaus befindet sich an der Jägerhofstraße innerhalb des Hofgartens in Düsseldorf. Es ist im Barockstil errichtet und beherbergt das ehemalige Dumont-Lindemann-Archiv, heute das Theatermuseum der Landeshauptstadt. Der Freifrau von Kö dient das Hofgärtnerhaus als Ausgangspunkt ihrer Stadtführungen.
Geschichte des Gebäudes
Das Hofgärtnerhaus geht auf den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach zurück. Es wurde in den Jahren 1769–1770 im Hofgarten auf Grund von Plänen Nicolas de Pigages erbaut. Wie der Name sagt, diente es als Dienstwohnsitz des amtierenden Hofgärtners, dessen Aufgabe in der Hege und Pflege des Hofgartens bestand.
1780 erfolgte die erste Erweiterung. Das Repräsentativgebäude diente in dieser Zeit nicht nur als Dienstwohnung, sondern wurde auch Veranstaltungsort für Bälle, Konzerte und privates Schauspiel. 1796, im Rahmen des Ersten Koalitionskriegs, sprengte die französische Artillerie Jean-Baptiste Klébers das Hofgärtnerhaus, um ein freies Sicht- und Schussfeld rings um die besetzte Stadt zu schaffen. Im Jahre 1802 veranlasste der Kurfürst Max Joseph von Pfalz-Bayern den Wiederaufbau des Gebäudes, das fortan wieder die Dienstwohnung des Hofgärtners wurde. Ausgeführt wurde der Wiederaufbau unter Leitung des Hofbaumeisters Kaspar Huschberger. So wohnte hier auch Maximilian Friedrich Weyhe, der den Ausbau des Hofgartens zu einem Englischen Landschaftsgarten leitete. Ab 1821 wurde das Hofgärtnerhaus dann als Dienstwohnung für verschiedene Bedienstete des Prinzen Friedrich von Preußen sowie auch für Maler der Düsseldorfer Schule (u. a. Alfred Rethel) genutzt. Zugleich wurde ein Gartenlokal, das Kaffeehaus der Witwe Hilgers, in dem Gebäude geführt. Von 1872 an beherbergte es ein Magazin und eine Bibliothek.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hofgärtnerhaus dann erneut vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1955, wobei es eine zweite Erweiterung erfuhr. Zunächst wurde hier das Goethe-Museum eingerichtet, welches später in das Schloss Jägerhof verlegt wurde. 1988 schließlich zog das Theatermuseum Düsseldorf in das Hofgärtnerhaus ein.
Architektur
Das Hofgärtnerhaus war ursprünglich ein eingeschossiger Eckbau mit einem viertelkreisförmigen Mansarddach, in dessen Mitte sich der Eingang befand. Die Pläne stammten von dem lothringischen Baumeister Nicolas de Pigage. Das Gebäude ähnelte in der spätbarocken Betonung klassizistischer Elemente dem früheren Malkasten-Haus an der Jacobistraße. Die erste Erweiterung durch Baumeister Peter Köhler (* 25. Juli 1748; † 2. Januar 1837) im Jahr 1780 umfasste eine seitliche Erweiterung und eine Aufstockung des Gebäudes. Zerstört im Ersten Koalitionskrieg, wurde es 1802 nach Plänen von Kaspar Huschberger wieder aufgebaut. Es erhielt in der Mittelachse eine Tordurchfahrt, die beiderseits durch Wegachsen des Hofgartens erschlossen war, nach Nordwesten in Form einer Allee. Eine zweite Erweiterung an beiden Seiten erfuhr das Hofgärtnerhaus beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1955.
- Erwin Quedenfeldt: Allee mit Tordurchfahrt des Hofgärtnerhauses als Point de Vue, 1915
- Erwin Quedenfeldt: Hofgärtnerhaus, Gartenseite mit doppelgeschossigen Arkaden, 1915
Weblinks und Quellen
- Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Einzelnachweise
- Klaus Müller: Unter pfalz-neuburgischer und pfalz-bayerischer Herrschaft. In: Hugo Weidenhaupt: Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Schwann im Patmos Verlag, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34222-8. S. 260
- Richard Klapheck: Die Baukunst am Nieder-Rhein. Von Jan Wellem und der Baukunst des Jahrhunderts Karl Theodors von der Pfalz. Hrsg. vom Kunst-Verein für die Rheinlande und Westfalen, Bagel, Düsseldorf 1915/1916, Band 2 (1916), S. 174
- Willibald Rheineck: Rheinreise von Mainz bis Düsseldorf, Kupferberg, Mainz, 1826, S. 484
- Richard Klapheck: Die Baukunst am Nieder-Rhein. Von Jan Wellem und der Baukunst des Jahrhunderts Karl Theodors von der Pfalz. Hrsg. vom Kunst-Verein für die Rheinlande und Westfalen, Bagel, Düsseldorf 1915/1916, Band 2 (1916), S. 174 (Digitalisat)
Koordinaten: 51° 13′ 48,1″ N, 6° 46′ 52,8″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Hofgartnerhaus befindet sich an der Jagerhofstrasse innerhalb des Hofgartens in Dusseldorf Es ist im Barockstil errichtet und beherbergt das ehemalige Dumont Lindemann Archiv heute das Theatermuseum der Landeshauptstadt Der Freifrau von Ko dient das Hofgartnerhaus als Ausgangspunkt ihrer Stadtfuhrungen Hofgartnerhaus DusseldorfHofgartnerhaus Ende 1918 Foto Julius SohnCafe des TheatermuseumsHofgartnerhaus B im Plan des Hofgartens von 1775Geschichte des GebaudesDas Hofgartnerhaus geht auf den Kurfursten Karl Theodor von Pfalz Sulzbach zuruck Es wurde in den Jahren 1769 1770 im Hofgarten auf Grund von Planen Nicolas de Pigages erbaut Wie der Name sagt diente es als Dienstwohnsitz des amtierenden Hofgartners dessen Aufgabe in der Hege und Pflege des Hofgartens bestand 1780 erfolgte die erste Erweiterung Das Reprasentativgebaude diente in dieser Zeit nicht nur als Dienstwohnung sondern wurde auch Veranstaltungsort fur Balle Konzerte und privates Schauspiel 1796 im Rahmen des Ersten Koalitionskriegs sprengte die franzosische Artillerie Jean Baptiste Klebers das Hofgartnerhaus um ein freies Sicht und Schussfeld rings um die besetzte Stadt zu schaffen Im Jahre 1802 veranlasste der Kurfurst Max Joseph von Pfalz Bayern den Wiederaufbau des Gebaudes das fortan wieder die Dienstwohnung des Hofgartners wurde Ausgefuhrt wurde der Wiederaufbau unter Leitung des Hofbaumeisters Kaspar Huschberger So wohnte hier auch Maximilian Friedrich Weyhe der den Ausbau des Hofgartens zu einem Englischen Landschaftsgarten leitete Ab 1821 wurde das Hofgartnerhaus dann als Dienstwohnung fur verschiedene Bedienstete des Prinzen Friedrich von Preussen sowie auch fur Maler der Dusseldorfer Schule u a Alfred Rethel genutzt Zugleich wurde ein Gartenlokal das Kaffeehaus der Witwe Hilgers in dem Gebaude gefuhrt Von 1872 an beherbergte es ein Magazin und eine Bibliothek Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hofgartnerhaus dann erneut vollstandig zerstort Der Wiederaufbau erfolgte 1955 wobei es eine zweite Erweiterung erfuhr Zunachst wurde hier das Goethe Museum eingerichtet welches spater in das Schloss Jagerhof verlegt wurde 1988 schliesslich zog das Theatermuseum Dusseldorf in das Hofgartnerhaus ein ArchitekturDas Hofgartnerhaus war ursprunglich ein eingeschossiger Eckbau mit einem viertelkreisformigen Mansarddach in dessen Mitte sich der Eingang befand Die Plane stammten von dem lothringischen Baumeister Nicolas de Pigage Das Gebaude ahnelte in der spatbarocken Betonung klassizistischer Elemente dem fruheren Malkasten Haus an der Jacobistrasse Die erste Erweiterung durch Baumeister Peter Kohler 25 Juli 1748 2 Januar 1837 im Jahr 1780 umfasste eine seitliche Erweiterung und eine Aufstockung des Gebaudes Zerstort im Ersten Koalitionskrieg wurde es 1802 nach Planen von Kaspar Huschberger wieder aufgebaut Es erhielt in der Mittelachse eine Tordurchfahrt die beiderseits durch Wegachsen des Hofgartens erschlossen war nach Nordwesten in Form einer Allee Eine zweite Erweiterung an beiden Seiten erfuhr das Hofgartnerhaus beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1955 Erwin Quedenfeldt Allee mit Tordurchfahrt des Hofgartnerhauses als Point de Vue 1915 Erwin Quedenfeldt Hofgartnerhaus Gartenseite mit doppelgeschossigen Arkaden 1915Weblinks und QuellenCommons Hofgartnerhaus Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Dusseldorf beim Institut fur Denkmalschutz und DenkmalpflegeEinzelnachweiseKlaus Muller Unter pfalz neuburgischer und pfalz bayerischer Herrschaft In Hugo Weidenhaupt Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert Schwann im Patmos Verlag Dusseldorf 1988 ISBN 3 491 34222 8 S 260 Richard Klapheck Die Baukunst am Nieder Rhein Von Jan Wellem und der Baukunst des Jahrhunderts Karl Theodors von der Pfalz Hrsg vom Kunst Verein fur die Rheinlande und Westfalen Bagel Dusseldorf 1915 1916 Band 2 1916 S 174 Willibald Rheineck Rheinreise von Mainz bis Dusseldorf Kupferberg Mainz 1826 S 484 Richard Klapheck Die Baukunst am Nieder Rhein Von Jan Wellem und der Baukunst des Jahrhunderts Karl Theodors von der Pfalz Hrsg vom Kunst Verein fur die Rheinlande und Westfalen Bagel Dusseldorf 1915 1916 Band 2 1916 S 174 Digitalisat 51 230027 6 781332 Koordinaten 51 13 48 1 N 6 46 52 8 O