Das Japanische Südseemandat japanisch 南洋群島 Nan yō guntō deutsch Südsee Archipel war ein von 1919 bis 1944 bestehendes Te
Japanisches Südseemandat

Das Japanische Südseemandat (japanisch 南洋群島 Nan’yō guntō, deutsch ‚Südsee-Archipel‘) war ein von 1919 bis 1944 bestehendes Territorium, das vom Völkerbund dem Japanischen Kaiserreich anvertraut wurde. Es war ein sogenanntes „C-Mandat“, wodurch die mikronesischen Inselgebiete der Karolinen, der Marshallinseln und der Nördlichen Marianen nach japanischem Recht regiert werden durften. Allerdings war es nicht erlaubt, militärische Anlagen zu errichten.
Nachdem 1944, während des Pazifikkrieges, das Mandatsgebiet von den Alliierten erobert wurde, standen die Inseln unter Kontrolle der United States Navy, bis sie 1947 als Treuhandgebiet Pazifische Inseln treuhänderisch den Vereinigten Staaten zur Verwaltung übergeben wurden.
Der zivile Sitz der Verwaltung (南洋庁 Nan’yō-chō, deutsch ‚Südsee-Amt‘) war in der Stadt Koror auf Palau angesiedelt.
Geschichte
Das Japanische Kaiserreich erklärte 1914 auf Seiten der Entente dem Deutschen Reich den Krieg. Nach der Kapitulation Deutsch-Neuguineas am 17. September 1914 gegenüber der Australian Naval and Military Expeditionary Force besetzten Japaner zwischen dem 29. September und dem 21. Oktober 1914, bis auf Nauru, die deutschen Kolonien in Mikronesien.
Am 7. Mai 1919 wurden die Mandatsmächte bekannt gegeben. Die Auflagen bestanden darin, keine militärischen Truppen auszuheben, keine Militärbasen zu errichten und einen jährlichen Bericht an die 1921 gegründete Ständige Mandatskommission des Völkerbundes zu übergeben.
1933 trat das Japanische Reich aus dem Völkerbund aus, wodurch auch alle Verpflichtungen der Mandatsmacht gegenüber dem Völkerbund obsolet wurden. Man reichte jedoch noch bis 1937 Jahresberichte an die Mandatskommission ein. Ab den 1930er Jahren wurde das Mandatsgebiet militarisiert und am 8. Dezember 1941 begann der Pazifikkrieg.
Verwaltung
Die indigene Bevölkerung besaß nicht die japanische Staatsangehörigkeit, sondern hatte den Status von „Inselnbewohnern“ (鳥民 tomin) inne. Lediglich durch Heirat mit einem Japaner konnten Frauen Vollbürger werden. Die Hürde für 5-jährigen Hauptwohnsitz auf den japanischen Hauptinseln konnten Männer praktisch nie erfüllen.
Wehrübungen wurden 1941 verpflichtend.
Ministerien in Tokio
Bis 1922 standen die Insel unter Militärverwaltung, die das Marineministerium ausübte. Danach schuf man beim Büro des Premierministers das zivile Nan’yō-chō. Seit Dezember 1924 war dies eine Abteilung des Kolonialministeriums (Takamu-sho). In Verkehrs- und Postfragen wurde mit den entsprechenden Ministerien koordiniert. Die interne Struktur wurde des Öfteren geändert.
Eine 1923 erlassene Verordnung, die 1933 geändert wurde, regelte welche japanischen Gesetze auch im Mandatsgebiet Anwendung fanden. Spezielle Vorschriften erließ man zur Klärung von Streitigkeiten Eingeborener untereinander und Landfragen. Dazu kamen Einschränkungen hinsichtlich Alkohol und Waffen.
Zum 1. November 1942 gründete man das „Groß-Asien-Ministerium“ (大東亜省 Daitōashō), das für die Gebiete der japanischen Einflusssphäre zuständig war, die nicht unter Militärverwaltung standen. Geleitet wurde es in Personalunion vom Außenminister. Das so genannte „Büro der südlichen Meere“ war nicht nur für das Mandat, sondern auch Französisch-Indochina und Thailand verantwortlich. Es übernahm das entsprechende Personal des Kolonialministeriums u. a.
Erster Chef der Südsee-Abteilung wurde Mizuno Itarō (* 1896).
Gliederung vor Ort
An der Spitze stand ein Gouverneur, dessen Amtsbezeichnung offiziell jedoch „Direktor“ (南洋庁長官) lautete. Erster Gouverneur, schon der Übergangsverwaltung seit 1918, wurde Tezuka Toshirō (手塚敏郎), der bis April 1924 amtierte. Ihm folgte Yokota Gosuke (横田郷助), der 1931 im Amt starb.
- Seit 1922
Anfangs unterstanden dem Gouverneur folgende Abteilungen:
- Sekretariat: für allgemeine, nicht-öffentliche Angelegenheiten und Statistik
- Inneres: örtliche Verwaltung und Polizei
- Finanzen: Haushalt und öffentliche Bauten
- Ab Dezember 1924
- Sekretariat, 1935 geteilt in nicht-öffentliche Angelegenheiten auch zuständig für Laufbahnen, Orden und Ehrenzeichen, Zeremonien usw. sowie das Archiv, das seit 1937 auch das Amtsblatt herausgab. 1937–41 mit Forschungsabteilung.
- Verkehr
- Kolonisation
- Polizei
- Finanzen
- Allgemeines
- Selbständige Behörden:
- Gerichtswesen: Gerichte 1. Instanz in Saipan, Ponape (inkl. Truk und Jaluit) und Palau (inkl. Jap). 1 Berufungsgericht in Koror.
- Wetterdienst
- Post, mit 7 Postämtern. Telefondienst seit 1927, aber nur für amtlichen Gebrauch (1937: 19 Apparate auf Truk, 24 in Ponape).
- 7 staatliche Krankenhäuser
- Bergbau (primär Phosphat bzw. Guano)
- industriell-landwirtschaftliche Versuchsstation in Koror, Filialen in Saipan und Ponape
- 17 Grundschulen (3 + 2 Jahre) für Eingeborene. Für Japaner 4 (3 in Ponape) Volksschulen (6 + 2 Jahre), dazu 2 Zweigschulen
- ab 1929 (Hafen-)Bauamt auf Saipan
- ab 1929 Museum in Koror
- ab 1931 Fischerei-Versuchsstation in Koror
In den wenigen größeren Orten, die eine signifikante japanische Bevölkerung hatten (z. B. , Colony-Ponape) wurden 1932 Gemeinderäte mit 12–24 ehrenamtlichen Mitgliedern auf jeweils vier Jahre gewählt. Der aus ihrer Mitte gewählte Bürgermeister erhielt ein geringes Gehalt.
Kleinere Verbrechen und Rechtsstreite regelten die Häuptlinge gemäß ihren überkommenen, regional unterschiedlichen Kompetenzen. Der lokale Vize-Gouverneur war auch Polizei-Richter für Vergehen geringer Bedeutung (max. 3 Monate Haft oder ¥ 100). Die häufigsten Verbrechen waren Diebstähle und Verstoß gegen die Alkoholprohibition unter den Eingeborenen. Japaner wurden vor allem wegen illegalem Glücksspiel, fahrlässigem Vollrausch und Verstößen gegen verschiedene Punkte der Gewerbeordnungen angeklagt.
Die Radiostation JPK, 1939 konzessioniert, sendete im Kurzwellenbereich seit 1942 auf Lele, wo sie in der Polizeistation untergebracht war. Auf Truk sendeten die große JPT sowie die kleinen JPD, JPE, JPH und JPL.
- Stand 1941
(In Klammern Planstellen: gehobener (g), mittlerer (m) und einfacher (e) Dienst)
Gouverneur war 1940-3 Kondō Shunsuke (近藤駿介) ihm folgte Anfang November 1943 der wegen Feigheit vor dem Feind auf diesen Posten abgeschobene Admiral Hosogaya Boshirō (細萱戊子郎).
- Sekretariat (Planstellen: 66, davon 13g/13m/40e)
- Inneres (107, 10g/49m/48e). Abteilungen: Lokales und Planung, Finanzen, Steuern, Polizei (inkl. Feuer- und Gesundheitspolizei), öffentliche Bauten (inkl. Krankenhäuser).
- Wirtschaftliche Entwicklung (= Kolonisation; 129, 17h/60m/52e). Abteilungen: Verkehr, Postwesen, Fischerei, Handel und Industrie (inkl. Zoll, Eichwesen, Handelskammern, Kontrolle der Nan’yō Kōhatsu), Forst- und Landwirtschaft.
- Gerichte (23, 11h/7m/5e)
- 6 lokale Behörden (366, 7h/119m/240e): je unter einem stellvertretenden Gouverneur, auf den größeren Inseln: Saipan, Palau, Jap, Ponape, Truk, Jaluit. Ab 1943 zusammengefasst zu nur noch drei: Nord (Saipan), Süd (auf Truk, mit Ponape und Jaluit), West (Palau). Nachgeordnet blieben örtliche Häuptlinge oder Dorfvorsteher.
- selbständigen Behörden, dem Gouverneur verantwortlich, wie 1924.
Wirtschaft
Von Anfang zielte Japan auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Voraussetzungen, dass ein Teil seines Bevölkerungsüberschusses angesiedelt werden konnte. Aus Okinawa und m. E. Korea kamen vor allem Hilfsarbeiter. Höher Qualifizierte stammten meist von den Hauptinseln.
Die Reedereien Nippon Yūsen und Nan'yo Boeki wurden subventioniert. Erstere hatte Verbindungen aus Japan zu den großen Mandatsinseln, zweitere fuhr die kleineren Insel an. Handelsfahrten der eingeborenen in ihren hochseetauglichen Booten wurden ab 1928 untersagt.
Im Jahr 1937 waren die Hauptexportprodukte: Zucker, Phosphate, Thunfische und Kopra. Ab 1921 entwickelte sich auf Saipan eine Zuckerindustrie, die in den folgenden Jahren auf weitere Inseln der Marianen expandierte. Saipan und die Nachbarinsel Tinian waren bereits zu Beginn der 1930er Jahre zum größten Teil von Zuckerrohr, Zuckermühlen, Eisenbahnen und Zuckerdestillerien (Saipan zu ca. 70 %) bedeckt. Der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr war mit einem Anteil von ca. 60 % mit Abstand der Hauptexportartikel des Südseemandats und ein Hauptanziehungspunkt für die weitere Einwanderung aus Japan. Phosphat bildete die zweitwichtigste Geldeinnahmequelle für das Südseemandat. Der Abbau von Phosphat auf den Inseln Angaur, Peleliu, Babelthuap und Fais wurde ausgeweitet, nachdem die Rechte 1914 von der Deutschen Südsee-Phosphat-Gesellschaft gekauft wurden. Das Phosphat diente als Bestandteil von Dünger in den Anbaugebieten Japans und später als Bestandteil von Munition und Sprengstoffen. Kopra hingegen wurde in allen Inselgruppen des Südseemandats produziert. Da Kokospalmen auf nahezu allen Südseeinseln wachsen, war es einfach, hier gewinnbringende Geschäfte zu machen, indem man die an sie gewöhnten Einheimischen als Arbeitskräfte einsetzte. Es gab hunderte von Kopra-Sammelpunkten über die Archipele verstreut – etwa 70 allein in den Marshallinseln. Weitere Exportartikel stellten Thunfische und Perlen dar.
Politik gegenüber den Mikronesiern
Die einheimische Bevölkerung des Südseemandats, hier zusammenfassend Mikronesier genannt, sollte laut Verpflichtung des Völkerbundes, wie die in von anderen Staaten betreuten Mandaten, zivilisiert und an die Moderne herangeführt werden. Dies sollte durch eine entwickelte Nation, in diesem Falle Japan geschehen, welche die Ressourcen für ein solches Projekt aufbringen konnte. Dabei sollte das Wohlergehen der Mikronesier in jedem Falle sichergestellt sein.
Religion
Die japanische Mandatsverwaltung garantierte zunächst in den 1920er Jahren eine freie Religionsausübung, worunter auch die Genehmigung ausländischer christlicher Missionsanstrengungen fiel. Es durften in den 1920ern wieder Libzeller und katholische Geistliche einreisen.
Missionen des buddhistischen Higashi Hongan-ji und des Tenrikyō wurden ebenfalls zugelassen, während solche des Shintoismus eine explizite Förderung erfuhren. Gebaut wurde allerdings nur ein solcher Schrein für Japaner, der Hachiman-jinsha in Saipan. Diese Gruppen kümmerten sich aber primär um die in den 1930er Jahren zugewanderten Japaner auf den Hauptinseln. Hingegen wurde ab 1931 und noch mehr nach Beginn des China-Zwischenfalls das Handeln der Mandatsverwaltung zunehmend restriktiver gegenüber ausländische christliche Missionen.
Nan’yo Dendo Dan
Um die Eingeborenen weiterhin christlich zu missionieren, wählte die Regierung den japanischen Ableger der puritanischen Kongregationalisten (会衆派教会), eine in Japan fast bedeutungslose Kirche mit 156 Gemeinden im Jahr 1933, 193 Predigtberechtigten und 24974 Anhängern. Die Regierung bezahlte zu neunzig Prozent der Aktivitäten der Südsee-Mission (Nan’yo Dendo Dan). Die Gehälter der Missionare entsprachen dem dreifachen des Durchschnittlohns.
1920 entsandte man die ersten vier Missionare nach Mikronesien, je zwei nach Truk und Ponape. Im Laufe der Jahre folgten vier weitere.
1941 richtete man eine Predigerschule in U ein, die ein Schwiegersohn eines der Missionare führte.
Bevölkerungspolitik und Gesundheit
Die japanische Verwaltung übernahm Gebiete, in denen die einheimische Bevölkerung vor allem aufgrund von Krankheiten, Alkoholmissbrauch und Geburtenrückgang bereits stark dezimiert worden war. Zwar errichtete die Mandatsverwaltung moderne Krankenhäuser auf den größeren Inseln, führte Impfkampagnen und medizinische Trainingsprogramme durch. Allerdings wurden beispielsweise die besten Krankenhäuser dort errichtet, wo viele japanische Einwanderer siedelten, und waren zudem nicht kostenfrei, so dass die neuen Hospitäler in erster Linie den Einwanderern zugutekamen. Zwar erholte sich durch die Gesundheitspolitik der Mandatsverwaltung die mikronesische Bevölkerung, doch blieb die Sterblichkeit immer noch erheblich höher als die eingewanderter Japaner. Zudem widersetzten sich manche Mikronesier, insbesondere auf Yap, der japanischen Gesundheitspolitik, da sie durch deren Handeln eine Zerstörung ihrer Sozialstruktur und Lebensweise erfuhren.
- Bevölkerungszahl
Jahr | Eingeborene | Chamorros | Japaner | Ausländer | Total |
---|---|---|---|---|---|
1920 | 21424 | 2 | 1026 | 11 | 22463 |
1930 | 23318 | 83 | 1438* | 43 | 25882 |
1935 | 24030 | 52 | 4464 | 54 | 28600 |
1937 | 24156 | 103 | 6289* | 68 | 30616 |
Die japanische Zuwanderung hatte ihren Schwerpunkt in Ponape, Truk und Saipan mit Tinian.
Andere Quellen geben deutlich höhere Zahlen an: 1) Japaner für 1930: 19850 und 1935: 55948. 2) 1934: 50174 Eingeborene, 35238 Japaner, 98 Ausländer. Zum Stichtag 1. Okt. 1935: Gesamt: 102.238.
Bildungspolitik
Durch die japanische Verwaltung wurde eine lediglich dreijährige Schulpflicht eingeführt, an die ein möglicher zweijähriger Aufbaukurs anschließen konnte. Allerdings wurde nahezu die Hälfte dieser Schulzeit auf die Erlernung der japanischen Sprache verwandt, da die Beherrschung dieser als besonders wichtig angesehen wurde. Die kurze Schulzeit führte allerdings in Verbindung mit der Komplexität der japanischen Schrift dazu, dass die allermeisten Mikronesier Japanisch nie zu ihrem Nutzen gebrauchen konnten. Unterricht in einheimischen Sprachen wie Chamorro oder Karolinisch fand nicht statt. Andere Schulfächer wie Mathematik spielten eine vergleichsweise kleine Rolle. Eine höhere Schulbildung war für Mikronesier nicht verfügbar, es existierte lediglich eine Schreinerschule in Koror. Die Schulbildung war mit ihrer Konzentration auf Gehorsam, Fleiß, Genügsamkeit und dem Mangel an formaler Bildung darauf ausgerichtet, Mikronesier zu Menschen am unteren Rande der Gesellschaft auszubilden. 2 bis 3 hochbegabte Eingeborenen erhielten pro Jahr Stipendien für weiterführende Schulen in Japan.
Nachdem der Besuch staatlicher Schulen 1935 Pflicht wurde, schlossen die letzten der Missionsschulen, deren „Lehrplan“ sich vor allem auf Bibelstudien in einheimischen Sprachen erstreckt hatte. Ab 1939 eingeschränkt tätig blieb das Predigerseminar der Bostoner Mission auf Kusaie (gegr. 1886). Weiterhin gab es in den 1930ern Grundschulen der Liebenzeller Mission und der Jesuiten (2 Schulen in Truk).
Literatur
- Paul Hibbert Clyde [1896–1998]; Japan's Pacific Mandate; New York 1935; [Amerikanischer Historiker, bereiste 1934 Ponape und Truk auf Einladung der Regierung]
- William F. Coultas; Whitney South Sea Expedition – Journal and letters; Typoscript 1930-5
- Karl-Heinz Dietzel; Das japanische Südseemandat; Berlin 1934. [Sonderdruck aus: der Kolonialen Rundschau (26. Jahrgang) Heft 3/4, Aug./Okt. 1934.]
- Ono Keiko [et al.]; A Study of Urban Morphology of Japanese Colonial Towns in Nan'Yo Gunto Part 1: Garapan, Tinian and Chalan Kanoa in Northern Marianas; 日本建築学会計画系論文集, Nr. 556 (2002), Part 2: Koror, 2002; Part 4: Natsujima, Truk islands Part 5: Ponape, Yap and Jaluit branch districts; Nr. 676 (2012)
- Mark R. Peattie: Nan'yō. The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia. 1885–1945 Honolulu HI 1988 (University of Hawaii Press); ISBN 0-8248-1087-2; Sert.: Pacific Islands Monograph Series 4
- 田中栄子 [Tanaka Sakaeko; Missionarstochter]; 優しいまなざし: ポナペ島宣敎二十五年 [Yasashii manazashi: ponapetō senkyō nijūgonen]; Tokyo 1980 (ポナペ宣敎記錄発行委員会)
- U.S. Office of Naval Operations; Civil Affairs Handbook: East Caroline Islands; Washington 1944 (Navy Department); Sert.: OPNAV P22-5, 21. Februar 1944
- U.S. Office of Naval Operations; Civil Affairs Handbook: administrative organization and personnel of the Japanese mandated islands; Washington 1944 (Navy Department); Sert.: OPNAV 50E-4, 1. Januar 1944
- 矢內原忠 [Yanahira Tadao, 1893–1961]; 南洋群島の硏究; Tōkyō 1938, ²1941 (岩波書店), reprint in: 日本植民地統治論. 植民地再分割問題. 南洋における帝國の権利; Tōkyō 2013 (クレス出版), ISBN 9784877337780; engl.: Pacific islands under Japanese mandate; London 1940, reprint: New York 1977 (AMS)
Einzelnachweise
- Hermann Joseph Hiery: Der Erste Weltkrieg und das Ende des deutschen Einflusses in der Südsee (Seite II) ( vom 27. September 2007 im Internet Archive).
- biblio-archive.unog.ch: Mandates Section
- Hermann Joseph Hiery: Der Erste Weltkrieg und das Ende des deutschen Einflusses in der Südsee (Seite V) ( vom 27. September 2007 im Internet Archive).
- Abschnitt nach: Civil Affairs Handbook …; 1944, ch. 21: Government, S. 59 ff.
- Weiterführend: 小林茂子; 1930年代後半南洋群島における公学校教育の果たす役割; 移民研究年報, 23 (2017), S. 95–106. [“Education of Kogakko (public schools) in Nan'yo Gunto (the South Seas) in the late 1930s”]
- Weiterführend: 永田憲史; 南洋群島の刑事司法制度; 關西大學法學論集 61 (2011), Nr. 4, S. 1166-48. [“Criminal Justice System in Pacific Islands under Japanese Mandate”]
- Ohne einfache Schreibkräfte, Hilfspolizisten usw. Höherer Dienst = 奏任 sonin; mittlerer Dienst: hannin (auch genannt „Beamte und Sachbearbeiter“ 官吏) und einfacher Dienst, die yōnin. Bezeichnungen nach [1]. Besetzungen in Personalunion kamen vor.
- Phosphatabbau auf der Insel Fais
- Mark R. Peattie: Nan'yō. The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia. 1885–1945 (= Pacific Islands Monograph Series. 4). University of Hawaii Press, Honolulu HI 1988, ISBN 0-8248-1087-2, S. 123–133.
- Mark R. Peattie: Nan'yō. The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia. 1885–1945 (= Pacific Islands Monograph Series. 4). University of Hawaii Press, Honolulu HI 1988, ISBN 0-8248-1087-2, S. 138.
- Mark R. Peattie: Nan'yō …; S. 81–95.
- Weiterführend: 渡邊千秋; 日本占領下の「南洋群島」と日本カトリック教会; 青山国際政経論集, 101 (2018), S. 159–174. [“Catholic Church and Micronesian Islands under Imperial Japan's Mandate”]
- M. Ramming; Japan-Handbuch; Berlin 1941, S. 94. Der Dōshisha-Universität verbunden.
- Abschnitt nach: Lee Eun-ja [李恩子]; Rethinking the Relationship between Christianity and Colonialism: Nan’yo Dendo Dan, the Japanese Christian Mission to Micronesia from 1920 to 1942; 2012.
- H. Iwamoto; Japanese Southward Expansion in the South Seas and its Relations with Japanese Settlers in Papua and New Guinea, 1919-1940; South Pacific Study, Vol. 17 (1996), No. 1, S. 40.
- M. Ramming; Japan-Handbuch; Berlin 1941, S. 565.
- Weiterführend: 祖慶寿子; 南洋群島國語讀本の分析; Vol. 20 (2019), Nr. 1. [“Analysis of Japanese Language Textbook in the South Pacific”]
Weblinks
- Hiromitsu Iwamoto: Japanese Southward Expansion in the South Seas and its Relations with Japanese Settlers in Papua and New Guinea, 1919-1940 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2023. Suche in Webarchiven)
- Francis X. Hezel: A Brief Economic History of Micronesia
- Thomas F. King: The Islands of the Japanese Mandate in 1937
- Bob Hilkens: Japanese Mandated Territory of the Southen Seas Islands ( vom 29. Juli 2009 im Internet Archive) (Liste der Militärkommandeure im Mandatsgebiet)
- Dossiers zum Thema Japanisches Südseemandat in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Japanische Sudseemandat japanisch 南洋群島 Nan yō guntō deutsch Sudsee Archipel war ein von 1919 bis 1944 bestehendes Territorium das vom Volkerbund dem Japanischen Kaiserreich anvertraut wurde Es war ein sogenanntes C Mandat wodurch die mikronesischen Inselgebiete der Karolinen der Marshallinseln und der Nordlichen Marianen nach japanischem Recht regiert werden durften Allerdings war es nicht erlaubt militarische Anlagen zu errichten Flagge des MandatsMandatsgebiet Nachdem 1944 wahrend des Pazifikkrieges das Mandatsgebiet von den Alliierten erobert wurde standen die Inseln unter Kontrolle der United States Navy bis sie 1947 als Treuhandgebiet Pazifische Inseln treuhanderisch den Vereinigten Staaten zur Verwaltung ubergeben wurden Amtsgebaude des Nan yō chō Der zivile Sitz der Verwaltung 南洋庁 Nan yō chō deutsch Sudsee Amt war in der Stadt Koror auf Palau angesiedelt GeschichteMikronesien auf einer deutschen Karte vor 1914 Das Japanische Kaiserreich erklarte 1914 auf Seiten der Entente dem Deutschen Reich den Krieg Nach der Kapitulation Deutsch Neuguineas am 17 September 1914 gegenuber der Australian Naval and Military Expeditionary Force besetzten Japaner zwischen dem 29 September und dem 21 Oktober 1914 bis auf Nauru die deutschen Kolonien in Mikronesien Am 7 Mai 1919 wurden die Mandatsmachte bekannt gegeben Die Auflagen bestanden darin keine militarischen Truppen auszuheben keine Militarbasen zu errichten und einen jahrlichen Bericht an die 1921 gegrundete Standige Mandatskommission des Volkerbundes zu ubergeben 1933 trat das Japanische Reich aus dem Volkerbund aus wodurch auch alle Verpflichtungen der Mandatsmacht gegenuber dem Volkerbund obsolet wurden Man reichte jedoch noch bis 1937 Jahresberichte an die Mandatskommission ein Ab den 1930er Jahren wurde das Mandatsgebiet militarisiert und am 8 Dezember 1941 begann der Pazifikkrieg VerwaltungDie indigene Bevolkerung besass nicht die japanische Staatsangehorigkeit sondern hatte den Status von Inselnbewohnern 鳥民 tomin inne Lediglich durch Heirat mit einem Japaner konnten Frauen Vollburger werden Die Hurde fur 5 jahrigen Hauptwohnsitz auf den japanischen Hauptinseln konnten Manner praktisch nie erfullen Wehrubungen wurden 1941 verpflichtend Ministerien in Tokio Bis 1922 standen die Insel unter Militarverwaltung die das Marineministerium ausubte Danach schuf man beim Buro des Premierministers das zivile Nan yō chō Seit Dezember 1924 war dies eine Abteilung des Kolonialministeriums Takamu sho In Verkehrs und Postfragen wurde mit den entsprechenden Ministerien koordiniert Die interne Struktur wurde des Ofteren geandert Eine 1923 erlassene Verordnung die 1933 geandert wurde regelte welche japanischen Gesetze auch im Mandatsgebiet Anwendung fanden Spezielle Vorschriften erliess man zur Klarung von Streitigkeiten Eingeborener untereinander und Landfragen Dazu kamen Einschrankungen hinsichtlich Alkohol und Waffen Zum 1 November 1942 grundete man das Gross Asien Ministerium 大東亜省 Daitōashō das fur die Gebiete der japanischen Einflusssphare zustandig war die nicht unter Militarverwaltung standen Geleitet wurde es in Personalunion vom Aussenminister Das so genannte Buro der sudlichen Meere war nicht nur fur das Mandat sondern auch Franzosisch Indochina und Thailand verantwortlich Es ubernahm das entsprechende Personal des Kolonialministeriums u a Erster Chef der Sudsee Abteilung wurde Mizuno Itarō 1896 Gliederung vor Ort An der Spitze stand ein Gouverneur dessen Amtsbezeichnung offiziell jedoch Direktor 南洋庁長官 lautete Erster Gouverneur schon der Ubergangsverwaltung seit 1918 wurde Tezuka Toshirō 手塚敏郎 der bis April 1924 amtierte Ihm folgte Yokota Gosuke 横田郷助 der 1931 im Amt starb Seit 1922 Anfangs unterstanden dem Gouverneur folgende Abteilungen Sekretariat fur allgemeine nicht offentliche Angelegenheiten und Statistik Inneres ortliche Verwaltung und Polizei Finanzen Haushalt und offentliche BautenAb Dezember 1924Sekretariat 1935 geteilt in nicht offentliche Angelegenheiten auch zustandig fur Laufbahnen Orden und Ehrenzeichen Zeremonien usw sowie das Archiv das seit 1937 auch das Amtsblatt herausgab 1937 41 mit Forschungsabteilung Verkehr Kolonisation Polizei Finanzen Allgemeines Selbstandige Behorden Gerichtswesen Gerichte 1 Instanz in Saipan Ponape inkl Truk und Jaluit und Palau inkl Jap 1 Berufungsgericht in Koror Wetterdienst Post mit 7 Postamtern Telefondienst seit 1927 aber nur fur amtlichen Gebrauch 1937 19 Apparate auf Truk 24 in Ponape 7 staatliche Krankenhauser Bergbau primar Phosphat bzw Guano industriell landwirtschaftliche Versuchsstation in Koror Filialen in Saipan und Ponape 17 Grundschulen 3 2 Jahre fur Eingeborene Fur Japaner 4 3 in Ponape Volksschulen 6 2 Jahre dazu 2 Zweigschulen ab 1929 Hafen Bauamt auf Saipan ab 1929 Museum in Koror ab 1931 Fischerei Versuchsstation in Koror In den wenigen grosseren Orten die eine signifikante japanische Bevolkerung hatten z B Colony Ponape wurden 1932 Gemeinderate mit 12 24 ehrenamtlichen Mitgliedern auf jeweils vier Jahre gewahlt Der aus ihrer Mitte gewahlte Burgermeister erhielt ein geringes Gehalt Kleinere Verbrechen und Rechtsstreite regelten die Hauptlinge gemass ihren uberkommenen regional unterschiedlichen Kompetenzen Der lokale Vize Gouverneur war auch Polizei Richter fur Vergehen geringer Bedeutung max 3 Monate Haft oder 100 Die haufigsten Verbrechen waren Diebstahle und Verstoss gegen die Alkoholprohibition unter den Eingeborenen Japaner wurden vor allem wegen illegalem Glucksspiel fahrlassigem Vollrausch und Verstossen gegen verschiedene Punkte der Gewerbeordnungen angeklagt Die Radiostation JPK 1939 konzessioniert sendete im Kurzwellenbereich seit 1942 auf Lele wo sie in der Polizeistation untergebracht war Auf Truk sendeten die grosse JPT sowie die kleinen JPD JPE JPH und JPL Stand 1941 In Klammern Planstellen gehobener g mittlerer m und einfacher e Dienst Gouverneur war 1940 3 Kondō Shunsuke 近藤駿介 ihm folgte Anfang November 1943 der wegen Feigheit vor dem Feind auf diesen Posten abgeschobene Admiral Hosogaya Boshirō 細萱戊子郎 Sekretariat Planstellen 66 davon 13g 13m 40e Inneres 107 10g 49m 48e Abteilungen Lokales und Planung Finanzen Steuern Polizei inkl Feuer und Gesundheitspolizei offentliche Bauten inkl Krankenhauser Wirtschaftliche Entwicklung Kolonisation 129 17h 60m 52e Abteilungen Verkehr Postwesen Fischerei Handel und Industrie inkl Zoll Eichwesen Handelskammern Kontrolle der Nan yō Kōhatsu Forst und Landwirtschaft Gerichte 23 11h 7m 5e 6 lokale Behorden 366 7h 119m 240e je unter einem stellvertretenden Gouverneur auf den grosseren Inseln Saipan Palau Jap Ponape Truk Jaluit Ab 1943 zusammengefasst zu nur noch drei Nord Saipan Sud auf Truk mit Ponape und Jaluit West Palau Nachgeordnet blieben ortliche Hauptlinge oder Dorfvorsteher selbstandigen Behorden dem Gouverneur verantwortlich wie 1924 WirtschaftVon Anfang zielte Japan auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Voraussetzungen dass ein Teil seines Bevolkerungsuberschusses angesiedelt werden konnte Aus Okinawa und m E Korea kamen vor allem Hilfsarbeiter Hoher Qualifizierte stammten meist von den Hauptinseln Die Reedereien Nippon Yusen und Nan yo Boeki wurden subventioniert Erstere hatte Verbindungen aus Japan zu den grossen Mandatsinseln zweitere fuhr die kleineren Insel an Handelsfahrten der eingeborenen in ihren hochseetauglichen Booten wurden ab 1928 untersagt Im Jahr 1937 waren die Hauptexportprodukte Zucker Phosphate Thunfische und Kopra Ab 1921 entwickelte sich auf Saipan eine Zuckerindustrie die in den folgenden Jahren auf weitere Inseln der Marianen expandierte Saipan und die Nachbarinsel Tinian waren bereits zu Beginn der 1930er Jahre zum grossten Teil von Zuckerrohr Zuckermuhlen Eisenbahnen und Zuckerdestillerien Saipan zu ca 70 bedeckt Der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr war mit einem Anteil von ca 60 mit Abstand der Hauptexportartikel des Sudseemandats und ein Hauptanziehungspunkt fur die weitere Einwanderung aus Japan Phosphat bildete die zweitwichtigste Geldeinnahmequelle fur das Sudseemandat Der Abbau von Phosphat auf den Inseln Angaur Peleliu Babelthuap und Fais wurde ausgeweitet nachdem die Rechte 1914 von der Deutschen Sudsee Phosphat Gesellschaft gekauft wurden Das Phosphat diente als Bestandteil von Dunger in den Anbaugebieten Japans und spater als Bestandteil von Munition und Sprengstoffen Kopra hingegen wurde in allen Inselgruppen des Sudseemandats produziert Da Kokospalmen auf nahezu allen Sudseeinseln wachsen war es einfach hier gewinnbringende Geschafte zu machen indem man die an sie gewohnten Einheimischen als Arbeitskrafte einsetzte Es gab hunderte von Kopra Sammelpunkten uber die Archipele verstreut etwa 70 allein in den Marshallinseln Weitere Exportartikel stellten Thunfische und Perlen dar Politik gegenuber den MikronesiernDie einheimische Bevolkerung des Sudseemandats hier zusammenfassend Mikronesier genannt sollte laut Verpflichtung des Volkerbundes wie die in von anderen Staaten betreuten Mandaten zivilisiert und an die Moderne herangefuhrt werden Dies sollte durch eine entwickelte Nation in diesem Falle Japan geschehen welche die Ressourcen fur ein solches Projekt aufbringen konnte Dabei sollte das Wohlergehen der Mikronesier in jedem Falle sichergestellt sein Religion Die japanische Mandatsverwaltung garantierte zunachst in den 1920er Jahren eine freie Religionsausubung worunter auch die Genehmigung auslandischer christlicher Missionsanstrengungen fiel Es durften in den 1920ern wieder Libzeller und katholische Geistliche einreisen Missionen des buddhistischen Higashi Hongan ji und des Tenrikyō wurden ebenfalls zugelassen wahrend solche des Shintoismus eine explizite Forderung erfuhren Gebaut wurde allerdings nur ein solcher Schrein fur Japaner der Hachiman jinsha in Saipan Diese Gruppen kummerten sich aber primar um die in den 1930er Jahren zugewanderten Japaner auf den Hauptinseln Hingegen wurde ab 1931 und noch mehr nach Beginn des China Zwischenfalls das Handeln der Mandatsverwaltung zunehmend restriktiver gegenuber auslandische christliche Missionen Nan yo Dendo Dan Um die Eingeborenen weiterhin christlich zu missionieren wahlte die Regierung den japanischen Ableger der puritanischen Kongregationalisten 会衆派教会 eine in Japan fast bedeutungslose Kirche mit 156 Gemeinden im Jahr 1933 193 Predigtberechtigten und 24974 Anhangern Die Regierung bezahlte zu neunzig Prozent der Aktivitaten der Sudsee Mission Nan yo Dendo Dan Die Gehalter der Missionare entsprachen dem dreifachen des Durchschnittlohns 1920 entsandte man die ersten vier Missionare nach Mikronesien je zwei nach Truk und Ponape Im Laufe der Jahre folgten vier weitere 1941 richtete man eine Predigerschule in U ein die ein Schwiegersohn eines der Missionare fuhrte Bevolkerungspolitik und Gesundheit Die japanische Verwaltung ubernahm Gebiete in denen die einheimische Bevolkerung vor allem aufgrund von Krankheiten Alkoholmissbrauch und Geburtenruckgang bereits stark dezimiert worden war Zwar errichtete die Mandatsverwaltung moderne Krankenhauser auf den grosseren Inseln fuhrte Impfkampagnen und medizinische Trainingsprogramme durch Allerdings wurden beispielsweise die besten Krankenhauser dort errichtet wo viele japanische Einwanderer siedelten und waren zudem nicht kostenfrei so dass die neuen Hospitaler in erster Linie den Einwanderern zugutekamen Zwar erholte sich durch die Gesundheitspolitik der Mandatsverwaltung die mikronesische Bevolkerung doch blieb die Sterblichkeit immer noch erheblich hoher als die eingewanderter Japaner Zudem widersetzten sich manche Mikronesier insbesondere auf Yap der japanischen Gesundheitspolitik da sie durch deren Handeln eine Zerstorung ihrer Sozialstruktur und Lebensweise erfuhren BevolkerungszahlJahr Eingeborene Chamorros Japaner Auslander Total1920 21424 2 1026 11 224631930 23318 83 1438 43 258821935 24030 52 4464 54 286001937 24156 103 6289 68 30616 Die japanische Zuwanderung hatte ihren Schwerpunkt in Ponape Truk und Saipan mit Tinian Andere Quellen geben deutlich hohere Zahlen an 1 Japaner fur 1930 19850 und 1935 55948 2 1934 50174 Eingeborene 35238 Japaner 98 Auslander Zum Stichtag 1 Okt 1935 Gesamt 102 238 Bildungspolitik Durch die japanische Verwaltung wurde eine lediglich dreijahrige Schulpflicht eingefuhrt an die ein moglicher zweijahriger Aufbaukurs anschliessen konnte Allerdings wurde nahezu die Halfte dieser Schulzeit auf die Erlernung der japanischen Sprache verwandt da die Beherrschung dieser als besonders wichtig angesehen wurde Die kurze Schulzeit fuhrte allerdings in Verbindung mit der Komplexitat der japanischen Schrift dazu dass die allermeisten Mikronesier Japanisch nie zu ihrem Nutzen gebrauchen konnten Unterricht in einheimischen Sprachen wie Chamorro oder Karolinisch fand nicht statt Andere Schulfacher wie Mathematik spielten eine vergleichsweise kleine Rolle Eine hohere Schulbildung war fur Mikronesier nicht verfugbar es existierte lediglich eine Schreinerschule in Koror Die Schulbildung war mit ihrer Konzentration auf Gehorsam Fleiss Genugsamkeit und dem Mangel an formaler Bildung darauf ausgerichtet Mikronesier zu Menschen am unteren Rande der Gesellschaft auszubilden 2 bis 3 hochbegabte Eingeborenen erhielten pro Jahr Stipendien fur weiterfuhrende Schulen in Japan Nachdem der Besuch staatlicher Schulen 1935 Pflicht wurde schlossen die letzten der Missionsschulen deren Lehrplan sich vor allem auf Bibelstudien in einheimischen Sprachen erstreckt hatte Ab 1939 eingeschrankt tatig blieb das Predigerseminar der Bostoner Mission auf Kusaie gegr 1886 Weiterhin gab es in den 1930ern Grundschulen der Liebenzeller Mission und der Jesuiten 2 Schulen in Truk LiteraturPaul Hibbert Clyde 1896 1998 Japan s Pacific Mandate New York 1935 Amerikanischer Historiker bereiste 1934 Ponape und Truk auf Einladung der Regierung William F Coultas Whitney South Sea Expedition Journal and letters Typoscript 1930 5 Karl Heinz Dietzel Das japanische Sudseemandat Berlin 1934 Sonderdruck aus der Kolonialen Rundschau 26 Jahrgang Heft 3 4 Aug Okt 1934 Ono Keiko et al A Study of Urban Morphology of Japanese Colonial Towns in Nan Yo Gunto Part 1 Garapan Tinian and Chalan Kanoa in Northern Marianas 日本建築学会計画系論文集 Nr 556 2002 Part 2 Koror 2002 Part 4 Natsujima Truk islands Part 5 Ponape Yap and Jaluit branch districts Nr 676 2012 Mark R Peattie Nan yō The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia 1885 1945 Honolulu HI 1988 University of Hawaii Press ISBN 0 8248 1087 2 Sert Pacific Islands Monograph Series 4 田中栄子 Tanaka Sakaeko Missionarstochter 優しいまなざし ポナペ島宣敎二十五年 Yasashii manazashi ponapetō senkyō nijugonen Tokyo 1980 ポナペ宣敎記錄発行委員会 U S Office of Naval Operations Civil Affairs Handbook East Caroline Islands Washington 1944 Navy Department Sert OPNAV P22 5 21 Februar 1944 U S Office of Naval Operations Civil Affairs Handbook administrative organization and personnel of the Japanese mandated islands Washington 1944 Navy Department Sert OPNAV 50E 4 1 Januar 1944 矢內原忠 Yanahira Tadao 1893 1961 南洋群島の硏究 Tōkyō 1938 1941 岩波書店 reprint in 日本植民地統治論 植民地再分割問題 南洋における帝國の権利 Tōkyō 2013 クレス出版 ISBN 9784877337780 engl Pacific islands under Japanese mandate London 1940 reprint New York 1977 AMS Einzelnachweise Hermann Joseph Hiery Der Erste Weltkrieg und das Ende des deutschen Einflusses in der Sudsee Seite II Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive biblio archive unog ch Mandates Section Hermann Joseph Hiery Der Erste Weltkrieg und das Ende des deutschen Einflusses in der Sudsee Seite V Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Abschnitt nach Civil Affairs Handbook 1944 ch 21 Government S 59 ff Weiterfuhrend 小林茂子 1930年代後半南洋群島における公学校教育の果たす役割 移民研究年報 23 2017 S 95 106 Education of Kogakko public schools in Nan yo Gunto the South Seas in the late 1930s Weiterfuhrend 永田憲史 南洋群島の刑事司法制度 關西大學法學論集 61 2011 Nr 4 S 1166 48 Criminal Justice System in Pacific Islands under Japanese Mandate Ohne einfache Schreibkrafte Hilfspolizisten usw Hoherer Dienst 奏任 sonin mittlerer Dienst hannin auch genannt Beamte und Sachbearbeiter 官吏 und einfacher Dienst die yōnin Bezeichnungen nach 1 Besetzungen in Personalunion kamen vor Phosphatabbau auf der Insel Fais Mark R Peattie Nan yō The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia 1885 1945 Pacific Islands Monograph Series 4 University of Hawaii Press Honolulu HI 1988 ISBN 0 8248 1087 2 S 123 133 Mark R Peattie Nan yō The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia 1885 1945 Pacific Islands Monograph Series 4 University of Hawaii Press Honolulu HI 1988 ISBN 0 8248 1087 2 S 138 Mark R Peattie Nan yō S 81 95 Weiterfuhrend 渡邊千秋 日本占領下の 南洋群島 と日本カトリック教会 青山国際政経論集 101 2018 S 159 174 Catholic Church and Micronesian Islands under Imperial Japan s Mandate M Ramming Japan Handbuch Berlin 1941 S 94 Der Dōshisha Universitat verbunden Abschnitt nach Lee Eun ja 李恩子 Rethinking the Relationship between Christianity and Colonialism Nan yo Dendo Dan the Japanese Christian Mission to Micronesia from 1920 to 1942 2012 H Iwamoto Japanese Southward Expansion in the South Seas and its Relations with Japanese Settlers in Papua and New Guinea 1919 1940 South Pacific Study Vol 17 1996 No 1 S 40 M Ramming Japan Handbuch Berlin 1941 S 565 Weiterfuhrend 祖慶寿子 南洋群島國語讀本の分析 Vol 20 2019 Nr 1 Analysis of Japanese Language Textbook in the South Pacific WeblinksHiromitsu Iwamoto Japanese Southward Expansion in the South Seas and its Relations with Japanese Settlers in Papua and New Guinea 1919 1940 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2023 Suche in Webarchiven Francis X Hezel A Brief Economic History of Micronesia Thomas F King The Islands of the Japanese Mandate in 1937 Bob Hilkens Japanese Mandated Territory of the Southen Seas Islands Memento vom 29 Juli 2009 imInternet Archive Liste der Militarkommandeure im Mandatsgebiet Dossiers zum Thema Japanisches Sudseemandat in der Pressemappe 20 Jahrhundert der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft