Schwindelfreiheit bedeutet keine Höhenangst und keine besondere Anfälligkeit für Höhenschwindel zu haben Höhenschwindel
Höhenschwindel

Schwindelfreiheit bedeutet, keine Höhenangst und keine besondere Anfälligkeit für Höhenschwindel zu haben. Höhenschwindel ist im Gegensatz zur Höhenangst ein Normalphänomen und nicht krankhaft. Wer sich an ausgesetzten Stellen in größerer Höhe über dem Untergrund befindet, schätzt die eigene Körperhaltung als instabil ein. Der normale Höhenschwindel kann auch Angstgefühle sowie vegetative Symptome wie Schweißausbrüche auslösen.
Schwindelfreiheit wird häufig beim Bergwandern beziehungsweise Bergsteigen als Anforderung für eine bestimmte Route vorausgesetzt. Auch für die Ausübung bestimmter Berufe ist Schwindelfreiheit erforderlich, wie beispielsweise für den des Schornsteinfegers oder des Dachdeckers.
Ursachen für Höhenschwindel
Für Höhenschwindel gibt es nachvollziehbare biologische Ursachen, zum einen das angeborene sogenannte „Klippenphänomen“, das beschreibt, dass Kleinkinder und auch viele Tiere große Tiefen meiden, auch ohne zuvor schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.
Zum anderen wird Höhenschwindel durch eine Destabilisierung der Körperhaltung verursacht, die durch eine zu große Entfernung der Augen vom nächsten sichtbaren festen Objekt bedingt ist und auch als Entfernungsschwindel bezeichnet wird. Um das Objekt räumlich sehen zu können, beginnt der Kopf unmerklich zu schwanken, und über schwankt der Körper dann etwas mit. Gleichzeitig stabilisiert der Körper seine Lage über die Peripherie der Netzhaut. Beim Blick nach unten fehlt dieser stabilisierende Faktor. Dieses physiologische Schwanken wird im Normalfall durch das Gleichgewichtsorgan und die propriozeptischen Nerven ausgeglichen. Allerdings kann dadurch, beispielsweise bei Schädigung des Gleichgewichtssinns, tatsächlich die Sturzgefahr erhöht sein.
Training der Schwindelfreiheit
Normaler Höhenschwindel nimmt im Gegensatz zur Höhenangst bei Gewöhnung ab. Insofern ist Schwindelfreiheit in gewissem Umfang, abhängig von der biologischen Disposition, erlernbar. Auch erfahrene Bergsteiger müssen sich zu Beginn der Saison erneut an ausgesetzte Stellen gewöhnen.
Folgende Maßnahmen können in Grenzsituationen helfen:
- Soweit möglich, sollten Weit- und Tiefblicke vermieden und die Konzentration auf die nächsten Schritte gerichtet werden.
- Es sollte möglichst nicht frei an ausgesetzten Stellen gestanden werden, ohne einen festen Halt zu suchen.
- Beim Blick hinunter sollte sichergestellt sein, dass sich kontrastreiche Gegenstände im seitlichen Blickfeld befinden, da die Stabilisierung der Lage über die Peripherie der Netzhaut erfolgt.
- Ein kurzer Blick in die Tiefe beeinträchtigt weniger, da der Höhenschwindel erst nach einigen Sekunden entsteht.
- Das Beobachten von bewegten Objekten, wie Wolken oder Vögeln, oder ein Blick durch ein Fernglas erhöhen das Schwindelgefühl.
- Verdrehte Kopfstellungen sollten vermieden werden, um die Sinnesorgane nicht zusätzlich zu beanspruchen.
Literatur
- Martin Roos: Wenn Höhe zur Hölle wird. In: DAV Panorama – Magazin des Deutschen Alpenvereins. Nr. 1, 2008, ISSN 1437-5923, S. 67–69 (alpenverein.de [PDF; 339 kB]).
- Pepi Stückl, Georg Sojer: Bergsteigen: Lehrbuch und Ratgeber für alle Formen des Bergsteigens. Bergwandern – Hochtouren – Klettern in Fels und Eis – Skitouren – Sicherungstechnik – Kameradenhilfe. 1. Auflage. Bruckmann, München 2006, ISBN 978-3-7654-4484-5.
Einzelnachweise
- Thomas Brandt: Vertigo: Its Multisensory Syndromes. 2. Auflage. Springer-Verlag, London u. a. 2003, ISBN 978-1-4757-3801-8, S. 418–422 (englisch, google.co.uk).
Autor: www.NiNa.Az
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Schwindelfreiheit bedeutet keine Hohenangst und keine besondere Anfalligkeit fur Hohenschwindel zu haben Hohenschwindel ist im Gegensatz zur Hohenangst ein Normalphanomen und nicht krankhaft Wer sich an ausgesetzten Stellen in grosserer Hohe uber dem Untergrund befindet schatzt die eigene Korperhaltung als instabil ein Der normale Hohenschwindel kann auch Angstgefuhle sowie vegetative Symptome wie Schweissausbruche auslosen Pressefotograf auf dem einstigen Sendemast in Konigs Wusterhausen Januar 1932 Schwindelfreiheit wird haufig beim Bergwandern beziehungsweise Bergsteigen als Anforderung fur eine bestimmte Route vorausgesetzt Auch fur die Ausubung bestimmter Berufe ist Schwindelfreiheit erforderlich wie beispielsweise fur den des Schornsteinfegers oder des Dachdeckers Ursachen fur HohenschwindelFur Hohenschwindel gibt es nachvollziehbare biologische Ursachen zum einen das angeborene sogenannte Klippenphanomen das beschreibt dass Kleinkinder und auch viele Tiere grosse Tiefen meiden auch ohne zuvor schlechte Erfahrungen gemacht zu haben Zum anderen wird Hohenschwindel durch eine Destabilisierung der Korperhaltung verursacht die durch eine zu grosse Entfernung der Augen vom nachsten sichtbaren festen Objekt bedingt ist und auch als Entfernungsschwindel bezeichnet wird Um das Objekt raumlich sehen zu konnen beginnt der Kopf unmerklich zu schwanken und uber schwankt der Korper dann etwas mit Gleichzeitig stabilisiert der Korper seine Lage uber die Peripherie der Netzhaut Beim Blick nach unten fehlt dieser stabilisierende Faktor Dieses physiologische Schwanken wird im Normalfall durch das Gleichgewichtsorgan und die propriozeptischen Nerven ausgeglichen Allerdings kann dadurch beispielsweise bei Schadigung des Gleichgewichtssinns tatsachlich die Sturzgefahr erhoht sein Training der SchwindelfreiheitNormaler Hohenschwindel nimmt im Gegensatz zur Hohenangst bei Gewohnung ab Insofern ist Schwindelfreiheit in gewissem Umfang abhangig von der biologischen Disposition erlernbar Auch erfahrene Bergsteiger mussen sich zu Beginn der Saison erneut an ausgesetzte Stellen gewohnen Folgende Massnahmen konnen in Grenzsituationen helfen Soweit moglich sollten Weit und Tiefblicke vermieden und die Konzentration auf die nachsten Schritte gerichtet werden Es sollte moglichst nicht frei an ausgesetzten Stellen gestanden werden ohne einen festen Halt zu suchen Beim Blick hinunter sollte sichergestellt sein dass sich kontrastreiche Gegenstande im seitlichen Blickfeld befinden da die Stabilisierung der Lage uber die Peripherie der Netzhaut erfolgt Ein kurzer Blick in die Tiefe beeintrachtigt weniger da der Hohenschwindel erst nach einigen Sekunden entsteht Das Beobachten von bewegten Objekten wie Wolken oder Vogeln oder ein Blick durch ein Fernglas erhohen das Schwindelgefuhl Verdrehte Kopfstellungen sollten vermieden werden um die Sinnesorgane nicht zusatzlich zu beanspruchen LiteraturMartin Roos Wenn Hohe zur Holle wird In DAV Panorama Magazin des Deutschen Alpenvereins Nr 1 2008 ISSN 1437 5923 S 67 69 alpenverein de PDF 339 kB Pepi Stuckl Georg Sojer Bergsteigen Lehrbuch und Ratgeber fur alle Formen des Bergsteigens Bergwandern Hochtouren Klettern in Fels und Eis Skitouren Sicherungstechnik Kameradenhilfe 1 Auflage Bruckmann Munchen 2006 ISBN 978 3 7654 4484 5 EinzelnachweiseThomas Brandt Vertigo Its Multisensory Syndromes 2 Auflage Springer Verlag London u a 2003 ISBN 978 1 4757 3801 8 S 418 422 englisch google co uk