Der Begriff der Intentionalität bezeichnet die Fähigkeit des Menschen sich auf etwas zu beziehen etwa auf reale oder nur
Intentionalität

Der Begriff der Intentionalität bezeichnet die Fähigkeit des Menschen, sich auf etwas zu beziehen (etwa auf reale oder nur vorgestellte Gegenstände, Eigenschaften oder Sachverhalte).
Intentionalität wird in erster Linie mentalen Zuständen wie Wahrnehmungen, Glaubenshaltungen oder Begierden zugeschrieben. Daher wird Intentionalität von vielen Philosophen als charakteristisches Merkmal des Mentalen angesehen. Ein zentrales Thema für Theorien der Intentionalität ist das Problem der intentionalen Inexistenz: zu bestimmen, welcher ontologische Status den Entitäten zukommt, die Objekte intentionaler Zustände sind.
Das Konzept lässt sich antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Theoretikern zuschreiben und geht in der modernen Diskussion meist auf den Philosophen und Psychologen Franz Brentano zurück. Dieser hatte den Begriff in seiner Arbeit Psychologie vom empirischen Standpunkte wiedereingeführt. Durch die Arbeiten Edmund Husserls wurde Intentionalität zu einem zentralen Konzept der Phänomenologie.
In den heutigen Debatten der Philosophie des Geistes wird Intentionalität oftmals als spezifisches Merkmal des Mentalen verstanden: Gibt es Intentionalität, so gebe es Mentales – und nicht etwa nur Materielles und naturwissenschaftlich Beschreibbares. Die Annahme von Intentionalität stellt aus der Sicht der Vertreter des Mentalen daher wie das phänomenale Bewusstsein (Qualia) ein Problem für den Materialismus dar. Gegner dieser Position glauben jedoch ohne eine Annahme des Mentalen auszukommen und halten Intentionalität für naturwissenschaftlich erklärbar.
Intentionalität nach Brentano
Intentionale Inexistenz
Der Begriff der Intentionalität ist ein philosophischer Fachterminus und weder mit dem alltäglichen Begriff der Intention als Absicht, noch mit dem semantischen Begriff der Intension gleichbedeutend. Die klassische Begriffsbestimmung gibt Brentano:
„Jedes psychische Phänomen ist durch das charakterisiert, was die Scholastiker des Mittelalters die intentionale (auch wohl mentale) Inexistenz eines Gegenstandes genannt haben, und was wir, obwohl mit nicht ganz unzweideutigen Ausdrücken, die Beziehung auf einen Inhalt, die Richtung auf ein Objekt (worunter / hier nicht eine Realität zu verstehen ist), oder die immanente Gegenständlichkeit nennen würden. Jedes enthält etwas als Objekt in sich, obwohl nicht jedes in gleicher Weise. In der Vorstellung ist etwas vorgestellt, in dem Urteile ist etwas anerkannt oder verworfen, in der Liebe geliebt, in dem Hasse gehasst, in dem Begehren begehrt usw. Diese intentionale Inexistenz ist den psychischen Phänomenen ausschließlich eigentümlich. Kein physisches Phänomen zeigt etwas Ähnliches.“
Die These Brentanos lautet also, dass die Intentionalität eine Eigenschaft des Mentalen sei, die man mit den Phrasen „Beziehung auf einen Inhalt“ oder „Richtung auf ein Objekt“ beschreiben kann. Ein Beispiel kann diesen Zusammenhang verdeutlichen: Der Gedanke, dass noch Milch im Kühlschrank ist, bezieht sich auf die Objekte Kühlschrank und Milch und den Sachverhalt, dass noch Milch im Kühlschrank ist. Durch diesen Bezug auf einen Sachverhalt kann der Gedanke auch wahr oder falsch sein.
Nach Chrudzimski soll Brentano diese Theorie in seinen Vorlesungen zu einer komplexeren „Mediator“-Theorie weiterentwickelt haben. Nach 1900 soll Brentano die Einführung des Begriffs „intentionale Inexistenz“ bedauert haben.
Intentionale Definition des Mentalen
Brentano vertrat zudem die Auffassung, dass Intentionalität das definierende Merkmal des Mentalen sei. Es gebe keine nichtmentale Entität, die das Merkmal der Intentionalität besitze, und umgekehrt auch keine mentale Entität, die das Merkmal der Intentionalität nicht besitze. Diese Behauptung wird in der heutigen Philosophie oft angezweifelt.
Es wird nämlich argumentiert, dass es auch nichtintentionale mentale Zustände gebe. So sei etwa ein allgemeines Unwohlsein oder eine allgemeine Euphorie durchaus mental, müssten sich jedoch auf nichts beziehen. Allerdings hätten all diese nichtintentionalen mentalen Zustände das Merkmal der Qualia. So wird heutzutage oft folgendes vorgeschlagen: Intentionalität und Qualia sind jeweils hinreichend, aber nicht notwendig für die Existenz des Mentalen. Jeder mentale Zustand müsse jedoch zumindest Intentionalität oder eine qualitative Empfindung als Eigenschaft haben.
Intentionalität nach Husserl
Durch Reflexion erfassen wir statt der Sachen, der Werte, Zwecke usw. die entsprechenden subjektiven Erlebnisse, in denen sie uns bewusst werden. Man bezeichnet sie auch als »Phänomene«. Ihr allgemeinster Wesenscharakter ist es, »Bewusstsein-von«, »Erscheinung-von« den jeweiligen Dingen zu sein, sie sind »intentionale« Erlebnisse. Der terminologisch aus der Scholastik stammende Ausdruck für den Grundcharakter des Seins als Bewusstsein, als Erscheinung von etwas ist Intentionalität.
Edmund Husserl übernimmt von F. Brentano, einem seiner Lehrer, die Grundbedeutung von Intentionalität (s. o.) und baut sie durch zahlreiche Analysen von Beispielen zu einem eigenständigen, zentralen Begriff in der Phänomenologie aus.
Das »Bewußtsein« besteht für Husserl im Gesamtbestand der intentionalen Erlebnisse eines Subjekts. Die intentionalen Erlebnisse bezeichnet Husserl als Akte (um Äquivokationen zu vermeiden), z. B. Wahrnehmungen, Erinnerungen, Gefühle usw. Die allgemeine Intentionalität des Bewusstseins differenziert Husserl später in Noesis (»cogito«, Weisen des Intendierens, intentionaler Akt) und Noema (»cogitatum«, das Intendierte, intentionales Objekt).
Nichtintentionale Empfindungsdaten, als sensuelle Hyle bezeichnet, erfahren im Bewusstsein eine Vergegenständlichung in einem besonderen mentalen Prozess, den Husserl als Apperzeption im Sinne von Auffassung, Deutung, Interpretation bezeichnet, und werden somit als intentionale Gegenstände konstituiert. Unter intentionalen Gegenständen oder intentionalen Objekten sind die Bezugspunkte eines Bewusstseinsvollzuges aufzufassen. Der intendierte Gegenstand ist weder ein immanenter Teil des Bewusstseins selbst, noch in diesem enthalten. Intentionalität betrifft nicht nur wirklich existierende Gegenstände, sondern auch Phantasievorstellungen, Erinnerungen usw. Nicht alle Erlebnisse sind intentional, z. B. Farb- oder Tonempfindungen, sondern Momente, fundiert in einem intentionalen Gesamtakt.
Unter der Bedeutungsintention versteht man den Bezug auf etwas Gegenständliches mit einer Bedeutung, z. B. Baum (Etwas als Etwas »vermeinen«). Kennt man die Bedeutung eines Ausdrucks nicht, ist die Bedeutungsintention zunächst anschauungsleer; zur Bedeutungserfüllung kommt es, wenn das Vermeinte eine anschauliche Bestätigung erfährt. Bei Deckung von Bedeutungsintention und Bedeutungserfüllung ist Evidenz gegeben.
In der Theorie der Intentionalität besetzt der Begriff des Horizonts eine zentrale Rolle. Betrachten wir einen Baum, erhalten wir nur eine Perspektive des Objekts. Diese einzelne Wahrnehmung führt zu Antizipationen, die auf einen Wahrnehmungszusammenhang hindeuten und abwesende, »abgeschattete« Perspektiven des Baumes mitintendieren (Appräsentation; jede Wahrnehmung schließt eine »Hinausdeutung« ein). Auch bleibt im Hintergrund die Umgebung unthematisch, die aber im weiteren Wahrnehmungsverlauf zur Präsenz kommen kann. Diese potentiellen Vollzugsmöglichkeiten werden als »Horizontintentionalitäten« bezeichnet.
Grundlegend für die Intentionalität ist das Zeitbewusstsein. Erst im Fluss der Akte aus Urimpression-Retention-Protention-Einheiten kann sich ein zusammengehörendes Erlebnis, wie z. B. eine Melodie, im Bewusstsein konstituieren. Längsintentionalität ist das andauernde »Herabsinken« und Modifizieren der aufeinander folgenden Retentionen. Die Retention bindet gleichsam eine Urimpression an den Erlebnisfluss. Ähnliches gilt für die Protentionen, bei denen jedoch die Intentionen offenbleiben und erwartungsartig sind. Es handelt sich aber nicht um Leerintentionen, das sind Verweise auf Retention-Protentionsketten, wie bei der Erinnerung. Mit dem Begriff Querintentionalität der Retention bezeichnet Husserl die inhaltliche Gerichtetheit des Bewusstseins auf denselben Gegenstand in den zeitkonstituierenden Ablaufphasen.
Für eine objektive Gültigkeit der Welt muss die egologische Phänomenologie durch die Intersubjektivität erweitert werden, da die intentionalen Gegebenheiten für jede Person existieren. Das transzendentale Ego ist nicht allein für die Konstitution der objektiven Welt zuständig, sie muss in Relation zu Fremderfahrungen gesehen werden, deren Korrelat sie ist.
Heideggers Kritik an Husserl
Transzendenz des Daseins
Martin Heidegger verwarf Husserls Konzept der Intentionalität. Intentionalität kann sich nur auf als vorhanden vorgestellte Objekte richten. Wenn Husserl nämlich davon spricht, dass sinnliche Wahrnehmung im „Gegenwärtigen“ besteht, dann ist im Moment der Wahrnehmung gerade jegliche Zeit ausgeschaltet. Dies, so Heidegger, muss auch so erscheinen, wenn man von einem intentionalen Ansatz ausgeht, weil dieser es nicht ermöglicht, nachträglich die Zeit mit in das Verständnis eines Phänomens einzubeziehen. Heidegger hingegen dreht das Verhältnis um und gibt der Zeitlichkeit des Daseins die Priorität: Das Verhältnis zwischen Dasein (Mensch) und Welt ist immer ein zeitliches. Erst nachträglich kann man von diesem grundlegenden Verhältnis absehen und dann zu einem Intentionalitätsbegriff kommen, der die Zeit nicht mehr enthält.
Heideggers Kritik am Begriff der Intentionalität steht in Zusammenhang mit seiner Kritik an traditionellen Ontologien, sofern diese Objekte losgelöst von ihrem Bezugszusammenhang betrachtet werden. (Diesen Bezugszusammenhang, der u. a. durch basale Zweckzusammenhänge bestimmt ist, nennt Heidegger Welt.) Was beispielsweise ein Hammer ist, bestimmt sich erst durch diesen Zusammenhang. (Heidegger spricht von um zu-Bezügen, von Zuhandenheit statt Vorhandenheit und von einem zuhandenen Zeug statt einem vorhandenen Ding.) In diesem Zusammenhang erst ist der Hammer als solcher begreifbar: als ein Zeug, das zum Hämmern dient, um etwa ein Haus zu bauen und so Schutz vor Unwetter zu bieten. Dieses Weltganze ist nichts, das sich aus einzelnen Teilen erst nachträglich zusammenbaut, sondern es geht dem Zuhandenen ontologisch voraus, indem es ihnen ihren Sinn gleichsam im Voraus zuweist. Umgedreht ist das Dasein immer schon auf dieses Ganze bezogen, wenn es sich einer einzelnen Sache annimmt. Weil es das einzelne stets übersteigt spricht Heidegger auch von der Transzendenz des Daseins. Das Übersteigen des einzelnen Objekts in Bezug auf das Ganze ist dabei zugleich zeitlich wie auch bedeutungsmäßig zu verstehen. Es ist Bedingung dafür, dass einzelnes Seiendes begegnen kann und verstanden wird. Das intentionale Erfassen eines Seienden ist daher nur möglich auf dem Grund dieser Transzendenz – Intentionalität ist ein „Sonderfall“ der Transzendenz des Daseins. Heidegger gibt als These dafür, wie die falsche Ansetzung der Intentionalität als primärer Bezug zur Welt entstehen konnte an, dass hier immer noch die Idee eines Subjekts mitschwingt, das der Welt erkennend gegenübersteht und einzelne zusammenhangslose Objekte in Raum und Zeit wahrnimmt.
Das Beispiel des Hammers zeigt hingegen, dass Dinge in einen Verweisungszusammenhang eingebunden sind und dieser nur zeitlich verstanden werden kann: der Hammer ist nur in Betracht auf einen zukünftigen Gebrauch zu verstehen. Diese Zukunft ist aber nicht „etwas“, kein Objekt in der Welt, auf das man gerichtet sein kann. Auch ist die Zukunft kein „Gedanke“. Auch dies würde sie vergegenständlichen, so dass man sich auf sie als Objekt richten könnte. Die „Welt“ selbst geschieht als eine Verschränkung von Gegenwart und Zukunft im Dasein des Menschen. Heidegger kennzeichnet diesen Strukturzusammenhang von Welt und Dasein, indem er das Dasein als Sorge bezeichnet und so den praktischen Umgang mit der Welt in den Vordergrund stellt, dem ein theoretisch-intentionaler erst nachfolgt.
Grundstimmung als nicht-intentionaler Weltbezug
Ähnlich kann ein Phänomen wie die Langeweile nicht – wie Husserl dies allgemein für alle Objekte postulierte – als Objekt im Bewusstseinsstrom beobachtet werden. Zwar sind wir, wenn uns langweilig ist, auf Dinge (also Objekte) gerichtet, die uns die Zeit vertreiben. Aber die Bedrängnis welche wir in der Langeweile verspüren lässt sich, so Heidegger, gerade nicht als Gerichtetheit auf ein Objekt verstehen. Viel mehr sind hier Stimmungen am Werk. Heidegger stellt dem Konzept der Intentionalität daher eine Grundstimmung entgegen, d. h. die Tatsache, dass der Mensch immer schon stimmungsmäßig auf die Welt als Ganzes bezogen ist. Nur weil wir der Welt gegenüber immer schon irgendwie gestimmt sind, gehen uns dann auch die einzelnen (intentional erfassten) Sachen etwas an. Ein einzelner „Vorfall“ bekommt eine Bedeutung nicht als einzelnes factum brutum, sondern nur in Bezug auf das Ganze geht er uns erst etwas an.
- Verteidigung von Husserls Intentionalitätsbegriff gegen Heidegger
Der japanische Phänomenologe Shinji Hamauzu verteidigt Husserl gegenüber Heidegger durch die Einbeziehung von Aspekten, die Heidegger seiner Meinung nach bei Husserl übersehen hat.
Das Problem der intentionalen Inexistenz
Ein zentrales Thema für Theorien der Intentionalität ist das Problem der intentionalen Inexistenz: zu bestimmen, welcher ontologische Status den Entitäten zukommt, die Objekte intentionaler Zustände sind. Dies ist besonders relevant für Fälle, in denen es um Objekte geht, die außerhalb des Geistes keine Existenz haben, wie im Falle bloßer Fantasien oder Halluzinationen.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass Mary an Superman denkt. Einerseits scheint dieser Gedanke intentional zu sein: Mary denkt an etwas. Andererseits existiert Superman nicht. Dies deutet darauf hin, dass Mary entweder nicht an etwas denkt oder dass Mary an etwas denkt, das nicht existiert. Verschiedene Theorien wurden vorgeschlagen, um diese widersprüchlichen Intuitionen in Einklang zu bringen. Diese Theorien lassen sich grob in Eliminativismus (eliminativism), Relationalismus (relationalism) und Adverbialismus (adverbialism) unterteilen. Eliminativisten bestreiten, dass diese Art von problematischem Geisteszustand möglich ist. Relationalisten versuchen, das Problem zu lösen, indem sie intentionale Zustände als Relationen interpretieren, während Adverbialisten sie als Eigenschaften interpretieren.
Eliminativismus
Eliminativisten bestreiten, dass das obige Beispiel möglich ist. Es mag für uns und für Mary den Anschein haben, dass sie an etwas denkt, aber in Wirklichkeit denkt sie überhaupt nicht. Eine solche Position könnte durch eine Form des semantischen Externalismus (semantic externalism) motiviert sein. Diese Position besagt, dass die Bedeutung eines Begriffs, oder in diesem Beispiel der Inhalt eines Gedankens, durch Faktoren außerhalb des Subjekts bestimmt wird. Wenn die Bedeutung von einer gelungenen Referenz abhängt, dann würde das Scheitern der Referenz zu einem Mangel an Bedeutung führen. Die Schwierigkeit für eine derartige Position besteht darin, zu erklären, warum es Mary so vorkommt, als würde sie an etwas denken, und wie sich das scheinbare Denken vom tatsächlichen Denken unterscheidet.
Relationalismus
Relationalisten sind der Ansicht, dass einen intentionalen Zustand zu haben bedeutet, in einer Relation zum intentionalen Objekt zu stehen. Dies ist die natürlichste Position für unproblematische Fälle. Wenn Mary also einen Baum wahrnimmt, könnte man sagen, dass eine Wahrnehmungsbeziehung zwischen Mary, dem Subjekt dieser Beziehung, und dem Baum, dem Objekt dieser Beziehung, besteht. Relationen werden üblicherweise als existenz-implizierend angesehen: Die Instanz einer Relation impliziert die Existenz ihrer Relata. Dieses Prinzip schließt aus, dass wir Relationen zu nicht-existierenden Entitäten haben können. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, dieses Prinzip zu leugnen und für eine Art Intentionalitäts-Exzeptionalismus (intentionality exceptionalism) zu argumentieren: dass sich Intentionalität von allen anderen Relationen in dem Sinne unterscheidet, dass dieses Prinzip nicht für sie gilt.
Eine häufigere relationalistische Lösung besteht darin, nach existierenden Objekten zu suchen, die die Rolle spielen können, die das nicht-existierende Objekt eigentlich spielen sollte. Solche Objekte werden manchmal als „proxies“, „traces“ oder „Ersatzobjekte“ bezeichnet. Es wurde vorgeschlagen, dass abstrakte Objekte oder platonische Ideen diese Rolle spielen können. Abstrakte Objekte haben wirkliche Existenz, aber sie existieren außerhalb von Raum und Zeit. Wenn Mary also an Superman denkt, so steht sie in einer Denkbeziehung zu dem abstrakten Objekt oder der platonischen Idee, die Superman entspricht. Eine ähnliche Lösung ersetzt abstrakte Objekte durch konkrete mentale Objekte. In diesem Fall existiert in Marys Kopf ein mentales Objekt, das Superman entspricht. Als Mary anfängt, an Superman zu denken, geht sie eine Beziehung mit diesem mentalen Objekt ein. Ein Problem für diese beiden Theorien ist, dass sie die Erfahrung des Denkens falsch zu charakterisieren scheinen. Wenn Mary an Superman denkt, denkt sie weder an eine platonische Form außerhalb der Raumzeit noch an ein mentales Objekt. Stattdessen denkt sie an ein konkretes physisches Wesen. Eine verwandte Lösung betrachtet mögliche Objekte als intentionale Objekte. Dies beinhaltet ein Bekenntnis zum modalen Realismus, zum Beispiel in Form des Lewis'schen Modells oder wie es Takashi Yagisawa vorschwebt.
Adverbialismus
Adverbialisten vertreten die Auffassung, dass intentionale Zustände Eigenschaften von Subjekten sind. Es werden also außer dem Subjekt keine eigenständigen Objekte benötigt, wodurch Adverbialisten das Problem der Nicht-existenz vermeiden. Dieser Ansatz wird als „Adverbialismus“ bezeichnet, da das Objekt des intentionalen Zustands als eine Modifikation dieses Zustands angesehen wird, was sprachlich durch Adverbien ausgedrückt werden kann. Anstatt zu sagen, dass Mary an Superman denkt, wäre es nach Ansicht der Adverbialisten präziser zu sagen, dass Mary in einer superman-haften Weise denkt oder dass Mary superman-haft denkt. Der Adverbialismus wurde mit der Begründung in Frage gestellt, dass er die natürliche Sprache und die darin kodierten metaphysischen Einsichten belastet. Ein weiterer Einwand ist, dass der Adverbialismus durch die Behandlung von intentionalen Objekten als bloße Modifikationen von intentionalen Zuständen die Fähigkeit verliert, zwischen verschiedenen komplexen intentionalen Inhalten zu unterscheiden, was als Viele-Eigenschaften-Problem (many-property-problem) bezeichnet wird.
Phänomenale Intentionalität
Phänomenale Intentionalität ist die Art der Intentionalität, die in phänomenalen oder bewussten mentalen Zuständen begründet ist. Sie steht im Gegensatz zur nicht-phänomenalen Intentionalität, die oft z. B. der Sprache und unbewussten Zuständen zugeschrieben wird. Die Unterscheidung ist wichtig für Philosophen, die der Meinung sind, dass phänomenale Intentionalität einen privilegierten Status gegenüber nicht-phänomenaler Intentionalität hat. Diese Position wird als phänomenale Intentionalitätstheorie (phenomenal intentionality theory) bezeichnet. Dieser privilegierte Status kann zwei Formen annehmen. In der moderaten Version ist die phänomenale Intentionalität privilegiert, weil andere Arten der Intentionalität von ihr abhängen oder in ihr begründet sind. Sie sind daher nicht intrinsisch intentional. Die stärkere Version geht noch weiter und bestreitet, dass es andere Arten von Intentionalität gibt. Die phänomenale Intentionalitätstheorie wird üblicherweise der naturalistischen Einstellung zur Intentionalität gegenübergestellt. Diese Ansicht besagt, dass intentionale Eigenschaften auf natürliche Eigenschaften, wie sie von den Naturwissenschaften untersucht werden, reduzierbar sind.
Intentionalismus
Der Intentionalismus ist die These, dass alle mentalen Zustände intentional sind, d. h. dass sie sich auf etwas beziehen: auf ihr intentionales Objekt. Diese These wird auch als „Repräsentationalismus“ bezeichnet. Der Intentionalismus folgt aus Brentanos Behauptung, dass Intentionalität das „Merkmal des Mentalen“ ist: Wenn alle und nur mentale Zustände intentional sind, dann sind mit Sicherheit alle mentalen Zustände intentional. Diese These wird von Anti-Intentionalisten bestritten, oft mit dem Hinweis auf Gegenbeispiele in der Form von Zuständen, die mental aber nicht intentional sind. Zu den mutmaßlichen Gegenbeispielen gehören rein sinnliche Zustände und mystische Erfahrungen des reinen Bewusstseins.
Diskussionen über den Intentionalismus konzentrieren sich oft auf die Intentionalität bewusster Zustände. Man kann bei solchen Zuständen die Unterscheidung treffen zwischen ihren phänomenalen Merkmalen, d. h. wie es für ein Subjekt ist, einen solchen Zustand zu haben, und ihren intentionalen Merkmalen, d. h. worum es in ihnen geht. Diese beiden Merkmale scheinen eng miteinander verwandt zu sein, weshalb Intentionalisten verschiedene Theorien vorgeschlagen haben, um die genaue Form dieser Verwandtschaft zu erfassen.
Formen des Intentionalismus
Diese Theorien lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: reiner Intentionalismus, nicht-reiner Intentionalismus und Qualia-Theorien. Sowohl der reine als auch der nicht-reine Intentionalismus gehen davon aus, dass es eine Supervenienzbeziehung zwischen phänomenalen Merkmalen und intentionalen Merkmalen gibt, z. B. dass sich zwei intentionale Zustände nicht hinsichtlich ihrer phänomenalen Merkmale unterscheiden können, ohne sich gleichzeitig hinsichtlich ihrer intentionalen Merkmale zu unterscheiden. Qualia-Theorien hingegen behaupten, dass es unter den phänomenalen Merkmalen eines mentalen Zustands zumindest einige nicht-intentionale phänomenale Eigenschaften, sogenannte „Qualia“, gibt, die nicht durch intentionale Merkmale bestimmt sind. Der reine und der nicht-reine Intentionalismus sind sich uneinig darüber, welche intentionalen Merkmale für die Bestimmung der phänomenalen Merkmale verantwortlich sind. Reine Intentionalisten vertreten die Ansicht, dass nur der intentionale Inhalt verantwortlich ist, während nicht-reine Intentionalisten behaupten, dass die Art und Weise, wie dieser Inhalt präsentiert wird, ebenfalls eine Rolle spielt.
, selbst ein nicht-reiner Intentionalist, erklärt diesen Unterschied, indem er drei Aspekte intentionaler Zustände unterscheidet: das intentionale Objekt, den intentionalen Inhalt und den intentionalen Modus. Zum Beispiel zu sehen, dass ein Apfel rund ist, und zu schmecken, dass dieser Apfel süß ist, haben beide dasselbe intentionale Objekt: den Apfel. Aber sie haben unterschiedliche Inhalte: Die visuelle Wahrnehmung schreibt dem Apfel die Eigenschaft der Rundheit zu, während die geschmackliche Wahrnehmung dem Apfel die Eigenschaft der Süße zuschreibt. Die Berührung des Apfels führt ebenfalls zu einer Wahrnehmungserfahrung, die dem Apfel Rundheit zuschreibt, aber die Rundheit wird auf eine andere Weise präsentiert. Die visuelle Wahrnehmung und die haptische Wahrnehmung stimmen also in Bezug auf das intentionale Objekt und den intentionalen Inhalt überein, unterscheiden sich jedoch im intentionalen Modus. Reine Intentionalisten stimmen teilweise dieser Unterscheidung nicht zu. Sie können zum Beispiel argumentieren, dass der Unterschied im letzten Fall auch dem intentionalen Inhalt zuzuordnen ist, weil dem Apfel zwei verschiedene Eigenschaften zugeschrieben werden: die gesehene Rundheit und die gefühlte Rundheit.
Intentionalität als Problem für reduktionistische Theorien
In der gegenwärtigen Philosophie des Geistes wird das Konzept der Intentionalität insbesondere als ein Problem für den Materialismus diskutiert. Materialistische Theorien gehen davon aus, dass auch mentale Zustände auf physische Zustände zurückgeführt werden können. Nun hätten allerdings mentale Zustände oft die Eigenschaft der Intentionalität, und es scheine unklar zu sein, wie ein physischer Zustand ebendiese Eigenschaft haben könne.
In materialistischen Theorien werden Gedanken auf neuronales Geschehen zurückgeführt. Kritiker des Materialismus argumentieren dagegen, wenn ein Gedanke einem Vorgang im Gehirn entspräche, so müsse ebendieser Vorgang auch intentional sein. Genau dieses sei jedoch sehr unplausibel.
Von materialistischer Seite wird hierauf erwidert, dass sich Auslöser von Aktionen, Bedeutungen, Gründe und Wahrheit auch ohne mentale Zustände erklären ließen, da sie auch in der Sprache von Maschinen vorkommen.
Intentionalität als Vorstellung aufgrund sozialer Spiegelung
Der Psychologe Wolfgang Prinz legte eine umfassende und empirisch begründete Theorie vor, wonach während der kindlichen Entwicklung die Vorstellung eigener Absichten aus der Beobachtung anderer Personen erwachse. Diesen Wahrnehmungsprozess bezeichnete er als soziale Spiegelung. Das beobachtende Kind lerne zu verstehen, dass andere Personen zielgerichtet handeln, und es lerne, diesem Handeln Absichten zuzuschreiben (Mentalisierung). Ab einem gewissen Entwicklungsstadium sei ein Kind in der Lage, die Vorstellung, dass andere Personen Absichten haben, auf sich selber zu übertragen. Von da ab sei es in der Lage, eigene Intentionalität zu erleben. Demnach seien soziale Wahrnehmung, Gedächtnis und Kombination die Wurzeln von Intentionalität. Da diese naturwissenschaftlich erklärbar seien, gelte dasselbe auch für Intentionalität.
Siehe auch
- Signifikat
- Signifikant
- Semiotisches Dreieck
Literatur
Literatur zu Einzelthemen findet sich in den Quellen
- Intentionalität bei Husserl
- Renato Cristin Berlin (Hrsg.): Edmund Husserl, Martin Heidegger – Phänomenologie (1927). Philosophische Schriften, Bd. 34. Duncker und Humblot 1999, ISBN 3-428-09296-1
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- Michael Dummett: The Seas of Language, Oxford: Oxford University Press, 1993.
- Ferdinand Fellmann: Phänomenologie zur Einführung. Junius Verlag GmbH Hamburg 2006, ISBN 978-3-88506-616-3
- Hans-Helmut Gander (Hrsg.): Husserl-Lexikon. WBG Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-16493-6
- Wolfgang Künne: Edmund Husserl: Intentionalität, in: J. Speck (Hrsg.): Grundprobleme der großen Philosophen: Philosophie der Neuzeit, Bd. 4, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1986.
- Verena Mayer: Edmund Husserl. C.H. Beck München 2009, ISBN 978-3-406-58688-0
- Peter Prechtl: Edmund Husserl zur Einführung. Junius Verlag GmbH Hamburg 1998, ISBN 3-88506-369-7
- Peter Simons: Edmund Husserl. Die Intentionalität des Bewußtseins. In: Ansgar Beckermann (Hrsg.): Klassiker der Philosophie heute. Reclam, Stuttgart 2004, S. 581–600.
- Helmut Vetter (Hrsg.): Wörterbuch der phänomenologischen Begriffe. Felix Meiner Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-7873-1689-2
- Dan Zahavi: Husserls Phänomenologie. Arbeitsgemeinschaft von 16 Verlagen 2003/2009, ISBN 978-3-16-149450-5 (Mohr Siebeck)
- Intentionalität bei Heidegger (und Husserl)
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- Rudolf Bernet: Husserl and Heidegger on Intentionality and Being, in: Journal of the British Society for Phenomenology 21/2 (1990), S. 136–52.
- Taylor Carman: Heidegger’s Analytic: Interpretation, Discourse, and Authenticity in „Being and Time”, Cambridge: Cambridge University Press 2003
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- Steven Crowell: Subjectivity: Locating the First-Person in Being and Time, in: Inquiry 44 (2001), S. 433–454.
- Daniel O. Dahlstrom: Heidegger’s Transcendentalism, in: Research in Phenomenology 35 (2005).
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- Thomas Sheehan: Heidegger’s Philosophy of Mind, in: G. Floistad (Hrsg.): Contemporary Philosophy of Mind: A New Survey, Bd. 4, Philosophy of Mind, The Hague: Nijhoff, 1984, S. 287–318.
- Mark A. Wrathall: Intentionality without Representation: Heidegger’s Account of Perception, in: Philosophy Today 42 (1999), 182–89.
- Sonstige Literatur
- Elisabeth Baumgartner: Intentionalität: Begriffsgeschichte und Begriffsanwendung in der Psychologie, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1985.
- Dominik Perler: Theorien der Intentionalität im Mittelalter, Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann, 2004. 436 S. (Rezension: Flasch, FAZ v. 16. Februar 2004)
- Arkadiusz Chrudzimski: Intentionalität, Zeitbewusstsein und Intersubjektivität: Studien zur Phänomenologie von Brentano bis Ingarden, Frankfurt: ontos (Rezension: Helmut Klemm: Außenwelt der Innenwelt, FAZ vom 22. Februar 2006, Nr. 45, Seite N3)
- Armin Stock: Intentionalität und Ideo-Motorik – Eine handlungstheoretisch-psychologische Synthese, Lengerich/Berlin/Wien: Pabst Science Publishers, 2004, ISBN 978-3-89967-118-6
- Tobias Schlicht: Ein Stufenmodell der Intentionalität, in: P. Spät (Hrsg.): Zur Zukunft der Philosophie des Geistes, Paderborn: mentis, 2008, S. 59–91.
- Neuere Debatten
- Ulrike Haas-Spohn (Hrsg.): Intentionalität zwischen Subjektivität und Weltbezug, Paderborn: mentis, 2003 Sammelband mit Aufsätzen zur aktuellen Debatte
(weitere neuere Literatur bei Jacob, Caston und Chalmers, s. Weblinks)
- Padilla Gálvez, J., M. Gaffal (eds.), Intentionality and Action. De Gruyter, Berlin – Boston, 2017. ISBN 978-3-11-056028-2.
Weblinks
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- Victor Caston: Intentionality in Ancient Philosophy. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- Charles Siewert: Consciousness and Intentionality. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- David Bourget, Angela Mendelovici: Phenomenal Intentionality. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- David P. Schweikard, Hans Bernhard Schmid: Collective Intentionality. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- Cathal O’Madagain: Intentionality. In: James Fieser, Bradley Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
- Deborah Tollefsen: Collective Intentionality. In: James Fieser, Bradley Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
- Walter J. Freeman: Intentionality. In: Scholarpedia. (englisch, inkl. Literaturangaben)
- David Chalmers: Bibliographie und Online-Aufsätze
- Philosophie des Geistes: Time Crane verteidigt die Intentionalität, Rezension in Information Philosophie
- Andreas Kemmerling: zur sog. Naturalisierung von Intentionalität (PDF; 1,9 MB)
Quellen
- Victor Caston: Intentionality in Ancient Philosophy. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- Franz Brentano: Psychologie vom empirischen Standpunkt. 1874.
- Brentano, op.cit., I, S. 115, kursive Hervorhebung hinzugefügt
- Arkadiusz Chrudzimski:Brentano, Husserl und Ingarden über die intentionalen Gegenstände ( des vom 12. August 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 150 kB)
- Zum Beispiel von John R. Searle, in: Intentionalität. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1987, S. 16f.
- Vgl. Edmund Husserl: Logische Untersuchungen 1. Aufl. (1901) Bd. II, S. 588 u. 620.
- Vgl. Martin Heidegger: Sein und Zeit. Tübingen 2001, S. 363.
- Vgl. Martin Heidegger: Vom Wesen des Grundes. GA 9, S. 135.
- Vgl. Martin Heidegger: Sein und Zeit. Tübingen 2001, S. 366.
- Vgl. Martin Heidegger: GA Band 29/30, S. 136ff.
- Shinji Hamauzu: Zur Phänomenologie des Unsichtbaren: Husserl und Heidegger, in: Heinrich Hüni, Peter Trawny (Hrsg.): Die erscheinende Welt. Festschrift für Klaus Held, Duncker & Humblot, Berlin 2002, Abschnitt 2–3.
- Franz Brentano: Psychology From an Empirical Standpoint. Routledge, 1874 (philpapers.org).
- Tim Crane: The Objects of Thought. Oxford: Oxford University Press, 1. The Problem of Non-Existence (philpapers.org).
- Uriah Kriegel: Intentional Inexistence and Phenomenal Intentionality. In: Philosophical Perspectives. 21. Jahrgang, Nr. 1, 2007, S. 307–340, doi:10.1111/j.1520-8583.2007.00129.x (philpapers.org).
- David Bourget: Sensations, Thoughts, Language: Essays in honor of Brian Loar. Routledge, 2019, Relational Vs Adverbial Conceptions of Phenomenal Intentionality, S. 137–166 (philpapers.org).
- Graham Priest: Towards Non-Being: The Logic and Metaphysics of Intentionality. Oxford University Press, 2016, 3. Objects of Thought (philpapers.org).
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Autor: www.NiNa.Az
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Der Begriff der Intentionalitat bezeichnet die Fahigkeit des Menschen sich auf etwas zu beziehen etwa auf reale oder nur vorgestellte Gegenstande Eigenschaften oder Sachverhalte Brentano fuhrte den Begriff der Intentionalitat in die moderne Philosophie ein Intentionalitat wird in erster Linie mentalen Zustanden wie Wahrnehmungen Glaubenshaltungen oder Begierden zugeschrieben Daher wird Intentionalitat von vielen Philosophen als charakteristisches Merkmal des Mentalen angesehen Ein zentrales Thema fur Theorien der Intentionalitat ist das Problem der intentionalen Inexistenz zu bestimmen welcher ontologische Status den Entitaten zukommt die Objekte intentionaler Zustande sind Das Konzept lasst sich antiken mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Theoretikern zuschreiben und geht in der modernen Diskussion meist auf den Philosophen und Psychologen Franz Brentano zuruck Dieser hatte den Begriff in seiner Arbeit Psychologie vom empirischen Standpunkte wiedereingefuhrt Durch die Arbeiten Edmund Husserls wurde Intentionalitat zu einem zentralen Konzept der Phanomenologie In den heutigen Debatten der Philosophie des Geistes wird Intentionalitat oftmals als spezifisches Merkmal des Mentalen verstanden Gibt es Intentionalitat so gebe es Mentales und nicht etwa nur Materielles und naturwissenschaftlich Beschreibbares Die Annahme von Intentionalitat stellt aus der Sicht der Vertreter des Mentalen daher wie das phanomenale Bewusstsein Qualia ein Problem fur den Materialismus dar Gegner dieser Position glauben jedoch ohne eine Annahme des Mentalen auszukommen und halten Intentionalitat fur naturwissenschaftlich erklarbar Intentionalitat nach BrentanoIntentionale Inexistenz Der Begriff der Intentionalitat ist ein philosophischer Fachterminus und weder mit dem alltaglichen Begriff der Intention als Absicht noch mit dem semantischen Begriff der Intension gleichbedeutend Die klassische Begriffsbestimmung gibt Brentano Jedes psychische Phanomen ist durch das charakterisiert was die Scholastiker des Mittelalters die intentionale auch wohl mentale Inexistenz eines Gegenstandes genannt haben und was wir obwohl mit nicht ganz unzweideutigen Ausdrucken die Beziehung auf einen Inhalt die Richtung auf ein Objekt worunter hier nicht eine Realitat zu verstehen ist oder die immanente Gegenstandlichkeit nennen wurden Jedes enthalt etwas als Objekt in sich obwohl nicht jedes in gleicher Weise In der Vorstellung ist etwas vorgestellt in dem Urteile ist etwas anerkannt oder verworfen in der Liebe geliebt in dem Hasse gehasst in dem Begehren begehrt usw Diese intentionale Inexistenz ist den psychischen Phanomenen ausschliesslich eigentumlich Kein physisches Phanomen zeigt etwas Ahnliches Die These Brentanos lautet also dass die Intentionalitat eine Eigenschaft des Mentalen sei die man mit den Phrasen Beziehung auf einen Inhalt oder Richtung auf ein Objekt beschreiben kann Ein Beispiel kann diesen Zusammenhang verdeutlichen Der Gedanke dass noch Milch im Kuhlschrank ist bezieht sich auf die Objekte Kuhlschrank und Milch und den Sachverhalt dass noch Milch im Kuhlschrank ist Durch diesen Bezug auf einen Sachverhalt kann der Gedanke auch wahr oder falsch sein Nach Chrudzimski soll Brentano diese Theorie in seinen Vorlesungen zu einer komplexeren Mediator Theorie weiterentwickelt haben Nach 1900 soll Brentano die Einfuhrung des Begriffs intentionale Inexistenz bedauert haben Intentionale Definition des Mentalen Brentano vertrat zudem die Auffassung dass Intentionalitat das definierende Merkmal des Mentalen sei Es gebe keine nichtmentale Entitat die das Merkmal der Intentionalitat besitze und umgekehrt auch keine mentale Entitat die das Merkmal der Intentionalitat nicht besitze Diese Behauptung wird in der heutigen Philosophie oft angezweifelt Es wird namlich argumentiert dass es auch nichtintentionale mentale Zustande gebe So sei etwa ein allgemeines Unwohlsein oder eine allgemeine Euphorie durchaus mental mussten sich jedoch auf nichts beziehen Allerdings hatten all diese nichtintentionalen mentalen Zustande das Merkmal der Qualia So wird heutzutage oft folgendes vorgeschlagen Intentionalitat und Qualia sind jeweils hinreichend aber nicht notwendig fur die Existenz des Mentalen Jeder mentale Zustand musse jedoch zumindest Intentionalitat oder eine qualitative Empfindung als Eigenschaft haben Intentionalitat nach HusserlIntentionalitat nach HusserlAufbau eines Bewusstseinserlebnisses Durch Reflexion erfassen wir statt der Sachen der Werte Zwecke usw die entsprechenden subjektiven Erlebnisse in denen sie uns bewusst werden Man bezeichnet sie auch als Phanomene Ihr allgemeinster Wesenscharakter ist es Bewusstsein von Erscheinung von den jeweiligen Dingen zu sein sie sind intentionale Erlebnisse Der terminologisch aus der Scholastik stammende Ausdruck fur den Grundcharakter des Seins als Bewusstsein als Erscheinung von etwas ist Intentionalitat Edmund Husserl ubernimmt von F Brentano einem seiner Lehrer die Grundbedeutung von Intentionalitat s o und baut sie durch zahlreiche Analysen von Beispielen zu einem eigenstandigen zentralen Begriff in der Phanomenologie aus Das Bewusstsein besteht fur Husserl im Gesamtbestand der intentionalen Erlebnisse eines Subjekts Die intentionalen Erlebnisse bezeichnet Husserl als Akte um Aquivokationen zu vermeiden z B Wahrnehmungen Erinnerungen Gefuhle usw Die allgemeine Intentionalitat des Bewusstseins differenziert Husserl spater in Noesis cogito Weisen des Intendierens intentionaler Akt und Noema cogitatum das Intendierte intentionales Objekt Nichtintentionale Empfindungsdaten als sensuelle Hyle bezeichnet erfahren im Bewusstsein eine Vergegenstandlichung in einem besonderen mentalen Prozess den Husserl als Apperzeption im Sinne von Auffassung Deutung Interpretation bezeichnet und werden somit als intentionale Gegenstande konstituiert Unter intentionalen Gegenstanden oder intentionalen Objekten sind die Bezugspunkte eines Bewusstseinsvollzuges aufzufassen Der intendierte Gegenstand ist weder ein immanenter Teil des Bewusstseins selbst noch in diesem enthalten Intentionalitat betrifft nicht nur wirklich existierende Gegenstande sondern auch Phantasievorstellungen Erinnerungen usw Nicht alle Erlebnisse sind intentional z B Farb oder Tonempfindungen sondern Momente fundiert in einem intentionalen Gesamtakt Unter der Bedeutungsintention versteht man den Bezug auf etwas Gegenstandliches mit einer Bedeutung z B Baum Etwas als Etwas vermeinen Kennt man die Bedeutung eines Ausdrucks nicht ist die Bedeutungsintention zunachst anschauungsleer zur Bedeutungserfullung kommt es wenn das Vermeinte eine anschauliche Bestatigung erfahrt Bei Deckung von Bedeutungsintention und Bedeutungserfullung ist Evidenz gegeben In der Theorie der Intentionalitat besetzt der Begriff des Horizonts eine zentrale Rolle Betrachten wir einen Baum erhalten wir nur eine Perspektive des Objekts Diese einzelne Wahrnehmung fuhrt zu Antizipationen die auf einen Wahrnehmungszusammenhang hindeuten und abwesende abgeschattete Perspektiven des Baumes mitintendieren Apprasentation jede Wahrnehmung schliesst eine Hinausdeutung ein Auch bleibt im Hintergrund die Umgebung unthematisch die aber im weiteren Wahrnehmungsverlauf zur Prasenz kommen kann Diese potentiellen Vollzugsmoglichkeiten werden als Horizontintentionalitaten bezeichnet Grundlegend fur die Intentionalitat ist das Zeitbewusstsein Erst im Fluss der Akte aus Urimpression Retention Protention Einheiten kann sich ein zusammengehorendes Erlebnis wie z B eine Melodie im Bewusstsein konstituieren Langsintentionalitat ist das andauernde Herabsinken und Modifizieren der aufeinander folgenden Retentionen Die Retention bindet gleichsam eine Urimpression an den Erlebnisfluss Ahnliches gilt fur die Protentionen bei denen jedoch die Intentionen offenbleiben und erwartungsartig sind Es handelt sich aber nicht um Leerintentionen das sind Verweise auf Retention Protentionsketten wie bei der Erinnerung Mit dem Begriff Querintentionalitat der Retention bezeichnet Husserl die inhaltliche Gerichtetheit des Bewusstseins auf denselben Gegenstand in den zeitkonstituierenden Ablaufphasen Fur eine objektive Gultigkeit der Welt muss die egologische Phanomenologie durch die Intersubjektivitat erweitert werden da die intentionalen Gegebenheiten fur jede Person existieren Das transzendentale Ego ist nicht allein fur die Konstitution der objektiven Welt zustandig sie muss in Relation zu Fremderfahrungen gesehen werden deren Korrelat sie ist Heideggers Kritik an Husserl Transzendenz des Daseins Martin Heidegger verwarf Husserls Konzept der Intentionalitat Intentionalitat kann sich nur auf als vorhanden vorgestellte Objekte richten Wenn Husserl namlich davon spricht dass sinnliche Wahrnehmung im Gegenwartigen besteht dann ist im Moment der Wahrnehmung gerade jegliche Zeit ausgeschaltet Dies so Heidegger muss auch so erscheinen wenn man von einem intentionalen Ansatz ausgeht weil dieser es nicht ermoglicht nachtraglich die Zeit mit in das Verstandnis eines Phanomens einzubeziehen Heidegger hingegen dreht das Verhaltnis um und gibt der Zeitlichkeit des Daseins die Prioritat Das Verhaltnis zwischen Dasein Mensch und Welt ist immer ein zeitliches Erst nachtraglich kann man von diesem grundlegenden Verhaltnis absehen und dann zu einem Intentionalitatsbegriff kommen der die Zeit nicht mehr enthalt Heideggers Kritik am Begriff der Intentionalitat steht in Zusammenhang mit seiner Kritik an traditionellen Ontologien sofern diese Objekte losgelost von ihrem Bezugszusammenhang betrachtet werden Diesen Bezugszusammenhang der u a durch basale Zweckzusammenhange bestimmt ist nennt Heidegger Welt Was beispielsweise ein Hammer ist bestimmt sich erst durch diesen Zusammenhang Heidegger spricht von um zu Bezugen von Zuhandenheit statt Vorhandenheit und von einem zuhandenen Zeug statt einem vorhandenen Ding In diesem Zusammenhang erst ist der Hammer als solcher begreifbar als ein Zeug das zum Hammern dient um etwa ein Haus zu bauen und so Schutz vor Unwetter zu bieten Dieses Weltganze ist nichts das sich aus einzelnen Teilen erst nachtraglich zusammenbaut sondern es geht dem Zuhandenen ontologisch voraus indem es ihnen ihren Sinn gleichsam im Voraus zuweist Umgedreht ist das Dasein immer schon auf dieses Ganze bezogen wenn es sich einer einzelnen Sache annimmt Weil es das einzelne stets ubersteigt spricht Heidegger auch von der Transzendenz des Daseins Das Ubersteigen des einzelnen Objekts in Bezug auf das Ganze ist dabei zugleich zeitlich wie auch bedeutungsmassig zu verstehen Es ist Bedingung dafur dass einzelnes Seiendes begegnen kann und verstanden wird Das intentionale Erfassen eines Seienden ist daher nur moglich auf dem Grund dieser Transzendenz Intentionalitat ist ein Sonderfall der Transzendenz des Daseins Heidegger gibt als These dafur wie die falsche Ansetzung der Intentionalitat als primarer Bezug zur Welt entstehen konnte an dass hier immer noch die Idee eines Subjekts mitschwingt das der Welt erkennend gegenubersteht und einzelne zusammenhangslose Objekte in Raum und Zeit wahrnimmt Das Beispiel des Hammers zeigt hingegen dass Dinge in einen Verweisungszusammenhang eingebunden sind und dieser nur zeitlich verstanden werden kann der Hammer ist nur in Betracht auf einen zukunftigen Gebrauch zu verstehen Diese Zukunft ist aber nicht etwas kein Objekt in der Welt auf das man gerichtet sein kann Auch ist die Zukunft kein Gedanke Auch dies wurde sie vergegenstandlichen so dass man sich auf sie als Objekt richten konnte Die Welt selbst geschieht als eine Verschrankung von Gegenwart und Zukunft im Dasein des Menschen Heidegger kennzeichnet diesen Strukturzusammenhang von Welt und Dasein indem er das Dasein als Sorge bezeichnet und so den praktischen Umgang mit der Welt in den Vordergrund stellt dem ein theoretisch intentionaler erst nachfolgt Grundstimmung als nicht intentionaler Weltbezug Ahnlich kann ein Phanomen wie die Langeweile nicht wie Husserl dies allgemein fur alle Objekte postulierte als Objekt im Bewusstseinsstrom beobachtet werden Zwar sind wir wenn uns langweilig ist auf Dinge also Objekte gerichtet die uns die Zeit vertreiben Aber die Bedrangnis welche wir in der Langeweile verspuren lasst sich so Heidegger gerade nicht als Gerichtetheit auf ein Objekt verstehen Viel mehr sind hier Stimmungen am Werk Heidegger stellt dem Konzept der Intentionalitat daher eine Grundstimmung entgegen d h die Tatsache dass der Mensch immer schon stimmungsmassig auf die Welt als Ganzes bezogen ist Nur weil wir der Welt gegenuber immer schon irgendwie gestimmt sind gehen uns dann auch die einzelnen intentional erfassten Sachen etwas an Ein einzelner Vorfall bekommt eine Bedeutung nicht als einzelnes factum brutum sondern nur in Bezug auf das Ganze geht er uns erst etwas an Verteidigung von Husserls Intentionalitatsbegriff gegen Heidegger Der japanische Phanomenologe Shinji Hamauzu verteidigt Husserl gegenuber Heidegger durch die Einbeziehung von Aspekten die Heidegger seiner Meinung nach bei Husserl ubersehen hat Das Problem der intentionalen InexistenzEin zentrales Thema fur Theorien der Intentionalitat ist das Problem der intentionalen Inexistenz zu bestimmen welcher ontologische Status den Entitaten zukommt die Objekte intentionaler Zustande sind Dies ist besonders relevant fur Falle in denen es um Objekte geht die ausserhalb des Geistes keine Existenz haben wie im Falle blosser Fantasien oder Halluzinationen Nehmen wir zum Beispiel an dass Mary an Superman denkt Einerseits scheint dieser Gedanke intentional zu sein Mary denkt an etwas Andererseits existiert Superman nicht Dies deutet darauf hin dass Mary entweder nicht an etwas denkt oder dass Mary an etwas denkt das nicht existiert Verschiedene Theorien wurden vorgeschlagen um diese widerspruchlichen Intuitionen in Einklang zu bringen Diese Theorien lassen sich grob in Eliminativismus eliminativism Relationalismus relationalism und Adverbialismus adverbialism unterteilen Eliminativisten bestreiten dass diese Art von problematischem Geisteszustand moglich ist Relationalisten versuchen das Problem zu losen indem sie intentionale Zustande als Relationen interpretieren wahrend Adverbialisten sie als Eigenschaften interpretieren Eliminativismus Eliminativisten bestreiten dass das obige Beispiel moglich ist Es mag fur uns und fur Mary den Anschein haben dass sie an etwas denkt aber in Wirklichkeit denkt sie uberhaupt nicht Eine solche Position konnte durch eine Form des semantischen Externalismus semantic externalism motiviert sein Diese Position besagt dass die Bedeutung eines Begriffs oder in diesem Beispiel der Inhalt eines Gedankens durch Faktoren ausserhalb des Subjekts bestimmt wird Wenn die Bedeutung von einer gelungenen Referenz abhangt dann wurde das Scheitern der Referenz zu einem Mangel an Bedeutung fuhren Die Schwierigkeit fur eine derartige Position besteht darin zu erklaren warum es Mary so vorkommt als wurde sie an etwas denken und wie sich das scheinbare Denken vom tatsachlichen Denken unterscheidet Relationalismus Relationalisten sind der Ansicht dass einen intentionalen Zustand zu haben bedeutet in einer Relation zum intentionalen Objekt zu stehen Dies ist die naturlichste Position fur unproblematische Falle Wenn Mary also einen Baum wahrnimmt konnte man sagen dass eine Wahrnehmungsbeziehung zwischen Mary dem Subjekt dieser Beziehung und dem Baum dem Objekt dieser Beziehung besteht Relationen werden ublicherweise als existenz implizierend angesehen Die Instanz einer Relation impliziert die Existenz ihrer Relata Dieses Prinzip schliesst aus dass wir Relationen zu nicht existierenden Entitaten haben konnen Eine Moglichkeit dieses Problem zu losen besteht darin dieses Prinzip zu leugnen und fur eine Art Intentionalitats Exzeptionalismus intentionality exceptionalism zu argumentieren dass sich Intentionalitat von allen anderen Relationen in dem Sinne unterscheidet dass dieses Prinzip nicht fur sie gilt Eine haufigere relationalistische Losung besteht darin nach existierenden Objekten zu suchen die die Rolle spielen konnen die das nicht existierende Objekt eigentlich spielen sollte Solche Objekte werden manchmal als proxies traces oder Ersatzobjekte bezeichnet Es wurde vorgeschlagen dass abstrakte Objekte oder platonische Ideen diese Rolle spielen konnen Abstrakte Objekte haben wirkliche Existenz aber sie existieren ausserhalb von Raum und Zeit Wenn Mary also an Superman denkt so steht sie in einer Denkbeziehung zu dem abstrakten Objekt oder der platonischen Idee die Superman entspricht Eine ahnliche Losung ersetzt abstrakte Objekte durch konkrete mentale Objekte In diesem Fall existiert in Marys Kopf ein mentales Objekt das Superman entspricht Als Mary anfangt an Superman zu denken geht sie eine Beziehung mit diesem mentalen Objekt ein Ein Problem fur diese beiden Theorien ist dass sie die Erfahrung des Denkens falsch zu charakterisieren scheinen Wenn Mary an Superman denkt denkt sie weder an eine platonische Form ausserhalb der Raumzeit noch an ein mentales Objekt Stattdessen denkt sie an ein konkretes physisches Wesen Eine verwandte Losung betrachtet mogliche Objekte als intentionale Objekte Dies beinhaltet ein Bekenntnis zum modalen Realismus zum Beispiel in Form des Lewis schen Modells oder wie es Takashi Yagisawa vorschwebt Adverbialismus Adverbialisten vertreten die Auffassung dass intentionale Zustande Eigenschaften von Subjekten sind Es werden also ausser dem Subjekt keine eigenstandigen Objekte benotigt wodurch Adverbialisten das Problem der Nicht existenz vermeiden Dieser Ansatz wird als Adverbialismus bezeichnet da das Objekt des intentionalen Zustands als eine Modifikation dieses Zustands angesehen wird was sprachlich durch Adverbien ausgedruckt werden kann Anstatt zu sagen dass Mary an Superman denkt ware es nach Ansicht der Adverbialisten praziser zu sagen dass Mary in einer superman haften Weise denkt oder dass Mary superman haft denkt Der Adverbialismus wurde mit der Begrundung in Frage gestellt dass er die naturliche Sprache und die darin kodierten metaphysischen Einsichten belastet Ein weiterer Einwand ist dass der Adverbialismus durch die Behandlung von intentionalen Objekten als blosse Modifikationen von intentionalen Zustanden die Fahigkeit verliert zwischen verschiedenen komplexen intentionalen Inhalten zu unterscheiden was als Viele Eigenschaften Problem many property problem bezeichnet wird Phanomenale IntentionalitatPhanomenale Intentionalitat ist die Art der Intentionalitat die in phanomenalen oder bewussten mentalen Zustanden begrundet ist Sie steht im Gegensatz zur nicht phanomenalen Intentionalitat die oft z B der Sprache und unbewussten Zustanden zugeschrieben wird Die Unterscheidung ist wichtig fur Philosophen die der Meinung sind dass phanomenale Intentionalitat einen privilegierten Status gegenuber nicht phanomenaler Intentionalitat hat Diese Position wird als phanomenale Intentionalitatstheorie phenomenal intentionality theory bezeichnet Dieser privilegierte Status kann zwei Formen annehmen In der moderaten Version ist die phanomenale Intentionalitat privilegiert weil andere Arten der Intentionalitat von ihr abhangen oder in ihr begrundet sind Sie sind daher nicht intrinsisch intentional Die starkere Version geht noch weiter und bestreitet dass es andere Arten von Intentionalitat gibt Die phanomenale Intentionalitatstheorie wird ublicherweise der naturalistischen Einstellung zur Intentionalitat gegenubergestellt Diese Ansicht besagt dass intentionale Eigenschaften auf naturliche Eigenschaften wie sie von den Naturwissenschaften untersucht werden reduzierbar sind IntentionalismusDer Intentionalismus ist die These dass alle mentalen Zustande intentional sind d h dass sie sich auf etwas beziehen auf ihr intentionales Objekt Diese These wird auch als Reprasentationalismus bezeichnet Der Intentionalismus folgt aus Brentanos Behauptung dass Intentionalitat das Merkmal des Mentalen ist Wenn alle und nur mentale Zustande intentional sind dann sind mit Sicherheit alle mentalen Zustande intentional Diese These wird von Anti Intentionalisten bestritten oft mit dem Hinweis auf Gegenbeispiele in der Form von Zustanden die mental aber nicht intentional sind Zu den mutmasslichen Gegenbeispielen gehoren rein sinnliche Zustande und mystische Erfahrungen des reinen Bewusstseins Diskussionen uber den Intentionalismus konzentrieren sich oft auf die Intentionalitat bewusster Zustande Man kann bei solchen Zustanden die Unterscheidung treffen zwischen ihren phanomenalen Merkmalen d h wie es fur ein Subjekt ist einen solchen Zustand zu haben und ihren intentionalen Merkmalen d h worum es in ihnen geht Diese beiden Merkmale scheinen eng miteinander verwandt zu sein weshalb Intentionalisten verschiedene Theorien vorgeschlagen haben um die genaue Form dieser Verwandtschaft zu erfassen Formen des Intentionalismus Diese Theorien lassen sich grob in drei Kategorien einteilen reiner Intentionalismus nicht reiner Intentionalismus und Qualia Theorien Sowohl der reine als auch der nicht reine Intentionalismus gehen davon aus dass es eine Supervenienzbeziehung zwischen phanomenalen Merkmalen und intentionalen Merkmalen gibt z B dass sich zwei intentionale Zustande nicht hinsichtlich ihrer phanomenalen Merkmale unterscheiden konnen ohne sich gleichzeitig hinsichtlich ihrer intentionalen Merkmale zu unterscheiden Qualia Theorien hingegen behaupten dass es unter den phanomenalen Merkmalen eines mentalen Zustands zumindest einige nicht intentionale phanomenale Eigenschaften sogenannte Qualia gibt die nicht durch intentionale Merkmale bestimmt sind Der reine und der nicht reine Intentionalismus sind sich uneinig daruber welche intentionalen Merkmale fur die Bestimmung der phanomenalen Merkmale verantwortlich sind Reine Intentionalisten vertreten die Ansicht dass nur der intentionale Inhalt verantwortlich ist wahrend nicht reine Intentionalisten behaupten dass die Art und Weise wie dieser Inhalt prasentiert wird ebenfalls eine Rolle spielt selbst ein nicht reiner Intentionalist erklart diesen Unterschied indem er drei Aspekte intentionaler Zustande unterscheidet das intentionale Objekt den intentionalen Inhalt und den intentionalen Modus Zum Beispiel zu sehen dass ein Apfel rund ist und zu schmecken dass dieser Apfel suss ist haben beide dasselbe intentionale Objekt den Apfel Aber sie haben unterschiedliche Inhalte Die visuelle Wahrnehmung schreibt dem Apfel die Eigenschaft der Rundheit zu wahrend die geschmackliche Wahrnehmung dem Apfel die Eigenschaft der Susse zuschreibt Die Beruhrung des Apfels fuhrt ebenfalls zu einer Wahrnehmungserfahrung die dem Apfel Rundheit zuschreibt aber die Rundheit wird auf eine andere Weise prasentiert Die visuelle Wahrnehmung und die haptische Wahrnehmung stimmen also in Bezug auf das intentionale Objekt und den intentionalen Inhalt uberein unterscheiden sich jedoch im intentionalen Modus Reine Intentionalisten stimmen teilweise dieser Unterscheidung nicht zu Sie konnen zum Beispiel argumentieren dass der Unterschied im letzten Fall auch dem intentionalen Inhalt zuzuordnen ist weil dem Apfel zwei verschiedene Eigenschaften zugeschrieben werden die gesehene Rundheit und die gefuhlte Rundheit Intentionalitat als Problem fur reduktionistische TheorienIn der gegenwartigen Philosophie des Geistes wird das Konzept der Intentionalitat insbesondere als ein Problem fur den Materialismus diskutiert Materialistische Theorien gehen davon aus dass auch mentale Zustande auf physische Zustande zuruckgefuhrt werden konnen Nun hatten allerdings mentale Zustande oft die Eigenschaft der Intentionalitat und es scheine unklar zu sein wie ein physischer Zustand ebendiese Eigenschaft haben konne In materialistischen Theorien werden Gedanken auf neuronales Geschehen zuruckgefuhrt Kritiker des Materialismus argumentieren dagegen wenn ein Gedanke einem Vorgang im Gehirn entsprache so musse ebendieser Vorgang auch intentional sein Genau dieses sei jedoch sehr unplausibel Von materialistischer Seite wird hierauf erwidert dass sich Ausloser von Aktionen Bedeutungen Grunde und Wahrheit auch ohne mentale Zustande erklaren liessen da sie auch in der Sprache von Maschinen vorkommen Siehe auch Neuronales Korrelat des BewusstseinsIntentionalitat als Vorstellung aufgrund sozialer SpiegelungDer Psychologe Wolfgang Prinz legte eine umfassende und empirisch begrundete Theorie vor wonach wahrend der kindlichen Entwicklung die Vorstellung eigener Absichten aus der Beobachtung anderer Personen erwachse Diesen Wahrnehmungsprozess bezeichnete er als soziale Spiegelung Das beobachtende Kind lerne zu verstehen dass andere Personen zielgerichtet handeln und es lerne diesem Handeln Absichten zuzuschreiben Mentalisierung Ab einem gewissen Entwicklungsstadium sei ein Kind in der Lage die Vorstellung dass andere Personen Absichten haben auf sich selber zu ubertragen Von da ab sei es in der Lage eigene Intentionalitat zu erleben Demnach seien soziale Wahrnehmung Gedachtnis und Kombination die Wurzeln von Intentionalitat Da diese naturwissenschaftlich erklarbar seien gelte dasselbe auch fur Intentionalitat Siehe auchSignifikat Signifikant Semiotisches DreieckLiteraturLiteratur zu Einzelthemen findet sich in den Quellen Intentionalitat bei HusserlRenato Cristin Berlin Hrsg Edmund Husserl Martin Heidegger Phanomenologie 1927 Philosophische Schriften Bd 34 Duncker und Humblot 1999 ISBN 3 428 09296 1 Daniel O Dahlstrom Introduction to Phenomenological Research Bloomington Indiana University Press 2005 John J Drummond The structure of intentionality in Donn Welton Hrsg The new Husserl a critical reader Bloomington Indiana University Press 2003 S 65 92 Michael Dummett The Seas of Language Oxford Oxford University Press 1993 Ferdinand Fellmann Phanomenologie zur Einfuhrung Junius Verlag GmbH Hamburg 2006 ISBN 978 3 88506 616 3 Hans Helmut Gander Hrsg Husserl Lexikon WBG Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 16493 6 Wolfgang 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Rezension Flasch FAZ v 16 Februar 2004 Arkadiusz Chrudzimski Intentionalitat Zeitbewusstsein und Intersubjektivitat Studien zur Phanomenologie von Brentano bis Ingarden Frankfurt ontos Rezension Helmut Klemm Aussenwelt der Innenwelt FAZ vom 22 Februar 2006 Nr 45 Seite N3 Armin Stock Intentionalitat und Ideo Motorik Eine handlungstheoretisch psychologische Synthese Lengerich Berlin Wien Pabst Science Publishers 2004 ISBN 978 3 89967 118 6 Tobias Schlicht Ein Stufenmodell der Intentionalitat in P Spat Hrsg Zur Zukunft der Philosophie des Geistes Paderborn mentis 2008 S 59 91 Neuere DebattenUlrike Haas Spohn Hrsg Intentionalitat zwischen Subjektivitat und Weltbezug Paderborn mentis 2003 Sammelband mit Aufsatzen zur aktuellen Debatte weitere neuere Literatur bei Jacob Caston und Chalmers s Weblinks Padilla Galvez J M Gaffal eds Intentionality and Action De Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 978 3 11 056028 2 WeblinksWiktionary Intentionalitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme 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Information Philosophie Andreas Kemmerling zur sog Naturalisierung von Intentionalitat PDF 1 9 MB QuellenVictor Caston Intentionality in Ancient Philosophy In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Franz Brentano Psychologie vom empirischen Standpunkt 1874 Brentano op cit I S 115 kursive Hervorhebung hinzugefugt Arkadiusz Chrudzimski Brentano Husserl und Ingarden uber die intentionalen Gegenstande Memento des Originals vom 12 August 2007 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 150 kB Zum Beispiel von John R Searle in Intentionalitat Frankfurt a M Suhrkamp 1987 S 16f Vgl Edmund Husserl Logische Untersuchungen 1 Aufl 1901 Bd II S 588 u 620 Vgl Martin Heidegger Sein und Zeit Tubingen 2001 S 363 Vgl Martin Heidegger Vom Wesen des Grundes GA 9 S 135 Vgl Martin Heidegger Sein und Zeit Tubingen 2001 S 366 Vgl Martin Heidegger GA Band 29 30 S 136ff Shinji Hamauzu Zur Phanomenologie des Unsichtbaren Husserl und Heidegger in Heinrich Huni Peter Trawny Hrsg Die erscheinende Welt Festschrift fur Klaus Held Duncker amp Humblot Berlin 2002 Abschnitt 2 3 Franz Brentano Psychology From an Empirical Standpoint Routledge 1874 philpapers org Tim Crane The Objects of Thought Oxford Oxford University Press 1 The Problem of Non Existence philpapers org Uriah Kriegel Intentional Inexistence and Phenomenal Intentionality In Philosophical Perspectives 21 Jahrgang Nr 1 2007 S 307 340 doi 10 1111 j 1520 8583 2007 00129 x philpapers org David Bourget Sensations Thoughts Language Essays in honor of Brian Loar Routledge 2019 Relational Vs Adverbial Conceptions of Phenomenal Intentionality S 137 166 philpapers org Graham Priest Towards Non Being The Logic and Metaphysics of Intentionality Oxford University Press 2016 3 Objects of Thought philpapers org Nina Emery Actualism Presentism and the Grounding Objection In Erkenntnis 85 Jahrgang Nr 1 2020 S 23 43 doi 10 1007 s10670 018 0016 6 philpapers org Christopher Menzel Actualism In The Stanford Encyclopedia of Philosophy Metaphysics Research Lab Stanford University 2018 abgerufen im 1 Januar 1 Ted Parent Modal Metaphysics In Internet Encyclopedia of Philosophy Abgerufen am 12 November 2020 Takashi Yagisawa Worlds and Individuals Possible and Otherwise Oxford University Press 2009 philpapers org Andrew D Thomas Extended Modal Realism a New Solution to the Problem of Intentional Inexistence In Philosophia 48 Jahrgang Nr 3 2020 S 1197 1208 doi 10 1007 s11406 019 00126 z philpapers org Robert C Koons Timothy Pickavance The Atlas of Reality A Comprehensive Guide to Metaphysics John Wiley amp Sons ISBN 978 1 119 11611 0 12 The Non Existent and the Vaguely Existent englisch google com Frank Jackson Symposium The Adverbial Theory of Perception In Metaphilosophy 6 Jahrgang Nr 2 1975 ISSN 1467 9973 S 127 135 doi 10 1111 j 1467 9973 1975 tb00242 x englisch wiley com Casey Woodling The Limits of Adverbialism About Intentionality In Inquiry An Interdisciplinary Journal of Philosophy 59 Jahrgang Nr 5 2016 S 488 512 doi 10 1080 0020174X 2016 1140071 philpapers org Justin D Ambrosio A New Perceptual Adverbialism In Journal of Philosophy 116 Jahrgang Nr 8 2019 S 413 446 doi 10 5840 jphil2019116826 philpapers org David Bourget Angela Mendelovici Phenomenal Intentionality In the Stanford Encyclopedia of Philosophy Fall 2019 Edition 29 August 2016 abgerufen im 1 Januar 1 Uriah Kriegel Phenomenal intentionality Oxford University Press New York 2013 ISBN 978 0 19 976429 7 Chapter 1 The Phenomenal Intentionality Research Program Galen Strawson Real materialism and other essays Clarendon Press Oxford 2008 ISBN 978 0 19 926742 2 Real Intentionality 3 Why Intentionality Entails Consciousness englisch Tim Crane The Oxford Handbook to the Philosophy of Mind Oxford Oxford University Press Intentionalism S 474 93 philpapers org Charles Siewert Consciousness and 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Klassiker ist hier John Searle Intentionality An Essay in the Philosophy of Mind Cambridge Cambridge University Press 1983 ISBN 0 521 27302 1 Paul Churchland Eliminative Materialism and the Propositional Attitudes In Journal of Philosophy 1981 S 67 90 Wolfgang Prinz Open Minds The Social Making of Agency and Intentionality MIT Press 2012 358 S ISBN 0 262 30094 X S XVI und 225 244 Deutsche Ubersetzung von Jurgen Schroder Selbst im Spiegel Die soziale Konstruktion von Subjektivitat Suhrkamp Berlin 2013 ISBN 978 3 518 58594 8 502 S