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Intelligenzstörung

Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
F70 | Leichte Intelligenzminderung (IQ 50–69) |
F71 | Mittelgradige Intelligenzminderung (IQ 35–49) |
F72 | Schwere Intelligenzminderung (IQ 20–34) |
F73 | Schwerste Intelligenzminderung (IQ < 20) |
F78 | Andere Intelligenzminderung |
F79 | Nicht näher bezeichnete Intelligenzminderung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Intelligenz ist definiert als die mit den kognitiven Möglichkeiten eines Menschen verbundenen geistigen Fähigkeiten in ihrer potenziellen und dynamischen Bedeutung. Der durchschnittliche IQ liegt per Definition bei 100. Im Bereich von 70 bis 84 spricht man von einer Lernbehinderung. Unter Intelligenzminderung (vergleichsweise geringerer Entwicklungsfortschritt), Intelligenzstörung oder Minderbegabung (vergleichsweise geringer Entwicklungsstand) versteht man eine sich in der Entwicklung manifestierende, stehengebliebene oder unvollständige Entwicklung der geistigen Fähigkeiten, mit besonderer Beeinträchtigung von Fertigkeiten, die zum Intelligenzniveau beitragen, wie zum Beispiel Kognition, Sprache und motorische sowie soziale Fähigkeiten.
Die Intelligenzminderung ist das Hauptsymptom einer geistigen Behinderung.
Veraltete und nicht mehr verwendete Synonyme sind Schwachsinn, Oligophrenie, Idiotie, Idiotismus, Imbezillität und Debilität, siehe hierzu Geistige Behinderung#Veraltete Bezeichnungen.
Messung der Minderbegabung
Die Intelligenzminderung wird mit standardisierten Intelligenztests gemessen und in einem Intelligenzquotienten angegeben, dessen Mittelwert in Europa traditionell auf 100 Punkte mit einer Standardabweichung von 15 Punkten geeicht wird. Früher war es üblich einen Entwicklungsrückstand (bzw. Vorsprung) in Monaten anzugeben. In sehr jungem Kindesalter sind Entwicklungstests aussagekräftiger.
Stufen der Intelligenzminderung
IQ | Prävalenz Bevölkerung | ICD-10 | Beschreibung | alte Begriffe | Quellen |
---|---|---|---|---|---|
> 130 | 2 % | Hochbegabung | |||
115–130 | 14 % | überdurchschnittlich intelligent | |||
85–115 | 68 % | durchschnittlich | |||
> 100 < 100 | 50 % 50 % | Durchschnitt Median | |||
70–84 | 14 % | F81 | Lernbehinderung | Grenzdebilität | |
50–69 | 2,5 % | F70 | leichte Intelligenzminderung | Debilität | |
35–49 | 0,4 % | F71 | mittelgradige Intelligenzminderung | Imbezillität | |
20–34 | 0,3 % | F72 | schwere Intelligenzminderung | schwere Imbezillität | |
< 20 | 0,04 % | F73 | schwerste Intelligenzminderung | Idiotie |
Die WHO teilt in der ICD-10 (Kapitel V F70) Intelligenzminderung wie folgt ein:
- leichte Intelligenzminderung
- oder leichte geistige Behinderung, ICD-10 F70, IQ 50 bis 69. Personen mit einer leichten geistigen Behinderung können im Alter von 18 bis 19 Jahren das Niveau eines Grundschulabschlusses erreichen. Dies entspricht beim Erwachsenen etwa dem Intelligenzalter eines neun- bis zwölfjährigen Kindes. Prävalenz: 2,5 %. Intelligenzminderung geringer Ausprägung führt zu Schwierigkeiten im Aneignen von Kenntnissen sowie beim Handeln und Denken (bedingt durch Konzentrationsstörungen oder Gedächtnisschwäche), beschränktes Interesse und eine verzögerte intellektuelle Reife. Betroffene sind schulbildungsfähig, meist allerdings nur in Förderschulen für Lernbehinderte. Zusätzlich kann zur Intelligenzminderung noch eine soziale und emotionale Unreife hinzukommen, so dass die Betroffenen eigenständig den Anforderungen einer Ehe oder einer Kindererziehung nicht nachkommen können. Der früher verwendete Begriff war Debilität.
- mittelgradige Intelligenzminderung
- oder mittelgradige geistige Behinderung, ICD-10 F71, IQ 35 bis 49, das Intelligenzalter beträgt beim Erwachsenen sechs bis neun Jahre. Deutliche Entwicklungsverzögerung in der Kindheit. Adäquate Förderungsmöglichkeiten bieten Förderschulen für geistig Behinderte. Als Erwachsene können sie bei guter Förderung im geschützten Rahmen arbeiten, lesen und schreiben. Prävalenz: 0,4 %. Mittelgradige und schwere geistige Behinderung wurde früher auch als Imbezillität bezeichnet.
- schwere Intelligenzminderung
- oder schwere geistige Behinderung, ICD-10 F72, IQ 20 bis 34, das Intelligenzalter beim Erwachsenen beträgt drei bis unter sechs Jahre. Da betroffene Menschen nicht lesen oder schreiben lernen können, sind sie nicht schulbildungsfähig, meist aber im Rahmen einer Förderschule für geistig Behinderte förderungsfähig (lebenspraktisch bildbar). Dauernde Unterstützung ist notwendig. Prävalenz: 0,3 %. Einst wurde diese Art der Intelligenzminderung auch schwere Imbezillität genannt.
- schwerste Intelligenzminderung
- oder schwerste geistige Behinderung, ICD-10 F73, IQ unter 20, das maximale erreichbare Intelligenzalter liegt beim Erwachsenen unter drei Jahren. Beweglichkeit, Kontinenz und Sprachvermögen sind hochgradig eingeschränkt. Prävalenz: 0,04 %. Diese Art der Intelligenzminderung nannte man früher auch Idiotie.
- geistige Behinderung ohne nähere Angaben
- In der ICD-10-Klassifikation wird auch die Intelligenzminderung ohne nähere Angaben F79 aufgeführt. Sie soll nur dann kodiert werden, wenn z. B. wegen körperlicher Behinderung oder Verhaltensstörung kein Intelligenztest durchgeführt werden kann.
Weblinks
- Intelligenzminderung. Dorsch: Lexikon der Psychologie
Einzelnachweise
- Interkantonale Vereinigung der Leiterinnen und Leiter der Schulpsychologischen Dienste
- Zu Prozentangaben siehe Normalverteilung, sigma = 15
- U. Knölker, F. Mattejat, M. Schulte-Markwort: Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, systematisch. S. 211–215.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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geistigen Fahigkeiten in ihrer potenziellen und dynamischen Bedeutung Der durchschnittliche IQ liegt per Definition bei 100 Im Bereich von 70 bis 84 spricht man von einer Lernbehinderung Unter Intelligenzminderung vergleichsweise geringerer Entwicklungsfortschritt Intelligenzstorung oder Minderbegabung vergleichsweise geringer Entwicklungsstand versteht man eine sich in der Entwicklung manifestierende stehengebliebene oder unvollstandige Entwicklung der geistigen Fahigkeiten mit besonderer Beeintrachtigung von Fertigkeiten die zum Intelligenzniveau beitragen wie zum Beispiel Kognition Sprache und motorische sowie soziale Fahigkeiten Die Intelligenzminderung ist das Hauptsymptom einer geistigen Behinderung Veraltete und nicht mehr verwendete Synonyme sind Schwachsinn Oligophrenie Idiotie Idiotismus Imbezillitat und Debilitat siehe hierzu Geistige Behinderung Veraltete Bezeichnungen Messung der MinderbegabungDie Intelligenzminderung wird mit standardisierten Intelligenztests gemessen und in einem Intelligenzquotienten angegeben dessen Mittelwert in Europa traditionell auf 100 Punkte mit einer Standardabweichung von 15 Punkten geeicht wird Fruher war es ublich einen Entwicklungsruckstand bzw Vorsprung in Monaten anzugeben In sehr jungem Kindesalter sind Entwicklungstests aussagekraftiger Stufen der IntelligenzminderungStufen der Intelligenz IQ Pravalenz Bevolkerung ICD 10 Beschreibung alte Begriffe Quellen gt 130 0 2 Hochbegabung115 130 14 uberdurchschnittlich intelligent85 115 68 durchschnittlich gt 100 lt 100 50 50 Durchschnitt Median70 84 14 F81 Lernbehinderung Grenzdebilitat50 69 0 2 5 F70 leichte Intelligenzminderung Debilitat35 49 0 0 4 F71 mittelgradige Intelligenzminderung Imbezillitat20 34 0 0 3 F72 schwere Intelligenzminderung schwere Imbezillitat lt 20 0 0 04 F73 schwerste Intelligenzminderung Idiotie Die WHO teilt in der ICD 10 Kapitel V F70 Intelligenzminderung wie folgt ein leichte Intelligenzminderung oder leichte geistige Behinderung ICD 10 F70 IQ 50 bis 69 Personen mit einer leichten geistigen Behinderung konnen im Alter von 18 bis 19 Jahren das Niveau eines Grundschulabschlusses erreichen Dies entspricht beim Erwachsenen etwa dem Intelligenzalter eines neun bis zwolfjahrigen Kindes Pravalenz 2 5 Intelligenzminderung geringer Auspragung fuhrt zu Schwierigkeiten im Aneignen von Kenntnissen sowie beim Handeln und Denken bedingt durch Konzentrationsstorungen oder Gedachtnisschwache beschranktes Interesse und eine verzogerte intellektuelle Reife Betroffene sind schulbildungsfahig meist allerdings nur in Forderschulen fur Lernbehinderte Zusatzlich kann zur Intelligenzminderung noch eine soziale und emotionale Unreife hinzukommen so dass die Betroffenen eigenstandig den Anforderungen einer Ehe oder einer Kindererziehung nicht nachkommen konnen Der fruher verwendete Begriff war Debilitat mittelgradige Intelligenzminderung oder mittelgradige geistige Behinderung ICD 10 F71 IQ 35 bis 49 das Intelligenzalter betragt beim Erwachsenen sechs bis neun Jahre Deutliche Entwicklungsverzogerung in der Kindheit Adaquate Forderungsmoglichkeiten bieten Forderschulen fur geistig Behinderte Als Erwachsene konnen sie bei guter Forderung im geschutzten Rahmen arbeiten lesen und schreiben Pravalenz 0 4 Mittelgradige und schwere geistige Behinderung wurde fruher auch als Imbezillitat bezeichnet schwere Intelligenzminderung oder schwere geistige Behinderung ICD 10 F72 IQ 20 bis 34 das Intelligenzalter beim Erwachsenen betragt drei bis unter sechs Jahre Da betroffene Menschen nicht lesen oder schreiben lernen konnen sind sie nicht schulbildungsfahig meist aber im Rahmen einer Forderschule fur geistig Behinderte forderungsfahig lebenspraktisch bildbar Dauernde Unterstutzung ist notwendig Pravalenz 0 3 Einst wurde diese Art der Intelligenzminderung auch schwere Imbezillitat genannt schwerste Intelligenzminderung oder schwerste geistige Behinderung ICD 10 F73 IQ unter 20 das maximale erreichbare Intelligenzalter liegt beim Erwachsenen unter drei Jahren Beweglichkeit Kontinenz und Sprachvermogen sind hochgradig eingeschrankt Pravalenz 0 04 Diese Art der Intelligenzminderung nannte man fruher auch Idiotie geistige Behinderung ohne nahere Angaben In der ICD 10 Klassifikation wird auch die Intelligenzminderung ohne nahere Angaben F79 aufgefuhrt Sie soll nur dann kodiert werden wenn z B wegen korperlicher Behinderung oder Verhaltensstorung kein Intelligenztest durchgefuhrt werden kann WeblinksIntelligenzminderung Dorsch Lexikon der PsychologieEinzelnachweiseInterkantonale Vereinigung der Leiterinnen und Leiter der Schulpsychologischen Dienste Zu Prozentangaben siehe Normalverteilung sigma 15 U Knolker F Mattejat M Schulte Markwort Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie systematisch S 211 215 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4123636 1 GND 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