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Intimität von lateinisch intimus Superlativ zu lateinisch interior innerste schon im klassischen Latein mit der übertrag

Intimität

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Intimität (von lateinisch intimus (Superlativ zu lateinisch interior), „innerste“, schon im klassischen Latein mit der übertragenen Bedeutung „engste, nächste, ganz oder besonders vertraute“ (meist in Verbindung mit „Freund“)) ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität erfordert eine Intimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Wahrung der Intimsphäre und damit die Intimität setzt bei den Beteiligten eine entsprechende Diskretion voraus. Eine Verletzung der Intimität durch Indiskretion kann einen Menschen seelisch labilisieren.

In der Alltagssprache wird der Begriff Intimität oft nur im Sinne von Sexualkontakt verwendet, der aber keine tiefste menschliche Vertrautheit beinhalten muss. Man kann Sexualität ohne intimen Bezug ausleben, andererseits können zwischen Menschen intime Momente der Begegnung ohne jegliche sexuelle Konnotation entstehen.

Zwischenmenschliche Intimität

Intimität bedeutet eine entweder einseitige oder beiderseitige besondere Selbstoffenbarung gegenüber einem anderen Menschen auf den verschiedenen zwischenmenschlichen Ebenen, auch auf der gedanklichen. David Schnarch unterscheidet zwischen selbst-bestätigter und fremd-bestätigter Intimität. Die Selbstpreisgabe wird für die andere Person wahrnehmbar, wenn sie offen, nicht verfälscht oder verstellt und somit authentisch ist.

„Intimität ist ein subjektives Phänomen, das durch einseitiges Selbst-Erfahren und Selbst-Offenbaren innerster Gedanken und Gefühle in Gegenwart eines anderen Menschen entsteht. Ist ein Mensch in der Lage, diese Erfahrung auch ohne Spiegeln, Akzeptanz oder Bestätigung seines Gegenübers zu machen, entsteht ein Moment selbstbestätigter Intimität. Offenbaren sich zwei Menschen gegenseitig innerste Gedanken und Gefühle und erleben sich dabei, kann ein Moment intimer Begegnung entstehen.“

– Quelle: Tobias Ruland, 2015

Körperliche Intimität

Körperliche Nähe oder Berührung zwischen zwei oder mehreren Personen kann für sie die Erfahrung von Intimität beinhalten. Besteht physische Nähe oder eine (meist emotionale) Berührung, spricht man von körperlicher Intimität, Zärtlichkeit, altertümlich (und nicht nur sexuell) auch von Liebkosung (Liebkosung als Handlung gegenüber Intimität als Zustand).

Sie dient dem Ausdruck der Sympathie und auch der Empathie.

Von der Intensität her kann man diese Intimitäten folgendermaßen reihen:

Nähe, Blickkontakt, Körperkontakt und Zärtlichkeiten an den Armen und Händen, am Rücken, an den Beinen und Füßen, im Gesicht und am Kopf, an Bauch und Busen und noch intimer an den Geschlechtsteilen.

Man kann die körperliche Intimität in körperliche Nähe, in emotionale körperliche Intimität und in sexuelle Intimität aufgliedern.

Grund für körperliche Nähe kann entweder die gesuchte Nähe oder die nicht zielführende ungewollte Nähe – wie zum Beispiel Platzmangel sein. Körperliche Nähe ist manchmal nicht zu vermeiden (Verkehrsmittel, Gastronomie u. a.). Die körperliche Nähe kann als unangenehm oder als angenehm empfunden werden (Distanzverhalten).

Die emotionale und die sexuelle Berührung beinhalten jeweils verschiedene Formen körperlicher Nähe.

Emotionale körperliche Intimität

  • Allgemeine körperliche Intimitäten sind sympathiebasierte Berührungen zum Beispiel das Einhaken der Arme, der Wangenkuss, die begrüßende Umarmung und das kurzzeitige Händehalten.
  • Familiäre körperliche Intimitäten sind u. a. das Streicheln, das Füttern, das Tätscheln, das Schmusen und das Kuscheln (sowie alle obigen Handlungen).
  • Körperlich-emotionale Intimitäten in der Partnerschaft sind beispielsweise das Schmusen, der Austausch von Zärtlichkeiten, Sitz- oder Liegepositionen (z. B. auf/neben/an dem Anderen), durch das Haar streichen, die Massage, das Küssen (sowie alle obigen Handlungen).

Eine freundschaftliche Beziehung oder Partnerschaft ohne partnerschaftliche Liebe kann manchmal auch körperliche Intimitäten beinhalten. Das Vorkommen ist weltweit stark different: Im westlichen Kulturkreis ist es eher üblich, dass sich Mädchen oder Frauen mit den Händen anfassen, als Jungen oder Männer. In anderen Kulturen, besonders in der arabischen und nepalesischen Kultur, halten Jungen und Männer in der Öffentlichkeit selbstverständlich Hände, ohne dass eine sexuelle gleichgeschlechtliche Zuneigung bestehen muss. Im nördlichen Indien ist es kein ungewöhnlicher Anblick, wenn zwei jüngere männliche Polizisten Hand in Hand auf Streife gehen. Viele ostasiatische Kulturen lehnen jedoch ein solches Maß an körperlicher Nähe – vor allem in der Öffentlichkeit – ab.

Sexuelle Intimität

Die sexuelle Intimität ist oftmals ein Ausdruck besonderer Zuneigung oder der Lust. Sie findet vor allem in Liebesbeziehungen statt. Sie kann zum Beispiel in Petting und der Ausübung weiterer Sexualpraktiken bestehen sowie in den verschiedenen Formen des Geschlechtsverkehrs, der von den meisten Menschen als die höchste und weitestgehende Form körperlicher Intimität empfunden wird. Obwohl Männer und Frauen auch alleine durch Masturbation einen Orgasmus bekommen können, erleben es die meisten als größere Befriedigung, dabei einen geliebten Menschen zu umarmen. Hierbei erhält die soziale Natur des Menschen in Form sexueller Intimität ihren Ausdruck.

Siehe auch

  • Intimitätsgleichgewicht
  • Kuschel-Café
  • Kuschelparty

Literatur

  • Anthony Giddens: Wandel der Intimität. Fischer, 1993, ISBN 3-596-11833-6.
  • Carla Godersky: Intimität in organisationalen Beziehungen – Theoretische Grundlagen, Entstehung und Wirkungen. Peter Lang Verlag, 2000, ISBN 3-631-36509-8.
  • Wunibald Müller: Intimität – Vom Reichtum ganzheitlicher Begegnung. 4. Auflage. Matthias-Grünewald-Verlag, 1989, ISBN 3-7867-1406-1.
  • Safi Nidiaye: Intimität – Das Geheimnis des Glücks. Integral, 2007, ISBN 3-7787-9181-8.
  • Leo Schidrowitz (Hrsg.): Sittengeschichte der Liebkosung (= Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in Einzeldarstellungen). Band 7. Verlag für Kulturforschung, Wien/Leipzig, S. 7–176:
    • Rudolf Lothar: Das Zärtlichkeitswort. S. 9–56.
    • Oskar F. Scheuer: Die Zärtlichkeitsgeste. S. 57–130.
    • O. F. Scheuer: Der Kuß. A. 131–176.
  • : Verfall und Ende des öffentlichen Lebens – Die Tyrannei der Intimität. Frankfurt 1977.
  • Intimität und Scham. Vom Verlangen nach geschützten Räumen. In: Publik-Forum Extra, 2012, ISBN 978-3-88095-224-9.

Weblinks

Wikiquote: Intimität – Zitate
Wiktionary: Intimität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 8. Auflage, Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1913–1918, Bd. 2, S. 371 (Digitalisat)
  2. Tobias Ruland: Die Psychologie der Intimität. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2015. ISBN 978-3-608-98037-0. S. 106.
  3. Tobias Ruland: Die Psychologie der Intimität. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2015. ISBN 978-3-608-98037-0. S. 146.
  4. David G. Myers: Psychologie. 2. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-79032-7, S. 540.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 09:54

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Intimitat von lateinisch intimus Superlativ zu lateinisch interior innerste schon im klassischen Latein mit der ubertragenen Bedeutung engste nachste ganz oder besonders vertraute meist in Verbindung mit Freund ist ein Zustand tiefster Vertrautheit Intimitat erfordert eine Intimsphare einem personlichen Bereich der durch die Anwesenheit ausschliesslich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Aussenstehende nicht betrifft Die Wahrung der Intimsphare und damit die Intimitat setzt bei den Beteiligten eine entsprechende Diskretion voraus Eine Verletzung der Intimitat durch Indiskretion kann einen Menschen seelisch labilisieren Familiares korperliches Liebkosen Mutter mit Kind im Arm Darstellung von Elisabeth Vigee Lebrun Paris um 1800Gemeinsames Geheimnis In der Alltagssprache wird der Begriff Intimitat oft nur im Sinne von Sexualkontakt verwendet der aber keine tiefste menschliche Vertrautheit beinhalten muss Man kann Sexualitat ohne intimen Bezug ausleben andererseits konnen zwischen Menschen intime Momente der Begegnung ohne jegliche sexuelle Konnotation entstehen Zwischenmenschliche IntimitatIntimitat bedeutet eine entweder einseitige oder beiderseitige besondere Selbstoffenbarung gegenuber einem anderen Menschen auf den verschiedenen zwischenmenschlichen Ebenen auch auf der gedanklichen David Schnarch unterscheidet zwischen selbst bestatigter und fremd bestatigter Intimitat Die Selbstpreisgabe wird fur die andere Person wahrnehmbar wenn sie offen nicht verfalscht oder verstellt und somit authentisch ist Intimitat ist ein subjektives Phanomen das durch einseitiges Selbst Erfahren und Selbst Offenbaren innerster Gedanken und Gefuhle in Gegenwart eines anderen Menschen entsteht Ist ein Mensch in der Lage diese Erfahrung auch ohne Spiegeln Akzeptanz oder Bestatigung seines Gegenubers zu machen entsteht ein Moment selbstbestatigter Intimitat Offenbaren sich zwei Menschen gegenseitig innerste Gedanken und Gefuhle und erleben sich dabei kann ein Moment intimer Begegnung entstehen Quelle Tobias Ruland 2015Korperliche IntimitatKinder schmusen beim Baden Korperliche Nahe oder Beruhrung zwischen zwei oder mehreren Personen kann fur sie die Erfahrung von Intimitat beinhalten Besteht physische Nahe oder eine meist emotionale Beruhrung spricht man von korperlicher Intimitat Zartlichkeit altertumlich und nicht nur sexuell auch von Liebkosung Liebkosung als Handlung gegenuber Intimitat als Zustand Sie dient dem Ausdruck der Sympathie und auch der Empathie Von der Intensitat her kann man diese Intimitaten folgendermassen reihen Nahe Blickkontakt Korperkontakt und Zartlichkeiten an den Armen und Handen am Rucken an den Beinen und Fussen im Gesicht und am Kopf an Bauch und Busen und noch intimer an den Geschlechtsteilen Man kann die korperliche Intimitat in korperliche Nahe in emotionale korperliche Intimitat und in sexuelle Intimitat aufgliedern Grund fur korperliche Nahe kann entweder die gesuchte Nahe oder die nicht zielfuhrende ungewollte Nahe wie zum Beispiel Platzmangel sein Korperliche Nahe ist manchmal nicht zu vermeiden Verkehrsmittel Gastronomie u a Die korperliche Nahe kann als unangenehm oder als angenehm empfunden werden Distanzverhalten Die emotionale und die sexuelle Beruhrung beinhalten jeweils verschiedene Formen korperlicher Nahe Emotionale korperliche Intimitat Liebkosung von Mutter und TochterAllgemeine korperliche Intimitaten sind sympathiebasierte Beruhrungen zum Beispiel das Einhaken der Arme der Wangenkuss die begrussende Umarmung und das kurzzeitige Handehalten Familiare korperliche Intimitaten sind u a das Streicheln das Futtern das Tatscheln das Schmusen und das Kuscheln sowie alle obigen Handlungen Korperlich emotionale Intimitaten in der Partnerschaft sind beispielsweise das Schmusen der Austausch von Zartlichkeiten Sitz oder Liegepositionen z B auf neben an dem Anderen durch das Haar streichen die Massage das Kussen sowie alle obigen Handlungen Eine freundschaftliche Beziehung oder Partnerschaft ohne partnerschaftliche Liebe kann manchmal auch korperliche Intimitaten beinhalten Das Vorkommen ist weltweit stark different Im westlichen Kulturkreis ist es eher ublich dass sich Madchen oder Frauen mit den Handen anfassen als Jungen oder Manner In anderen Kulturen besonders in der arabischen und nepalesischen Kultur halten Jungen und Manner in der Offentlichkeit selbstverstandlich Hande ohne dass eine sexuelle gleichgeschlechtliche Zuneigung bestehen muss Im nordlichen Indien ist es kein ungewohnlicher Anblick wenn zwei jungere mannliche Polizisten Hand in Hand auf Streife gehen Viele ostasiatische Kulturen lehnen jedoch ein solches Mass an korperlicher Nahe vor allem in der Offentlichkeit ab Sexuelle Intimitat Die sexuelle Intimitat ist oftmals ein Ausdruck besonderer Zuneigung oder der Lust Sie findet vor allem in Liebesbeziehungen statt Sie kann zum Beispiel in Petting und der Ausubung weiterer Sexualpraktiken bestehen sowie in den verschiedenen Formen des Geschlechtsverkehrs der von den meisten Menschen als die hochste und weitestgehende Form korperlicher Intimitat empfunden wird Obwohl Manner und Frauen auch alleine durch Masturbation einen Orgasmus bekommen konnen erleben es die meisten als grossere Befriedigung dabei einen geliebten Menschen zu umarmen Hierbei erhalt die soziale Natur des Menschen in Form sexueller Intimitat ihren Ausdruck Siehe auchIntimitatsgleichgewicht Kuschel Cafe KuschelpartyLiteraturAnthony Giddens Wandel der Intimitat Fischer 1993 ISBN 3 596 11833 6 Carla Godersky Intimitat in organisationalen Beziehungen Theoretische Grundlagen Entstehung und Wirkungen Peter Lang Verlag 2000 ISBN 3 631 36509 8 Wunibald Muller Intimitat Vom Reichtum ganzheitlicher Begegnung 4 Auflage Matthias Grunewald Verlag 1989 ISBN 3 7867 1406 1 Safi Nidiaye Intimitat Das Geheimnis des Glucks Integral 2007 ISBN 3 7787 9181 8 Leo Schidrowitz Hrsg Sittengeschichte der Liebkosung Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in 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