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Präsenz hat die phänomenologische Bedeutung von Anwesenheit und Gegenwart in einer jeweils räumlichen sowie zeitlichen S

Präsenz

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Präsenz hat die phänomenologische Bedeutung von Anwesenheit und Gegenwart in einer jeweils räumlichen sowie zeitlichen Sichtweise. In der Umgangssprache bezeichnet das Wort Präsenz die Ausstrahlungskraft einer Person.

Etymologie

Das Fremdwort Präsenz für „Anwesenheit“ und „Gegenwart“ wurde im 17. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden frz. présence entlehnt, das auf lat. praesentia für „Gegenwart“ zurückgeht und aus lat. praesens für „gegenwärtig“ entstand.

Auch im Deutschen bleibt – wie in den romanischen Sprachen – die Indifferenz von räumlichen und zeitlichen Erscheinungsweisen erhalten. Das Wort Präsenz wird meist in solchen Zusammenhängen verwendet, in denen Anwesenheit oder Gegenwart von etwas in besonderer Weise auffällig erscheinen oder hervorgehoben werden soll. Anders als französisch présence führt Präsenz außerdem eine Implikation von Verfügbarkeit mit sich und ist dann wohl als Substantivierung des vergleichsweise jungen Adjektivs „präsent“ zu verstehen: Etwas ist präsent, wenn es – aufgrund von räumlicher Anwesenheit oder zeitlicher Gegenwart – unmittelbar zur Verfügung steht.

Anwesenheit (räumlich) und Gegenwart (zeitlich) sind in den romanischen Sprachen und dem Englischen, wie auch schon im lateinischen praesens ununterschieden. Die Wortbildung lässt sich nur umständlich wieder zurück ins Deutsche auflösen: Präsent ist etwas deshalb, weil keine Zeit vergeht, bis es zur Verfügung steht, und es vergeht dafür deshalb keine Zeit, weil es anwesend ist. Die scheinbare Tautologie entsteht durch die Auflösung der enthaltenen Einheit der Differenz von Raum und Zeit. Im Deutschen bleibt es zudem ohne Hilfswörter schwierig, Räumliches ohne zeitliche und Zeitliches ohne räumliche Metaphern zu beschreiben.

Allgemeines

Das Abstraktum Präsenz wird definiert als das Gefühl, sich in einer Umgebung aufzuhalten. Sie ist das „Zugegensein“ etwa des Lesers von einem Roman. Präsenz meint die Erfahrung oder das Erleben des Daseins in einer medienvermittelten Umwelt. Präsenz kann auch bei geringer Immersion möglich sein. Soziale Präsenz verweist auf den Zustand, sich zusammen mit anderen in einer Umgebung zugegen zu fühlen.Marvin Minsky prägte 1980 den Begriff der Telepräsenz als die Teleoperation an voneinander entfernten Orten.

Das Wort „Präsenz“ hat im Rahmen der COVID-19-Pandemie neue Aktualität erlangt, denn zur Vermeidung persönlicher Kontakte soll beispielsweise auf Präsenzunterricht oder sonstige Veranstaltungen zu Gunsten von Videokonferenzen, Webkonferenzen oder Online-Veranstaltungen verzichtet werden.

Verwendungen

Verfügbarkeit

Früh lässt sich die Verwendung des Wortes Präsenz im militärischen Sprachgebrauch („präsent!“ = ‚zur Stelle‘, also Zur-Verfügung-stehen; siehe auch Präsenzdienst in Österreich). Unter der militärischen Präsenz wird heute zumeist die Friedensstärke einer Armee oder das in einen Militäreinsatz entsandte Truppenkontingent verstanden. Präsenz wird in der Alltagssprache im Sinne von Geistesgegenwart („ich bin präsent“ = „mein Geist steht zur Verfügung“) verwendet. Im Beruf bezeichnet die Präsenzpflicht eine Pflicht zur zeitlichen Präsenz am Arbeitsort, also die Pflicht, dort während der Arbeitszeit anwesend und verfügbar zu sein. Es kann sich dabei einerseits um eine Erwartung als Teil der Organisationskultur handeln (auch Präsenzkultur oder Anwesenheitskultur genannt), andererseits auch eine entsprechende rechtliche, üblicherweise im Arbeitsvertrag festgelegte Pflicht des Arbeitnehmers. Am Arbeitsplatz wird – neben der zeitlichen und räumlichen Verfügbarkeit – besonders von Führungskräften auch eine „motivationale Verfügbarkeit“ bis hin zu einer Ausschließlichkeit der Karriere und einer „Hingabe“ an das Unternehmen verlangt (siehe hierzu auch: Greedy Institutions und Hyperinklusion). Nicht alle Formen der Arbeitsorganisation bringen eine Präsenzpflicht mit sich. So ist die Vertrauensarbeitszeit ein Modell, bei dem normalerweise ausdrücklich keine Präsenzpflicht vorausgesetzt wird; bei Telearbeit kann entweder keine Präsenzpflicht oder aber eine anders geartete Präsenzpflicht wie zum Beispiel eine Pflicht zur Anwesenheit am Heimarbeitsplatz (Heimarbeit) bestehen.

Der Siebten Familienberichts der Bundesregierung (2006) stellte fest, dass eine Anwesenheitskultur dominiere, bei der Mitarbeiter in ihrer Motivation an der kontinuierlichen Präsenz am Arbeitsplatz gemessen würden. Eine mit einer Präsenzkultur oft verbundene „dominante männerbündische Arbeitskultur“ hat laut den Aussagen dieses Berichts zur Folge, dass in Führungskreisen weniger Frauen präsent sind, dass familial begründeter Arbeitszeitreduktion bei Männern Widerstand entgegengesetzt wird, und dass „in Führungskreisen gesellschaftlich wichtige Entscheidungen von Menschen getroffen werden, die mit dem Alltag der meisten Menschen – Familien, Kindern, Alten und in anderer Weise ausgegrenzten Personen – nicht das Geringste zu tun haben“.

Es gibt noch andere Zusammenhänge, in denen Präsenz die Verfügbarkeit von etwas bezeichnet.

In einer Präsenzbibliothek ist ein Buch nicht nur einfach anwesend oder gegenwärtig, sondern „präsent“, weil so der Modus seiner Verfügbarkeit besonders zum Ausdruck gebracht werden kann: Es wird nicht ausgeliehen, und das sichert sein ‚Zur-Hand-Sein‘, denn es ist immer da. Aber die ständige Anwesenheit des Buches im Regal ist für einen Nutzer genauso wenig interessant wie die Zeit, die es dort verbringt. Präsenzbibliothek bietet sich als Bezeichnung jedoch an, als mit der Konnotation der Verfügbarkeit ein instrumenteller Nutzen beschrieben wird. Im Fall des Buches interessiert sich der Nutzer einzig für die jederzeitige Zugriffsmöglichkeit.

Hervorhebung

Präsenz, die man jemandem zuschreiben kann, bezieht sich auf ein Auffälligwerden seiner Anwesenheit bzw. Gegenwart. Wie schon oben angedeutet, können militärische Patrouillen genauso wie Polizeistreifen Präsenz zeigen. ‚Jederzeitigkeit‘ (s. o.) und Auffälligkeit hängen im Falle der gezeigten Präsenz zusammen. Die Jederzeitigkeit (oder ‚Allgegenwart‘) von Gesetz und Ordnung muss durch Auffälligkeit demonstriert werden, da das Gesetz nicht (auch nicht in Gestalt der Polizei) jederzeit überall sein kann (obwohl es das per Definition müsste, da es immer und überall gilt). Überhaupt scheint in verwaltungstechnischer Hinsicht der Bedarf am Begriff Präsenz stets im selben Maße zuzunehmen, als Komplexität und Größe der Strukturen eine ständig gleichzeitige Anwesenheit im eigentlichen Sinne unmöglich machen.

Präsenz (Person)

Erscheint jemand in Gesellschaft als in besonderer Weise auffällig, spricht man von Präsenz auch im Zusammenhang mit einzelnen Personen. Jemand kann Präsenz gewinnen durch die Art wie er oder sie spricht, sich an Gesprächspartner richtet usw. Gemeint ist weniger bloße Verhaltensauffälligkeit, als eher eine Art von individueller Ausstrahlung. Präsenz „haben“ heißt, man wird aufgrund seines Auftretens von anderen als irgendwie ‚verstärkt anwesend‘ empfunden, und dieser Eindruck ist von einer gewissen sozialen Relevanz. Ob damit im konkreten Fall ein Hervortreten von körperlichen, personalen oder sozialen Attributen gemeint sein soll, ist eine weiterführende Frage. Die Kategorie „Präsenz“ stellt die Antwort aber in den Kontext solcher Parameter wie Zeit (gleichzeitig/ungleichzeitig), Raum (nah/fern), Hervorhebung (auffällig/unauffällig) und Macht (verfügbar/unverfügbar).

Siehe auch: „Bühnenpräsenz und Ko-Präsenz“ im Artikel Präsenz

Medienpräsenz und Absenz

Ähnlich wie in sozialen Systemen können Personen auch in Mediensystemen eine Präsenz, also eine Medienpräsenz erzielen: Ein Politiker wird sich bemühen, in den Medien präsent zu sein, sich insbesondere durch häufiges oder spektakuläres Auftreten eine Aufmerksamkeit zu sichern. Die Präsenz von Politikern wird im Internet von verschiedenen Unternehmen gemessen. Präsenz ist auch in diesem Sinne so etwas wie ‚verstärkte Anwesenheit‘. Als Anwesender auffällig werden heißt, in jenem Raum anwesend zu sein, der von den Medien als Öffentlichkeit gesehen wird.

Im Zusammenhang mit den Funktionen der Massenmedien lässt der Begriff Präsenz seine postmoderne Bedeutung erkennen. Es ist auch das Wort einer Epoche, in der es auf eine Anwesenheit in den Medien ankommen kann. Wer präsent sein will, möchte für sich das Gegenteil, nämlich die Absenz im Sinne einer medialen Abwesenheit möglichst ausschließen können.

Nach Anwesenheit oder Abwesenheit kann in dieser Weise erst gefragt werden, wenn auch die Möglichkeit besteht, faktisch aus den Medien zu verschwinden, obwohl man weiterhin existiert. Als bestimmte Person (nicht: als real existierender Mensch) gibt es dafür in komplexen, modernen Gesellschaften durchaus Grund zur Befürchtung, z. B. für einen Politiker. Ein Politiker, der „nicht präsent in den Medien“ ist, existiert nicht (als solcher). Wenn er aufhört, sich zu präsentieren, verschwindet er (und zwar: „von der Bildfläche“, wie es in einer ebenfalls jüngeren deutschen Redewendung anschaulich heißt).

Onlinepräsenz

→ Hauptartikel: Website

Bühnenpräsenz und Ko-Präsenz

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Der essayistische Ton des Artikels ist in diesem Abschnitt besonders störend. Schauspieler ohne starke Bühnenpräsenz werden auch auf einer voll beleuchteten Bühne kaum gesehen. Es gibt einige Literatur dazu, der Sachverhalt müsste nicht "geklärt werden", sondern der Autor müsste etwas zum Thema lesen Summ (Diskussion) 10:22, 22. Jan. 2017 (CET).

Im Theater wird – aus der Sicht der Zuschauer – von Bühnenpräsenz gesprochen. Damit wird nicht einfach die Tatsache bezeichnet, dass ein Darsteller auf der Bühne als ‚anwesend‘ oder ‚gegenwärtig‘ auffällt. Auch um ‚Verfügbarkeit‘ scheint es bei dem Phänomen auf den ersten Blick nicht zu gehen. Der Ausdruck bezeichnet vielmehr die Qualität einer Person, oder ihre Begabung, in Bühnensituationen eine besondere ‚Ausstrahlung‘ zu besitzen (auch: ‚Sendung‘), besonders ‚sicher‘ zu wirken oder ‚natürlich‘ aufzutreten.

Was genau Bühnen-Präsenz mit „Präsenz“ im eigentlichen Sinne zu tun hat, bleibt allerdings unklar. Das Konzept erscheint insbesondere deshalb erklärungsbedürftig, weil Bühnen an sich schon die Auffälligmachung von Personen bezwecken. Bühnenpräsenz wäre also die Eigenschaft, in dieser auffälligen Situation noch zusätzlich aufzufallen. Vielleicht aber auch eigentlich: dort eben nicht mehr als besonders hervorgehoben aufzufallen. Die Frage, was Bühnenpräsenz ist, sollte demnach von Soziologie und Theatertheorie näher erklärt werden.

In der Theatertheorie verbreitet ist außerdem die Rede von „leiblicher Ko-Präsenz“ (auch „(Ko)Präsenz“), die das auffällige Anwesendsein von mehreren Personen zur gleichen Zeit bezeichnet. Das Konzept bühnenspezifischer Präsenz wird gewissermaßen auf den Zuschauerraum ausgedehnt und bezieht sich auf die Anwesenheit von Akteuren und Beobachtern. Wer ko-präsent ‚ist‘, hat den Eindruck ‚Zeit zu teilen‘, und dies geschieht unter besonderer Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung körperliche Aspekte als Leiblichkeit.

Die Idee einer „Ko-“Präsenz hätte Einfluss auf die im Präsenzbegriff enthaltene Bedeutungsdimension Zeit (Gegenwart). Während Präsenz im Sinne von „Jederzeitigkeit“ als Hilfskonzept für den Anschein von Permanenz dient (siehe Verfügbarkeit und Hervorhebung), drückt Präsenz als Ko-Präsenz den Eindruck von Gleich-Zeitigkeit aus (und verlangt deshalb eine klare Unterscheidung von „Gleichzeitigkeit“ und „Gegenwart“). Gleichzeitigkeit (das Zusammenfallen von Ereignissen) meint im Theater gewissermaßen das Zusammenfallen der Gegenwarten von Darstellern und Zuschauern. Versteht man Zeit als Symbol dafür, dass in einem bestimmten Moment „auch etwas anderes geschieht“, dann ist Kopräsenz das Symbol dafür, dass das, was noch geschieht, räumlich anwesend ist. Die Rede von Ko-Präsenz als ästhetischem Phänomen erscheint sinnvoll, wenn man sich vorstellt, dass hier Zeit in besonderer Weise „wahrgenommen“ wird: Nicht als Differenz von zwei Zeitpunkten im Verlauf der Ereignisse, sondern als Gegenwart – hervorgerufen durch die Präsentation der Akteure. Zeit würde also im Theater für die Teilnehmer buchstäblich sichtbar, und zwar in Form von körperlicher Anwesenheit. Zeit bleibt aber auch hier ein Differenzphänomen, denn sie wird als die körperliche Anwesenheit Mehrerer erlebt, die voneinander getrennt sind. Das Konzept der Ko-Präsenz verweist mithin auf das kognitionstheoretische Problem der Zeitwahrnehmung.

Präsenz von Aktien (Aktienrecht)

Präsenz ist die am Tag der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien gemeldete und anwesende Anzahl der stimmberechtigten Aktien, ausgedrückt in Prozent des insgesamt stimmberechtigten Grundkapitals. Nach § 118 Abs. 1 AktG üben die Aktionäre ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung aus, was auch ohne Anwesenheit vor Ort und ohne einen Bevollmächtigten per Briefwahl oder im Wege elektronischer Kommunikation möglich ist. Erschienen sind deshalb auch Aktionäre, die an der Hauptversammlung Online teilnehmen. Aktionäre werden nur solange zur Präsenz gerechnet, wie sie sich im Präsenzbereich aufhalten. Verlassen sie diesen oder wird die Online-Zuschaltung unterbrochen, gelten sie nicht mehr als erschienen. Bei der Abstimmung ist die Präsenz von Bedeutung beim Subtraktionsverfahren, weil hier die Nein-Stimmen und Stimmenthaltungen gezählt werden und die Differenz die Ja-Stimmen darstellen.

Empirische Untersuchungen belegen, dass durch das Depotstimmrecht der Kreditinstitute eine Erhöhung der Präsenz auf Hauptversammlungen erfolgt. Grund ist, dass viele Aktionäre vorhandene Vollmachts- und Internetalternativen nicht nutzen und damit zur Verschlechterung der Präsenz beitragen. Je höher die Präsenz, umso geringer ist die Gefahr von Zufallsmehrheiten, die zu unerwarteten oder unzweckmäßigen Abstimmungsergebnissen führen können.

Die Präsenzen sind nach 1998 in der Folge des KonTraGesetzes deutlich gesunken. Lag bei DAX30-Gesellschaften im Jahr 1998 die durchschnittliche Präsenz noch bei 60,95 %, so ging sie auf 45,87 % im Jahr 2005 zurück; seit 2007 ist sie wieder angestiegen (56,42 %). Der Anstieg der Präsenzen nach 2005 dürfte insbesondere auf das Inkrafttreten des Gesetzes zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) im November 2005 zurückzuführen sein, das unter anderem die Hinterlegungserfordernisse als Teilnahmevoraussetzung abgeschafft hatte.

Börse

Die klassische Börse (Warenbörse, Wertpapierbörse) war eine Präsenzbörse, bei der sich die Käufer und Verkäufer durch an der Börse zugelassene und anwesende Börsenhändler vertreten ließen. Die Digitalisierung hat dazu geführt, dass dieser Parketthandel zu Gunsten elektronischer Handelssysteme kaum noch Bedeutung hat. Energiebörsen sind meist reine Computerbörsen.

Siehe auch

  • Realpräsenz
  • Anwesenheitsgesellschaft

Literatur

  • Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-12373-4.

Weblinks

Wiktionary: Präsenz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Duden: Das Fremdwörterbuch. Mannheim 2007, Lemma Präsenz.
  2. Duden: Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. Mannheim 2007, Lemma präsentieren.
  3. Wolfgang Pfeifer (Hrsg.): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München 2000
  4. Jonathan Steuer, Defining virtual reality: Dimensions determining telepresence, in: Journal of communication 42 (4), 1992, S. 75 f.
  5. Friedrich Kluge/Elmar Seebold, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 2011, S. 720
  6. Wijnand A Ijsselsteijn/Giuseppe Riva, Being there: The experience of presence in mediated environments, in: Giuseppe Riva/Fabrizio Davide/Wijnand A Ijsselsteijn (Hrsg.), Concepts, effects and measurements of user presence in synthetic environments, 2003, S. 3–16
  7. Tilo Hartmann/Saskia Böcking u. a., Rezeptionsstrategien und Rezeptionsmodalitäten, 2005, S. 22
  8. Joy van Baren/Wijnand A Ijsselsteijn, Measuring Presence: A Guide to Current Measurment Approaches, 2004, S. 1
  9. Marvin Minsky, Telepresence, in: OMNI magazine, 1980, S. 45–52
  10. A. Bultemeier et al.: Der Karrieremechanismus moderner Unternehmen. In: Isabell M. Welpe, Prisca Brosi, Lisa Ritzenhöfer et al. (Hrsg.): Auswahl von Männern und Frauen als Führungskräfte: Perspektiven aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik, Springer, 2015, ISBN 978-3-658-09469-0, Kapitel 40.3.4 „Karriereintegration: Die Ausschließlichkeit der Karriere“, S. 444 ff.
  11. Siebter Familienbericht – Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit – Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik und Stellungnahme der Bundesregierung. (PDF; 2,9 MB) 26. April 2006, S. 235, abgerufen am 29. Januar 2015. 
  12. Siehe Medimess (Memento des Originals vom 14. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, abgerufen am 4. August 2013
  13. Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, S. 63–126.
  14. Die passende Übersetzung des französischen Wortes coprésence wäre dann auch eher ‚Mit-Anwesenheit‘, während das Französische für die deutsche ‚Gleichzeitigkeit‘ das Wort simultaneité bereithält, also „Simultaneität“. Vgl. z. B. die Übersetzung der beiden Begriffe bei Jean-Paul Sartre, L'être et le néant. Essai d'ontologie phénoménologique: Ders., Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie, übers. v. Hans Schöneberg und Traugott König, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994, S. 480.
  15. vgl. die systemtheoretische Zeitbestimmung bei Niklas Luhmann in ders., Soziale Systeme, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1984, S. 70.
  16. Tobias Bürgers/Florian Becker (Hrsg.), Kommentar Aktiengesetz, 2011, § 121 Rn. 31
  17. Tobias Bürgers/Florian Becker (Hrsg.), Kommentar Aktiengesetz, 2011, § 121 Rn. 33
  18. einen vollständigen Überblick verschafft Daniel Matthias Brickwell, Zu den Einflusspotenzialen der Großbanken, Diss. 2002
  19. BT-Drs. 16/6136 vom 24. Juli 2007, Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage, S. 4
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4784905-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 12:27

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Prasenz hat die phanomenologische Bedeutung von Anwesenheit und Gegenwart in einer jeweils raumlichen sowie zeitlichen Sichtweise In der Umgangssprache bezeichnet das Wort Prasenz die Ausstrahlungskraft einer Person EtymologieDas Fremdwort Prasenz fur Anwesenheit und Gegenwart wurde im 17 Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden frz presence entlehnt das auf lat praesentia fur Gegenwart zuruckgeht und aus lat praesens fur gegenwartig entstand Auch im Deutschen bleibt wie in den romanischen Sprachen die Indifferenz von raumlichen und zeitlichen Erscheinungsweisen erhalten Das Wort Prasenz wird meist in solchen Zusammenhangen verwendet in denen Anwesenheit oder Gegenwart von etwas in besonderer Weise auffallig erscheinen oder hervorgehoben werden soll Anders als franzosisch presence fuhrt Prasenz ausserdem eine Implikation von Verfugbarkeit mit sich und ist dann wohl als Substantivierung des vergleichsweise jungen Adjektivs prasent zu verstehen Etwas ist prasent wenn es aufgrund von raumlicher Anwesenheit oder zeitlicher Gegenwart unmittelbar zur Verfugung steht Anwesenheit raumlich und Gegenwart zeitlich sind in den romanischen Sprachen und dem Englischen wie auch schon im lateinischen praesens ununterschieden Die Wortbildung lasst sich nur umstandlich wieder zuruck ins Deutsche auflosen Prasent ist etwas deshalb weil keine Zeit vergeht bis es zur Verfugung steht und es vergeht dafur deshalb keine Zeit weil es anwesend ist Die scheinbare Tautologie entsteht durch die Auflosung der enthaltenen Einheit der Differenz von Raum und Zeit Im Deutschen bleibt es zudem ohne Hilfsworter schwierig Raumliches ohne zeitliche und Zeitliches ohne raumliche Metaphern zu beschreiben AllgemeinesDas Abstraktum Prasenz wird definiert als das Gefuhl sich in einer Umgebung aufzuhalten Sie ist das Zugegensein etwa des Lesers von einem Roman Prasenz meint die Erfahrung oder das Erleben des Daseins in einer medienvermittelten Umwelt Prasenz kann auch bei geringer Immersion moglich sein Soziale Prasenz verweist auf den Zustand sich zusammen mit anderen in einer Umgebung zugegen zu fuhlen Marvin Minsky pragte 1980 den Begriff der Teleprasenz als die Teleoperation an voneinander entfernten Orten Das Wort Prasenz hat im Rahmen der COVID 19 Pandemie neue Aktualitat erlangt denn zur Vermeidung personlicher Kontakte soll beispielsweise auf Prasenzunterricht oder sonstige Veranstaltungen zu Gunsten von Videokonferenzen Webkonferenzen oder Online Veranstaltungen verzichtet werden VerwendungenVerfugbarkeit Fruh lasst sich die Verwendung des Wortes Prasenz im militarischen Sprachgebrauch prasent zur Stelle also Zur Verfugung stehen siehe auch Prasenzdienst in Osterreich Unter der militarischen Prasenz wird heute zumeist die Friedensstarke einer Armee oder das in einen Militareinsatz entsandte Truppenkontingent verstanden Prasenz wird in der Alltagssprache im Sinne von Geistesgegenwart ich bin prasent mein Geist steht zur Verfugung verwendet Im Beruf bezeichnet die Prasenzpflicht eine Pflicht zur zeitlichen Prasenz am Arbeitsort also die Pflicht dort wahrend der Arbeitszeit anwesend und verfugbar zu sein Es kann sich dabei einerseits um eine Erwartung als Teil der Organisationskultur handeln auch Prasenzkultur oder Anwesenheitskultur genannt andererseits auch eine entsprechende rechtliche ublicherweise im Arbeitsvertrag festgelegte Pflicht des Arbeitnehmers Am Arbeitsplatz wird neben der zeitlichen und raumlichen Verfugbarkeit besonders von Fuhrungskraften auch eine motivationale Verfugbarkeit bis hin zu einer Ausschliesslichkeit der Karriere und einer Hingabe an das Unternehmen verlangt siehe hierzu auch Greedy Institutions und Hyperinklusion Nicht alle Formen der Arbeitsorganisation bringen eine Prasenzpflicht mit sich So ist die Vertrauensarbeitszeit ein Modell bei dem normalerweise ausdrucklich keine Prasenzpflicht vorausgesetzt wird bei Telearbeit kann entweder keine Prasenzpflicht oder aber eine anders geartete Prasenzpflicht wie zum Beispiel eine Pflicht zur Anwesenheit am Heimarbeitsplatz Heimarbeit bestehen Der Siebten Familienberichts der Bundesregierung 2006 stellte fest dass eine Anwesenheitskultur dominiere bei der Mitarbeiter in ihrer Motivation an der kontinuierlichen Prasenz am Arbeitsplatz gemessen wurden Eine mit einer Prasenzkultur oft verbundene dominante mannerbundische Arbeitskultur hat laut den Aussagen dieses Berichts zur Folge dass in Fuhrungskreisen weniger Frauen prasent sind dass familial begrundeter Arbeitszeitreduktion bei Mannern Widerstand entgegengesetzt wird und dass in Fuhrungskreisen gesellschaftlich wichtige Entscheidungen von Menschen getroffen werden die mit dem Alltag der meisten Menschen Familien Kindern Alten und in anderer Weise ausgegrenzten Personen nicht das Geringste zu tun haben Es gibt noch andere Zusammenhange in denen Prasenz die Verfugbarkeit von etwas bezeichnet In einer Prasenzbibliothek ist ein Buch nicht nur einfach anwesend oder gegenwartig sondern prasent weil so der Modus seiner Verfugbarkeit besonders zum Ausdruck gebracht werden kann Es wird nicht ausgeliehen und das sichert sein Zur Hand Sein denn es ist immer da Aber die standige Anwesenheit des Buches im Regal ist fur einen Nutzer genauso wenig interessant wie die Zeit die es dort verbringt Prasenzbibliothek bietet sich als Bezeichnung jedoch an als mit der Konnotation der Verfugbarkeit ein instrumenteller Nutzen beschrieben wird Im Fall des Buches interessiert sich der Nutzer einzig fur die jederzeitige Zugriffsmoglichkeit Hervorhebung Prasenz die man jemandem zuschreiben kann bezieht sich auf ein Auffalligwerden seiner Anwesenheit bzw Gegenwart Wie schon oben angedeutet konnen militarische Patrouillen genauso wie Polizeistreifen Prasenz zeigen Jederzeitigkeit s o und Auffalligkeit hangen im Falle der gezeigten Prasenz zusammen Die Jederzeitigkeit oder Allgegenwart von Gesetz und Ordnung muss durch Auffalligkeit demonstriert werden da das Gesetz nicht auch nicht in Gestalt der Polizei jederzeit uberall sein kann obwohl es das per Definition musste da es immer und uberall gilt Uberhaupt scheint in verwaltungstechnischer Hinsicht der Bedarf am Begriff Prasenz stets im selben Masse zuzunehmen als Komplexitat und Grosse der Strukturen eine standig gleichzeitige Anwesenheit im eigentlichen Sinne unmoglich machen Prasenz Person Erscheint jemand in Gesellschaft als in besonderer Weise auffallig spricht man von Prasenz auch im Zusammenhang mit einzelnen Personen Jemand kann Prasenz gewinnen durch die Art wie er oder sie spricht sich an Gesprachspartner richtet usw Gemeint ist weniger blosse Verhaltensauffalligkeit als eher eine Art von individueller Ausstrahlung Prasenz haben heisst man wird aufgrund seines Auftretens von anderen als irgendwie verstarkt anwesend empfunden und dieser Eindruck ist von einer gewissen sozialen Relevanz Ob damit im konkreten Fall ein Hervortreten von korperlichen personalen oder sozialen Attributen gemeint sein soll ist eine weiterfuhrende Frage Die Kategorie Prasenz stellt die Antwort aber in den Kontext solcher Parameter wie Zeit gleichzeitig ungleichzeitig Raum nah fern Hervorhebung auffallig unauffallig und Macht verfugbar unverfugbar Siehe auch Buhnenprasenz und Ko Prasenz im Artikel Prasenz Medienprasenz und Absenz Ahnlich wie in sozialen Systemen konnen Personen auch in Mediensystemen eine Prasenz also eine Medienprasenz erzielen Ein Politiker wird sich bemuhen in den Medien prasent zu sein sich insbesondere durch haufiges oder spektakulares Auftreten eine Aufmerksamkeit zu sichern Die Prasenz von Politikern wird im Internet von verschiedenen Unternehmen gemessen Prasenz ist auch in diesem Sinne so etwas wie verstarkte Anwesenheit Als Anwesender auffallig werden heisst in jenem Raum anwesend zu sein der von den Medien als Offentlichkeit gesehen wird Im Zusammenhang mit den Funktionen der Massenmedien lasst der Begriff Prasenz seine postmoderne Bedeutung erkennen Es ist auch das Wort einer Epoche in der es auf eine Anwesenheit in den Medien ankommen kann Wer prasent sein will mochte fur sich das Gegenteil namlich die Absenz im Sinne einer medialen Abwesenheit moglichst ausschliessen konnen Nach Anwesenheit oder Abwesenheit kann in dieser Weise erst gefragt werden wenn auch die Moglichkeit besteht faktisch aus den Medien zu verschwinden obwohl man weiterhin existiert Als bestimmte Person nicht als real existierender Mensch gibt es dafur in komplexen modernen Gesellschaften durchaus Grund zur Befurchtung z B fur einen Politiker Ein Politiker der nicht prasent in den Medien ist existiert nicht als solcher Wenn er aufhort sich zu prasentieren verschwindet er und zwar von der Bildflache wie es in einer ebenfalls jungeren deutschen Redewendung anschaulich heisst Onlineprasenz Hauptartikel Website Buhnenprasenz und Ko Prasenz Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der essayistische Ton des Artikels ist in diesem Abschnitt besonders storend Schauspieler ohne starke Buhnenprasenz werden auch auf einer voll beleuchteten Buhne kaum gesehen Es gibt einige Literatur dazu der Sachverhalt musste nicht geklart werden sondern der Autor musste etwas zum Thema lesen Summ Diskussion 10 22 22 Jan 2017 CET Im Theater wird aus der Sicht der Zuschauer von Buhnenprasenz gesprochen Damit wird nicht einfach die Tatsache bezeichnet dass ein Darsteller auf der Buhne als anwesend oder gegenwartig auffallt Auch um Verfugbarkeit scheint es bei dem Phanomen auf den ersten Blick nicht zu gehen Der Ausdruck bezeichnet vielmehr die Qualitat einer Person oder ihre Begabung in Buhnensituationen eine besondere Ausstrahlung zu besitzen auch Sendung besonders sicher zu wirken oder naturlich aufzutreten Was genau Buhnen Prasenz mit Prasenz im eigentlichen Sinne zu tun hat bleibt allerdings unklar Das Konzept erscheint insbesondere deshalb erklarungsbedurftig weil Buhnen an sich schon die Auffalligmachung von Personen bezwecken Buhnenprasenz ware also die Eigenschaft in dieser auffalligen Situation noch zusatzlich aufzufallen Vielleicht aber auch eigentlich dort eben nicht mehr als besonders hervorgehoben aufzufallen Die Frage was Buhnenprasenz ist sollte demnach von Soziologie und Theatertheorie naher erklart werden In der Theatertheorie verbreitet ist ausserdem die Rede von leiblicher Ko Prasenz auch Ko Prasenz die das auffallige Anwesendsein von mehreren Personen zur gleichen Zeit bezeichnet Das Konzept buhnenspezifischer Prasenz wird gewissermassen auf den Zuschauerraum ausgedehnt und bezieht sich auf die Anwesenheit von Akteuren und Beobachtern Wer ko prasent ist hat den Eindruck Zeit zu teilen und dies geschieht unter besonderer Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung korperliche Aspekte als Leiblichkeit Die Idee einer Ko Prasenz hatte Einfluss auf die im Prasenzbegriff enthaltene Bedeutungsdimension Zeit Gegenwart Wahrend Prasenz im Sinne von Jederzeitigkeit als Hilfskonzept fur den Anschein von Permanenz dient siehe Verfugbarkeit und Hervorhebung druckt Prasenz als Ko Prasenz den Eindruck von Gleich Zeitigkeit aus und verlangt deshalb eine klare Unterscheidung von Gleichzeitigkeit und Gegenwart Gleichzeitigkeit das Zusammenfallen von Ereignissen meint im Theater gewissermassen das Zusammenfallen der Gegenwarten von Darstellern und Zuschauern Versteht man Zeit als Symbol dafur dass in einem bestimmten Moment auch etwas anderes geschieht dann ist Koprasenz das Symbol dafur dass das was noch geschieht raumlich anwesend ist Die Rede von Ko Prasenz als asthetischem Phanomen erscheint sinnvoll wenn man sich vorstellt dass hier Zeit in besonderer Weise wahrgenommen wird Nicht als Differenz von zwei Zeitpunkten im Verlauf der Ereignisse sondern als Gegenwart hervorgerufen durch die Prasentation der Akteure Zeit wurde also im Theater fur die Teilnehmer buchstablich sichtbar und zwar in Form von korperlicher Anwesenheit Zeit bleibt aber auch hier ein Differenzphanomen denn sie wird als die korperliche Anwesenheit Mehrerer erlebt die voneinander getrennt sind Das Konzept der Ko Prasenz verweist mithin auf das kognitionstheoretische Problem der Zeitwahrnehmung Prasenz von Aktien Aktienrecht Prasenz ist die am Tag der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien gemeldete und anwesende Anzahl der stimmberechtigten Aktien ausgedruckt in Prozent des insgesamt stimmberechtigten Grundkapitals Nach 118 Abs 1 AktG uben die Aktionare ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung aus was auch ohne Anwesenheit vor Ort und ohne einen Bevollmachtigten per Briefwahl oder im Wege elektronischer Kommunikation moglich ist Erschienen sind deshalb auch Aktionare die an der Hauptversammlung Online teilnehmen Aktionare werden nur solange zur Prasenz gerechnet wie sie sich im Prasenzbereich aufhalten Verlassen sie diesen oder wird die Online Zuschaltung unterbrochen gelten sie nicht mehr als erschienen Bei der Abstimmung ist die Prasenz von Bedeutung beim Subtraktionsverfahren weil hier die Nein Stimmen und Stimmenthaltungen gezahlt werden und die Differenz die Ja Stimmen darstellen Empirische Untersuchungen belegen dass durch das Depotstimmrecht der Kreditinstitute eine Erhohung der Prasenz auf Hauptversammlungen erfolgt Grund ist dass viele Aktionare vorhandene Vollmachts und Internetalternativen nicht nutzen und damit zur Verschlechterung der Prasenz beitragen Je hoher die Prasenz umso geringer ist die Gefahr von Zufallsmehrheiten die zu unerwarteten oder unzweckmassigen Abstimmungsergebnissen fuhren konnen Die Prasenzen sind nach 1998 in der Folge des KonTraGesetzes deutlich gesunken Lag bei DAX30 Gesellschaften im Jahr 1998 die durchschnittliche Prasenz noch bei 60 95 so ging sie auf 45 87 im Jahr 2005 zuruck seit 2007 ist sie wieder angestiegen 56 42 Der Anstieg der Prasenzen nach 2005 durfte insbesondere auf das Inkrafttreten des Gesetzes zur Unternehmensintegritat und Modernisierung des Anfechtungsrechts UMAG im November 2005 zuruckzufuhren sein das unter anderem die Hinterlegungserfordernisse als Teilnahmevoraussetzung abgeschafft hatte Borse Die klassische Borse Warenborse Wertpapierborse war eine Prasenzborse bei der sich die Kaufer und Verkaufer durch an der Borse zugelassene und anwesende Borsenhandler vertreten liessen Die Digitalisierung hat dazu gefuhrt dass dieser Parketthandel zu Gunsten elektronischer Handelssysteme kaum noch Bedeutung hat Energieborsen sind meist reine Computerborsen Siehe auchRealprasenz AnwesenheitsgesellschaftLiteraturErika Fischer Lichte Asthetik des Performativen Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 12373 4 WeblinksWiktionary Prasenz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseDuden Das Fremdworterbuch Mannheim 2007 Lemma Prasenz Duden Das Herkunftsworterbuch Etymologie der deutschen Sprache Mannheim 2007 Lemma prasentieren Wolfgang Pfeifer Hrsg Etymologisches Worterbuch des Deutschen Munchen 2000 Jonathan Steuer Defining virtual reality Dimensions determining telepresence in Journal of communication 42 4 1992 S 75 f Friedrich Kluge Elmar Seebold Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 2011 S 720 Wijnand A Ijsselsteijn Giuseppe Riva Being there The experience of presence in mediated environments in Giuseppe Riva Fabrizio Davide Wijnand A Ijsselsteijn Hrsg Concepts effects and measurements of user presence in synthetic environments 2003 S 3 16 Tilo Hartmann Saskia Bocking u a Rezeptionsstrategien und Rezeptionsmodalitaten 2005 S 22 Joy van Baren Wijnand A Ijsselsteijn Measuring Presence A Guide to Current Measurment Approaches 2004 S 1 Marvin Minsky Telepresence in OMNI magazine 1980 S 45 52 A Bultemeier et al Der Karrieremechanismus moderner Unternehmen In Isabell M Welpe Prisca Brosi Lisa Ritzenhofer et al Hrsg Auswahl von Mannern und Frauen als Fuhrungskrafte Perspektiven aus Wirtschaft Wissenschaft Medien und Politik Springer 2015 ISBN 978 3 658 09469 0 Kapitel 40 3 4 Karriereintegration Die Ausschliesslichkeit der Karriere S 444 ff Siebter Familienbericht Familie zwischen Flexibilitat und Verlasslichkeit Perspektiven fur eine lebenslaufbezogene Familienpolitik und Stellungnahme der Bundesregierung PDF 2 9 MB 26 April 2006 S 235 abgerufen am 29 Januar 2015 Siehe Medimess Memento des Originals vom 14 September 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 abgerufen am 4 August 2013 Erika Fischer Lichte Asthetik des Performativen Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 S 63 126 Die passende Ubersetzung des franzosischen Wortes copresence ware dann auch eher Mit Anwesenheit wahrend das Franzosische fur die deutsche Gleichzeitigkeit das Wort simultaneite bereithalt also Simultaneitat Vgl z B die Ubersetzung der beiden Begriffe bei Jean Paul Sartre L etre et le neant Essai d ontologie phenomenologique Ders Das Sein und das Nichts Versuch einer phanomenologischen Ontologie ubers v Hans Schoneberg und Traugott Konig Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1994 S 480 vgl die systemtheoretische Zeitbestimmung bei Niklas Luhmann in ders Soziale Systeme Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1984 S 70 Tobias Burgers Florian Becker Hrsg Kommentar Aktiengesetz 2011 121 Rn 31 Tobias Burgers Florian Becker Hrsg Kommentar Aktiengesetz 2011 121 Rn 33 einen vollstandigen Uberblick verschafft Daniel Matthias Brickwell Zu den Einflusspotenzialen der Grossbanken Diss 2002 BT Drs 16 6136 vom 24 Juli 2007 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage S 4Normdaten Sachbegriff GND 4784905 8 GND Explorer lobid OGND AKS Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten

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